Davidstern Und Doppeladler

Total Page:16

File Type:pdf, Size:1020Kb

Davidstern Und Doppeladler Universitäts- und Landesbibliothek Tirol Davidstern und Doppeladler Gaisbauer, Adolf Wien, 1988 Zweiter Teil. Theodor Herzl - Die zionistische Weltbewegung urn:nbn:at:at-ubi:2-18501 ZWEITER TEIL Theodor Herzl - Die zionistische Weltbewegung Am 14. Februar 1896 veröffentlichte der Wiener Journalist und Schriftsteller Dr. Theodor Herzl eine schmale Broschüre mit dem Titel „Der Judenstaat“, am 4. Juni 1897 ließ derselbe Theodor Herzl die erste Nummer eines zionistischen Zentralorgans („Die Welt“) erscheinen und am 29. August 1897 eröffnete er in Basel den ersten allweltlichen Zionistenkongreß: Der Zionismus war auf dem Wege zu einer durchorganisierten, zentral (und von einer großen Persönlichkeit) geleiteten, in der internationalen Politik präsenten national-politischen Weltbe¬ wegung. Theodor Herzl 1860( - 1904):') Ein eleganter, kultivierter, ehrgeizig-unsicher- melancholischer Wiener Feuilletonist, Verfasser seichter Konventions-Lustspiele, aufmerksam-sensibler Berichterstatterund Korrespondent - mit einem Wort: ein (im Positiven und Negativen) geradezu „typischer“ deutsch-jüdischer Literat der „zweiten Generation“! Und dann : ein kaum minder typischer aufgeschreckter, zutiefst verwundeter, von einer höhnenden und aggressiven Umwelt auf ein trotzig-stolzes Bekenntnis zum Jude-Sein zurückgeworfener, der „Judenfrage“ (als Bedrängnis und Aufgabe) ausgesetzter Assimilant. In einer deutsch geprägten Pester Judenfamilie aufgewachsen, als Student in Wien Mitglied einer deutschen Verbindung(die 1883„judenrein“ wurde), a-religi- ös, dem Judentum weitgehend entfremdet, nicht ganz frei von einem weitverbreite¬ ten assimilatorischen jüdischen Selbsthaß, Pariser Korrespondent und dann - Traum vieler Wiener Literaten! - Feuilletonredakteur der deutsch-„jüdischen“ Zeitung der Monarchie, der „Neuen Freien Presse“, begann in ihm - um eine lange, komplexe Entwicklung in wenigen Stichworten wenigstens anzudeuten - ange¬ sichts des zunehmenden Judenhasses in Frankreich und Österreich die „Judenfra¬ ge“ zu schwären. Er reagierte zunächst mit kraß assimilatorischen„Lösungs“-Vor- schlägen(u.a.: freiwillige, feierliche Massentaufe der Juden) und suchte sich dann I Auf eine nähere biographische Befassung mit Herzl muß hier (aus Raumgründen) und darf hier(nach dem Konzept der Arbeit und angesichts der beträchtlichen Herzl-Literatur) verzichtet werden. Unbedingt zu verweisen ist aber auf die bisher dreibändige Ausgabe der „Briefe und Tagebücher“ (hrsg. v. A. Bein u.a.), Berlin, Frankfurta. M., Wien 1983- 1985, und vor allem auf die den beiden ersten Bänden vorangestellten „Einführungen“ (A. Bein). In dieser Arbeit kann es lediglich darum gehen, Theodor Herzl in kurzen (vielleicht auch etwas vereinfachenden) Charakterisierungenin den von der „Einleitung“ angedeuteten Gesamtzusammenhang zu stellen. Kernerfahrung: Judennot 83 des ihn immer stärker bedrängenden „Themas“ literarisch zu entledigen (Drama „Das neue Ghetto“; Plan eines „Judenromans“). Schließlich brach im Sommer 1895- eruptiv, unter heftigsten Erschütterungen, als eine riesenhafte Vision- die Lösung der „Judenfrage“ aus ihm hervor - der „Judenstaat“: „Wir haben überall ehrlich versucht, in der uns umgebenden Volksgemeinschaft unterzuge¬ hen . Man läßt es nicht zu . Die Judenfrage besteht. Es wäre töricht, sie zu leugnen. Die Judenfrage besteht überall, wo die Juden in merklicher Anzahl leben. Wo sie nicht ist, da wird sie durch hinwandernde Juden eingeschleppt. Ich halte die J udenfrage weder für eine soziale, noch für eine religiöse. Sie ist eine nationale Frage, und um sie zu lösen, müssen wir sie vor allem zu einer politischen Weltfrage machen, die im Rate der Kulturvölker zu regeln sein wird. Wir sind ein Volk , ein Volk. Der ganze Plan ist in seiner Grundform unendlich einfach . Man gebe uns die Souveränität eines für unsere gerechten Volksbedürfnisse genügenden Stückes der Erdoberfläche, alles andere werden wir selbst besorgen . .“2) Daraus wurde in kurzer Zeit ein knappes, einprägsames zionistisches Programm: „Wir wollen dem jüdischen Volke eine rechtlich gesicherte Heimstätte bereiten, in seiner alten Heimat Palästina. Das halten wir für die endgültige Lösung der Judenfrage ?‘3) Es entstand jener „Herzl -Zionismus “, den man (vereinfachend ) mit folgenden Stich Worten skizzieren und abgrenzen könnte: drei Kernelemente - „Judennot“ („Judenfrage“), „Volk“ und „Heimstätte“; zwei Methoden: Politik (Diplomatie) und Organisation (Diplomatie, gestützt auf - und legitimiert durch - eine organisierte jüdische Massenbasis); zwei Einseitigkeiten: weitgehende Veren¬ gung des Zionismus auf das Formal-Politische (unter Außerachtlassung aller geistig-kulturellen Elemente) und Fixiertsein auf eine politische „Nah-Erwartung“ (unter Verzicht auf Gegenwartsarbeit in Palästina und in der Diaspora). I. KERNERFAHRUNG : JUDENNOT Dabei erlebte, verstand, dachte und bedachte Theodor Herzl „Zionismus“, „Volk“ und „Heimstätte“ nahezu ausschließlich von der Kernerfahrung „Juden- not “ her: 1. Die Zionisten sind „nur von der Judennot ausgegangen“,4) Zionismus ist für Herzl im wesentlichen (reaktiver, postassimilatorischer) „Judennot“-Zionismus; die zionistische Bewegung leitet sich für ihn her aus der überall wachsenden Judenfeindschaft, aus der nahezu allgegenwärtigen, drängenden (moralischen und materiellen) „Judennot“: „In allen Ländern , wo sie in merklicher Zahl leben, werden sie (das heißt die Juden) mehr oder weniger verfolgt. Die Verfolgungen haben verschiedenen Charakter nach Ländern und Gesellschaftskreisen. Aber: „Ich glaube, der Druck ist überall vorhanden.“5) 2 Th. Herzls zionistische Schriften , Berlin 1920, S. 26ff. 3 Die Welt, Jg. 1899, Nr. 26, S. 2. 4 Th. Herzl : Briefe und Tagebücher . Hrsg. v. A. Bein u.a., Bd. 3, Berlin, Frankfurt a. M., Wien 1985, S. 656 (Tagebucheintragung vom 26. 1. 1904). 5 Th. Herzls zionistische Schriften , Berlin 1920, S. 254. 84 Theodor Herzl - Die zionistische Weltbewegung Herzl identifizierte dabei in hohem Maße sein persönliches Schicksal (als „Jude“) mit dem seines Volkes:6) Er selbst wußte sich als nur unter dem Druck und Eindruck der „Judennot“ zum bewußten Jude-Sein zurückgekehrt7) und Zionist geworden und sah in dieser seiner Bekehrung ein „Modell“: „Ich glaube, ich wußte vorher gar nicht mehr, daß ich ein Jude war.“ Der Antisemitismus „wirkte auf mich, wie wenn ich einen Schlag auf den Kopf bekommen hätte. Und so ist es wohl manchem westlichen Juden ergangen, der sein Volkstum schon völlig vergessen hatte: die Antisemiten haben es in ihm wieder aufgeweckt“.8) „Die Judenfrage ist leider wirklich vorhanden, und wer sie am Leib und an der Seele erfahren hat, der wird den Schmerz nie wieder los. Und in solcher Lage befinden sich die meisten Juden der Welt.“9) 2. Die „Judennot“ hat nicht nur die zionistische Bewegung erzeugt, sie nährt und stärkt sie auch unaufhörlich, sie bewirkt und garantiert ihr weiteres Anwach¬ sen („. unsere Kraft wächst mit dem Druck, der auf uns ausgeübt wird . .“I0)); sie ist für Herzl der „überall vorhandene Druck“ 11) auf die Juden, den Zionismus als einzige noch mögliche(dafür aber auch endgültige) Rettung anzuerkennen, und alle antisemitischen Übergriffe sind die „leider zahlreichen Beweise für die Notwendigkeit (auch: die Not-wendigkeit) des Zionismus“.12) „. mein Plan (basiert auf der) Verwendung einer in der Natur vorkommenden Treibkraft. Was- ist diese Kraft? Die Judennot !“13) 3. Die „Judennot“, die Angriffe, der Haß, die Feinde machen die Juden wieder zu einem Volk , re-konstituieren das jüdische Volk . „Vielleicht könnten wir überall in den uns umgebenden Völkern spurlos aufgehen, wenn man uns nur zwei Generationen hindurch in Ruhe ließe. Man wird uns nicht in Ruhe lassen. So sind und bleiben wir denn, ob wir es wollen oder nicht, eine historische Gruppe von erkennbarer Zusammengehörigkeit. Wir sind ein Volk -der Feind macht uns ohne unseren Willen dazu . .“14) Und so definiert Herzl denn auch die „Nation“ im allgemeinen und die jüdische Nation im besonderen als „eine historische Gruppe Menschen von erkennbarer Zusammengehörigkeit, die durch einen gemeinsamen Feind zusammengehalten wird“ 15) - „das sind wir, ob wir es leugnen oder nicht, 6 M. Buber schrieb in diesem Zusammenhang über Pinsker und Herzl: „Beiden ist die Geschichte die Geschichte ihrer selbst , das heißt die Geschichte ihres Volkes ist ihnen im wesentlichen nur in der Gestalt des Judenhasses, also in der Gestalt der ,Anderen Seite1 entgegengetreten; die eine Seite, ihre eigene Seite, ist ihnen kaum zum inneren Besitz geworden . .“M( . Buber, Israel und Palästina, München 1968, S. 128). 7 Frühes Gespräch mit Nordau in Paris : „Auch darin waren Nordau und ich einig, daß uns nur der Antisemitismus zu Juden gemacht habe“ (Tagebucheintragungvom 6.7. 1895. Th. Herzl : Briefe und Tagebücher. Hrsg. v. A. Bein u.a., Bd. 2, Berlin, Frankfurta. M., Wien 1984, S. 210). 8 Th . Herzls Zionistische Schriften , Berlin 1920, S. 256 f. 9 Ebenda, S. 151. 10 Ebenda, S. 23. 11 Ebenda, S. 33. 12 Ebenda, S. 219. 13 Ebenda, S. 23. 14 Ebenda, S. 38. 15 Ebenda, S. 152. Judenfrage- politische Weltfrage 85 ob wir es wissen oder nicht, ob wir es wollen oder nicht“:16) „Wir sind eine Nation.“17) 4. Die Allgegenwart und Unabsehbarkeit der „Judennot“ verlangt eine radikale und endgültige Lösung der Judenfrage: Die in der Bedrängnis wieder Volk werdenden (gewordenen) Juden müssen eine gesicherte „Heimstätte“ bekom¬ men. Die Juden brauchen zu ihrer Rettung „eine Heimat, ein Land, das ihnen völkerrechtlich gehört“.18) Die angestrebte „Heimstätte“ sollte also nicht nur eine ausreichend große,
Recommended publications
  • HAOLAM, June 22Nd 1928
    The Shekel Certificate 1. One who purchases the Shekel thereby declares his belonging to the World Zionist Organization. 2. Each purchaser of the Shekel is entitled to participate in the election of delegates to the Zionist Congress, to vote and to be elected. 3. The Congress is the supreme legislative institution of the Zionist Organization. 4. The Zionist Congress is responsible for the programs and initiatives for building the Zionist enterprise in Palestine. 5. By purchasing the Shekel, every Jew has the opportunity of expressing his opinion and wishes regarding these programs and initiatives. 6. The larger the number of people purchasing Shekels throughout the world, the greater the political esteem and influence of the World Zionist Organization. Within the Jewish people, the Zionist movement has already attained a wealth of unforgettable, historical events. Almost every Congress marks some event in the history of the movement. The first Zionist Congress, and the establishment of the Zionist Organization, are the kinds of events that, imbued with the glory of our brilliant past and the seeds of creativity, established the direction and set forth the path for future generations; their imprint will never be erased from the pages of Jewish history. Similarly, the Sixth and Seventh Congresses, in which the spirit of the people and the conscience of past generations expressed themselves, will be remembered for all time in the history of the movement as the congresses that fixed its fate and determined its essence for all time: that the Jewish people and the Land of Israel are a single unity! The Congresses that followed, each in its own way, also played an important role in the history of the movement, and there is no doubt that the forthcoming Sixteenth Congress will also play a valuable role.
    [Show full text]
  • Kulturmagazin 2018 Verein Der Geprüften Wiener Fremdenführer
    Kulturmagazin 2018 Verein der geprüften Wiener Fremdenführer DIE WELt in Wien – Wien in DER WELT 2018 Kulturgeschichten. : – – – »Kulturgeschichten.« ist das Schwestermagazin des Kulturmagazins der Wiener Fremdenführer. Die Geschichten Ein Stück Wien Analog statt digital werden von Wiener Fremden- Unser Magazin wird in Kulturgeschichten. ist führern in Form von meist Wien getextet, gestaltet, ge- ein reines Printprodukt – keine doppelseitigen Artikeln erzählt. setzt und auch gedruckt. In Selbstverständlichkeit in diesen Wer könnte Geschichten über Wiener Schriftfamilien, auf Zeiten. Es setzt ganz bewusst Wien besser erzählen, als jene, österreichischem Papier. einen Kontrapunkt zum die das Tag für Tag tun? Wir sind davon überzeugt, dass schnelllebig Digitalen: man das alles spürt, wenn man Nicht aus aller Welt abru ar, Die Themen ein Heft in Händen hält. sondern etwas ganz Lokales, Jede Ausgabe widmet sich Ein Stück Wien sozusagen. das man gerne in die Hand einem Hauptthema, das aus nimmt und das Bestand hat. verschiedenen Blickwinkeln Erscheinungsweise beleuchtet wird. Das Magazin erscheint Gedruckt Die Themen 2018 vierteljährlich. Die Ausgaben Papier, Design, Satz, Schrift – 1. Wiener Adel können als Jahres-Abo bezogen wir gestalten ein Leseerlebnis, 2. Stephansdom werden. Einzelhefte sind im gut das ein Bildschirm einfach nicht 3. Religiöser Wandel sortierten Fachhandel und bieten kann. 4. Wien und die Moderne auf der Website erhältlich. www.kulturgeschichten.wien 16 | 1 16 | 2 16 | 3 16 | 4 Kulturgeschichten. Kulturgeschichten.
    [Show full text]
  • Exporting Zionism
    Exporting Zionism: Architectural Modernism in Israeli-African Technical Cooperation, 1958-1973 Ayala Levin Submitted in partial fulfillment of the requirements for the degree of Doctor of Philosophy under the Executive Committee of the Graduate School of Arts and Sciences COLUMBIA UNIVERSITY 2015 © 2015 Ayala Levin All rights reserved ABSTRACT Exporting Zionism: Architectural Modernism in Israeli-African Technical Cooperation, 1958-1973 Ayala Levin This dissertation explores Israeli architectural and construction aid in the 1960s – “the African decade” – when the majority of sub-Saharan African states gained independence from colonial rule. In the Cold War competition over development, Israel distinguished its aid by alleging a postcolonial status, similar geography, and a shared history of racial oppression to alleviate fears of neocolonial infiltration. I critically examine how Israel presented itself as a model for rapid development more applicable to African states than the West, and how the architects negotiated their professional practice in relation to the Israeli Foreign Ministry agendas, the African commissioners' expectations, and the international disciplinary discourse on modern architecture. I argue that while architectural modernism was promoted in the West as the International Style, Israeli architects translated it to the African context by imbuing it with nation-building qualities such as national cohesion, labor mobilization, skill acquisition and population dispersal. Based on their labor-Zionism settler-colonial experience,
    [Show full text]
  • Vladimir Jabotinsky's Story of My Life Horowitz.Indd 2 9/2/15 12:22 PM
    13714-Vladimir Jabotinsky's Story of My Life_Horowitz.indd 2 9/2/15 12:22 PM Story of My Life 13714-Vladimir Jabotinsky's Story of My Life_Horowitz.indd 1 9/2/15 12:22 PM 13714-Vladimir Jabotinsky's Story of My Life_Horowitz.indd 2 9/2/15 12:22 PM vladimir jabotinsky’s Story of My Life EDITED BY Brian Horowitz and Leonid Katsis WAYNE STATE UNIVERSITY PRESS DETROIT 13714-Vladimir Jabotinsky's Story of My Life_Horowitz.indd 3 9/2/15 12:22 PM © 2016 by Wayne State University Press, Detroit, Michigan 48201. All rights reserved. No part of this book may be reproduced without formal permission. Manufactured in the United States of America. 20 19 18 17 16 5 4 3 2 1 ISBN 978-0-8143-4138-4; ISBN 978-0-8143-4139-1 Library of Congress Control Number: 2015934525 Designed by Bryce Schimanski Typeset by Keata Brewer, E.T. Lowe Publishing Co. Composed in Adobe Caslon Pro The author gives special thanks to the Imre Kertész College at the University of Jena and the Frankel Center at the University of Michigan. 13714-Vladimir Jabotinsky's Story of My Life_Horowitz.indd 4 9/2/15 12:22 PM CONTENTS A Note on the Text vii Introduction. Muse and Muscle: Story of My Life and the Invention of Vladimir Jabotinsky 1 Brian Horowitz Story of My Life by Vladimir Jabotinsky 33 My Origins 35 Between Childhood and Youth 41 Bern and Rome 48 Journalist 56 Kishinev 64 The Congress 68 St. Petersburg 72 Wanderer 76 Through the Storms of the Russian “Spring” 79 Helsingfors 88 Elections, Marriage, Vienna 92 Constantinople 95 Crossroads 101 When the Volcano Erupted 107 Lust for a Fight? 112 v 13714-Vladimir Jabotinsky's Story of My Life_Horowitz.indd 5 9/2/15 12:22 PM CONTENTS Around the Front 119 The Jewish Accent 123 Notes 125 Index 157 vi 13714-Vladimir Jabotinsky's Story of My Life_Horowitz.indd 6 9/2/15 12:22 PM A NOTE ON THE TEXT This volume presents the first publication in English of Story of My Life (orig- inally published in Hebrew as Sippur yamai [1936]), one of three major autobi- ographical writings by Vladimir (Ze’ev) Jabotinsky.
    [Show full text]
  • The Cross and the Star Lebens- Bestatigung P9 He Vatican's Recognition of Israel Is a Milestone, Catholic Countries Any More
    AJ R Information Volume XLIX No. 3 March 1994 £3 (to non-members) Don't miss . Good news that should have come sooner George Eliot and Edith Wharton p7 The Cross and the Star Lebens- bestatigung p9 he Vatican's recognition of Israel is a milestone, Catholic countries any more. Poland today has a Prurient for all that it comes 45 years after the birth of smaller Jewish population than any North London the Jewish State. It is a further step on the road borough. This is, of course, essentially the result of Purlmspiel pi6 T towards acceptance of Israel as a 'normal' country by Nazi rule, but it should not be forgotten that in the the comity of nations. Rome's previous shameful 1930's Cardinal Hlond, the head of the Polish prevarication on this issue - it dubbed the Israeli Church, preached a boycott that pauperised tens of Shoring up Philharmonic (who played before Pius XII) 'a group thousands of Jewish petty traders; in 1946 the Bishop truth of refugee musicians'; on his 1964 Israel visit Paul VI of Kielce even condoned an anti-Jewish massacre. refused to pronounce the country's name — is now I The trigger of the Kielce pogrom — the disappear­ thankfully, a closed chapter. t is not often ance of a Christian boy - belonged to an 800-year old that a While Roman Catholics are hardly numerous in the tradition dating back to the story of John of Norwich, Hollywood Middle East, other, larger. Christian minorities in the related in Chaucer's Canterbury Tales. The 'blood moviI e forms the area will, no doubt, be positively influenced by the libel' that Jews slaughtered Christian children at subject matter of Vatican's move.
    [Show full text]
  • Das Kulturerbe Deutschsprachiger Juden Europäisch-Jüdische Studien Beiträge
    Das Kulturerbe deutschsprachiger Juden Europäisch-jüdische Studien Beiträge Herausgegeben vom Moses Mendelssohn Zentrum für europäisch-jüdische Studien, Potsdam, in Kooperation mit dem Zentrum Jüdische Studien Berlin-Brandenburg Redaktion: Werner Treß Band 9 Das Kulturerbe deutschsprachiger Juden Eine Spurensuche in den Ursprungs-, Transit- und Emigrationsländern Herausgegeben von Elke-Vera Kotowski Gefördert mit Unterstützung des Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien. An electronic version of this book is freely available, thanks to the support of libra- ries working with Knowledge Unlatched. KU is a collaborative initiative designed to make high quality books Open Access. More information about the initiative can be found at www.knowledgeunlatched.org This work is licensed under the Creative Commons Attribution-NonCommercial-NoDerivs 4.0 License. For details go to http://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/4.0/. ISBN 978-3-11-030479-4 e-ISBN (PDF) 978-3-11-030579-1 e-ISBN (EPUB) 978-3-11-039543-3 ISSN 2192-9602 Library of Congress Cataloging-in-Publication Data A CIP catalog record for this book has been applied for at the Library of Congress. Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.dnb.de abrufbar. © 2015 Walter de Gruyter GmbH, Berlin/München/Boston Satz: Michael Peschke, Berlin Druck und Bindung: CPI books GmbH, Leck ♾ Gedruckt auf säurefreiem Papier Printed in Germany www.degruyter.com Inhalt Elke-Vera Kotowski Weit von wo? Der Kulturtransfer jüdischer Emigration aus dem deutschsprachigen Raum Eine Einführung in die vorliegende Publikation 1 Identitätszuschreibungen, Identitätsfindungen, Identitätswandel Michael A.
    [Show full text]
  • Fine Judaica, to Be Held November 29Th, 2007
    F INE JUDAICA . PRINTED BOOKS, MANUSCRIPTS, AUTOGRAPH LETTERS & GRAPHIC ART K ESTENBAUM & COMPANY THURSDAY NOVEMBER 29TH 2007 K ESTENBAUM & COMPANY . Auctioneers of Rare Books, Manuscripts and Fine Art Lot 131 Catalogue of F INE JUDAICA . PRINTED BOOKS, MANUSCRIPTS, AUTOGRAPH LETTERS & GRAPHIC ART Featuring: The First Edition Judenstaat. Boldly Inscribed and Signed by Theodor Herzl. An Illuminated Hagadah. Ferrara, 1767. ● An Illuminated Mohel-Book. Potsdam, 1795. A 19th-Century Jerusalem Pinkas Shadar Ledger to England. A 19th-century Hebrew Manuscript of Australian Appeal. A Custom Mohel-Book from the Island of Curacao. Three Substantial Autograph Manuscript Volumes by Cantor Yossele Rosenblatt. Autograph Letters of Signifi cant 20th-century Substance by Rabbis Feinstein, Grodzenski, Kotler, Soloveitchik, Teitelbaum, etc. Set of Twelve Watercolor Designs by Ze’ev Raban. ● An Acrylic by Zalman Kleinman. Arthur Szyk’s Statute of Kalisz, along with a further three scarce Szyk Works from the1920’s. And From a Private European Collection: A fi ne complete copy of the Sepher Ha’Ikrim, Soncino 1486. Along with important Early Printed Books from the same Collection, featuring books from the presses at: Fano, Pesaro, Rimini, Ortona, Riva di Trento, Constantinople, Salonika, Augsburg, Cracow etc. (Short-Title Index in Hebrew available upon request) ——— To be Offered for Sale by Auction, Thursday, 29th November, 2007, at 3:00 pm precisely ——— Viewing Beforehand on: Sunday 25th November - 10:00 am - 5:00 pm Monday 26th November - 10:00 am - 5:00 pm Tuesday, 27th November - 10:00 am - 5:00 pm Wednesday, 28th November - 10:00 am - 5:00 pm Thursday, 29th November - 10:00 am - 2:30 pm This Sale may be referred to as: “Kew” Sale Number Thirty-Eight Illustrated Catalogues: $35 (US) * $42 (Overseas) KESTENBAUM & COMPANY Auctioneers of Rare Books, Manuscripts and Fine Art .
    [Show full text]
  • Wilhelm Stiassny (1842–1910) Synagogenbau, Orientalismus Und Jüdische Identität
    Satoko TANAKA Wilhelm Stiassny (1842–1910) Synagogenbau, Orientalismus und jüdische Identität DISSERTATION Titel der Dissertation Wilhelm Stiassny (1842–1910) Synagogenbau, Orientalismus und jüdische Identität Verfasserin Satoko TANAKA Angestrebter akademischer Grad Doktorin der Philosophie (Dr. phil.) Wien, im Juli 2009 Studienkennzahl lt. Studienblatt: A 092 315 Dissertationsgebiet lt. Studienblatt: Kunstgeschichte Betreuer: Prof. Dr. Walter KRAUSE 4 Inhaltsverzeichnis 1 Einführung 9 1.1 Forschungsstand . .9 1.2 Quellenlage . 10 1.3 Fragestellung und Ziel der Arbeit . 11 1.3.1 Judentum und Kunst . 11 1.3.2 Synagogen im maurischen Stil . 12 1.3.3 Kunst und Politik von Stiassny . 13 1.4 Gliederung . 13 2 Biographie Wilhelm Stiassny (1842–1910) 15 2.1 Architekt . 15 2.1.1 Leben und Ausbildung . 15 2.1.2 Profanbauten . 25 2.2 Tätigkeit im jüdischen Kreis . 29 2.2.1 Wiener israelitische Kultusgemeinde . 29 2.2.2 Jüdische Vereine . 30 2.3 Politische Tätigkeit . 32 2.3.1 Wiener Gemeinderat . 32 2.3.2 Kampf gegen den Antisemitismus . 35 2.3.3 Projekt eines monumentalen Tempels in der Wiener Innenstadt . 38 3 Synagogen von Stiassny 43 3.1 Neubauten . 43 3.1.1 Teplice (Teplitz-Schönau), Tschechien (1881–1882) . 43 3.1.2 Malacky (Malaczka), Slowakei (1887) . 50 3.1.3 Jablonec nad Nisou (Gablonz an der Neiße), Tschechien (1891–1892) . 55 3.1.4 Leopoldsgasse, Wien, Österreich (1892–1893) . 61 3.1.5 Královské Vinohrady (Königliche Weinberge) in Prag, Tschechien (1894–1896) . 67 3.1.6 Ivano-Frankivsk (Stanislau), Ukraine (1894–1899) . 72 5 6 INHALTSVERZEICHNIS 3.1.7 Sarajevo, Bosnien (1895), Projekt .
    [Show full text]
  • Jews, Culture, and Viennese Modernism Elana Shapira 11
    © 2018 Böhlau Verlag GmbH & Co. KG, Wien ISBN Print: 9783205206347 — ISBN E-Book: 9783205206378 © 2018 Böhlau Verlag GmbH & Co. KG, Wien ISBN Print: 9783205206347 — ISBN E-Book: 9783205206378 Elana Shapira (ed. / hg.) Design Dialogue: Jews, Culture and Viennese Modernism Design Dialog: Juden, Kultur und Wiener Moderne BÖHLAU VERLAG WIEN KÖLN WEIMAR © 2018 Böhlau Verlag GmbH & Co. KG, Wien ISBN Print: 9783205206347 — ISBN E-Book: 9783205206378 Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek: Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.de abrufbar. © 2018 by Böhlau Verlag GmbH & Co.KG, Kölblgasse 8–10, 1030 Wien Alle Rechte vorbehalten. Das Werk und seine Teile sind urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung in anderen als den gesetzlich zugelassenen Fällen bedarf der vorherigen schriftlichen Einwilligung des Verlages. © Redaktioneller Inhalt /editorial content, Elana Shapira Umschlagabbildung: Detail von Gustav Klimt, Adele Bloch-Bauer, 1907. ©Belvedere, Wien (Dieses Gemälde wurde 2006 an die gesetzlichen Erben zurückgegeben); Detail of Gustav Klimt, Adele Bloch-Bauer, 1907. ©Belvedere, Vienna (this painting was restituted to the legal heirs in 2006). Umschlaggestaltung: Michael Haderer, Wien Satz und Layout: Bettina Waringer, Wien Vandenhoeck & Ruprecht Verlage | www.vandenhoeck-ruprecht-verlage.com ISBN 978-3-205-20637-8 © 2018 Böhlau Verlag GmbH & Co. KG, Wien ISBN Print: 9783205206347 — ISBN E-Book:
    [Show full text]
  • “Was Ich Den Juden War, Wird Eine Kommende Zeit Besser Beurteilen …” Myth and Memory at Theodor Herzl’S Original Gravesite in Vienna1
    S: I. M. O. N. SHOAH: I NTERVENTION. M ETHODS. DOCUMENTATION. Tim Corbett “Was ich den Juden war, wird eine kommende Zeit besser beurteilen …” Myth and Memory at Theodor Herzl’s Original Gravesite in Vienna1 Abstract Theodor Herzl is mostly remembered as the founder of the Zionist movement and a signifi- cant forebear of the State of Israel, where his memory thrives today. This article posits Herzl’s original gravesite in Döbling, Vienna, as instrumental to the construction of Herzl’s legacy through the first part of the twentieth century, when it was used by Jewish community func- tionaries and Zionist organisations to mobilise a variety of political agendas. By contrast to Herzl’s new burial site in Jerusalem, the now empty grave in Döbling constitutes a powerful alternative lieu de memoire, a counterbalance to the manner in which Herzl’s life and mem- ory are conceived in Israel. Theodor Herzl (1860–1904) today enjoys the greatest familiarity in Israel, where he is called chozeh hamedinah, ‘the visionary of the state’. The city of Herzliya is named in his honour, and there is a Sderot Herzl (Herzl Boulevard) or a Rechov Herzl (Herzl Street) in just about every city, town and village in the country. Tel Aviv, Israel’s cultural capital, is dubbed after the Hebrew title of Herzl’s 1902 utopian novel Altneuland, in which he outlined his vision of a Jewish State.2 Last, but certainly not least, Israel’s vast national memorial complex in West Jerusalem, including Yad Vashem, its official Shoah memorial and museum, is named Har Herzl, Mount Herzl, atop which Herzl’s mortal remains today lie under a sleek marble monument located in the national cemetery.
    [Show full text]
  • Comical Modernity: Popular Humour and the Transformation of Urban
    Habsburg Vari on Hakkarainen, 'Comical Modernity: Popular Humour and the Transformation of Urban Space in Late Nineteenth- Century Vienna' and Hödl, 'Entangled Entertainers: Jews and Popular Culture in Fin-de-Siècle Vienna' Review published on Monday, November 2, 2020 Heidi Hakkarainen. Comical Modernity: Popular Humour and the Transformation of Urban Space in Late Nineteenth-Century Vienna. Austrian and Habsburg Studies Series. New York: Berghahn Books, 2019. Illustrations. viii + 279 pp. $135.00 (cloth), ISBN 978-1-78920-273-1. Klaus Hödl. Entangled Entertainers: Jews and Popular Culture in Fin-de-Siècle Vienna. Translated by Corey Twitchell. Austrian and Habsburg Studies Series. New York: Berghahn Books, 2019. 194 pp. $135.00 (cloth), ISBN 978-1-78920-030-0. Reviewed by Alexander Vari (Marywood University) Published on HABSBURG (November, 2020) Commissioned by Yasir Yilmaz (Purdue Univ.) Printable Version: https://www.h-net.org/reviews/showpdf.php?id=55290 Humorous Magazines and Jewish/Non-Jewish Interactions in the Making of Viennese Popular Culture Writing almost twenty years ago in the conclusion of the collective volume Rethinking Vienna 1900, historian Mary Gluck made the observation that due to the Schorskean paradigm becoming so successful in interpreting the meaning and legacy of the fin-de-siècle Habsburg capital, “older stereotypes of Vienna, the city of operettas, waltzes and coffeehouses, have given way to a new myth of Vienna, the habitat of aesthetes, connoisseurs and psychoanalysts.”[1] Yet, as the other contributions
    [Show full text]
  • Restoring Art Nouveau
    Restoring Art Nouveau Architectural Decoration in the Danube Region www.imm.hu Museum of Applied Arts Budapest, 2019 Restoring Art Nouveau – Architectural Decoration in the Danube Region The project is realised as part of the Danube Transnational Programme, with the financial support of the European Union Funds (ERDF, IPA), and the Hungarian state. 00_IMM-Restoring_borito-EN2.indd 1 5/28/19 4:08 PM Restoring Art Nouveau Architectural Decoration in the Danube Region The project is realised as part of the Danube Transnational Programme, with the financial support of the European Union Funds (ERDF, IPA), and the Hungarian State. Restoring Art Nouveau Architectural Decoration in the Danube Region Edited by Gábor György Papp Museum of Applied Arts Budapest, 2019 Proceedings of the international conference Restoring Art Nouveau, Budapest, 6 November 2017 The conference was organized by the Museum of Applied Arts, Budapest, in the framework of the Art Nouveau Danube Interreg Project (DTP 1–1–467–2.2) Edited by GÁBOR GYÖRGY PAPP English translations revised by CHARLES CARROLL HORTON Copy editing: KLÁRA SZEGZÁRDY-CSENGERY Layout: ZSOLT WILHELEM © Museum of Applied Arts, Budapest Cover photograph: László and József Vágó, Darvas-La Roche Villa, detail of the brass radiator enclosure, Oradea, 1909–12 ISBN 978–615–5217–36–4 Printed and bound by AduPrint Nyomda, Budapest Contents GÁBOR GYÖRGY PAPP: Foreword . 7 LÁSZLÓ CZIFRÁK: Experience from the Conservation of the Zsolnay Architectural Ceramics in the Entrance Hall of the Budapest Museum of Applied Arts . 11 ALEKSA CIGANOVIC: Decades of Restoring the Subotica Synagogue . 23 GÁBOR DÖMÖTÖR: Restoration of the Raichle Palace in Subotica .
    [Show full text]