Pflege- Und Entwicklungsplan Naturpark Pfälzerwald
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Pflege- und Entwicklungsplan Naturpark Pfälzerwald -Textteil ohne Tabellen, Karten und Graphiken- Stand: 1993 (mit Überarbeitungen Stand 2002) 1 Herausgeber: Verein Naturpark Pfälzerwald e.V. Mitglieder: Bezirksverband Pfalz, Landkreis Bad Dürkheim, Donnersbergkreis, Landkreis Kaiserslautern, Landkreis Südwestpfalz, Landkreis Südliche Weinstraße, die kreisfreien Städte Neustadt, Landau, Pirmasens und Kaiserslautern, der Verein für Naturforschung und Landespflege Pollichia e.V., der Pfälzerwald-Verein, die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald e.V., der Touristenverein "Die Naturfreunde" e.V., der BUND Rheinland Pfalz e.V., die GNOR Rheinland-Pfalz e.V., der Pferdesportverband Pfalz e.V., der Deutsche Alpenverein e.V., die Vereinigung Pfälzer Kletterer e.V. , die Stiftung Ökologie und Landbau sowie die Maria-Luise-Hatzfeld-Stiftung. Leitung: Arbeitskreis Pflege- und Entwicklungsplan unter Vorsitz von Dr. Werner Ludwig Bearbeitung: Dipl. Forstwirt Arno Weiß Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung des Herausgebers 2 Inhaltsverzeichnis: A GRUNDLAGENTEIL Seite Einleitung 6 1. Allgemeine Beschreibung des Naturparks 7 1.1 Gründung und Entwicklung 7 1.2 Naturpark-Trägerschaft 8 1.3 Lage und landschaftliche Eigenart 10 1.4 Verwaltungsmäßige Gliederung 11 1.5 Bevölkerung 12 1.6 Siedlungsgeschichte 13 1.7 Wirtschaft und Erwerbsstruktur 14 2. Dokumentation der Planungsvorgaben entfallen 3. Allgemeine Bestandsaufnahme 16 3.1 Naturräumliche Grundlagen 16 3.2 Natürliche Grundlagen 17 3.2.1 Geologische Verhältnisse und Oberflächenformen 17 3.2.2 Lagerstätten 218 3.2.3 Böden 19 3.2.4 Oberflächengewässer und Wasserhaushalt 20 3.2.5 Klimatische Verhältnisse 23 3.2.6 Vegetation 25 3.2.7 Fauna 28 3.3 Landschaftsnutzung 30 3.4 Arten- und Biotopschutz 30 3.4.1 Allgemeines 30 3.4.2 Naturschutzgebiete 31 3.4.3 Naturdenkmale und Geschützte Landschaftsbestandteile 31 4. Bestandsaufnahme der Freizeit- und Erholungsnutzung 32 4.1 Erholungsarten im Naturpark 32 4.2 Konkurrierende Erholungsräume 33 4.3 Kur- und Erholungsorte 34 4.4 Erholungseinrichtungen 34 4.4.1 Waldgaststätten und Wanderheime 34 4.4.2 Campingplätze 35 4.4.3 Wochenendhausgebiete 36 4.4.4 Jugendzeltplätze 36 4.4.5 Lehrpfade und Waldklassenzimmer 37 4.4.6 Wildparke 37 4.4.7 Wanderwege 38 4.4.7.1 Träger 38 4.4.7.2 Wegedichte 40 4.4.8 Reitwege entfallen 4.4.9 Radwege 41 4.4.10 Parkplätze 42 4.4.11 Grillplätze und Grillhütten 43 4.4.12 Schutzhütten 43 4.4.13 Aussichtstürme 44 4.4.14 Badeseen und Liegewiesen 45 4.4.15 Wintersporteinrichtungen 45 4.4.16 Hallen und Freibäder 45 4.4.17 Sportplätze 46 3 Seite 4.4.18 Besichtigungsziele 46 4.4.19 Sonstige Erholungseinrichtungen 47 4.4.20 Veranstaltungen 48 4.5 Nutzung für Freizeit und Erholung 48 4.5.1 Höhe des Naherholungsaufkommens 48 4.5.2 Räumliche Verteilung und Struktur der Naherholung 49 4.6 Intensität des Fremdenverkehrs 52 4.7 Auslastung der Erholungseinrichtungen 52 4.8 Naturpark aus der Sicht der Erholungssuchenden 53 5. Verkehrserschließung 54 5.1 Überörtliches Verkehrsnetz 54 5.2 Örtliches Verkehrsnetz 54 6. Sonstige Flächennutzung und Nutzungstendenzen 55 6.1 Bauliche Nutzung, Freiflächen im Siedlungsbereich 55 6.2 Landwirtschaft und Weinbau 55 6.3 Forstwirtschaft und Jagd 56 6.4 Wasserwirtschaft 57 6.5 Sonstige Nutzungen 57 7. Landschaftsbewertung 58 7.1 Schützenswerte Landschaftsbestandteile 58 7.1.1 Ökologisch wertvolle Landschaftsbestandteile 58 7.1.2 Geologisch wertvolle Landschaftsbestandteile 59 7.1.3 Kulturhistorisch wertvolle Landschaftsteile 59 7.1.4 Landschaftsprägende Landschaftsbestandteile 60 7.2 Eignungsbewertung für Erholungs- und Freizeitaktivitäten 61 7.2.1 Allgemeine Bewertung 61 7.2.2 Bewertung nach Indikatoren 62 7.3 Auswirkungen der Erholungsnutzung auf die Landschaft 63 7.3.1 Erholungsarten und Belastungen 63 7.3.2 Konflikte zwischen Naturschutz und Erholung 67 7.3.2.1 Vorranggebiete für den Naturschutz 67 7.3.2.2 Konflikt- und Ordnungsgebiete 67 7.4 Konflikte zwischen Erholungsnutzung und anderen 68 Nutzungsansprüchen B ENTWICKLUNGSTEIL 8. Allgemeines 71 8.1 Grundsätze der Naturparkentwicklung 71 8.2 Finanzierung der Maßnahmen 72 8.3 Instrumentarium des Naturpark-Trägers 73 9. Zonierung 74 9.1 Bildung von Intensitätszonen 74 10 Landespflegerische und -gestalterische Maßnahmen 75 10.1 Pflege seltener Biotoptypen sowie ökologisch und landschaftlich 75 wertvoller Bereiche 10.1.1 Feuchtwiesen und Wiesentäler 76 10.1.2 Brachflächen in der Weinbergsflur 78 4 Seite 10.2 Pflanzung und Pflege von Feldgehölzen, Hecken, Alleen, 79 Baumgruppen, Einzelbäumen; Waldrandgestaltung 10.3 Pflege von Uferbereichen (Renaturierung) 80 10.4 Pflege von Gewässern 81 10.5 Pflege und Gestaltung von Bodendenkmälern und sonstiger 83 kulturhistorisch wertvoller Landschaftsteile 10.6 Behebung von Schäden an Naturhaushalt und Landschaftsbild 84 und Beseitigung störender Anlagen 10.7 Pflege und Gestaltung des Ortsbildes 85 10.8 Pflege und Gestaltung von Bauwerken im Außenbereich 86 10.9 Pflege und Gestaltung von kulturhistorisch wertvollen Bauwerken 86 10.10 Bestehende und geplante Naturschutzgebiete 87 10.11 Artenschutzprogramme 88 10.12 Entwicklung der Kernzonen 89 11. Verkehrserschließung 90 12. Gewerbe und Industrie 91 13. Siedlungsentwicklung 91 14. Weinbau und Landwirtschaft 92 15. Forstwirtschaft 94 16. Ver- und Entsorgungsanlagen 94 17. Nutzung für Freizeit und Erholung 95 17.1 Allgemeine Ziele 95 17.2 Entwicklung der Naherholung 95 17.3 Entwicklung der Ferienerholung 97 17.4 Trennung von Ferienerholung und Naherholungsverkehr 99 17.5 Besucherlenkung und -entflechtung 100 18. Neuanlage und Pflege von Erholungseinrichtungen 102 18.1 Grundsätze 102 18.2 Parkplätze 103 18.3 Rast- und Kinderspielplätze, Grillplätze, Badeseen und 107 Jugendzeltplätze 18.4 Schutzhütten 108 18.5 Lehrpfade und Waldklassenzimmer 109 18.6 Wanderwege 110 18.7 Reitwege entfällt 18.8 Radwege 113 18.9 Campingplätze, Feriensiedlungen und Wochenendhäuser 114 18.10 Sonstige Einrichtungen 114 18.11 Maßnahmen zur besseren Auslastung der Einrichtungen 115 19. Öffentlichkeitsarbeit 115 19.1 Aufklärung und Information der Naturpark-Besucher 116 19.2 Aufklärung und Information der ortsansässigen Bevölkerung 118 20. Priorität der Maßnahmen 119 Literaturverzeichnis 119 5 A GRUNDLAGENTEIL Einleitung Nach allgemeiner Definition sind Naturparke großräumige Landschaftsschutzgebiete in reizvoller, gesunder, schwach besiedelter, für Verkehr und Industrie wenig geeigneter Landschaft, die neben der Erhaltung und Pflege der heimischen Tier- und Pflanzenwelt der Erholung des Menschen dienen sollen (OFFNER 1957). Ihre gesetzliche Grundlage findet man im §27 des Bundesnaturschutzgesetzes 2002: § 27 (1) Naturparke sind einheitlich zu entwickelnde und zu pflegende Gebiete, die 1. großräumig sind 2. überwiegend Landschaftsschutzgebiete oder Naturschutzgebiete sind, 3. sich wegen ihrer landschaftlichen Voraussetzungen für die Erholung besonders eignen und in denen ein nachhaltiger Tourismus angestrebt wird, 4. nach den Erfordernissen der Raumordnung für die Erholung vorgesehen sind. 5. der Erhaltung, Entwicklung oder Wiederherstellung einer durch vielfältige Nutzung geprägten Landschaft und ihrer Arten- und Biotopvielfalt dienen und in denen zu diesem Zweck eine dauerhaft umweltgerechte Landnutzung angestrebt wird, 6. besonders dazu geeignet sind, eine nachhaltige Regionalentwicklung zu fördern. (2) Naturparke sollen entsprechend ihren in Absatz 1 beschriebenen Zwecken unter Beachrtung der Ziele und Grundsätze des Naturschutzes und der Landschaftspflege geplant, gegliedert, erschlossen und weiterentwicklet werden. Das Landespflegegesetz 1987 von Rheinland-Pfalz bestimmt in §19 weiter: §19 (1) Naturparke sind großräumige Landschaftsschutzgebiete, die sich wegen ihrer Eigenart, ihrer Schönheit oder ihres Erholungswertes für die Erholung größerer Bevölkerungsteile eignen, hierfür nach den Grundsätzen und Zielen der Raumordnung und Landesplanung benötigt werden und durch Rechtsverordnung dazu bestimmt sind. (2) Gebiete eines Naturparks, die eine Erholung in der Stille ermöglichen sollen und deshalb eines besonderen Schutzes bedürfen, sind in der Verordnung als Kernzonen zu bezeichnen. (3) Die Rechtsverordnung wird von der obersten Landespflegebehörde im Einvernehmen mit der obersten Landesplanungsbehörde erlassen. (4) Jeder Naturpark soll eine rechtsfähige Organisation als Träger haben, der die einheitliche Entwicklung des Naturparks zum Ziele hat. Als der im letzten Satz genannte Träger des Naturparks beschloss der Verein Naturpark Pfälzerwald e.V. im Herbst 1989 durch seine Geschäftsstelle einen Pflege- und Entwicklungsplan für den Naturpark erstellen zu lassen. Damit sollte die Grundlage für eine weiterhin planvolle Entwicklung des Naturparks geschaffen werden, denn der zuletzt aufgestellte Einrichtungsplan für den Naturpark Pfälzerwald war zu diesem Zeitpunkt bereits über 30 Jahren alt und entsprach längst nicht mehr den heutigen Anforderungen. Wesentliche Aufgabe des neuen Plans sollte es 6 sein, ein möglichst harmonisches Miteinander von Natur- und Landschaftsschutz auf der einen sowie der Nutzung des Gebiets zu Erholungszwecken auf der anderen Seite zu ermöglichen, bei gleichzeitiger Erhaltung und Stabilisierung des Naturparks als ökologischer Ausgleichsraum für die umliegenden Verdichtungsgebiete. Der Plan sollte gleichermaßen eine Innen- und Außenwirkung haben; zum einen sollte er für das Naturparkgebiet Maßnahmen des Naturschutzes, der Landschaftspflege sowie der Erholung und des Fremdenverkehrs aufzeigen, die vom Naturpark-Träger selbst durchgeführt