Umweltbericht gemäß § 2, Abs. 4 und § 2a BauGB zum Bebauungsplan

“Haldenäcker“

Gemeinde Brigachtal, OT Kirchdorf

Fassung vom 17.11.2015

B-Plan Gemeinde Brigachtal kommunal PLAN GmbH, Tuttlingen

Umweltbericht

Dipl.-Ing. Horst Dietrich Freier Landschaftsarchitekt Schwimmbadstr. 23 79100 Tel. 0761/476 46 65

Bearbeitung: F. Bücking, H. Dietrich, F. Zinke UB zum vorhabenbezogenen B-Plan „Haldenäcker“, Gemeinde Brigachtal 17.11.2015

INHALT

1 Einleitung...... 1 1.1 Beschreibung des Vorhabens ...... 1 1.2 Zu berücksichtigende übergeordnete Ziele des Umweltschutzes...... 3 2 Bestandsaufnahme, Beschreibung und Bewertung, einschließlich der Prognose der Umweltauswirkungen bei Durchführung der Planung...... 5 2.1 Schutzgut Boden...... 5 2.2 Schutzgut Wasser...... 8 2.3 Schutzgut Klima und Luft ...... 9 2.4 Schutzgut Tiere und Pflanzen ...... 10 2.5 Schutzgut Orts- und Landschaftsbild...... 12 2.6 Schutzgut Mensch...... 12 2.7 Schutzgut Kultur- und Sachgüter ...... 13 2.8 Wechselwirkungen...... 13 3 Prognose über die Entwicklung des Umweltzustandes bei Nichtdurchführung der Planung...... 13 4 Geplante Maßnahmen zur Eingriffsvermeidung / -minimierung und zur Kompensation13 4.1 Eingriffsvermeidung / -minimierung...... 13 4.2 Grünordnerische Festsetzungen innerhalb des Geltungsbereich...... 14 4.3 Ausgleichsmaßnahmen außerhalb des Geltungsbereiches ...... 15 5 Darstellung der wichtigsten geprüften anderweitigen Lösungsvorschläge ...... 16 5.1 Standortalternativen und Begründung zur Auswahl ...... 16 5.2 Alternative Bebauungskonzepte und Begründungen zur Auswahl...... 16 6 Beschreibung der Methodik und Hinweise auf Schwierigkeiten und Kenntnislücke ..17 7 Geplante Maßnahmen zur Überwachung der erheblichen Umweltauswirkungen (Monitoring)...... 17 8 Allgemeinverständliche Zusammenfassung...... 17

ANLAGEN 1 Bestandsplan, M. 1 : 500 2 Übersicht Fauna, F. Zinke, o. M. 3 Artenliste, F. Zinke, o. M. 4 Plan Wiesenextensivierung Flurstück Nr. 111, M 1:500 5 Lageplan Waldrefugium, M 1:10.000

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1 Einleitung 1.1 Beschreibung des Vorhabens 1.1.1 Angaben zu Standort und Flächenbedarf Das Planungsgebiet liegt am nordöstlichen Ortsrand der Gemeinde Brigachtal im Ortsteil Kirchdorf. Unmittelbar westlich der Fläche „Haldenäcker“ befindet sich ein Gewerbegebiet mit einem Netto-Supermarkt. Nördlich befinden sich kleinere Offenlandbiotope (Feldhecken). Im Süden schließt Wohnbebauung an das Gebiet an. Am östlichen Rand des Plangebietes schließt eine kleinere Waldfläche an.

Bild 1: Übersichtsplan, Lage des Planbereiches

(Quelle: Google Maps)

Das Gebiet wird gegenwärtig ausschließlich als Intensivgrünland bewirtschaftet. Es ist durch eine asphaltierte Straße “An der Kälberweid” auf der Südseite erschlossen. Der Geltungsbereich umfasst eine Größe von 6.088 m² (0,61 ha). Unter Zugrundelegung einer GRZ von 0,8 werden vorläufig folgende Flächenanteile zugrunde gelegt:

Tabelle 1: Flächenanteile der geplanten Nutzungen Geplante Nutzung Fläche (m²) %-Anteil GEe, Nettobauland* x 0,8 3.934 65 GEe, Nettobauland* x 0,2 (private Freiflächen) 983 16 Verkehrsflächen (Bestand und Planung) 385 6 Gehölzsaum 524 9 Verkehrsgrün mit Zufahrten 262 4 Gesamtfläche 6.088 100 * Zur Bebauung vorgesehenes Baugrundstück 4.917 m 2

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Foto 1: Blick von Norden auf die Fläche “Haldenäcker”. Im Hintergrund sind die Wohnhäuser von Kirchdorf, sowie rechts im Bild der Netto-Supermarkt zu erkennen.

Foto 2: Blick Richtung Osten auf den Wirtschaftsweg an der südöstlichen Grundstücksgrenze.

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1.1.2 Art und Ziele des Vorhabens / Festsetzungen

Das Planungsgebiet umfasst die Fläche des Flurstücks Nr. 112. Das Gebiet ist derzeit im Flächennutzungsplan als “Fläche für die Landwirtschaft” dargestellt. Ziel des Bebauungsplans ist die Schaffung der planungsrechtlichen Voraussetzungen für ein eingeschränktes Gewerbegebiet (GEe). Die Erschließung soll mittels Zufahrten von Süden her von der Straße „An der Kälber- weid“ aus erfolgen. Die geplante Grundflächenzahl (GRZ) beträgt 0,8.

1.2 Zu berücksichtigende übergeordnete Ziele des Umweltschutzes

1.2.1 Ziele aus den einschlägigen Fachgesetzen

Baugesetzbuch (BauGB) : gemäß § 1 Abs. 6 Nr. 7 sind die Belange des Umweltschutzes, einschließlich des Naturschutzes und der Landespflege zu berücksichtigen. Hierzu zählen u.a. die Auswirkungen auf Tiere, Pflanzen, Boden, Wasser, Luft, Klima und das Wirkungsgefüge zwischen ihnen, aber auch umweltbezogene Auswirkungen auf den Menschen und seine Gesundheit sowie die Bevölkerung insgesamt. Die Bodenschutzklausel des § 1a Abs. 2 BauGB weist auf den möglichst sparsamen und schonenden Umgang mit Grund und Boden hin. Bundesnaturschutzgesetz (BNatSchG vom 29.07.2009) : gemäß § 1 sind Natur und Landschaft auf Grund ihres eigenen Wertes und als Lebensgrundlage des Menschen auch in Verantwortung für die künftigen Generationen im besiedelten und unbesiedelten Bereich auf Dauer zu sichern. In § 15 sind die Pflichten des Verursachers eines Eingriffs bezüglich Eingriffsvermeidung und Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen festgelegt. Die §§ 44 ff treffen weitergehende Vorschriften für besonders geschützte Tier- und Pflanzenarten. Bundes-Bodenschutzgesetz (BBodSchG) : die Bodenfunktionen sind zu erhalten, der Boden vor Belastungen zu schützen und eingetretene Belastungen sind zu beseitigen. Hervorzuheben ist die in § 4 aufgeführte Verpflichtung zur Berücksichtigung der Belange des Bodenschutzes bei Baumaßnahmen, insbesondere der sparsame und schonende Umgang mit dem Boden. Wasserhaushaltsgesetz (WHG) : § 1: Gewässer sind durch eine nachhaltige Gewässerbewirtschaftung als Bestandteil des Naturhaushaltes, als Lebensgrundlage des Menschen, als Lebensraum für Tiere und Pflanzen, sowie als nutzbares Gut zu schützen. Gemäß § 5 (1) ist bei Maßnahmen, mit denen Einwirkungen auf ein Gewässer [auch Grundwasser] verbunden sein können, die nach den Umständen erforderliche Sorgfalt anzuwenden, um eine Verunreinigung des Wassers oder eine sonstige nachteilige Veränderung seiner Eigenschaften zu verhüten und um eine mit Rücksicht auf den Wasserhaushalt gebotene sparsame Verwendung des Wassers zu

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erzielen. Gemäß § 5 (1) Nr. 4 ist insbesondere auch die Vergrößerung und Beschleunigung des Wasserabflusses zu vermeiden.

1.2.2 Ziele aus den einschlägigen Fachplänen Regionalplan Schwarzwald--Heuberg, 2003 Der zu betrachtende Planungsbereich ist in der Raumnutzungskarte des Regionalplans Schwarzwald-Baar-Heuberg (2003) als „sonstige landwirtschaftliche Nutzfläche“ dar- gestellt. Nördlich des Geltungsbereichs zwischen Brigachtal-Kirchdorf und Villingen- Schwenningen Marbach befindet sich eine regionale Grünzäsur, die nach Planziel 3.1 Abs. 2 Regionalplan von Überbauung freizuhalten ist.

Landschaftsrahmenplan Schwarzwald-Baar-Heuberg Der Landschaftsrahmenplan der Region Schwarzwald-Baar-Heuberg ist noch nicht fer- tiggestellt. Die Inhalte des Landschaftsrahmenplans sind gegenwärtig aus dem o.g. Regionalplan zu entnehmen.

Flächennutzungsplan VG Villingen-Schwenningen, 2009 Im Flächennutzungsplan der Verwaltungsgemeinschaft Villingen-Schwenningen ist das 0,6 ha große Planungsgebiet als „Fläche für Landwirtschaft“ gekennzeichnet. Dadurch wird eine parallele Änderung des Flächennutzungsplans erforderlich, um dem Entwicklungsgebot zu entsprechen. Westlich grenzt das Gewerbegebiet “Untere Haldenäcker” an den Geltungsbereich an.

Landschaftsplan VG Villingen-Schwenningen, Vorentwurf 2011 Parallel zum FNP 2025 wird der Landschaftsplan neu erstellt. In der vorläufigen Raumwiderstandskarte, die die Empfindlichkeit gegenüber Eingriffen darstellen soll, befindet sich das Plangebiet in einem Gebiet, in dem „Raumwiderstand” vorhanden ist (Kategorie 2). Das Gebiet ist von einer mäßigen Kaltluftgefährdung betroffen.

Weitere nachrichtliche Darstellungen: Nördlich der Fläche Haldenäcker schließt das Vogelschutzgebiet „Baar“ Nr. 8017441 unmittelbar an (vgl. Bild 2). Nordöstlich des Geltungsbereiches befinden sich zwei Feldgehölze, die als §32 Biotopflächen mit der Biotop-Nr. 179163262045 zusammengefasst sind (vgl. Bild 2). In ca. 100 Meter Entfernung nordöstlicher Richtung am Waldrand befindet sich eine FFH-Mähwiese. Es handelt sich um eine Glatthaferwiese Nr. 27000042300179. Der im Norden des Gebietes anschließende Waldrand ist gut strukturiert und dient als Nahrungshabitat für verschiedene Vogelarten und Lebensraum für Insekten. Im Südosten des Geltungsbereiches findet sich eine Hochstaudenflur (BT 35.44) mit Ahorngebüschen und einer Schlehenhecke (BT 41.00), die erhalten werden sollte.

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Bild 2: Übersicht Schutzgebiete

(Quellen: LUBW, LRA Schwarzwald-Baar-Kreis)

2 Bestandsaufnahme, Beschreibung und Bewertung, einschließlich der Prognose der Umweltauswirkungen bei Durchführung der Planung

Die Beurteilung der Umweltauswirkungen erfolgt überwiegend verbal argumentativ, wird aber für die Schutzgüter Boden und Tiere und Pflanzen durch rechnerische Bilan- zierungen gestützt. Die nachfolgende Bestandsbeschreibung und Bewertung basiert auf der Auswertung verschiedener Grundlagenwerke und des Landschaftsplanes der VG Villingen-Schwenningen (Entwurf 2011) mit verschiedenen Themenkarten sowie eigener, örtlicher Erhebungen am 14.10.2014 und artenschutzrechtlicher Überprüfun- gen im Juni 2015.

2.1 Schutzgut Boden Bestandsbeschreibung und -bewertung Die Bewertung der Bodenfunktionen erfolgt gemäß dem Leitfaden „Bewertung von Bodenfunktionen nach ihrer Leistungsfähigkeit“ (Bodenschutz 23, LUBW 2010). Die Datengrundlage bildet ein digitaler Datensatz des LGRB (RP Freiburg, Stand 2012). Der Boden setzt sich vorwiegend aus Kolluvium aus holozänen Abschwemmmassen über mittlerem Muschelkalk zusammen (Bodentyp h25). Das Vorkommen von Altlasten ist nicht bekannt. Mit einem oberflächennahen saisonalen Schwinden bei Austrocknung und Quellen bei Wiederbefeuchtung des tonig-schluffigen Verwitterungsboden ist zu rechnen. Verkarstungserscheinungen sind nicht auszuschließen. Im Planungsgebiet unterscheiden sich die Bodenfunktionen innerhalb der getrennt dargestellten Flächenanteile (vgl. Abbildung 3). Dadurch sind die Flächen für die Bewertung der Bodenfunktionen in Tabelle 2 getrennt dargestellt.

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Bild 3: Flächenanteile der Bodenfunktionen aus der Bodenfunktionsbewertung

Auf dem Flächenanteil 1 (ca. 4.832 m 2) kommt das Klassenzeichen L 4 Vg vor. Die Bodengrundzahlen liegen innerhalb der Kategorie „35-59“. Im Bereich des Flächenanteils 2 (ca. 1.256 m 2) kommt das Klassenzeichen L 5 Vg vor. Die Bodengrundzahlen liegen innerhalb der Kategorie „35-59“.

Tabelle 2 : Bewertung der einzelnen Bodenfunktionen für die jeweiligen Flächenanteile.

Bewertungsklasse / Flächenanteil 1 (m 2)

Bodenfunktion /Wertstufe 0 1 2 3 4

Standort für die natürliche Vegetation - - - - -

Natürliche Bodenfruchtbarkeit 4.832

Ausgleichskörper im Wasserkreislauf 4.832

Filter und Puffer für Schadstoffe 4.832

0 = keine Funktionserfüllung (versiegelte Flächen), bzw. Bewertung liegt nicht vor, 1= gering, 2= mittel, 3 = hoch, 4 = sehr hoch

Der Gesamtwert aus den drei gewerteten Bodenfunktionen beträgt für den Flächenan- teil 1 (ca. 4.832 m 2) somit 2.

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Bewertungsklasse / Flächenanteil 2 (m 2)

Bodenfunktion /Wertstufe 0 1 2 3 4

Standort für die natürliche Vegetation - - - - -

Natürliche Bodenfruchtbarkeit 1.256

Ausgleichskörper im Wasserkreislauf 1.256

Filter und Puffer für Schadstoffe 1.256

0 = keine Funktionserfüllung (versiegelte Flächen), bzw. Bewertung liegt nicht vor, 1= gering, 2= mittel, 3 = hoch, 4 = sehr hoch

Der Gesamtwert aus den drei gewerteten Bodenfunktionen beträgt für den Flächenan- teil 2 (ca. 1.256 m 2) somit 1,66 .

Die Bedeutung des Bodens als Sonderstandort für die naturnahe Vegetation ist < 3 und fließt daher nicht in die Bewertung ein.

Auswirkungen des Vorhabens Die Eingriffe in den Boden werden gemäß der Arbeitshilfe "Das Schutzgut Boden in der naturschutzrechtlichen Eingriffsregelung" (Bodenschutz 24, LUBW 2012) ermittelt und quantifiziert. Der Bebauungsplan bereitet die Überbauung und dauerhafte Neuversiegelung von insgesamt rund 4.300 m² auf dem Flurstück Nr. 112 vor. Auf den versiegelten Flächen gehen die einzelnen Bodenfunktionen vollständig und dauerhaft verloren.

Der Kompensationsbedarf wird nach folgender Formel ermittelt: KB(BWE) = F(m²) x (WvE – WnE)

mit KB (BWE) = Kompensationsbedarf in Bodenwerteinheiten; F(m²) = Eingriffsfläche in m²; WvE = Wertstufe vor dem Eingriff; WnE = Wertstufe nach dem Eingriff

Tabelle 3 gibt die Ermittlung des Kompensationsflächenbedarfs (ausgedrückt in Bo- denwerteinheiten, BWE) durch Gegenüberstellung der Bewertungsklassen vor und nach dem Eingriff wieder.

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Tabelle 3: Flächenanteile der Wertstufen, die durch die Bebauung verloren gehen / Kompensationsbedarf.

Geplante Nutzung F (m 2) WvE WnE KB (BWE)

Flächenanteil 1: GEe 3.606 2 0 7.212 Nettobauland 4.508 m 2 x 0,8 Flächenanteil 1: Verkehrsflächen 235 2 0 470 (Gehweg 83 m² + Verkehrsgrün mit Zufahrten 202 m² x 0,75 vollversiegelt) Flächenanteil 2: GEe 328 1,66 0 544 Nettobauland 410 m 2 x 0,8 Flächenanteil 2: Verkehrsflächen 76 1,66 0 126 (Gehweg 31 m² + Verkehrsgrün mit Zufahrten 60 m² x 0,75 vollversiegelt) Flächenanteil 2: Verkehrsflächen 60 1,66 1 40 Ausbau Feldweg (teilversiegelt) Kompensationsbedarf (BWE) 8.392

Die Berechnung ergibt ein Kompensationsbedarf von 8.392 Bodenwerteinheiten. Die Umrechnung der Wertstufen in Ökopunkte erfolgt gemäß der Ökopunkteverordnung Baden-Württemberg durch die Multiplikation mit dem Faktor 4. Für einen Ausgleich des rechnerisch ermittelten Defizits von 33.568 ÖP sind Kompen- sationsmaßnahmen außerhalb des Geltungsbereiches des Bebauungsplanes erforder- lich. Vorschläge für entsprechende, schutzgutübergreifende Ausgleichsmaßnahmen sind in den Kapiteln 4.3.1 und 4.3.2 dargestellt.

2.2 Schutzgut Wasser Bestandsbeschreibung und –bewertung Grundwasser Die Hydrogeologische Einheit des Gebiets ist der Obere Muschelkalk. Es handelt sich um einen Grundwasserleiter aus Festgestein. Die Grundwasserergiebigkeit ist hoch, das Schutzpotential ist gering. Für eine Grundwasserverschmutzung ist von einer mittleren Empfindlichkeit auszugehen, da die Deckschichten durchlässig sind. Wasserschutzgebiete sind nicht betroffen. Für das Grundwasser ist von einer geringen Bedeutung auszugehen, da nur geringe Grundwasservorkommen (Grundwassergeringleiter) vorhanden sind. Oberflächengewässer Das Gebiet befindet sich in ca. 430 m Entfernung zur westlich gelegenen . Oberflächengewässer sind nicht direkt betroffen.

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Auswirkungen des Vorhabens Die neu versiegelten Flächen führen zu einem Flächenverlust für die Grundwasser- neubildung. Es ist jedoch von keiner erheblichen Beeinträchtigung durch die Planung für das Schutzgut Wasser zu erwarten, da es sich um einen Grundwassergeringleiter handelt. Planungserfordernis Es wird davon ausgegangen, dass die neu zu errichtenden Gebäude an die vorhande- nen Abwasseranlagen angeschlossen werden können. Aufgrund der geringen Deck- schichten des Muschelkalks sollten Schadstoffeinträge vermieden werden.

2.3 Schutzgut Klima und Luft Bestandsbeschreibung und -bewertung Großräumige Einordnung Das kontinentale Klima der Baar bestimmt in der Gemeinde Brigachtal Niederschlags- menge und Temperatur. Es handelt sich um ein Gebiet mit mäßiger Kaltluftgefährdung (> 6 bis 9°C). Anhand der Daten der umliegenden Messstationen kann ein mittlerer Jahresniederschlag von 1017 mm und eine Jahresmitteltemperatur von 7,4 °C ange- nommen werden. Siedlungs-/ Lokalklimatische Bedeutung Das Gebiet befindet sich am Rand eines Hangabflusses aus den Hochflächen aus südwestlicher Richtung. Östlich des Gebietes befindet sich ein großes Frischluftentste- hungsgebiet - das Brigachtal. Das nördlich angrenzende Waldgebiet fungiert als Im- missionsschutzwald. Auswirkungen Durch das Vorhaben kommt es zu einem Verlust von geländeklimatisch wirksamen Oberflächenformen. Es ergeben sich aber keine wesentlichen nachteiligen Auswirkungen auf Klima und Lufthygiene, da sich das Gebiet nur am Rande des Hangabflusses befindet. Der Freiraumbereich mit thermischer und lufthygienischer Ausgleichsfunktion hat somit eine mittlere Bedeutung. Aufgrund der relativ geringen Flächengöße wird der Eingriff als weniger erheblich eingestuft. Ergebnis Ausgleichs- oder Ersatzmaßnahmen sind nicht erforderlich.

Quellen: www2.lubw.baden-wuerttemberg.de/public/abt5/klimaatlas_bw/ index.html (Klimaatlas B-W) VG Villingen-Schwenningen, Landschaftsplan Villingen-Schwenningen, Vorentwurf vom 17.05.2011 www.de.climate-data.org

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2.4 Schutzgut Tiere und Pflanzen Bestandsbeschreibung und –bewertung Biotoptypen Innerhalb des Geltungsbereichs ist überwiegend intensiv bewirtschaftetes Grünland (Biotoptyp 33.41) anzutreffen, welches eine geringe Bedeutung als Lebensraum für Tiere und Pflanzen hat. An der südlichen Grundstücksgrenze befindet sich ein teilbefestigter Feldweg mit Trittvegetation, der eine geringe Bedeutung für den Lebensraum von Tieren und Pflanzen hat. Entlang des Feldweges im Süden des Plangebietes befindet sich mesophytische Saumvegetation (Biotoptyp 35.12), und ein Schlehen-Gebüsch mittlerer Standorte (Bio- toptyp 42.22), die eine hohe Wertigkeit für den Lebensraum für Tiere und Pflanzen aufweisen. Es kommen keine nach BArtSchV geschützte Pflanzenarten im Geltungsbereich vor. Eine Liste mit der Übersicht der markanten Arten, sowie der umliegenden Biotoptypen befindet sich im Anhang des Umweltberichtes (siehe Anlage 3, Artenliste).

In ca. 70 Meter Entfernung in nordöstlicher Richtung befinden sich drei als Biotope (§ 32 NatSchG) eingetragene Feldhecken Nr. 179163262045 und Nr. 179163265068, sowie eine FFH-Mähwiese Nr. 27000042300179 im Gewann Haldenäcker. Die angren- zenden Hecken, Feldgehölze und der Waldrand dienen als Nahrungs- und Brutbiotope verschiedener Vogelarten. Innerhalb des Plangebietes selbst befinden sich keine geschützten Biotope oder ande- re naturschutzfachliche Schutzkategorien. Fauna / artenschutzrechtliche Relevanzprüfung (Fachbeitrag Büro Felix Zinke, 2015) Das Plangebiet wird, wie der gesamte Landschaftsraum um , von „streng geschützten Arten“ (Rot- und Schwarzmilan, Turmfalke und Mäusebussard) überflogen und als Nahrungshabitat (Teillebensraum) genutzt. Aufgrund seiner Größe von ca. 0,6 ha (bis 1 ha geringe Relevanz) hat das Grünland als Nahrungshabitat keine besondere Relevanz. Die Planung greift nicht direkt in Flächen des Vogelschutzgebietes ein und beeinträchtigt keine nach §32 geschützten Biotope. Einzig die Schlehenhecke im südöstlichen Bereich ist für verschiedene Arten als höherwertiges Habitat anzusehen. Der Geltungsbereich wurde im Juni 2015 auf das Vorkommen von Brutvögeln, Insekten und Eidechsen untersucht (siehe Anlage 2, Übersicht Fauna). Innerhalb des Plangebiets wurden keine schützenswerten Tierarten gefunden. Die FFH-Art Zauneidechse ist nicht vorgefunden worden. Angrenzend an den Geltungsbereich wurden folgende Tierarten gesichtet: Klappergrasmücke (RL.BW), Große Goldschrecke (R.L. BRD, gefährdet), Kleine Goldschrecke, Perlgrasfalter (R.L. BRD Vorwarnliste) und Waldeidechse. Planungserfordernis Der weitgehend geschlossene Strauchvormantel im Süden des Geltungsbereiches aus Schlehengebüsch (Pruno-Ligustretum) muss als Lebensraum für Tiere erhalten

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bleiben. In die bestehenden Heckenstrukturen wird nicht eingegriffen. Die mesophytische Saumvegetation (Hochstaudenflur) wird ebenfalls erhalten (siehe Pflanzbindung 4.2). Auswirkungen des Vorhabens Die bebaute Fläche geht als Lebensraum für Tier- und Pflanzenarten vollständig verloren. Die nachfolgende Bilanzierung vor und nach der Durchführung der Planung umfasst alle Flächen innerhalb des Geltungsbereichs.

Tabelle 4: Biotoptypenbewertung zur Bestimmung des Kompensationsbedarfs nach ÖKVO (2010) Flächennutzung Biotoptyp Umfang Wertfaktor Gesamt- (nach (m², Stück) wert LUBW) (Ökopunkte) 1 – Bestand Fettwiese mittlerer Standorte 33.41 5.355 13 69.615 Feldweg teilbefestigt mit Trittvegetation 60.24 253 4 1.012 Mesophytische Saumvegetation 35.12 294 19 5.586 Schlehen-Gebüsch mittlerer Standorte 42.22 186 16 2.976 Fläche / Punkte Bestand 6.088 79.189

2 – Planung Gewerbegebiet, Nettobauland x 0,8 60.10 3.934 1 3.934 Gewerbegebiet, Nettobauland x 0,2 60.50 984 4 3.936 (private Freiflächen) Feldweg 60.23 252 2 504 Verkehrsflächen 60.21 132 1 132 Mesophytische Saumvegetation 35.12 338 19 6.422 Schlehen-Gebüsch mittlerer Standorte 42.22 186 16 2.976 Verkehrsgrün mit Zufahrten 60.23 262 2 524 Pflanzgebot Baum StU 80 cm x 8 ÖP 45.30a 2 640 1.280 Fläche / Punkte Planung 6.088 13.286 Defizit 2-1 - 65.903

Ergebnis Für einen Ausgleich des rechnerisch ermittelten Defizits von 65.903 Ökopunkten sind Kompensationsmaßnahmen außerhalb des Geltungsbereichs erforderlich. Maßnahmen zur Vermeidung artenschutzrechtlicher Verbotstatbestände sind nicht erforderlich. Vorschläge für entsprechende, schutzgutübergreifende Ausgleichsmaßnahmen sind in den Kapiteln 4.3.1 und 4.3.2 dargestellt.

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2.5 Schutzgut Orts- und Landschaftsbild Bestandsbeschreibung und –bewertung Der Geltungsbereich liegt zwischen dem Waldrand und der Siedlung. Im Westen befinden sich gewerblich genutzte Flächen. Im südöstlichen Bereich ist die Hochstaudenflur und das Schlehengebüsch als positive Struktur der Landschaft zu erwähnen. Innerhalb des Geltungsbereiches sind darüber hinaus keine besonderen landschaftsprägenden Strukturen vorhanden. Auswirkungen des Vorhabens Durch den bestehenden Gewerbegebietsrand ist das Landschaftsbild bereits vorbelastet. Die bestehenden Ortsränder sind jedoch gut in die Landschaft eingebunden. Die Sichtbeziehungen vom Ort zum Waldrand werden ebenso wie die Sichtbeziehungen vom Waldrand “Buchhalde” nach Süden beeinrächtigt. Erhebliche Auswirkungen auf das Orts- und Landschaftsbild sind nicht erkennbar. Planungserfordernis Es sollte auf eine gute Einbindung des geplanten Gebietes in die Landschaft geachtet werden.

2.6 Schutzgut Mensch Die Betrachtung des Menschen als Schutzgut beinhaltet vor allem gesundheitliche Aspekte, wie Belastungen durch Lärm, aber auch regenerative Aspekte wie Erholungsfunktion und Wohnqualität überplanter bzw. angrenzender Gebiete. Bestandsbeschreibung und –bewertung Lärm/Geruch/Schadstoffe Die überplanten Flächen unterliegen keiner erheblichen Lärm- und Schadstoffbelastung. Landwirtschaftliche Emissionen (Geruch) im Rahmen einer ordnungsgemäßen Flächenbewirtschaftung sind zeitlich eng begrenzt. Erholungsfunktion Das Plangebiet selbst hat auf Grund der intensiven Grünlandnutzung, sowie seiner La- ge zwischen Gewerbegebiet und Waldrand nur eine geringe Erholungsfunktion und ist nicht durch regelmäßig begangene Wege erschlossen. Nördlich des Plangebietes befindet sich ein Waldstück, das als Erholungswald ausgewiesen ist. Die südwestlich an das Plangebiet angrenzende Straße “an der Kälberweid” ist Teil einer regional ausgewiesenen Wanderroute (Wanderroute 1, Bad Dürrheim). Auswirkungen des Vorhabens Es ist mit keinen erheblichen Auswirkungen auf die bestehenden Wohngebiete zu rechnen. Es sind keine gesundheitlichen Beeinträchtigungen oder Beeinträchtigungen von Erholungsfunktionen zu erwarten. Ergebnis Das Schutzgut Mensch ist nur unerheblich betroffen. Maßnahmen sind nicht erforderlich.

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Quellen: http://www.wanderkompass.de/Schwarzwald/bad-durrheim-wanderroute-1.html VG Villingen-Schwenningen, Landschaftsplan Villingen-Schwenningen, Vorentwurf vom 17.05.2011

2.7 Schutzgut Kultur- und Sachgüter Es sind keine schützenswerten Kultur- und Sachgüter betroffen.

2.8 Wechselwirkungen Aus den Wechselwirkungen ergibt sich keine zusätzliche Bedeutung bzw. Gefährdung von Funktionen des Naturhaushaltes, die über die oben beschriebenen Auswirkungen hinaus zu beachten wäre.

3 Prognose über die Entwicklung des Umweltzustandes bei Nichtdurchführung der Planung

Bei Nichtdurchführung der Planung ist für die bislang unversiegelte Außenbereichsflä- che (von ca. 6.088 m 2) von einer Beibehaltung der landwirtschaftlichen Nutzung als Grünlandfläche ohne wesentliche Änderung des oben beschriebenen Umweltzustan- des auszugehen.

4 Geplante Maßnahmen zur Eingriffsvermeidung / -minimierung und zur Kompensation

4.1 Eingriffsvermeidung / -minimierung

4.1.1 Schutzgut Boden Beachtung der anerkannten Regeln der Technik bei der Bodenbearbeitung. Die Bodenversiegelung ist gemäß § 1a Abs. 2 BauGB auf das notwendige Maß zu beschränken. Beschränkung der Erschließungsflächen auf das technisch vertretbare Mindestmaß.

4.1.2 Schutzgut Wasser Beachtung der Einschlägigen DIN-Normen, als auch der Trinkwasserverordnung. Ausschluss von Metalldacheindeckungen ohne dauerhaften Verwitterungsschutz. Anwendung wasserdurchlässiger Bauweisen Anfallendes nicht verunreinigtes Niederschlagswasser ist vor Ort vollständig flächig über die belebte Bodenschicht zu versickern. Behandlungsbedürftiges Niederschlagswasser ist, soweit möglich, entsprechend zu behandeln und dann zu versickern.

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4.1.3 Schutzgut Tiere und Pflanzen Start der Bauarbeiten im Winterhalbjahr, außerhalb der Vogelbrutzeit. Bei der Beleuchtung der Gewerbeflächen soll berücksichtigt werden, dass Abstrahlun- gen in die freie Landschaft und in den Himmel zu vermeiden sind. Es sind insekten- freundliche Leuchtmittel zu verwenden. Die Leuchten müssen entsprechend ausgerich- tet werden, ggf. müssen Blendrahmen und bodennahe Leuchten zur Wegausleuchtung angebracht werden.

4.1.4 Schutzgut Orts- und Landschaftsbild Ortstypische Bau- und Freiflächenausgestaltung. Einbindung des Gebiets in die Landschaft.

4.2 Grünordnerische Festsetzungen innerhalb des Geltungsbereich

4.2.1 Pflanzbindungen (§ 9 Abs.1 Nr. 25b BauGB) Erhalt des vorhandenen Gehölzbestandes (Maßnahme M1) Die Hecke im Süden des Geltungsbereiches aus Schlehengewächsen (Pruno- Ligustretum) muss erhalten bleiben. Sie ist zu pflegen und bei Abgang mit standortgerechten gleichartigen Sträuchern zu ersetzen. Erhalt der mesophytischen Saumvegetation (Maßnahme M2) Die mesophytische Saumvegetation aus Hochstauden ist dauerhaft zu erhalten. Der Hochstaudensaum ist so zu pflegen, dass kein Gehölzaufwuchs aufkommen kann. Der Saum ist alle 2 Jahre im Herbst zu mähen und das anfallende Mähgut abzutrans- portieren. Das Entwicklungsziel ist die Erhaltung der Vegetationsfläche als mesophytische Saumvegetation (Biotoptypnummer 35.12).

4.2.2 Pflanzgebote (§ 9 Abs.1 Nr. 25a BauGB) Pflanzgebote auf Privatgrundstücken Um den Verlust an Vegetationsfläche auszugleichen, sind die Freiflächen der einzel- nen Grundstücke mit heimischen, standortgerechten Bäumen zu begrünen und dauer- haft zu pflegen. Bei Ausfall der Gehölze muss eine gleichwertige Ersatzpflanzung vor- genommen werden. Ein Nachweis der Baumpflanzung ist mit dem Bauantrag vorzule- gen. Je Privatgrundstück ist pro angefangene 500 qm unbebauter Grundstücksfläche ein gebietsheimischer, standortgerechter mittel- bis großkroniger Laubbaum zu pflan- zen und dauerhaft zu erhalten. Die Standorte sind frei wählbar.

Es sind Baumarten und Pflanzqualitäten aus folgender Liste (aus: Naturraum Nr. 121 Brigachtal, Baar) zu verwenden:

Pflanzenliste Acer campestre (Feld-Ahorn, Maßholder)

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Betula pendula (Hänge-Birke) Prunus avium (Vogel-Kirsche)

Größe: mindestens H., 3xv, m. B., 10-12 cm StU

Dachbegrünung (Empfehlung) Es wird empfohlen Flachdächer und flach geneigte Dachflächen (< 10° Neigung) ex- tensiv zu begrünen (z.B. Sedum-Gras-Dächer, mit ca. 6 bis 8 cm Substrataufbau).

4.3 Ausgleichsmaßnahmen außerhalb des Geltungsbereiches 4.3.1 Extensivierung der Fettwiese auf Flurstück-Nr. 111 (vgl. Anlage 4) Die nördlich an den Geltungsbereich angrenzende Fettwiese auf dem gemeindeeige- nen Grundstück Nr. 111 soll extensiviert und als extensive Heuwiese genutzt werden. Dazu ist die Mahd auf 2 Schnitte/Jahr zu reduzieren, Schnittzeitpunkte: Ende Juni und Anfang September. Entwicklungsziel: Salbei-Glatthaferwiese Das Mähgut ist grundsätzlich zu entfernen. Eine Düngung ist unzulässig. Die Wiesenfläche ist dauerhaft zu erhalten.

Tabelle 5 : Biotoptypenbewertung zur Wiesenextensivierung(nach ÖKVO 2010) Biotoptyp Umfang Flächennutzung (nach LUBW) (m²; Stck.) Wertfaktor Gesamtwert 1 - Bestand

Fettwiese mittlerer Standorte 33.41 6.805 13 88.465

Fläche / Punkte Bestand 6.805 88.465

2 - Planung Magerwiese mittl. Standorte (Entwicklung aus Fettwiese) 33.43 6.805 19 129.295

Fläche / Punkte Planung 6.805 129.295 Punktegewinn 40.830

Die Sicherung dieser Maßnahme wird über einen öffentlich-rechtlichen Vertrag gere- gelt.

4.3.2 Ausweisung eines Waldrefugiums (vgl. Anlage 5) Der Gemeinderat Brigachtal hat in seiner Sitzung am 07.07.2015 die Ausweisung eines Waldrefugiums im Bereich des Eggwaldes im nordwestlichen Gemeindewaldgebiet erörtert. Das geplante Waldrefugium “Hofbächleschlucht” hat eine Fläche von ca. 2,8 ha.

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Die Hofbächleschlucht stellt einen ökologisch sehr wertvollen Waldbestand mit Alttannen und Laubanteilen aus Buche dar. Die Schlucht ist zudem als geomorpho- logische Besonderheit anzusehen. Für die Ausweisung als Waldrefugium werden 4 ÖP/m² angerechnet. Bei 28.000 m² Fläche ergeben sich 112.000 ÖP, wovon anteilig 58.800 ÖP (dies entspricht ca. 14.700 m² Flächenanteil) dem B-Plan "Haldenäcker" zugeordnet werden. Die Sicherung dieser Maßnahme wird über einen öffentlich-rechtlichen Vertrag gere- gelt.

Es verbleiben damit 53.200 ÖP, die dem geplanten Ökokonto der Gemeinde Brigachtal gutgeschrieben werden können.

5 Darstellung der wichtigsten geprüften anderweitigen Lösungsvorschläge

5.1 Standortalternativen und Begründung zur Auswahl Am nördlichen Ortsrand von Kirchdorf befindet sich angrenzend bereits das bestehen- de Gewerbegebiet der Gemeinde. Der gewählte Standort „Haldenäcker“ wurde ausge- wählt, um dem aktuellen Bedarf gerecht zu werden. Die vorliegende Ausweisung ge- werblicher Bauflächen erfolgt für konkret anstehende Umsiedlungen ortsansässiger Betriebe. Eine Erweiterung des bestehenden Areals nach Osten wurde bereits mit der Entwurfsplanung städtebaulich und erschließungstechnisch konzipiert.

5.2 Alternative Bebauungskonzepte und Begründungen zur Auswahl Das angrenzende Gewerbegebiet soll mit den bereits vorgegebenen Rahmenbedingungen durch den Bebauungsplan erweitert werden. Die Gemeinde Brigachtal hat sich bereits in den Jahren 2004 bis 2006 im Rahmen einer Gewerbestandortuntersuchung mit verschiedenen Alternativflächen auseinander gesetzt. In der Standortuntersuchung wurden insgesamt zehn potentielle Gewerbeflächen-Standorte in allen drei Ortsteilen Kirchdorf, Überauchen und Klengen untersucht und nach verschiedenen Kriterien hinsichtlich deren Realisierbarkeit bewertet. Aufgrund der in Brigachtal bestehenden örtlichen Entwicklungshemmnisse durch die Raumstruktur und naturschutzrechtliche Restriktionen konnte bisher keiner der untersuchten Standorte uneingeschränkt für eine Aufnahme in den Flächennutzungsplan empfohlen werden. Um kurzfristig für aktuell anstehende Betriebsansiedelungen (zwei konkrete Anfragen heimischer Betriebe) gewerbliche Bauflächen zu schaffen, soll der gewählte Standort in unmittelbarer Nachbarschaft zum bereits bestehenden Gewerbegebiet “Untere Haldenäcker” entwickelt werden.

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6 Beschreibung der Methodik und Hinweise auf Schwierigkeiten und Kenntnislücke

Die Darstellung und Bewertung erfolgt überwiegend verbal-argumentativ. Bei der er- gänzenden quantitativen Bewertung und Ermittlung des Kompensationsbedarfs für die Schutzgüter Boden sowie Tiere und Pflanzen wurde angewendet:

- Verordnung des Ministeriums für Umwelt, Naturschutz und Verkehr über die Anerkennung vorzeitig durchgeführter Maßnahmen zur Kompensation von Eingriffsfolgen (Ökokonto-Verordnung ÖKVO); Stuttgart, 19.12.2010 - LUBW (Hrsg.): Das Schutzgut Boden in der naturschutzrechtlichen Eingriffsregelung, Arbeitshilfe Bo- denschutz 24; 2. überarbeitete Auflage, Karlsruhe, Dezember 2012 - RP Freiburg / Landesamt für Geologie, Rohstoffe und Bergbau (LGRB, 2012): Bewertung der Boden- funktionen auf Basis des ALK und ALB – digitaler Datensatz - VG Villingen-Schwenningen, Landschaftsplan Villingen-Schwenningen, Vorentwurf vom 17.05.2011

Sonstige verwendete Literatur und Datengrundlagen siehe Quellenangaben im Text.

7 Geplante Maßnahmen zur Überwachung der erheblichen Umweltauswirkungen (Monitoring)

Extensivierung der Fettwiese, Flurstück-Nr. 111 Nach 4 Jahren sowie nachfolgend in regelmäßigen Abständen von 8 Jahren ist zu überprüfen, ob die festgelegten Maßnahmen die gewünschten ökologischen Aufwertungen herbeiführen. Sollte das Monitoring das Erreichen der Ziele nicht bestätigen, sind die Maßnahmen zu modifizieren oder geeignete Alternativmaßnahmen zu ergreifen.

8 Allgemeinverständliche Zusammenfassung

Der Bebauungsplan „Haldenäcker“ umfasst eine 0,6 ha große Fläche und befindet sich im Nordosten von Brigachtal-Kirchdorf. Ziel ist die Erweiterung von gewerblichen Flä- chen als eingeschränktes Gewerbegebiet (GEe). Der Bebauungsplan „Haldenäcker“ bereitet Eingriffe in Natur und Landschaft vor. Derzeit wird das Plangebiet ausschließlich als Grünland genutzt. In ca. 100 Meter Ent- fernung in nordöstlicher Richtung befinden sich drei nach § 32 NatSchG als Biotope eingetragene Feldhecken, eine FFH-Mähwiese, sowie das Vogelschutzgebiet „Baar“. Innerhalb des Plangebietes selbst befinden sich keine geschützten Biotope oder ande- re naturschutzfachliche Schutzkategorien. Es werden keine überörtlich bedeutsamen räumlichen Zielstellungen von der Planung berührt.

Von der geplanten Bebauung ist vorwiegend das Schutzgut Boden und Tiere und Pflanzen von dem Eingriff betroffen. Durch die Erschließung und Bebauung werden

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Flächen versiegelt, was u.a. mit einem Verlust der ökologischen Funktionen des Bo- dens betroffen ist. Auf die Eingriffe reagiert der Bebauungsplan u.a. mit folgenden Maßnahmen zur Mini- mierung und zum Ausgleich:

- Minimierung der Bodenversiegelung und der Eingriffe in den Wasserhaushalt durch entsprechende Bebauungsvorschriften und eine qualifizierte Entwässerungsplanung. - Erhalt und Aufwertung des Gehölzbestandes und der mesophytischen Saumvegetati- on. - Pflanzung von standortgerechten Bäumen auf den Privatgrundstücken.

Nach Durchführung dieser Maßnahmen verbleibt ein Defizit von 65.903 ÖP für das Schutzgut Tiere und Pflanzen und von 33.568 ÖP für das Schutzgut Boden . Das ge- samte Defizit beträgt insgesamt 99.471 Ökopunkte .

Zur Kompensation des verbleibenden Defizits werden folgende Maßnahmen außerhalb des Geltungsbereichs festgelegt.

- Extensivierung der nördlich an den Geltungsbereich vorhandenen Fettwiese (Flur- stück Nr. 111, Punktegewinn: 40.830 ÖP). - Ausweisung eines Waldrefugiums in der Hofbächleschlucht, Walddistrikt „Eggwald“ mit einer anteiligen Größe von 1,47 ha. Der Punktegewinn beträgt 58.800 ÖP. -

Fazit Mit diesen beiden planexternen Maßnahmen kann das Defizit zum Schutzgut Boden sowie Schutzgut Tiere und Pflanzen kompensiert werden.

Dipl.-Ing. Horst Dietrich Freier Landschaftsarchitekt Schwimmbadstr. 23 79100 Freiburg 18 0.000

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118/7

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0.000 0.000 0.000 0.000 109 111

0.000 0.000 0.000 0.000 0.000 0.000 Zeichenerklärung

0.000 Biotoptyp / Biotoptypnummer / Wertigkeit

Lagg 0.0000.000 Schlehen-Gebüsch mittlerer Standorte / 42.22 / hoch 0.000 0.000 0.000 Mesophytische Saumvegetation/ 35.12 / hoch 0.000 Fettwiese mittlerer Standorte / 33.41 / mittel 0.000 0.000 Feldweg teilbefestigt mit Trittvegetation / 60.24 / gering Btrg 116/1 0.000 Gar 0.000 106 0.000 0.0000.000 0.0000.0000.000 0.000 Geltungsbereich Bebauungsplan 0.000 0.000 4

0.000 Whs

0.000 0.000 0.000Sonst 0.000 2 108 0.000 0.000 0.000 0.000 0.000 0.000 Schutzgebiete, Biotope außerhalb des Planbereichs 0.000 0.000 0.000 0.000 An 0.000 0.000 0.000 Vogelschutzgebiet0.000 'Wutach und Baaralb' Nr. 8116441 der 0.000 Kälberweid 110 0.000 0.000 Landwirtschaftsweg 0.000 geschützte Biotope (§32 NatSchG B.-W.) 0.000 0.000 0.000

770 best. hier: best. Gehölzbestand FFH-Mähwiese (Nr. 27000042300179, Glatthafer-Wiese)

0.0000.000 0.000

0.000

0.000 0.000 0.000 0.000 0.000 0.000 0.000

0.000 0.000 107 0.000 0.000 0.000 0.000 0.000 0.000 0.000 0.000 0.000 112

0.000 0.000 0.000 0.000 0.000 0.000 0.000 0.000 Landwirtschaftsweg 0.000 3,00m 0.000 0.000 best. 0.000 717 0.000 Gehölzbestand 0.000 best. 0.000 hier: 0.000 0.000 0.000 0.000 0.000 0.000 0.000 0.000 0.000 0.000717/2 0.000 17 Whs 0.000 0.000 0.000 0.000 0.000 0.000 0.000 0.000 0.000 Gar 0.000 0.000 0.000 0.000 Umweltbericht zum Bebauungsplan0.000 0.000 0.000 0.000 0.000 0.000 "Haldenäcker" 0.000 0.000 0.000 0.000 0.000 0.000 0.000 Gar Gar 0.000 0.000 0.000 0.000 ANLAGE 1 0.0000.000 0.000 0.000 0.000 0.000 Gar 0.000 0.000 Gar Gar Bestandsplan 0.000 0.000 0.000 0.000 0.000 0.000 0.000 0.000 0.000 0.000 720/1 0.000 0.0000.000 Maßstab, Plangröße: 1: 500 / DIN A2 0.000 0.000 0.000 0.000 0.000 0.000 Datum: 0.00006.05.2015 0.000 0.000 13 0.000 731 0.000Gar 717/1 0.000 Gar Bearbeiter: F. Zinke, H. Dietrich 0.000 0.000 0.0000.000 0.000 15 0.000 Whs 0.000 Gar 0.000 0.000 0.000 0.000 Whs Whs 0.000 0.000 720 0.000Gar 0.000 0.000 0.000 74/6 0.000 0.000 0.0000.000 0.000 0.000 0.000 0.000 74/5 Gar 0.000 0.000 0.0000.000 0.0000.000 0.000 0.000 0.000 0.000 74/4 0.000 0.000 0.000 0.000 0.000 Dipl.-Ing. Horst Dietrich - Freier Landschaftsarchitekt 0.000 0.000 74/3 0.000 3b 0.000 Schwimmbadstraße 23 79100 Freiburg Tel. 0761/4764665 0.000 0.000 0.000 0.00074/2 0.000 0.000 0.000 Gar 0.000 0.000 14 0.000 0.000 0.000 0.000 0.000 Gar 0.000 0.000 0.000 0.000 0.000 Whs 0.000 0.000 Übersicht Fauna ANLAGE 2

Umweltbericht zum Bebauungsplan "Haldenäcker"

ANLAGE 2

Übersicht Fauna Felix Zinke

Maßstab, Plangröße: ohne Maßstab / DIN A4 Datum: 20.07.2015 Bearbeiter: Felix Zinke

Dipl.-Ing. Horst Dietrich - Freier Landschaftsarchitekt Schwimmbadstraße 23 79100 Freiburg Tel. 0761/4764665 Baugebiet "Haldenäcker" südlich exponierter Saum und Waldmantel der Buchhalde

Lichter Fichten-Wald-Kiefern-Mischbestand mit eingestreuten Rotbuchen mittleren Alters. Teils dichte Haselsukzession in der Strauchschicht. Die Krautschicht entspricht im Wesentlichen dem Waldmeister-Buchenwald (Asperulo-Fagetum).

Weitgehend geschlossener schmaler Strauchvormantel mit Schlehen-Liguster-Gebüsch (Berberidion/ Pruno-Ligustretum) mit gleichmäßiger Streuung des Sauerdorns (Berberis vulgaris).

Gut ausgebildeter Trespen-Magerrasen (Mesobrometum erectii) vorgelagert auf Breite von 2 - 3 m. Punktuell gut ausgebildeter Blutstorchschnabel-Saum (Geranion sanguinei).

Markante Arten: (nur Auswahl)

Polygonatum multiflorum Vielblütige Weißwurz Paris quadrifolia Einbeere Bromus ramosus Wald-Trepe Bromus erectus Aufrechte Trespe Festuca pratensis Wiesen-Schwingel Festuca rubra agg. Roter Schwingel Festuca ovina agg. Schaf-Schwingel Brachypodium pinnatum Fieder-Zwenke Brachypodium sylvaticum Wald-Zwenke Poa nemoralis Hain-Rispengras Briza media Zittergras Melica nutans Nickendes Perlgras Avena pratensis Trift-Hafer Koeleria pyramidata Pyramiden-Kammschmiele Anthoxanthum odoratum Gewöhnliches Ruchgras Milium effusum Flattergras Actaea spicata Christophskraut Clematis vitalba Gewöhnliche Waldrebe Dianthus carthusianorum Karthäuser Nelke V (Vorwarnliste) Anemone nemorosa Busch-Windröschen Ranunculus bulbosus Knolliger Hahnenfuß Ranunculus nemorosus Wald-Hahnenfuß Berberis vulgaris Sauerdorn Thlaspi perfoliatum Stengelumfasssendes Hellerkraut Bunias orientalis Orientalisches Zackenschötchen (einwandernd) Ribes alpinum ssp. alpinum Berg-Johannesbeere Ribes uva crispa Wilde Stachelbeere Rubus saxatilis Steinbeere Crataegus monogyna Eingriffliger Weißdorn Crataegus x macrocarpa Großfrüchtiger Weißdorn Potentilla tabernaemontani Frühlings-Fingerkraut Fragaria vesca Wald-Erdbeere Sanguisorba minor Kleiner Wiesenknopf Rosa canina Hunds-Rose Rosa vosagiaca (dumalis) Vogesen-Rose Prunus spinosa Schlehe Ononis repens Kriechende Hauhechel Medicago falcata Sichelklee Trifolium medium Mittlerer Klee Lotus corniculatus Gewöhnlicher Hornklee Onobrychis viciifolia Futter-Esparsette Lathyrus vernus Frühlings-Platterbse Oxalis acetosella Wald-Sauerklee Geranium sanguineum Blut-Storchschnabel Linum catharticum Purgier-Lein Mercurialis perennis Wald-Bingelkraut Euphorbia verrucosa Warzen-Wolfsmilch Euphorbia cyparissias Zypressen-Wolfsmilch Euonymus europaea Gewöhnliches Pfeffenhütchen Rhamnus cathartica Echter Kreuzdorn Daphne mezereum Kellerhals Hypericum perforatum Echtes Johanneskraut Helianthemum nummularium Gewöhnliches Sonnenröschen Vola hirta Rauhhaariges Veilchen Viola odorata Märzen-Veilchen Chaereophyllum aureum Gold-Kälberkropf Pimpinella saxifraga Kleine Bibernelle Aegopodium podagraria Giersch Cornus sanguinea Roter Hartriegel Primula veris Arznei-Schlüsselblume V (Vorwarnliste) Ligustrum vulgaris Rainweide Galium odoratum Waldmeister Galium glaucum Blaugrünes Labkraut V (Vorwarnliste) Galium verum Echtes Labkraut Galium pumilum Niederes Labkraut V (Vorwarnliste) Pulmonaria obscura Dunkles Lungenkraut Ajuga genevensis Genfer Günsel Prunella grandiflora Große Brunelle Melittis melissophyllum Immenblatt Lamium galeobdolon- Goldnessel Stachys recta Aufrecher Ziest Stachys sylvatica Wald-Ziest Salvia pratensis Wiesen-Salbei Origanum vulgare Gewöhnlicher Dost Thymus pulegioides Arznei-Thymian Veronica teucrium Großer Ehrenpreis Veronica chamaedrys Gamander-Ehrenpreis Melampyrum sylvaticum Wald-Wachtelweizen Rhinanthus alectorolophus Zottiger Klappertopf Rhinanthus minor Kleiner Klappertopf Plantago media Mittlerer Wegerich Sambucus nigra Schwarzer Holunder Sambucus racemosa Trauben-Holunder Viburnum lantana Wolliger Schneeball Lonicera xylosteum Rote Heckenkirsche Lonicera nigra Schwarze Heckenkirsche Knautia arvensis Wiesen-Knautie Scabiosa columbaria Tauben-Skabiose Campanula persicifolia Pfirsichblättrige Glockenblume Solidago virgaurea Gewöhnliche Goldrute Erigeron annus Einjähriger Feinstrahl (einwandernd) Leucanthemum ircutianum Wiesen-Wucherblume Senecio fuchsii Fuchs-Greiskraut Senecio jacobaea Jakobs-Greiskraut Senecio erucifolius Raukenblättriges Greiskraut Carlina acaulis Silberdistel V (Vorwarnliste) Centaurea jacea Wiesen-Flockenblume Centaurea scabiosa Skabiosen-Flockenblume Hypochaeris radicata Gewöhnliches Ferkelkraut Tragopogon pratensis Wiesen-Bocksbart Tragopogon dubius Großer Bocksbart Mycelis muralis Mauerlattich Hierachium pilosella Kleines Hábichtskraut Hieracium murorum Wald-Habichtskraut Hieracium lachenalii Gewöhnliches Habichtskraut

0.000

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0.000 0.000 0.000 0.000 0.000

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0.000

0.000 0.000 Mast 0.000 111 0.000 109

0.000 0.000 22.60 0.000

0.000

Lagg Schutzstreifen

22.60

0.000 380-kV-Leitung 0.000 116/1 Hochspannungsleitung Gar 0.000

0.000 0.000 0.000 Schutzstreifen 0.000 0.000 Bebauung Villingen-Hüfingen Whs 2,50m

2 nach 0.000 Hochspannungsleitung 0.000 0.000 0.000 Vorgabe 0.000 0.000 0.000 110

DIN Landwirtschaftsweg 0.000 EN

best. hier: best. Gehölzbestand 50341

0.0000.000 zulässig

qm

1.810

0.000 22.60

2,5m

2,0m

0.000 3,50m Gehweg Wiesenextensivierung, ca. 6.800 m² 0.000 0.000 LR 0.000 1 Landwirtschaftsweg 2,50m best. 22.60 112

0.000 0.000 0.000 0.000 0.000 qm 0.000 2,0m 3.077 Landwirtschaftsweg 2.0 3,00m best. 0.000 0.000 717 0.000 M Umweltbericht zum Bebauungsplan 0.000 0.000 0.000 0.000 1 "Haldenäcker" 0.000 0.000 Gehölzbestand ANLAGE 4 0.000 0.000717/2 0.000 17 Whs 0.000 0.000 Wiesenextensivierung Furstück 111 0.000 0.000 0.000 0.000 0.000 0.000 0.000 Gar 0.000 0.000 0.000 0.000 0.000 Maßstab, Plangröße: 1: 500 / DIN A3 0.000 0.000 0.0000.000 0.000 Datum: 06.05.2015 0.000 0.000 0.000 0.000 0.000 Bearbeiter: F. Zinke, H. Dietrich 0.000 0.000 Gar Gar 0.000 0.000 0.000 0.000 0.0000.000 0.000 0.000 0.000 0.000 0.000 Gar Gar Gar 0.000 0.000 0.000 0.000 0.000 Dipl.-Ing. Horst Dietrich - Freier Landschaftsarchitekt 0.000 0.000 0.000 0.000 0.000 720/1 Schwimmbadstraße 23 79100 Freiburg Tel. 0761/4764665 0.000 0.0000.000 0.000 0.000 0.000 0.000 0.000 0.0000.000 13 717/1 0.000 731 0.000Gar Gar 0.000 0.000 0.000 0.000 0.000 15 0.000 Whs 0.000 Gar 0.000 0.000 0.000 0.000 0.000 0.000 Gar 74/6 74/5 Umweltbericht zum Bebauungsplan "Haldenäcker"

ANLAGE 5 Lageplan Waldrefugium Distrikt "Eggwald"

Maßstab, Plangröße: 1: 10.000 / DIN A4 Datum: 07.09.2015 Bearbeiter: H. Dietrich

Dipl.-Ing. Horst Dietrich - Freier Landschaftsarchitekt Schwimmbadstraße 23 79100 Freiburg Tel. 0761/4764665