Die Familie Des Künstlers Gerhard Marcks
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Gefördert durch die www.digiporta.net Die Familie des Künstlers Gerhard Marcks Porträtierte Person: Marcks, Gerhard Kurzbiografie: Gerhard Marcks wurde am 18.2.1889 in Berlin geboren. 1908 schloss er sich zu einer Werkstattgemeinschaft mit dem Bildhauer Richard Scheibe zusammen und hatte Kontakt zu den beiden Bildhauern August Gaul und Georg Kolbe. Nach seinem Militärdienst, während dessen er 1916 schwer erkrankt war, arbeitete er mit der Steingut-Fabrik Velten-Vordamm zusammen. Es entstanden farbig glasierte Tierplastiken, die für die Serienproduktion gedacht waren. Ab 1918 lehrte er an der Staatlichen Kunstgewerbeschule in Berlin. 1919 wurde er an das Bauhaus in Weimar berufen, ein Jahr später leitete er die Bauhaus- DKA_NLMarcksGerhard_IA12-0001 Töpferei in Dornburg an der Saale, wo er mit Otto Lindig, Max Krehan, Marguerite Friedlaender und Franz Rudolf Wildenhain zusammenarbeitete. Durch seine Freundschaft mit Lyonel Feininger wurde er angeregt, sich auch mit der Technik des Holzschnitts zu beschäftigen. Die Bauhaus-Töpferei wurde beim Umzug nach Dessau nicht mit übernommen. Doch bereits 1925 wurde er als Lehrer der Bildhauerklasse an die Kunstgewerbeschule Burg Giebichenstein in Halle berufen. Er unternahm Studienreisen nach Paris zusammen mit Charles Crodel, Italien und Griechenland. 1928 erhielt er den Villa Romana-Preis. Nach Paul Thiersch übernahm er 1928 das Rektorat an der Burg Giebichenstein. Dort wurde er gleich nach der sogenannten Machtergreifung der Nationalsozialisten 1933 entlassen. Er zog nach Niehagen, heute ein Ortsteil von Ahrenshoop an die Ostsee. 1935 war er als Studiengast fünf Monate in der Villa Massimo in Rom, ab 1936 arbeitete er in Berlin. 1937 beschlagnahmten die Nationalsozialisten 86 seiner Arbeiten, diffamierten seine Werke in der Ausstellung "Entartete Kunst" und erteilten ihm Ausstellungsverbot. 1945 wurde er an die Landeskunstschule in Hamburg berufen, ab 1950 arbeitete er freischaffend in Köln. Er zeigte seine Arbeiten unter anderem auf den ersten drei documenta-Ausstellungen in Kassel und auf der Biennale in Venedig, außerdem erhielt er zahllose Preise und Anerkennungen. Anfang der 1970er Jahre zog er sich nach Burgbrohl in die Eifel zurück, wo er ein Landhaus gekauft hatte. Am 13. November 1981 verstarb er dort. Lebensdaten: 1889 - 1981 Geburtsort: Berlin Sterbeort: Burgbrohl Land: Deutschland www.digiporta.net Seite 1 von 3 Berufsindex: Bildhauer, Maler, Grafiker Normdaten: DNB: 118577573 DBpedia: Gerhard_Marcks VIAF: 22414432 Quellen: Deutsche Nationalbibliothek Wikipedia Deutsche Digitale Bibliothek Deutsche Biographie, NDB/ADB Marcks, Maria Kurzbiografie: Maria Marcks, geboren 1886, heiratete am 4. August 1914 den Künstler Gerhard Marcks. 1916 wurden die Tochter Brigitte, 1918 der Sohn Herbert Friedrich, 1921 die Tochter Ute, 1923 die Tochter Gottliebe und 1927 der Sohn Christoph geboren. Maria Marcks, die die Arbeit ihres Mannes begleitete, verstarb 1983. Lebensdaten: 1886 - 1983 Marcks-Geck, Brigitte Beschreibung: Vollfiguriges Gruppenbild der Familie in Frontalansicht vor einem Landschaftshintergrund. Gerhard Marcks ist ganz rechts im Bild in einem dreiteiligen dunklen Anzug mit Hemd und Krawatte zu sehen. Zu seiner Rechten steht seine Ehefrau Maria Marcks in einem langen Rock, weißer Bluse und gestreifter Weste. Gerhard Marcks hat seinen rechten Arm um seine Tochter Brigitte vor sich gelegt. Sie trägt ein helles Kleid und hält einen Sonnenschirm. Zu ihrer Rechten steht ihr jüngerer Bruder in Lederhosen. Im Hintergrund sind Bäume zu sehen. Beschriftung (Rückseite): Dornburg Sommer 1925 Marcks Entstehungsort: Dornburg/Saale Datierung: 1925 Technik: Silbergelatineabzug Trägermaterial: Barytpapier Bildformat: 103 x 79 mm (Höhe x Breite) Blattformat: 103 x 79 mm (Höhe x Breite) Porträtart: Gruppenporträt Vorlage: Fotografie Farbigkeit: monochrom www.digiporta.net Seite 2 von 3 Aus Bestand: Marcks, Gerhard Gehört zu Signatur: Marcks, Gerhard, I,A-12 Bildnummer: DKA_NLMarcksGerhard_IA12-0001 Sammlungsbezug: Die Aufnahme gehört zu einem Konvolut von Familienfotografien, auch der Familie Schmidtlein, aus den Jahren 1909 bis 1973. Der große Bestand Marcks enthält außerdem Personenstandsdokumente, Unterlagen über Wettbewerbe, Auftragsarbeiten, Ausstellungen und Ehrungen, Korrespondenz unter anderem mit Friedrich Ahlers-Hestermann, Karl Jakob Burckhardt, Lyonel Feininger, Charles Grodel, Walter Gropius, Theodor Heuss, Karl Hofer, Wilhelm Kreis, Heinrich Graf von Luckner, Paul Westheim, Frederick S. Wight, Franz Rudolf, Marguerite Wildenhain und Hans Wimmer, angereichert durch Marcks Briefe an seine Familie über eine Gesamtlaufzeit von 1885 bis 1981. Archiv: Deutsches Kunstarchiv im Germanischen Nationalmuseum Kornmarkt 1 90402 Nürnberg Tel.: +49 911 1331-250 archive(at)gnm.de www.digiporta.net Seite 3 von 3.