Wir Sind Am Wa C H S E N Lich Erreiche Ich Den Alten Dorfkern Und Merke Am Baustil Erst Jetzt, Dass Ich Im Uc- Am 4
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S’Neuscht vom Nr. 2, Dezember 2004 Editorial Banal oder Besonde rs? Ich fahre auf der Landstrasse. Es kommt ein Ortschild mit Tempo 50. Ein Lagergebäude rechts – links eine Tank- stelle, weiter vorne ein Fabrikgebäude und wild zerstreut viele moderne Wohn- häuser, einige davon mehrstöckig. End- Wir sind am Wa c h s e n lich erreiche ich den alten Dorfkern und merke am Baustil erst jetzt, dass ich im uc- Am 4. Juni 2003 wurde der Doch nicht nur der Projektperimeter Baselbiet bin. Verein «Erlebnisraum Tafeljura» ge- ist am Wachsen: Auch der Verein Nicht ganz so im Tafeljura. Hier domi- gründet. Der Perimeter umfasste das «ErlebnisraumTafeljura» wächst ste- niert noch die alte Bausubstanz das BLN-Gebiet Baselbieter Tafeljura mit tig: Immer mehr Gemeinden, Ver - Dorfbild – von wenigen Ausnahmen den Gemeinden Anwil, Häfelfingen, bände, Vereine und Firmen werden abgesehen. Diese schmucken Dörfer Kilchberg, Oltingen, Rümlingen, Kollektivmitglieder und auch die prägen das Landschaftsbild in einmali- ger Weise. Rünenberg, Tecknau, Wenslingen Zahl der Einzel- und Familienmit- und Zeglingen. Doch der Baselbieter glieder nimmt erfreulich zu. Es ist schwer abzuschätzen, wieviel ungesteuertes Wachstum es erträgt, bis Tafeljura erstreckt sich nördlich über auch diese Dörfer zur Banalität von die Ergolz und westlich über den Und schliesslich wächst auch die Vorstadt- oder Schlafdörfern absinken. Homburgerbach hinaus. politische Unterstützung für unsere Der Verein Erlebnisraum Tafeljura ver- Ziele: Anlässlic h der Debatte, wel- sucht, möglichst viele Einwohner für Mit der erfreulichen neuen Zusam- che vor kurzem zur Interpellation eine nachhaltige und gezielte Entwick- menarbeit mit dem bestehenden Liechti im Landrat stattfand, forder- lung zu motivieren. Projekt «Obstgarten Farnsberg» ten Politikerinnen und Politiker aus Sie erfahren in dieser Nummer das (siehe S. 3) gehören nun auch die fünf verschiedenen Parteien, dass Neuste über unsere Projekte. Vielleicht bringen Sie die nächste Idee?! Gemeinden Ormalingen, Hemmi- der Kanton das Projekt «Erlebnis- ken und Buus zu unserem Projektge- raumTafeljura» nicht nur ideell, son- biet. Ebenso Diepflingen und Läufel- dern auch finanziell unterstützen Dora Meier-Küpfer, Vorstandsmitglied fingen, da diese beiden Gemeinden soll. Der Regierungsrat bezeichnet mittlerweile unserem Verein als Mit- die Nachhaltige Entwicklung als glied beigetreten sind. Aber auch eines seiner vier übergeordneten Inhalt Rothenfluh, Gelterkinden, Ricken- Legislaturziele. Um dieses Ziel zu bach, Buckten, Wittinsburg und erreichenbrauc ht es mehr als bloss Känerkinden sind eingeladen, bei farbige Broschüren. Bei künftigen • Wi s e n b e r g w ä r t s S. 2 uns mitzumachen – und wenn es Finanzanträgen für unsere Teilpro- • Obstg arten Farns b e r g S. 3 der Sache dient, fürchten wir auch jekte kann der Regierungsrat zeigen, die Zusammenarbeit über die Kan- wie ernst ihm die Nachhaltigkeit • Wer ste ck t dahinter? S. 4 tonsgrenzen hinaus nicht. wirklich ist. 2 P R O J E K T E W i s e n b e r g w ä r t s Die Grobplanung un serer zwei spe zielle n Pfad eistabgeschlos- sen.BeideRouten sin dprov i s o - risch festg elegt. Nun ko nzen- tr i e r e n wir uns vorerstaufdie Ausarbeitung derWan d e r u n g von d erSomm erau auf de n Wisenb erg. I m Herbst2005 wol- len wir diese nNat urpfad einwei- he n! Im Oktober sind wir mit den Vertre- tern der betroffenen Gemeinden zusammengekommen und haben ihnen das Projekt vorgelegt. Es kamen konstruktive Ideen, wie das Projekt optimiert werden kann und D as prächtige Wisenberg-Panorama können welche allfälligen Konfliktpunkte Sie z um Pre is von Fr. 15.– mit dem Talon S.4 Der Naturpfad von der Sommerau auf den noch geklärt werden müssen. Der oder auf derGeschäftsstelle von Erlebnis- Wi s e n b e r g führt am – zumindest bei normaler Grundtenor war durchwegs positiv. ra um Taf eljura be stellen. Wa sserführung – imposanten Giessen im Es sei zu hoffen, dass durch diese Chrindel vorbei.Solche Wasserfällesind Pfade die kommende Generation Gemeindeblättern publiziert wor- typisch fürden BaselbieterTafeljura. einen besseren Zugang zur Natur den. Erste Rückmeldungen sind (F o t o : Urs Chré tien) fände, lautete zum Beispiel ein bereits eingetroffen. Wir werden die Votum. Palette an Angeboten an geeigneter Stelle zusammen mit den Pfaden Mit de m Faltprospekt in der publik machen. Ha n d Wir wollen einen Faltprospekt erar- Weitsic htaufdemWisenb erg beiten, der mit auf die Wanderung Nachdem die erste Auflage des genommen werden kann. Zusätzlich Wisenbergpanoramas ausverkauft werden ausführliche Informationen ist, hat sich Martha Hänni, die Ini- im Internet abrufbar sein. Für das tiantin des Panoramas, auf die Suche Zusammentragen dieser Unterlagen nach Sponsoren gemacht, damit suchen wir die besten Fachleute, die eine zweite Aufl age gedruckt wer- uns bei der Aufarbeitung von Wissen den kann. Der Verein Erlebnisraum behilfl ich sein können. Einige Ange- Tafeljura hat dazu einen namhaften bote für Mithilfe durften wir bereits finanziellen Beitrag geleistet, passt entgegennehmen. das Panorama doch perfekt ins Ange- bot unseres Naturpfades. Erfreuli- Eine C ha ncefürda s Gewerbe cherweise ist in der Zwischenzeit Personen oder Betriebe, die eine das Geld für den Druck zusammen- spezielle Dienstleistung (Restaurant, gekommen. Das von Peter Schmid- Übernachtungen) oder eigene Pro- Ruosch gezeichnete Panorama mit dukte aus Landwirtsc haft oder Kunst- einem Text von Karl Martin Tanner ist handwerk anzubieten haben und die auf der Geschäftsstelle von Erlebnis- Wanderer unserer Erlebnispfade raum Tafeljura erhältlich. ansprechen möchten, können sich auf unserer Geschäftsstelle melden. Dora Meier-Küpfer, Ueli Pfister und Ein diesbezüglicher Aufruf ist in den Johann Schneider S’NEUSCHT VOM«E RLEB NISRAUM TAFELJUR A» 3 Obstgarten Farn s b e r g Unsere Projekte Pr oje ktein Arbeit: Diesen Frühling ha ben die drei Die Initianten des Projekts «Obstgar- Na t u r s c h u t z v e r einevon Buus, ten Farnsberg» möchten diese Ent- – Wässermatten und Auen im Eital Hem miken u nd Ormalingen mit wicklung nicht tatenlos hinnehmen. – Naturpfad Sommerau - Wisen- Unterst ützung des Schweizer Zusammen mit bisher sechs Land - berg Vogelsc hu tz es SVS,der Schwei- wirten wollen sie den Lebensraum zerisch enVogelwarteSempach gezielt aufwerten, wichtige Struktu- –Kulturpfad Te c knau - Oltingen – un dde s lan dwirtsc haftliche n ren vernetzten und so die schlei- Anwil Zentrums Ebenrain d as Proj e k t chende Naturverarmung aufhalten. – Oltiger Regiomäärt «Obstg arten Farnsberg»lan- Die Bauern beabsichtigen, auf ihren –Vernetzungsprojekt Häfelfingen ciert. Zielist, die noch vorhan- Betrieben Hochstammbäume zu set- denenNaturwerte zu erhalte n zen, extensive Weiden zu schaffen –Vermarktung von lokalen u nd aufzuwerten un dda mit sowie Buntbrac hen, Blumenwiesen Produkten be d r ohtenVogelarten einen und Kleinstrukuren anzulegen. – Obstgarten Farnsberg Le ben sraum zu sc haffen. F inanziell unterstützt werden sie dabei von SVS und Vogelwarte sowie uc- Die Gegend rund um die Ruine über den ökologischen Ausgleich Pr oj e k t i d e e n : F arnsburg ist ein wichtiges Obstbau- des Kantons. Aber damit die Rech- gebiet. In den Obstgärten fühlen sich nung aufgeht, braucht es zusätzliche – Eigengewächswirtschaften nicht nur der Mensch, sondern auch Mittel und – nicht zuletzt – auch – Hotel- /Restaurantführer zahlreiche Vogelarten wie Grün- einen Markt für ihre Produkte … und Grauspecht, Neuntöter oder –Schlafen im Stroh Goldammer wohl. Doch ihr Lebens- Verschiedene Akteure spannen also –Wanderweg durchs Eital raum ist bedroht. Immer mehr zusammen, um gemeinsam mehr für –Schulprojekt Hochstammobstbäume fallen der die Natur, die Bevölkerung und die Motorsäge zum Opfer. Und die Lage Landwirtschaft zu erreichen. Und – Hecken als Weideabgrenzungen ist ernst: Steinkauz, Wiedehopf und weil's gemeinsam besser geht, wer- –Wildnis / Naturreservat Wendehals sind schon seit Jahren- den auch die Projekte «Obstgarten zehnten verschwunden, andere Farnsberg» und «Erlebnisraum Tafel- – Lichte Wälder Arten wie der Gartenrotschwanz jura» künftig verstärkt zusammenar- – Flachweiher sind sehr selten geworden. beiten – die Vögel werden’s danken. – Bachausdolungen –Schnecken – Förderung seltener Baumarten – Grünes Spinnennetz – Dolinen – Alte Getreidesorten – Förderung der Imkerei – Hochstamm-Obstgärten – Magerwiesen am Wisenberg Weitere Informationen zu diesen Projekten finden Sie auf www.erlebnisraum-tafeljura.ch Dank dem Projekt «Obstgarten Farns b e r g» sollsich nicht nur d ie Bevölkerung, sondern auch der seltene G a rtenrotschwanz rund um d ie Farns b u r g wohl fühlen. (Foto: SV S) 4 S’NEUSCHT VOM«E RLEB NISRAUM TA F E L J U R A » Wer steckt dahinter? Vor s t a n d : Sylvia Liechti, Präsidentin, Rümlingen; Lydia Gysin, Vizepräsidentin, Oltingen; Nicole Sutter, Kassierin, Gelterkinden; Urs Chrétien, Aktuar, Sissach; Dora Meier, Wenslingen;Vreni Wüthrich, Häfelfingen; Ulrich Pfister,Verkehrsladen Te c knau, Gelterkinden; Beat Schaffner, Anwil; Johann Schneider, Rünenberg Sechs Monate Gesc häftsführer Ko l l e k t i v m i t g l i e d e r : Kurz nach meinem Arbeitsbeginn – Einwohnergemeinden Anwil, Diepflingen, Kilchberg, Oltingen, Rünenberg, besuchte ich den Oltiger Määrt, an Tecknau und Wenslingen welchem unser Verein präsent war. – Bürgergemeinden Häfelfingen, Oltingen und Rünenberg Dieser war ein grosser Erfolg und – Heimatmuseum Oltingen-Wenslingen-Anwil hier hat man gespürt, mit welcher – Natur- und Vogelschutzverein Wenslingen Freude all die freiwilligen Helferin- –Verschönerungs-