Universitäts- und Landesbibliothek Tirol

Innsbrucker Nachrichten. 1854-1945 1939

29.8.1939 15 RtichSpje-ai-

Jnnsbnidicl aihtfihtcn parteiamtliches Grgan der nSDfip. Gau Xirol-Oorarlberg mit amtlichen Mitteilungen der staatlichen und der kommunalen Behörden des Gaues Nroi vorarlderg Für nicht verlangte Einsendungen wird keine Haftung Fernruf : Nr 750 —753 Serie Poftsoarkafsenkonto : 52677 Die Bezugsgebühr ist am Monatsansang zu entrichten. übernommen , auch eine Verpflichtung zur Rücksendung Bezugspreise Am Platze in den — Durch höhere Gewalt bedingte Störungen ln der nicht anerkannt . — Entgeitiiche Ankündigungen >m Text- Abholstellen monatt . JIM 2 .50 (JIM 3 .20) Rtil Zustellung durch Trägerin oder Zusendung verpflichten uns nicht zur Rückzahlung von Post monatt . JtM 2 .80 einschl JtM 30- . Postzeüungsgebühr (JIM 3 .65 einschl teile sind mit Kreuz und Nummer kenntlich gemacht. — Bezugsgebühren . — Abbestellungen für den kommenden MM42— Postzeitungsgebühr ). oierteljährl . MM 8 .40 (JtM 10 .95). - Italien Platzvorschrtften für Anzeigen können nur nach Möglich¬ monatt . Lire 15.— (Lire 20.—). Im übrigen Ausland monatt . JtM 4 .20 (JtM 4 .80). Atonal können nur schriftlich bis 25 des laufenden Monats keit berücksichtigt werden. Einzelnummer 15 Ufa, Sonntagsnummer 20 ifyf. an oen Verlag erfolgen.

Nummer 199 Dienstag , den 29. August 1939 86. Jahrgang

Immer mehr stngriffsdataillone vor Häufig

vle Polen holen jum Schlage aus- kngländer flüchten aus dem Hafen- HieHaltung der danilger unbeirrbartapfer (Von unserem Sonderberichterstatter Ludwig Vogl)

Danzig , 28. August. schau steht eine Abteilung deutschsprechender Polen bereit , als „Polizei für Danzig " demnächst ihren Dienst anzutreten. Danzig steht zwischen den Zeiten . Die zwanzigjährige Nach- So ist hier die Lage . Niemand weiß , ob nicht schon in der kriegsepoche hat ihr Ende erreicht, gehört der Vergangenheit nächsten halben Stunde polnische Granaten in der an, das spürt hier jedes Kind. Aber noch ist die neue Zukunft alten Großhandelsstadt krepieren. Eine Anzahl von Schif¬ nicht da, der neue Geschichtsabschnitt nicht angebrochen und so fen ist schon aus dem Hafen geflohen , in erster Linie dieeng- hört man hier beinahe die Stunden tropfen. Erregte Spannung, l i s che n S chi f f e. Sie haben sich nicht einmal Zeit gelassen, die sich immer weiter steigert, hat sich der Stadt bemächtigt. Die die Ladung zu löschen. Menschen sehnen sich dem Augenblick entgegen, da diese gegen¬ Die Gefahr ist groß , weil jenseits der Grenzen jede Ver¬ wärtige Zwischenperiode «bläust, die sehnsuchtsvoll erwartete nunft ausgeschaltet zu sein scheint. Das Chaos regiert . Man Vereinigung mit Grohdeutschland vollzogen istl Die Laut- weiß aus Schilderungen von Flüchtlingen , daß sich die Wirt¬ Mi* sprechet, die in den Straßen aufgestellt wurden, sind belagert. schaft in einem rapid fortschreitenden Auflösungsprozeß be¬ MjDk* findet , daß jede Organisation versagt . Aber gerade hier liegen Man erlebt hier das schicksalhafte politische Geschehen unserer Explosivmöglichkeiten . Wer könnte einen von deutschem Haß Tage mit angehaltenein Atem , mit ungeheurer Anteil¬ besessenen polnischen Condottieri daran hindern , die erste nahme! Kein Wunder , da in unmittelbarer Nähe beinahe Salve auf das verhaßte Danzig loszulassen ? ! Nacht für Nacht die Schüsse der Polen krachen und über die I Grenze der rote Schein brennender deutscher Gehöfte dringt. 8um Empfang otruftet! Was drüben im Korridor vor sich geht, rührt schmerzhaft an den Danziger Lebensnerv . Man mußte schweigend die Lebens¬ Man wartet hier , wartet mit Zuversicht , die erschüttert . Auch mittelsperre gegen das Reich hinnehmen . Man muß es mit an- nicht die Spur von Panik , auch nicht der leiseste Zweifel , es ist **» . ; sshen, wie aus jedem Durchgangszug immer mehr Volks¬ alles zum Empfang der deutschen Truppen gerüstet . Die klein¬ deutsche springen , die Gesundheit und Leben aufs Spie ! setzen, sten, ärinsten Siedlerbaracken in den Vorstädten sind mit um der Hölle des Terrors zu entfliehen. Hakenkreuzwimpeln und Girlanden geschmückt,und des 'Abends strahlt die Stadt im Lichtermeer . Menschen fluten durch die Man legt in der bedrohten Zone immer wieder Tote, die Straßen als sei ein Festtag . In der Luft liegt die Stimmung, in Ausübung ihres Berufes polnischer Schießwut zum Opfer wie sie nur in den Städten zu spüren war , die, abgetrennt vom Reich, auf ihre Befreiung , auf ihre Wiedervereinigung fielen, auf die Bahre . Man muß zusehen, daß auf alles , was mit dem Mutterlande warteten. deutsch ist. im benachbarten Gebiet brutale Jagd gemacht, Die Erinnerung an Eger , Karlsbad . Reichenberg , Wien, deutscher Besitz enteignet oder vernichtet wird. Graz , Linz , Innsbruck, Salzburg steigt auf . Auch in Laut¬ sprechern klingen Freudenmärsche . Die Akkorde brechen sich in Um Danzig massieren sich von Tag zu Tag mehr A n - den wundervollen Giebelfronten der alten Patrizierhäuser. Hitlerjungen marschieren durch die Straßen , ihre Lieder über¬ im Gebiet des !taates>risfsbataillone.selbst bewaffnete ManTerrorbandenversucht,auszulassen . In Frei-Dir- tönen das Grollen , das von H e l a herübertönt. henderson überbringt die Antwort knglands Volksdeutsche Flüchtlinge in einem deutschen Flüchtlingslager veröffentlicht Sienslag den Briefwechsel zwischen dem Führer und Ehamberinin

London, 28. August. geschlossen hinter dem führet! Der Briefwechsel zwischen dem Führer und Chamberlain soll am Dienstag , nach der Ueberreichung der englischen Antwort an den Führer, veröfientlicht werden. Botschafter Henderson. der die britische Antwort überbringt , hat Gr . Innsbruck , 28. August. London am Wontag gegen 15 Uhr mit dem Flugzeug verlassen, um sich nach Berlin zu begeben. Die Lage ist ernst . Voll Vertrauen blickt das deutsche Volk auf seinen Führer, von dem es weiß , daß er stets das Sritdkrsvll beim mentritt des Kabinetts festgesetzt. Wie offiziell in London be¬ einzig Richtige tun wird . Mit diesem Führer an Führer kanntgegeben wurde , tritt das Parlament Dienstagnach¬ der Spitze setzt das Grohdeutsche Reich all die Maßnahmen mittag um 14.45 Uhr zusammen. fort , die geeignet sind, dem deutschen Volk sein Recht Berlin , 28. Aug . Montag 20.30 Uhr traf der englische Bot¬ unter allen Umständen zu verschaffen. Die schafter in Berlin , Sir Neville Henderson, aus London Holland macht mobil deutsche Organisation , der unsere Gegner nichts Gleichwer¬ kommend, auf dem Flugplatz Tempelhof ein. Zu seiner Be¬ tiges entgegensetzen können, sorgt dafür , daß auf den Gebie¬ ten des öffentlichen Lebens keine Stockungen eintreten . Ein grüßung hatten sich zwei Mitglieder der englischen Botschaft in Den Haag , 28. Aug . Zur Ausrechterhaltung der holländischen beispielloser Apparat rollt reibungslos ab. Mit Disziplin und Berlin sowie Vertreter des Auswärtigen Amtes eingefunden. Neutralität mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln hat die Regierung den Befehl zur Mobilisierung von Heer Zuversicht blickt das deutsche Volk in die Zukunft , was sie Sir Henderson war um 17.05 Uhr in London abgeflogen. und Flotte gegeben. auch bringen mag , sie wird uns bereit finden. Der Führer empfing Montag abends , 22.30 Uhr, in der In den letzten Stunden häufen sich die Meldungen über neue Neuen Reichskanzlei , in Gegenwart des Reichsministers des Schlveden halt sich strikt neutral Schandtaten der Polen . Jenseits unserer Grenze gegen Polen wird geschossen, es gibt Tote ! Deutsche Menschen verbluten für Auswärtigen von Ribbentrop den britischen Botschafter Eine Erklärung des Ministerpräsidenten ihr Vaterland . In völliger Verblendung hat Polen , das man Sir Neville Henderson. Der britische Botschafter überbrachte heute als ein britisches Protektorat bezeichnen muß, ;olm, 28. Aug . In einer öffentlichen Versammlung er- dem Führer eine Mitteilung der britischen Regierung. sich auf ein SpielmitdemFeuer eingelassen , an dem es Ministerpräsident H a n s s o n : „Was auch geschehen zu verbrennen droht . Noch ist Polen nicht ver¬ möge, die Verhaltungslinie Schwedens ist klar. Es ist eine Besprechung loren, aber es wird höchste Zeit , daß die Polen zum gesun¬ Ehamberloin-KMax-Henderjon Linie strikter Neutralität und sie wird eingehalten den Menschenverstand zurückfinden , wenn sie nicht eine und verteidigt werben ." Die Regierung habe alle nötigen furchtbare Lehre erhalten wollen. London , 28. Aug . Premierminister Chamberlain hatte Vorsorge - und Schutzmaßnahmen getroffen und sie werde diese mit Lord Halifax und dem britischen Botschafter in Berlin, nötigenfalls noch verstärken und erweitern. Wie es auch kommen mag , Deutschland hat gegenüber seinen Henderson, nach der Kabinettssitzung noch eine längere Be¬ Gegnern eine eindeutige und klare Stellung be- sprechung. In Schweden wurden im Rahmen vorsorglicher Maßnahmen Es ist nicht unsere wenn die anderen aus den Teile der Iahresklassen 1937 und 1938, Abteilungen der Ma¬ S .quenzen , die sich ausSchulddieser, Haltung ergeben , nicht die Heute Sitzung des englischen Unterhauses rine und der Küstenartillerie , einberufen . Von der Luftschutz- richtigen Schlüsse ziehen . Wenn die englische und die franzö¬ sische Regierung , im eigenen Netz verstrickt, erklären , daß sie London . 28. Aug . Die Kabinettssitzung am Montag in Lon¬ ortillerie werden verschiedene Abteilungen , deren Uebungszeit ihren eingegangenen Verpflichtungen gegenüber Polen Nach¬ don war um 13 Uhr beendet . Es wurde kein neuer Zusam¬ am 4. September abläuft , weiter im Dienst behalten. kommen müffen , wenn sie erklären , daß ihnen gar kein Seite 2 Nr. 199 „Innsbrucker Nachrichten" Dienstag, den 29. August 1939

anderer Ausweg bleibt und daß sie an die Automatik ihrer Bündnisse gebunden sind, so zeigt das nur die ungeheuereUnverüntwortlichkeitdes Handelns dieser Regierungen gegenüber dem Schicksal ihrer eigenen ver oberste Sowjettat jusammengetteten Völker und der Zukunft Europas. Der französische Ministerpräsident hat in seinem Brief an den Führer erklärt, daß die polnische Frage für Frankreich Sie RaliMniug des mit SeuWlaiid auf der Soetsetimuna eine Frage des Ehren ft andpunktes fei . Dazu ist zu sagen: Wir Deutschen haben eine hohe Auffassung von der Moskau, 28. August. kauer Zeit stattfand, nahm in derselben Weise zur Tages¬ Ehre der französischen Nation, wir verlangen auch nicht, daß ordnung Stellung. Um7 Uhr abends Moskauer Zeit fand eine sie wortbrüchig wird, aber wir müssen die Zustimmung zu heute mittag kur; nach 2 Uhr Moskauer Zeit trat im gemeinsame Sitzung der beiden Kammern statt. einer gerechten und vernünftigen, den deutschen Lebensinter¬ Großen Saal des Kreml zunächst die erste Kammer der Sow¬ essen entsprechenden Lösung des brennenden Problems jets, der B u n d e s r a t, zusammen. Sämtliche Mitglieder der Danzig und Korridor erwarten! Sowjetregierung mit dem Vorsitzenden des Rates der Volks¬ PolnWe§errororgamiation in Sämig ausgedkckt Es ist kein gutes Zeichen für die französische Regierung, daß kommissare und AutzenkommissarM o l ot ow an der Spitze, Bewaffnung durch die polnische der Wortlaut des Briefwechsels zwischen dem Führer und waren erschienen. Stalin selbst war nicht zugegen. Die Eisenbahndirektion D a l a di er den Franzosen vorenthalten wird. Man begnügt Tagesordnung enthielt drei Punkte: Danzig. 28. Aug. Der Danziger Polizei ist es gelungen, sich in Paris mit einer amtlichen Verlautbarung über diesen 1. Eine Gesetzesvorlage über die landwirtschaftlicheneine große Terrororganifakion der Polen, die durchwegs aus Briefwechsel, bei dem selbstverständlich der Standpunkt der Steuern; polnischen Eisenbahnern in Danzig bestand, auszudecken. Die französischen Regierung den Vogel abschießt. Das deutsche Volk Angehörigen dieser Terrororganisation wurden bereits vor hat Gelegenheit gehabt, diesen Briefwechsel gründlich zu stu¬ 2. eine Gesetzesvorlage zur allgemeinen Wehrpflicht; Monaten zu ..Sportkursen" zusammengerufen, in Wirklichkeit dieren. Es bleibt dem deutschen Volk nach dieser Prüfung 3. die Ratifizierung des deutsch-sowjetischen Nichtangriffs- aber gründlich militärisch ausgebildet. Unter anderm wurde unverständlich, daß dem französischen Volk der Wortlaut und Konsultatiopaktes. dort der Einsatz von Waffen im Slrahenkamps geübt. dieses Briefwechsels unterschlagen wird. Glaubt die französische Nach der Annahme der Tagesordnung wurde die Er¬ Die Bewaffnung besorgte die polnische Eisenbahndirektion. Regierung, daß das französische Volk es nicht verstehen würde, öffnungssitzung des Bundesrates beendet. Der Nationali¬ Die wichtigsten polnischen Gebäude sollten Sitz der einzelnen daß es für ein Wort, das eine Regierung leichtfertig ab¬ tät e n r a t, dessen konssttuierende Sitzung um 4 Uhr Mos¬ Terrorkrupps sein. Das Vernehmungsprotokoll liegt vor. gegeben hat, am W estw a l l verbluten soll? Die französische Regierung hat Zeit genug gehabt, sich von den leichtfertig eingegangenen Bindungen zu lösen, von denen Daladier sagt, daß nur sie und allein sie Frankreich zwingen, Sinnlose ZerstörungswutpolnischerIruppenteile für P o l en vom Leder zu ziehen. Nein, es steht nicht gut um die französische These, um die These Daladiers! Die Antwort der englischen Regierung auf den letzten Große Getrei-evorrate niedergebrannt- deutscher Besitz wird geplündert Friedensvorschlagdes Führers überbringt Botschafter Henderson in Berlin. Wir wollen hoffen, daß die britische Danzig, 28. August. nach Ankara abgereist. Desgleichen verließen die Botschafter Regierung den vollen Ern st der Stunde erkannt hat. Frankreichs und Englands Ankara zur B er i cht er sta t t u n g Die Lage kann nur noch aufgehellt werden durch eine volle In den letzten 24 Stunden trafen, wie der „Danziger Vor¬ bei ihren Regierungen. Anerkennung der lebenswichtigen deutschen Interessen. Der posten" aus zuverlässiger Quelle erfährt, weitere polnische Truppenmassen im Gebiet des Seekreises die sich vor Führer hat auch England eine letzte Chance gegeben, den ein, allem England und Krankreich versprechen Achtung der in den Gütern vonN eu sta dt und G di n g en einquartieren. WegderfriedlichenLösungzu beschreiten, er hat dies belgischen Reulralitat getan, obwohl die deutsche Geduld angesichts der sich überstür¬ Die Einquartierung ging in der Weife vor sich, daß man den zenden Schreckensmeldungenaus den früher deutschen Pro¬ deutschen Gutsbesitzern erklärte, sie hätten binnen 12 Stunden das Gebiet des Seekreises zu verlassen, wodurch nun auch die Brüssel, 28. Aug. Wie die belgische Nachrichtenagentur er¬ vinzen in Polen r estl o s erschöpft ist . Wer uns diese fährt, hat der König den Botschaftern von England und Verhandlungsbereitschaft aber als Schwäche auslegen will, Gegend von Neustadt, Putzig und Gdingen von den dort an¬ Frankreich eine Audienz gewährt. Die Botschafter erklärten begeht ein V er b r echen, denn er nährt eineI l l u si on, die sässigen Deutschen so gut wie geräumt wurde. Auf diese Weise nahmen die neueinrückenden polnischen Soldaten, die das feierlich, daß, wenn Belgien seine Neutralität wahre, die bri¬ zu einem schrecklich enErwachen führen würde. Die For¬ tische und die französische Regierung fest entschlossen zunichte seien, diese derungen Deutschlands gelten ausschließlich dem deutschen Ernteeinbringen machen und denen jede straffe Neutralität zu achten. Diese Erklärung setze voraus, daß die Lebensraum. Das deutsche Volk wird die Stellung in disziplinierte Führung fehlt, von dem deutschen Grund und Neutralität Belgiens auch von jeder anderen Macht respek¬ der Welt einnehmen, dieihm gebührt. Gerade das unter¬ Boden Besitz. Sie plünderten vor allen Dingen Küche und tiert werde, da Frankreich und England natürlich ihren scheidet die nationalsozialistische Herrschaft von den imperialen Keller, da sie augenscheinlich seit langer Zeit nichts mehr zu Bürgschaftsverpflichtungen treu bleiben würden. Zielen der demokratischen Mächte. Von dem Grundgesetz seines essen bekamen. In ihrer blinden Wut gegenüber allein Deut¬ nationalen Daseins wird das deutsche Volk nicht abgehen, es schen vernichten sie vielfach Vorräte, die sie selbst von Tag zu Wieder eine typische Zwecklüge aus Baris steht in eiserner Entschlossenheit hinter seinem Führer und Tag in immer stärkerem Maße entbehren müssen, da der Pro¬ folgt seinem Befehl! viantnachschub in keiner Weise funktioniert. So brannten die Berlin, 28. Aug. Die französische Nachrichtenagentur einziehenden Truppenteile in der Nähe von Neustadt vielfach Haoas bringt wieder eine typische Lügenmeldung, wonach sofort nach ihrem Eintreffen die Häuser nieder und ver¬ eine Reihe von französischen Fischkuttern in der Nordsee von Mechljkye Abneisuns Gegen nichteten dabei größte Vorräte an Brot- und Futter¬ deutschen Kriegsschiffen untersucht worden sei. Wie wir von Bolen getreide. zuständiger Seite erfahren, ist diese Meldung frei erfunden. Im Prokcktoratsgebiet keinerlei Anzeichen von Nervosität Aber ioo Flüchtlinge konnten wieder die Grenze Prag, 28. Ang. In Prag und auch im gesamten übrigen Ge¬ NS .-Gauverlag und Druckerei Tirol Gel. m. b. H., Innsbruck, biet des Protektorats Böhmen und Mähren sind keinerlei Zei¬ erreichen Erlerstraße 5 und 7 chen einer Nervosität zu bemerken, sondern überall wickelt sich Geschäftsführer: Direktor Kurt Schönwitz das bewegte Bild in Ruhe ab und die Bevölkerung geht ruhig MährischOstrau, 28. Aug. Wie die „Mährisch-Schlesische Hauptjchriftleiter: Ernst Kainrath Landeszeitung" meldet, sind aus Bielitz am Sonntag über ihrer Arbeit nach. Nichts deutet auf die gespannte internatio¬ Verantwortlich für Politik: Ludwig Groß; für Bewegung und Gau- nale Lage hin. Die ständig eintreffenden Flüchtlinge über¬ 100 Flüchtlinge in Mährisch-Ostrau eingetroffen, dar¬ unter sehr viele Tschechen, die alle ohne Ausnahme starke Hauptstadt: Willy Schaub fz. Z . Urlaub); i. V. Fritz Olbert; bringen von Tag zu Tag immer mehr Berichte von dem zu¬ für Tirol -Vorarlberg : Dr. Rainer v. Hardt - Stremayr; für nehmenden Terror der Polen gegen Deutsche, Tschechen und Spuren von Mißhandlungen aufweisen. Die Flüchtlinge wur¬ Feuilleton und „Lebendiges Tirol ": Karl P aulin; für Theater und Ukrainer und vergrößern die Abneigung der Tschechen gegen den sofort amtlicherseits photographiert, um diese polnischen Kunst: Dr. Joses Seidl: für Wirtschaft: Dr. Kurt Wagner; sür das brutale Verhalten der Polen, das einmütig aufs schärfste Schandtaten festzuhalten. Sport : Erwin Spielmann; für Bilder : die Ressortleiter; verant¬ verurteilt wird. Die tschechische Presse verhehlt dabei nicht, der wortlicher Anzeiaenleiter: Fritz Richter. Alle Erlerstraße 5. Stän¬ tschechischen Bevölkerung das hinterhältige Verhalten Polens höchste Spannung in Ankara diger Berliner Mitarbeiter : Professor Dr. Ioh . von L e e r s. Berliner im Herbst vergangenen Jahres in Erinnerung zu rufen, des¬ Schriftleitung: Graf Reischach, Berlin SW . 68, Charlottenstraße 82. selben Polens, das sich heute als der Bruder der Tschechen Ankara, 28. Aug. Der türkische Botschafter in London, Zur Zeit ist Preisliste Nr. 1 vom 1. Jänner 1839 gültig. hinstellen möchte. Rüschtü Aras, ist zur Berichterstattung am Sonntagabend DA. VII : über 22.000.

sondern daß in diesen Wochen eine neue Ernte herein¬ gekommen sei, die der vorjährigen Rekordernte kaum nach¬ Unsere krnährmgslage gesichertstehe und den Durchschnitt der letzten Jahre wiederum ganz ReichsministerDarre erwiderte, wenn das deutsche Volk sich erheblich übertreffe. Dank der überragenden und aufopfe¬ wie andere Völker mehr von pflanzlicher Kost ernähren würde, Berlin. 28. August. rungsvollen Leistungen des Landvolkes würden wir in der wären wir ernährungswirtschaftlich längst unabhängig vom Der Reichsernährnngsminister Reichsbauernführer Darr« Lage sein, aus der diesjährigen Getreideernte nicht nur den Ausland. Die Entwicklung des Verbrauches au Veredelungs¬ äußerte sich in einem Rundsunkzwiegesprächmit dem INini- Gesamtbedarf Deutschlands zu decken, sondern darüber hinaus produkten in Deutschland sei allerdings in den letzten Jahren sterialdirigenten im Reichsernährungsministerium, B e r n d t. sogar unsere nationale Getreidereserve noch erhöhen zu in entgegengesetzterRichtung gelaufen. Da uns die gegen¬ über die deutsche Ernährungslagc. können. wärtige politische Lage aber zwinge, durch Unabhängigkeit Ministerialdirigent Berndt fragte weiter, ob der Minister unserer Ernährung dem Führer die FreiheitdesHan- Ministerialdirigent Berndt knüpfte daran an, daß das auch die Lage bei den Kartoffeln, die neben Brot und d el n s unter allen Umständen zu sichern, müßten wir nunmehr deutsche Volk am Sonntagfrüh durch den Rundfunk und aus so durch die Einführung der Bezugsscheinpflicht gerade auf dem den Tageszeitungen erfahren habe, daß von Montag ab eine Mehl nicht bezugsscheinpflichtig seien, optimistisch wie beim Gebiete ch und diese Reihe wichtiger'Lebensmittel und anderer Verbrauchsgüter Brot beurteile. Der Reichsminister erklärte, daß auch bei den von F l ei s Fett Verbrauchsentwicklung der letzten Jahre auffangen. Damit entsprächen wir auch einer nur noch gegen Bezugsscheine abgegeben werden. Mit über¬ Kartoffeln unsere Versorgungslage außergewöhnlich schon seit Jahren immer wieder betonten Forderung der natio¬ raschender Schnelligkeit habe inzwischen jeder seine Bezugs¬ gü n sti g sei. Die Niederschläge, die im Laufe des Juli ja manchmal in allzu reichlichem Umfange niedergegangen feien, nalsozialistischen Aerzteschaft nach gesünderer Lebensführung. scheine erhalten. Warum sei es notwendig gewesen, diese ein¬ Wir hätten gegenwärtig1.4 Millionen Rinder mehr als vor schneidende Maßnahme so schnell zu treffen? hätten das Wachstum der Kartoffeln und übrigens auch der Zuckerrüben außerordentlich gefördert. Trotz der Niederschläge dem Weltkriege. Unler Gesamtschwsinebestand werde anfangs Reichsminister Darr« antwortete: Aus den Erfahrungen des sei auch die Qualität des Getreides hervorragend. Für die Dezember dieses Jahres die Rekordzahl von rund 26 Millionen Weltkrieges, in dem man den folgenschweren Fehler gemacht Befriedigung des ganzen Kartoffelbedarfes des deutschen Vol¬ erreichen. Die Möglichkeit, unsere Schweine hoch auszumästen, habe, eine gerechte Verteilung der vorhandenen Lebensmittel kes werde heute in der Regel nur etwa ein Viertel unserer Ge¬ werde zu einem steigenden Anfall von Schweinefett führen. durch Karten erst dann einzuführen, als die Produktion bereits samtkartoffelernte benötigt. Wir könnten also darüber hinaus Aehnlich liegt es auch bei der Buttererzeugung. Im übrigen stark gesunken war und infolgedessen die nie mehr aufzuholen¬ etwa drei Viertel unserer Kartoffelernte anderen Zwecken zu¬ sei es eine Selbstverständlichkeit, die besonderen Bedürfnisse den Mangelerscheinungen aufgetreten seien, hätten wir ge¬ führen. Was den Zucker betreffe, hätten wir jederzeit die Mög¬ der Kinder unter sechs Jahren und der werdenden und stillen¬ lernt. Deshalb hätten wir bewußt die Bezugsscheinpflicht schon lichkeit, die Herstellung der Zuckerfuttermittel emzuschränken, den Mütter hinsichtlich des Milchverbrauches zu berücksichtigen. jetzt, also in einem Zeitpunkt eingeführt, in dem wir mit Nah¬ um einen größeren Teil der Zuckerrübenernte als bisher zu Aehnliches gelte für Kranke. Wir verfügten heute über eine rungsmitteln reichlich versorgt seien. Und zwar so gün¬ Zucker zu verarbeiten. Hinzu komme, daß wir die größte Zucker¬ Reserve an Margarinerohstoffen, die etwa dem friedensmäßi¬ stig, wie es in den letzten Jahrzehnten und vor dem Weltkrieg rübenernte zu erwarten hätten, die je in Deutschland gewachsen gen Margarinebedarf eines Jahres entspreche. niemals der Fall gewesen sei. Bei vernünftiger Bewirtschaf¬ sei. Außerdem hätten wir aus den letzten Jahren einen Zucker¬ Ministerialdirigent Berndt stellte darauf fest: „Die Bezugs¬ tung würde es uns also auch unter den ungünstigsten Umstän¬ vorrat auf Lager, der ausreiche, um 30 v. H. des Iahresbedar- scheine sind also nicht eingeführt, weil die Versorgungslage die deutschen den gelingen, Ernährung des Volkes immer zu fes zu decken. schlecht sichern. ist, sondern um zu verhindern, daß sie einmal Erfreulicherweise hätten wir im Gegensatz zum vergan¬ schlecht werden könnte. Der Reichsnährstand und seine . Auf die Frage MinisterialdirigentBerndts, wie es bei Mitarbeiter haben hier in aller Stille und ohne Ruhmsucht eine unserer Versorgung mit Brot und Mehl aussehe, erwiderte genen Jahr in diesem Jahr einen Witterungsverlaufgehabt, der sowohl die Ob st- als auch besonders die Gemüse- Arbeit geleistet, die wirklich ganz gewaltig genannt werden Reichsminister Darr«, noch niemals habe Deutschland vor kann. Dank der Arbeit des Reichsnährstandes sind also nun Beginn einer neuen Ernte über so große Getreidevorräte ernte günstig beeinflußt hat. Wir können also mit einem starken Anteil von Obst und Gemüse aus eigener Erzeugung alle Versuche der Einkreisungsmächtezum Scheitern verurteilt, verfügt, wie jetzt. „Wir besaßen am 1. August 1939 ohne die deutsche Volk noch neue eine Getreidereserve von insgesamt 8,6 rechnen. Wir verfügen also nicht nur in reichlichem Umfang das einmal auszuhungern und ihm damit Ernte Millionen die Waffe aus der Hand zu schlagen." Tonnen gegenüber nur 1.7 Millionen Tonnen im Jahre 1936 über den einen Rohstoff zur Herstellung der Marmelade, den und 3,3 Millionen Tonnen im Jahre 1938. Die Bedeutung Zucker, sondern auch über das notwendige Obst. Wir würden Reichsminister Darr« erklärte abschließend: „Auf ernährungs¬ also wie bisher der Lage qualitativ gute dieser ungeheuren Vorräte erkennt wenn sich in sein, Marmelade politischem Gebiet kann sich die Situation des Weltkrieges man, man klar reichlichem Aehnliches macht, daß der Gesamtbedarf des deutschen Volkes an Brot in Umfang herzustellen. gelte für nicht wiederholen. Der Führer und das deutsche Volk können und Mehl jährlich nicht höher ist als zur Zeit der gegen¬ Kunsthonig. sich in jeder Lage auf die deutsche Ernährungswirtschaft verlas¬ MinisterialdirigentBerndt fragte dann, wie es bei den sen. Es ist mein Stolz, dies in dieser Stunde aussprechen zu wärtige Getreideoorrat beträgt." Hinzu komme, daß wir nicht können." nur über außerordentlich große Vorräte schon jetzt verfügten, Veredelungserzeugnissen sei, in denen Deutschlands Abhän- Dienstag, den 29. August 1939 Innsbrucker Nachrichten' Nr . 199 Seit « 3

Außerordentliche Getreideernte Moskauer film fast 27 Millionen Tonnen

Verschätzung der deutschen Getreideernte Ansang August 1939- Vergrößerung der Reserve

Berlin, 28. August. Trotz der Verzögerung des Erntebeginns und mancher ört¬ licher Schäden infolge der anfänglich ungünstigen Erntewit¬ Nach den von den amtlichen Berichterstattern abgegebenen terung ist also auch in diesem Jahre mit einer mengen- vorläufigen Schätzungen sind im Deutschen Reich die dies¬ und gütemäßig außerordentlichen Ernte zu jährigen Hektarerträge für Getreide fast genau so hoch, wie die rechnen. Bei der Beurteilung der vorliegenden Schätzungs¬ entsprechenden Schätzungen der vorjährigen einzigartigen ergebnisse ist zu berücksichtigen, daß diese noch nicht end¬ Rekordernte und somit wesentlich höher als im Durchschnitt gültig sind und sich auf noch verhältnismäßig wenige der Jahre 1932 bis 1937, obwohl in diesen Zeitraum bereits Druschproben stützen. Nach den vorliegenden Berichten ist das zwei Rekordernten fallen. Bei Roggen, unserer wichtig¬ Druschergebnisjedoch besser als man nach dem Stande auf sten Brotfrucht, übertrifft der Hektarertrag 1939 den Durch¬ dem Halm erwarten konnte. So kann damit gerechnet wer¬ schnittsertrag 1932/37 um 1.7 Doppelzentner; auch der Hektar¬ den, daß — wie auch schon im letzten Jahre — die endgültigen ertrag für Winterweizen liegt mit 22.8 Doppelzentner Ermittlungen des Ernteausfalls erheblich über den ersten über dem Durchschnitt der Jahre 1932/37. Dabei ist noch zu vorläufigen Schätzungen liegen werden. Besonders gilt dies berücksichtigen, daß Winterweizen mit am meisten unter der für die Gebiete, die, wie zum Beispiel Nordwestdeutschland, stark unter der Trockenheit gelitten haben. In solchen Dürre¬ Auswinterung gelitten hat. Beim Sommergetreide gebieten pflegt erfahrungsgemäß das endgültige Ernteergeb¬ liegen die Hektarerträge durchwegs ganz erheblich höher als nis stets höher zu liegen als ursprünglich angenommen. im Durchschnitt der letzten Jahre. Aber selbst bei der jetzigen Ernteschätzung würden die zur Verfügung stehenden Getreidemengen völlig ausreichen, um Unter Zugrundelegung der Ende Mai d. I . ermittelten für das kommende Getreidejahr den Gesamtbedarf an Ge¬ vorläufigen Anbauflächen sind nach den Anfang August treide trotz um etwa 10 v. H. gestiegener Schweinebestände abgegebenen Dorschätzungen im Deutschen Reich 26.9 Mil¬ restlos zu befriedigen. Die sehr großen Bestände der natio¬ lionen Tonnen Getreide zu erwarten. Dieser Rlehrertrag nalen Reserve von rund 8.6 Millionen Tonnen zu Beginn der Ernte (Stichtag 31. Juli 1939) brauchen also keinesfalls ist umso höher zu bewerten, als auch die Hektolitergewichte angegriffen zu werden; es kann vielmehr im Gegenteil damit nach den vorliegenden Berichten außerordentlich gut find, gerechnet werden, daß auch im laufenden Erntejahr die natio¬ sogar besser als diejenigen der vorjährigen Rekordernte. nale Reserve weiter erheblich vergrößert rperden kann. Molotows Adjutant: „Meine Herren, ich kann Ihnen die er¬ freuliche Mitteilung machen, daß sich meine Regierung, nach eingehender Prüfung der weltpolitischen Lage, nicht zuguterletzt auch auf Grund der monatelangen Bemühungen Ihrer Regie¬ 9er Führer bankt den alten Soldaten Bezeichnend für die geradezu katastrophalen Zustände der polnischen Heeresverwaltung ist die Tatsache, daß Soldaten rungsvertretungen, von der Notwendigkeit der Schaffung einer Lhrensold für Inhaber höchster Kriegsauszeichnungen in der Umgebung von Teschen von Hof zu Hof um Kartosieln Friedensfront überzeugt hat . . . Berlin, 28. Aug. Der Führer hat die 23. Wiederkehr der und Brot betteln gehen und dabei erklären, daß sie seit über Schlacht von Tannenberg zum Anlaß genommen, um eine einer Woche mehr als jämmerlich verpflegt werden. große Zahl verdienter Frontkämpfer des Weltkrieges beson¬ ders zu ehren. Im Vordergründe steht dabei die Beförderung Brasiliens Neutralität steht unverrürkbar fest tapferer Kämpfer aller Dienstgrade, die im Weltkriege durch Zurückweisung ausländischer Verleihung höchster Kriegsauszeichnungen geehrt wurden, die Scharfe Agitationsversuche das Reich und die Länder verliehen haben. Einer stattlichen Rio de Janeiro, 28. Slug. Die hiesige Presse ist über die Anzahl dieser höchst ausgezeichneten Kämpfer hat der sensationellen Gerüchte gewisser ausländischer Nachrichten¬ Führer, soweit sie dem Unteroffiziers- und Mannschafts¬ agenturen sehr aufgebracht. Besonders die „Gazeta de stande angehören, den Charakter als der Land¬ Noticias" stellt fest: „Wer die Meldungen der letzten Woche wehr a. D. verliehen. Voraussetzung war jedoch, daß sie, ab¬ gelesen hat, erkennt, daß wir ein Recht zum Protestieren gesehen von den Inhabern der österreichischen Goldenen haben. Jeder mag Anhänger dieser oder jener Richtung sein. Tapferkeitsmedaille, neben der höchsten Kriegsauszeichnung Unerklärlich bleibt aber doch, daß Havas unter uns eine auch im Besitze des Eisernen Kreuzes1. Klasse sind. Sensationskampagne führt, um eine Antipathie gegen eine Ferner erhalten sämtliche Inhaber der höchsten Kriegsaus¬ Nationengruppe anderer Richtung zu erzeugen." zeichnungen mit sofortiger Wirkung einen Ehrensold in Das Blatt stellt abschließend fest: „Unsere Neutralität einer für alle Dienstgrade gleichen Höhe. Alle Einzelheiten steht unverrückbar fest. Dies darf aber nicht als Ein¬ werden auf dem Verordnungswege bekanntgegeben. Mit ladung aufgefaht werden, ausländische Agitationsabenteuer diesem Ermessen hat der Führer Gelegenheit genommen, bei uns zu suchen." eine Anzahl besonders verdienter Weltkriegsteilnehmer zu ehren und die Lage der im Schutztruppendienst zu Schaden Dlenstmagd von den Bolen erschossen gekommenen Soldaten zu erleichtern. Die verzweifelte Bevölkerung schreitet zur Selbsthilfe Polnische Soldaten betteln um Brot Mährisch-Ostrau, 28. Aug. In Nieder-Lomak in dea Beskiden Im vlsagebiet Standrecht gegen zunehmende Panik wurde eine Dienstmagd, die im Verdacht stand, einen Polizei- hund der Polen vergiftet zu haben, ohne nähere Erhebungen Mährisch-Ostrau»28. Aug. Die polnischen Behörden, die be¬ kurzerhand erschossen. reits seit Samstag für das Grenzgebiet des Olsabezirkes schärfste Polizeibestimmungen erlassen haben, nach welchen zum Obwohl die Grenze streng geschlossen ist, gelingt es immer Beispiel von 18 Uhr abends bis 9 Uhr morgens die Häuser noch einigen Verzweifelten, der Hölle zu entkommen und sich nicht verlassen werden dürfen und jeglicher Alkoholausschankim Protektoratsgebiet in Sicherheit zu bringen. Diese berichten verboten ist, haben ab Montag das allgemeine Standrecht nun, daß in den Beskiden die verzweifelte Bevölkerung zur verfügt. Wie die „Mährisch-Schlesische Landeszeitung" erfährt, S el b sth i l f e übergehe und vielfach die dort angesetzten Die U. d. S . S . R. hat deswegen am heutigen Tage_ wurde diese Maßnahme deshalb notwendig, weil sich in Ost¬ Spürhunde der Polen durch vorgeworfene Giftbrocken aus dem Englisch-französische Militärmission: schlesien eine zunehmende Panik bemerkbar macht. Wege schafft. „Wonderful !" — „0 quel bonheur !" Kohlenzug von Bolen überfallen Das gesamte Zugspersonal verschleppt INährisch-Oslrau, 28. Aug. Vom übermäßigen Wodkagenuß schwer betrunkene polnische Banditen unternahmen am Sams¬ tagnachmittag einen frechen Handstreich auf Protektorats¬ eigentum. Ein Kohlenzug, der von Ludwigstadt gegen Schle¬ sisch-Ostrau fuhr, ein Teil der Strecke führt hier über einen polnischen Grenzstreifen, wurde plötzlich überfallen und das gesamte Zugspersonal verhaftet. Acht bis zehn Waggons Kohlen wurden von den Polen ins Innere des Teschener Teiles gebracht. Die verhafteten Eisenbahner sind bis jetzt noch nicht wieder in Freiheit gelassen worden. Man vermutet, daß alle Verhafteten nach Teschen verschleppt j worden sind.

Auch Schweden löst sich vom englischen Pfund Kein Vertrauen mehr zur britischen Währung Stockholm, 28. Aug. Am Montagnachmittagwurde eine Senkung des Pfundkurses beschlossen. Das bedeutet praktisch, daß die bisherige Koppelung der schwedischen Krone an das Pfund aufgehört hat. Diese Aufsehen erregende Maßnahme ist ein Ausdruck des Mißtrauens, das Schweden gegenüber der Weiterentwicklung des englischen Pfundkurses hat. Belagerungszustand über Wie Zahlreiche Verhaftungen Santiago de Chile, 28. Aug. Am Freitagabend fanden zahl¬ reiche Massenkundgebungen aller der Volksfront nahestehenden Molotows Adjutant: . . . einen .Nichtangriffspakt' mit Verbände und Organisationen für die Regierung statt. In beiden Deutschland abgeschlossen." Kammern wurde ein Gesetz einstimmig angenommen, wonach Englisch-französische Militärmission: der Belagerungszustand für zwanzig Tage über ganz Chile ver¬ „Shocking !" — „Oooohhh grand malheur !" hängt wird und dem Präsidenten besondere Vollmachten ge¬ geben werden. I General I b a n ez befindet sich in der Gesandtschaft von Zensur in ganz Sie..Schleswig-Wstem' in Danzig Frankreich ! Paraguay und beansprucht das Asylrecht. Es wurden zahl- Paris , 28. Aug. Für ganz Frankreich, Algier und die Kolo¬ Schulschiff Kriegsmarine ! reiche Offiziere, Politiker und Publizisten verhaftet. Im Lande Dos der wurde von der Danziger nien ist die Presse- und Filmzensur eingeführt worden. Bevölkerung mik großer Freude begrüßt— („Weltbild") s herrscht überall Ruhe.

k Seite 4 Nr. 199 öaukauptstadt Innsbruck Dienstag, den 29. August 1939

BemWempslicht in Kraft Bestandsaufnahme in den Geschäften Im Zeichen der Wehrhaftigkeit Es wird nochmals darauf hingewiesen, daß die Bezugsschein¬ pflicht mit dem gestrigen Tage in Kraft getreten ist. Die frag¬ Politische Letter und SA. Männer erwerben bas Webrsportabzeichen- Feierliche lieberreichung lichen Waren — wie bereits mehrfach bekanntgegeben wurde — dürfen also nur gegen Bezugsschein dem Verbraucher abge- G. — Dem Wunsche des Führers entsprechend, haben geben werden. Bezugsscheine für Schuhwaren und Spinnstoff¬ Ohne Altersunterschied muß ein beispielgebender Einsatzwil¬ waren werden von den Gemeindebehörden aus Antrag aus¬ im Verlaufe der letzten Wochen die Politischen Leiter des len gerade in diesen Stunden den Führer von diesem Wehr¬ Kreises Innsbruck und der SA.-Sturm 5/GJ 1 die Prüfungen wird von Anträgen bei den Behörden willen überzeugen und das ganze Volk in der Wehrhaftigkeit gestellt. Es gebeten, in für das Wehrsportabzeichenabgelegt. Kreisleiter Dr. Primb s den nächsten zwei Tagen a b zu se h en. Die Einzelhandels- bestärken. und SA.-Standartenführer Mathoi überreichten nun vor Unter den Klängen der Musik des neu ausgestellten Musik¬ geschäste haben sofort eine Bestandsaufnahme über sämtliche festlich geschmückten bezugsscheinpflichtige Waren zu machen. einigen Tagen im Adambräusaal die zuges überreichte Kreisleiter Dr. Primbs und Standarten¬ Sportabzeichen. führer Mathoi den Politischen Leitern und dann den SA.-Män- Bei dieser Gelegenheit stellte StF . Mathoi mit Stolz fest, nern das Abzeichen. daß mit der SA. zusammen auch die Politischen Leiter, die MerannahmefyerrebetöerRMsWiimehr denn je mit Parteiarbeit belastet sind, sich dem Gedan¬ Bei dieser Gelegenheit verdient es besonders festgehalten zu ken des Wehrwillens ohne Befehl angeschlossen haben werden, daß von 53 Politischen Leitern 23 der Ortsgruppe In¬ Die Beförderung von Gütern auf der Reichsbahn wurde nere Stadt angehören. eingeschränkt. Es tritt eine Annahmesperre in Kraft, die nur und das Wehrabzeichen errangen. Dadurch komme so recht die tiefe Verbundenheit der SA. mit den Politischen Leitern zum folgende Güter zur Beförderung zuläßt: Ausdruck. Anschließend sprach Kreisleiter Dr. Primbs und erklärte, daß es gerade in diesen, für das Vaterland so ernsten Stun¬ a) Ohne Genehmigung der Reichsbahndirektion: Für den SA.-Rlann ist es geradezu Pflicht, die Prüfun¬ den kein srendigeres Zeichen der Verbundenheit der Politi- 1. Reisegepäck und Expreßgut; gen für das Wehrabzeichenabzulegen, während es für den scheu Leiter mit der Formation geben könne, als wenn sie 2. als beschleunigtes E i l ft ü ckg u t, Eil - und Politischen Leiter eine besondere Leistung bedeutet, wenn beide das äußere Zeichen des Wehrwillens in einer Front Frachtstückgut aufgegebene folgende Lebensmit¬ er sich in die Reihen der ersten Soldaten des Führers ein- erworben haben. Beide Ordensträger der Bewegung, beide tel: Brot, Butter, Eier, Fische(frisch, getrocknet, ge¬ gliedert. Apostel für die großen Ideen des Führers mögen erkennen, salzen oder sonst zubereitet), Fleisch und Fleischwaren, Die augenblicklichen politischen Ereignisse erfordern es, daß wo tatsächlich der Feind steht und auch entfprechcrd die Kon¬ Fruchtmus(Marmelade), frisches Gemüse und Grün¬ er im erhöhten Pflichtbewuhtsein zur Fahne eilt, wenn es sequenzen ziehen. zeug, Hefe, Hlllsenfrüchte, Kartoffeln, Kartoffelmehl, der Führer befiehlt. Käse, Kindernährmittel (Keks, Zwieback, Nährmehl Kreisorganisationsleiter Hübner überreichte im Namen der u. dgl.), Margarine, Mehl, sonstige Müllereierzeug¬ SA. und Politische Leiter sind in erster Linie berufen, den Politischen Leiter als Zeichen ihres Dankes dem Standarten¬ nisse(aus Getreide, Reis, Hülsenfrüchte), Milch, fri¬ Wehrwillen in das deutsche Volk hineinzutragen. führer Mathoi ein Armeegewehr. sches Obst, Reis, Schlachtvieh nach inländischen Bahn¬ höfen, Speisefett, Teigwaren, geschlachtete Tiere, Zul¬ ker, Süßstoffe: 3. Milch, Milchkannen, Schlachtvieh, Fische, Fleisch, Frischobst, Frischgemüse, Kartoffeln und Eier auch in welche waren find bezugsscheinpflichtigl Wagenladungen. b) Mit besonderer Genehmigung der Reichsbahndirektion, Textilwaren dürfen in Einzelban-elsgeschaften nur gegen Bezugsscheine abgeben werben sonstige Güter. Die Genehmigung der Reichsbahndirektion kann nur er¬ Zu den Waren, die bezugsscheinpflichtig sind, gehören: 7. Strickgarne, Schlaf- und Reisedecken, Handschuhe, Hals¬ langt werden, wenn der Empfänger bei der für den Empfangs¬ 1. Gewebe und Gewirke als Meterware mit Ausnahme von tücher und ähnliches. ort zuständigen wehrwirtschaftlichen Abteilung, Wehrwirt¬ undichten Geweben (Gardinen, Posamentierwaren, Bänder Eine Sonderregelung ist für Kinder bis zu drei Jahren vor¬ schaftsbezirk XVIII, Salzburg, St.-Peter-Bezirk 1 (für Rü¬ usw.). gesehen, denn die Beschaffung von Kleidungs- und Wäsche¬ stungsbetriebe bei der zuständigen Wehrwirtschaftsinspektion), 2. Bettwäsche und sonstige Bettwaren aus Spinnstoffen. stücken für diese ist nicht bezugsscheinpflichtig. die Entscheidung darüber eingeholt hat, daß die Beförderung 3. Handtücher und Gebrauchstücher, ebenfalls Taschentücher. Ausdrücklich wird noch einmal darauf hingewiesen,daß keine dieser Sendung unaufschiebbar ist. Nach zustimmender Ent¬ Textilwaren in den Einzelhandelsgeschäftenohne Vorlage des scheidung zuständigen 4. Leibwäsche und Unterkleidung aller Art sowie Strümpfe der für den Empfangsort wehrwirt¬ und Socken. Bezugsscheines abgegeben werden dürfen. Den Einzelgeschäf¬ schaftlichen Abteilung ist der Frachtbrief samt einer Bescheini¬ ten sind in der Zwischenzeit genaue Listen der bezugsschein¬ gung der wehrwirtschaftlichenAbteilung des Empfanasortes 5. Arbeits- und Berufskleidung für Männer und Frauen. pflichtigen Spinnwaren zugegangen. Die Frage, wie weit die über die Unauffchiebbarkeitder Beförderung bei der Reichs¬ 6. Bekleidung für Männer, Frauen und Kinder, wie An¬ Bezugsscheinpflicht gelockert werden kann, erfordert umfang¬ bahndirektion des Versandbahnhofes schriftlich einzureichen. züge, Mäntel, Röcke, Blusen, Kostüme, Umschlagtücher, Pull¬ reiche Erhebungen und Prüfungen, die erst in einigen Tagen * over, Stricksachen, Wäsche, Trainingsanzüge. abgeschlossen sein werden. Promenadekonzerk im Hofgarken. Heute, Dienstag, spielt das Städtische Orchester unter Leitung von Musikdirektor Max Auf der Straße verunglückt. Ein Mädchen kippte gestern mit Verstorbene in Innsbruck. Katharina Mayr, geb. Hechenber- Köhler in der Zeit von 30 bis 21 Uhr im 19. Hofgarten. Spiel¬ dem Fuß um und zog sich dabei einen Knöchelbruch zu. ger, 83 Jahre; Heinrich Pohlschröder, 74 Jahre ; Herta Schüler, folge: 1. Ertl: „Unter neuem Regime", Marsch; 2. Lehar: Gestürzter Kraftradsahrer. Ein Kraftradfahrer zog sich gestern 24 Jahre; Josef Haid, 55 Jahre; Josef Scheiring, 66 Jahre; „Luxemburgwalzer": 3. Massenet: Ouvertüre zu „Phädra"; Maria Anna Freifrauv. Benz-Albkron, geb. Gerstner, 82 Jahre. 4. Wagner: Phantasie aus der Oper „Lohengrin"; 5. Blon: durch einen Sturz eine Verrenkung des rechten Schultergelenkes „Tanzbilder", Suite; 6. Recktenwald: „Bei den Wiener zu. Die DRK.-Bereitschaft wurde zur Hilfeleistung berufen. Schrammeln," Potpourri. Abgabe von Antwortscheinen. Wer einem Brief ins Aus¬ land einen Antwortschein beifügen will, muß den Brief dem Neues Schrifttum „Zweiter Frühling". Im Obstgarten eines Ansitzes von Schalterbeamten der Post unverschlossen übergeben, der den M ü h l a u haben jetzt die Birnbäume zum zweiten¬ Antwortschein in den Briefumschlag legt und diesen dann in „Drei Männer aus Hallstatt." Roman von Eduard Kästner, mal zu blühen begonnen. Das Nebeneinander von Blüte 287 Seiten, Preis in Leinen4.80 Reichsmark, Adam Kraft Verlag, Gegenwart des Absenders verschließt und zur Beförderung Karlsbad. — Aus der bewegten Vergangenheit Hallftatts hebt dieser und Frucht auf demselben Baume mutet wie ein tropisches weitergibt. Nur unter dieser Voraussetzung werden künftig Naturereignis an, das wohl auf die etwas außergewöhnlichen Roman das Schicksal des Försters GottliebS e e auer, der zur Zeit Antwortscheine abgegeben. Firmen, die aus geschäftlichen der Gegenreformationein abenteuerliches Leben jührte. Schweres Witterungsumstände des heurigen Sommers zurückzuführen ist. Gründen einen besonders hohen Bedarf an Antwortscheinen Leid und die Verfolgung seiner Ueberzeugung treiben ihn mit zwei Böse Verletzung. Ein junger Mann, der an seinem Kraftrad haben, können auf Grund eines Bedarfscheins der Jndustrie- etreuen Holzknechten aus der Heimat nach Spanien. Aber auch dort eine Reparatur vornehmen wollte, lieh sich vom dritten Stock und Handelskammer Antwortscheinein dem laufend erforder¬ arren des Vielgeprüften neue furchtbare Erlebnisse, denn auch dort lichen Umfange zur Verfügung gestellt werden. werden die glaubenstreuenProtestanten von der Inquisition blutig einen Schraubenzieher herunterwerfen und wollte ihn mit der verfolgt. Was Seeauer erlebt und erlitten, das gestaltet der Dichter Hand auffangen. Dabei zog er sich eine böse Verletzung zu und Lottoziehung. Für Wien wurden am 26. d. M. folgende ergreifend und schließt mit der tröstlichen Erkenntnis, daß über allem mußte die Hilfe der Rotkreuzbereitschaft in Anspruch nehmen. Nummern gezogen: 31, 5, 70, 50, 64. menschlichen Haß ein reines und starkes Kämpferherz siegt.

Moldaubrücke mit dem Pfeifen der großen Dampfhämmer und Zipfels gestanden war und auf die Turmspitzen der Erzdekanat¬ dis Arbeit der singenden, Piloten einschlagenden Männer ver¬ kirche von Eger geblickt hatte, als sähe ich in das verlorene Lor fremden Türen folgte? Soll ich in Eger in den Garten eintreten und noch ein¬ Paradies? mal auf den alten Kirschenbaum am Stadtgraben steigen, auf Von Bruno Brehm Wie ich heute noch, gehe ich über die nun gefallenen Grenzen dem ich mir ein Nest gebaut hatte? Aber vielleicht wird die in den weiten Saal von Böhmen, stehen bleibe und die Luft Ihr wißt ja, wie das im Fieber ist: der Raum, in dem ihr nun schon seit langem fertige große Brücke nicht so gewaltig der Heimat atme, die für mich nicht das kleine Gebirgsstädtchen schwebt, preßt sich um euch, die ihr aus der Sicherheit ab¬ aussehen wie damals die im Bau begriffene mit den grell¬ der Mutter oben im Erzgebirge, nicht das kleine Städtchen des getrieben seid, auf einmal so zusammen, daß er euer Herz zu roten Eisenträgern, vielleicht wird dieser Kirschbaum ein win¬ Vaters am Rande des Egerlandes ist, sondern das ganze weite, zerdrücken droht. Ihr wollt schreien, wollt Hilfe herbeirufen, ziges Bäumchen sein, vielleicht ist er gar schon gefällt und ver¬ wälderumfangene Land in dem großen Kessel? aber da fahren die drückenden Wände wieder auseinander, ein heizt. Soll ich in dem alten Hause auf dem Marktplatz in Znaim Da springen mir, dem die Türen der Häuser versperrt blei¬ anklopfen, um wieder aus dem Eckfenster auf den Platz hinab¬ Abgrund tut sich vor euch auf, ihr werdet angezogen, ihr sträubt ben, alle Tore des Landes auf, da gehe ich über die großen euch, ihr sinkt, ihr stürzt, ihr fallt und fallt ins Wesenlose und sehen zu dürfen? Ich hatte als Kind oft monatelang nicht bei Plätze, wie andere durch die Stuben gehen, da stehe ich auf Tisch essen dürfen, weil ich meinen Vater durch dumme und den Höhen und sehe in die Täler, wie andere durch Fenster niemand ist da, der euch auffangen und retten kann. Aber mitten blicken. im Sturz sind wieder die Wände da, sie rücken näher, sie um¬ vielleicht auch durch freche Fragen so geärgert hatte, daß ihm fangen euch, sie schließen euch ein und nun ruht ihr zwischen in meiner Gegenwart das Essen nicht schmecken wollte. So hatte ihnen und könnt euch so wenig rühren wie eine kleine Fliege ich allein im Eckzimmer gegessen und alles, was mir nicht im honiggelben Bernstein, in dem sie schon seit Jahrtausenden schmeckte, durch das Fenster geworfen. Ein dicker Hund hatte tNesayrucye Hoffnung eingeschlossen bleiben muß. meist unten gewartet und meine Schandtat rasch und gierig Wandere ich durch die Städte und Straßen der Jugend, dann beseitigt. Von E. C. Christophe wird das, was einst groß und unübersehbar war, klein und Ein Haus in Karolinental, in einer Vorstadt Prags, war Ein britischer und ein französischer General, die in Peters- eng, wird das, was zum Fürchten endlos und voller Geheim¬ nicht mehr zu finden, ein Neubau erhob sich an seiner Stelle. bürg Verhandlungen geführt hatten, machten auf der Rückreise nisse war, winzig und klar und so klein, daß man es mit zwei Aber hinter dem Haus fließt noch immer die Moldau, an der einen Abstecher nach Warschau. ich als Kind so oft gestanden war. Armen umspannen kann. „Nun", fragte ein polnischer General und rasselte leicht mil Geh nicht zu rasch, muß ich mir warnend zuraunen, sonst bist Wie ein Bettler stand ich vor den Türen, aber ich drückte dem Säbel, „nun, meine Freunde, was habt ihr erreicht bei du gleich am Ende der Straße, sonst bist du gleich am Ende nicht die Klingel, ich schlich mich wieder fort. Das, was ich den lieben russischen Freunden, wie?" der Stadt, sonst trittst du aus dem Bild hinaus und du wirst suchte, worum ich bitten wollte, das bekomme ich ja doch nir¬ „Tja", meinte der Brite und dampfte eine Wolke ameri¬ in einen Abgrund stürzen, niemand dich auffangen und nie¬ gends mehr. In mir ist als Soldatenkind in früher Jugend kanischen Tabaks gegen die polnische Decke, „erreicht haben wir mand wird dich retten. Einstmals nie gesehene Berge erheben etwas zerrissen worden, was sich nicht mehr zusammenknüpfen eigentlich wenig." sich am Rande der doch sonst so vertrauten Bilder, aber das läßt. „Wenig", ereiferte sich der Franzose und stieß den treuen Dunkle und Feuchte aus den Haustoren und Winkeln ist ver¬ Als wir vor kurzem so obenhin einmal darüber sprachen, ob Bundesgenossen unter dem Tisch vielsagend mit dem besporn- schwunden, die obere Welt ist wohl größer, aber die untere ist wir nicht in ein anderes Haus ziehen sollten, da erschrak mein ten Stiefel, „natürlich haben wir etwas erreicht, liebster pol- kleiner geworden, als hätte sie der Atem der Zeit ausgetrock¬ Sohn und bat: „Bitte, bleiben wir doch! Willst du mich denn nilcher Freund und Bruder, der Freund Russe hat uns ein net und reingeblasen. heimatlos machen?" festes Versprechen gegeben." In Prag, in Eger, in Znaim bin ich verstohlen, als begehe Fast hätte ich gelacht, weil mir das Wort zu groß schien für „Wunderbar", rollte der Pole die Augen, „wirklich ganz ich ein Unrecht, über die Stiegen hinaüfgeschlichen, über die ich solch einen kleinen Mann, aber dann verstand ich, was er wunderbar und was hat euch der russische Bruder für uns als Kind gesprungen war. Wie Schneckenhäuser auf Vorfrüh¬ meinte. Mein Junge sah mich prüfend an und sagte, daß ich versprochen?" lingswiesen lagen die Häuser vor mir, die Vergangenheit hatte dies ja nicht verstehen könne, weil ich nie eine Heimat gehabt „Er hat", sagte der Sohn Mariannens, „er hat versprochen, Spinnweben über die Tore gezogen, in denen wie ein Tau¬ und als Kind immer herumgezogen fei. daß im Falle eines Krieges kein Rest polnischen Bodens in tropfen noch immer die Erinnerung glänzte. Sollte ich meinem Sohn sagen, wie ich mir meine Heimat deutsche Hand fallen wird." Soll ich auf der Kleinseite in Prag anläuten und bitten, mich Stück um Stück zusammengetragen habe? Um wieviel sie da¬ „Prrrachtooll", strahlte der Pole, „ganz wunderbarrrrrl!" einzulassen, damit ich wieder aus jenem Fenster hinaussehen durch größer geworden ist als die seine zwischen den Wein¬ „Weil nämlich", fuhr der Franzose fort, „der Restpolnischen kann, aus dem ich als kleiner Junge den Bau der großen vor Wie ich im am des gärten Wien? September Rande Ascher Bodens in russische Hand fallen wird, Brudder Popolski!"

i Dienstag, den 29. August 1939 TiroLDorarlberg Nr. 199 Seite ö

Sgrgfällige?Prüfungen verbürgst die Qualität jeder Klingel Oos ganze Volk steht hinter Sem Mm Kreislelter Ir. Prlmbs bei den Ortsgruppen- Unbedingtes Bertrnuen überaU

G. In Zeiten höchster Anspannung aller Kräfte muß wie¬ Der Kreisleiter entwickelte dann die Begriffe Schicksals- und derum der Politische Leiter der Garant dafür sein, daß Wehrgemeinschast, schilderte die harte Zeit, in die das deutsche ein reibungsloser Ablauf aller sich aus der politischen Lage er- Volk seit 1914 gestellt ist und das machtvolle Ringen des Füh¬ ebenden Verhältnisse gewährleistet wird. Eine Unsumme von rers, des unbekannten Soldaten des Weltkrieges, als Kämpfer lrbeit ist zu bewältigen, von deren Umfang sich die Volksgenos¬ für eine neue Weltordnung und als Rufer des Friedens, der sen oft kaum eine richtige Vorstellung machen. seinem Volke wieder den verdienten Platz an der Sonne er¬ Kreisleiter Pg. Dr. P r i m b s besuchte am Sonntag, den kämpfen will. Er forderte das lauterste Vertrauen zu diesem 27. d. M., das gesamte Kreisgebiet, um an Ort und Stelle Großen, den uns eine Vorsehung geschenkt hat. persönlich bei den Ortsgruppenleiterndie Durchführung der Den Ausklang der Rede des Kreisleiters bildete für alle, Kinder aus dem Protektorat getroffenen Anordnungen festzustellen. Es war ein Ergebnis die die neue Zeit zu begreifen gewillt sind, die Aufforderung: besonderer Art, zu beobachten, wie groß überall die Begeiste¬ Die schicksalsmäßig auferlegten Pflichten an jedem Platze voll RSB.-Lrholungskinder in unserem Gau rung für Führer und Volk ist und wie die richtige Er¬ und ganz zu tun, opferbereit sein Scherflein dem Aufbau un¬ G. Kürzlich trafen 380 Kinder aus dem Protektorat Böhmen kenntnis der Größe der Stunde und ihrer Verpflichtung bei seres Vaterlandes hinzugeben und so ein treuer Helfer des und Mähren, besonders aus der Budweiser Gegend, in unse¬ jedem einzelnen vorhanden ist. Still ist es auf den sonst so be¬ Führers zur Größe unseres deutschen Vaterlandes zu sein. rem Gau ein, um hier vier Wochen Erholung bei Tiroler und lebten Dorfstraßen, der Autoverkehr ist geringer geworden, „Tun wir im Kleinen unsere Pflicht, so wird der große Lohn, Vorarlberger Familien zu finden. Damit ist diesen Kindern die Menschen stehen in Gruppen im Gespräch beisammen. den sich ein freies Volk in zäher, ehrlicher und zielsicherer das erstemal in ihrem Leben die Möglichkeit gegeben, die große Ueberall Erwartung und einzige Zuversicht: „Wie es der Arbeit erringt, uns selbst und unseren Kindern zugute kommen." Volksgemeinschaft und das weite deutsche Vaterland kennen¬ Führer macht, ist es r i cht i g." Das sind Worte des V er - zulernen und zu erleben. traue ns , gesprochen und empfunden von einem ganzen Mock * Volk. Ein von8«Millionen Hs. Solbad Hall. Den Verletzungen erlegen. Der Vertrauen aber schlägt auch unserem Kreisleiter überall kreisleiler Bernard bei einer Kundgebung in Bludenz entgegen. Diese Fahrt beweist es eindeutig. Der Kreisleiter achtjährige Sohn Josef des Tischlermeisters Max Hornsteiner, g. Bludenz. 28. Aug. Am Sonntag fanden sich die Blu¬ der am Freitagabend durch unvorsichtiges Hantieren beim unterrichtet sich, ob auf den Bauernhöfen Arbeitskräfte fehlen, denz er im großen Saal des Deutschen Hauses zu einer Reinigen eines Kraftrades schwere Verbrennungen erlitten beschafft Ersatz und sorgt dafür, daß dieser für die Ernte¬ hatte, ist im Haller Krankenhaus seinen Verletzungen erlegen. arbeit den Familien zur Verfügung gestellt wird. Ueberall Kundgebung ein. In ernster Stunde waren sie gekommen, werden die Volksgenossen befragt und ihnen durch die Worte um ihren Kreisleiter zu hören. Nach einer kurzen Begrü¬ gk. Achenkirch. La st wagen zusammengestoßen. ßungsansprache des OrtsgruppenleitersPg. Morsch, der auf Dieser Tage stießen in einer unübersichtlichen Kurve auf der des Kreisleiters die Größe der Stunde nahegebracht. Die die Bedeutung der nahm Kreisleiter Gesichter werden froh und zuversichtlich, denn Worte, die aus Stunde hinwies, Partei¬ Achentalerstraße zwei Lastautos zusammen. Personen wurden dem Herzen kommen, werden immer verstanden. genosse Bernard das Wort. Er schilderte den Opfergang nicht verletzt. Beide Lastautos wurden beschädigt. des deutschen Volkes durch die Geschichte. gd. Wörgl. Wohnungsbau. Neben vielen Wohnhaus¬ So stark steht auch heute ein Volk hinter seinem Führer. Wir müssen der Vorsehung dankbar sein, daß sie dem neubauten, die der Vollendung entgegengehen, werden viele Wir werden diese Gipfel ersteigen und seien sie noch so deutschen Volke endlich nach^Jahrhunderten den Mann schon bestehende Häuser durch Instandsetzung verschönert. Die schwer zu nehmen; denn: ein Wille eint und eine Kamerad¬ gesandt hat, der es fertig brachte, das deutsche Volk zu einem Wohnungen in den Gemeindeneubauten sind bereits bezogen schaft der Herzen und des Vertrauens trägt uns. Dies aber geschlossenen 80-Millionen-Block zusammenzuschweißen. Daß und stellen die Bewohner durch ihre praktische Anlage sehr ist die stärkste Waffe, die es gibt. Sie zu schmieden und mit dieser Mann ein Ostmärker fft, das verpflichtet gerade uns, zufrieden. Von der Gemeinde sind neuerdings Wohnbauten der Kraft der eigenen Begeisterung schlagkräftig zu gestalten, seine treuesten Gefolgsleute zu sein. Die westlichen Demokratien in Aussicht genommen. diente die Fahrt unseres Kreisleiters in einer großen Stunde können es nicht ertragen, daß wir wieder stark geworden sind, gk. Reutte. Beim Baden im Urisee ertrunken. unseres Volkes. daß wir das beste Heer der Welt besitzen, daß der Westwall unser Land vor einem Einbruch feindlicher Heere zuverlässig Im Urisee bet Reutte hat sich ein tödliches Unglück ereignet. Beim Baden ist der Bauschlosser Josef Ebnizker aus Bozen- Zeder auf Wem Platz! und sicher schützt. Gries ertrunken. Der Führer will den Frieden, aber er sorgt auch dafür, gk. Obergurgl. Tödlicher Absturz. Dieser Tage stürzte Kreisleiter Plankensteiner in Betrieben des Kreises Dornbirn daß Deutschland sein Recht wird; er kennt den Krieg, er ist in der Nähe der Karlsruher Hütte der Bergsteiger Dr. Friedrich selbst vier Jahre im Schützengraben gelegen, wie kein an¬ Knaufs aus Pforzheim etwa 15 Meter tief ab. Er erlitt schwere G. Dornbirn, 28. Aug. Kreisleiter Toni Planken st einer derer Staatsmann, und diese Tatsache gibt auch dem letzten Verletzungen, denen er sofort erlag. Die Leiche wurde gebor¬ setzte seine letztwöchigen Betriebsappellein den Betrieben Bergbauern das unbegrenzte Vertrauen zum Führer. . M. Fussenegger (Dornbirn), M. B. Neumanns Söhne gen und nach Obergurgl gebracht. ZHohenems) und David Fussenegger(Dornbirn) fort. Begrüßt Im weiteren Verlaufe seiner Rede schilderte der Kreis¬ kh. Kitzbühel. Störche über der Stadt. Eine Schar von den BetriebsführernDr. A. Rhomberg (Dornbirn) und leiter, wie der Führer mit einem Schlag alle Bestrebungen, von 20 Störchen ließ sich in Kitzbühel nieder. Einer von den Dr. Lauterbach(Hohenems), ergriff der Kreisleiter das Wort Deutschland zu isolieren, also die gesamte Einkreisungspolitik, Störchen übernachtete am Kirchtum, ohne sich vom Läuten zu den Gefolgschaften der Betriebe, die in größter Aufmerksam¬ zunichte gemacht hat. Gerade dieses Durchbrechen der Ein¬ stören zu lassen. Es ist eine Seltenheit, in unserer Gegend keit den Ausführungen folgten. kreisungsfront ist ein neuer Beweis, wie sicher und g e- Störche zu sehen. Nach alter Bauernregel soll ein früher Win¬ borgen wir in der Hand des Führers sind. Der Redner ter kommen, wenn die Störche schon so früh nach dem Süden „Kurze Jahre", so führte der Kreisleiteru. a. aus, „sind für forderte die Volksgenossen auf, in diesen Tagen und Stun¬ fliegen. die Völker oft für Jahrhunderte hinaus ausschlaggebend. Fin¬ den, wo Weltgeschichte gemacht wird, die Sorgen um das gd. Vandans. Verschiedenes. Im Laufe der letzten det in diesen Jahren ein Volk zu sich selbst, das heißt, besinnt es eigene Ich zurückzustellen. Woche wurden bei uns die Entrümpelungsaktion und Ma߬ sich auf seine Eigenkraft, die in der Einigkeit des Willens und Er richtete einen Appell an die älteren Männer, die den nahmen für Luftschutz durchgeführt. Das Gemeindeamt wurde Wollens dann zimmert es sich sein Vaterland für liegt, Gene¬ Weltkrieg mitgemacht haben, den Geist der Zusammengehö¬ den letzten Wochen innen und außen neu hergerichtet rationen und Jahrhunderte. in und rigkeit, der Kameradschaft wieder erstehen zu lassen und den ein Parkplatz für Autos angelegt. Das schmucke Gebäude bietet Jungen ein Beispiel zu geben. Er rief in beredten Worten Die große Reichsidee, wie sie der Führer und die NSDAP, einen freundlichen Anblick. den Müttern, die Jahr für Jahr dem deutschen Volke sein für Deutschland ersehnen» verlangt den Einsatz an gutem Kostbarstes, die Kinder, schenkten, zu, diese Buben und Mädel Willen, an bereitwillig gegebenen Opfern, und ist zu er¬ zu aufrechten deutschen Menschen zu erziehen. Wir wollen, reichen, wenn jeder Volksgenosse, jede Dolksgenossin auf eingedenk der Toten des großen Krieges und der Bewegung, Reichender Wien ihrem Platze, wohin sie ihr Schicksal stellte, ihre ganze Kraft die ihr Leben für Deutschland hingegeben haben, in Treue zum Führer stehen und es wie die toten Helden halten, wie Infolge der augenblicklichen politischen Lage sind alle Reichs- für den Dienst an der Bolksgemeinschaft aus sich herausholt. unsere Vorfahren, wir wollen uns in den Boden unseres Lan¬ sender zusammengeschlossen. Die Sendungen und Darbietungen Nicht das eigene Ich hat heute Klang, sondern das Wir! des einkrallen, dann wird kein Feind das Land betreten erfolgen durch den„Großdeutschen Rundfunk", dessen Programm Vor der Volksgemeinschaft hat das Ich zurückzutreten!" können. im voraus nicht oorliegt.

(Nachdmck verboten.) 11 Sofort ist der schlechte Eindruck verwischt. Die brave Frau Bei diesen Worten richtet sich der Angeklagte, der bisher hat mit ihrer Gewissenhaftigkeit die Herzen der Geschworenen regungslos in seinem Sessel gelehnt hat, steil auf und starrt erobert, und es gibt keinen Zweifel mehr an der Wahrheit verblüfft auf die Zeugin. Sensationsprozeß Easilla ihrer Aussagen. „Wieso war er denn auf Roland eifersüchtig?" fragt Adams Das Verhör geht im Schneckentempo weiter: mit erheucheltem Erstaunen. Roman von Hans Poffendorf „Also erinnern Sie sich daran, wie die Filmleute in die Und nun fließen die Worte nur so von den Lippen der bis¬ Copyright by Knorr u. Hirth , Kommanditgesellschaft München Kneipe bei San Diego kamen— oder nicht?" her so schwerfälligen Zeugin: daran erinnere ich „Mister Roland wollte Mrs. Easilla heiraten. Das weiß ich Die Befragung der Zeugin ergibt, daß sie kurz nach Binnies „Ja , mich." „War Anna Easilla mit dem Vorschlag, daß ihr Töchterchen ganz genau. Ich war einmal in dem Badezimmer von Bin¬ Geburt, im Jahre 1920, zu den Eheleuten Easilla— die da¬ nies Garderobe, und die Tür zu dem anderen Raum war nur mals noch die Kneipe bei San Diego hatten — in Dienst ge¬ filmen sollte, gleich einverstanden?" angelehnt, und Mrs. Easilla war allein in dem Raum, weil kommen und bis zur Wiederoerheiratung Fernandos bei dem Lange Pause. - „Ja , sie war gleich einverstanden." Binnie noch auf dem Set war bei Mister Kristensen. Und Kind geblieben ist. Erst Sylvia entließ Inez Ramirez, die bald „Und Fernando Easilla, Binnies Vater?" „Der. . . der war . . . nein, der war nicht einverstanden." Mrs. Easilla hatte wohl nicht gemerkt, daß ich in dem Bade¬ darauf einen Mr. Brown heiratete. zimmer war. Und da hörte ich, wie Roland schnell hereinkam Bis dahin sind die Antworten der Zeugin ziemlich prompt „Aber schließlich gab er doch nach? — Wie?" und mit ihr sprach. Er blieb nur ein paar Sekunden bei erfolgt. Als der Staatsanwalt aber beginnt, Fragen über „Ja, schließlich gab er es.doch zu." „Und Mrs Easilla und Binnie reisten dann bald nach Holly¬ Mrs. Easilla. Er sagte sie sollte sich doch endlich entschließen Binnies Eltern und deren Leben zu stellen, antwortet Inez nur sich von ihrem scheiden und wollte wood ab — nicht wahr?" und Manne lassen, er sie schleppend und nach längerem Ueberlegen. gern heiraten, weil er sie und Binnie doch über alles liebte. „Ja , ein paar Wochen später reisten sie ab — und ich bin Und dann küßten sie sich und. . ." „Hat sich Anna Easilla auch um die Gäste in der Kneipe mit ihnen gereist. gekümmert?" fragt Adams. Weiter kommt Inez nicht mehr, denn Peter Roland springt „- Ja , ich glaube. — Ja , sie hat sich um die Gäste „Können Sie sich noch daran erinnern, wie Anna Easilla mit einem Ruck auf und brüllt: gekümmert." Peter Roland kennenlernte?" „Lügnerin! Verfluchte Lügnerin!" „Trank sie dabei selbst viel?" Wieder besinnt sich Inez lange und sagt endlich: „Nein, Sein Gesicht ist totenblaß und in maßloser Wut bis zur „- Sie trank selbst viel, ja — sehr viel." daran kann ich mich nicht erinnern." Unkenntlichkeit verzerrt. „Erinnern Sie sich noch daran, wie eines Tages Filmleute „Aber Anna Easilla und Peter Roland haben doch oft mit¬ Eine von den weiblichen Geschworenen schreit hysterisch auf, in der Kneipe Station machten? — und wie dann einer von einander gesprochen?" ein kleiner Tumult entsteht im Saal. Ein Pressephotograph ihnen, der Regisseur Kristensen, vorschlug, daß Anna Easilla „Ja, sehr oft." steht schon auf seinem Stuhl, um den Angeklagten in dieser mit Binnie nach Hollywood kommen sollte, um dort zu filmen?" „Und mit Binnie sprach Roland auch oft?" Verfassung für die Abendausgabe seiner Zeitung zu knipsen. Diesmal zögert die Zeugin besonders lange. Der Staats¬ „Natürlich— sehr oft. Er brachte ihr auch oft etwas mit — Aber Richter Corbetts Stimme übertönt alle anderen: er ruft anwalt wird nervös, denn er fürchtet, daß dieses Verhalten Schokolade oder kleines Spielzeug und so." den Angeklagten energisch zur Ordnung, und er droht mit von Inez auf die Geschworenen einen schlechten Eindruck „Sprach Peter Roland auch öfters mit Fernando Easilla?" Räumung des Saales, falls nicht sofort absolute Ruhe einträte. machen könne. Und als Inez jetzt lautlos die Lippen bewegt, „Der war damals ja noch gar nicht in Hollywood. Er kam Der riesige Polizist Ionny und Salvini versuchen den Rasen¬ als spreche sie sich die Antwort erst leise vor, da fährt er sie erst viel später." den zum Sitzen zu bewegen, indem sie auf ihn einreden, ihm scharf an: „War die Ehe zwischen Fernando und Anna Easilla die Hände auf die Schultern legen und ihn auf seinen Sitz „Was soll dieses Gemurmel? Sie haben sofort zu antworten. glücklich?" niederzudrücken versuchen. Dabei ruft Salvini zu Richter Cor- Wenn Ihnen dieses Verhör auf englisch schwer fällt, so sagen Lange Pause. Dann die zögernde Antwort: „Ich glaube— bett hinüber: „Ich bedauere diesen Zwischenfall außerordent¬ Sie es; dann werde ich einen spanischen Dolmetscher für Sie nein, weil. . . Es gab oft Krach, besonders seit sie in Hollywood lich, Euer Gnaden, bitte aber, dem Angeklagten zugute zu bestellen." lebten." halten. . ." Inez schüttelt den Kopf: „Brauche keinen Dolmetscher. Aber „Weshalb gab es denn Krach?" Peter unterbricht ihn. Salvinis Hände von seinen Schultern ich muß doch gut überlegen, weil ich doch geschworen habe zu „Wegen Peter Roland. Mister Fernando konnte ihn nicht abschüttelnd, ruft er: „Ich habe eine Erklärung abzugeben. . »* Gott." leiden. Er war eifersüchtig auf Roland." (Fortsetzung folgte l Seite S Nr . 109 Bunte Seite Dienstag , den 20. August 1950

Streichhölzchens Werdegang sich der Klotz seiner Länge nach um sich dreht . Ein diesem tAeich langes Messer schält beim Drehen des Holzes nur 0,8 MM» meter dicke Streifen ab, den Span der Schächtelchen. Gleich» zeitig werden die Späne in den Entfernungen , in die sie später zu den Schachteln umgebogen werden , durch Messer gekehlt. besuch in einer Stteichhohsabrik Ganze Stöße dieser zugerichteten Späne wandern zu do> Schachtelmaschinen , in denen die Schachteln fertiggestellt wer¬ Sie Serjtellungsweise muß dlllig Sinnreiche Vorrichtungen und den. Auf der einen Seite legt ein Mädchen die Teile der Späne sein- Maschinen ein, von der anderen Seite läuft das bekannte blaue Papier ein . Die Maschine faltet die Späne an den gekehlten Stellen, bestreicht das Papier mit Kleister und pappt dieses um dar Holz. Die fertigen Schachteln wandern auf Transportbändern durch die Trockenschränke. Alsdann werden sie einer Zusammen¬ stoß- und Etikettiermaschine zugeführt , welche die Innen - und Außenschachteln ineinanderschiebt und die Schächtelchen mit den Etiketten versieht . Die Zündholzschachtel ist fertig und harrt der Füllung mit Zündhölzern. Millionen Hölzchen jeden Tag Begleiten wir nun dieses auf seinem Werdegang . Wieder müssen wir im Schälraum beginnen . Diesmal wird der Zünd¬ holzspan 2,32 Millimeter stark abgeschält. Die abgeschälten Bänder kommen in die Holzdrahtabschlagmaschine , welche die Späne in 4,5 Zentimeter lange Hölzchen teilt . Der Holzdraht in seiner bekannten Form ist fertig . Millionen solcher Hölzchen stellt die Maschine an einem Tage fertig . Sie werden sofort in einer Flüssigkeit imprägniert , damit sie später einmal nach dem Erlöschen der Flamme nicht Nachglühen. Die besseren, roten Hölzchen werden gleichzeitig mit der Imprägnierung gefärbt. Nach der Trocknung durchwandern die Hölzchen eine mächtige, rotierende Trommel , in der sie sich durch gegenseitige Reibung polieren . In Gleichlegemaschinen werden sie geordnet und ge¬ sammelt . Wenn man die verworrenen Hölzchen alle mit der Hand geordnet legen wollte , würde man eine sehr große An¬ zahl von Mädchen zu diesem Geduldspiel gebrauchen . In vier¬ eckigen Kästchen wandern sie ihrer Fertigstellung entgegen. Die Komvlettmaschine Die große Komplettmaschine macht jetzt das Zünd¬ holz „komplett" fertig . Sie hat zahlreiche Eisenstäbe , die viele Löcher enthalten . Durch eine sinnreiche Vorrichtung werden die Hölzchen in diese Löcher eingestohen . Die ganze Maschine sieht dadurch aus , als sei sie mit lauter Hölzchen gespickt. Diese werden an einem Ende paraffiniert , um die leichte Uebertragung der Flamme auf das Holz zu bewirken . Dann wird die so vor¬ bereitete Spitze in die Zündmasse getunkt. Der Zündkopf ist fertig und wird durch mehrmaligen Umlauf in der Maschine getrocknet. Mit Nadeln werden die fertigen Zündhölzchen ausgestoßen In der Komplettmaschineerhält da» Zündhölzchen den Zündkops — (Lichtbild: Willi Albrecht) und durch eine Transportkette in Kästen gesammelt. In ihnen wandern sie in die Füllmaschinen , welche .vollkom¬ Gar oftmals am Tage zünden wir solch ein kleines Zünd- derne Zündholzfabrik und sehen wir uns den Werdegang des men selbständig arbeiten . Sie öffnen die leeren Schächtelchen, h ö l z ch e n an . Wie bequem und doch auch billig, diese Art des Streichhölzchens mit an. trennen etwa 60 Hölzer ab, füllen sie in die Schachtel und Feueranmachens ! Für ein paar Pfennige bekommt man Zuerst betreten wir den S chä l r a u m. In ihm wird das schließen dieselbe gleich wieder . In den Anstrichmaschinen erhal¬ 66 Zündhölzchen in einem kleinen Schächtelchen mit zwei Reib¬ Holz, das zu den Schachteln und zu den Hölzchen verwendet ten die vollen Schachteln mit Bürsten die Anstrichmasse an bei¬ flächen. Die Herstellung des Zündhölzchens muß also sehr billig wird , verarbeitet . Zu beiden verwendet man nur Aspen- und den Seiten . An ihr wird dann das Zündhölzchen zur Entzün¬ sein, und dies kann wieder nur in einer Fabrik der Fall sein, Papxeiholz : Die Stamme , die noch nicht ausgdttockcket sein dür¬ dung gebracht werden . Die Packmnschinen packen zuletzt auto¬ die große Mengen auf maschinellem Wege herstellt und die fen, werden in gleiche Stücke geschnitten, entrindet und von den matisch je zehn Schächtelchen in ein Paket . Selbst das Falten darauf bedacht ist, den Aroeitsvorgang möglichst zu verein¬ Astarswüchsen befreit . Hierauf werden die Klötze in den Schäl¬ und das Ankleben der Seitenflächen besorgt diese Maschine. fachen. Unternehmen wir einmal einen Gang durch eine mo¬ maschinen eingespannt und diese in Bewegung gesetzt, wodurch Willi Albrecht.

^saisonweise" mieten konnte . Der Stamm , der, in eine Fehde verwickelt, den höchsten Preis dafür bot , erhielt sie und „Gebrauch von Kanonen verboten" hatte damit ein derartiges Uebergewicht über seine Gegner , daß er mit ziemlicher Sicherheit den Krieg zu seinen Gunsten ent¬ schied. Diese eine Kanone nahm den Fehden der Eingeborenen¬ Abrüstungskonferenz' an der indischen Aordwestgrenze- Die gemietete Kanone stämme ihre bisherige Ritterlichkeit und spielte bei allen krie¬ gerischen Auseinandersetzungen eine ausschlaggebende Rolle. zb. Bombay , im August. Gegenwärtig gibt es im gesamten Gebiet der Nordwest- Nun hat man dieser Methode der Kriegführung einen Riegel grenze nur e i n e K a n o n e, die sich im Besitz eines neutralen vorgeschoben und durch die „Abrüstungskonferenz " jeglichen „Der Gebrauch von Kanonen ist in allen zukünftigen Kriegen Eingsborenenstammes befindet . In letzter Zeit hatte sich die Gebrauch einer Kanone bei Stammesfehden strengstens verboten ." Diese Anordnung mutet im 20. Jahrhundert eigenartige Gepflogenheit entwickelt, daß man diese Kanone untersagt. höchst sonderbar an, und man ahnt , daß sie sich nicht auf irgend¬ welche Vorgänge in Europa beziehen kann. In der Tat ist das Kanonenverbot im fernen Indien erlassen worden — nicht etwa von den Engländern , die sehr wohl von ihren Kanonen Gebrauch zu machen wissen, wenn es gilt, Selbständigkeits¬ regungen von unterjochten Eingeborenen zu ersticken, sondern von den Eingeborenen selbst, und zwar von den kriegerischen Stämmen an der indischen Nordwe st grenze. Bekanntlich ist die Nordwestgrenze von jeher ein Unruheherd gewesen . Die hier lebenden indischen Stämme , die unter dem Einfluß des vielgenannten Fakirs von Ipi stehen , leben nicht nur in ständigem Aufruhr gegen die Engländer , vor deren Straf¬ expeditionen sie sich in ihren schwer zugänglichen Siedlungs- geländen verhältnismäßig sicher fühlen , sondern führen auch häufig Fehden untereinander. Solche internen Strei¬ tigkeiten, die manchmal recht heftige Formen annehmen , sind begreiflicherweise von den Engländern nicht ungem gesehen, und man hütet sich, in solche die Einigkeit schwächende Zwiste einzugreifen. Nun haben sich vor kurzem die Oberhäupter der kriegerischen Stämme an der Nordwestgrenze zu einer Art „Abrüstungs- k o n f e r e n z" zusammengefunden . Man faßte bei dieser Gele¬ genheit den Entschluß , alle internen Streitigkeiten in Zukunft nach Möglichkeit vollständig zu vermeiden oder auf friedlichem Wege beizulegen . Sollte der Ausbruch einer Fehde aber wirk¬ lich nicht mehr zu umgehen sein, so dürfen bei solchen „Privat¬ kriegen" lediglich Flinten , keinesfalls aber Kanonen verwendet werden . Man erwartet sich von dieser Uebereinkunft , daß bei feindseligen Auseinandersetzungen zwischen Eingeborenenstäm¬ men keine allzu empfindlichen Schwächungen auftreten. Bor allem aber soll durch das Kanonenverbot verhindert wer¬ den, daß reiche Stämme die Möglichkeit haben , durch das Mie¬ ten oder Kaufen von Kanonen über ärmere Stämme , die sich solche Rüstungen nicht leisten können, die Vorherrschaft bekom¬ men . Die internen Fehden der Stämme an der Nordwest¬ grenze haben von jeher etwas Ritterliches an sich gehabt . So bestand eine stillschweigende Uebereinkunft , daß Feindseligkeiten "der Art während der Erntearbeiten zu ruhen hatten. Ein reicher Fang Die beiden Gegner konnten ferner zu jeder Zeit ein Abkom¬ men treffen , nach dem der Krieg für einige Zeit unterbrochen In Helgeland (Nord -Norwegen ) verirrte sich ein Zug von über 100 Walen (Delphinart ) in eine Bucht . Die Fischer sperrten wurde , wenn dringende , für die Existenz wichtige Geschäfte den Zugang zur Buch! sofort mit großen Netzen ab und konnten sich somit die reiche Beute , die einen Wert von mehreren auf einer der beiden Seiten das verlangte. hunderttausend Kronen hat , mühelos sichern. — („Weltbild .") Dienstag , den 29. August 1939 „Innsbrucker Nachrichten" Nr . 199 Seite 7

Sumem ßpoct+ßwl $jeatec +$ttu0 +fliunf} Filmkunstschau auf dem Lido Protektorat schlug Jugoslawien 7 : 3 Kölner Jansen , den Stabhochsprung gewann Helmke (Berlin) mit 3.60 Meter , und über 10.000 Meter war der Kölner Berg Wieder ein deutscher Erfolg Auf dem Spartaplatz in Prag trug das Protektorat in 31 : 51.4 Minuten siegreich. Die Viererstaffel wurde eine Böhmen -Mähren sein erstes Länderspiel aus . Gegner war sichere Bssute der Kersch, Hornberger , Neckermann und Scheu¬ Die Internationale Filmkunstschau auf dem Lido nahm mit Jugoslawiens Ländermannschaft , die vor 15.000 Zuschauern ring in 41.4 Sekunden . Den einzigen Sieg holten sich die Gäste, der Aufführung einer Reihe von Filmen aus den verschiedensten verdient mit 7 : 3 (3 : 1) geschlagen wurde . Die Prager Elf wie schon erwähnt , im 100-Meter -Lauf , wo Saelens den Ländern ihren Fortgang. setzte sich durchwegs aus Spielern des Ligameisters Sparta Frankfurter Kersch in 10.7 Sekunden um Handbreite hinter In erster Linie ist wieder ein großer deutscher Erfolg mit dein zusammen und war technisch und taktisch klar überlegen . Als sich ließ. unterhaltsamen und vom Publikum viel belachten - bester Mann wirkte Kopecky, der auch allein drei Tore schoß. Keine Ruder -Europameisterschaften Film „Fasching " zu verzeichnen. Der unter der Regie von Hans Ludl (2), Nejedly und Riha waren die übrigen Torschützen Schweikarl gedrehte Film mit seinem übermütigen Karnevals¬ des Protektorats . Bozovic , Pujadinovic und Petrovic erziel¬ Der Internationale Ruderverband hat sich am Wochenende treiben wurde mit lautem Beifallsjubel ausgenommen. ten die Treffer der Jugoslawen , deren beste Spieler Lechner noch einmal mit der Frage der Abwicklung der Ruder- und Perlic waren. Europameisterschaften beschäftigt. Es wurde beschlossen, die Durch eindrucksvolle schauspielerische Leistungen zeichnet sich vom 1. bis 3. September vorgesehenen Titelkämpfe in Amster¬ auch der französische Sigma -Film „Le jour se leve" (Morgen¬ Rekorde bei Finnlands Meisterschaften dam abzusagen. grauen ) aus , in dem Jean Gabin einen neuen Beweis seiner überragenden Kunst ablegte . Einen sehr interessanten , wenn Zu einer großen vorolympischen Leistungs - und Organi¬ auch für ein größeres Publikum nicht ohne weiteres geeigneten sationsprüfung gestalteten sich die finnischen Leichtathletik- Lustenauer Motorradrundrennen Film brachte Japan mit dem Werk „Kinder des Lichts" zur Meisterschaften im Olympiastadion von Helsinki, die am Sams¬ Aufführung , in dem Szenen aus dem Leben einer Besserungs¬ tag begannen und Montag erst beendet werden . An den beiden Rach Bemühungen ist es gelungen , die Startbewilligung für anstalt dargestellt werden . Großen Eindruck hinterließ der unter ersten Tagen gab es zwei Hürdenlaufrekorde . Storskrubb lief Schweizer Rennfahrer zu erhalten . Es werden deshalb am der Regie von Ottokar Vavras von der Lucerna -Filmgesellschaft -die 200 Meter in 24.8 und Birta die 400 Meter in 53.2 Sekun¬ 3. September nicht nur unsere Kanonen an den Start gehen, des Protektorats in tschechischer Sprache hergestellte Film den . Eine der größten Ueberraschungen für die 10.000 Zu¬ sondern auch eine große Anzahl der besten Schweizer Renn¬ „Humoreske ". Neben den durch keine Besonderheit auffallenden schauer war der Sieg von Kurki im 5000 -Meter -Lauf , der in fahrer ; dies wird den Kampf noch spannender machen. Film „Scheidung in Montevideo " zeigte Argentinien auch das 14 :32.2 Minuten vor Pekura (14:32.4) Meister wurde . Mäki recht ansprechende Stück „Vom Berg zum Tal " (De la sierra und Jsohollo waren allerdings nicht am Start . Die bisher er¬ al volle), das besonders durch seine plastischen photographischen mittelten Meister und ihre Leistungen waren : 100 Meter: Bilder auffiel und von dem hohen filmischen Können Süd¬ Kronoist 10.9, 200 Meter : Tamisto 21.9, 800 Meter : Peussa MtlrrbrrMe amerikas Zeugnis abgab . Einen reizenden Kinderfilm , der 1 :56.8, 200 Meter Hürden : Storskrubb 24.8 (Rekord ), 400 Me¬ gleichzeitig für den Ski - und Eislauf der Schweiz diente , brachte ter Hürden : Virta 53.2 (Rekord ), 3000 Meter Hindernis : Lind¬ München , 28. Aug . Keine wesentliche Aenderung . Das europäische die Schweizer August -Kern -Produktion mit dem Werk „Sonnige blad 9 :10.0, 5000 Meter : Kurki 14 :32.2, Marathonlauf : Tar- Hoch, das sich im Schwerpunkt über Skandinavien 'befindet , bleibt für Jugend " zur Vorführung . Starken Erfolg erzielte auch der kiainen 2:37 :31.2, Kugel : 1. Backman 15.48, 2. Bärlund 15.44 unser Gebiet noch weiterhin wetterbestimmend . Der herrschende Wet¬ Film der Reichsbahnzentrale „Ewiges Werden " sowie der Meter , Hammer : Veirilä 50.68 Meter , Weitspruna : Laine tercharakter erfährt daher vorerst noch keine wesentliche Aenderung. einzige Film , den Spanien auf der Lido -Schau brachte, einen 7.05 Meter , Hochsprung : Kalima 1.94 Meter , 30 Kilometer — Wettervorhersage : Schwach windig , heiter bis wolkig und warm, Dokumentarfilm von einer großen Frauenkundgebung in Gehen : Routsalainen 2 :48 :59.8. nachts örtliche Gewitterbildungen , in den Morgenstunden vielfach Medina. stark dunstig oder nebelig. * Litauen schlug Estland Meteorologische Beobachtungen an der Universität Innsbruck - Racine -Festaufführungen in antiken Theatern . In diesem Jahr Zwischen den beiden baltischen tSaaten Litauen und Estland der 300-Iahr -Feier Ra eines, der am 21. Dezember 1639 geboren kam es am Sonntag in Reval zu einem Fußball -Länderkampf, Am 28. d. M ., 7 Uhr : Lustdruck 715.2 Millimeter , Temperatur 12.1 Grad , Feuchtigkeit 95 Prozent , Bewölkung 3, Wind 0, niedrigste wurde , werden Ende August Aufführungen der „Berenice " im antiken der nach äußerst spannendem Verlauf mit einem 1 : 0 (0 : 0)- Temperatur 11.8 Grad. Theater von Vienna , das erst kürzlich ausgegraben und wieder¬ Siege der Litauer endete. hergestellt worden ist, und im hellenischen Theater von Antibes , das Am 28. d. M ., 14 Uhr : Luftdruck 712.8 Millimeter , Temperatur Vauban wiederhergestellt und in dem seit 2000 Jahren keine Aus¬ 26.3 Grad , Feuchtigkeit 31 Prozent , Bewölkung 3, Wind O. 1. Fußball -Löndcrkampf gegen Schweden fand nicht statt führung mehr stattgefunden hat , veranstaltet werden. Am 28. d. M ., 21 Uhr : Luftdruck 715.6 Millimeter , Temperatur - Ein wiedergesundener Breughel . Eine besonders wichtige Ent¬ Das für Sonntag in Stockholm angesetzte Ländertreffen 15.8 Grad , Feuchtigkeit 90 Prozent , Bewölkung 10, Wind 0, Nieder¬ schlagsmenge 3 Millimeter , höchste Temperatur 27.8 Grad. deckung auf dem Gebiet der Malerei kam kürzlich in London zur Ver¬ Schweden gegen Deutschland wurde auf Grund der politi¬ steigerung . Es handelt sich um das Werk des alten Piter Breughel, schen Ereignisse abgesagt . Die deutsche Mannschaft hat die das aus einer Eichenholztasel die Flucht nach Aegypten innerhalb einer Reise nach Stockholm nicht angetreten. Wetterbericht der Patscherkofelbahn gebirgigen Landschaft mit weitem Panorama darstellt . Das Werk be¬ Bergstation 1980( Meter Seehöhe ). Am 28. d. M ., 19.30 Uhr: fand sich um 1600 in der Sammlung des Kardinals Granvella in Italiens Studentenelf von Deutschland geschlagen Barometerstand 600 Millimeter , beständig , Temperatur 6 Grad, Brüssel und gelangte von dort in die Sammlung von Rubens . Dann Feuchtigkeit 84 Prozent , stark bewölkt , leichter Westwind. war es verschollen . Bei der Bersteigerung erzielte das Bild einen Die Entscheidung im Fußballturnier bei den Studentenwelt¬ Preis von annähernd 100.000 Reichsmark .' spielen 1939 fiel vor über 4000 Zuschauem im Kanmfe zwi¬ - Auslandgastspiele des Berliner Schillertheaters . Im Hinblick aus schen Italien und Deutschland. Die deutsche Elf siegte den großen Ersolg , den die Auslandgastspiele des Berliner Schiller- 3 : 0 (2 : 0). Die deutsche Elf bot die weitaus bessere Mann- thsat 'ers im Frühjahr 1938 hatte , bereitet Intendant Heinrich "schastslelstung ) ' in der ersten Cpielhälste brachte Ihr genaues George für das kommende Frühjahr wieder eine zweimonatige Zusammenspiel die Italiener ins Verlieren . Nach dex Pause Kaffe und Erbe Auslandreise vor , die diesmal nach dem Süden und Südosten Euro¬ pas gehen wird . Zur Aussührung gelangt wieder „Der Richter von waren die Italiener zeitweise überlegen , vermochten aber zu Zalamea " mit Heinrich George in der Titelrolle . Bon der zeitlichen keinem Torerfolg zu kommen. * Praktische Bevölkerungspolitik in der Gemeindestube . Die Ge¬ Durchführung dieser Gastspielreise wird es abhänaen , ob das Schiller¬ meinde Reichenau (Gau Sachsen ) überreicht jedem Gesolgschastsmit- theater auch noch im Norden , und zwar in Oslo und Kopenhagen, Leichtathletik -Kampf gegen Belgien abgebrochen glied (Beamten Angestellten und Arbeitern ) bei der Geburt jedes gastieren wird. Kindes ein Geldgeschenkvon 50 Reichsmark. In der Stadt --- Vorgeschichtsforschung an der Westgrenze . Das Rheinische Lan¬ Der Leichtathletik -Länderkampf Deutschland gegen Belgien Reichenbach erhalten alle Eltern bei der Geburt des 4. und 6. Kindes desmuseum in Trier hat bei Beilingen in der Eisel ein Gräberfeld in Krefeld , der am Samstag programmgemäß begonnen wurde 25 Reichsmark , beim 6. Kind 30, beim 7. Kind 40 und beim 8. und von 40 vorgeschichtlichen Grabstellen erforscht, die nach den Beigaben .- und am ersten Tag eine deutsche 48.5 : 28.5-Führung brachte, jedem solgenden Kind 60 Reichsmark. aus der Mitte des letzten Jahrtausends vor der Zeitwende stammen. mußte am Sonntag abgebrochen werden , da die Teil¬ * Iudensäuberung in den Prager Schwimmbädern . Das anmaßende Neben einigen Körperbestattungen fand man in der Mehrzahl Brand¬ nehmer aus verkehrstechnischen Gründen bereits vorzeitig wie¬ Auftreten der Juden in den Bädern Prags , das von der tschechischen gräber und ' noch eine dritte Bestattungsform , bei der die Gräber durch der abreisen mußten . Von den sieben Wettbewerben des Sams¬ Presse schon mehrsach angeprangert worden war , führte zu einer Steinkreise eingefaßt waren . An Beigaben wurden Tongesäße , Eisen¬ tags endeten sechs mit deutschen Siegen , während Belgien Säuberungsaktion durch junge Tschechen. In verschiedenen Anstalten schwerter und Halsringe aus Bronze und Eisen sichergestellt. lediglich durch seinen vorzüglichen Sprinter Saelens im 100- wurden die Juden durch Lautsprecher ausgefordert , die Schwimm¬ bäder sofort zu verlassen . Ohne Zwischenfälle leisteten sie der Auf¬ Gastspiel der ExlGülm Meter -Lauf erfolgreich war. forderung Folge. Das Hauptereignis des Eröffnungstages war der 800-Meter- * Die Frau im Erwerbsleben . Im Jahre 1882 waren in Deutsch¬ Heute ist die letzte Aufführung der ländlichen Komödie von Julius Lauf , in dem unser Weltrekordmann Rudolf H a r b i g auf den land 4.9 Millionen Frauen erwerbstätig . Heute sind es über zwöls Pohl „Findling Peter ". Lauf , in dem unser Weltrekordmann Rudolf H a r b i g auf Millionen. im Spurt in 1 : 55.4 Minuten und ließ dabei seinen starken Die Lichtspieltheater bringen: Gegner glatt hinter sich. Die mäßige Zeit erklärt sich daraus, daß zwischen 400 und 600 Meter arg gebummelt wurde . Der Kammerlichtspiele . ?»3, -:L5, 7 und 914 Uhr : „Gebrandmarkt ." Belgier zog 200 Meter vor dem Ziel an , kam auch vier , fünf Sei bereit! Lerne helfen für den fall Trlumph -Ton -Kino . „Robert und Bertram ." Meter von Harbig weg , aber in der Zielgeraden schloß unser der Tlot — Zentral -Ton -Kino . „Ueberfall im Chinesenviertel ." Meister auf und siegte sicher. Löwen -Klno . „Die Hochzeitsreise ", Usa-Großsilm mit Francoise Den Hürdenlauf gewann der Düsseldorfer Pollmanns in Arbeite mit im Deutschen Boten streu; ! Rosay , Mathias Wiemann , Angela Salloker. 15.1 Sekunden , das Diskuswerfen fiel mit 46.19 Meter an den Filmbüyne Solbad Hall . „Drunter und drüber ."

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Wenn man das laute, herausfordernde Geschrei der pol¬ Irland betont leim SkiitralM- Nerordnnnaen der britischen Admiralität nicht»rrdindllchnischen Versammlungsredner mit der ruhigen Gemessenheit der deutschen Stimmen vergleicht, so möchte man beinahe glau¬ Dublin, 29. August. Zu den 22.000 Dann regulärer Polizei und 20.000 Dann ben, daß nicht Polen auf das Großdeutsche Reich angewiesen Das offizielle irische Informationsbüro teilt mit, bah die der Sondertruppe sind weitere 20.000 Dann Verstärkung ist, sondern daß Deutschland sich in rettungsloser Abhängigkeit Stellung, die de Valera der Reutralitätsfrage gegenüber geflohen. Schließlich wurden noch 5000 Dann pensionierte von Polen befände. Es scheint dementsprechendrecht interes¬ eingenommen habe, auch heute noch als richtungweifend und Schutzleute aufgefordert, sich auf schnellstem Wege bei ihren sant, einmal zu überprüfen, wo denn eigentlich die Schwer¬ verbindlich onzufehen fei. Dasselbe gelte für feine Ansicht von alten Hundertschaften zu melden, so daß dem Polizeige¬ kraft liegt. waltigen , der von seinem Urlaub auf der Insel der Wehrpflicht der in England lebenden Iren. Irland gestehe Sehen wir einmal von der politischen Lage beider Länder den Engländern keinerlei Rechte zu. in England lebende irische Dight nach London zurückkehrte und noch am gleichen zueinander ab, so bleibt übrig, daß Polen und Deutschland Staatsangehörige zur Dienstpflicht einzuberusen. Tage vom König in Audienz empfangen wurde, im ganzen Nachbarn sind. Das Grohdeutlche Reich hat mit Polen eine 70.000 Dann Polizei zur Verfügung stehen. Grenze von schätzungsweise 2900 Kilometer gemeinsam, das Diesen Iren in England sei von der irischen Regierung sind etwa 55 bis der polnischen Bemerkenswert ist in der Mitteilung der Hinweis, daß die 60 v.H. Gesamtgrenze. Polens empfohlen worden, sich mit irischen Pässen zu versehen, die Nachbarn außer Deutschland sind im Norden Litauen und ein bislang für einen Aufenthalt in England für sie nicht erfor¬ meisten Polizisten jetzt mit Revolvern' „zum Gebrauch gegen Plünderer" ausgerüstet seien und daß im Polizeihaupt¬ kurzes Stück von Lettland, im Süden ein Stück von Rumä¬ derlich waren. Am Montag setzte ein Ansturm auf das Büro nien und im Osten Rußland. Die großen Ausgänge für den des Kommissars für Irland, Dulanty, ein. quartier alle Pläne fertig seien, „um die Ordnung auf¬ rechtzuerhalten und Panik in den Straßen Warenverkehr liegen für Polen praktisch nur nach Deutschland und nach Rußland. Dementsprechendist auch Deutschland für Ls wurden an einem Tage über 150 irische Pässe ausge¬ Londons zu v e rh i n d er n".(l!) stellt. die ihre Besitzer vor einem Ruf zu den britischen den polnischen Außenhandel ein besonders gewichtiger Faktor. Dassen schuhen sollen. Grogdeutschland ist mit rund 30 v. H. am polnischen Handels¬ Irischer Wserus geschäft beteiligt. Erst in großem Abstand folgen England und Das irische Parlament wird wahrscheinlich aus seinen Frankreich. Aber auch die Ausfuhren Polens nach diesen jetzigen Ferien nicht zusammenberufen werden. Das irische Gegen die britische Tyrannei beiden Ländern gehen überwiegend im Transitverkehr erst Kabinett tritt heute wie an jedem Dienstag zusammen. Die über deutsches Gebiet. Schon dieses einfache Beispiel lehrt, Belfast, 29. Aug. Der nordische Rat hat sich an Rooseoelt einstweils noch strittige Frage ist die Lage, in der sich die daß der deutsche Raum, der nach der europäischen Seite hin mit der Bitte gewandt, seinen Einfluß bei England einmal Polen vorgelagert ist, ein lebenswichtiges Element für oie irischen Schiffe befinden, da die grün-weiß-orangefarbige für die unterdrückten Iren einzusehcn. Das Telegramm des Trikolore Irlands als internationale Handelsflagge noch nicht polnische Ein- und Ausfuhr ist. Polen ist in dieser Beziehung anerkannt ist. nordirischen Rates lautet: „Großbritannien hält die Graf¬ überwiegend auf Deutschland angewiesen. Es sei erwähnt, schaften Nordirlands immer noch mit Gewalt zurück und daß Polen für Deutschland andererseits nur ein Handelspart¬ Die Transporl-Darine-Ableilung des irischen Handels¬ gestattet eine Tyrannei, die ihresgleichen im heutigen Europa ner von verhältnismäßig geringerer Bedeutung ist. Denn für ministeriums erklärt, daß die irischen Schiffe dem irischen nicht hat. über die ansässige Bevölkerung zu herrschen. Das uns bedeutet der Warenverkehr mit Vielem Nachbarn nur Staat gehörten und genau so wenig wie Schiffe irgend irische Volk rechnet auf ihre Hilfe bei der Beseitigung dieser 1.3 bis 1.5 v. H. des Gesamtaußenhandels. eines anderen neutralen Staates von der Verordnung der Verletzung seiner Rechte." britischen Admiralität betroffen So wie beim Außenhandel liegen aber die Verhältnisse auch würden. auf verschiedenen anderen wirtschaftlichen Gebieten. Polen ist Irland hofft auf eine friedliche Lösung ausgesprochenes Agrarland und besitzt keine nennenswerte 70.000 Polizisten gegen die Seen Fertigwarenindustrie. Es bleibt also bei Wegfall des Aus- Berlin. 29. Aug. Im Gegensatz zu den englischen Blättern, London, 29. Aug. Die neuen Anschläge der Iren und die sich schon seit Tagen in einem Zustand von Kriegsstimmung die in der Bevölkerung grassierende Spionagesurcht haben befinden, bewahrt die irische Presse eine betont ruhige den Polizeipräsidenten von London, D a m e s, veranlaßt, Zurückhaltung. Die Blätter enthalten sich jeder kritischen darauf hinzuweisen, daß die ihm unterstehenden Polizeikräfte Stellungnahme und bringen ihre Hoffnung auf eine fried¬ Moskau ratifiziert im Laufe der letzten Tage beinahe verdoppelt worden sind. liche Lösung der Krise zum Ausdruck. den deuischrullischen Pakt Moskau, 29. Aug. Der Oberste Rat hat innerhalb von nur fünf Minuten den deutsch-fowjelrusfifchen Nichtangriffspakt „Genug beweise der deutschen Geduld" ratifiziert.

vras Liane empfing den britischen Botschafter- „Berlin kann aus seine Forderungen nicht verzichten' landsgeschäftes auf seinen landwirtschaftlichenErzeugnissen sitzen, wogegen ein außerordentlich starker Mangel an — ms- Dr. v. L. Rom, 29. August. und nicht zu zögern, zu direkten Verhandlungen mit dem besondere hochwertigen— Industrieerzeugnissen sehr bald auf- Reich zu kommen. Was die Haltung Italiens zur gegenwärti¬ treten würde. Der italienische Außenminister Graf C i a n o empfing den gen Phase der europäischen Krise anlangt, so harrt Italien englischen Botschafter in Rom zu einer längeren Aussprache. mit faschistischer Festigkeit und Gewehr bei Fuß der kommen¬ Außerdem ist der Wirtschaftsstand Polens — auch in bezug Alkeroings betont man dabei in Rom, daß ebenso klar wie der den Ereignisse. auf die landwirtschaftliche Bodenbearbeitung— noch so weit Friedenswille der Achse— zurück, daß eine tatkräftige Hilfe dringend notwendig wäre. Der Kunstdüngerverbrauch in Polen beziffert sich beispiels¬ „Deutschland hat unaufhörlich Beweise seiner Geduld ge- Rumänien und die neue weise dort auf je 1 Kilogramm Stickstoff, Phosphorsäure und geben, eine Geduld, die zu mißbrauchen jedoch gefährlich Lage Kali auf den Hektar Nutzfläche. Der deutsche Boden hingegen wird („Popolo di Roma") — „Adolf politische Genie unseres wird je Hektar mit 22 Kilogramm Stickstoff, 23 Kilogramm Hitler — das Jahrhunderts" Phosphorsäure und sogar 40 Kilogramm Kali angereichert. es zweifelhaft ist, ob London Vernunft annimmt und Bukarest. 29. Aug. In einem längeren Aufsatz im „Uni- Die Folge hiervon ist, daß unsere Hektarerträge wesentlich im letzten Augenblick Warschau andere Verhaltungsmaßregeln versul" wird zum erstenmal eingehend der Nichtangriffs- höher liegen als die in Polen. Wir ernten 18 Doppelzentner als die bisherigen Provokationen und Ausschreitungen gegen vertrag Deutschlands mit Rußland erörtert . Der Deutsche gibt. Üeber den Friedenswillen Italiens werden sich Verfasser, der ehemalige GesandteL u g osi a n u, bestreitet, dabei die Demokratien nicht den geringsten Zweifeln hingeben daß die Beistandspakte der Türkei mit England und Frank¬ können, da in Italien genau wie bei Deutschland der unbeirr¬ reich an den Abschluß eines dreiseitigen Beistandspaktes der Aemien will neutral bleiben! bare Wille vorhanden ist, dieL eb en s r echt e d er b ei d en Westmächte mit Sowjetrußland gebunden seien, erklärt aber, jungen Völker durchzusetzen. es sei schwer, sich vorzustellen, daß unter den angegebenen Um¬ Innenpolitische Widerstände gegen England ständen der Moskauer Nichtangriffsvertrag keinen Einfluß Rom. 29. Aug. Wie berechtigt die englischen Besorgnisse Die faschistische Presse wendet sich energisch gegen englische auf die alten Freundschaftsbeziehungen der Türkei zu Aeußerungen, wonach die Entscheidung bei Polen liege und über die innenpolitischen Widerstände gegen einen england¬ Sowjetruhland haben solle. freundlichen Kurs in Aegypten sind, ergibt sich aus der über¬ betont, in Wahrheit werde die polnische Politik von London Im übrigen stelltL u gosi a n u fest, daß der Vertrag den stürzten Rückkehr des englischen Botschafters nach Kairo, der gemacht. Die Zeitungen antworten auf die Frage: Kann Rahmen eines Nichtangriffsabkommens weit überschreite und im Flugzeug in der ägyptischen Hauptstadt wieder eintrof. Deutschland auf Erfüllung seiner vitalen Interessen verzich¬ sein Inhalt alle Voraussagen übertrefse. Polen könne nun Die Stimmen, die bisher in Aegypten nur insgeheim für auf keinen Fall, auch nicht durch Rüstungslieferungen oder eine Loslösung Aegyptens von der französisch-englischen ten? geschlossen mit Nein. Die Rückkehr Danzigs ins Reich ist Transittransporte durch Rußland unterstützt werden. Art. 4 für Die italienische Oeffentlichkeit sieht Front eintraten, haben nämlich in diesen Tagen, ungeachtet Italien besiegelt. die zeige klar, daß Sowjetrußland der sogenannten Friedens¬ aller englischen Vertuschungsmanöver, beträchtliche Lautstärke Situaüon klar dahin, daß Polens Rettung allein in der end¬ front nicht angehören könne und auch seine Verpflichtungen erreicht. lichen Annahme von Vernunft besteht, wobei, wie Staats- aus dem Bölkerbundpakt hinfällig seien. Die Diplomatie der Westmächte habe zweifellos eine herbe Enttäuschung erfah¬ Dan fordert nunmehr Aegyptens Neutralität im Ernst¬ Minister Farinacci in einem an Beck gerichteten Leit¬ ren, und wenn die Logik noch gelte, so sei ein englisch¬ fälle in aller Oesfentlichkeit. ' artikel betont, Polen solle gerade nach dem 23. August nicht französisches Abkommen mit Rußland unmöglich, ja vergessen, daß außer den Volksdeutschen eine Unmenge auch der französisch-sowjetrussische Beistandspakt habe wohl Sowohl Sidky Pascha wie der Chef der nationalen Partei, Hafez Ramadan, haben sich in Reden, Appellen Russen auf polnischem Gebiet leben. keine Geltung mehr. Das Deutsche Reich erhalte in Osteuropa volle Handlungsfreiheit, die bis dahin eine eventuelle geg¬ und Manifesten für Aegyptens Neutralität einge¬ setzt. zugleich mit der offenen Forderung auf Revision des In Rom macht man sich kaum Illusionen darüber, wie nerische Haltung Sowjetrußlands behindert hätte. englisch-ägyptischen Vertrages. schwer es der gesunde Menschenverstandin Warschau hat. Von den übrigen Pressestimmen sei noch die nationale zumal — wie „Voce d'Italia " berichtet— längst vor allen „Porunca Vremii" erwähnt, deren Hauptschriftleiter Doktor Die Mißstimmung über die englischen Pläne mit propagandistischenund tendenziösen Appellen und Botschaften Radulesku in einem großen Aufsatz den Führer als Aegypten, das, ohne angegriffen zu fein, die englischen von jenseits des Ozeans, die italienische Regierung der War¬ das politische Genie unseres Jahrhunderts. Kastanien ans dem Feuer holen soll, ist tn Aegypten ständig schauer Regierung dringend empfahl, Vernunft anzunehmen im wachsen. ^ __ Seite 2 Nr. 196 „Neueste Zeitung" Dienstag, den 29. August 1939

Roggen je Hektar, die polnischen Bauern nur 11 Doppelzent¬ liegt eine ganze Division. Neue betonierte Geschützstellungenj ner^ wir ernten 23 Doppelzentner Weizen, die Polen nur wurden im Abschnitt Hela angelegt. "fein, die Meinung;um Inge lzentner Im Gdingener Hafen auf dem zweiten WellenbrecherZ Hektar. gegenüber dem zweiten Kai sind Flakgeschütze eingebaut. g Polens Lnftwafsc Daß die englischen militärischen Und ein anderes Gebiet sei herausgegriffen: der Verkehr. Vier Kilometer nördlich von Teschen an der Straße längs- Z Fachkreise keine besonders großen Die polnischen Eisenbabndicyte erreicht nur 5 Eisenbabnkilo- seits der Olsa haben Pioniere BefestigungsanlagenW Erwartungen bezüglich der Lei¬ Meter je 100 Quadratkilometer Fläche, in Deut chlano sind errichtet. Die Bahnstrecke Bielitz —Zywisz und dieg stungsfähigkeit der polnischen Luft¬ 15 Kilometer Eisenbahnen vorhanden. Polen besitzt auf die Bahnlinie Skotscha u —Bielitz sind unterminiert, g waffe hegen, geht aus der Tatsache gleiche Fläche 15 Kilometer Straßen, Deutschland 46 Kilo¬ Das Infanleriebakaillon in Goldfeld bei BrombergD hervor, daß englische Militärflugzeuge und -piloten nach Polen meter. Nochzumal sind die polnischen Straßen in einem für wurde wegen Dienstverweigerung sofort ins Hinterlandg gesandt werden, um die polnische auf die englischen unsere Begriffe außerordentlich schlechten, um nicht zu sagen abtransporkiert. gjEinheiten abzustimmen. Bis jetzt ist allerdings auf diesem Ge- jammervollen Zustand. Dementsprechend sieht es auch mit dem biet noch wenig Positives geschehen. Die Bauern der Dirschauer Niederung haben AufforderungZ Kraftwagenpark der Polen aus. Die polnische Fliegertruppe gliedert sich in Heeresflieger und sich zum Verlassen Wirtschaften erhalten, der bereitzuhalten, g in Seeflieger. Die erste Gruppe besteht aus sechs Flieger- Sie besitzen insgesamt überhaupt nur 42.000Kraftwagen und da die Dirschauer Niederung im Kriegsfälle überschwemmtg 12.000 Motorräder. Großdeutschland hingegen beherbergt zur werde. U regimentern, die in Warschau, Krakau, Posen, Thorn, Lissa Zeit etwas 3.5 Millionen Kraftfahrzeuge. In Polen fahren und Lemberg stationiert sind. Jeweils drei Regimenter bilden etwa 8600 Lastkraftwagen, wogegen in Deutschland etwa Alle Brüüen ln Zavorina gesprengt eine Luftgruppe, von denen allerdings erst eine einzige zur 450.000 Lastwagen in Betrieb sind. Aufstellung gekommen ist. Ferner befindet sich eine Segel- Je tiefer wir in die polnischen wirtschaftlichen Verhältnisse Furchtbare Erbitterung der Slowaken fliegerabteilung in Putzig und weitere zwei Aufklärungsstaffeln eindringen, desto mehr erstaunen wir über den Grad der Rück¬ Prehburg, 29. Aug. Die letzten Ereignisse an der polnisch- 8 bei der Flußflottillengruppe in Pinsk. Die Heeresluftstreitkräste ständigkeit. Um so unverständlicher ist es, wenn wir jetzt die zählen etwa 845 Flugzeuge, davon 100 Kampfflugzeuge, slowakischen Grenze haben eine furchtbare Erbitterung unter Z 260 Jagdflugzeuge und 486 Aufklärungsflugzeuge. Die See- außerordentliche Ueberheblichkeit in der polnischen Presse ver¬ der slowakischen Bevölkerung hervorgerufen. folgen. Das polnische Volk wird, je chauvinistischer die Ha߬ fliegerverbände haben 122 Flugzeuge. Außerdem sind an gesänge werden, desto mehr an den Rand des wirtschaftlichen In den letzten Tagen waren ständig Detonationen aus 8 Schul- und Reserveflugzeugen etwa 500 Flugzeuge vorhanden. Selbstmordes getrieben. Denn wenn wir Polen beispielsweise dem Javorina-Gebiet zu hören, die sich später als Brücken- 1 Das gesamte Personal der polnischen Luftwaffe wird auf rund als Handelspartner verlieren, dann büßen wir kaum mehr als sprengungen der Polen herausstellten. Die Grenzbauerng 15.000 Mann beziffert. 1 v. H. unseres Exportgeschäftsein. Polen hingegen läuft Ge¬ in der Nähe von Ladca sahen mit eigenen Augen, wie g Abgesehen von früher angekauften und veralteten fran¬ fahr, sich bei seiner Selbstabschnürung von seinem großen und polnische Soldaten die slowakische Bevölkerung des geraub- g zösischen Flugzeugen besitzen die Polen aus der heimischen Er¬ weit überlegenen Nachbarn mit Riesenschritten rückwärts zu ten Javorina-Gebietes zum Ausheben von Schützengräbeng zeugung hervorgegangene Flugzeuge, von denen nur ein Teil entwickeln. Es ist ja heute bereits jo, daß weite Strecken frucht¬ zwangen. Selbst Frauen wurden zu dieser schweren Arbeitg der Jagdflugzeuge sowie die in den letzten zwei Jahren ent¬ baren Bodens in Polen vollständig devastiert daliegen. Man mit Kolbenschlägen angelrieben. §j wickelten leichten und schweren Kampfflugzeuge als neuzeitlich hat nicht die zur Landbestellung erforderlichen Maschinen, man anzusehen sind. Da die Truppe sich in Neuausrüstung befindet, hat keine Düngemittel und — es fehlen die deutschen Bauern Wie Flüchtlinge berichten, die noch im letzten AugenblickJ dürfte aber erst in ein bis zwei Jahren die Mehrzahl aller mit ihrem Fleiß. Diese aber hat man systematisch verfolgt und, die rettende und nun hermetisch abgeriegelte Grenze über- gjFlugzeuge als hochwertig zu bezeichnen sein. wo es irgend anging, enteignet. schreiten konnten, sind alle Slowaken und VolksdeutschenW im Gebiete um Cadca verhaftet und interniert worden. VieleZ Was Luftverteidigung und Luftschutz angeht, so verfügt Polen selbst trägt für sein unverschämtes Handeln die ver¬ Orte liegen jetzt völlig verlassen. Polen über vier Fläkregimenter, die allerdings noch nicht in nichtenden wirtschaftlichen Folgen. Denn Frankreich oder Eng¬ ihrer Gesamtheit aufgestellt sind. Die Liga für Gas- und Luft¬ land sind nicht in der Lage — und haben auch gar nicht die schutz mit zwei Millionen Mitgliedern bildet die zivile Luft- Absicht— etwa den deutschen Partner Polens im Güteraus¬ schutzorgamsation des Landes. tausch zu ersetzen. England hat gewußt, warum es den Polen Große Besriedigung in-er Schweiz nur ein Drittel ihrer Anleihewünsche erfüllt hat. Es hat zu fl !!» schlechte Erfahrungen gemacht in Abessinien, in Rotspanien, Ueber die Zusicherung der Reichsregierung in China. . . Bern, 29. Aug. Die erneute Zusicherung der Reichs¬ Norwegen verstärkt Neutralttütsschutzmaßnahmen regierung, bei kriegerischen Verwicklungen die Neutralität der Schweiz zu respektieren und die freundschaftlichen Beziehungen Oslo, 29. Aug. Die norwegische Regierung beschloß, den Die Polen beschossen Slinkagarbe zwischen beiden Ländern weiterhin zu pflegen, hat in der Neutralitätsschutz an der norwegischen Küste zu ver¬ Schweiz große Genugtuung ausgclösk. Das gilt in gleicher stärken. Die hierzu notwendigen Truppen werden einbe¬ Grenzgebäude demoliert Weise für die politischen kreise, wie für die veffentlichkeit. rufen für die Festungen Christiansen , Bergen, A g d en e s. Die Soldaten der FestungenOs l of j o r d und Pretzburg, 29. Aug. Polnische Soldaten und Grenzbeamte Die Schweizer Presse deutsche verübten zwei schwere Feuerüberfälle auf Hlinkagardisten. berichtet, daß der Gesandte, Oscarsborg werden im Dienst behalten. Die eiftte Zer¬ Dr. Kö ster, dem Vorsteher des politischen Departements, störerdivision, die vierte und fünfte Torpedobootsdivision und Aus dem Personenzug. der zwischenSovcinivce und Bundesrat Motta, einen offiziellen Besuch abgestattet hat, Cwardon an der slowakischen Grenze verkehrt, gaben pol¬ das erste und zweite Geschwader der Luftwaffe werden eben¬ bei dem er die früheren feierlichen Erklärungen gegenüber falls von dieser Maßnahme betroffen, nische Zollbeamte auf der Grenzstation Skalize mehrere der Schweiz namens der deutschen Reichsregierung erneuerte Schüsse auf eine Patrouille der Hlinkagarde ab. und mitteilte, daß Deutschland die schweizerische Neutralität die den ersten Schrill zur Vorbereitung des Neukraliiäls- Die hlinkagardisten erwiderten das Feuer. Der Per¬ unter allen Umständen voll respektieren werde. Obwohl in schuhes bedeuten. sonenzug verlieh daraufhin den Bahnhof. der Schweiz niemand ernsthaft an dem früher gegebenen deutschen Worte zweifelte— dies zeigten in den letzten Tagen Ferner bleiben die Angehörigen der Fluggeschwader Ein weiterer Feuerüberfall ereignete sich im Grenzort die Kommentare der Blätter aller Schattierungen —, hat Kjeller und Troendelag im Dienst. Mehrere Kriegs¬ Cierne. Polnische Soldaten beschossen von dem dortigen diese nochmalige Versicherung in der Schweiz einen ausge¬ schiffe sind bereits seit einiger Zeit voll bemannt. Stationsgebäude aus Hlinkagardisten, die später das Feuer zeichneten Eindruck hinterlassen. mit Maschinengewehren beantworteten. Die Polen flüchteten NS.-Gauverlag und Druckerei Tirol Ges. m. b. H., Innsbruck, daraufhin, kehrten aber nach wenigen Minuten mit Verstär¬ Rationalisierung von Nahrungsmitteln in-er Erlerstraße5 und7 kung zurück und demolierten die Einrichtungen des Stationsgebäudes. Als sie von neuem unter Schweiz Geschäftsführer: Direktor Kurt Schönwih Hauptfchrtftleiter: Ernst Kainrath Feuer genommen wurden, flüchteten sie abermals. Bern, 29. Aug. Am Montag erließ der Bundesrat eine Verfügung über eine Bezugssperre einzelner Verantwortlich für Politik: Ludwig Groß; für Bewegung und Gau- Polnisches Bataillon verweigert die Hauptstadt: Willy Schaub (3. Z. Urlaub); i. V. Fritz Olbert; DienstleistungNahrungsmittel, die um Mitternacht vom 28. auf den für Tirol-Vorarlberg: Dr. Rainerv. Hardt - Stremayr; für Flakgeschütze auf der Halbinsel hela 29. August in Kraft trat. Die Verfügung ist für eine Dauer Feuilleton und„Lebendiges Tirol": Karl Paulin; für Theater und ausgesprochen worden, die ausreicht, um die Rationie¬ Kunst: Dr. Josef Seidl; für Wirtschaft: Dr. Kurt Wagner; für Schneidemühl, 29. Aug. Ununterbrochen werden Tag und rung in Kraft zu setzen. Ferner erließ er eine Verfügung Sport: ErwinS pi e l mann; für Bilder: die Ressortleiter; verant¬ Nacht von polnischem Militär Befestigungen längs der über die provisorische Rationalisierung von wortlicher Anzeigenleiter: Fritz Richter. Alle Erlerstraße5. Stän¬ Grenze, besonders im Posener Abschnitt, in überstürzter Eile flüssigen Kraft - und Brennstoffen, um einen diger Berliner Mitarbeiter: Professor Dr. Ioh. vonLe ers. Berliner errichtet. An der Eisenbahnlinie Posen —Bentschen möglichst sparsamen Verbrauch der vorhandenen Vorräte zu Schriftleitung: Gras Reischach, Berlin SW. 68, Charlottenstraße 82. wurden zwei Verteidigungslinien angelegt und auch Bunker gewährleisten. Auch diese Verfügung trat um Mitternacht in Zur Zelt ist Preisliste Nr. 1 vom 1. Jänner 1939 gültig. gebaut. In Lautenburg, Kreis Soldau—Grenze Graudenz, Kraft. DA. VII: über 17.000.

kopfüber hinunter." Die Syphilis wird in Rußland „polnische Krankheit" genannt. Verwüstung durch die Polen, weshalb man Zerstörung meint, Polen im Sprichwort seiner Nachbarn wenn man sagt: „Es sitt aus wie im putschen Kriege." Ein In der Ukraine fragt man: „Woran erkennt man den ähnlicher Zustand reißt den Sachsen zu dem Ausrufe hin: „Hier Von Hans Otto Henel Polen? Leg dich schlafen, so wird er dich bestehlen." Darum siehts ja aus wie in Polen!" Aber die Polen werden nicht in die Behauptung: „Polen-, Juden- und Katzentreue ist eins." der Lage sein, die ganze übrige Welt mit ihrer polnischen Wirt¬ Sprichwörter, die sich im Laufe der Zeiten bei den Völkern Doch hält man den Polen auch für dumm: „Weise wird der schaft zu beglücken, denn Bismarck hatte recht, als er am über ihre Nachbarn ausgeprägt haben, drücken oft wiederholte Pole erst nach dem Schaden; haben sie ihm das Pferd gestoh¬ 18. März 1867 im Norddeutschen Reichstag sagte: „Es gibt Erfahrungen aus, die Nachbarvolk mit Nachbarvolk gemacht len, verschließt er den Stall." Da bleibt nicht verwunderlich viel weniger Polen in der Welt, als man für gewöhnlich hat. In der Regel findet man da neben dem Tadel auch Lob, das Gebet: „Gib mir, Gott, den Verstand im voraus, den der glaubt." Das soll nicht nur eine zahlenmäßige Bedeutung neben der Abneigung auch Wertschätzung offenbart, entspre¬ Pole nach dem Schaden hat." In der Ukraine muß der Pole haben, sondern auch besagen: die von den Polen beliebten gro¬ chend den Charaktereigenschaften, die im gegenseitigen Ver¬ im schlechtesten Ruse stehen, denn die Kinder bitten: „Mutter, ßen Worte können nicht über ihre Schwäche täuschen. kehr zutage traten. Nur die Polen bilden hier eine einzigartige verbinde mir die Augen, damit ich den Polen nicht sehe." Und Ausnahme. Man wird in der ganzen Welt vergebens nach ein schlimmer Fluch ist: „Mögest du in Polen verrecken!" Einer, einem Sprichworts suchen, auf das sie stolz sein könnten. Es dem man nicht glauben will, erhärtet seine Behauptung mit gibt wirklich nicht ein einziges. Aber auch die Sprichwörter, die dem Worte: „Ich will dreimal Pole werden, wenn das nicht Stimmen zur Zeit in Polen selbst entstanden, berichten nichts Rühmliches. wahr ist." Wonach ihm aber unfehlbar ein anderer zurufen Die Polen sagen von sich: „Wo zwei Polen sind, gibts wird: „Denk an deine Seel' und verfluche sie nicht." Friederlcus Rex sah voraus. . . drei Parteien." Also erscheint ihnen die Streitsucht als ihr Natio¬ In der Slowakei werden zwei Haupteigenschaften des nallaster. Auf ein anderes, das Trinken, weist hin: „Was der „Die Polen haben für Wohltaten ein sehr kurzes Gedächt¬ Polen. Habsucht und Bigotterie, treffend durch das Sprichwort nis. Da man immer wieder nachschütten muß, ist die polnische Pole an einem Tage vertrinkt, macht oft die ganze Habe eines ausgedrückt: „Der Pole würde eher am Sonntag ein Pferd Republik das reine Danaidenfaß. Genug werden sie nie Deutschen aus." Zwei sehr alte polnische Sprichwörter machen stehlen, als am Freitag Milch oder Butter essen." Die polnische bekommen." aus dem polnischen Nationalhaß kein Hehl: „Friede mit den Charakterlosigkeit, sich von jeder Seite kaufen zu lassen, wird * Deutschen wie zwischen Wolf und Schafen" — und: „Solange angedeutet: „Wie ein polnischer Stiefel, an beiden Füßen die Welt Welt bleibt, wird nie der Pole dem Deutschen Bruder »Wir werden aber bei anderen Mächten nie die Vorteile recht." Einem schlechten Menschen wünscht man: „Für deine die sein." Doch scheint es den Polen bei solcher Verbohrtheit selbst Sünden sollen die Polen über dich kommen!" Ganz treffend finden, ein Bündnis mit Rußland bietet. Die Franzosen nicht ganz geheuer zu sein, denn sie ahnen: „Nicht wirds in wird das Wesen Polens durch das auch in anderen Ländern pflegen ihre Verbündeten nur flau zu unterstützen. Die ist Engländer opfern ihre Verbündeten beim Friedensschlutz um ölen besser ehe es nicht recht schlecht Und als verbreitete Wort klargestellt: „Polen der Bauern Hölle, der ihre eigenen Interesien zu fördern." 8elbsterkenntniswerdenihrer, Unfähigkeit kann man ausfassengeht." : „Der Juden Paradies, der Bürger Fegefeuer, der Edelleute Him¬ Pole wird nur durch Schaden klug, wenn er eg überhaupt * wird." mel und die Goldgrube der Leute aus dem Westen." Dieses Wort besteht seit etlichen Jahrhunderten, aber es hat noch volle „Es ist besser Rußland zum Freunde zu haben als zum In L i t a u en kennzeichnet man minderwertige Arbeit: „Es Gültigkeit, zumal wenn man heute England für Westen setzt. Feinde; es kann uns viel Böses tun und wir können es ihm knarrt wie ein polnisches Fuhrwerk." Die Litauer wissen er- Die T schechen kennen den Nachbar genau und behaupten nicht vergelten." sahrungsmäßig: „Polnisches Fußvolk ist wenig wert." Und ein neckisch: „Liebe ohne Eifersucht ist wie ein Pole ohne Läuse." * anderes Wort gibt auch einen Grund anr „In Polen kommen Also: so etwas kommt kaum vor. zwei Gemeine auf vier Hauptleute." »Die Polen sind die elendeste Nation Europas. Sie fristen DieFranz 0 sien sind nicht eigentlich Nachbarn der Polen, chr Dasein nur durch die Eifersucht der Nachbarmächte, denn In Estland sagt man von einer Lotterwirtschaft: „Sieht doch wird in der Pikardie ein Schmutzfink meist als „polaque", m Gedanken verschlingt sie jeder von diesen drei Staaten bs nicht aus wie in Kleinpolen?" Polnische Großsprecherei bei also als Polake, bezeichnet. und mißgönnt dem anderen den Teil den er für sich bestimmt. tatsächlicher Armseligkeit wird verhöhnt: „Acht polnische Edel¬ In Deutschland ist die sprichwörtliche Bedeutung der leute füyren eine Ziege auf den Markt." Darum besteht die polnische Anarchie noch. Die übermächtigen „polnischen Wirtschaft" allgemeinverständlich: ein wirres Durch¬ Nachbarn werden sich aber am Ende über eine Teilung Der Russe sagt verächtlich: „Bei uns ist nicht Polen, es einander, wo es vor lauter Unordnung zu wchts rechtem Polens verständigen, vielleicht ein geschmälertes Köniqreich ist besser." Mißtrauend rät er: „Türkischer Andacht, lutheri¬ kommt. Weitverbreitet ist auch: „Halsstarrig wie ein polnisches m der Mitte übriglassend." schem Fasten und polnischer Brücke traue nicht." Wie aber Pferd." In Schlesien ist nicht das Andenken an die Schlacht stellt er sich eine polnische Brücke vor? „Hinauf mit vieren, bei Pietschen(Jänner 1588) erloschen und an die schrecklichean\tati Berichs ■8ribertaw"' Deutsche Bibliographische.Verlags, Dienstag , den 29. August 1939 „Neueste Zeitung' Nr. 196 Seite 3

Den Charakter als Oberst erhalten die Oberstleut¬ nants: Osterkamp, Laumann. Fricke, Freiherr Trusch von Buttlery, Brandensels, Homburg. klungen verdienter KriegsteilnehmerMit Wirkung vom 1. August 1939 werden befördert zu Generalleutnants die Generalmajorev. Briefen, v. Sul- Veiir»llun«ei>»iirHdenMllr in Ster, üulittalfc unt Marine muth, Hansen, Brand (Fritz). Zu Generalmajoren die Obersten Geitner, Thofern, Berlin, 29. August. (Ernst), von Löben(Eckhart), Schön (Albert), Käther (Ernst), Stemmermann, Moser, Boysen, Wittke, Rommel, v. Rothkirch 2(u8 Anlaß des 25. Jahrestages des Weltkriegsbeginns Schwerk(Oskar), von Thaer (Albrecht), Dr. h. c. Schwcrt- und Panthen (Friedrich Wilhelm). und der Schlacht bei Taunenberg hat der Führer mit feger (Bernhard), Hofmann (Oskar), Waldstätten (Egon), ZuOberften die Oberstleutnants Dipl.-Ing . Huenemann, dem 27. August 1939 folgende Charakterverleihungen aus¬ Tunehmer(Max), Sieler, Nagel, v. Heydebrand und der Lass (Hans Christoph), gesprochen: die cha r a kt er i si er t en Ob er ste a. D. d'Alton-Rauch, Wuthmann, Tomschki, v. Ravenstein, Krause(Johannes), Mel- von Cranach(Elimar), von Keizer(Richard), Keller (Viktor), chert, Schilling(Walther), v. Czettritz und Neuhaus (Konrad), Seer: Schering (Werner). Moeller (Richard). Schwab (Adolf), von v. Koeckritz, Dipl.-Ing . Schlemmer, Brehmer, Lanz, Doch E^idy (Ralph), Becker(Friedrich), Gruson (Ernst), von Huth (Viktor), Forst (Werner), v. Rost, Praun, Dinter, Schlueter, Cs erhalten den Charakter: a) Aktive Offiziere als (Friedrich Franz), Rothenbücher (Moritz), von Pirscher Philipp (Ernst), Hupfeld, Ringe, Heim, Richter (Wilhelm), Generalmajor die Obersten Lancelle, Krichheim, Barton, von (Friedrich), Fischer(Hermann), Keiper, Diener, Wisselink Duerstein, Harten- Germar, Haupt, von Oesterreich, Berka. der charakterisierte Oberstz. V. Bartenwerffer(Gustav), der eck, Herr, v. Neindorff, Elster, Lebsanft, Hofmann(Ludwig), Es erhält ein anderweitiges Rangdienstalter seines Dienst¬ charakterisierte Oberstleutnanta. D. Graf Hamilton. Schunck, Ziermann, v. Hessels, Lobinger, Bisle, Freiherr von grades: der Generalmajor Rommel. Waldenfels(Egon), Ranft (Albert), Laurent. Als Ob er st die Oberstleutnantea. D. Brunz (Friedrich), Es erhalten den Charakter: als Oberst die Oberstleutnante Kaulbach(Georg), Freiherr von Wedekind(Fritz), Drechsel Zu Ob e rftä rz t en die Oberfeldärzte Dr. Blechmann, Dok¬ Schörner, Dr. Franek, Rothenburg, Pruesser, Ruziczka, von (Hermann), Hauß (Ludwig), der im Ruhestand tor Boehn (Werner), Dr. Bauer. Freyhold, Runge, Teichmann. Sonnewend (Gustav), die charakterisierten Oberstleutnante Zu Ober st veterinären die Oberfeldveterinäre Doktor Es erhält ein anderweitiges Rangdienstalter seines Dienst¬ a. D. Hammacher(Ernst), von Quednow(Kurt-Moritz), Brinck- Ebner, Professor Dr. Eberbeck. grades: der Oberst von Ravenstein. mann (Friedrich), Brückner(Erich), Clausius (Max), Dr. von Mit Wirkung von 27. Au g u st 1939 werden befördert zu Es erhält ein Rangdienstalter seines Dienstgrades: der Delius (Walter), von Harder (Georg), Kewisch(Erich), von Konteradmiralen die Kapitäne zur See v. Heimburg, Oberst Windisch. Kretschmann(Ernst), Milisch(Leopold), Müller (Otto). Roosen Reichskriegsgericht, Krause, Inspekteur der Marineartillerte- b) Offiziere a . D. als General der Infanterie die Ge¬ (Bernd), Heym (Hubert), Koch(Otto), Baader (Paul), von zeugämter, Ridel, Chef der Stabsabteilung des Marinewaffen¬ neralleutnantea. D. Elstermann von Elster (Hugo), Freiherr Langsdorfs (Julius), von Schnizer (Emil), Pfafferott (Cle¬ amtes. von Forstner (Ernst), Frotscher (Georg), von Gontard mens), von Bock(Franz Karl), Caracciola-Delbrück, von Kra¬ Zu Kapitänen zur See die Fregattenkapitäne Leit¬ (Friedrich), Scheuech (Heinrich), Meister (Karl, Theodor, nold (Georg), Otto (Martin), Linke(Wilhelm), von Drigalski häuser, Kratenberg, v. Montigny, Weiß, Gumprich(Rolf), Johann), Kabisch(Ernst), Ritter von Kiefhaber(Christoph), (Hans), von Kietzell(Karl), Freiherr von Schimmelmann Boehmer, Lessen, Dr. Henrici, Weber (Karl). Ritter von Rauchenberger(Otto), von Dresler und Schar- (Ernst Adolf Alfons), von Ditfurth (Wilhelm), Woltersdorf Zum Flotten arzt der Geschwaderarzt Dr. Pflesser. senstein von Estorff(Ludwig), Langer (Felix), die charakteri¬ (Siegfried), Barth (Josef), die Oberleutnantez. V. Goesch Mit Wirkung von 1. A u gu st 1939 werden befördert zum sierten Generalleutnantea. D. von Below (Ernst), Graf Finck (Martin), Matthias (Robert), von Wulfsen (Gustav Adolf). General der Flieger der charakterisierte General der von Finckenstein(Bernhard), Kraehe (Conrad), von Roeder Es erhalten den Charakter: als Generaloberstabs¬ Flieger Thomsen. (Dietrich), Freiherr von Schleinitz(Walter), Tiede (Paul), arzt der Obergeneralarzta. D. Exzellenz Professor Dr. von Zum General derFlakartillerie der Generalleut¬ von Brandenstein(Hermann), Muehry, Dreßler, die General¬ Kern, als Generalstabsarzt der Obergeneralarzta. D. Doktor nant Hirschauer. leutnante z. Ä. von Greifs(Kurt), Dr. Freiherr von Bardolff Thile, als Generalarzt der charakterisierte Oberstarztz. V. Zu Generalleutnanten die Generalmajore Mayer, (Karl), die charakterisierten Generalleutnante z. V. von Dr. Hamann, der Generalarzt a. D. Dr. von Heuß, der Ge¬ Wolff, Zenetti. Äuenau (Heinrich), Petri (Hans), Fritsch(Lothar), Steppuhn neralarzt » la suite Ministerialrat a. D. Dr. von Scheurlen. Zu Generalmajoren die Obersten Spieß, v. Renz, (Albrecht), der charakterisierte Generalmajorz. V. von Lettow- Als Oberstarzt die Generaloberärztea. D. Prof. Doktor Richter, Lindner. Vorbeck. Kleine, Prof. Dr. Otto, die charakterisierten Oberstleutnants Zu Generalärzten die Oberstärzte Dr. Neumüller, Als General der Artillerie die Generalleut¬ z. V. Graf zu Eulenburg-Wicken(Siegfried), Müller (Rudolf). Dr. Blaul. nante a. D. Ziehthen(Alfred), von la Cheoallerie(Siegfried), Mit Wirkung vom 1. Mai 1939 werden befördern zu die charakterisierten Generalleutnante a. D. Dr. h. c. von Kriegsmarine: Ob er sten der Oberstleutnant des Generalstabes Dipl.-Ing. Maur (Heinrich), Rehbel (Karl), Tappen (Gerhard), der Bassenge, die Oberstleutnants Wichard, Stahl, Stoeckl, Diplom- Generalleutnantz. V. von Äetzsch(Horst). Es erhalten den Charakter: Ingenieur Merz, der Oberstleutnant des Generalstabes Doktor Als Generalleutnante die Generalmajore a . D. Hae- a) Aktive Offiziere: Der Kapitän zur See Walther Ziervogel, die Oberstleutnants Stuhldreer, Schoenaich, Lichten- nicke(Siegfried), Freiherr von Brandenstein(Otto) Bronsart (Hans), als Kapitän zur See der Fregattenkapi¬ berger, Neuster, Iakoby, Veith, v. WitzendoHf, Anton, Hein¬ von Schellendorff(Bernhard), Freiherr von Brandts, von tän Äalentiner; rich XXXVII Prinz Reuß, Preu, Dr. Sartori, Nitka, Kutzleb, Dommes (Wilhelm), Faupel (Wilhelm), Graf von der Goltz d) Offiziere a. D.: als Admiral der Vizeadmi¬ Stein, Braunmüller. (Rüdiger). Gudowius(Erich), von Held (Siegfried), Herrgott ral von Trotha (Adolf), der Vizeadmirala. D. von Reuter, Zum Ob er sta r zt der Oberfeldarzt Dr. Kritzler-Kosch. (Adolf), Johow (Georg), Rodig (Siegfried), Pohlmann der charakterisierte Vizeadmirala. D. Heinecke. Mit Wirkung von 31. Juli scheidet aus dem - (Georg), Renner (Theodor), Freiherr von Diepenbroik-Crueter beamtenverhältnis aus und wird mit dem 1. Au g u st 1939 in (Otto), von Uechtritz und Steinkirch(Ernst), Heuck(Albert), Als Vizeadmiral a. D. der Konteradmiral a . D. von Rosenberg, der charakterisierte Konteradmiralz. V. Bar¬ der Luftwaffe(Fliegertruppe) angestellt als Ob er st der Mi¬ Graf von Soden (Alfred): nisterialdirektor Dahlmann. die G en er a l ma j or e i m R u h estcrn d Peter/(Franz)," tenbach, der- charakterisierte Konteradmiral von Arnauld de Hofpodarz(Eduard), Freiherr Ellison von Riclef (Otto): la Periere (Lothar). Als Konteradmiral der Kapitän zur See a. D. We¬ die charakterisierten Generalmajore a . D. Neue Glanzleistung unserer Freiherr von Olferhausen(Erich), Boehme(Erich), Damman niger, der char. Kapitän zur See a. D. Rerger. Gebirgsjäger (Gustav), von Götzen(August), Hüttmann(Adolf), Ritter Hertz Als Kapitän zur See der char. Fregattenkapitäna. D. Mit einem schweren Granatwerfer 450 Meter hochgeklettert von Wurnheim(Hermann), von Selle (Fritz), Stobbe (Otto), Burggraf und Graf zu Dohna-Schlohdien. Dr. h. c. von Massow Ewald( ), von Witzleben(Friedrich Als Fregattenkapitän der Korvettenkapitäna. D. Füssen (Allgäu), 29. Aug. Zu den in der letzten Zeit be¬ Karl), Wülfing (Hermann), Zimmermann (Georg), Stein¬ Hersing, der char. Korvettenkapitänz. V. Dr. Forstmann, der kanntgewordenen alpinen Glanzleistungen von Gebirgsjägern, wachs(Adolf), Klöbe(Hans), von Morsbach(Engelbert), Rit¬ Korvettenkapitäna. D. Dr. Morath (Robert), der char. Kor¬ hat sich eine neue hervorragende Leistung gesellt. ter von Haafy (Wilhelm), Hansen(Karl), Frecherr von Ham- vettenkapitäna. D. Adam, der char. Korvettenkapitänz. V. Bier Gebirgsjäger— Barth, Heeresberg- merstein-Gesmold (Frithjof), von Honhorst(Ernst), Teschner Rose, der Korvettenkapitäna. D. von Mellenthin(Hans), der führer, Feldwebel Kollmuß sowie die Gefreiten Strobel und (Otto), Graf von der Schulenburg-Wolfsburg(Karl), von Rett¬ Korvettenkapitänd. R. z. V. Howaldt. Heidorn — beförderten einen schweren Granatwerfer mit berg (Karl), Krause, Schmedes. Munition im Gewicht von etwa 90 Kilogramm über die Der Titel Generalmajor im Ruhestand Wächter Luftwaffe: steile, schon ohne Last schwer zu besteigende Nordwand des Josef, die charakterisierten Generalmajorez. 23. Freiherr von Geiselsteius bei Füssen, wobei 450 Meter Höhe zu bewäl¬ Hadeln (Heinrich), von Schwerin(Manfred), von Voh, Frei¬ Es erhalten den Charakter als Generalmajor an aktiven Offizieren die Obersten: Ritter von Schleich, Frei¬ tige waren. In einer reinen Kletterzeit von 14 Stunden herr von Rotberg (Albert): als Generalmajore die wurde die mühevolle Arbeit geleistet. Oberstena. D. von Goerne(Wilhelm), von Balke(Hermann), herr von Boenigk, von Sutterheim, Müller-Kahle, Klein. Bruchmüller(Georg), von Dücker(Wilhelm), von Franken¬ Zum Ob er st mit Wirkung vom 1. August 1939 wird be¬ Der Einstieg erfolgte um 5 Uhr früh und bereits um 19.30 berg und Ludwigsdorf(Hans), von Grothe (Hans), Schütz fördert: der Oberstleutnant Sieß. war der Gipfel erreicht.

(Nachdruck verboten.) 19 Zeit mit dem Sohn einer altadeligen Familie verloben „Ach so! Ja , das ist natürlich möglich. Ich muß aber erst würde." Beweise haben, bevor ich die Beschuldigung, die Sie gegen „Ja , das wußten wir auch. Tatsächlich hatte sie sich bereits meine unglückliche Klientin vorgebracht haben, glauben kann." «owe spielt hoch mit ihm verlobt." „Wenn Sie die Dokumente prüfen, die Miß Shayne Ihnen geven ein 9tätfel auf „Aber wie konnte sie das tun, wenn sie schon mit diesem zur Aufbewahrung anvertraut hat, werden Sie alle gewünsch¬ Secket verheiratet war?" ten Beweise erhalten." Kriminalroman von Gerald Berner „Darüber wollte sie sich vermutlich einfach hinwegsetzen." Der Anwalt preßte die Lippen aufeinander und zögerte. Copyright 1939 by Eden-Verlag, Berlin. Kursarsrenstraye 121 Der Anwalt runzelte betroffen die Stirn. Aber dann drückte er auf eine Klingel am Schreibtisch. Ein „Sie glauben doch nicht, daß sie diesen zweiten Mann tat¬ Büroangestellter trat herein. „Sie waren doch ihr Ratgeber in juristischen Dingen?" fragte sächlich heiraten wollte?" „Bringen Sie mir den Aktenkasten mit der Aufschrift der Inspektor. „Doch, davon bin ich überzeugt." .Shayne' ", befahl Mr. Abercrombie, und der junge Mann „Ja , während der letzten drei Jahre . Das ist noch nicht sehr „Aber dann hätte sie doch das Verbrechen der Bigamie be¬ verließ das Zimmer wieder. „Es stimmt allerdings", fuhr lange im Vergleich zu anderen Klienten, die wir haben. Aber gangen!" er fort, „daß Miß Shayne von Zeit zu Zeit gewisse Akten¬ trotzdem bedauern wir den Verlust unendlich. Vor allem wird „Trotzdem glaube ich es. Das hätte sie nicht im mindesten stücke bei uns deponierte. Aber ich möchte doch nicht glauben, die Theaterwelt- die Lücke schmerzlich empfinden, die der Tod an ihrem Vorhaben gehindert. Meiner Meinung nach hätte was Sie mir gejagt haben." gerissen hat." Miß Shayne jedes Verbrechen begangen, um ihre Ziele zu „Ich kann Ihre Gefühle verstehen", erwiderte Lowe, „aber Trevor Lowe machte eine ungeduldige Bewegung. Die erreichen und ihre Wünsche zu befriedigen." ich gebe Ihnen die Versicherung, daß ich diese Anklage nicht ohne Beweis erhoben habe. Hat Miß Shayne übrigens ein konventionellen Teilnahmebezeugungen des alten Herrn mach- „Aber Sie sind zu hart gegen sie. Sie war eine sehr ehren¬ ten auf ihn keinen großen Eindruck. Sie waren nicht aufrich¬ hafte Dame. Ich muß derartigen Behauptungen wider¬ Testament gemacht?" tig gemeint. Er fühlte nur zu gut, daß es belanglose Redens¬ sprechen." „Nein, unglücklicherweise nicht. Seit langer Zeit habe ich arten waren, die der Mann bei solchen Gelegenheiten im vergeblich versucht, sie dazu zu überreden. Aber sie hat es Mund führte. „Ja , sie war so ehrenhaft", erklärte Lowe grimmig, „daß immer aufgeschooen? sie den Betreffenden durch Erpressung zu der Verlobung „Sie haben doch Miß Shayne in allen Angelegenheiten be¬ „Dann fällt also alles, was sie besaß, an diesen Secket?" — raten?" fragte er. zwang!" „Ja — wenn er beweisen kann, daß er mit ihr verheiratet „Ja , mit Ausnahme ihrer Theaterkontrakte. Die wurden „Erpressung!" Mr. Abercrombie sprach das Wort so ent¬ war." von ihrem Agenten abgeschlossen." setzt aus, daß Lowe fast lächeln mußte. „Aber um Himmels Der Angestellte kam mit einem großen schwarzen Metall¬ „Wußten Sie, daß sie verheiratet war?" willen, haben Sie dafür Beweise?" kasten zurück. Auf der Seite stand mit weihen Buchstaben: „Verheiratet?" wiederholte der Anwalt erstaunt. „Nein! „Die Beweise liegen, soviel weiß ich, in Ihrem Büro!" „Venita Shayne". Schweigend stellte er ihn auf den Schreib¬ Ich hatte nicht die geringste Ahnung. Wann verheiratete sie tisch und entfernte sich wieder. sich denn? Und mit wem?" 20. Kapitel. „War Miß Shayne reich?" fragte Lowe, als Mr. Aber¬ „Es liegt sechs Jahre zurück, und der Name ihres Mannes > Der Aktenkasten. crombie einen Schlüsselbund aus der Tasche zog und einen ist Joe Secket", erwiderte Lowe. „Sie werden wahrscheinlich Schlüssel daraus wählte. in den nächsten Tagen seinen Besuch erhalten." Rechtsanwalt Abercrombie sah Lowe bestürzt an, aber „Das kann man nicht sagen. Sie verdiente sehr viel Geld, „Miß Shayne hat mir das niemals gesagt. Ich hielt sie für dann änderte sich der Ausdruck seiner Züge. aber ihre Ausgaben waren, wenn man ihre Stellung bedenkt, unverheiratet." „Wollen Sie behaupten", fragte er steif, „daß ich eventuell sehr hoch. Ich weiß nicht, wieviel Geld sie jetzt auf der Bank „Das taten wohl auch alle ihre Bekannten. Ich habe auch an dieser Erpressung beteiligt war?" hat. Aber sie hatte Aktien im Werte von etwa siebentausend nur die Behauptung Seckets, aber ich habe doch den Eindruck, „Nein, das nicht", entgegnete Lowe schnell. „Sie mißver¬ Pfund." dachte Dieser bedeutende daß er die Wahrheit sagte. Er schien auch bereit zu sein, seine stehen mich. Ich habe aber Nachricht erhalten, daß gewisse Lowe an Joe Secket. Betrag würde nun an diesen unangenehmen Menschen fallen. Behauptung durch den Trauschein zu beweisen." Briefe, mit deren Veröffentlichung Miß Shayne drohte, bei schloß öffnete „Das ist außergewöhnlich. Als ich Miß Shavne das letzte- Ihnen deponiert sind." Der Anwalt den Kasten auf, ihn und schaute Fortsetzung mal sah, machte sie eine Andeutung, daß sie sich in nächster Das Gesicht des Anwalts hellte sich auf. hinein. ( folgt.) Seite 4 Nr . 196 »Neueste Zeitung' Dienstag , den 29. August 1939

°° y . Wertvoller Fund alter Gemälde . In einem im Kreise Ra« Dr. Diem über Helsinki ' venrbura gelegenen Privathaus wurden vier unbekannt« Ge¬ mälde des Genueser Meisters Aleffandro Magnaseo (1667 bis 1479) entdeckt. Die wertvollen, sehr gut erhaltenen Bilder, die noch mit ihrer prachtvollen Originalumrahmung versehen sind, haben Themen aus 100.000 Olympia;Plätze, Me 'Deutschland der griechischen Sagenwelt zum' Motiv. Es wird angenommen, daß der Baumeister des Deutschen Ordens Bagnato , der im Jahre 1757 auf der Insel Mainau gestorben ist, die Gemälde aus seiner italieni¬ Großzügige Vorbereitungen Finnlands- Olympischer Fackellauf führt über Slowakei und Protektorat schen Heimat nach Südoeutschland gebracht hat. - ostfriesisches Heimatmuseum in Emden. In dreijähriger Arbeit Helsinki, 29. August. nach Berlin ist der gleiche wie 1936, nur mit dem kleinen Ab¬ hat sich Emden ein Heimatmuseum geschaffen, das im besonderen der ostsriesischen Landschaft und ihren Bewohnern gewidmet ist. Nach seinen Besprechungen mit den führenden Männern des stecher über Preßburg, um auch die Slowakei an diesem gro¬ finnischen Skioerbandes besichtigte Dr. Diem eingehend die ßen olympischen Ereignis teilnehmen zu lassen. Von Berlin - ds. Eine Tobias -Stlmmer -Ausstellung in Schaffhausen. Am olympischen Kampfstätten und stellte bei verschiedenen Pro¬ aus führt der Weg dann über Lübeck nach Flensburg, von dort 10. September wird in Schasihausen eine Ausstellung von Werken blemen der organisatorischen Vorbereitungen dem Organi¬ über Kopenhagen nach Helsingör, dann mu Ruderbooten auf des großen Spätrenaissancemalers Tobias Stimmer, der von sationskomitee seine großen Erfahrungen zur Verfügung. Er schwedischen Boden nach Helsingborg. Auf dem Landweg 1539 bis 1584 lebte, eines der bedeutendsten Schweizer Künstler des 16. Jahrhunderts , eröffnet werden. Mit dieser Ausstellung feiert äußerte sich begeistert über alles, was er in Helsinki gesehen weiter nach Oslo und von dort unmittelbar durch Mittel¬ hatte. norwegen und Mittelschweden nach Stockholm, die ganze Süd¬ Schaffhausen die 400jährige Wiederkehr des Geburtstages des großen küste Schwedens entlang nach 12 Sohnes dieser Stadt . Gleichzeitig wird die von Carl Rösch neubemalte „Helsinki", so sagte Dr. Diem, „widerlegt sehr eindeutig die Haparanda, nur Kilometer Fassade des Hauses „zum Ritter" enthüllt. Die StimmerschenOrtginal- südlich wechselt Behauptung, daß olympische Spiele nur in Millionenstädten des Polarkreises. Nun der Lauf bei Tornio fresken, die die Ritterfassade schmückten, wurden abgelöst und sind auf finnischen Boden über und geht dann auf einer 1200 durchgeführt werden können. Obwohl sie eine große Anstren¬ Kilo¬ nun, der Unbill der Witterung entzogen, im Museum Allerheiligen meter langen Landstrecke, die in ibren Einzelheiten zur Zeit untergebracht. gung bedeuten, zeigt sich doch am Beispiel Finnlands, daß sie noch nicht feststeht, bis nach Helsinki. trotzdem die Kraft auch einer kleineren Nation, wenn nur alles mithllft, nicht übersteigen. Die Spiele bedeuten eine ungeheure Wieviel Deutsche kommen? Sammlung der Kräfte eines Volkes. Was Finnland heute tut, «ngMßnacht für Matrei und Kreith wäre gewiß im Sportplatzbau eines Tages doch geschehen, Auf die Frage, mit welcher deutschen Beteiligung nach dem aber es hätte Jahre gedauert. So geht auch für dieses Land letzten Stand der Verhandlungen zu rechnen ist, antwortete Großbrand und Vermurung töten neun Stück Vieh ein großer Nutzen von den Spielen aus". Dr. Diem, daß man im Laufe der 16 olympischen Tage mit In der Nacht auf Dienstag wurde Matrei a. Br. zum Dr. Diem sprach vor allem seine Anerkennung darüber aus, insgesamt 22.000 deutschen Besuchern zu rechnen habe, zweitenmal in diesem Jahre, ausgehend vom gleichen Ent¬ daß das Organisationskomitee wesentlich mehr gebaut habe, deren Aufenthalt durchschnittlich5 Tage betrage. Insgesamt stehungsherd, dem Gasthof „Krone", von einem Großfeuer als zunächst' beabsichtigt gewesen sei. Die Finnen hätten sich stehen Deutschland rund 105.000 Plätze für das Olympia auf heimgesucht, dem vier Wirtschaftsgebäude zum Opfer fielen. sehr großzügig ihrer olympischen Aufgabe unterzogen. „Es den verschiedenen Kampfplätzen zur Verfügung. Sieben Stück Vieh sind in den Flammen umgekommen, war für mich eine Freude, den leitenden Männern des hiesigen Man kann von Ausländern immer wieder in Helsinki den große Erntevorräte wurden vernichtet. Dem gemeinsamen Organisationskomitees eine Einladung nach Garmisch-Parten¬ Einwand hören, daß man sich gar nicht vorstellen könne, wie Zusammenwirken zahlreicher Wehren ist es zu verdanken, daß kirchen übermitteln zu können, damit man auch dort noch Ge¬ eine Stadt von 400.000 Einwohnern den olympischen Zustrom der Ort selbst von einer größeren Katastrophe verschont blieb. legenheit hat, den olympischen Apparat kennenzulernen und von täglich 150.000 Gästen aufnehmen und betreuen könne. Erfahrungen zu sammeln". Ein Unwetter brachte in der gleichen Nacht den zwischen Hier erinnert Dr. Diem an Leipzig als Messestadt. Gewiß Mutters und Kreith fließenden Riedbach zum Austreten. werde man zusammenrücken und vielleicht auch einmal eine Dadurch wurde ein Bauernanwesen schwer gefährdet, zwei Olympiafackellauf, 120 km südlich des Polarkreises Unbequemlichkeit in Kauf nehmen müssen, aber was bedeute das schließlich gegenüber der Tatsache, Zeuge der Olympischen Stück Vieh, die nicht mehr aus dem von den Schlammassen Dr. Diem Hat auch wegen des vlynwischen Fackellaufes ein¬ Spiele zu sein. erfüllten Stall herausgeholt werden konnten, sind erstickt. (Ausführliche Berichte bringen wir in den „Innsbnicker Nach¬ gehend mit den Finnen verhandelt. Man hat nun beschlossen, „Ich bin überzeugt", so schloß Dr. Diem, den die Finnen richten".) den Lauf über Skandinavien durchzuführen, wobei es beson¬ als Fachkenner olympischer Spiele erneut stark gefeiert haben, ders erfreulich ist, daß er einmal auch über Oslo, also Nor¬ „daß Finnland und Helsinki den olympischen Spielen eine wegen geht, und zum zweiten von Stockholm aus auf dem großzügige Gastfreundschaft und ein im Sportlichen einwand¬ Landwege über Haparanda und quer durch ganz Finnland freies Organisationsgepräge geben werden. Die ganze Welt Wetterberichte Helsinki erreicht. Der Weg des olympischen Fackellaufes bis freut sich darauf, in Finnland die Spiel« zu feiernst' - i München, 29. Aug. Wetterausstchten: Süd - und Nord¬ bayern : Schwach windig, morgens neblig oder dunstig, tagsüber meist heiter, noch örtlich gewitterig, warm und zeitweise schwül. Wetterbericht der Innsbrucker Nordkettenbahn $fcatec+8tu0+ßunß H a f e l e ka r 2300 Meter Seehöhe. Am 29. d. M., 11 Uhr: Baro¬ meterstand 584 Millimeter, beständig, Temperatur + 9.6 Grad, Feuch¬ tigkeit 64 Prozent , leicht bewölkt, windstill, Fernsicht sehr gut. Kulmbach bis Ende September die „11. Kunstausstellung .Das alte und daß neue Weimar"Fränkischer Künstler" auf der Plassenburg. Wetterbericht der Patscherkofelbahn Große Archilekturausflellung in der Goethestadt eröffnet In München bis 15. September die Ausstellung„Das Bergstation, 1980 Meter Seehöhe. Am 29. d. M., 14 Uhr: Baro¬ Selbstbildnis" in der Städtischen Galerie, bis Oktober die meterstand 599 Millimeter, beständig, Temperatur + 13 Grad, Feuch¬ In der Architekturausstellung„Das alte und das neue Münchner Kunstausstellung im Maximilianeum, bis 15. Okto¬ tigkeit 50 Prozent , windstill, leicht bewölkt, Fernsicht sehr gut. Weimar", die soeben in der Weimarhalle der thüringischen ber die Große Deutsche Kunstausstellung 1939 im Haus der Gauhauptstadt feierlich eröffnet wurde, erhält man ein Bild Deutschen Kunst und die Porzellanausstellung„Weißes Gold" von der Umgestaltung Weimars, die seit 1936 mit großer im Königsbau der Residenz, bis 31. Oktober die Landesschau Energie betrieben wird. Schon im ÜJtai 1933 wählte der „Schönheit in Stadt und Land" im Bayrischen Nationalmuseum. Kurse und Mm Führer aus den vorgelegten Entwürfen das Projekt eines — In N ü r n b er g bis Mllte September die Sonderausstel- Gauforums, nach den Plänen des Baurates Hermann Gies- lung „Der Hammerflügel zur Zeit Mozarts und Beethovens" Berliner Notenkurse ler, Sonthofen, zur Ausführung aus und im Juli 1936 wurde im Musikhistorischen Museum und bis Ende Oktober die Som¬ der erste Spatenstich getan. Gleichzeitig reiften die Pläne, merausstellung„Meisterwerke deutscher Kultur" im Germani¬ Berlin, 29. Aug. Amerikanische2.485 Geld, 2.505 Brief ; Belgische Weimars Ruhm und Ruf zu erneuern und zu ergänzen. schen Nationalmuseum. 41.92 (42.08); Dänische 47.98 (48.18); Englische 10.76 (10.80); Fran¬ Professor Giesler selbst war es, der das neue „Haus Ele¬ zösische6.145 (6.165); Holländische132.68 (133.22); Italienische 13.07 fant" und das Dienstwohngebäude des Reichsstatthalters, (13.13); Kanadische 2.47 (2.49); Norwegische 53.95 (54.17); Schwe¬ übrigens das erste seiner Art in Deutschland, erbaute. Schon Salllviel der WKAne dische 57.38 (57.60); Schweizer 55.79 (56.01). 1934 wurde der stilvolle Anbau an das Goethe-National¬ Heute ist die letzte Ausführung der ländlichen Komödie von Julius Berliner Devisenkurse museum geschaffen und die neue Nietzsche-Gedächtnishalle steht vor der Vollendung. Pohl „Findling Peter ". Berlin , 29. Aug. Belgien 41.96 Geld, 42.04 Brief; Dänemark 51.23 (51.33); England 10.755 (10.785); Frankreich 6.154 (6.156); Holland Die Ausstellung zeigt von allen diesen Bauten Modelle 132.82 (133.08); Italien 13.09 (13.11); Kanada 2.478 (2.482); Nor¬ - Tag der deutschen Hausmusik. Der diesjährige „Tag der deutschen und Pläne. Sie dokumentiert weiter die bedeutenden An¬ wegen 56.59 (56.71); Schweden 59.29 (59.41); Schweiz 55.84 (55.96); strengungen, die auf eine Stärkung der wirtschaftlichen Hausmusik" wird am Dienstag , den 21. November, durchgeführt. Die¬ Vereinigte Staaten von Amerika 2.491 (2.495). Grundlagen der Kulturstadt Weimar zielen. Ohne das Stadt¬ ser Festtag der deutschen Hausmusik wird im ganzen Reich mit Ver¬ anstaltungen der örtlichen Dienststellen der Reichsmusikkammer, der bild zu beeinträchtigen, entstand am Nordrand Weimars ein Schulen des Deutschen Volksbildungswerkes, der Hitler-Jugend usw. großer Industriebau und die Ausstellung zeigt als eines der begangen. interessantesten Modelle die gewaltige Anlage einer neuen Werkzeugmaschinenfabrikmit 3000 Mann Belegschaft. - Der Düsseldorfer Konzertwinter 1938/40. Düsseldorf hat für den Were kommenden Konzertwinter vier Chor- und acht Symvhoniekonzerte Kieme Anzeigen Andere Modelle lassen erkennen, wie mit der Umgestaltung vorgesehen. Ferner wird Generalmusikdirektor Professor Balz er Schalter. von wichtigen Plätzen das alte Weimar klare Straßenräume acht„Stunden der Musik" durchführen, die der Förderung des Solisten¬ nachwuchses dienen. Auf dem Konzertplan stehen u. ä. „Die Schöp¬ Offene raume Soinntdie Ausstellung. Aber auch, undauf zwardie benachbartemit dem ProjektLandschafteines erstrecktgroßen, fung" von Haydn, die „Matthäus -Passion" von Bach und das „Re¬ Stellen sind durchgehend künstlichen Sees, an dem ein Strandbad für 20.000 und quiem" von Verdi. Von Beethoven werden die 1. und 2., von Bruck¬ Anker Zickzackvon halb 8 bis ner die 5. und 9. Symphonie aufgeführt. Weitere Klassiker sind ein Arbeitererholungsheim entstehen Beispielhaft Tüchtige Kraft, 18 Uhr. SamStagS sollen. kann Mozart mit der g-moll- und Brahms mit der 2. Symphonie . In branchekundig, für die entstehende Schöndorf-Siedlung der Gustloff-Werke ge¬ Stadtvcrtretung Nähmaschinen 244.- dir 17 Uhr. geösf- einem Konzert zum 75. Geburtstaq von Richard Strauß gelangen u. Büro sucht Ko- net. nannt werden, weil die übliche Siedlerhausuniformitätver¬ „Also sprach Zarathustra " und die „Älpensymphonie" zur Ausführung. lonialwarengroß- patenttertcS Ankcr-Stchclrav 6ct mieden und in jede dieser 1000 Arbeiterwohnungen ein Bad Von Haydn, Mozart, Beethoven, Brahms , Schumann und Richard bandl. Zuschriften Marschoner, Rtesengasse 11. Sie können als» unter , S . 9385" Ruf 8/1740. 18044 während des gan¬ eingebaut wird. Strauß werden ferner folistische Werke, Klavier- und Streichkonzerte an d. Anz.»Abt. 5 geboten. Die neuere deutsche Musik ist vertreten mit Uraufführungen zen Tages Anzei¬ Deutsche Ausstellungen im September von H. Wunsch und A. Jung , mit Werken von P . Graener, G. Mül¬ gen für unsere Zei- iszs ler und W. Ierger . Außerdem werden der Flame M. Poot und der tungen aufgeben. Italiener I . Pizetti zu Gehör kommen. df. Im September finden folgende Ausstellungen in Deutsch¬ land statt: In Breslau bis 1. Oktober die „6. Schlesische -- ds. Ein Fluß trennt Bühne und Zuschauerraum. In Pader¬ Vom tiefsten Schmerze ergriffen Kunstausstellung". — In Dresden bis 10. September die born ist eine Freilichtbühne mit 1800 Zuschauerplätzeneröffnet wor¬ geben wir Nachricht, daß unsere innigst- NS .-Gauverlag u. den. Ihren Hintergrund bilden die Türme der 900,ährigen Abding- geliebte, herzensgute Mutter , bzw. Druckerei Tirol Dresdner Iahresschau 1939„Deutsche Kolonialausstellung" und . Hofkirche und des Domes. Bühne und Zuschauerraum sind merkwür¬ Schwester, Schwiegermutter , Großmut¬ Gef. m. b. H. bis 30. September die Ausstellung„Japanische Handwerks¬ digerweise durch das Flußbett der P a d e r getrennt. ter und Tante , Frau kunst" im Kunstgewerbemuseum. — In Dü sse l d or f bis -- Drei erfolgreiche niederdeutsche Bühnenstücke. Die Waterkant- Ende Oktober die Ausstellung französischer Kleinplastik und vom Komödie „En gefährlichen Gast" des Lübecker Dichters Carl Bu- Katharina Anzeigenabtettung 3. September bis 8. Oktober die Ausstellung„Technik der gra¬ dich , die erst in der vorigen Spielzeit urausgeführt wurde ist für Mayer Erlerstr. 5 und 7 phischen Künste" im Kupferstichkabinett.—In Hamburg bis 1939/40 bereits von zwölf niederdeutschen Bühnen zur Aufführung 19. September die Sonderausstellung„Gebrauchsgut nordischer angenommen worden. Sie verspricht damit einen ähnlichen Erfolg geb. Hechenberger Völker" im HamburgischenMuseum für Völkerkunde und bis wie Carl B u n j e s Lustspiel „Familjenansluß", das 1938/39 über Hausbesitzerin 400mal an 21 Bühnen in niederdeutscher und 292mal an 24 Bühnen 10. Oktober die Ausstellung„750 Jahre Hamburger Hafen und nach kurzem, schwerem Leiden infolge Die vom September in hochdeutscher Fassung aufgeführt worden ist. Ein weiteres nieder¬ Handel". — InHannover 10. bis 1. Okto¬ deutsches Stück, die Dorfmusikantenkomödie „Kunzert in Dippels¬ eines Unglücksfalles im 83. Lebens¬ ber die Löns-Gedächtnisausstellungzum 25. Todestag. — In jahre sanft verschieden ist. hagen" von Iup A n d e r se n, das ebenfalls schon viele Ausführungen Zeitung, Heidelberg bis Oktober die Ausstellung„Kostbarkellen aus erlebte, wird in der kommenden Spielzeit in Dessau erstmalig auch Die .Beerdigung der teuren Ver¬ ist das Heidelberger Sammlungen und Universitätsinstituten" im Kur¬ hochdeutsch gespiell werden. Eine süddeutsche Bearbeitung unter blichenen findet am Mittwoch, den pfälzischen Museum und vom September bis November die dem Titel „Konzert in Hinterstoder" ist ebenfalls bereits in Arbeit. 30. d. M., um 3 Uhr nachmittags von lewäAete Kunstausstellung„Deutsche Maler der Gegenwart" im Haus der Höttinger Leichenkapelle aus in --- Dramenwettbewerb um deutsch-baltische Geschichte. Vor einiger das Familiengrab statt. Her Kunst. Zeit hat das Jugendamt der Deutschen Kulturverwaltung E stl a n d WeeAts bis die ein Preisausschreiben unter den Deutschbalten veranstallet. Es galt Innsbruck , Hötting . Barwies, In Karlsruhe vom 2. 28. Kunstausstellung„Die am 29. August 1939. 23822 mittel deutsche Landschaft" im Badischen Kunstverein. — In Kla¬ der Schaffung eines Schauspiels aus der deutsch-baltischen Geschichte. Der Wettbewerb hatte ein überraschend gutes Ergebnis. Es liefen öltet ue nfu r t vom 16. bis 24. September die Ausstellung„Ar¬ dreizehn Dramen ein; eine Zahl , die im Verhältnis zu der Bevölke- Die tieflrauernd Hinterbliebenen beitendes Grenzland". — In Kön i gs b er g i. Pr . bis 17. die runasziffer der Deutschbalten in Eslland als ungewöhnlich hoch be¬ Skatu/ieu. zeichnet sommerausstellung 1939 „Künstler sehen Pferde". — In u 1 werden muß.w —w, . Wim.'s OL.. « M. Abc. <.«.

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