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Leader-Region --Lüß

waldreich stadtnah Leben

Unsere Erfolge 2007 - 2013 VORWORT Entwicklungsstrategie

Leitbild Liebe Leserinnen und Leser, mit dieser Broschüre laden wir Sie herzlich ein, sich über LEADER-Region Lachte – Lutter – Lüß unsere im Rahmen von Leader in der Förderperiode 2007 „waldreich – stadtnah – Leben“ bis 2013 realisierten Projekte zu informieren.

Seit wir - die Kommunen , und Unter- lüß sowie die Stadtrandgemeinden , Garßen Oberziele und Groß-Hehlen der Stadt - mit einer gemeinsam getragenen Entwicklungsstrategie 2007 als Leader-Regi- Der Wald als Landwirtschaft Durch den gezielten on anerkannt wurden, haben wir gemeinsam mit vielen dominierendes und Naturschutz Aufbau einer ehrenamtlichen Bürgern in der Region viel bewegen kön- Landschaftsbild sichern als vernetzte funktionsteiligen nen. Wir haben nicht nur die Stadt-Umland-Beziehung ver- wird durch ein Partner die Stadt-Umland- funktionsfähiges Entwicklung der Kooperation soll bessern und unseren ländlichen Raum stärken, sondern Wegesystem und Kulturlandschaft. die Region als auch die Zusammenarbeit zwischen den Kommunen und einem dem Pendlerregion Klimawandel positioniert werden. den Wirtschafts- und Sozialpartnern nochmals optimieren angepassten können. Von zentraler Bedeutung ist zudem, dass wir mit Waldbau seiner Unterstützung der Europäischen Union viele Projekte in Multifunktionalität gerecht. der Region realisiert haben, die ohne dieses Förderpro- gramm ansonsten nicht hätten fi nanziert werden können. Unter dem Motto „waldreich – stadtnah – Leben“ haben Handlungsfelder wir im Rahmen von Leader seit 2007 in den Handlungsfel- dern Stadt – Umland – Beziehung, Landwirtschaft - Natur- Forst – Energie Landwirtschaft / Stadt – Umland schutz und Forst – Energie – Klima insgesamt 43 Projekte – Klima Naturschutz – Beziehung mit einem Investitionsvolumen von über 5 Mio. Euro und einem Fördervolumen von mehr als 2,6 Mio. Euro initiiert. 35 dieser Projekte präsentieren wir Ihnen auf den nach- Aktionsfelder folgenden Seiten.

Wir danken allen Bürgern, die uns in Zukunftskonferen- 1. Wegebau 1. Agrarstruktur 1. Regionale zen, Fachwerkstätten, Arbeitskreisen und Projektgruppen Identität bei der Umsetzung unserer Entwicklungsstrategie tatkräf- tig unterstützt haben! 2. Flächen- 2. Allianz zwischen 2. Siedlungs- und management Landwirtschaft und Versorgungs- Herzliche Grüße Naturschutz strukturen

Ihr Günter Berg 3. Besucherlenkung 3. Naturschutz 3. Qualifi zierung/ Vorsitzender der Bildung Lokalen Aktionsgruppe 4. Klimaangepass- 4. Regenerative 4. Freizeitgestaltung/ Lachte-Lutter-Lüß ter Waldbau Energien Naherholung

5. Stoffl iche und 5. EG – Wasser- energetische rahmenrichtlinie Nutzung von Holz

6. Erhalt der dörfl ichen Strukturen

7. Transparenz schaffen INHALT

Seite Gemeinde Eschede

6 Ausbildungsplatzbörse 8 Naturparkinformationszentrum Südheide 9 Wohnmobilstellplatz in Eschede 14 Substanzerhaltung der Kapelle in Höfer Gemeinde Unterlüß 16 Außenanlagen der Kapelle in Höfer 14 Radwegeherstellung in Rebberlah 15 Platzgestaltungen in Habighorst 15 Begegnungsplatz in Eschede 17 Außenanlagen am Dorfzentrum in Höfer 18 Dorfstraße/Kirchweg in Habighorst Gemeinde Eschede 20 Machbarkeitsstudie Energieversorgung Gemeinde Eschede 20 Aschaubrücke in Habighorst

Gemeinde Unterlüß

7 Ausbildungsplatzbörse Stadt Celle 10 Umgestaltung des Bürgerparks 12 Ortsinformationssystem 18 Studie Um-/Nachnutzung der Hauptschule 11 Wohnmobilstellplatz

Stadt Celle

8 Parkplatzanlage „Im Bulloh“ in Altenhagen Gemeinde Lachendorf 16 Außenanlage der Kirche in Garßen 19 Pilotprojekt Milch, LEADER-Region 22 Entwicklung des Lachteunterlaufs 23 Informationstafeln NSG „Obere Allerniederung“

Samtgemeinde Lachendorf

6 Sozioökonomisches Zentrum in 7 Dienstleistungszentrum in 9 Brückenneubau in HANDLUNGSFELDER 10 Begegnungsraum in Ahnsbeck 11 Kulturhistorisches Radwandern in der LEADER-Region Stadt-Umland-Beziehung 12 Sanierung der Meyer-Orgel in Eldingen Landwirtschaft – Naturschutz 13 Grünes Klassenzimmer in Lachendorf Forst – Energie – Klima 13 Aktivierung des Waldbades in Hohne 17 Außengelände der Feuerwehr/Krippe in Lachendorf 19 Brückenbau in Hohnhorst 21 Wirtschaftsweg „Zum Schmarloh“ in Grebshorn 21 Wiedervernässung der Allerdreckwiesen 22 Kieseinbau in der Lachte

4 5 Die LAG belegte mit dem SÖZ im bundesdeutschen Wett- bewerb der Deutschen Vernetzungsstelle Ländliche Räu- HANDLUNGSFELD me „Gemeinsam stark sein“ 2013 den dritten Platz und wurde hierfür in Berlin ausgezeichnet. Stadt – Umland – Beziehung Ziele: • Stärkung der regionalen Identität • Erhöhung der Lebensqualität für die Bürger 1. Ausbildungsplatzbörse in Eschede • Verbesserung der Versorgungsstrukturen für die nicht mobile Bevölkerung in Eldingen. Projektträger: LAG Lachte-Lutter-Lüß Das SÖZ ist ein Leuchtturmprojekt der Leader-Region. Projektkosten: 2.000 EUR Förderung: Keine Laufzeit: 14. August 2009 2. Ausbildungsplatzbörse in Unterlüß Standort: Glockenkolkhalle, Am Glockenkolk, 29348 Eschede Projektträger: LAG Lachte – Lutter – Lüß Auf der ersten regionalen Ausbil- Projektkosten: 1.100 EUR dungsplatzbörse der LEADER-Re- Förderung: Keine gion präsentierten sich in und vor Laufzeit: 11. Februar 2011 der Glockenkolkhalle in Eschede 27 Standort: Freizeitzentrum Unterlüß, Alten- Ausbildungsbetriebe mit 35 Aus- sothriethweg 84, 29345 Unterlüß zubildenden. Über 250 Schüler der Schüler und Schülerinnen der Abschlussklassen der Hauptschulen Hauptschulen Eschede, Lachen- Unterlüß, Lachendorf und Eschede, dorf und Unterlüß, der Realschu- der Realschulen in Eschede sowie der Erich-Kästner-Schule len Eschede und Lachendorf in Garßen informierten sich an den Ständen der Aussteller sowie der Erich-Kästner-Schule über Ausbildungsprofile und Qualifikationsanforderungen. Garßen haben sich bei der Das vielfältige Rahmenprogramm wurde lebhaft benutzt. 2. regionalen Ausbildungsplatz- So informierte Herr Klopp, Karriereberater bei der Bun- börse der Leader-Region am deswehr, Jugendliche und ihre anwesenden Eltern über 11.02.2011 im Freizeitzentrum der Gemeinde Unterlüß erfolgreiche Bewerbungen. In einem „Erzähl-Café“ berich- über 23 regionale Ausbildungsbetriebe und das Ausbil- teten Auszubildende über ihren Ausbildungsalltag. Ab 16 dungsangebot der Berufsbildenden Schulen II, III und IV Uhr wurden von DJ Rico Montana von „Club a libre“ Mu- informiert. Am Nachmittag wurde die Börse auch für Eltern sikwünsche der Schüler aufgelegt. Die für ihren „grünen und Interessierte geöffnet. Daumen“ bekannten Landfrauen sorgten für ein rundum Abseits der Aussteller hatten die Schülerinnen und Schüler gemütliches Ambiente. zudem die Möglichkeit sechs „Erzähl-Cafés“, die von Auszu- Ziele: bildenden gestaltet wurden, zu besuchen. In gemütlicher At- • Jugendlichen Ausbildungsperspektiven vor Ort aufzei- mosphäre standen Auszubildende aus den verschiedensten gen und dem zukünftigen Fachkräftemangel vorbeugen Ausbildungsbereichen (u.a. Hotelfachfrau, Fluggeräteme- • Abwanderung von jungen Erwachsenen stoppen. chanikerin, Fachkraft für Abwassertechnik, Sozialassistentin, Industriemechaniker, Fachangestellte für Arbeitsförderung, Die Ausbildungsplatzbörse ist ein Leitprojekt im Aktions- Bäcker, Bürokauffrau) den Jugendlichen Rede und Antwort feld Qualifizierung / Bildung des Handlungsfeldes Stadt- und gewährten Einblicke in ihren Ausbildungsalltag. Umland-Beziehung. Ziele: Sozioökonomisches Zentrum • Jugendlichen Ausbildungsperspektiven vor Ort aufzeigen und zukünftigem Fachkräftemangel vorbeugen in Eldingen • der Abwanderung von jungen Erwachsenen entgegen- wirken. Projektträger: Gemeinde Eldingen Projektkosten: 1.200.000 EUR Die Ausbildungsplatzbörse ist ein Leitprojekt im Aktions- Förderung: 445.500 EUR aus LEADER-Mitteln, feld Qualifizierung / Bildung des Handlungsfeldes Stadt – 125.800 EUR aus Mitteln der Umland – Beziehung. Verbunddorferneuerung Lutterniederung Laufzeit: 2010 bis 2012 Standort: Dorfstraße 8, 29351 Eldingen Dienstleistungszentrum in Ahnsbeck Die Gemeinde Eldingen hat in zentraler Ortslage eine dem Ver- Projektträger: Gemeinde Ahnsbeck fall preisgegebene Gaststätte abgerissen und auf dem Grund- Projektkosten: 564.000 EUR stück ein Dienstleistungszentrum errichtet, das sich architekto- Förderung: 303.750 EUR aus LEADER-Mitteln nisch hervorragend in das bestehende Ortsbild einfügt. Laufzeit: 2010 Es beherbergt eine Arztpraxis, einen Dorfgemeinschafts- Standort: Hauptstraße 28, 29353 Ahnsbeck raum, ein Bistro, welches bei Bedarf auch die Bewirtung Die ländlichen Räume sind oft vom Ärztemangel betroffen. des Dorfgemeinschaftraumes über- Um dieser Entwicklung entgegenzuwirken, hat die Gemein- nimmt, einen Friseursalon, ein Jugend- de Ahnsbeck für ihre 1.750 Einwohner ein modernes Dienst- zentrum und eine Automatenfiliale leistungszentrum gebaut. Die Bürger können dort folgende der Sparkasse. Vor dem Sozioökonomi- Leistungen in Anspruch nehmen: schen Zentrum Eldingen (SÖZ) wurde • Ärztliche Gemeinschaftspraxis zudem eine attraktive Außenanlage • Ernährungsberatung zur Stärkung des Gemeinschaftsle- • Familien- und Erziehungsberatung. bens geschaffen.

6 7 Zusätzlich gibt es einen öf- sicherzustellen, war eine Befes- fentlichen Bereich mit einer tigung und Pflasterung des Park- Gemeindebibliothek und ei- platzes dringend notwendig. nem Seminarraum, der für Die Instandsetzung umfasste Bildungsangebote der Volks- eine stabile Pflasterung, eine hochschule, der Kreismusik- neue Fahrgasse sowie die Neu- schule sowie für Ärztekon- anlage der Grünflächen. Da- gresse genutzt wird. durch hat der Parkplatz „Im Bulloh“ deutlich an Attraktivität Das Dienstleistungszentrum wurde im bundesdeutschen gewonnen, er wirkt jetzt viel freundlicher und einladender. Wettbewerb der Deutschen Vernetzungsstelle Ländliche Ziele: Räume „Gemeinsam stark sein“ 2011 Finalist. • Sicherung der ganzjährigen Zufahrt zum Sportplatz Ziele: • Steigerung der Attraktivität des Standortes • Sicherung der ärztlichen Versorgung im ländlichen Raum • Erhöhung der Besucherfrequenz. • Verzahnung von klassischen Gesundheitsleistungen mit Präventionsangeboten zur Erhaltung der Gesundheit und der Familien- und Erziehungsberatung Neubau eines Brückenbauwerkes • Steigerung der Attraktivität des Wohnorts für Jung und Alt. in Hohne

Projektträger: Gemeinde Hohne Naturparkinformationszentrum Projektkosten: 204.120,70 EUR Südheide (NIZ) in Eschede Förderung: 112.270,00 EUR aus LEADER-Mitteln Laufzeit: 2009 Projektträger: Gemeinde Eschede Standort: Am Schwimmbad, 29362 Hohne Projektkosten: 110.000 EUR Förderung: 82.500 EUR außerhalb von LEADER Im Verlauf der Gemeindestraße Laufzeit: 2010 bis 2012 „Am Schwimmbad“ wurde eine Standort: Südheide-Bahnhof, Bahnhofstraße, neue Brücke errichtet, die das alte, 29348 Eschede abgängige 12 t Bauwerk aus den 60er Jahren mit separater Fuß- Die Gemeinde Eschede hat 2012 im Südheide-Bahnhof in gängerbrücke ersetzt hat. Eschede das Naturparkinformationszentrum (NIZ) Südheide eröffnet. In enger Abstimmung mit der Unteren Naturschutz- Der Brückenneubau dient dem Erhalt der Verkehrsverbindun- behörde des Landkreises Celle und weiteren regionalen Ak- gen zwischen dem Hauptort südlich der Wiehe und dem Sport- teuren wurde durch Uwe Franzen, und Freizeitbereich sowie dem Ortsteil Spechtshorn nördlich Atelier Hand-Werk, ein Ausstel- der Wiehe. Die landwirtschaftlichen Großgeräte können die lungskonzept erarbeitet, das dem Flächen nördlich der Wiehe wieder ohne Umwege erreichen. Gast das Naturerlebnis im Natur- Ziele: park auf sehr informative Weise • Stärkung der innergemeindlichen Versorgungsstrukturen näher bringt. Im Mittelpunkt der in- • Erhaltung des Orts- und Landschaftsbildes terdisziplinären Ausstellung stehen • Aufrechterhaltung des Wirtschaftsverkehrs zu den land- die unterschiedlichen Landschafts- wirtschaftlichen Nutzflächen elemente des Naturparks, seine • Herstellung des Bauwerkes in Brückenklasse 30/30 Urheber: Uwe Franzen Flora und Fauna sowie seine Kultur- • Verbesserung der Passierbarkeit des Gewässers aus geschichte. An anschaulichen Beispielen werden die Auswir- artenschutzrechtlicher Sicht kungen der Klimaveränderung auf Natur und Landschaft in • Erhöhung des Abflussquerschnittes von Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft verdeutlicht. 5 m auf 7 m lichte Weite zum Hochwasserschutz. Das Naturparkinformationszentrum ist ein Leitprojekt der Leader- Region. Es wurde gefördert aus dem EFRE-Programm „Natur erle- Errichtung eines ben“. Die Kofinanzierung hat der Landkreis Celle übernommen. Wohnmobilstellplatzes in Eschede Ziele: • Herausarbeitung des Alleinstellungsmerkmals des Na- Projektträger: Gemeinde Eschede turparks Südheide und Schärfung seines Profils Projektkosten: 38.943,82 EUR • Verbesserung seines Images und seines Bekanntheits- Förderung: 23.183 EUR aus LEADER-Mitteln grades bei Besuchern und in der Bevölkerung. Laufzeit: 2009 bis 2010 Standort: Uelzener Straße/ Am Schützenplatz, 29348 Eschede Instandsetzung der Parkplatzanlage Am Ortseingang von Eschede, unmittelbar „Im Bulloh“ in Altenhagen an der B 191 gelegen, hat die Gemeinde ei- nen Wohnmobilstellplatz mit ergänzenden Projektträger: Stadt Celle Einrichtungen geschaffen. Von dort aus ist Projektkosten: 69.000 EUR der Ortskern gut zu Fuß zu erreichen. Aber Förderung: 36.690 EUR aus LEADER-Mitteln auch Wanderungen auf dem vorbeiführen- Laufzeit: 2008 bis 2009 den Aschauwanderweg sind von hier aus möglich. Standort: Im Bulloh, 29229 Celle-Altenhagen/Bostel Folgende Maßnahmen wurden durchgeführt: Der stark frequentierte Parkplatz am Sportplatz Altenhagen • Bau einer Ver- und Entsorgungsanlage stand bei schlechter Witterung regelmäßig unter Wasser. Um • Errichtung von Sitzmöglichkeiten zum Verweilen eine permanente Zufahrt zu den Vereinsheimen des Sport- • Aufstellung von Infotafeln und Bänken entlang des vereins, der Schützengemeinschaft und zum Sportplatz Wanderweges.

8 9 Ziele: Wohnmobilstellplatz in Unterlüß Die Wohnmobilfahrer sollen durch die Errichtung der Ver- und Entsorgungsanlage zur Rast auf dem Parkplatz animiert, Projektträger: Gemeinde Unterlüß der Tourismus in der Gemeinde gestärkt und die Kaufkraft Projektkosten: 28.117 EUR der Reisenden an den Ort gebunden werden. Förderung: 14.050 EUR aus LEADER-Mitteln Laufzeit: 2008 bis 2009 Öffentlicher Begegnungs- und Die Gemeinde Unterlüß hat am Altensothriethweg Kommunikationsraum in Ahnsbeck neben dem Schul- und Ver- einsschwimmbad einen Projektträger: Gemeinde Ahnsbeck modernen und großzügig Projektkosten: 37.000 EUR gestalteten Wohnmobil- Förderung: 18.000 EUR aus LEADER-Mitteln stellplatz geschaffen. Er Laufzeit: 2010 ist idyllisch gelegen und Standort: Hauptstraße, 29353 Ahnsbeck mit einem kleinen Pavillon In der Ortsmitte der Gemeinde Ahnsbeck wurde auf einer ausgestattet, damit die Mobilcamper auch bei schlechtem bisher brach liegenden Fläche ein Platz geschaffen, der als Wetter ihren Grill aufstellen können. Ort der Kommunikation und Begegnung für Einwohner Einladende Sitzbänke und Informationstafeln, die über und Gäste eine neue Funktion erhält. den Naturpark sowie die Wander- und Freizeitangebote Der Platz bietet einen beschaulichen der Gemeinde informieren, runden das Ensemble ab. Blick in die für Ahnsbeck wichtige Bachaue. Die Aufwertung unter- In unmittelbarer Nähe des Stellplatzes auf einer gepflaster- streicht, wie im Dorferneuerungsplan ten Parkplatzfläche wurde zudem eine Ver- und Entsor- dargestellt, die Bedeutung und den gungsstation installiert. Einbindungsbedarf dieses innerörtli- Ziele: chen Landschaftsteils. • Stärkung des Wohnmobiltourismus in Unterlüß Der Begegnungs- und Kommunikationsraum ist heute • Aufwertung des Natur- und Kulturerlebens • beschaulicher Rastplatz für Radtouristen • Erhöhung der Attraktivität der Gemeinde auch für Besucher • Informationspunkt für Ortsansässige und Durchreisende • Steigerung der Wertschöpfung in der Gemeinde. • Treffpunkt für die Einwohner Ahnsbecks. Ziele: Radwandern auf kulturhistorischer Schaffung eines öffentlichen Begegnungs- und Kommuni- Spurensuche in der Leader-Region kationsraumes für Einwohner und Gäste. Mit diesem Platz wurde das Angebot, sich in öffentlichen Räumen zu begeg- Projektträger: Samtgemeinde Lachendorf nen und so das Dorf miteinander stärker erlebbar zu ma- Projektkosten: 34.036 EUR chen, sinnvoll ergänzt und die dörfliche Struktur betont. Förderung: 25.520 EUR aus LEADER-Mitteln Laufzeit: 2010 bis 2012 Umgestaltung des Bürgerparks Standort: Gesamte Leader-Region in Unterlüß Jetzt können sich Einheimische und Touristen auf kultur- historische Spurensuche durch die abwechslungsreiche Projektträger: Gemeinde Unterlüß Landschaft der Leader-Region begeben. Sieben Radtouren Projektkosten: 49.046 EUR verknüpfen interessante und sehenswerte Spuren in der Förderung: 26.400 EUR aus LEADER-Mitteln Kulturlandschaft miteinander und ermöglichen tiefere Ein- Laufzeit: 2009 bis 2011 blicke in geschichtliche Hintergründe. Jede der Rundtou- Standort: Bürgerpark, Nähe Rathaus, 29345 Unterlüß ren wird in einer handlichen Broschüre beschrieben. Eine Der in der Ortsmitte von Unterlüß gelegene Park war bis- ausklappbare Radwanderkarte am Heftende erleichtert her relativ unattraktiv und wurde von der Bevölkerung dabei die Orientierung. Das Einleitungsheft bietet hilfrei- kaum genutzt. Er präsentiert sich nunmehr in einem neu- che Tipps und Hintergründe. Die Broschüren sind in einem en „Gewand“ und dient heute als Schuber zusammengefasst und für eine Schutzgebühr von Treffpunkt für die Unterlüßer Bür- 1,50 Euro in den Rathäusern der Region erhältlich. gerinnen und Bürger, aber auch für Ziele: die hier verweilenden Touristen. Im • Stärkung der regionalen Einzelnen wurden folgende Maß- Identität nahmen durchgeführt: • Erlebbarmachung der • Schaffung Licht durchfluteter Eingänge zum Park einzigartigen historischen • Errichtung eines kleinen Brunnens in Gestalt einer Kie- Kulturlandschaft der Region selgur-Alge inmitten des Parks. Lachte - Lutter - Lüß für • Ein kleiner Veranstaltungsplatz lädt zum Verweilen ein. Einheimische, Gäste und • Errichtung von Sitzbänken Touristen • Erneuerung der Beleuchtung • Erhöhung der Attraktivität • Errichtung eines Unterstandes mit Informationstafeln. des Wohnstandortes. Ziele: Mit der Aufwertung des Bürgerparks in der Ortsmitte wurde die Attraktivität des Wohnstandorts Unterlüß verbessert und die Aufenthaltsqualität auch für externe Besucher erhöht.

10 11 Errichtung eines Ortsinformations- Grünes Klassenzimmer systems in Unterlüß am Gymnasium Lachendorf

Projektträger: Gemeinde Unterlüß Projektträger: Landkreis Celle/Gymnasium Lachendorf Projektkosten: 21.559 EUR Projektkosten: 65.500 EUR Förderung: 13.970 EUR aus LEADER-Mitteln Förderung: 32.700 EUR aus LEADER-Mitteln Laufzeit: 2010 bis 2011 Laufzeit: 2012 bis 2014 Standort: Rathaus, Park Hohenrieth und Adresse: Gymnasium Lachendorf, Bürgerpark, 29345 Unterlüß Alter Postweg 1, 29331 Lachendorf Vor dem Rathaus, im Park Hohenrieth sowie Auf dem Gelände des Gym- im Bürgerpark in Unterlüß wurden weithin nasiums Lachendorf ist im sichtbare Informationsinseln errichtet, um Grünen ein multifunktiona- Bürger und Touristen besser über das vor- ler sechseckiger Holzpavil- handene Angebot der Gemeinde zu infor- lon mit Bühne entstanden. mieren. Er wird Schulen und Ver- Die Informationsinseln geben u.a. Auskunft einen als Gemeinschafts- über das Wander- und Radwegenetz der anlage und für kulturelle Gemeinde, aktuelle Veranstaltungen (z.B. Veranstaltungen zur Verfü- Maibaumaufstellen, Dorffest, Schützenfest, gung stehen. Als „Grüne For- Weinfest), Gewerbebetriebe und attraktive schungsstation“ ergeben sich dort für die Schulen zudem touristische Angebote. vollkommen neue Lehr- und Entwicklungsmöglichkeiten. Ergänzt werden diese Informationen durch einen über- Das „Grüne Klassenzimmer“ eignet sich darüber hin- sichtlichen Ortsplan. aus als dörfliche Versammlungsstätte, Veranstaltungs- ort für Volkshochschulkurse und als Übungsraum für Ziele: Musik- und Theatergruppen. • Verbesserung des Informationsflusses Ziele: • Stärkung der Identifikation der Bürger mit ihrer Gemeinde • Stärkung des innerörtlichen Gemeinschaftslebens • Erhöhung der Attraktivität des Wohnstandortes. • Förderung der Umwelterziehung • Stärkung von Kunst und Kultur • Schaffung von Entwicklungsmöglichkeiten für die Schulen Sanierung der historischen Meyer-Orgel in der St.-Marien-Kirche Errichtung von Sitzbänken zu Eldingen im Waldbad Hohne-Spechtshorn zur Projektträger: Kirchengemeinde Eldingen/Hohnhorst Neuausrichtung auf den Tourismus Projektkosten: 128.520 EUR Förderung: 42.000 EUR aus LEADER-Mitteln Projektträger: Gemeinde Hohne Laufzeit: 2012 bis 2013 Projektkosten: 10.224 EUR Standort: Bahnhofstraße 1, 29351 Eldingen Förderung: 6.250 EUR aus LEADER-Mitteln Laufzeit: 2013 Die Kirchengemeinde Eldingen beherbergt in ihrer Kirche Standort: Am Schwimmbad, 29362 Hohne. eine Orgel, die 1853 von dem Orgelbauer Eduard Meyer, Hannover, mit 16 Registern auf zwei Manualen und Pedal Das seit 1954 betriebene Waldbad liegt zwischen den Or- erbaut wurde. Eduard Meyer war ein berühmter Orgelbau- ten Hohne und Spechtshorn. Der 1994 gegründete Förder- er im damaligen Königreich Hannover. Mit solider Technik, verein „Waldbad Hohne/Spechtshorn e.V.“ setzt sich aktiv teilweise auch bemerkenswerten konzeptionellen Neue- für die Erhaltung des Bades ein. rungen und Raum füllendem, warmen Klang, galten Instru- Das Waldbad wurde in den letzten Jahren grundlegend mente aus dieser Werkstatt als erste Wahl in der Mitte des saniert. 2009 wurde zudem die Brücke in der Straße „Am 19. Jahrhunderts. Die Eldinger Orgel ist die einzige, heute Schwimmbad“ erneuert um die wichtige Radwegeverbin- noch teilweise erhaltene Orgel dieser anerkannten Werk- dung zum Waldbad aufrecht zu erhalten. Ziel der Errich- statt im Kirchenkreis Celle. Durch einschneidende Umbau- tung von stabilen Sitzbänken im Waldbad ist, durch die arbeiten im 20. Jhdt. wurde sie wesentlich verändert und qualitative Aufwertung des Bades künftig mehr Touristen klanglich unvorteilhaft entstellt. für das Waldbad zu gewinnen. Im Rahmen von Leader wurden nunmehr umfangreiche Ziele: Restaurierungs- und Rekonstruktionsarbeiten vorgenom- • Qualitative Aufwertung des gut frequentierten Waldbades men, um die Spielart und Pflegbarkeit der Orgel wesent- • Verbesserung der Aufenthaltsqualität lich zu verbessern. • Verstärkte Ausrichtung des Waldbades auf den Tourismus. Ziele: • Stärkung der Identifikation der Bewohner mit ihrer Region • Erhöhung der Wohnort- qualität • Erhalt von Kulturgut.

12 13 Substanzerhaltung der Kapelle in Höfer Verbesserung der Aufenthalts- qualität von Plätzen in Habighorst zur Projektträger: Samtgemeinde Eschede Inwertsetzung für den Radtourismus Projektkosten: 12.495 EUR Förderung: 6.430 EUR aus LEADER-Mitteln Projektträger: Gemeinde Habighorst Laufzeit: 2013 Projektkosten: 22.972 EUR Standort: Hauptstraße, 29361 Höfer. Förderung: 13.510 EUR aus LEADER-Mitteln Zentral in der Gemeinde Laufzeit: 2012 bis 2013 Höfer gelegen, befindet sich Standorte: Fünf Standorte, 29359 Habighorst die im Jahr 1956 errichtete (s. nachfolgende Erläuterungen) Kapelle mit rund 140 Plätzen. Die Gemeinde Habighorst Sie hat schöne bleiverglaste hat kleinere Infrastruktur- handbemalte Fenster, einen maßnahmen mit lokalem Glockenturm und eine Pfei- Bezug zur Attraktivitäts- fenorgel. steigerung des ländlichen Aufgrund einer veralteten Tourismus im Gemeindege- Elektroheizung befürchtete biet geschaffen bzw. dort die Gemeinde, dass in der Kapelle ein Brand ausbrechen teilweise abgängige Ein- und sie bis auf die Grundmauern abbrennen könnte. Um richtungen wie Sitzbänke das zu verhindern, wurde die Bankheizung im Erdgeschoss erneuert. erneuert und die bestehende Wandheizung im Oberge- Bei der Auswahl der Plätze wurde darauf geachtet, dass schoss durch Strahlenheizkörper ersetzt. Jetzt ist die Kapelle diese sich in unmittelbarer Nähe zu mindestens zwei aus- für die Besucher wieder sicher und steht nunmehr auch als gewiesenen Wander- oder Fahrradrouten des Landkreises Versammlungsstätte für andere Nutzungen zur Verfügung. Celle befinden. Die Plätze befinden sich am Feuerwehrge- Ziele: rätehaus Habighorst (Ecke Kirchweg/Am Anger), an der • Substanzerhaltung der Kapelle Kreuzung Burghorner Weg/Burghorn, an der Kreuzung • Multifunktionale Nutzbarkeit der Kapelle Wienhäuser Weg, am Spielplatz Habighorster Höhe und • Stärkung der Identifikation der Bürger der K34/Quarmühlenweg. • Erhöhung der Attraktivität der Gemeinde Höfer als Ziele: Wohnstandort. • Stärkung der touristischen Wertschöpfung in der Gemeinde • Erhöhung der Attraktivität der Gemeinde für Radtouristen. Radwegeherstellung am „Kohlenbacher Weg“ in Rebberlah Verbesserung der Aufenthalts- qualität eines Begegnungsplatzes Projektträger: Samtgemeinde Eschede Projektkosten: 12.362 EUR in der Ortsmitte von Eschede Förderung: 6.390 EUR aus LEADER-Mitteln Projektträger: Gemeinde Eschede Laufzeit: 2013 Projektkosten: 18.005 EUR Standort: Kohlenbacher Weg, Förderung: 11.340 EUR aus LEADER-Mitteln 29348 Eschede - Rebberlah Laufzeit: 2013 Der von Radfahrern viel genutzte und Standort: B 191/Ecke Bahnhofstraße, 29348 Eschede gut befahrbare Hornshofer Weg mündet Die Gemeinde Eschede hat in Rebberlah in den Kohlenbacher Weg. eine unmittelbar an der B 191 Dieser war in westlicher Richtung auf ei- gelegene, bislang unansehn- ner Länge von 700 m bislang unbefestigt liche Grünfläche zu einem und sehr schwer zu befahren. attraktiven Begegnungsplatz Für den Fahrradtourismus ist dieser Weg umgestaltet. jedoch eine wichtige Verbindung Rich- Sie hat einen Klinkersteinweg tung Dehningshof und Hermannsburg. über den Platz geführt, die Er ist in der Radwegekarte des Land- Fläche ortstypisch bepflanzt kreises Celle ausgewiesen und zudem und eine einladende Sitzge- Bestandteil des Fernradweges „Hanno- legenheit geschaffen. Zudem ver-Lüneburg“. wurde eine Werbeanlage errichtet, mit dem das 2012 ge- Eine Teilstrecke von 700 m des Weges wurde als abgepoller- schaffene Naturparkinformationszentrum im Südheide- ter Fahrradweg neben einer Autofahrspur hergestellt und Bahnhof beworben wird. kann von Fahrzeugen jetzt nicht mehr zerfahren werden. Ziele: Ziel: • Verbesserung der innergemeindlichen Siedlungsstruk- Die Radwegeherstellung dient der Aufwertung des Freizeit-, turen Naherholungs- und Tourismusangebotes in der Region. • Stärkung der regionalen Identität • Steigerung der Attraktivität dieses Standortes • Schaffung eines innerörtlichen Treffpunktes.

14 15 Gestaltung und Aufwertung Gestaltung der Außenanlagen des Außengeländes an der Kapelle am Dorfzentrum in Höfer in Höfer Projektträger: Gemeinde Höfer Projektträger: Samtgemeinde Eschede Projektkosten: 67.163 EUR Projektkosten: 58.520 EUR Förderung: 50.220 EUR aus LEADER-Mitteln Förderung: 43.890 EUR aus LEADER-Mitteln Laufzeit: 2014 Laufzeit: 2013 bis 2014 Standort: Schulstraße 3, 29361 Höfer. Adresse: Hauptstraße, 29361 Höfer Nach dem Umbau des Die Kapelle in Höfer, die 1956 errichtet und kürzlich saniert ehemaligen Gemeinde- wurde, wurde nunmehr durch die komplette Um- bzw. hauses in Höfer zu einem Neugestaltung der Außen- Dorfzentrum mit Kinder- anlagen nochmals deutlich garten, Arztpraxis, Vereins- aufgewertet. Es wurden räumen, kleinem Saal und Sichtachsen geschaffen, in- Bürgermeisterbüro, wurde dem Bäume und vorhande- im Rahmen von Leader ner Unterbewuchs entfernt nunmehr auch das Außen- wurden. Außerdem wurden gelände neu geplant und die Hauptzufahrt zur Ka- umgestaltet. Foto: Vor der Umgestaltung pelle und das Gelände vor Vorhandene Garagen, Unterstände und Lagerplätze wur- der Kapelle mit Rumpel- den zurückgebaut und das Gelände mittels neuer Funk- steinpflastern entsprechend tionsbereiche nutzbar gemacht. Hergestellt wurden eine den Auflagen der Dorferneuerung gepflastert. Die Kapelle Hofeinfahrt und Hoffläche mit Terrasse und Parkflächen. und der Kapelleneingang wurden zudem dezent beleuch- Gleichzeitig wurden Wegebauarbeiten zu den Hausein- tet und die Zuwegung mit Wegerandleuchten ausgestattet. gängen durchgeführt, ein Vorgarten und weitere Blumen- Jetzt wird die Kapelle von der Straße aus wieder gut wahr- beete angelegt. Ein schön angelegter Rundweg durch den genommen. Sie lädt zudem die Bürger des Ortes zum Ver- Obstgarten lädt die Besucher zudem zu einem kleinen weilen und Vorbeireisende zur Besichtigung ein. Spaziergang ein. Ziele: Ziele: • Verbesserung der Wahrnehmbarkeit der Kapelle • Verbesserung der Aufenthaltsqualität des Geländes • Stärkung der regionalen Identität • Stärkung des innerörtlichen Gemeinschaftslebens • Bewohner und Gäste des Ortes Höfer fühlen sich in ih- • Verbesserung der Identifikation der Bewohner mit ihrem Ort. rem Ort wohl • Verbesserung der Aufenthaltsqualität. Aufwertung und Verbesserung der Aufenthaltsqualität des Gestaltung der Außenanlagen Geländes am Feuerwehrhaus/der Krippe der Markus Kirchengemeinde Garßen zur in Lachendorf Verbesserung der Aufenthaltsqualität Projektträger: Gemeinde Lachendorf Projektträger: Ev.-luth. Kirchengemeinde Garßen Projektkosten: 127.000 EUR Projektkosten: 18.300 EUR Förderung: 83.000 EUR aus LEADER-Mitteln Förderung: 16.390 EUR aus LEADER-Mitteln Laufzeit: 2014 Laufzeit: 2013 bis 2014 Standort: Alter Postweg 110, 29331 Lachendorf Standort: Quellweg 10, 29229 Celle - Garßen Zwischen Ahnsbeck und Die kleine, gut 500 Jah- Lachendorf an einer bis- re alte Kirche in Garßen her freien Strecke der ist eine Besonderheit, ein Landesstraße 284 wurden Kleinod der Region, das 2013/2014 ein neues Feu- aber bislang kaum wahrge- erwehrhaus und eine Kin- nommen wurde. Im Zuge derkrippe errichtet. umfassender Gestaltungs- Zur Komplettierung des Vorhabens und zur Herstellung des maßnahmen wurden große Übergangs zum Altdorfbereich wurde das Gelände rund Bäume gefällt, das Gelän- um die beiden Gebäude aus Leader-Mitteln neu gestaltet. de eingezäunt, gemauerte Säulen errichtet, die das Heute lädt ein kommunikativer Platz verschiedene Ziel- Backstein-Mauerwerk der gruppen wie Feuerwehrleute, Kindergartenkinder und Kirche und deren Sandsteingiebel aufnehmen und der Sta- junge Familien aus dem angrenzenden Neubaugebiet zum ketenzaun erneuert. Ferner wurden eine schöne Sitzecke, Verweilen ein. Geschaffen wurden ein inneres Wegekon- die zum Verweilen einlädt, und ein Fußweg vom Quellweg zept, erlebbare Wasserflächen und Entwässerungsmulden, zum Kircheneingang geschaffen. Durch die Neugestaltung kleinräumig eingebundene Aufenthaltsbereiche und ein der Außenanlagen und eine abendliche dezente Beleuch- überdachter Grillplatz. tung des Kirchturmes wird das Alleinstellungsmerkmal die- Ziele: ser Kirche in der Region wieder deutlich. • Stärkung des innerörtlichen Gemeinschaftslebens Ziele: • Erhöhung der Identifikation der Bewohner mit Stärkung der Identifikation der Bewohner mit ihrem ihrem Wohnort. Ortsteil. • Steigerung der Attraktivität des Standortes.

16 17 Machbarkeitsstudie zur Um-/Nachnutzung der Räumlichkeiten HANDLUNGSFELD der Hauptschule in Unterlüß

Projektträger: Gemeinde Unterlüß Landwirtschaft – Naturschutz Projektkosten: 16.376 EUR Förderung: 10.640 EUR aus LEADER-Mitteln Vom Bauernhof zur Ladentheke – Laufzeit: 2014 Standort: Müdener Straße 60, 29345 Unterlüß. von der Ladentheke in den Kochtopf „Pilotprojekt Milch“ Die Gemeinde Unterlüß hat eine Machbarkeitsstudie zur Projektträger: Landvolk Celle/ Nachnutzung der voraussicht- Kreisverband der Landfrauen lich 2016 / 2017 leerfallenden Projektkosten: 13.004 EUR Räumlichkeiten der Hauptschu- Förderung: 13.004 EUR le in Unterlüß in Auftrag gege- (8.583 EUR in LLL, 4.421 EUR im ALT) ben. Die Schule befindet sich im Laufzeit: Juni 2010 bis Juni 2011 geografischen Mittelpunkt des Standort: Leader-Regionen Lachte-Lutter-Lüß Ortes, direkt neben dem Rat- (LLL) und -Leine-Tal (ALT) haus und dem evangelischen Das Kooperationsprojekt der LEA- Kindergarten sowie in unmittel- DER-Regionen Lachte-Lutter-Lüß und barer Nähe des Bürgerparks. Aller-Leine-Tal wurde vom Kreisver- Vier Klassenräume von jeweils ca. 75 m² sowie kleinere band der Landfrauen Celle in Koope- Abstellräume werden frei. Im Rahmen der Studie wurden ration mit dem Landvolk Celle durch- mehrere Varianten untersucht: geführt. In der Region LLL haben • Abriss des Altbaus und Einrichtung einer Mensa in der 19 Schulklassen der Grundschulen Schule für den Ganztagsgrundschulunterricht Eschede, Eldingen, Hohne, der Erich- • Nutzung des Altbaus für Mensa und Mehrgenerationen- Kästner-Schule Garßen, der Haupt- treff und Realschule Eschede sowie der • Nutzung des Altbaus als zusätzliche Bildungseinrich- Albrecht-Thaer-Schule in Celle landwirtschaftliche Betriebe tung (Seminarräume) der Region besucht. Die Kinder und Jugendlichen konnten Die Studie wird erst nach Drucklegung fertig gestellt. Über auf dem Hof helfen und spielerisch erkunden wie Grund- die Ergebnisse wird zeitnah in den Medien berichtet. nahrungsmittel produziert werden. Auch die zweite von den Landfrauen angebotene Aktion „Ko- chen mit Kindern“ wurde von den Grundschulen sehr positiv Verbesserung der Aufenthalts- aufgenommen. Über 250 Kinder aus siebzehn Klassen bereiteten qualität der Dorfstraße und mit Begeisterung leckere und gesunde Gerichte aus Getreide des Kirchweges in Habighorst und Milch zu. Mit der Anschaffung von Kochkisten hatten auch Schulen, die keine Küche haben, die Möglichkeit zu kochen. Projektträger: Gemeinde Habighorst Ziele: Projektkosten: 62.793 EUR Förderung: 46.490 EUR aus LEADER-Mitteln • Stärkung des Dialogs zwischen Landwirten als Laufzeit: 2014 Lebensmittelproduzenten und Schülern/Familien Standort: Dorfstraße und Kirchweg, • Information der Kinder über gesunde Ernährung. 29359 Habighorst Das Projekt ist ein Leitprojekt der Region Lachte-Lutter-Lüß. Die ehemalige überdi- mensionierte Kreisstra- Errichtung eines Brückenbauwerkes ße, die durch das Dorf- in Hohnhorst zentrum von Habighorst führte, wurde durch Projektträger: Gemeinde Eldingen Rückbau und Verände- Projektkosten: 111.636,35 EUR rung des Straßenbe- Förderung: 69.600 EUR aus LEADER-Mitteln gleitgrünes aufgewertet. Laufzeit: 2008 Ziel war, die Dorfstraße Standort: Bunkenburger Weg zwischen Hohnhorst zu verschönern und die u. Bunkenburg in der Gemeinde Eldingen Aufenthaltsqualität in diesem Bereich zu erhöhen. Bushalte- Auf dem Bunkenburger Weg zwischen buchten wurden zurückgebaut und bepflanzt. Die Straßen Hohnhorst und Bunkenburg wurde im weiteren Verlauf wurden ebenfalls begrünt. Zur allgemei- die alte in den 60er Jahren errichtete nen Aufwertung des Dorfmittelpunktes wurde ein Teil der Brücke, die durch Hochwasserereig- die Dorfstraße ständig verschmutzende Zufahrt zum Dorf- nisse massiv beschädigt worden war, gemeinschaftshaus versiegelt. Als allgemeine Auflockerung durch ein neues Brückenbauwerk der Dorfstraße und des sehr langen Kirchweges wurden zu- ersetzt, um den Wirtschaftsverkehr dem fünf gegenüberliegende „Baumtore“ errichtet. zu den landwirtschaftlichen Flächen Ziele: langfristig sicherzustellen. • Stärkung der innergemeindlichen Siedlungsstrukturen Ziele: • Die Bewohner der Gemeinde Habighorst fühlen sich in • Modernisierung ländlicher Infrastruktur ihrem Ort wohl. • Aufrechterhaltung des Wirtschaftsverkehrs zu den landwirt-

18 19 schaftlichen Nutzflächen und schnelle Verbindung zu den Ziele: Absatzmärkten (Landhandel Lachendorf und ) • Stärkung der innergemeindlichen Versorgungsstrukturen • Erhöhung der Tragfähigkeit auf Brückenklasse 30/30 • Aufrechterhaltung des Wirtschaftsverkehrs zu den land- • Sicherung der Radwegeverbindung zwischen Hohnhorst wirtschaftlichen Nutzflächen und Bunkenburg • Erhalt dörflicher Strukturen. • Verbesserung der Passierbarkeit des Gewässers aus artenschutzrechtlicher Sicht. Erneuerung des Wirtschaftsweges Nr. 17 „Zum Schmarloh“ in Grebshorn Machbarkeitsstudie „Energetische Versorgung der Projektträger: Gemeinde Eldingen Samtgemeinde Eschede Projektkosten: 98.000 EUR durch regional erzeugtes Biogas“ Förderung: 43.000 EUR aus LEADER-Mitteln Laufzeit: 2014 Projektträger: Samtgemeinde Eschede Standort: Wirtschaftsweg „Zum Schmarloh“, Projektkosten: 25.999 EUR südwestlich von 29351 Grebshorn Förderung: 19.490 EUR aus LEADER-Mitteln Der Wirtschaftsweg „Zum Laufzeit: 2009 bis 2010 Schmarloh“ befindet sich Standort: Samtgemeinden Eschede und südwestlich von Grebshorn Lachendorf, Stadtrandgemeinden Celle in Richtung Sothbach als Im Auftrag der Samtgemeinde Eschede hat Verbindung in den Schmar- das Fraunhofer Institut aus Oberhausen eine loh. Er hat eine Länge von Machbarkeitsstudie über Möglichkeiten der rd. 1,4 km und wurde auf energetischen Versorgung der kommunalen der vorhandenen Breite von Liegenschaften durch die Nutzung von regio- 4 m saniert. Er sichert den in nal erzeugtem Biogas erstellt. Im Rahmen der Grebshorn lebenden Land- Studie wurden acht Biogasanlagen der Regi- wirten die kürzeste Verbin- Urheber: Walter Hollweg on individuell erfasst und analysiert sowie der dung zu deren landwirtschaftlichen Nutzflächen (rd. 500 ha). jahreszeitliche Energiebedarf der Gebäude in Er bildet zudem den Lückenschluss zu den bereits sanier- unmittelbarer Nähe zum Rathaus ermittelt. ten Wirtschaftswegen 15 und 18a/18b und sichert den An- Ein Ergebnis der Studie ist, dass nur eine in Planung befindli- schluss an die Wirtschaftswege in der Gemarkung Spechts- che Biogasanlage in Eschede die kommunalen Liegenschaf- horn der Gemeinde Hohne. Auf dem Weg „Zum Schmarloh“ ten über ein Nahwärmenetz mit Wärme versorgen könnte. verläuft zudem der vom Landkreis Celle ausgeschilderte Themenradweg „Regionalschleife Nr. 9 Lachendorf“. Für die übrigen Biogasanlagen wurden alternative Abwär- menutzungskonzepte erarbeitet, miteinander verglichen Ziele: und auf ihre Wirtschaftlichkeit hin geprüft. • Modernisierung ländlicher Infrastruktur Ziele: • Verbesserung der Produktions- und Arbeitsbedingungen • Kosteneinsparungen im Strom- und Wärmebereich • Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit • Optimierung der Wärmenutzung von Biomasse • Sicherung der landwirtschaftlichen Produktivität • Aufbau von Wertschöpfungsketten. • Erschließung des Naturraumes für die Erholung. Ersatzneubau eines Natur gestalten – Wasser halten: Brückenbauwerks über die Aschau Wiederherstellung von Feuchtwiesen an der Dorfstraße in Habighorst im NSG „Allerdreckwiesen“

Projektträger: Gemeinde Habighorst Projektträger: NABU Lachendorf e.V. Projektkosten: 200.079 EUR Projektkosten: 28.000 EUR Förderung: 140.000 EUR aus LEADER-Mitteln Förderung: 18.529 EUR aus LEADER-Mitteln Laufzeit: 2012 bis 2013 Laufzeit: 2009 bis 2010 Standort: Dorfstraße, 29359 Habighorst Standort: Südlich der Gemeinde Ahnsbeck. Die Gemeinde Habig- Im Rahmen des Projektes „Wie- horst hat das alte und dervernässung der Allerdreck- nicht mehr für den land- wiesen“ wird heute wieder wirtschaftlichen Verkehr eine ca. 1,5 ha große Wiese mit zugelassene Brückenbau- Wasser aus dem benachbarten werk über die Aschau an Ahnsbecker Kanal bewässert. der Dorfstraße in Habig- Die Wasserzuleitung erfolgt horst durch einen Neu- über Rohrleitungen und Grä- bau ersetzt. Der Neubau ben ins Grünland, wo sich das garantiert zuverlässig die Verkehrsverbindungen innerhalb Wasser zunächst in Mulden des Ortes und in die Feldmarken und erfüllt mit einer Fahr- und schließlich in der Fläche verteilt. Eine flache, kaum bahnbreite von 4,25 m die Anforderungen an einen moder- sichtbare Verwallung bildet die äußere Begrenzung der nen landwirtschaftlichen Wirtschaftsverkehr. Vernässungsfläche. Je nach Wasserdargebot wird die Flä- Die Brücke ist ein wichtiges Nadelöhr im Ort. Sie erschließt che im Winter und Frühjahr eingestaut, damit Rast- und die landwirtschaftlichen Flächen im Westen der Gemeinde Nahrungsflächen für Wasser- und Watvögel sowie Bruträu- und sichert für die Feuerwehr den kürzesten Zufahrtsweg me für Wiesenbrüter entstehen können und Lurche sowie zum westlichen Ortsteil von Habighorst und zur B 191. Reptilien wie Grasfrosch, Teichmolch und Ringelnatter neue Lebensräume vorfinden.

20 21 Ziele: Unterstützt wurde das Projekt vom Landkreis Celle, der • Wiederherstellung einer durch Röhrichte, Gebüsche und NABU-Ortsgruppe Lachendorf und dem Angelsportverein Einzelbäume reich strukturierten Niedermoorlandschaft Lachendorf. mit artenreichen Feuchtwiesen und intakten Erlen- Ziele: bruchwäldern • Aufwertung des Fließ- • Erhalt und Revitalisierung verbliebener Niedermoortorfe gewässers für Flora und • Wiederherstellung ortstypischer Grundwasserverhältnisse Fauna (EG-Wasserrahmen- • Erhöhte Grundwasserneubildung richtlinie) • Retention von Oberflächenwasser. • Verbesserung der Laich- gründe in ihrer strukturel- Studie zur Entwicklung des len Qualität. Lachteunterlaufs zwischen Lachtehausen und Lachendorf

Projektträger: Unterhaltungsverband Lachte Projektkosten: 25.000 EUR Förderung: 18.725 EUR aus LEADER-Mitteln Laufzeit: 2009 bis 2010 Handlungsfeld Standort: Lachteunterlauf zwischen Blauer Brücke und Lachtehausen Forst – Energie – Klima Der Lachteunterlauf zwischen Blauer Brücke und Lachtehau- sen wurde in der Vergangenheit mehrfach ausgebaut und begra- digt. Hierdurch wurde auch das NSG „Obere Allerniederung bei Celle“: Gefälle erhöht. Vor diesem Hin- Errichtung von Naturerlebnistafeln am tergrund wurde vermutet, dass Schwalbenberg in der Lachte eine fortlaufende Tiefenerosion stattfindet, die Projektträger: Stadt Celle durch die Machbarkeitsstudie Projektkosten: 8.038 EUR aber nicht bestätigt werden Förderung: 6.833 EUR außerhalb von LEADER konnte. Dafür haben die Begradigungen der Lachte zu sin- Laufzeit: 2010 bis 2012 kenden Grundwasserständen und zu einer Beeinträchti- Standort: Am Schwalbenberg, gung der Strukturgüte geführt. Folgende Renaturierungs- 29223 Celle - Lachtehausen maßnahmen wurden vorgeschlagen: Die Stadt Celle hat im Natur- • Wiederanschluss von Altgewässern schutzgebiet „Obere Allerniede- • Einrichtung von Gewässerrandstreifen rung bei Celle“ am Schwalben- • Einbau kiesiger Laichbänke berg zwei Informationstafeln • Abtrag von Uferrehnen und -befestigungen. über die dort lebenden Pflanzen Unterstützt wurde das Projekt vom Landkreis Celle, der und Tiere aufgestellt. Eine Tafel Stadt Celle, der SG Lachendorf, der NABU-Ortsgruppe erläutert die Flora und Fauna Lachendorf und dem Landvolk Celle. der Düne am Schwalbenberg. Die von Wärme und Trockenheit geprägte Düne ist wertvoller Kieseinbau in der Lachte Lebensraum für viele Pflanzen und Tiere wie das Silbergras, die Projektträger: Unterhaltungsverband Lachte Zauneidechse und die Blauflüge- Projektkosten: 30.000 EUR lige Ödlandschrecke. Eine weitere Förderung: 27.000 EUR außerhalb von LEADER Tafel informiert über die Artenvielfalt der von Feuchtig- Laufzeit: 2011 keit, Nässe und Überschwemmung geprägten Lachteaue. Standort: Lachteunterlauf zwischen An der Ausgestaltung der Tafeln waren neben der Unteren Lachendorf und Blauer Brücke. Naturschutzbehörde der Stadt auch ehrenamtliche Natur- Die Machbarkeitsstudie zur Lach- schützer beteiligt. terenaturierung hat ergeben, Das Projekt wurde durch die Niedersächsische BINGO-Stif- dass der Lachteunterlauf zwi- tung und die Naturschutzstiftung Celler Land gefördert so- schen Lachendorf und Blauer wie durch den Ortsrat Lachtehausen finanziell unterstützt. Brücke u.a. durch den punktuel- len Einbau autochthonen Kieses Ziele: als Kolk-Rausche-Sequenzen bzw. • Erlebbarmachung der Laichbänke ökologisch aufge- einzigartigen Naturlandschaft wertet werden kann. • Besucherlenkung im forstlich Um das zu erreichen wurden im geprägten Naturschutzgebiet. Auftrag des Unterhaltungsver- bandes Lachte 1.200 t Kies in die Lachte eingebaut. Die Maßnahme wurde aus der Richtlinie Fließgewässerent- wicklung außerhalb von Leader gefördert.

22 23 Impressum: Herausgeber: LAG „Lachte - Lutter - Lüß“ Redaktionelle Bearbeitung: Christiane Philipps-Bauland Kartografie: Imke Mersch Gestaltung: Lutterloh Grafik Fotos: Regionalmanagement und jeweilige Projektträger Druck: Ströher Druck Celle www.lachte-lutter-luess.de Auflage: 1.000 Exemplare Stand: Juli 2014

Gefördert aus Mitteln der Europäischen Union