Masterarbeit
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MASTERARBEIT Titel der Masterarbeit Heisenberg's Secret Religion? „Quantenmystik“ als anonyme Lebensphilosophie Verfasser Dominic S. Zoehrer, BSc angestrebter akademischer Grad Master of Arts (MA) Wien, 2016 Studienkennzahl lt. Studienblatt: A 066 800 Studienrichtung lt. Studienblatt: Masterstudium Religionswissenschaft Betreuerin / Betreuer: Ao. Univ. - Prof. Dr. Karl Baier Wer will was Lebendiges erkennen und beschreiben, Sucht erst den Geist herauszutreiben, Dann hat er die Teile in seiner Hand, Fehlt leider! nur das geistige Band. Johann Wolfgang von Goethe: Faust. Der Tragödie Erster Teil. Studierzimmer II. (1936 - 1939). (Zitiert bei Heisenberg, Werner: Phys ik und Philosophie. Heisenberg, Werner: Physik und Philosophie. Stuttgart 7 2007. 242.) History is the most fundamental science, for there is no human knowledge which cannot lose its scientific character when men forget the conditions under which it originated, the questions which it answered, and the functions it was created to serve. Erwin Schrödinger, zitiert in: Przibram, Karl: Letters on Wave Mechanics: Schrödinger, Planck, Einstein, Lorentz. New York 1967. xiv - xv. Wir erinnern uns der hermeneu tischen Regel, dass man das Ganze aus dem Einzelnen und das Einzelne aus dem Ganzen verstehen müsse. Hans - Georg Gadamer, Wahrheit und Methode, Bd. 1. Tübingen 1990. 296. Inhaltsverzeichnis Einleitung ................................ ................................ ................................ ................................ .......... 1 1. Quantenmetaphysik als zentrales Element des New Age - Szientismus – Der religion s wissenschaftliche Kontext ................................ ................................ ....................... 1 2. Grundbegriffe: Weltbild, Weltanschauung, Naturphilosophie und Szientismus ............................ 5 3. Die Abkoppelung des wissenschaftlichen Naturbildes vom Weltbild theologischer Prägung ...... 10 4. Ent - und Remythologisierung: Der Begriff des Lebens zwischen Naturwissenschaft, Naturphilosophie und Weltanschauung ................................ ................................ ...................... 15 5. Anknüpfung an religionswissenschaftliche Theorieelemente und Ausgangsthesen ..................... 20 5.1 New Age - Szientismus als modifizierte Fortsetzung des Idealtypus Romantic science (Hammer) ................................ ................................ ................................ .......... 20 5.2. Die Verbindung zwischen Lebensphilosoph ie und romantischer Naturphilo - sophie (Hanegraaff) ................................ ................................ ................................ ........ 22 5.3. Wissenssoziologisches Modell: Die Wissenskaskade der Quantenmetaphysik (vgl. Brooke, Rademacher und Hammer) ................................ ................................ ........ 23 5.4. Diskursstrategien von New Age - Szientisten (Hammer) ................................ .................... 28 6. Forschungsziele und Leitfragen ................................ ................................ ................................ 29 7. Methoden und Struktur der Arbeit ................................ ................................ ............................. 30 7.1. Hermeneutischer und analytischer Zugang ................................ ................................ ...... 30 7.2. Ressourcen ................................ ................................ ................................ ..................... 30 7.3. Rekonstruktion der Quantenmetaphysik aus externalistischer und internalistischer Perspektive ................................ ................................ ................................ ..................... 31 Kapitel 1 – Lebensphilosophie als weltanschaulicher Kompensationsversuch ............................. 33 1. Ursprünge und Merkmale der Lebensphilosophie ................................ ................................ ...... 34 2. Zentrale Vertreter der Lebensphilosophie ................................ ................................ .................. 39 2.1. Wilhelm Dilthey: Der „ganze Mensch“ und Geschichte als Lebenszusammenhang ......... 39 2.2. Henri Bergson: élan vital und schöpferische Evolution ................................ ................... 44 2.3. William James: Streams of Thought und Cosmic Consciousness ................................ ..... 50 2.4 Oswald Spengler: Kulturrelativismus und Geschichtsmetaphysik ................................ .... 52 3. Wirkung und Kritik der Lebensphilosophie ................................ ................................ ............... 53 3.1. Die Popularität der Lebensphilosophie im bürgerlichen Milieu der Weimarer Republik (1918 - 1933) ................................ ................................ .................... 53 3.2. Kritik der Lebensphilosophie und deren weitere Rezeption ................................ ............. 57 4. Zwischenfazit: Lebensphilosophie als Fortsetzung der Romantik und Kontext der Quantenmetaphysik ................................ ................................ ................................ ................... 59 Kapitel 2 – Die Lebensphilosophie der Weimarer Republik als soziokultureller Kontext der Entstehung der Quantenphysik ................................ ................................ ............ 60 1. Das bürgerlich - akademische Milieu der Weimarer Republik (1919 - 1933): Antirationalismus, Kulturpessimismus und die Ideologisierung der Lebensphilosophie ................................ ............... 61 1.1. „Krisis der Wissenschaft“: Die gesellschaftlichen und politischen Bedingungen der physikalischen Fors chung in der Periode der Weimarer Republik ................................ ... 61 1.2. Formans Anpassungsthesen: Das intellektuelle Milieu als „kausaler Faktor“ des naturwissenschaftlichen Fortschritts? ................................ ................................ .............. 64 1.3. Die Wahrnehmung der Wissenschaftsskepsis vonseiten der Naturwissenschaftler ........... 66 1.4. Spenglers Kulturpessimismus und die „Krisis der Wissenschaft“ (1918) ........................ 69 1.5. „Quasi - religiöse Konversionen“ zur Akausalität (1919 - 1925)? ................................ ....... 75 2. Kritik an Formans Anpassungsthese ................................ ................................ .......................... 76 3. Zwischenfazit: Revision von Formans Thesen und Konkretisierung des lebensphilosophische n Einflusses auf einzelne Physiker ................................ ............................ 81 Kapitel 3 – Die Entstehung der Quantenmechanik aus der Krise der Atomphysik, die Kopenhagener Interpretation und Bohrs Komplementaritätsprinzip ....................... 82 1.Die Entwicklung der Quantenmechanik vor dem Hintergrund philosophischer Debatten (1925 - 1927) ................................ ................................ ................................ ................ 83 2. Indeterminismus, Anti - Realismus und Komplementarität: Grundelemente der Kopenhagener Interpretation (ab 1927) ................................ ................................ ................................ .............. 85 2.1. Die Heisenbergsche Unbestimmtheitsrelation und die Ablösung von der klassischen zur quantenphysikalischen Beschreibung ................................ ................................ ....... 86 2.2. Die probabilistische Zustandsfunktion und Bohrs „Anti - Realismus“ ............................... 90 3. Bohrs Anwendung der Komplementarität als universales Analogieprinzip ................................ 94 3.1. Atomphysik zur Integration des Bewusstseins, der Teleologie und der Religion? ............ 94 3.2 Vom Welle - Teilchen - Dualismus zum „drama of existence“ und Bohrs Vorbehalt gegen das mystizistische Missverständnis ................................ ................................ ..... 100 4.Zwischenfazit : Von Bohrs Quantenmetaphysik zum universalen Weltbild ................................ 107 Kapitel 4 – Paulis “Quantenmystik“ als Extrapolation de s Komplementaritätsprinzips ........... 109 1. Naturwissenschaftliche Ratio und ahistorische Mystik als komplementäres Gegensatzpaar? ................................ ................................ ................................ ................... 110 2. Zwischenfazit : Paulis szientistischer Monismus als Vorbote für spätere Entwürfe .................... 117 Kapitel 5 – Heisenbergs Biographie und Denken im Kontext der Lebensphilosophie ............... 118 1. Familienhintergrund, Jugendbewegung und Studium ................................ ............................... 120 2. Heisenbergs „religiöse“ Schlüsselerlebnisse ................................ ................................ ............ 127 3. Die Suche nach der „zentralen Ordnung“ ................................ ................................ ................. 130 4. Vermarktung von Physik als Weltanschauung ................................ ................................ ......... 133 5. Der Teil und das Ganze als anonyme Lebensphilosophie ................................ ......................... 137 6. Kernelemente in Heisenbergs weltanschaulichen Diskursen ................................ ..................... 142 7. Distanzierung von Romantik, dem „irrationalen Kern“ der Lebensphilosophie und der counterculture ................................ ................................ ................................ ............ 163 8. Zwischenfazit: Heisenbergs Weltanschauung als Bindeglied zwischen Lebensphilo