63. Jahrgang Ausgabe FruÈhjahr 2010 OÈ sterreichische Post AG Info. Mail Entgelt bezahlt Verlagspost: 1030 Wien GZ04Z035823S DDieie Z Zollwachtollwacht

Soziale Informationszeitschrift des Verbandes der Zollwachebeamten OÈ sterreichs

1/2 Kreuzer Stempelmarke aus dem Jahre 1875

1/2 Kreuzer aus dem Jahre 1875 entspricht kaufkraftmaÈ- ûig heute ungefaÈhr dem Betrag von 5,5 Cent

EingefuÈhrt wurden die Stempelmarken in OÈ sterreich am 1.11.1854; ab 1.7.1999 konnten GebuÈhren auch anders entrichtet werden und nach 147 Jahren war am 31.12.2001 das Ende der Stempelmarken gekommen.

Der Verband der Zollwachebeamten OÈ sterreichs wuÈnscht allen seinen Mitgliedern und Freunden einen wunderschoÈnen Sommer und einen erholsamen Urlaub.

Besuchen Sie auch unsere Homepage www.zollwache.at Inhalt IMPRESSUM Bundesorgan des Verbandes der Zollwachebeamten OÈ sterreichs.

Impressum ...... 2 Herausgeber: Verband der Zoll- wachebeamten OÈ sterreichs in In- Ein Wort zur Zeit(ung) (Hampl) ...... 3 teressensgemeinschaft mit den Beamten des Zoll- und Finanz- dienstes. ZVR-Zahl 465354646 Aus dem Verband ...... 4 Hersteller: Druckerei Ferdinand Aus unseren Landesgruppen ...... 4 Berger & SoÈhne Gesellschaft m.b.H., A-3580 Horn, Wiener- Ehrung unserer treuen langjaÈhrigen Mitglieder ...... 8 straûe 80 Redaktionsleitung: Oberst i.R. FruÈhjahrskonzert der Polizeimusik Vorarlberg (Ellensohn) . . 9 RegRat Ferdinand Hampl (E-mail: [email protected]), Aus dem Dienstleben Vordere Zollamtsstraûe 3, Erinnerungen an den Grenzdienst (Brantner) ...... 11 1030 Wien

Richtung des Mediums: Ver- Privates Zollwachmuseum im Einfamilienhaus (Hampl) . . . . 13 bandsnachrichten des Verbandes der Zollwachebeamten OÈ sterr- Klassentreffen des 51. Fachkurses fuÈr die Zollwache reichs in Interessensgemeinschaft (Pfeifenberger) ...... 14 mit den Beamten des Zoll- und Fi- nanzdienstes; Soziale Zeitschrift Die Kontrolle (Zollrat Ott) ...... 16 Erscheinungsweise: 2 bis 3 mal jaÈhrlich periodisch Leserbriefe ...... 17 Bundesleitung: 1030 Wien, Unsere Verstorbenen ...... 18 Vordere Zollamtsstraûe 3, Tel. 01/71106/573399 Nachruf Dr. SchnuÈrer (Hampl) ...... 19 Bundesvorsitzender: Oberst i.R. RegRat Ferdinand Hampl Olympia 2010: Silbermedaille fuÈr Daniel Mesotitsch Tel. 01/71106/573397 (Kapfinger) ...... 20 Verbandssekretariat: Frau Brigitta AnkuÈndigung ,,Volleyballmeisterschaft`` ...... 20 Martinek, Tel. 01/71106/573399 E-Mail: [email protected] Dienstag von 9.00 bis 13.00 Uhr, Vienna Airport Cup in der BFA (Vagovics) ...... 21 Mittwoch von 9.00 bis 12.30 Uhr

Seinerzeit (Hampl) ...... 22 Pensionistengruppe: Tel. 01/71106/573398 Unsere Geburtstagskinder ...... 27 Bankverbindung: Schelhammer und Schattera Giro-Kto. 137.646, BLZl. 19190 IBAN: AT601919000000137646 BIC: BSSWATWW

Nachdruck, auch auszugsweise, Redaktionsschluss fuÈr die Ausgabe nur mit Zustimmung der Redak- tionsleitung. UnverkaÈuflich! Wird Herbst 2010 ist am 30. September 2010 nur an Verbandsmitglieder und BehoÈrden abgeben.

2 Die Zollwacht / FruÈhjahr 2010 Ein Wort zur Zeit(ung) von Ferdinand Hampl, Oberst i.R.

An erster Stelle moÈchte Generalstreik aus und setzt GeschaÈfte und Ban- ich mich heute bei allen ken in Brand, damit die Schulden des Staates FunktionaÈren des Ver- auch gewiss nicht kleiner werden. bandes, vor allem aber Viele Pensionisten bangen heute um ihre kar- bei der Landesgruppen- gen Ersparnisse und zittern vor jeder neuen obfrau und den Landes- Hiobsbotschaft aus den Medien. gruppenobmaÈnnern fuÈr ihre TaÈtigkeit bedanken. Eine ErdoÈl-Bohrinsel fliegt in die Luft und taÈg- Sie sind es, welche die lich stroÈmt unkontrolliert das schwarze Gold Verbindung zu den Mit- auf StraÈnde zu; eine Umweltkatastrophe unge- gliedern herstellen. ahnten Ausmaûes bahnt sich an. Aber erst jetzt ± und nicht schon bevor man zu bohren begann Und wieder steht der ± fangen die Verantwortlichen an daruÈber nach- Sommer vor der TuÈr; heuer lieû er ja besonders zudenken, was im Falle eines UngluÈcks getan lange auf sich warten. Aber fade ist wohl kei- werden kann. nem von uns geworden; die meisten dachten wohl, dass die Wirtschaftskrise, welche uns im Hoch oben im Norden, auf der Insel aus ,,Feuer vergangenen Jahr regelrecht kalt erwischt hat, und Eis``, versucht scheinbar ein sonst eher langsam dem Ende zugehen wuÈrde. Aber weit friedlicher Vulkan mit seiner Asche die Schwei- gefehlt, es gab fast jeden Tag eine neue nereien, welche im Zuge der Wirtschaftskrise schlechte Nachricht. Ob es nun einen unserer dort aufgedeckt wurden, zu verbergen. Und fruÈheren Herzeigebetriebe wie Austrian Airlines wieder schreiben viele Fluglinien ihre roten Zah- betraf, welcher ploÈtzlich um ein paar tausend len dem Vulkan mit dem unaussprechlichen Angestellte zu viel und um etliche Millionen zu Namen zu. wenig hatte oder unsere renommierten Ban- Wir OÈ sterreicher sind doch furchtbar stolz auf ken, welche sich Geld vom Staat leihen muss- unsere erfolgreichen Sportler; kann man sich ten ± Geld, welches, wie uns immer gesagt doch mit ihren hart erkaÈmpften Erfolgen (vor wurde, der Staat doch gar nicht hat. dem Fernseher) herrlich identifizieren. Und so Und die Mieter einer BUWOG-Wohnung wer- mancher Politiker sonnt sich in ihrem Lichte. den sich nicht wenig gewundert haben, dass Nur ein Beispiel: Wie habe ich mich uÈber den Millionen Euro als ,,Belohnung`` (an Nichtmie- Erfolg von B. K. bei der Tour de France gefreut. ter) ausbezahlt, aber man koÈnnte fast schon sa- Doch ploÈtzlich wie ein Donnerschlag der gen ± natuÈrlich ± nicht versteuert wurden. Schock - Doping - was soviel wie Betrug an de- Und dann kam man ploÈtzlich darauf, dass ein nen ist, die es nicht getan haben oder nicht er- Mitgliedsstaat der EU und der EURO-Zone jah- wischt wurden. Und vielleicht geht es ihnen so relange eklatante Misswirtschaft hinter dem wie mir: Ich kann mich nicht mehr richtig uÈber RuÈcken der ach so strengen Kommissare ge- Erfolge unserer Sportler freuen. Denn die Frage trieben hat. Und wieder muÈssen andere tief in steht im Raum ± war es wieder Doping? die Tasche greifen und Geld, das es eigentlich Allen Freunden des Fuûballs wuÈnsche ich im Mo- gar nicht gibt, diesem Land ,,borgen``. Und nat Juni einen guten Fernsehempfang und ihnen man wuÈrde annehmen, dass sich die Menschen allen liebe Leser, einen schoÈnen Sommer und ei- dieses Landes bei ihren Helfern dafuÈr bedan- nen erholsamen Urlaub ohne neue Hiobsbot- ken. Doch weit gefehlt ± man ruft lieber den schaften. Bleiben Sie unserem Verbande treu.

Der Mensch besitzt nichts Edleres und Kostbareres als die Zeit (Ludwig van Beethoven)

Die Zollwacht / FruÈhjahr 2010 3 Aus dem Verband: Unser BuÈro ist im Hause Sportliches Treffen mit unse- uÈbersiedelt: ren Hamburger Freunden Das BuÈro des Verbandes der Zollwachebeam- Wenn Sie verehrte Leser diese Zeitschrift in ten OÈ sterreichs ist im Hause ± Vordere Zoll- HaÈnden halten, wird das traditionelle Treffen amtsstraûe 3 ± vom Halbstock in den 1. Stock, mit unseren Freunden von der Sportgemein- Zimmer 118 uÈbersiedelt. BenuÈtzen Sie bitte bei schaft Zoll Hamburg (SGZ) in der Zeit vom einem Besuch die Hauptstiege oder den Auf- 13. bis 16. Mai 2010 in Wien stattgefunden ha- zug (links nach der Portierloge). ben. Sportlich wird in den drei Disziplinen Und unser BuÈro ist ab sofort durch neue Tele- ,,Fuûball``, ,,Volleyball`` und ,,Schieûen`` ge- fonnummern zu erreichen: kaÈmpft worden sein. Sekretariat Frau Brigitta Martinek: Einen ausfuÈhrlichen Bericht daruÈber finden Sie (01) 711 06 57 33 99 in der Herbst / Winter Ausgabe unserer Ver- Herr ADir. i.R. Franz Haider: bandszeitschrift. (01) 711 06 57 33 98 Zu unserem groûen Bedauern ist das BuÈro aber Wir begruÈûen als neue ab sofort nicht mehr mittels FAX erreichbar. Mitglieder: Sie koÈnnen uns aber Tag und Nacht per E-Mail In der Landesgruppe Wien: erreichen: [email protected] Herrn Rudolf SCHREINER, Herrn Miroslav Besuchen Sie auch unsere Homepage: COBAN, Herrn Dominik VAGOVICS www.zollwache.at WWW In der Landesgruppe NiederoÈsterreich: È AnkuÈndigung unserer Herrn Gerhard HOFLER ,,Gedenkstunde`` in Marchegg In der Landesgruppe Burgenland: Mitglieder und Freunde der Zollwache treffen Herrn Oberrat Mag. Friedrich MANNSBERGER sich am Donnerstag, dem 28. Oktober 2010 um 11.00 Uhr beim Denkmal der OÈ sterreichi- In der Landesgruppe Salzburg: schen Zollwache in Marchegg zur Kranznieder- Frau Gabriele ZALLINGER legung und einem anschlieûenden gemuÈtlichen Mittagessen mit ,,Plauderstunde``. In der Landesgruppe KaÈrnten: WWW Herrn AbtInsp. David GAGGL Aus unseren Landesgruppen . . .

Landesgruppe Burgenland: Freitag, 11. Juni 2010 um 14 Uhr am Fried- richshof bei Zurndorf,RoÈmerstraûe 2 Die Landesgruppe laÈdt alle Mitglieder und Freunde des Verbandes der Zollwa- WWW chebeamten zu folgenden FruÈhjahrstreffen: Freitag, 4. Juni 2010 um 14 Uhr ins CafeÂ-Re- Mitgliederehrungen staurant Reichl in Schattendorf, KraÈfteweg 2; Im Rahmen der Adventfeiern des VZwBOÈ - Lan- Mittwoch, 9. Juni 2010 um 14 Uhr in den Win- desgruppe Burgenland, uÈberreichte Landes- zerhof Kanitz, Weinberg in Rechnitz und am gruppenobmann Hans Hupfer Urkunden und

4 Die Zollwacht / FruÈhjahr 2010 Ehrennadeln an folgende langjaÈhrige Mitglie- der: In Deutsch SchuÈtzen an Werner Eberhardt fuÈr 30 Jahre, an Josef Wallner und Karl Tomassovits fuÈr 40 Jahre und an Josef Stubits fuÈr 50 Jahre; in Klingenbach an Josef Stifter fuÈr 30 Jahre und an Frau Maria Hackstock fuÈr 40 Jahre; in Halbturn an Christian Achs fuÈr 10 Jahre. Danke fuÈr Eure Treue, haltet weiterhin zum Ver- band.

Die langjaÈhrigen Mitglieder mit dem Landesgruppen-Ob- Landesgruppe Wien: mann AnkuÈndigung alles Gute im Neuen Jahr. Nachdem das Lied Im Rahmen des FESTIVALS DER BEZIRKE 2010 vom Tannenbaum nicht ganz so aÈhnlich dem veranstaltet der Kulturverein ,,Floridus`` am der SaÈngerknaben klang, wurde auf weitere ge- Freitag, dem 18. Juni 2010 um 16.00 Uhr am sangliche Darbietungen verzichtet und das Buf- Franz-Jonas-Platz in 1210 Wien ein fet eroÈffnet. Platzkonzert der Finanz- und Zollmusik In der Zwischenzeit trafen auch die Freunde unter der Leitung von Kapellmeister Leopold und FamilienangehoÈrigen der Sportler ein und Wilfinger. es wurde bei einem ausgezeichneten Buffet bis in den spaÈten Abend gefeiert; GuÈnter Birin- RegRat Bruno Ullrich ersucht im Namen des ger gestaltete den besinnlichen Teil der Weih- Kulturvereins um zahlreichen Besuch. nachtsfeier. WWW Weihnachtsfeier der Volleyballer Bericht von Gustav Martinek Die Volleyballer der Landesgruppe Wien hatten am 12. Dezember 2009 allen Grund sich zu freuen, denn Adi Prosenbauer hatte anlaÈsslich seiner 50jaÈhrigen Mitgliedschaft beim Verband der Zollwachebeamten OÈ sterreichs zu einem In Erwartung eines groûen Buffets Turnier und einem Essen in die Peter- und Paul- stuben geladen. Insgesamt 28 Volleyballer nah- WWW men am Turnier teil. Dieser Einladung hat sich auch die Landes- Weihnachtsfeier der Pensionisten gruppe Wien mit ihrer Weihnachtsfeier und Eh- Bericht von ChefInsp.i.R. Stefan Bernhart rung von Verbandsmitgliedern angeschlossen. Die jaÈhrliche Weihnachtsfeier der Pensionisten- Es wurden die Mitglieder ADir. i.R. RegRat Wal- gruppe von Wien, NiederoÈsterreich und dem ter Kreisel, ADir. i.R. RegRat Bruno Ullrich, Burgenland fand am 13. Dezember 2009 wie KtrInsp. Josef Pinter und ChefInsp. i.R. Adolf immer im Restaurant Fischer in Wien 22 statt. Prosenbauer fuÈr ihre langjaÈhrige Mitgliedschaft Der Obmann der Pensionistengruppe, Chef- È beim Verband der Zollwachebeamten Osterr- Insp. i.R. Stefan Bernhart, konnte unter den reichs mit Urkunden ausgezeichnet. zahlreich erschienenen Verbandsmitgliedern Der Landesgruppenobmann Gustav Martinek und Freunden des Verbandes auch den Bun- berichtete uÈber die Veranstaltungen im Jahr desvorsitzenden Oberst i.R. Hampl und den 2009 und wuÈnschte allen Anwesenden und de- Landesgruppenobmann fuÈr Wien und Nieder- ren AngehoÈrigen gesegnete Weihnachten und oÈsterreich, ChefInsp. i.R. Martinek, beide mit

Die Zollwacht / FruÈhjahr 2010 5 ihren Gattinnen, herzlich begruÈûen. Ebenso be- gruÈûte Bernhart den Ehrenobmann ADir. i.R. Franz Haider; er dankte ihm fuÈr seinen uner- muÈdlichen Einsatz im Verband. Bernhart dankte auch allen Anwesenden fuÈr ihr Erscheinen, da sie dadurch ihre Verbundenheit zum Verband der Zollwachebeamten zum Aus- druck bringen. Danach verlas der Obmann der Pensionisten- gruppe die Namen jener, die uns im abgelaufe- nen Jahr fuÈr immer verlassen haben; es waren dies in Wien neun, in NiederoÈsterreich eben- falls neun und im Burgenland zwei der treuen Mitglieder. Im Aufgang des Bundeskanzleramtes Anschlieûend wuÈnschte Bernhart allen, auch je- nen, die nicht zur Weihnachtsfeier kommen karte ± dem elektronischen Ausweis und der konnten, von ganzem Herzen ein gesegnetes Unterschrift im Internet ± eingehend informiert. Weihnachtsfest sowie Gesundheit und Freude Die sachkundige FuÈhrung in zwei Gruppen fuÈr das Jahr 2010. durch das geschichtstraÈchtige Haus ± Staats- Wie immer begleitete uns Kollege ChefInsp. i.R. maÈnner wie Graf Kaunitz und FuÈrst Metternich Johann Holzmayer musikalisch am Akkordeon praÈgten hier die politischen Geschicke der beim Singen der Weihnachtslieder und unser Monarchie und hier tagte 1814/15 der Wiener Kollege AbtInsp. i.R. Alfred Weiss sorgte mit Kongress ± begeisterte unsere Mitglieder. heiteren Weihnachtsgeschichten fuÈr Auflocke- 1934 wurde Kanzler Dollfuû waÈhrend eines na- rung. tionalsozialistischen Putschversuches in die- sem Hause erschossen und ein paar Jahre spaÈ- Der Bundesvorsitzende gab einen Bericht uÈber ter quartierten sich hier die Nazis ein. Doch die derzeitige Situation des Verbandes und be- 1945 wurde das im Krieg schwer beschaÈdigte dankte sich bei allen Vorstandsmitgliedern so- Haus wieder Amtssitz des Bundeskanzlers und wie bei der VerbandssekretaÈrin Brigitte Marti- seit diesem Jahr tritt auch hier die Bundesregie- nek fuÈr die Mitarbeit im Verband; der Obmann rung zu ihren Ministerratssitzungen zusammen. der Landesgruppe Wien uÈberreichte einigen Verbandsmitgliedern die Ehrenurkunde anlaÈss- Erbauen lieû das weitlaÈufige Haus Kaiser Karl lich ihrer langjaÈhrigen Mitgliedschaft im Ver- VI. als Hofkanzlei und der Name ,,Ballhaus`` lei- band. tet sich von einem bei Hof und Adel fruÈher uÈberaus beliebten Ballspiel, aÈhnlich dem heuti- WWW Besuch im Bundeskanzleramt Bericht von Stefan Bernhart Am 15. April 2010 veranstaltete die Landes- gruppe Wien einen informativen Besuch im Bundeskanzleramt am Ballhausplatz. Und eines vorweg ± die 42 Mitglieder und AngehoÈrige des Verbandes der Zollwachebeamten OÈ sterreichs welche gekommen waren, wurden von der Freundlichkeit und Aufmerksamkeit der Leiterin des Servicezentrums und ihrer jungen Mitarbei- terinnen und Mitarbeiter richtiggehend uÈber- rascht. Kaffee und Mineralwasser wurde vor der FuÈhrung angeboten und uÈber die BuÈrger- Die Besucher auf dem geheimen Weg zur Hofburg

6 Die Zollwacht / FruÈhjahr 2010 gen Federballspiel ab. Seine Tochter, Kaiserin Anmeldung zu diesem Treffen bei Kollegen Maria Theresia, lieû um 1765 die Hofkanzlei Hubert Bayer, Drasenhofen Nr. 70, durch den Architekten Pacassi grundlegend Telefon 0676 9698451 umbauen. Zubauten um 1880 und 1900 gaben dem Haus die heutige Gestalt; dazu zaÈhlt auch WWW der Anbau am Minoritenplatz fuÈr das Haus-, Hof- und Staatsarchiv. Bereich Waldviertel NatuÈrlich durfte im Rahmen der FuÈhrung auch Die Landesgruppe NiederoÈsterreich / Bereich der Gang durch den sogenannten ,,SchuÈssel- Waldviertel haÈlt am 10. September 2010 um tunnel`` (Angelobung der Bundesregierung im 14.00 Uhr in Nicki's Restaurant in GmuÈnd, Jahre 2000) nicht fehlen. Und zum Abschluss Weitraer Straûe 96 ihre diesjaÈhrige Ehrung von im Servicezentrum konnte wer wollte, seine E- langjaÈhrigen treuen Mitgliedern des Verbandes Card zur BuÈrgerkarte updaten lassen. An der ab. Freundlichkeit der Bediensteten im Servicezen- Alle Kollegen sind eingeladen, an diesem Tref- trum koÈnnte sich so manches Amt ein Beispiel fen teilzunehmen. Ein detailliertes Programm nehmen. wird noch ausgearbeitet und rechtzeitig schrift- Nach diesem interessanten und anregenden lich mitgeteilt. Besuch im Bundeskanzleramt bedankten sich die Teilnehmer bei den Organisatoren fuÈr die- WWW ses Zusammenreffen der Verbandsmitglieder. Auszeichnung Die NiederoÈsterreichische Landesregierung hat Landesgruppe am 6. Oktober 2009 Herrn Gruppeninspektor i.R. Hubert Bayer,BuÈrgermeister a.D. der Ge- NiederoÈsterreich: meinde Drasenhofen, in WuÈrdigung seiner her- Bereich Weinviertel vorragenden Verdienste das Goldene Ehren- zeichen fuÈr Verdienste um das Bundesland Die Landesgruppe NiederoÈsterreich ladet alle NiederoÈsterreich verliehen. am 17. September 2010 zur Ehrung von lang- jaÈhrigen Mitgliedern nach Drasenhofen ein. Der Verbandsvorstand und der Vorstand der Landesgruppe NiederoÈsterreich gratulieren ih- Voraussichtliches Programm: rem langjaÈhrigen treuen Mitglied recht herzlich zu dieser hohen Auszeichnung. 11.00 Uhr Eintreffen beim ehem. Zollcontainer von Hubert Bayer 12.00 Uhr gemeinsames Mittagessen 13.30 Uhr Ehrungen und Bericht des Landes- gruppenobmannes von NOÈ 14.30 Uhr Traktorrundfahrt entlang der Staats- grenze zum Kreuzberg Unser Ehrenmitglied, PraÈsident Dr. Manfred Frey wird uÈber die Vertreibung der SuÈdmaÈhrer und dem BruÈnner Todesmarsch berichten. Anschlieûend gemuÈtliches Beisammensein im Zollcontainer mit Verkostung von Bioweinen und verschiedenen Schmankerln. Gruppenfoto mit LH Dr. Erwin ProÈll

FuÈr angenehme Erinnerungen muss man im Voraus sorgen (Paul HoÈrbiger)

Die Zollwacht / FruÈhjahr 2010 7 Ehrung unserer treuen langjaÈhrigen Mitglieder Der Verband der Zollwachebeamten in Interes- Frau Doris ZIEGLER, PoÈfling-Brunn sensgemeinschaft mit den Bediensteten der Herr ADir. Peter ZUSER, Stainach Zoll- und Finanzverwaltung dankt folgenden Mitgliedern fuÈr ihre 20-jaÈhrige Treue: Herr FOInsp. Leopold ARBEITER, Klagenfurt fuÈr ihre 10-jaÈhrige Treue: Herr FOInsp. Gerhard BAAR, Wien Frau Renata AGRINZ, Graz Herr KtrInsp. i.R. Karl BINDER, Wien Herr Johann ALTENBURGER; Gr. Kadolz Herr ADir. Alois ETTLINGER, KremsmuÈnster È Herr Patric BURGER, Sulz / RoÈthis Herr GrpInsp. Gerald HOSS, Wolkersdorf Herr David EGGER, LavamuÈnd Frau Edeltraud HRDLICKA, Wien Herr AR Reinhard GOÈ SCHL, Tulln Frau Sylvia KAMPITS, Kobersdorf Herr Wolfgang GURKER, Ebenthal Herr BezInsp. i.R. Jakob KOREN, ThoÈrl-Maglern Herr FOInsp. Wilhelm HAFNER, St. Jakob Frau FOInsp. i.R. Ilse MAIERHOFER, Bad VoÈslau Herr RevInsp. Alois HAIDER, Illmitz Herr RevInsp. Norbert MOÈ RTL, Feistritz / Gail Herr MinRat Robert HORVATH, Biedermanns- Herr ADir. Gerald MUÈLLER, Wien dorf Herr ADir. Anton MUNZ, Preûbaum Herr FOInsp. i.R. Ludwig JARNIG, Maria Elend Herr Andreas OFFNER, Ettendorf Herr AbtInsp. Johann KAISER, GoÈdersdorf Frau Maria PICHLER, GmuÈnd Herr FOInsp. Franz KOHLMAIER, Graz Herr Walter POÈ SCHL, Apetlon Herr ADir. i.R. Gerhard KOPPENSTEINER, Herr Christian RIMSER, Wien Wolfsberg Herr GrpInsp. Mario SCHNELLER, Wien Herr Sotiris KUSTRIN, Voitsberg Herr ADir. Johannes SPALJ, Wien Herr ADir. Friedrich LENZ, Deutsch Wagram Frau Elfriede SUSCHITZ, Gerasdorf b. Wien Herr KtrInsp. Josef LUGGER, Obertilliach Herr GrpInsp. Josef WEIGL, Drasenhofen Herr Stefan LUSSNIG, GoÈrtschach Herr ChefInsp. i.R. Karl ZALLINGER, Salzburg Herr GrpInsp. Andreas MAIRITSCH, Maria Elend Herr ADir. i.R. Josef ZECHNER, Graz-Andritz Herr AbtInsp. i.R. Siegfried MITTERER, Lands- kron fuÈr ihre 30-jaÈhrige Treue: Herr ADir. Manfred MORIANZ, Wolfsberg Herr MinRat i.R. Dr. Manfred BAUER, Wien Frau Eva MUSIL, Wien Herr BezInsp. Josef BERGER, Wien Frau Josefa PALLE, Maria Elend Herr BezInsp. Wolfgang BRAUN, Unterretzbach Frau FOInsp. Johanna PFAFFENEDER, Wien Herr ChefInsp. Rudolf BUDOVINSKY, Hainburg Herr ADir. Josef PRAÈSOLL, Tauplitz Herr RevInsp. Georg ERTL, Brunnenthal Herr ADir. i.R. RegRat Alois PREISSLER, Gun- Herr ADir. Franz FUÈCHSL, Feldkirch tramsdorf Herr GrpInsp. Josef GSCHWEIDL, Groû Enzers- Herr KtrInsp. Gottfried PUSTNIK, Bleiburg dorf Frau FOInsp. i.R. Johanna RODLER, Korneuburg Herr KtrInsp. i.R. Franz GSTALTNER, Wien Herr Dipl.Ing. Davor SAVKOVIC, Dornbirn Herr AbtInsp. Simon HARRICH, Globasnitz Herr ADir. i.R. RegRat Reinhard SCHALK, Herr GrpInsp. i.R. Martin HEINE, GaÈnserndorf Riederberg Herr BezInsp. Karl HIRSCHLER, Lutzmannsburg Herr Michael SCHUÈTZER, Villach Herr AbtInsp. i.R. Johann HOFBAUER, GmuÈnd Herr KtrInsp. Johann SCHWENDINGER, SchaÈr- Herr AbtInsp. i.R. Stefan IGERC, St. Michael ding Herr BezInsp. Herbert KOHLMANN, Strem Herr Anton STALLER, Wolfsberg Herr AbtInsp. Franz LETSCH, Hainburg Frau FOInsp. Johanna WEISSENBOÈ CK, PoÈtt- Herr BezInsp. Peter LOBENWEIN, VoÈls sching Herr BezInsp. Norbert MIKLAUTSCH, St. Stefan Herr ADir. Walter ZECH, Wien / Gail

8 Die Zollwacht / FruÈhjahr 2010 Herr ChefInsp. Leopold MUCK, Wultendorf Herr Oberst Konrad LIEGL, Scharnitz Herr BezInsp. i.R. Franz POINDL, Krems Herr GrpInsp. i.R Paul MUIGG, Steinach Herr BezInsp. Christian PUTZ, KoÈtschach- Herr ChefInsp. i.R. Erich NAGL, Laa / Thaya Mauthen Frau Elfriede PLESSKOTT, Wien Herr ADir. GuÈnter RADL, Ebreichsdorf Herr KtrInsp. i.R. Erich SCHRENK, Wien Herr BezInsp. Dietmar SCHAAR, Ferlach Herr BezInsp. i.R. Walter SEIDL, Rainbach Herr BezInsp. Gerhard SCHABHUÈTTL, GuÈssing Herr KtrInsp. i.R. Josef SINT, Schattwald Herr ADir. Gerald SCHULER, Hohenems Herr BezInsp. i.R. Herbert WACHTER, Rosen- Herr BezInsp. Karl SMERITSCHNIG, Mitter- bach trixen Frau Friederike STADLER, Hallein fuÈr ihre 50-jaÈhrige Treue: Herr BezInsp. Johann STEINER, Wien Herr ADir. i.R. RegRat Josef BAURNBERGER, Linz Herr Brgd. Johann WAGNER, Wien Herr AbtInsp. i.R. Johann BOCK, Haslach / MuÈhl Herr KtrInsp. Jakob WIESER, Klagenfurt Herr GrpInsp. i.R. Erich FOLTINOWSKY, Wien Herr ChefInsp. Erich WOLFRAM, Wien Herr FOInsp. i.R. Franz GAUPMANN, Buchbach Herr BezInsp. i.R. Stefan ZASS, Ebbs Herr ADir. i.R. RegRat Erwin GIERLINGER, Herr ADir. Raimund ZIMMER, Wien Leonding Herr AbtInsp. i.R. Helmut HAUER, Passau fuÈr ihre 40-jaÈhrige Treue: Herr ChefInsp. i.R. Johann HOLZMAYER, Wien Herr KtrInsp. i.R. August BLEIER, Lockenhaus Herr FOInsp. i.R. Erich KNAUDER, St. Stefan i. Herr ADir. i.R. RegRat Norbert BUCHTA, Wien Lav. Herr BezInsp. Klaus ENGEL, Wien Herr ADir. i.R. RegRat Otto KUÈNG, Bregenz Herr ADir. i.R. RegRat Ing. Egon GERSTL, Puch- Herr ADir. i.R. Heinrich MARITSCHNIG, St. Veit berg Herr BezInsp. i.R. Walter MOSBAUER, Passau Herr ADir. i.R. RegRat Heinz HIRSCH, Wien Herr AbtInsp. i.R. Peter RIEM, Salzburg Herr AbtInsp. i.R. Herbert LAIMINGER, Schar- Herr AbtInsp. i.R. Leopold RUDORFER, Kor- nitz neuburg

FruÈhjahrskonzert der Polizeimusik Vorarlberg Bericht von Gerhard Ellensohn

Das FruÈhjahrskonzert der Polizeimusik Vorarl- Steinbichler sowie Evelyn und Kurt Summer berg fand am Samstag, dem 13. MaÈrz 2010 im wurde dieses StuÈck gekroÈnt. Mit ,,Les Chasse- ausgezeichnet besuchten Kulturhaus der Stadt resses ± Die JaÈgerinnen``, ,,Lord of the Dornbirn statt. Kapellmeister ChefInsp. i.R. Dance`` ± einem fulminanten irischen Stepp- Manfred Allmayer hatte mit seinen Musikern tanz ± und ,,Jazz Waltz No. 1``, bei dem Klaus unter dem Motto ,,Let's dance`` ein sehr an- Strommer auf der Trompete und Egon Hohen- spruchsvolles Programm einstudiert. Durch auer auf dem Es-Saxophon mit ihren Solos be- den Konzertabend fuÈhrte sehr eloquent Oberst- eindruckten, wurde der erste Teil des Konzer- leutnant Stefan Schlosser. Die EroÈffnung er- tes abgeschlossen. Auch dieses Jahr standen folgte mit den FanfarenklaÈngen ,,Einzug der Ehrungen von verdienten Mitgliedern der Poli- GaÈste auf Wartburg`` von Richard Wagner so- zeimusik auf dem Programm. Rudi Scheidle- wie mit der vom Wiener Opernball bekannten der wurde fuÈr 40 Jahre Mitgliedschaft beim ,,FaÈcher Polonaise``, bei der vor allem die Vorarlberger Blasmusikverband und Sepp Holz- und HornblaÈser beeindruckten. Mit den Horntrich fuÈr 40 Jahre bei der Zollwach-, Exe- Tanzeinlagen der Turnierpaare Ria und Franz kutiv- und Polizeimusik Vorarlberg geehrt.

Die Zollwacht / FruÈhjahr 2010 9 Das Orchester beim FruÈhjahrskonzert 2010

Der zweite Teil der ,,Tanzveranstaltung`` be- stung der Musiker mit einem lang anhaltenden gann sehr stimmungsvoll mit den bekannten Applaus wuÈrdigte. Die Zugaben waren ein Melodien aus ,,West Side Story`` von Leonard schoÈner Abschluss eines kurzweiligen Konzer- Bernstein mit Rumba- und flotten MamboklaÈn- tes, wobei auch hier die beiden Tanzpaare gen. ,,Gallito``, ein Paso Doble und der ,,Krimi- noch einmal ihr KoÈnnen unter Beweis stellen naltango``, zu dem das Tanzpaar Steinbichler konnten. mit ihrem KoÈnnen das Pu- blikum beeindruckte, durf- ten nicht fehlen. Zu den sinnlichen Rumba- und Sambatakten von ,,Latin Favorites`` tanzten Evelyn und Kurt Summer. Mit dem beschwingten StuÈck ,,At the Jazz Band Ball``, einem Charleston, er- reichte das Konzert den HoÈhepunkt. Das Orche- ster bewaÈltigte die unter- schiedlichen und schwieri- gen Rhythmen des sehr anspruchsvollen Pro- gramms in eindrucksvoller Weise und begeisterte das Publikum, das die Lei- Beschwingte Tanzeinlagen

10 Die Zollwacht / FruÈhjahr 2010 Aus dem Dienstleben Erinnerungen an den Grenzdienst von Zollwach-Oberkontrollor Josef Brantner, geb. im Jahre 1914, trat 1935 in den Dienst der Zollwache und im Jahre 1975 als Zollwach-Inspektor beim Zollamt Wien in den Ruhestand.

Wenn man im ZoÈllnerleben kurz vor dem Ziel- Der Abteilungsleiter, der eben vom Kontroll- einlauf steht und nur noch wenige Jahre seiner gang zuruÈckkam, nahm meine Abmeldung ent- Dienstzelt abzubiegen hat, denkt man oft und gegen und der einzige Lichtblick an diesem gerne an die Zeit des Grenzdienstes und den grauen Novembermorgen war, dass vermutlich damit verbundenen Erlebnissen zuruÈck. in den naÈchsten Stunden keine Kontrolle zu er- Freilich verrichten auch unsere jungen Kollegen warten war. die an der Grenze stehen, brav und treu ihren Schneller als sonst strebte ich meinem Vor- Dienst, trotzdem haben sich die VerhaÈltnisse passpunkt zu und ich betrachtete mich mehr gegenuÈber den Dreiûigerjahren wesentlich ge- als einen ZoÈllner auf der Flucht vor den Launen aÈndert, wo zu einer Zeit der groûen Wirtschafts- der Natur, als eine wandelnde Vorpass, wie krise der Schmuggel uÈber die gruÈne Grenze Senkovsky die Gangart des ZoÈllners in seiner bluÈhte wie nie zuvor. FuÈr einen jungen Beamten, Zollwachvorschrift so schoÈn geschildert hat. der noch gerne von Abenteuern traÈumt, war die- Mein Vorpasspunkt, eine Strohtriste in der ser Schmuggel willkommen und bedeutete Ab- NaÈhe eines groûen Gutshofes, in die wir ZoÈllner wechslung in den von der Umwelt abgeschnitte- ein schoÈnes und bequemes Loch gebuddelt nen Gebieten, in denen die meisten Zollwa- hatten, war uns ein beliebter Ort, in dem wir cheabteilungen gelegen haben. uns vor Unwettern geborgen fuÈhlten. Deshalb moÈchte ich jetzt uÈber die DaÈcher der Infolge der noch herrschenden Dunkelheit Groûstadt, in der ich nun lebe, weit hinaus- konnte ich nur die Umrisse dieser Strohtriste blicken, an die Zeit und Orte meines Grenz- erkennen und stapfte mit maÈchtigen Schritten dienstes zuruÈckdenken ± und zwei kurze Erleb- dieser Stelle zu. Ich ahnte jedoch nicht, dass nisse schildern, die ich unseren jungen Kollegen eine zweite Person in Gestalt eines Schmugg- an der Grenze nicht vorenthalten moÈchte. lers auf dem Weg zum Gutshof ebenfalls dieser Sicherlich haben viele Kollegen aÈhnliche oder Triste zustrebte doch mir gegenuÈber den Vorteil ausdrucksvollere Erlebnisse miterlebt, doch hatte, dass er mich fruÈher bemerkte und ausge- mangelt es ihnen an Zeit oder Lust, diese Bege- rechnet in unserem Vorpassloch Zuflucht benheiten zu Papier zu bringen. suchte, in der Meinung, ich wuÈrde an dieser Triste vorbeigehen. Pfeffer aus der Tschechoslowakei Wie gesagt, ich bemerkte diesen Vorgang nicht Es war wie bereits oben erwaÈhnt in den Dreiûi- und zwaÈngte mich ebenfalls in das Loch, wo ich gerjahren an der tschechischen Grenze. Ent- erst den Mitbewohner bemerkte. Es ist nicht schuldigen Sie es mir bitte, wenn ich Ortsna- mehr feststellbar, wer von uns beiden den groÈûe- men und Personen nicht nenne. Wesentlich ist ren Schock erlitten hat. Ich selbst, der nun das jedoch, dass es sich um wahre Begebenheiten Vorpassloch mit dem unerwarteten Gast teilte, handelt. oder der Schmuggler, der nun der Meinung war, dass ich ihn bereits fruÈher bemerkt haÈtte. Es war ein unfreundlicher Herbsttag, vier Stun- den jung, als mich der Wecker an meine Pflicht Jedenfalls war es ein kurzes kameradschaftli- zum Dienstantritt erinnerte. Der Regen ches Beisammensein, bis ich endlich meine klatschte ans Fenster meiner Junggesellenbude Amtsgewalt in Anspruch nahm und meinen Un- und die Worte, die ich zu mir sprach, duÈrften termieter mit dem Sack gemahlenen Pfeffers selbst im Brockhaus nicht enthalten sein. Rein zur Zollwachabteilung brachte. in die Klamotten, den Karabiner zum Schutz SelbstverstaÈndlich hatten sowohl der Schmugg- vor Regen unter die Pelerine geklemmt, betrat ler als auch ich die ganze Wegstrecke ein komi- ich die Kanzlei der Zollwacheabteilung. sches GefuÈhl in den Knien, was ja eigentlich ver-

Die Zollwacht / FruÈhjahr 2010 11 staÈndlich ist. NatuÈrlich konnte ich in der mit dem Schmuggler umgehend aufgenommenen Tatbe- schreibung nicht die wahre Begebenheit schil- dern, sondern nur meiner gewissenhaften Beob- achtung des GelaÈndes konnte ich es verdanken, einen Gesetzesbrecher uÈberfuÈhrt zu haben.

Der Hochzeiter in Zeitnot. Ein Jahr nach der Pfeffergeschichte hatte ich meine Zelte im suÈdlichen Burgenland aufge- schlagen. Dieser Ortsname war in den Reihen der Zollwachebeamten ein Begriff und nur ein Karikatur von Michael Wagner Karrenweg verband diesen Ort zur naÈchstgele- genen Stadt. Die Kollegen, welche heute Besit- Auch im Leben eines ZoÈllners ist ein wenig GluÈck zer eines Kraftfahrzeuges sind, haÈtten damals erforderlich und nach kaum einer Stunde Lauer wenig Freude mit diesem Fortbewegungsmittel lief mir tatsaÈchlich ein Schmuggler, aus Ungarn gehabt, weil sie mit dem Kraftfahrzeug diesen kommend, in die HaÈnde. Selbstsicher und voll Dienstort nie erreicht haÈtten. Heute freilich ist Stolz brachte ich den Angehaltenen mit seiner auch dieser Ort und die Gegend der Neuzeit Schmuggelware zur Zollwacheabteilung und angepasst und mit der uÈbrigen Umwelt durch merkte an der Miene des Abteilungsleiters des- Straûen verbunden. sen Zufriedenheit. Alle Kollegen, die an dieser Landschaftlich ist diese Gegend fuÈr einen natur- Grenze Dienst verrichteten, wissen nur zu gut, verbundenen Menschen eine Offenbarung und dass jeder Schmuggler, selbst bei vollkommener È ich erinnere mich der Worte eines Volksschulleh- UberfuÈhrung stundenlang leugnete, um sein Ver- rers, der mich zufaÈllig auf meinem ersten Weg zu gehen zu mildern. NervositaÈt und Unsicherheit diesem Dienstort begleitete: ,,Wenn Sie in sich waren bei diesen Leuten eine Seltenheit und wir selbst Einkehr halten wollen ± dann gibt es nichts waren auch an Sturheit gewohnt. SchoÈneres als ...... `` Diese Worte habe ich immer Diese Unsicherheit war aber bei unserem Gast noch in Erinnerung und danke diesem Lehrer verstaÈndlich, weil er uns den Nachweis er- noch heute fuÈr diese Worte. brachte, dass in drei Stunden seine Hochzeit Mein damaliger Abteilungsleiter ± ein Oberrevi- sein sollte. Noch nie habe ich eine derartige sor, der eine groûe Karriere vor sich hatte, ver- GestaÈndnisfreudigkeit, Zahlungsbereitschaft langte von uns Aufgriffe am laufenden Band. Wir und raschen Abschluss einer Tatbeschreibung waren auch bestrebt, seine WuÈnsche zu erfuÈllen erlebt, wie bei diesem Hochzeiter. und es war auch wirklich nicht schwer, einen Man kann diese Offenheit auch verstehen, weil Schmuggler zu stellen. Nach laÈngerer Grenz- sich unter der Schmugglerware der neue Hoch- dienstzeit hat jeder ZoÈllner ein bestimmtes Fin- zeitsanzug, Schuhe und WaÈsche befanden und gerspitzengefuÈhl fuÈr Schmuggelwege und Steige. diese GegenstaÈnde aus unserem Schmuggler Auch ich vermutete einen solchen UÈbergang einen feschen Hochzeiter machen sollten. von Ungarn durch dichten Nadelwald auf unser Jedenfalls nahm die Amtshandlung so viel Zeit Staatsgebiet. Aus diesem Grunde machte ich in Anspruch, dass sich der Hochzeiter noch in dem Abteilungsleiter den Vorschlag (es war der Kanzlei der Zollwachabteilung umziehen dies beinahe eine Zumutung), an dieser Stelle musste, um seine Braut, die bereits um ihr Ehe- einen Vorpasspunkt einzurichten. gluÈck bangte, in die Arme schlieûen zu koÈnnen. Es wundert mich noch heute, dass dieser Vor- Unsere SegenswuÈnsche begleiteten den Pech- schlag gut ankam und am folgenden Tage vogel und Opfer des neuen Vorpasspunktes wurde ich in den fruÈhen Morgenstunden mit auf den Weg zum Standesamt. der ersten Vorpass und dem Bemerken einge- Ich habe das GefuÈhl, dass dieser Vorpasspunkt teilt, dass mich, wenn diese Vorpass keinen Er- noch so manchem Gesetzesbrecher zum Ver- folg zeitige, der Teufel holen moÈge. haÈngnis wurde.

12 Die Zollwacht / FruÈhjahr 2010 Privates Zollwachmuseum im Einfamilienhaus Das nennt man Liebe zur Zollwache ± Alfred fuÈr uns alle vollkommen unverstaÈndlich, mit Ab- Uransek, Jahrgang 1957 aus Schilterndorf bei lauf April 2004 das endguÈltige Aus fuÈr die Zoll- Bleiburg in UnterkaÈrnten und langjaÈhriges Mit- wache``. glied des Verbandes, hat in seinem Einfamilien- Seit Mai 2004 ist Uransek als Amtsdirektor haus das Obergeschoss in musealer Form der beim Zollamt Klagenfurt-Villach in der operati- Zollwache gewidmet. Begonnen hat alles mit ven Zollaufsicht (OZA) taÈtig. einer alten Schaufensterpuppe von Bekannten. Dieser hat er, im Obergeschoss des Hauses Auf seine Anfrage zum Zeitpunkt der AufloÈsung aufgestellt, eher aus Spaû eine Pelerine umge- der Zollwache bei der Finanzlandesdirektion haÈngt und eine Tellerkappe aufgesetzt. Und fuÈr KaÈrnten wurde ihm gestattet, ausgeschiede-

Alfred Uransek im Kreise seiner ,,Kollegen`` Die Sammlung wird immer umfangreicher heute ist daraus ein kleines Museum gewor- nes und abgeschriebenes Inventar kostenlos zu den. uÈbernehmen. SpaÈtestens jetzt war es an der Zeit, seine Frau in sein Vorhaben einzuweihen. Alfred Uransek ist verheiratet und hat zwei er- Diese hatte nichts gegen das Sammeln von An- wachsene Kinder. Nach der Matura hat er denken, da zu diesem Zeitpunkt weder sie beim Bundesheer die Reserveoffiziersausbil- noch er ahnten, welches Ausmaû seine Sam- dung abgeschlossen und trat im JaÈnner 1980 melleidenschaft annehmen wuÈrde. seinen Dienst bei der Zollwache in KaÈrnten an, wo er bis Februar 1996 in der Reisendenabferti- In der Zwischenzeit ist die Wohnung im Ober- gung beim Zollamt LavamuÈnd taÈtig war. Er geschoss zu einem Museum ausgebaut und wurde dann auf eigenen Wunsch zur neu auf- beinhaltet grob geschaÈtzt an die 500 Ausstel- gestellten MUÈG Feistritz versetzt; heute sagt lungsobjekte. Darunter neun Kleiderpuppen der fruÈhere Bezirksinspektor, dass dies fuÈr ihn mit in- und auslaÈndischen Uniformen. Darge- die schoÈnste, interessanteste und erfolgreich- stellt wird, wie die Dienstverrichtung eines Zoll- ste Zeit beim Zoll war. ,,Wir waren ein bunt zu- wachebeamten erfolgte ± sei es in der Kanzlei, sammengewuÈrfelter Haufen aus jungen Beam- bei einer Vorpasse in einer UnterkunftshuÈtte, ten, aus Kollegen, die von drei aufgeloÈsten bei einer Kontrolle an einem Grenzzollamt Streifabteilungen zur Mobilen UÈberwachungs- oder durch eine mobile Einheit. In SchaukaÈsten gruppe versetzt wurden und aus Beamten, wel- und einer Vitrine befinden sich alte FunkgeraÈte, che bisher ihren Dienst bei verschiedenen Zoll- Anhaltekellen, Leuchtmittel, Suchtgifttester, Pi- aÈmtern verrichtet hatten. Wir mussten uns alles stolentaschen, Handschellen, Zollplomben, selbst erarbeiten und haben diese Aufgabe Zug Sonden, Spiegel, Distinktionen und vieles um Zug erfolgreich bewaÈltigt. Doch dann kam, mehr.

Die Zollwacht / FruÈhjahr 2010 13 Durch seine Kontakte zu vielen ehemaligen Voll Stolz berichtet Alfred Uransek: ,,Meine Zollwachebeamten in ganz OÈ sterreich kommen Ausstellung hat in der Zwischenzeit einen ge- immer wieder Objekte dazu, welche es wert wissen Bekanntheitsgrad erreicht. So durfte ich sind, gesammelt zu werden. im Vorjahr etliche bereits im Ruhestand befind- Im Zuge von dienstlichen Besuchen bei auslaÈn- liche Zollwachebeamte in meinem Museum be- dischen ZollbehoÈrden hat er auch diesen Kolle- gruÈûen, unter ihnen auch die ehemaligen Inspi- gen von seiner Sammelleidenschaft berichtet. zierenden der Zollwache von KaÈrnten und der So tragen Puppen auch eine deutsche, eine Steiermark``. schweizer und eine slowenische Uniform. Auch eine Zolluniform aus der ehemaligen Sollte jemand seinem Museum einen Besuch DDR und etwa dreiûig Kopfbedeckungen aus- abstatten wollen, so ist dies nach vorheriger laÈndischer Zolleinheiten gehoÈren zu seinen Kontaktaufnahme mit ihm unter SammlungsstuÈcken. [email protected] moÈglich.

Klassentreffen des 51. Fachkurses fuÈr die Zollwache, Schulabteilung 2, vom 18. bis 20. September 2009 in Weitra Ein Bericht von Klaus A. Pfeifenberger

Zwei Jahre nach dem letzten Klassentreffen in dem fulminanten Mittagsmahl ging's mit dem Lutzmannsburg war es wieder so weit. Die Ka- Bus weiter nach Bad Groûpertholz, zur Papier- meraden des 51. Fachlehrganges fuÈr Zollwa- muÈhle MoÈrzinger. Hier in der ,,WurzmuÈhle`` chebeamte, Schulabteilung 2, folgten dem Auf- wird seit 1789 handgeschoÈpftes Papier er- ruf zum Klassentreffen in Weitra im Waldviertel. zeugt. Nach einer genauen EinfuÈhrung in die Die ,,Graue Eminenz``, unser Freund Emmerich Kunst der Papiererzeugung und unter Anleitung Vogler, hatte zu diesem Treffen eingeladen. von ,,PapiermuÈller`` MoÈrzinger sen., konnte je- Nach dem Eintreffen und der Einquartierung im der von uns ein Blatt Papier mit eigenem Mo- Brauhotel fuÈhrte uns der Chef des Hauses durch nogramm schoÈpfen. die hauseigene Brauerei. Die EinfuÈhrung in die Wieder zuruÈck im Hotel, gab es nach einer Geheimnisse der Braukunst rundeten die seiner- wohlverdienten Zimmerstunde das Gala- zeitige Unterrichtstheorie unseres ,,Tarifon- Abendessen im ,,BraugewoÈlbe``. Wir wurden kels``, Oberst Ferry Hampl ab. Das anschlie- vom Haus mit einem viergaÈngigen Bierkulina- ûende ,,Waldviertler`` Abendessen lieû keine rik-MenuÈ verwoÈhnt. Traumhaft! Nach diesem WuÈnsche offen und der edle Gerstensaft des Kraftakt ging es zum gemuÈtlichen Teil des Hauses steigerte das allgemeine Wohlbefinden. Abends uÈber. So manches G'schichterl von fruÈ- Nach dem gemeinsamen FruÈhstuÈck fuhren wir her wurde zum Besten gegeben und so man- mit dem Bus nach GmuÈnd zur Besichtigung ches GlaÈschen geleert bei unterhaltsamer Mu- der Firma AGRANA, der groÈûten StaÈrke-Fabrik sik von unserem Klaus auf der ,,Ziach`` und OÈ sterreichs. Es war dies eine interessante und dem Otmar auf der Gitarre ± Open End! aufschlussreiche Betriebsbesichtigung. Es war schoÈn, dass unser ,,Tarifonkel`` Oberst Die anschlieûende Busfahrt fuÈhrte uns nach Ferry Hampl und seine Gattin Traude mit von Harmannsschlag in den Arra-Hof zum Mittag- der Partie waren. Nicht nur die Kurskollegen essen. Hier wurden uns die typischen kulinari- haben sich blendend unterhalten, sondern schen Schmankerln der Region serviert. Nach auch unsere lieben Gattinnen.

14 Die Zollwacht / FruÈhjahr 2010 Die Teilnehmer am Klassentreffen in GmuÈnd

Die 51/2 moÈchten sich an dieser Stelle fuÈr das zeln, die ,,ZOLLWACHE`` nicht vergessen. Dan- gelungene Klassentreffen bei ihrem Kurskame- keschoÈn fuÈr Eure Kameradschaft. raden Emmerich Vogler und bei sei- ner lieben ,,Poidi`` auf das Allerherz- lichste bedanken. Otto Ploner und Klaus Pfeifenberger uÈberreichten im Namen aller Kursteilnehmer einen Gutschein fuÈr einen dreitaÈgigen Auf- enthalt in Lutzmannsburg an Em- merich Vogler. Kurskamerad Otmar Mair erklaÈrte sich bereit, das naÈchste Klassentref- fen im LaÈndle, in Feldkirch in zwei Jahren auszurichten. Herzlichen Dank! Wenn auch viele der 51/2er jetzt ei- nem anderen Exekutiv WachkoÈrper angehoÈren, haben diese ihre Wur- Die froÈhlichen Musikanten Klaus und Otmar

Die Zollwacht / FruÈhjahr 2010 15 Dass auch unsere Kollegen in der Deutschen Bundesrepublik Humor haben, beweist diese Gren- zer-Ballade, die unser Freund, Zollrat F. Otto aus Cuxhaven, im MaÈrz des Jahres 1961 an die Re- daktion der ,,Zollwacht`` sandte: Kleine Gebrauchsanweisung zu den Titeln und ihrer Aussprache: ZGAss ± Zollgrenzassistent ± (zet-ge-ass), ZAss ± Zoll- assistent ± (zass), ZGKom ± ZollgrenzkommissaÈr ± (zet-ge-kom), ZbV ± (zet-be-vau) Die Kontrolle Zollrat F. Otto, Cuxhaven

Der ZGAss. Sepp Gurgelbrand ob ZAsse den Befehl ausfuÈhrt steht drauûen an dem Waldesrand. und nachsieht, ob auch Gurgelbrand Er ist ein Mann, der stets auf Draht, steht wirklich noch am Waldesrand, haÈlt Umschau, ob ein Schmuggler naht. ob er tatsaÈchlich ist auf Draht Ringsum ist alles menschenleer, und ausschaut, ob ein Schmuggler naht. doch dort, dort kommt ein ZAss. daher, um nachzuseh'n, ob Gurgelbrand Heut prickelt's nicht, heut kribbelt's nicht, steht wirklich noch am Waldesrand, kein Frost zerschneidet das Gesicht, ob er tatsaÈchlich ist auf Draht und trotzdem, in der warmen Sonn' und ausschaut, ob ein Schmuggler naht. Herr Zollrat faÈhrt auf Inspektion. Sein Hauptinteresse heute war, Wer kommt denn dort von druÈben her? ob wirklich der Herr Kommissar Es ist ja der Herr SekretaÈr. sich auch persoÈnlich uÈberzeugt, Er pirscht sich an und kontrolliert, und er den Gehilfen scharf beaÈugt, Ob ZAsse den Befehl ausfuÈhrt und ob dieser nachsieht, ganz genau, und nachsieht, ob auch Gurgelbrand ob wirklich auch der ZbV steht wirklich noch am Waldesrand, ist da und nachsieht so von ungefaÈhr, ob er tatsaÈchlich ist auf Draht ob wirklich der Herr SekretaÈr und ausschaut, ob ein Schmuggler naht. sich anpirscht und auch kontrolliert, ob ZAsse den Befehl ausfuÈhrt Schon kommt auf schwerer NSU und nachsieht, ob auch Gurgelbrand auch noch der ZbV dazu, steht wirklich noch am Waldesrand, um nachzuseh'n von ungefaÈhr, ob er tatsaÈchlich ist auf Draht ob wirklich der Herr SekretaÈr und ausschaut, ob ein Schmuggler naht. sich anpirscht und auch kontrolliert, ob ZAsse den Befehl ausfuÈhrt Und wieder braust ein Auto ran, und nachsieht, ob auch Gurgelbrand es sitzt darin ein groûer Mann. steht wirklich noch am Waldesrand, Wer kennt ihn nicht, den flotten Herrn, ob er tatsaÈchlich ist auf Draht Akantuskranz mit einem Stern! und ausschaut, ob ein Schmuggler naht. Regierungsrat ihn jeder nennt, er ist der Grenze Referent. ± Ein Auto kommt dort mit Gebraus Heut spuÈrt er auf des Zollrats FaÈhrte, und haÈlt, der ZGKom. steigt aus, wohl kennt und schaÈtzt er dessen Werte, um nachzuseh'n, ob er seinem Gehilfen dann doch besser ist, er inspiziert, gaÈnzlich und restlos vertrauen kann ± ob auch der Zollrat kontrolliert und ob dieser nachsieht ganz genau, und puÈnktlich auch zur Stelle war ob wirklich auch der ZbV und nachsieht, ob der Kommissar ist da, und nachsieht so von ungefaÈhr, sich auch persoÈnlich uÈberzeugt, ob wirklich der Herr SekretaÈr und er den Gehilfen scharf beaÈugt, sich anpirscht und auch kontrolliert, und ob dieser nachsieht ganz genau,

16 Die Zollwacht / FruÈhjahr 2010 ob wirklich auch der ZbV und denkt: Die Schmuggler machen reiche ist da und nachsieht, so von ungefaÈhr, Beute, ob wirklich der Herr SekretaÈr beim Zoll sind viel zu wenig Leute, sich anpirscht und auch kontrolliert, und auûerdem, man weiû es schon: ob ZAsse den Befehl ausfuÈhrt Vertrauen ist der Treue Lohn. und nachsieht, ob auch Gurgelbrand steht wirklich noch am Waldesrand, Anmerkung des Redakteurs: ob er tatsaÈchlich ist auf Draht So ging es also zu im Streifdienst beim Zoll in und ausschaut, ob ein Schmuggler naht. Deutschland, vor rund 50 Jahren. NatuÈrlich nur in Deutschland und nicht in OÈ sterreich! Dabei Vom fernen Kirchturm schlaÈgt's nun drei faÈllt mir das gefluÈgelte Wort eines oÈsterreichis- und die Postierung ist vorbei. schen Kabarettisten ein: ,,Bei Euch im Abend- Sepp Gurgelbrand setzt fort die Runde, lande, edler Fremder, mag dies so sein, aber macht sechzig Schritte in der Stunde, bei uns in Bagdad . . .

Leserbriefe

Anmerkung der Redaktion: Es wird ausdruÈcklich festgehalten, dass in dieser Rubrik ausschlieûlich die Meinung des je- weiligen Leserbriefschreibers kundgetan wird welche sich keinesfalls mit der Meinung der Redaktion decken muss. Wei- ters behaÈlt sich die Redaktion das Recht vor, Leserbriefe aus Platzmangel zu kuÈrzen.

Blick zuruÈck mit Stolz wird dieser Umstand mancherorts nicht in ge- Rund sechs Jahre ist es nun schon her, dass die buÈhrendem Maûe geschaÈtzt. Dass dieses wert- OÈ sterreichische Zollwache aufgeloÈst wurde. volle Wissen im Laufe der Jahre verebbt, ist lei- Mit ihr verschwand ein einsatzfreudiger und der mit Sicherheit anzunehmen. stets loyaler WachkoÈrper von der BildflaÈche. Viele Zollwachekollegen sind der Zollverwal- Dass diese fuÈr viele unverstaÈndliche Liquidie- tung als zivile Verwaltungsbeamte treu geblie- rung unnoÈtig und ein gravierender politischer ben, andere haben den Weg in die FruÈhpension Fehler war, stellte sich bald danach in aller eingeschlagen. Dass eine Finanzwache dem Deutlichkeit heraus. Staat auch weiterhin wertvolle Dienste leisten Durch ihre vielfaÈltig gestaltete und umfassende koÈnnte, wird von der italienischen Finanzpolizei Ausbildung waren die Zollwachebeamten jeder- eindrucksvoll bewiesen. Doch wo kein Wille, da zeit in der Lage, neben den zollrechtlichen auch kein Weg. Agenden, weitere Kontroll- und UÈberwa- Dass sich die AufloÈsung der Zollwache nach- chungsaufgaben zu uÈbernehmen. Besonders traÈglich als schwerer politischer Fehler heraus- ihr ausgepraÈgtes Wissen hinsichtlich Waren- gestellt hat, hilft uns ehemaligen Zollwachebe- kunde und Zolltarif erwies sich bei Gefahrgut-, amten, die wir unseren Beruf mit ,,Leib und Abfall- und Suchtgiftkontrollen, sowie bei Kon- Seele`` ausuÈbten zwar wenig, darf uns aber trollen ungenuÈgend oder unrichtig bezeichneter stolz machen, dass wir einem so traditionsrei- Substanzen, um nur einige Beispiele zu nennen, chen und erfolgreichen WachkoÈrper mit ausge- als sehr wertvoll und hilfreich. zeichnetem Betriebsklima, bei dem die Kame- Jedenfalls hat die Polizei mit jenen Kollegen, radschaft groû geschrieben war, angehoÈrt ha- die in den Polizeidienst wechselten, bestens ben. ausgebildete Beamte uÈbernommen, jedoch ChefInsp. i.R. Franz KoÈfel ± Zollwache-Tirol

Die Zollwacht / FruÈhjahr 2010 17 Unsere Verstorbenen

Wir trauern um . . .

FOInsp. i.R. Amon FEICHTINGER Schwarzau am Steinfeld / NOÈ ., gestorben am 20. September 2009 im 82. Lebensjahr

GrpInsp. i.R. Erwin SCHWEIFER Wiesen / Bgld., gestorben am 22. Dezember 2009 im 89. Lebensjahr

Herrn Leo SCHARF Mittertrixen / Ktn., gestorben am 26. Dezember 2009 im 89. Lebensjahr

Amtsdirektor i.R. Emmerich FRIESS Graz, gestorben am 30. Dezember 2009 im 84. Lebensjahr

Amtsdirektor i.R. RegRat Franz BROUKAL Wien, gestorben am 1. JaÈnner 2010 im 82. Lebensjahr

Frau Ida BAUMGART Wien, gestorben am 16. JaÈnner 2010 im 91. Lebensjahr

Zolldirektor i.R. Leopold MITSCHEK St. PoÈlten, gestorben am 6. Februar 2010 im 98. Lebensjahr

AbtInsp. i.R. Ludwig FUCHS Wien, gestorben am 18. Februar 2010 im 88. Lebensjahr

ZwGrpInsp. i.R. Johann NIEDERWOLFSGRUBER Innsbruck, gestorben am 25. Februar 2010 im 100. Lebensjahr

BezInsp. i.R. Anton LAMETSCHWANDTNER Salzburg, gestorben im Februar 2010 im 67. Lebensjahr

Frau Ludmilla GOÈ BL Wien, gestorben am 2. MaÈrz 2010 im 90. Lebensjahr

Amtsdirektor i.R. Josef KASTNER Langenzersdorf / NOÈ ., gestorben am 3. MaÈrz 2010 im 80. Lebensjahr

Frau Maria REITZ Arnoldstein / Ktn., gestorben am 7. MaÈrz 2010 im 89. Lebensjahr

BezInsp. i.R. Johann BACHMAYR Hallein / Slzbg., gestorben am 11. MaÈrz 2010 im 66. Lebensjahr

PraÈsident i.R. Dr. Siegfried SCHNUÈRER Gramastetten / OOÈ ., gestorben am 20. MaÈrz 2010 im 69. Lebensjahr

18 Die Zollwacht / FruÈhjahr 2010 AbtInsp. i.R. Karl WEINELT Hainburg / NOÈ ., gestorben am 26. MaÈrz 2010 im 84. Lebensjahr

FOInsp. i.R. Franz WALDSCHITZ Strasshof / NOÈ ., gestorben am 1. April 2010 im 89. Lebensjahr

Herrn Franz STEFANEK Nickelsdorf / Bgld., gestorben am 19. April 2010 im 91. Lebensjahr

Frau Elke LUÈBBERSTEDT Hamburg, gestorben am 27. April 2010 im 71. Lebensjahr

Oberst i.R. Albert GMEINER Braunau am Inn / OOÈ ., gestorben am 3. Mai 2010 im 84. Lebensjahr Danksagungen Familie Schweifer / Kremser bedanken sich herzlich fuÈr die erwiesene Anteilnahme, die ergreifende Rede und die Kranzspende. Othmar Schweifer

Danke fuÈr die Blumen und die erwiesene Anteilnahme. Familie Reitz

Herzlichen Dank fuÈr den wunderschoÈnen Kranz und die Spende an- laÈûlich des Ablebens meines geliebten Gatten. Danke herzlich den Kollegen, die meinem Mann auf seinem letzten Weg das geleit ga- ben; ganz, ganz herzlichen Dank! Anna Broukal Nachruf PraÈsident i.R. Dr. Siegfried SchnuÈrer verstorben Am 20. MaÈrz 2010 verstarb nach kurzem wurde er mit der Funktion des Bundeszollin- schweren Leiden fuÈr uns voÈllig unerwartet Dr. spektors und Generalinspektors der Zollwache Siegfried SchnuÈrer im 69. Lebensjahr. betraut. Dr. Siegfried SchnuÈrer wurde am 10. Februar Im Jahre 1994 wurde er schlieûlich zum PraÈsi- 1942 in Gramastetten / OberoÈsterreich gebo- denten der Finanzlandesdirektion fuÈr Ober- ren. Nach der Matura trat er als provisorischer oÈsterreich bestellt, wo ihm 1998 das Groûe Sil- Zollassistent in den Dienst der Finanzverwal- berne Ehrenzeichen fuÈr Verdienste um die Re- tung beim Zollamt Linz. Im Jahre 1966 begann publik OÈ sterreich und 2001 das Goldene Eh- er neben seinem Beruf das Studium der Staats- renzeichen des Landes OberoÈsterreich verlie- und Rechtswissenschaften, welches er am 2. hen wurde. Im Jahre 2002 erfolgte seine Ver- April 1971 mit der Promotion zum Doktor der setzung in den Ruhestand. Rechte abschloss. Nach einer fuÈnfjaÈhrigen Das BegraÈbnis fand am Samstag, dem 27. MaÈrz Dienstzeit bei der Finanzlandesdirektion fuÈr 2010 in seinem Heimatort Gramastetten statt. OberoÈsterreich wurde er im Jahre 1974 nach Der Verband der Zollwachebeamten OÈ sterr- Wien in das Bundesministerium fuÈr Finanzen in reichs wird Dr. Siegfried SchnuÈrer ein ehrendes die Zollrechtsabteilung versetzt. Im Juli 1987 Angedenken bewahren.

Die Zollwacht / FruÈhjahr 2010 19 Silbermedaille fuÈr Daniel Mesotitsch Bericht von Fritz Kap®nger

Beim groÈûten Erfolg der OÈ SV Mann- schaft bei den Olympischen Spielen in Vancou- ver war der Zollbeamte Daniel Mesotitsch vom Zollamt Klagenfurt-Villach beteiligt. Er trug als zweiter LaÈufer der Biathlon Staffel durch seine starke Leistung wesentlich zum Er- reichen der ersten Staffelmedaille der Biathlon Geschichte bei. Die OÈ SV Manschaft wurde zweiter und gewann die Silbermedaille. Daniel Mesotitsch uÈbernahm von als Zweiter hinter Russland und fiel zwischen- zeitlich mit zwei FehlschuÈssen im Liegend- schieûen auf Rang acht zuruÈck; durch seine Volle Dynamik ± Daniel Mesotitsch starke Laufleistung und nur einem ,,Nachlader`` stehend, brachte er die OÈ sterreichische Staffel Beim Bewerb ,,Massenstart`` der Herren uÈber zur Halbzeit des Rennens aber wieder auf Platz 15 km vergab Daniel Mesotitsch die Chance zwei heran. Er uÈbergab mit 5,6 Sekunden hinter auf olympisches Gold. Beim letzten Schieûen, Norwegen an . Durch das das er als FuÈhrender begann, vergab er den dreimalige Nachladen und einer Strafrunde Olympiasieg. Mit zwei Fehlern war der Traum des OÈ SV SchlusslaÈufers fiel vom Edelmetall geplatzt, da half auch ein be- die Mannschaft auf Rang drei zuruÈck. In einem herztes Finish in der Loipe nichts mehr. Er er- packenden Zielsprint setzte sich aber Sumann reicht mit 30,6 Sekunden RuÈckstand ± auf die gegen den Massenstart-Olympiasieger Jewgeni Bronzemedaille fehlten nur 13,6 Sekunden ± Ustjugow schlieûlich doch knapp durch. den 5. Rang.

AnkuÈndigung: Die 36. Volleyballmeisterschaften der OÈ sterreichischen Finanz- und Zollverwaltung werden am 22. Oktober 2010 in Salzburg ausgetragen. Der Finanzsportverein Salzburg, Sektion Volleyball, wird diese Meisterschaften im Auftrag des Ver- bandes der Zollwachebeamten OÈ sterreichs durchfuÈhren.

Nennungen sind zu richten an: Wolfgang FroÈschl ([email protected]) Tel 0662/850321-231, Mobil 0664/8291421 oder Peter Leitner ([email protected]) Tel 0662/6380-547388, Mobil 0664/8291670

20 Die Zollwacht / FruÈhjahr 2010 Vienna Airportcup in der BFA Bericht von Thomas Vagovics

Zum dritten Mal fand am 24. April 2010 in der mit einem 2:0 besiegt und konnte so den Titel Sporthalle der Bundesfinanzakademie in 1030 erfolgreich verteidigen. Platz drei belegte das Wien der internationale Vienna Airportcup statt. Team Lowlander der Polizei, welches im span- Zehn Mannschaften folgten dem Ruf des Veran- nendsten Spiel des Tages gegen CAS den Ein- staltungskomitees um Raimund Zimmer vom zug ins Finale knapp versaÈumte und mit einem Zollamt Eisenstadt ± Flughafen Wien und Robert Sieg im kleinen Finale das Team Russia auf den Saller von der Flughafen Wien AG zum sportli- vierten Platz verwies. FuÈnfter wurde das sehr chen KraÈftemessen. Dieses Jahr waren wieder ersatzgeschwaÈchte Team Flughafen I vor Eber- Teams aus MuÈnchen und Hamburg sowie das gassing, MuÈnchen, Hamburg, der Firmenmann- Team Russia fuÈr den internationalen Touch ver- schaft von ACR und Flughafen II. antwortlich. Und nach einem langen Spieltag Dank der UnterstuÈtzung durch Charly Wappl war es erstmals der Fall, dass nicht das Team und seinem Team von der BFA, des Flughafens vom Flughafen Wien und die SV Finanz-Auswahl Wien und einiger Verbandsmitglieder konnten des Flughafens im Finale aufeinander trafen. die rund hundert Volleyballer einen aktiven Tag Gegen 18.00 Uhr hatte die Mannschaft des und einen gemuÈtlichen Abend unter Gleichge- Zolls das Team von Club A. Schwechat (CAS) sinnten verleben.

Airport Cup ± Die Sieger

Die Zollwacht / FruÈhjahr 2010 21 Seinerzeit Historische RuÈckschau auf die Zollwache von Oberst i.R. Ferdinand Hampl Vor 51 Jahren . . .

vorlaÈufigen Bahn-Endstation ± um so ange- spannter wurde mein Blick und ich versuchte, den augenblicklich herrschenden Nebel zu durchdringen, um das Landschaftsbild naÈher in Augenschein nehmen zu koÈnnen. Das also war die ,,Nudelbrettgegend``, wie man das noÈrdli- che Burgenland und uÈberhaupt den ganzen Seewinkel oft scherzhaft zu nennen pflegte. Juli 1959 Vom Zicksee war infolge der Nebelmauer kaum etwas zu bemerken. Das also war das Land, dessen Neusiedler See so flach wie eine Vom Leithagebirge zum Neusiedlersee Pfanne und nicht tiefer sein sollte, dass man Zollwach-Inspektor i.R. Camillus Eigel, geboren am ihn mitunter bei ruhigem Wetter und seichtem 27.1.1890, trat als ehemaliger Berufs-Unteroffizier am Wasserstand zu Fuû nach allen Richtungen 15. MaÈrz 1920 in den Dienst der Finanzwache (Zollwa- uÈberqueren konnte, in dessen SchilfguÈrtel die che); seine erste Dienststelle war die Finanzwach-Abtei- stolzen Arten der Reiher hausen, sich Bartmei- lung Hof am Leithagebirge und nach der Landnahme des Burgenlandes im Jahre 1921 die Zollwachabteilung An- sen und andere VoÈgel tummeln sollten, wie dau. Im Jahre 1933 wurde Eigel Leiter der Zollwachabtei- sonst nirgends in OÈ sterreich. Das also war das lung Pamhagen, 1935 wurde er zum Zollamt OÈ denburg Land, in dessen gelbem Ockerboden der welt- (Sopron) versetzt. Vom Jahre 1941 bis zum Kriegsende beruÈhmte Wein wuchs, der einen in olympische verrichtete er seinen Dienst beim Zollamt Wr. Neustadt. Gefilde versetzen sollte! Nun ± ich sollte alles 1945 wirkte er verdient beim Aufbau des Zollamtes noch zur GenuÈge kennen lernen. OÈ denburg mit und ab dem Jahre 1947 war er Leiter der Zollwachabteilung Zweigstelle Nordbahnhof des HZA In St. AndraÈ verlieû ich den Zug. Die Nebel- Wien. Mit 31.12.1954 trat Eigel mit fast 65 Jahren in den frauen zogen noch immer ihre nassen GewaÈn- Ruhestand. der uÈber Felder und Fluren. Eine WindmuÈhle, Sein Sohn Kamillo, geboren im Jahre 1925, ergriff eben- anzusehen wie ein seltsamer grau-weiûer falls den Beruf eines Zollwachebeamten und trat im Jahre Schatten, rings von Wasserlachen umgeben, 1985 als Abteilungsinspektor der Zollfahndung Wien in den Ruhestand. streckte mir nicht gerade einladend ihre knorri- gen FluÈgel entgegen. Und weiter druÈben zog Fortsetzung und Ende des Berichtes aus den Ausgaben ein Silberreiher majestaÈtisch durch die Luft. Ich des Jahres 2009 unserer Verbandszeitschrift setzte mich in Richtung Tadten in Trab. Der An- Nach vollzogener Besetzung des Burgenlandes blick der Straûe, von ZuckerruÈbenfuhrwerken durch die Volkswehr konnten auch die fuÈr den ausgefahren, mit einviertel Meter tiefen LoÈ- Seewinkel des Neusiedler Bezirkes bestimmten chern verunziert, wirkte entmutigend. UÈber all Zollwacheabteilungen ihre Dienststellen ein- waren die Spuren des RuÈbentransportes sicht- nehmen und ihren Dienst an der provisorischen bar: Verlorene RuÈben, Lehm, Kot, Schmutz. Bis Grenze durchfuÈhren. Meine Fahrt an die neue an den Straûenrand reichten die Wasserlachen. burgenlaÈndische Grenze ging mit dem Zug von Wie ich spaÈter erfahren sollte, waren bei staÈrke- Wien heraus. Ich war krankheitshalber etwas ren RegenguÈssen auch die Straûen oft eine ein- spaÈter daran als meine uÈbrigen Kameraden, zige Wasserbahn. Na ± der erste Eindruck war die mir schon vorausgeeilt waren. Gedanken- deprimierend. So watete ich dahin ± durch Kot voll sah ich beim Zugfenster hinaus und je und Lehm. Es war ja schon Dezember (im Jahre mehr ich mich St. AndraÈnaÈherte ± der fuÈr mich 1921).

22 Die Zollwacht / FruÈhjahr 2010 Rechts und links Felder, unendlich groû, unend- daruÈber ± wie unheimliche Schatten strichen lich weit. Nur Ebene, nichts als Ebene. Blaue die WildgaÈnse mit eigenartigem Schreien. Die Erdschatten spielten mit dem GruÈn der Winter- sanft gewellten AbhaÈnge und BoÈschungen in saat. Der nun endlich langsam zuruÈckwei- der Ferne gaben dem ganzen Bild im Zusam- chende Nebel lieû eigenartige Lichtreflexe auf- menwirken mit den anderen EindruÈcken einen blitzen und ploÈtzlich die Felder und Fluren wie unheimlichen, seltsamen Zauber. Wie ein unge- einen schillernden Teppich erscheinen, von heures, regungsloses Meer lag die Winterland- dem sich Hunderte und Hunderte von WildgaÈn- schaft vor mir. Fast packte mich tiefe Niederge- sen erhoben und mit einem eigenartigen Ge- schlagenheit, wenn ich daran dachte, dass ich kreisch abstrichen. Die NaÈsse kroch uÈber mein vielleicht jahrelang in dieser unfassbaren und Gesicht, uÈber meinen KoÈrper. Das unbehagliche wie mir schien, eintoÈnigen Weite Dienst tun GefuÈhl verstaÈrkte sich immer mehr. sollte. Also meine GefuÈhle waren unbeschreib- Immer wieder ± je weiter ich wanderte ± das- lich. Ich war doch bisher nur die Berge der SuÈd- selbe typische Landschaftsbild: Wiesen, Felder, tiroler Front und zuletzt die Landschaft des Lei- Ziehbrunnen, Heuschober ± und stramm in thagebirges (meiner letzten Dienststelle) ge- Reih und Glied MisthaÈufchen, in Massen Wild- woÈhnt. Ich versuchte, meine duÈsteren Gedan- gaÈnse in der Luft, in Mengen HausgaÈnse und ken wegzujagen und beschloss, mir eine PruÈ- -enten in den Ortschaften, die ich durchwan- fung von zwei Jahren aufzuerlegen. Sollte ich derte. Der Kirchturm von Tadten wurde nun es in dieser ,,Nudelbrettgegend`` wirklich nicht deutlicher sichtbar, dahinter der von Andau ± aushalten koÈnnen, wuÈrde ich um die Verset- meinem Ziel. zung in eine Gebirgsgegend einreichen. Doch dazu sollte es nie mehr kommen, denn nur zu An einer Straûenbiegung, ca. 1 km vor Tadten, bald fuÈhlte ich mich Land und Volk innig ver- stand umkraÈnzt von Wasserlachen, ein alters- bunden. So lieû ich also die EindruÈcke auf grauer Bildstock. Nebelfetzen umflatterten ihn mich einwirken und schritt fuÈrbass weiter, im- und vertieften noch den Eindruck der Trostlo- mer weiter. Kot und Lehm, an den Schuhen sigkeit der ganzen Landschaft. schon ziemlich dicht geballt, machten das Vor- Die Leute aber, die mir begegneten, waren waÈrtsschreiten immer schwieriger. Aber trotz- freundlich, ob Mann, ob Frau, ob Greis, ob dem ging's wacker vorwaÈrts. Dann war es so- Kind, alles lugte neugierig und gruÈûte herzlich. weit! Ich war also in Andau ± dem Ziel meiner Ja selbst die Hunde, zuerst einer, dann meh- Reise. rere, dann viele, begruÈûten das ungewohnte Tauben, HuÈhner, Enten und GaÈnse begruÈûten Gesicht auf ihre Weise und die nie fehlenden mich heftig. Nun, spaÈter habe ich mich fuÈr GaÈnse und Enten schnatterten dazu. diese BegruÈûung auf wenig freundliche Art re- Eine Rinderherde begegnete mir. Mich wun- vanchiert: Ich setzte diesen Tierchen naÈmlich derte der spaÈte Austrieb, denn es war ja schon wacker zu, als sie mir in der ,,Bratpfanne`` er- Winter. Hie und da FeldhuÈtten aus Schilf, die neut ihre Referenz erwiesen. sich wie I-Punkte ausnahmen in einer groûen, Meine Kameraden, die schon vor mir nach An- unendlichen Einsamkeit. PloÈtzlich das BoÈllern dau gekommen waren, hatten von der Ge- von SchuÈssen. Wahrscheinlich war irgendwo meinde Quartier zugewiesen bekommen. Mir eine Jagd im Gange. selbst wurde als vorlaÈufiges Quartier das Aus- Die HaÈuser waren fast durchwegs mit Schilf ge- nahmestuÈberl einer alten Frau, die vorderhand deckt. Eigenartige Kukuruzspeicher (Tschar- keinen Bedarf hatte, zugewiesen. An meine er- tacken genannt) konnte man in AbstaÈnden in ste Behausung kann ich mich deutlich erinnern: den Ortschaften sehen. Desgleichen hing Ku- Zwei Betten, breit und schwer ± uralte Eiche ± kuruz gebuÈndelt an den HaÈuserfronten. Weithin wuchteten im Raum. Darauf tuÈrmten sich ver- leuchtete die eigenartige, orangerote Frucht. trauenerweckend bunt gewuÈrfelte Tuchenten Rechter Hand von Tadten nach Andau zog und und Federkissen. Ein Tisch, ein NachtkaÈstchen, zieht sich heute noch ein schier unendliches ein wackeliger Kasten und eine Petroleum- Steppengebiet ± der Hansag. Heu- und Stroh- lampe ergaÈnzten die Einrichtung, nicht zu ver- schober ragten dort schemengleich auf und gessen die bunten Teller an der Wand, die sich

Die Zollwacht / FruÈhjahr 2010 23 wie riesige Farbkleckse ausnahmen und da- PruÈgelholz, eine Molkereimilchkanne als Ofen durch den Raum etwas belebten. Ein Kruzifix und ein dazupassendes Kesselrohr als Rauch- und Weihbrunnkessel mit dem Rosenkranz in abzug erinnerten an Notbehelfe in Kriegszeiten der Ecke sollten zu Betrachtungen anregen. an der Front. Doch warm war's wenigstens Das einzige Fenster in diesem Raum, mit ver- dort, wenn auch die Luft derartig verqualmt waschenen VorhaÈngen geschmuÈckt, gab den war, dass man oft aus dem Hustenreiz nicht Blick auf die vis-aÁ-vis meines Zimmers gele- herauskam. Die ungarischen Kameraden aber gene Kirche frei. waren uÈber unseren Besuch stets erfreut, Die erste Nacht an meinem neuen Dienstort brachte er doch auch etwas Abwechslung in werde ich nie vergessen. Lange konnte ich ihr Dasein. nicht einschlafen und waÈlzte mich unter der rie- Manchmal hatten wir waÈhrend unseres Streif- sigen Tuchent unruhig umher, denn ich musste dienstes die MoÈglichkeit, in den Stallungen am stets daran denken, ob ich es wohl fuÈr laÈngere ,,Osthof`` und ,,Albrechtshof`` Schutz vor dem Zeit in dieser Gegend aushalten wuÈrde. Unwetter zu suchen. Weiters aber gab's hier Unser vorlaÈufiges Straûenzollamt war im Hause keine DeckungsmoÈglichkeiten. des Landwirtes Franz Engel, die Zollwacheab- Wir hatten noch nicht sonderlich Kontakt mit teilung im Haus bei Franz Reh untergebracht. dem Volk aufnehmen koÈnnen. Noch betrachte- Am Tage nach meiner Ankunft schritten einige ten uns die Leute, ansonsten aber sehr entge- Beamte und ich unter Leitung des Oberkom- genkommend, etwas von der Seite, schienen missaÈrs Weber entlang der Zollstraûe zur provi- sich vorerst von unserem ,,Hiersein`` ± wie wir sorischen Grenze, um erstmals die neue spaÈter oÈfters erfahren sollten ± ganz falsche Grenze naÈher in Augenschein zu nehmen. An Vorstellungen zu machen. Da trat ein kleines Hand einer Landkarte eruierten wir die vorlaÈu- Ereignis ein, das den Kontakt mit einem Teil fige Grenze und fanden alsbald markante der Bewohner in der Grenzortschaft, in der wir Punkte wie GebaÈudeobjekte, MaierhoÈfe, stationiert waren, herstellen sollte. Eines Tages Scheunen, WasserlaÈufe, Ziehbrunnen, landwirt- naÈmlich machte uns Abteilungsleiter OK Weber schaftliche Feldbahnen (Pferdebahnen), Alleen, die Mitteilung, eine Deputation der Freiwilligen Feldwege usw. SchoÈn langsam kam der Dienst Feuerwehr habe bei ihm vorgesprochen und an der neuen Grenze in ein normales Geleise. die Beamten zum kommenden Feuerwehrball Nach der Begehung der vorgeschriebenen Ab- eingeladen. So leisteten wir ± soweit wir dienst- schnitte wurde nun das Grenzgebiet ins Auge frei hatten ± der Einladung Folge. gefasst, wo der ,,Einserkanal`` die vorlaÈufige Grenze bildete. Unser Rayon endete bei der Am bestimmten Abend versammelten wir uns ± Torffabrik. wie vereinbart ± bei OK Weber, auch die Kame- raden von der Gendarmerie. Dann machten wir Der Winter war sehr hart fuÈr uns: UngenuÈgende uns auf den Weg. Die Chefs voran ± wir ande- Kleidung, keine entsprechenden Deckungs- ren Beamten hintennach. Wir hatten nicht weit moÈglichkeiten vor den Unbilden der Witterung. bis zum Gemeindegasthaus Lidy, wo der Ball Die Ebene verschaÈrfte die ganzen HaÈrten des stattfinden sollte. Deutlich sahen wir ± es war Winters und bewirkte, dass der Wind, der sich mondhell ± vor dem Gasthaus ein lustiges VoÈlk- nirgends brechen konnte, oft zum Orkan ausar- chen erwartungsvoll beisammenstehen. Es war tete. Es war bedeutend ungemuÈtlicher als an den Leuten zu Ohren gekommen, dass wir ,,Fi- den fruÈheren Grenzen des Leithagebirges. Un- nanzer`` und die Kameraden von der Gen- geheure SchneeduÈnen, gaÈnzlich eingeschneite darmerie anlaÈsslich des Feuerwehrfestes be- Heu- und Strohschober waren das Werk des sonders geehrt und willkommen geheiûen wer- Schneesturms. den sollten. Es sollte so quasi unser ,,Einstand`` Beim ungarischen Grenzposten, der an der gefeiert werden. Als wir gruÈûend naÈher kamen, Zollstraûe in einer ErdhoÈhle im wahrsten Sinne oÈffnete sich die Gruppe und bildete ein Spalier, des Wortes ,,hauste``, fanden wir oÈfters Unter- das bis zur GastzimmertuÈr reichte. Frohgemut schlupf. Die ,,Einrichtung`` dieser HoÈhle ist er- schritten wir hindurch, als ploÈtzlich von Rich- waÈhnenswert: Einige BaÈnke und ein Tisch aus tung GastzimmertuÈr her der Ruf erklang: ,,Acht-

24 Die Zollwacht / FruÈhjahr 2010 ung, die Insurgenten kommen!`` Sekundenlang nuss von Speise und Trank etwas rebellier- verhielten wir betroffen unseren Schritt. Wieso ten ... . ,,Insurgenten?`` ging es durch unseren Kopf. ,,Wir hatten doch nichts mit AufstaÈndischen zu Die Zeit verging und wir lebten uns ein. Wenn tun!`` Doch ein Blick in die froÈhlich lachenden wir ZoÈllner Nachtdienst hatten, achteten wir Gesichter belehrte uns, dass es sich nur um besonders auf alles, was um uns her vorging. eine Wortverwechslung handeln konnte, was ja Jeder Laut der Natur war uns bald vertraut. Wil- auch ± wie wir nachtraÈglich erfuhren ± tatsaÈch- denten und WildgaÈnse strichen mit eigenarti- lich der Fall war. gem FluÈgelschlag uÈber unsere HuÈtte hinweg. Von irgendwo her drang der unheimliche Ruf Mit einem Tusch wurden wir vom Feuerwehr- eines KaÈuzchens. In den Kronen der Nuss- hauptmann Christian Engelbert willkommen ge- baÈume, die hinter unserer ZollhuÈtte den Acker- heiûen. Dann geleitete er uns unter humorvol- rain begrenzten, rauschte der Pusztawind. Hie len Worten in das Extrazimmer zu der fuÈr uns und da miaute eine Katze, ein Hund schlug an. Beamten reservierten Tafel. Ein Blick in das da- Mitunter vernahm man das Lachen froÈhlicher nebenliegende Gastzimmer uÈberzeugte uns da- Burschen, die vermutlich bei ihren MaÈdchen von, dass jenes aufgeraÈumt und als Tanzboden fensterln waren. Dann und wann sah man einen hergerichtet war. Auf einer TribuÈne hatte es spaÈten Zecher mit beachtlicher Schlagseite, die sich die bekannte Musikkapelle Fuchs gemuÈt- ganze Straûenbreite beherrschend, einhertor- È lich gemacht. Uberall erwartungsvoll blickende, keln. Das Hallen der Turmuhr hatte etwas un- geroÈtete Gesichter. gemein Beruhigendes, ebenso wenn der Der Feuerwehrhauptmann verkuÈndete nun mit NachtwaÈchter mit monotoner Stimme eine be- lauter Stimme den Ehrentanz fuÈr die Beamten. stimmte Nachtstunde verkuÈndete. Mitunter Dann stroÈmten gleichzeitig von allen Seiten wartete dann der diensthabende ZoÈllner, seine MaÈnner herbei, je eine schmucke Weiblichkeit MuÈdigkeit nur mehr schwer unterdruÈckend, an der Hand, die sie uns zum Tanz zufuÈhrten. schon sehnsuÈchtig auf die AbloÈse. Schon setzte ein Walzer ein und so ging's dahin im beschwingten Rhythmus. Dennoch gebe ich gerne zu, dass ich es trotz meiner anfaÈnglichen Bedenken, ob ich es hier UnermuÈdlich wurde fuÈr die Tanzfreudigen auf- wohl aushalten wuÈrde, sogar Jahrzehnte ausge- gespielt. Es wurde ein sehr gelungener Abend. halten habe und das trotz haÈrtesten Dienstes, Wir lernten eine Menge Leute kennen, ihre An- aller moÈglichen Witterungsunbilden, die eine schauungen, ihre WuÈnsche begreifen. All diese Menge gesundheitlicher SchaÈden mit sich Erfahrungen, diese ,,TuchfuÈhlung`` mit dem brachten, trotz aller Entbehrungen, uÈber die Volke sollten uns spaÈter in dienstlicher Hinsicht man nur unglaÈubig den Kopf schuÈtteln wuÈrde. nuÈtzlich sein. Deshalb hoÈrte ich mir stets die Immer mehr wurde ich Land und Volk verbun- AusfuÈhrungen der Leute gerne und geduldig an den. Die Erinnerungen an damals sind meine und lenkte die GespraÈche in jene Richtung, die schoÈnsten und wann immer es geht, suche ich mir mitunter einen tiefen Einblick in die Volks- die alten ErinnerungsstaÈtten auf. Ja, ich moÈchte seele gewaÈhrten. fast sagen, dass der Seewinkel, wenn seit da- So fuÈhrte uns also unser erster Ball in dem bur- mals auch gewaltig veraÈndert, fuÈr mich eine genlaÈndischen Grenzort Andau zu der ersten Art Herrgottswinkel geworden ist, in dem ich unbefangenen Kontaktnahme mit dem Volke, ErfuÈllung und Ruhe gefunden hatte, und in wei- und wenn noch einmal von Insurgenten, also terer Hinsicht ein FuÈllhorn unausloÈschlicher Ein- ,,AufstaÈndischen`` die Rede sein soll, so nur in druÈcke, aus denen ich ausgiebig Stoff fuÈr viele Bezug auf unsere MaÈgen, die am naÈchsten ErzaÈhlungen und Anekdoten schoÈpfen kann Tage durch den ungewohnten reichlichen Ge- wohl bis an mein Lebensende.

Die Zollwacht / FruÈhjahr 2010 25 Vor 62 Jahren . . . Arbeiter-Zeitung Wien, Dienstag, 16. MaÈrz 1948 Britische MotorraÈder fuÈr die Zollwache. Dienstag Vormittag findet vor dem Techni- direktion fuÈr Wien, NiederoÈsterreich und das schen Museum die UÈbergabe von fuÈnfzehn fa- Burgenland uÈbergeben. Es handelt sich um brikneuen Triumph-MotorraÈdern statt, die aus eine zweizylindrige, auch von der englischen Coventry in England importiert wurden. Die Polizei benutzte Type. Die Maschinen sind in MotorraÈder werden sofort an die Finanzlandes- OÈ sterreich fuÈr die Zollwache bestimmt.

UÈbergabe der MotorraÈder an die Zollwache (PraÈsident Dr. Aschinger)

Zwei kurze Gedichte von Bertolt Brecht (1898±1956)

Reicher Mann und armer Mann Zwei Knaben stiegen auf eine Leiter Standen da und sahn sich an. Der Obere war etwas gescheiter. Und der Arme sagte bleich: Der Untere war etwas dumm. WaÈr ich nicht arm, waÈrst du nicht reich. Auf einmal fiel die Leiter um.

26 Die Zollwacht / FruÈhjahr 2010 Unsere Geburtstagskinder

100 Jahre 19.11.30 Frau RAPF Maria, Wien 12.10.10 ZDir. i.R. RegRat RYSKA Anton, 23.11.30 BezInsp. i.R. SIMPERL Karl, Spittal / Drau Feldkirch-Tosters 02.12.30 AbtInsp. i.R. ROHR Hermann, 95 Jahre Villach 08.09.15 FOInsp. i.R. AICHINGER Franz, 23.12.30 AbtInsp. i.R. DENKMAYR Josef, Wr. Neustadt Obernberg / Inn 28.09.15 Frau HAMMERER Elisabeth, Innsbruck 75 Jahre 90 Jahre 10.07.35 AbtInsp. i.R. PURIN Kurt, 11.11.20 Frau ZEHETNER Elisabeth, Wien Riefensberg 26.11.20 AbtInsp. i.R. FISCHER Franz, Kautzen 29.07.35 ADir. i.R. Hofrat KUNDELA Otto, Wien 85 Jahre 19.08.35 AbtInsp. i.R. KLAUSHOFER Georg, Wals 30.07.25 Frau TEICHMANN Hildegard, Wien 28.08.35 ADir. i.R RegRat ULLRICH Bruno, 29.08.19 FInsp. i.R. CUJES August, Finkenstein Wien 27.09.25 GrpInsp. i.R. GRUÈLL Rudolf, Freistadt 01.11.35 AbtInsp. i.R. PILKO Walter, Mureck 08.10.25 AbtInsp. i.R. BAUER Kurt, Ternitz 07.11.35 ADir. i.R. RegRat MARCHARDT 17.10.25 AbtInsp. i.R. BANDION Johann, Johann, Bad Sauerbrunn Groûenzersdorf 11.11.35 AbtInsp. i.R. HOHENWARTER 20.10.25 AbtInsp. i.R. BANN Franz, Unken Andreas, Riegersdorf 26.11.25 AbtInsp. i.R. GOÈ TTERER Bernhard, 30.11.35 AbtInsp. i.R. STUMVOLL Karl, Bruck / Leitha Hittisau 01.12.25 AbtInsp. i.R. HOFER Johann, Frein- 09.12.35 ChefInsp. i.R. KEPPLINGER Josef, berg Walding 05.12.25 FOInsp. i.R. RIEZLER Stefan, Altach 13.12.35 AbtInsp. i.R. WILFINGER Friedrich, 07.12.25 SektChef i.R. Dr. GRATSCHMAYER Deutschkreutz Otto, Wien 30.12.25 BezInsp. i.R. HOFBAUER Ernst, 70 Jahre Bad Ischl 01.07.40 BezInsp. i.R. OGRIS Markus, Sillian 30.12.25 AbtInsp. i.R. REISECKER Herbert, 02.07.40 AbtInsp. i.R. STRASSER AndraÈ, BuÈrmoos Kartitsch 05.07.40 AbtInsp. i.R. KUNZE Dieter Stockerau 80 Jahre 10.07.40 ADir. i.R. RegRat HEISS Dietmar, Linz 29.07.30 Amtsrat i.R. PROTZEL Kurt, Wien 25.07.40 VizepraÈsident i.R. SCHNEIDER 29.08.30 Oberst i.R. UNTERLUGGAUER Wilhelm, Linz Hubert, Obertilliach 10.08.40 ADir. i.R. GRUBER Charlotte, Graz 29.08.30 ADir. i.R. RegRat WOLFSEGGER 16.08.40 BezInsp. i.R. LANZ Johann, Moos- Florian, Wels bach 25.10.30 FOInsp. i.R. MOSER Helmut, 17.08.40 Frau WEISS Erna, Rottenmann St. Georgen / LaÈngsee 20.08.40 FOInsp. i.R. FALLY Gerhard, Ebreichs- 02.11.30 Amtsrat i.R. DEGISCHER Herwig, dorf Wien 31.08.40 FOInsp. i.R., HUBER-HUBER Herbert, 08.11.30 ADir. i.R. RegRat HASELSTEINER Klagenfurt Josef Weistrach / NOÈ . 02.09.40 Frau STEINER Gertrud, Stuben / Feis- 11.11.30 Frau BAUMGARTNER Gertrude, Wien tritz

Die Zollwacht / FruÈhjahr 2010 27 20.09.45 BezInsp. i.R. KULTERER Richard, Hermagor 09.10.45 Herr KOSCHUTNIG Ernst Karl, Ferlach 29.11.45 KtrInsp. i.R. KLIKOVICH Rudolf, Siegendorf

60 Jahre 01.08.50 FOInsp. GROLLITSCH Ewald, Hermagor 12.09.50 BezInsp. ZOJER Herbert, KoÈtschach- Mauthen 23.11.50 ADir. MORIANZ Manfred, Wolfsberg

50 Jahre 31.07.60 BezInsp. MUÈLLER Manfred, Koblach 03.08.60 ADir. MAIR Peter, Kelchsau 24.08.60 BezInsp. HAFNER Martin, Gols 01.09.60 Herr BRENCIC Raimund, Klagenfurt 09.10.60 RevInsp. SCHLAGER Herwald, PfaffstaÈtt Nacheile; so gesehen von Michael Wagner 12.11.60 BezInsp. BRAUN Wolfgang, Unterretzbach 16.12.60 BezInsp. WUÈRZL Peter, Neumarkt 21.09.40 ChefInsp. i.R. ZANAT Wilhelm, Rabensburg 22.09.40 AbtInsp. i.R. SZAKASITS Johann, GuÈssing 23.09.40 Frau RUIS Ottilie, Marchegg 26.09.40 BezInsp. i.R. POTISK Norbert, Villach 31.10.40 Herr ANDERL Erich, Weitra 04.11.40 FOInsp. i.R. KRITZER Friedrich, Villach 05.11.40 AbtInsp. i.R. KEPLINGER Wilhelm, St. Florian / Inn 10.11.40 ChefInsp. i.R. RAINER Josef, Golling 12.11.40 GrpInsp. i.R. TSCHIDA Johann, Illmitz 25.11.40 ADir. i.R. RegRat SCHMID Kurt, GmuÈnd 11.12.40 Frau KOGLER Erika, Trieben 23.12.40 Herr SCHWETZ Werner, Wien 24.12.40 AbtInsp. i.R. SCHAÈFFL Manfred, Salzburg

65 Jahre 27.07.45 Frau PITTENAUER Elisabeth, Wien 27.07.45 ADir. ZSAK Karl, Wien 17.08.45 KtrInsp. i.R. BRUNNER Rudolf, SchaÈrding

28 Die Zollwacht / FruÈhjahr 2010