Information Zur Pressekonferenz
Total Page:16
File Type:pdf, Size:1020Kb
INFORMATION ZUR PRESSEKONFERENZ 20 Jahre L’Orfeo Barockorchester Michi Gaigg Musikalische Leitung mit Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer Michi Gaigg und Carin van Heerden (L’Orfeo Barockorchester) Vizebürgermeister Mag. Bernhard Baier Rektorin Univ.Prof. Dr. Ursula Brandstätter (Anton Bruckner Privatuniversität) Rektor Univ.Prof. Mag. Dr. Meinhard Lukas (Johannes Kepler Universität Linz) Dienstag, 13. SEPTEMBER 2016, 11.00 Uhr Linzer Landhaus Regierungssitzungszimmer Landhausplatz 1, 4021 Linz EXPO 2015 Mailand, Konzert im Rahmen des österr. Kulturprogramms © VICO Chamla Presseinformation, Rückfragen Download Bildmaterial Mag. Iris Blumauer (L’Orfeo Barockorchester) L’Orfeo Barockorchester T: +43 650 505 77 06 www.lorfeo.com/fotogalerie E: [email protected] I: www.lorfeo.com Galt die Musik der ersten Generation historischer Aufführungspraxis als Klangrede, so scheint sie bei der Geigerin und Dirigentin Michi Gaigg gar zu einem lebendigen Wesen zu werden. Neue Zürcher Zeitung 20 JAHRE L’ORFEO BAROCKORCHESTER Zum Jubiläum des in Linz beheimateten Klangkörpers, der international zu den markantesten Stimmen in der Alten Musik gehört. Seit zwei Jahrzehnten gehört das L’Orfeo Barockorchester zu den markantesten Stimmen in der Alten Musik. Für die Neue Zürcher Zeitung besitzt das international besetzte Ensemble rund um die Orchestergründerin und Dirigentin Michi Gaigg jenen „individuellen Charakter abseits globalisierter Einheitsklanglichkeit“, der auf ein fruchtbares Zusammen- wirken unterschiedlicher musikalischer Wurzeln zurückzuführen ist. Lebendigkeit des Musizierens, Kontinuität und ein Ensemblegeist, der auch große Lust auf Neues in sich trägt, sind die Basis, auf der Michi Gaigg ihre als farbenreich, klangsinnlich und temperamentvoll beschriebene Handschrift entwickelt. Festkonzert in Linz und aktuelle Aktivitäten Im November 2016 feiert das international erfolgreiche österreichische Orchester mit Sitz in Linz seinen 20. Geburtstag. Das Jubiläum krönt eine künstlerisch reichhaltige Entwicklung, die sich von französischer und italienischer Barockmusik über österreichische und deutsche Frühklassik bis zur Wiener Klassik und – aktuell – der musikalischen Romantik erstreckt. Seit 2003 erweitern Opernproduktionen und große geistliche Werke den künstle- rischen Horizont des L’Orfeo Barockorchesters. Dabei richtet das Ensemble den Fokus stets auch auf selten gespielte Meisterwerke und profitiert von Entdeckungen und neuen Perspektiven. 30 CD-Veröffentlichungen, mehrfach prämiert, dokumentieren diesen Weg: Von Benedict Anton Aufschnaiter, Jean-Philippe Rameau und Georg Philipp Telemann über Ignaz Holzbauer und Georg Christoph Wagenseil zu Joseph Haydn, Wolfgang Amadeus Mozart, Franz Schubert und Felix Mendelssohn Bartholdy. Dieses künstlerische Profil des L’Orfeo Barockorchesters spiegelt sich in den Jubiläumsprogrammen und den aktuellen Projekten: Arien und Romanzen von Franz Schubert mit dem international begehrten deutschen Tenor Daniel Behle wurden heuer nach den erfolgreichen Konzerten bei der Schubertiade Schwarzenberg und den OÖ Stiftskonzerten ebenso auf CD aufgenommen wie Bläser- quintette von Georg Philipp Telemann (Vol.1) in Magdeburg. Die Veröffentlichung ist für 2017 bei den Labels dhm/Sony Music bzw. cpo geplant. Bei letzterem findet auch die Gesamteinspielung von Felix Mendelssohn Bartholdys frühen Streichersinfonien mit Vol. 2 ihre Fortsetzung. Am Konzertkalender stehen bis Dezember 2016 in überraschender Lesart berühmte Werke von Johann Sebastian Bach und Wolfgang Amadeus Mozart. 2 „Kontraste – Bach für Marimbas“ ist der Titel des gemeinsamen Gastspiels mit dem Wave Quartet beim Internationalen Brucknerfest (22.9.): Dabei trifft der barocke Groove von Bachs Cembalokonzerten in einer Bearbeitung für zwei bis acht Marimbas und Streicher auf faszinierende zeitgenössische Werke von der griechischen Komponistin Calliope Tsoupaki (*1963) und des irisch-südafrikanischen Komponisten Kevin Volans (*1949), in denen die Blockflötistin Carin van Heerden jeweils den Solopart übernimmt. Zeitgenössische Werke bildeten von Beginn an einen wichtigen Akzent in den Programmen des L’Orfeo Barockorchesters; vor allem, weil Alte und Neue Musik die Freude und die Neugierde der Musikerinnen und Musiker über klangliche Entdeckungen und Erfahrungen fördern und einander gegenseitig befruchten. Ganz im Zeichen von Mozart und Linz präsentiert sich das Festkonzert „20 Jahre L’Orfeo Barockorchester“ im Steinernen Saal des Linzer Landhauses im Rahmen von „Alte Musik im Schloss“ (9.11.). In der Landeskonzertreihe gab L’Orfeo im November 1996 sein Konzertdebüt. Im Mittelpunkt des Programms stehen Mozarts „Linzer Sinfonie“ – ein musikalischer Gruß des Orchesters aus seiner Heimatstadt und aus Oberösterreich vor allem bei internationalen Gastspielen – und das Klarinettenkonzert A-Dur (Solist: Markus Springer). Der Musikverein für Steiermark widmet die beiden Grazer Aufführungen (7./8.11.) dem Gedenken an Nikolaus Harnoncourt. Das Weihnachtsoratorium von Johann Sebastian Bach setzt mit Aufführungen in Linz (Brucknerhaus, 16.12.) und Salzburg (Salzburger Bachgesellschaft, 17.12.) den Schluss- punkt eines dichten Jubiläumsjahres. Die Vorbereitung für kommende Projekte ist voll im Gange, dabei werden beispielsweise Jean-Philippe Rameau (CD-Einspielung mit Anders J. Dahlin), geistliche Werke von Johann Sebastian Bach und eine Zusammenarbeit mit dem Cellisten Matthias Bartolomey am Spielplan stehen. Ebenso setzt das L’Orfeo Barockorchester sein Engagement im Bereich Education mit dem Euridice Barockorchester der Anton Bruckner Privatuniversität fort. Zum Orchesterjubiläum gratulieren Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer „Musik lebt, Musik bewegt, Musik begeistert. Wer sich der Musik öffnet, wird neue (Klang-)Welten entdecken. Michi Gaigg hat das L’Orfeo Barockorchester in den vergangenen zwei Jahrzehnten zu einem der herausragenden Klangkörper Oberösterreichs entwickelt. Gemeinsam mit „ihren“ Musikerinnen und Musikern ist Michi Gaigg einen unverkennbaren musikalischen Weg höchster Qualität gegangen, hat dabei eine eigene Handschrift entwickelt und so Akzente im Musikleben gesetzt, die weit über unser Land hinausreichen. Ob es sich um Neuentdeckungen von Werken handelt, die im Lauf der Zeit vergessen worden sind, oder um Aufführungen „bekannter“ Werke zum Beispiel der Wiener Klassik: dem L’Orfeo Barockorchester ist es stets gelungen, eine unverwechselbare Klang- Handschrift zu entwickeln, facettenreich und lebendig. Das zeichnet die Musikerinnen und Musiker aus, die wichtige Botschafterinnen und Botschafter des Musiklandes Oberösterreich sind.“ 3 Vizebürgermeister Mag. Bernhard Baier „Seit zwei Jahrzehnten gehört das L’Orfeo Barockorchester mit Sitz in Linz zu den markantesten Stimmen im Bereich der Alten Musik und ist somit ein musikalisches Aushängeschild für die Stadt Linz. Das Jubiläumsjahr 2016 ist nicht nur Anlass, um auf Geleistetes zurückzublicken, sondern auch der passende Zeitpunkt, einen Blick in die Zukunft zu wagen. Mit viel Offenheit, mit der Michi Gaigg viele Werke aus der Zeit des Barock und der Vorklassik wiederbelebte, gehen Ensemble und Leiterin beim Brucknerfest im September einen ganz neuen Weg. Da wird das L’Orfeo Barockorchester Bachkonzerte mit bis zu acht Marimbaspielern interpretieren. Nach 20 Jahren ist es nun an der Zeit zu feiern und auf eine ebenso erfolgreiche Zukunft anzustoßen. Ich bedanke mich dafür, dass das L’Orfeo Barockorchester als international erfolgreiches Orchester für die Stadt Linz als musikalischer Botschafter tätig war und wünsche für die kommenden Jahre viel künstlerische Schaffenskraft!“ Rektorin Univ.Prof. Dr. Ursula Brandstätter (Anton Bruckner Privatuniversität) „Die Erfolgsgeschichte des L’Orfeo Barockorchesters ist auf vielfältige Weise mit der Bruckneruniversität verknüpft. Das international renommierte Orchester wurde 1996 am damaligen Brucknerkonservatorium gegründet und setzt sich von Beginn an bis heute zu überwiegenden Teilen aus Absolventinnen und Absolventen, Lehrenden und ausgewählten Studierenden der Bruckneruniversität zusammen, war also von Anfang an auch ein Zeichen und Anziehungspunkt für die professionelle musikalische Ausbildung von jungen Musikerinnen und Musikern an der Universität. Als Rektorin freue ich mich, dass das bei uns beheimatete Institut für Alte Musik und Aufführungspraxis nicht nur für die Ausbildung von Spezialisten im Bereich der Alten Musik zur Verfügung steht, sondern darüber hinaus auch Schwerpunktstudien für alle Studierenden der Universität anbietet. Auf diese Weise prägt das L’Orfeo Ochester ein für uns als Musikuniversität immer wünschenswertes Verständnis von Musik, in dem theoretische Reflexion, historisches Wissen und praktisches Können auf höchstem Niveau eine Einheit bilden. Dass den Proponentinnen des Orchesters (Michi Gaigg als Leiterin und Carin van Heerden als Direktorin des Instituts für Alte Musik) die Förderung des professionellen Nachwuchses ein großes Anliegen ist, zeigt ihre Initiative der Gründung des Euridice Barockorchesters, dessen Erfolg auf der Zusammenarbeit von professionellen Musikern und Studierenden der Bruckneruniversität beruht. Was für ein Glücksfall für die Bruckneruniversität, dass es das L’Orfeo gibt!“ Rektor Univ.Prof. Mag. Dr. Meinhard Lukas (Johannes Kepler Universität Linz) „Das L’Orfeo Barockorchester gehört sicherlich zu einem der wichtigsten internationalen Orchester in seinem Bereich. Seit 20 Jahren erfolgt auf hohem Niveau, unter der Leitung von Michi Gaigg, die Förderung der Alten Musik und des musikalischen Nachwuchses.