Nationalpark Gesäuse
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NATIONALPARK GESÄUSE Von der Ennstaler Hütte in die luftigen Höhen des Panorama-Gipfels: Der vorliegende Band gibt Einblick in das faszinierende Mosaik der Lebensformen eines der schönsten Aussichtsberge des Gesäuses. Der erste Teil widmet sich den Schneeverhältnissen in den Ennstaler Alpen, dem Legbuchenwald bei Hiefl au, den Lawinenbahnen als Lebensraum sowie zahlreichen Orchideen- und Schmetterlingsarten. TAMISCHBACHTURM Der zweite Teil handelt von Pilzen, Flechten, Moosen und höheren Pfl anzen, von Spinnen, Weberknechten, Ameisen, Wanzen und Zikaden, beleuchtet Laufkäfer, Heuschrecken, Tag- und Nachtfalter, Reptilien, Amphibien und Vögel, die 2008 im Rahmen des GEO-Tages der Artenvielfalt innerhalb von 24 Stunden erfasst werden konnten. Besteigen wir gemeinsam den Tamischbachturm im Nationalpark Gesäuse! TAMISCHBACHTURM SCHRIFTEN DES NATIONALPARKS GESÄUSE | 4 ISBN 978-3-901990-03-8 TAMISCHBACHTURM Weng 2009 Schriften des Nationalparks Gesäuse, Band 4 TAMISCHBACHTURM GEO-TAG DER ARTENVIELFALT 2008 Redaktion: Daniel Kreiner | Lisbeth Zechner Teil Nr. Verfasserin | Verfasser Beitrag Seite Mit Beiträgen von: 2 Petra Sterl Der wahre Reichtum am Tamischbachturm 70–73 Phytoparasitische Kleinpilze am Tamisch- Florian Bodner, Andreas Bohner, Thomas Frieß, 2 1 Markus Möslinger 74–82 bachturm – ein erster Einblick Brigitte Gottsberger, Heinz Habeler, Jördis Kahapka, Flechten und fl echtenbewohnende Pilze Heli Kammerer, Christian Komposch, Anton Koschuh, 2 2 Alois Wilfl ing 83–92 Daniel Kreiner, Gernot Kunz, Markus Möslinger, am Tamischbachturm Laura Pabst, Wolfgang Paill, Alexander Platz, Die Moosfl ora einiger Standorte am Ta- 2 3 Michael Suanjak 93–104 Alexander Podesser, Christina Remschak, Christian H. Schulze, mischbachturm – Nationalpark Gesäuse Petra Sterl, Michael Suanjak, Reinhard Thaller, Flora und Vegetation an der Südwestab- 2 4 Heli Kammerer | Daniel Kreiner 105–117 Jürgen Thum, Herbert Christian Wagner, Franziska Werba, dachung des Tamischbachturmes Alois Wilfl ing und Lisbeth Zechner Die Spinnenfauna des Tamischbach- Christian Komposch 2 5 turmes – Von Haustieren und „Gipfel- 118–138 Alexander Platz kreuzspinnen“ Arachnologische Kostbarkeiten – 2 6 Christian Komposch Die Weberknechtfaune des Tamischbach- 139–148 turmes Ameisen (Formicidae) & der Rotbrau- 27 Herbert Christian Wagner ne Keulenkäfer Claviger testaceus am 149–160 Tamischbachturm Auf der Suche nach Schnabelkerfen Thomas Frieß | Gernot Kunz 2 8 (Hemiptera, Rhynchota) am Tamisch- 161–183 Jördis Kahapka Teil Nr. Verfasserin | Verfasser Beitrag Seite bachturm Vorwort – Junge Flieger, Wächter Nachweise von Glasfl üglern (Lepidoptera: Alois Wilfl ing 4–7 2 9 Christian H. Schulze 184–186 und Künder von Schönheit Sesiidae) am Tamischbachturm Tamischbachturm: Panorama der Vielfalt – Endemische Laufkäfer (Coleoptera: 1 Daniel Kreiner 8–13 2 10 Wolfgang Paill | Laura Pabst 187–198 Das Abenteuer „Berg“ vor 135 Jahren Carabidae) am Tamischbachturm Die Schneeverhältnisse in den Ennstaler Anton Koschuh | Brigitte Gottsberger „Musikalische Insekten“ – Heuschrecken 1 1 Alexander Podesser Alpen und die Lawinenwinter 2005 und 14–23 2 11 199–205 Lisbeth Zechner (Saltatoria, Orthoptera) des GEO-Tages 2009 aus synoptischer Sicht Der Legbuchenwald in der Kalktallawi- Nachtfalter (Makrolepidoptera inkl. 1 2 Jürgen Thum ne bei Hiefl au – Nationalpark Gesäuse 24–31 2 12 Christian H. Schulze | Florian Bodner Pyraloidea) am Tamischbachturm – 206–211 (Steiermark) GEO-Tag 2008 Vegetation & Pfl anzenartenvielfalt auf „Bunte Sonnenvögel“, Tagfalter am Andreas Bohner Anton Koschuh 1 3 Lawinenbahnen der Südostseite des 32–36 2 13 Tamischbachturm – Ergebnisse des GEO- 212–216 Heinz Habeler et al. Christina Remschak et al. Tamischbachturmes Tages 2008 Heli Kammerer Orchideenfl ora am Tamischbachturm – Amphibien und Reptilien – 1 4 37–49 2 14 Franziska Werba 217–220 Reinhard Thaller Südseite Tamischbachturm (Nationalpark Gesäuse) Schmetterlinge in den Lawinenrinnen des GEO-Tag der Artenvielfalt 2008 – Vogel- 1 5 Heinz Habeler 50–69 2 15 Christian H. Schulze | Lisbeth Zechner 221–223 Tamischbachturmes beobachtungen am Tamischbachturm Impressum 224 2 Schriften des Nationalparks Gesäuse 4 (2009) | S. 4–69 Schriften des Nationalparks Gesäuse 4 (2009) | S. 70–223 3 TEIL 2.7 | Wagner | Ameisen (Formicidae) & der Rotbraune Keulenkäfer Claviger testaceus am Tamischbachturm Frieß, Kunz und Kahapka | Auf der Suche nach Schnabelkerfen (Hemiptera, Rhynchota) am Tamischbachturm | TEIL 2.8 HURKA K. 2005: Brouci Ceskè a Slovenske republiky. Käfer der Tschechischen und Slowakischen Republik. – Zlin, 390 S. 2.8 Auf der Suche nach Schnabelkerfen (Hemiptera, NEUHÄUSER L. 1993: Die Palpenkäfer der Steiermark aus landesfaunistischer und ökologischer Rhynchota) am Tamischbachturm Sicht (Pselaphidae, Coleoptera). – Diplomarbeit der Naturwissenschaftlichen Fakultät der Karl- Franzens-Universität Graz, 344 S. Thomas Frieß, Gernot Kunz und Jördis Kahapka NEUHÄUSER-HAPPE L. 1996: Zur Verbreitung und Ökologie wenig bekannter und seltener Pal- unter Mitarbeit von Meta Frieß, Christian Komposch, Anton Koschuh, Laura Pabst, Wolfgang Paill, Alexander Platz und Herbert Wagner penkäfer in der Steiermark (Pselaphidae, Coleoptera). – Mitt. Naturwiss. Ver. Steiermark 126, S. 189–213 1 | EINLEITUNG – WAS SIND SCHNABELKERFE, HEMIPTERA ODER RHYNCHOTA? RABITSCH W., C.O. DIETRICH & F. GLASER 1999: Rote Liste der Ameisen Kärntens (Insecta: Hy- menoptera: Formicidae) – In: ROTTENBURG, T., WIESER C., MILDNER P. & W. E. HOLZINGER (Red.): in Begriff , selbst unter Naturkundigen kaum bekannt und verwendet: „Schnabelkerf“. Rote Listen gefährdeter Tiere Kärntens. – Naturschutz in Kärnten 15, S. 229–238 EDennoch bezeichnet genau dieses Wort sehr treff end die Zugehörigkeit bestimmter Insekten zu einer gemeinsamen Verwandtschaft – der Ordnung der Schnabelkerfe. Kerfe SCHLICK-STEINER B.C., STEINER F.M., MODER K., SEIFERT B., SANETRA M., DYRESON E., STAUF- (abgeleitet von Kerbtieren – Insekten mit zweimal eingekerbtem, also dreiteiligem Körper) FER C., CHRISTIAN E. 2006: A multidisciplinary approach reveals cryptic diversity in Western Pa- mit Schnäbeln umfassen Tiere aus den Unterordnungen Wanzen (Heteroptera), Zikaden learctic Tetramorium ants (Hymenoptera: Formicidae). – Molecular Phylogenetics and Evolution (Auchenorrhyncha) und Pfl anzenläuse (Sternorrhyncha). Wanzen sind in Österreich mit 40, S. 259–273 aktuell 899 Arten vertreten (Rabitsch, schriftl. Mitt.), Zikaden mit 625 Arten (HOLZINGER SCHLICK-STEINER B.C, STEINER F.M., SCHÖDL S. 2003: Rote Listen ausgewählter Tiergruppen 2009a), sowie Blattfl öhe, Blatt-, Mottenschild- und Schildläuse mit zusammen etwa 1.300 Niederösterreichs – Ameisen (Hymenoptera: Formicidae), 1. Fassung 2002. Amt der NÖ Landes- Arten (s. GEISER 1998). Aus Österreich sind also insgesamt über 2.800 Arten der Schnabel- regierung, Abteilung Naturschutz. – St. Pölten, 75 S. kerfe bekannt. Allen diesen Tieren ist der sogenannte Schnabel oder Rüssel gemeinsam, SEIFERT B. 1992: A taxonomic revision of the Palaearctic members of the ant subgenus Lasius s. ein Mundwerkzeug mit stechend-saugender Funktion (Abb. 1). Daher auch der wissen- str. (Hymenoptera: Formicidae). – Abh. Ber. Naturkundemus. Görlitz 66/5, S. 1–67 schaftliche Name Rhynchota (gr. rhynchos = Schnabel) für Schnabelkerfe. Dieser Schnabel dient der Aufnahme von fl üssiger Nahrung, zumeist Pfl anzensaft. Manche Wanzen sind SEIFERT B. 2005: Rank elevation in two Europaen Ant species: Myrmica lobulicornis NYLANDER, räuberisch, sehr wenige ernähren sich auch von Warmblüterblut (z.B. die Bettwanze). Ein 1857, stat.n. and Myrmica spinosior SANTSCHI, 1931, stat.n. (Hymenoptera: Formicidae). – Myrme- weiterer dem Begriff Rhynchota gleichzusetzender Terminus ist Hemiptera (Halbfl ügler). cologische Nachrichten 7, S. 1–7 SEIFERT B. 2007: Die Ameisen Mittel- und Nordeuropas. – Görlitz, 386 S. Abb. 1 | Die Weichwanze Megalocoleus molliculus saugt mit ihrem Stechsaugrüssel an einer Pfl anzenlaus | Foto: G. Kunz SEIFERT B., BUSCHINGER A. 2001: Pleometrotische Koloniegründung von Lasius meridionalis (BONDROIT, 1920) bei Lasius paralienus SEIFERT, 1992, mit Bemerkung über morphologische und ethologische Anpassungen an die sozialparasitische Koloniegründung (Hymenoptera: Formici- dae). – Myrmecologische Nachrichten 4, S. 11–15 STEINER F.M., SCHLICK-STEINER B.C., MODER K. 2006: Morphology-based cyber identifi cation engine to identify ants of the Tetramorium caespitum/impurum complex (Hymenoptera: Formi- cidae). – Myrmecologische Nachrichten 8, S. 175–180 STEINER F.M., SCHÖDL S., SCHLICK-STEINER B.C 2002: Liste der Ameisen Österreichs (Hyme- noptera: Formicidae), Stand Oktober 2002. – Beiträge zur Entomofaunistik 3, S. 17–25 WAGNER H.C. 2008: Ameisen (Formicidae) des Johnsbachtales. – Schriften des Nationalparks Gesäuse 3, S. 170–173 ZORMANN E. 2007: Die Ameisenfauna des Wienerwaldes (Hymenoptera: Formicidae). – Wiss. Mitt. Niederösterr. Landesmuseum 18, S. 285–326 Anschrift des Verfassers: stud. rer. nat. Herbert Christian Wagner Dietersdorf 7 | A-8142 Wundschuh | mailto: [email protected] 160 GEO-Tag der Artenvielfalt 2008 | Schriften des Nationalparks Gesäuse 4 (2009) | S. 149–160 Schriften des Nationalparks Gesäuse 4 (2009) | S. 161–183 | GEO-Tag der Artenvielfalt 2008 161 TEIL 2.8 | Frieß, Kunz und Kahapka | Auf der Suche nach Schnabelkerfen (Hemiptera, Rhynchota) am Tamischbachturm Frieß, Kunz und Kahapka | Auf der Suche nach Schnabelkerfen (Hemiptera, Rhynchota) am Tamischbachturm | TEIL 2.8 2 | MATERIAL UND METHODEN – DEN SCHNABELKERFEN AUF DER SPUR 3 | ERGEBNISSE