Dietmar Goltschnigg und Hartmut Steinecke (Hgg.)

Heine und die Nachwelt Geschichte seiner Wirkung in den deutschsprachigen Ländern Texte und Kontexte, Analysen und Kommentare

Band 1 1856–1906

ERICH SCHMIDT VERLAG

Heine_Bd1.indd 3 18.09.2006 13:41:07 Uhr Bibliografische Information der Deutschen Bibliothek Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über dnb.ddb.de abrufbar.

Weitere Informationen zu diesem Titel finden Sie im Internet unter ESV.info/3 503 07989 0

Gedruckt mit freundlicher Unterstützung der Alexander von Humboldt-Stiftung

ISBN-13: 978 3 503 07989 6 ISBN-10: 3 503 07989 0

Alle Rechte vorbehalten © Erich Schmidt Verlag GmbH & Co., Berlin 2006 www.ESV.info

Dieses Papier erfüllt die Frankfurter Forderungen der Deutschen Bibliothek und der Gesellschaft für das Buch bezüglich der Alterungsbeständigkeit und entspricht sowohl den strengen Bestimmungen der US Norm Ansi/Niso Z 39.48-1992 als auch der ISO Norm 9706.

Gesetzt aus der 10 pt/12 pt Garamond

Satz: Peter Wust, Berlin Druck: Hubert & Co., Göttingen

Heine_Bd1.indd 4 30.08.2006 11:40:52 Uhr Vorwort

„Heinrich Heine, der langjährige Gegenstand blinder Verehrung und einer eben so blinden Anfeindung, ist nicht mehr. In der That! nur wenige Dichter oder Schrift- steller haben während ihres Lebens so enthusiastische Bewunderer und so erbitterte Feinde gehabt. Während die Einen ihn als den größten lebenden Dichter, als den geistreichsten Schriftsteller priesen, fanden die Andern ihn leichtfertig, unsittlich, weihelos als Dichter, ohne Treu und Glauben, Würde und Ernst als Schriftsteller.“1 Mit diesen Worten beginnt der erste ausführliche Nekrolog, der über Heine in der deutschsprachigen Presse erschien, drei Tage nach seinem Tod, in der Wiener „Ost- Deutschen Post“ am 20. Februar 1856. Je intensiver sich die wirkungsgeschichtliche Forschung mit der zeitgenössischen Kritik befasste, desto nachhaltiger wurde diese Feststellung bekräftigt, wenn sich das Bild im Einzelnen auch sehr differenzierte. Als Begleitprojekt zu der Düsseldorfer historisch-kritischen Ausgabe (1973–97) wurden im Heine-Institut diese Rezeptionszeugnisse erstmals systematisch gesam- melt. In den Kommentaren der Ausgabe wurden sie punktuell herangezogen und ausgewertet. 1981 begann die Publikation Heinrich Heines Werk im Urteil seiner Zeit- genossen, zunächst geplant auf drei Bände. Der Umfang der Materialien überraschte auch die Fachleute, er übertrifft alle früheren Schätzungen wesentlich. Bis 2005 er- schienen elf Bände, mittlerweile ist ein Gesamtumfang von zwölf Bänden vorgese- hen und der Abschluss für 2006 angekündigt. Dass sich ein solches Unternehmen für die Zeit nach Heines Tod nicht in gleicher Weise fortsetzen lässt, liegt auf der Hand. Es wäre weder vom Arbeitsaufwand und der Finanzierung her möglich noch wissenschaftlich sinnvoll. Eine solche positivis- tische Arbeit liefe letzten Endes auf die Digitalisierung großer Bestände des Heine- Instituts hinaus. Andererseits ist seit langem unbestritten, dass der Wirkungsgeschichte Heines in Deutschland ein hohes Interesse zukommt. Im ersten Jahrhundert nach seinem Tod zogen vor allem spektakuläre Kontroversen – Denkmalstreitigkeiten, antisemitische Kampagnen – die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit auf sich. Die Literaturwissen- schaft, die sich ohnehin nur in begrenztem Maße mit Heine beschäftigte, zeigte für dessen Wirkungsgeschichte wenig Interesse. Erst 1956, hundert Jahre nach Heines Tod, befasste sich die unveröffentlicht gebliebene Dissertation von Erika Schmohl Der Streit um Heinrich Heine. Darstellung und Kritik der bisherigen Heine-Wertung etwas ausführlicher mit dieser Thematik.2 Zu Recht konnte Helmut Koopmann in sei- nem Vortrag Heinrich Heine in Deutschland. Aspekte seiner Wirkung im 19. Jahrhundert (1966) den Forschungsstand so kommentieren: „es spricht einiges dafür, daß auch der Mangel an wirkungsgeschichtlichen Arbeiten über Heine zur Wirkungsgeschich- te Heines gehört.“3 Das änderte sich seither allmählich, vor allem in den letzten bei- den Jahrzehnten als Teil des allgemeinen Aufschwungs der Heine-Forschung. Aller-



Heine_Bd1.indd 5 30.08.2006 11:40:53 Uhr Vorwort

dings hielt Jeffrey L. Sammons noch 2001 fest, dass zwar „die Rezeptionsgeschichte im allgemeinen, von Sankt Petersburg bis San Francisco, von Kuba bis Japan ei- nen beträchtlichen Anteil des Schrifttums über Heine ausmacht“, die deutsche Re- zeption aber nach wie vor ein vergleichsweise geringes Interesse finde.4 In der Tat entstanden zwar zahlreiche Einzelstudien, meistens in Form von Aufsätzen, gele- gentlich auch in Buchform; aber sie behandelten durchweg einzelne Autoren oder Epochen, bestimmte Fragestellungen oder Personenkreise. Ein Hauptgrund für diese Beschränkung war und ist, dass bei jedem dieser Teilaspekte eine Fülle von Quellen zu erschließen war, die nur durch intensive Arbeit in Archiven einigermaßen überse- hen werden konnte. Eine umfangreiche repräsentative Auswahl der Rezeptionszeug- nisse, die notwendige Grundlage weiter ausgreifender Darstellungen, fehlt erstaun- licherweise noch immer. Das hängt unter anderem wohl damit zusammen, dass in der Blütezeit der wir- kungsgeschichtlichen Forschung, Ende der 1960er und in den 1970er Jahren, als entsprechende Sammlungen über Goethe, Schiller, Lessing, Jean Paul oder Benn entstanden, Heine noch nicht so im Fokus der Forschung stand wie diese längst ka- nonisierten Autoren. So erschienen in diesen Jahren – 1975 und 1976 – zwar drei kleine Sammlungen mit Wirkungszeugnissen Heines, aber durchweg in schmalen Taschenbüchern, mit sehr kurzen Auszügen, die notwendigerweise nur einige Mo- saiksteine, oft zufällig ausgewählt, bieten konnten.5 Sie waren ausdrücklich als „Ma- terialien zum Literaturunterricht“, „zum akademischen und vorakademischen Un- terricht“ gedacht, sie beanspruchten in keiner Weise, Grundlage wissenschaftlicher Beschäftigung zu sein. In den drei Jahrzehnten seither wurden diese Ansätze nicht weitergeführt. So bedarf es kaum einer Begründung, wenn – 150 Jahre nach Heines Tod – erst- mals eine Dokumentation von Wirkungszeugnissen publiziert wird, die ein umfas- sendes, vielseitiges, differenziertes Bild dieser Wirkung, der öffentlichen Debatten wie der literarischen Auseinandersetzungen zu bieten versucht. Für die Konzentra- tion auf die deutschsprachigen Länder6 spricht nicht nur das konstatierte Defizit ge- genüber den Forschungen zur Rezeption im Ausland, sondern vor allem die beson- dere Ausrichtung der deutschen Wirkungszeugnisse: Es geht bei der Beschäftigung mit Heine weltweit in erster Linie – und fast ausschließlich – um den Dichter und seine Bedeutung, in Deutschland und Österreich hingegen von Beginn an immer auch und nicht selten primär um allgemeine literarische, kultur- und gesellschaftspo- litische Fragen. Selbst literarische Auseinandersetzungen wie Realismus gegen Ro- mantik oder wahre Dichtung gegen bloßes Feuilleton werden nicht selten bereits zu Lebzeiten politisiert, Heines Schreibweise mit seinem Verhältnis zum Französischen und zum Jüdischen erklärt und identifiziert. So werden Nationalismus und Antise- mitismus zu Kernzonen der Heinekritik, die Rolle dieser Denkweisen zeigt sich im Umgang mit Heine, und dieser Umgang selbst wird zum Symptom von deren Um- fang und Grad. Diesen Prozess über 150 Jahre deutscher Geschichte zu zeigen, nicht nur in herausgehobenen Quellenzeugnissen, sondern auch in der alltäglichen Be- schäftigung und Auseinandersetzung, ist das Hauptziel dieser Dokumentation. Da- bei liegt der Schwerpunkt nicht auf der wissenschaftlichen Beschäftigung mit Heine im engeren Sinn, sondern auf den kritischen und journalistischen – vor allem: öf-



Heine_Bd1.indd 6 30.08.2006 11:40:53 Uhr Vorwort

fentlichkeitswirksamen – Formen sowie dem Umgang der Schriftstellerinnen und Schriftsteller mit der Person und der „Schreibart“, die mit seinem Namen untrenn- bar verbunden ist. Daher ist die Spannweite der Textsorten groß: Essays, Gedichte, Versepen, Erzählungen, Anekdoten, literarhistorische und philosophische Schriften, Aufrufe, Pamphlete. Eine größere Zahl dieser Texte ist seit dem Erscheinen nicht neu gedruckt worden, einige waren bisher nicht einmal bibliographisch erfasst und sind auch nicht im Archiv des Heine-Instituts zu finden. * Diese Dokumentation soll drei Bände umfassen, die jeweils fünfzig Jahre der Wir- kungsgeschichte behandeln (1856–1906, 1907–1956, 1957–2006). Durch die zeit- liche Nähe der „Gedenkjahre“ (1897/1906 usw.) ergibt sich am Ende jedes Zeitraums gleichsam eine Bilanz des zurückliegenden halben Jahrhunderts. Der vorliegende erste Band befasst sich mit einem Zeitraum, der bisher nur we- nig Aufmerksamkeit gefunden hat. Jeffrey L. Sammons konstatierte in seiner zi- tierten Arbeit außer den allgemeinen Defiziten der deutschen Wirkungsforschung über Heine „eine recht auffallende [...] Lücke: die ersten Jahrzehnte der deutschen Rezeption. [...] Man interessiert sich mehr für die Heinerezeption in Portugal und Korea als in der großen, grundlegenden Epoche der wilhelminischen [...] Zeit, die bestenfalls tastend, selektiv und einseitig berührt wird.“7 Diese Feststellung lässt sich auch durch die drei vorliegenden Sammlungen von Rezeptionszeugnissen Heines belegen, sie bieten in diesem Zeitraum lediglich zwi- schen acht und vierzehn Texte.8 Der vorliegende Band enthält 145 Texte und Text- auszüge, die Bibliographie verzeichnet über hundert weitere, insgesamt wurden für diese Auswahl über fünfhundert Texte gesichtet. Im Darstellungsteil wurde das Material in vier historische Blöcke gegliedert: die ersten drei Jahrzehnte nach Heines Tod (1856–1887); die Zeit der Diskussion über die in Düsseldorf und Mainz geplanten Denkmäler (1887–1896); die Jahre der „Ge- denkfeiern“ zum hundertsten Geburtstag 1897/99 sowie die Zeitspanne von der Jahrhundertwende bis zum fünfzigsten Todestag 1906. Zwei Leitfragen durchziehen alle Phasen dieses Zeitraums: Welchen Platz soll Heine in einer deutschen National- literaturgeschichte einnehmen, und: was bedeutet er für die jeweilige Gegenwart – der Liedersänger, Nachfolger Goethes, Freiheitsdichter, Kosmopolit, Sprachartist, der Preußenhasser, Franzosenknecht, Jude, Frivole, Verhunzer der deutschen Spra- che? Die Antworten auf diese beiden Fragen werden konkretisiert, die Haltungen polarisieren sich, als diese Thematik aus dem Bereich der Wissenschaft in den öf- fentlichen Raum getragen wird: in den erbitterten Debatten über Denkmäler, das richtige Ehren des Dichters in Jubiläumsjahren, im Streit über den Platz des Juden – der Juden – in der deutschen Kultur. Im Mittelpunkt des Bandes stehen die Texte. Sie sind – bis auf wenige begründe- te Ausnahmen – nach den Erstdrucken wiedergegeben. Von mehreren Prosabeiträ- gen eines Autors wurde im Allgemeinen nur ein Text, bei ungefähr gleich wichtigen der früheste aufgenommen. Die Mehrzahl der Texte wurde vollständig abgedruckt. Bei Literaturgeschichten, Broschüren, Versepen und anderen umfangreichen Texten waren Kürzungen unvermeidlich; sie wurden so vorgenommen, dass der jeweilige Grundtenor deutlich wurde. Die Kommentare erschließen die Texte und informie-



Heine_Bd1.indd 7 30.08.2006 11:40:53 Uhr Vorwort

ren über die Verfasser. Der einführende Darstellungsteil strukturiert die Diskussion, skizziert die historischen, literatur- und kulturgeschichtlichen Kontexte, analysiert die politischen Hintergründe; schließlich wird das Bild durch weitere Wirkungs- zeugnisse ergänzt, darunter auch solche, die durch ihren Charakter (Abbildungen, Auflagen, Distributionsformen, Vertonungen) nicht in die Textdokumentation auf- genommen werden konnten. Das Buch ist ein Gemeinschaftswerk der beiden Herausgeber. Im Darstellungs- teil hat Hartmut Steinecke im Wesentlichen die Zeit bis 1896 behandelt, Dietmar Goltschnigg den folgenden Zeitraum.

Wir danken dem Heinrich-Heine-Institut Düsseldorf und dem Deutschen Literatur- archiv Marbach für die vielfältigen Hilfen bei den Recherchearbeiten. Unser Dank gilt auch den Universitätsbibliotheken Graz und Paderborn für die Erledigung zahl- reicher Fernleihbestellungen. Für die Erstellung des Manuskripts danken wir Regine Bock, Charlotte Marx und Inge Riedel, für die Mithilfe bei den Korrekturen Petra Ernst, Charlotte Grollegg-Edler, Hildegard Kernmayer, Helga Mitterbauer, Christian Neuhuber, Günter Tiggesbäumker und Fritz Wahrenburg. Unser besonderer Dank gilt der Alexander von Humboldt-Stiftung für den groß- zügigen Druckkostenzuschuss.

Graz, Paderborn, 17. Februar 2006 Dietmar Goltschnigg, Hartmut Steinecke



Heine_Bd1.indd 8 30.08.2006 11:40:53 Uhr Inhalt

Vorwort ...... 5

Abkürzungen und Zitierweise ...... 17 A. „Der unsterbliche Liederdichter“ – „ein Pfahl in unserm Fleische“ Der Streit um Heine 1856–1906 ...... 19

I. Von Heines Tod bis ins deutsche Kaiserreich (1856–1887) ...... 19 1. Historische Kontexte ...... 19 2. Nekrologe: Bilanzen, Würdigungen, Schmähungen ...... 22 3. Versifizierte Heinebilder ...... 24 4. Im Zeichen der „Nationalliteratur“ – Verlegenheiten der Literarhistoriker ...... 30 5. „... noch dazu ein Jude!“ ...... 36 6. Goethe und Heine – Goethe oder Heine? ...... 40 7. Was bleibt? – der „Liederdichter“, gelegentlich gereinigt und „entdornt“ ...... 43

II. Ein Denkmal für Heine? (1887–1896) ...... 47 1. Düsseldorf: „Monument“ oder „Schandsäule“? ...... 47 2. Die „Kunstwart“-Debatte und Nietzsche ...... 52 3. Zwischenbilanzen ...... 56 4. Ein „Heine-Almanach“ – gegen die „spießbürgerlichen Ignoranten“ 59 5. Nachspiel: „Ein Heine-Denkmal in Mainz?!“ ...... 61 6. Der „sozialdemokratische“ Heine ...... 66 7. „Progon“ der „Moderne“ ...... 72 III. Vor der Jahrhundertwende. Im Zeichen zweier Centenarfeier-Jahre (1897 und 1899) ...... 76 1. Deutscher „Vollblutromantiker“ und jüdischer „Kosmopolit“ – Beiträge aus Berlin und Wien ...... 82 2. Der kranke Märtyrer – ein Essay aus Zürich ...... 90 3. Lyrische Beiträge ...... 91 IV. Nach der Jahrhundertwende. Affären und Gedenkfeiern zum fünfzigsten Todestag ...... 96 1. Die Wiener „Heine-Affaire“ ...... 96 2. „Der Antritt des neuen Jahrhunderts“ ...... 103 3. Fünfzigster Todestag ...... 107 4. Bilanz 1906 – „Wie oft hat man ihn in den letzten fünfzig Jahren totgeschlagen! Und er lebt doch noch.“ ...... 127

11

Heine_Bd1.indd 11 30.08.2006 11:40:53 Uhr Inhalt

B. Texte ...... 151 1 Alfred Meißner: Heinrich Heine. Erinnerungen (1856) . . . . . 153 2 Karl Gutzkow: Meißner über Heine (1856) ...... 156 3 Wolfgang Müller von Königswinter: Höllenfahrt von Heinrich Heine (1856) ...... 158 4 Emilie Emma von Hallberg: Heinrich Heine’s Himmelfahrt. Eine Geisterstimme (1857) ...... 163 5 Johannes Scherr: Heine (1857) ...... 168 6 Wolfgang Menzel: Die tiefste Corruption der deutschen Dichtung (1859) ...... 171 7 Rudolf Gottschall: Der „Verwesungsproceß der deutschen Romantik“ (1860) ...... 173 8 Friedrich Steinmann: Berlin. Herbstmährchen in 27 Kapiteln (1861) ...... 180 9 Georg Herwegh: Heinrich Heine (1863) ...... 182 10 Hermann Cohen: Heinrich Heine und das Judenthum (1867) . . . . 184 11 Adolf Strodtmann: „Ein deutsches Dichterleben!“ (1867) ...... 189 12 Gustav Karpeles: Heinrich Heine und das Judenthum (1868) . . . . . 191 13 Julian Schmidt: Rückblick auf Heinrich Heine (1870) . . . . . 195 14 Otto Hörth: Ein neues Wintermärchen. Besuch im neuen deutschen Reich der Gottesfurcht und der frommen Sitte (1872) . . 201 15 Friedrich Nietzsche: „Ein europäisches Ereigniss“ (1873–1888) . . 205 16 Eduard Grisebach: Aphorismen über Heinrich Heine (1875) . . . . . 209 17 Wilhelm Dilthey: Heinrich Heine (1876) ...... 216 18 Karl Goedeke: H. Heine (1881) ...... 224 19 Gottfried Keller: Der Apotheker von Chamounix. Ein Buch Romanzen (1883) ...... 227 20 Wilhelm Scherer: Heinrich Heine (1883) ...... 240 21 Ludwig Speidel: Heinrich Heine’s Memoiren (1884) ...... 242 22 Heinrich von Treitschke: „Der entlarvte Söldling Frankreichs“ (1885–1894) ...... 247 23 Adolf Stern: „Die Zersetzung der deutschen Volksseele“ (1886) . . . 256 24 Elisabeth von Österreich: Nordsee Lieder – Winterlieder (1886/1887) ...... 259 25 Viktor Hehn: „Die übergreifende Macht des Judenthums“ (1887) . 264 26 : Mitbürger! (1887) ...... 266 27 Adolf Stoecker: Heinrich Heine und sein Denkmal (1888) ...... 267 28 Ludwig Fulda: Das Heinedenkmal (1888) ...... 271 29 Ferdinand Avenarius: Die Heine-Bewegung (1888) ...... 274 30 Xanthippus: Was dünket euch um Heine? Ein Bekenntnis (1888) . 279 31 Conrad Alberti: Eine Schmutzschrift gegen Heinrich Heine (1888) 285 32 Moriz Szeps: Heinrich Heine, ein Standbild-Märchen (1888) . . 291 33 Leo Berg: Heinrich Heine und unsere Zeit (1890) ...... 294 34 Georg Brandes: Heine (1891) ...... 300 35 Eugen Dühring: „Die grüne Sau“ (1893) ...... 306

12

Heine_Bd1.indd 12 30.08.2006 11:40:53 Uhr Inhalt

36 Paul Heyse: Heine in Düsseldorf (1893) ...... 312 37 Michael Georg Conrad: Zur Würdigung Heinrich Heine’s (1893) . 315 38 Arno Holz: Heine (1893) ...... 316 39 Julius Rodenberg: Heine (1893) ...... 319 40 Hermann Rollett: Die Heine-Diebe (1893) ...... 320 41 Wilhelm Jensen: Corfu und Düsseldorf (1893) ...... 320 42 Hieronymus Lorm: Zwiegespräch auf Corfu (1893) ...... 321 43 Ludwig Aub: „Der Jude wird verbrannt!“ (1893) ...... 322 44 Julius Bauer: Ein Brief von Heinrich Heine (1893) ...... 323 45 Karl Henckell: Heine’s Denkmal in Düsseldorf 1893 ...... 325 46 Friedrich Spielhagen: Trost (1893) ...... 326 47 Bertha von Suttner: „Ich bin’s gewohnt den Kopf recht hoch zu tragen“ (1893) ...... 326 48 Heinrich Kämpchen: Zum Heine-Denkmal (1893) ...... 327 49 : Heinrich Heine, der „Gute“ (1893) ...... 328 50 Felix Dahn: „Finis Germaniae“ (1894) ...... 330 51 Ernst von Wildenbruch: Das Heine-Denkmal (1894) . . . . . 332 52 Peter Rosegger: Nun kenne ich Heinrich Heine gut genug (1894) . 333 53 Franz Mehring: Heine und sein Denkmal (1894) ...... 337 54 Maximilian Harden: Das Heine-Denkmal (1894) ...... 340 55 Richard Dehmel: Ein Heine-Denkmal (1895) ...... 346 56 Robert Schweichel: Heinrich Heine (1895) ...... 349 57 Wilhelm Arent: Heinrich Heine (1895) ...... 355 58 : Nochmal „Heine“ (1896) ...... 355 59 Theodor Herzl: Heine und die Liebe (1897) ...... 356 60 Fritz Mauthner: Heinrich Heine (1897) ...... 362 61 Max Kalbeck: Heinrich Heine und sein „Buch der Lieder“ (1897) . 368 62 Oskar Panizza: Die Krankheit Heine’s (1897) ...... 372 63 Richard Schaukal: Zu Heinrich Heine’s hundertjährigem Geburtstage (1897) ...... 380 64 Jakob Loewenberg: Heine (1897) ...... 382 65 Carl Busse: Heinrich Heine. Zu seinem hundertsten Geburtstage (1898) ...... 385 66 Alexander Moszkowski: Der Rundreise-Dichter (1898) . . . . . 392 67 Samuel Lublinski: Heinrich Heine (1899) ...... 393 68 Max Kegel: Zu Heinrich Heines hundertjährigem Geburtstag – Heinrich Heine (1899) ...... 403 69 Otto Ernst: Heinrich Heine’s Seele (1899) ...... 407 70 Fritz von Ostini: Ein neues Wintermärchen (1899) ...... 414 71 Wilhelm Bölsche: Heine (1899) ...... 417 72 Oscar Blumenthal: Zum Heine-Tag (1899) ...... 426 73 Alfred Kerr: Heine (1899) ...... 428 74 Felix Salten: Zum Heine-Tag (1899) ...... 432 75 Moriz Benedikt: Noch einmal rauscht es durch den deutschen Blätterwald (1899) ...... 434

13

Heine_Bd1.indd 13 30.08.2006 11:40:53 Uhr Inhalt

76 Richard M. Meyer: Der Dichter des „Romanzero“ (1899) ...... 437 77 Max Bernstein: Sangst klagende Lust und lachendes Leid (1899) . . 444 78 Victor Blüthgen: Du „armer Heinrich“ (1899) ...... 445 79 Jakob Julius David: Das ist ein ungehörig Ding (1899) . . . . . 445 80 Ludwig Fulda: Ein Todter (1899) ...... 445 81 Otto Gildemeister: Ich frage: wie sang der Sänger? (1899) . . . . 446 82 Heinrich Hansjakob: Was den Heine erhebt (1899) ...... 446 83 Karl Henckell: „Was denken Sie von Heinrich Heine?“ (1899) . . . . 447 84 Paul Heyse: Als Goethe starb (1899) ...... 448 85 : Zerriss’nen Tones, überbunter Rede (1899) ...... 448 86 Hans Land: O lebtest Du! (1899) ...... 448 87 Adolph L’Arronge: Ihr weigert ihm zu dauerndem Gedenken (1899) ...... 448 88 Hermann Lingg: Lieder echter deutscher Minne (1899) . . . . . 449 89 Julius Rodenberg: „Loreley“ (1899) ...... 449 90 Ernst Rosmer: Vom lauten weltbestaunten Geist (1899) ...... 450 91 Heinrich Seidel: O, Heinrich Heine! (1899) ...... 450 92 Friedrich Spielhagen: Auch ein Schelm! (1899) ...... 451 93 Bertha von Suttner: Ich weiß nicht, was soll es bedeuten (1899) . . . 451 94 Albert Träger: Sprossenden Frühlings duftiger Hauch (1899) . . . 452 95 Richard Voss: An Heinrich Heine (1899) ...... 452 96 J. V. Widmann: Denk’mal! hat er Deutschland zugerufen (1899) . . 452 97 Bruno Wille: Redivivus Heine (1899) ...... 453 98 Julius Wolff: An seinem Grabe (1899) ...... 454 99 Martin Greif: Als er zum letzten Male (1899) ...... 455 100 Heinrich Hart: „Eine der Tragödien unsres Jahrhunderts“ (1899) . . 455 101 Hans Landsberg: Das Heine-Problem (1899) ...... 456 102 Eduard Pötzl: Ein Kranz für Heine (1900) ...... 458 103 Karl Emil Franzos: Heine und kein Ende (1901) ...... 461 104 Max Nordau: Das Heine-Denkmal (1901) ...... 469 105 Hanns von Gumppenberg: Prinzessin Trude – Moriz – Ballade (1901) ...... 472 106 Alexander Moszkowski: Die Enthüllung des Heine-Denkmals (1902) ...... 474 107 Peter Hille: Städtedichtung – Kein Denkmal – Heines Geburtshaus (1904) ...... 483 108 Karl Bleibtreu: Der messianische Hiob: Heinrich Heine (1904) . . . 484 109 Sigmund Freud: Der Witz und seine Beziehung zum Unbewußten (1905) ...... 494 110 Hugo Wittmann: Heinrich Heine (1906) ...... 499 111 Viktor Klemperer: Aus der Matratzengruft. Verse der Erinnerung (1906) ...... 505 112 Kurt Eisner: Heine, ein Wintermärchen (1906) ...... 506 113 Hugo Salus: Siechtum (1906) ...... 512

14

Heine_Bd1.indd 14 30.08.2006 11:40:53 Uhr Inhalt

114 Gustav Falke: Heinrich Heine (1906) ...... 512 115 Peter Altenberg: Heinrich Heine (1906) ...... 513 116 Ernst von Wolzogen: Heine im Fegefeuer (1906) ...... 513 117 Otto Ernst: Auf einen Schnoddrigen (1906) ...... 514 118 Karl Henckell: Alleegespenst (1906) ...... 515 119 Alexander von Bernus: Das Heine-Grab (1906) ...... 516 120 Alexander Roda Roda: Afentis Heine (1906) ...... 516 121 Richard A. Bermann: Heine, der Journalist (1906) ...... 518 122 Frank Wedekind: An Heinrich Heine (1906) ...... 520 123 Hermann Wendel: Heinrich Heine (1906) ...... 523 124 Wilhelm Blos: Heinrich Heine und Karl Marx (1906) . . . . . 528 125 Michael Georg Conrad: Zu Heinrich Heines Gedächtnis (1906) . . 530 126 Otto Julius Bierbaum: Zur fünfzigsten Wiederkehr des Todestages von Heinrich Heine (1906) ...... 533 127 Hanns Heinz Ewers: Düsseldorfer Erinnerungen (1906) ...... 535 128 Heinrich Kämpchen: Heinrich Heine. (Zur 50jährigen Todesfeier) (1906) ...... 539 129 Thea Graziella: Heinrich Heine (1906) ...... 539 130 Ludwig Hevesi: Heinrich Heine (1906) ...... 540 131 Karl Kraus: Um Heine (1906) ...... 544 132 Adolf Bartels: Heinrich Heine. Auch ein Denkmal (1906) ...... 548 133 Theodor Heuss: Auch ein Heinebiograph (1906) ...... 553

C. Kommentar ...... 557

D. Anhang ...... 645

I. Zeittafel ...... 647

II. Bibliographie ...... 653

III. Abbildungsverzeichnis ...... 675

IV. Register ...... 677 1. Register der Werke Heines ...... 677 2. Personenregister ...... 685 3. Sachregister ...... 701

15

Heine_Bd1.indd 15 30.08.2006 11:40:54 Uhr