Jubiläumsschützenfest vom 16. bis 19. Mai 2008 175 Jahre Gummersbacher Schützenverein 458 Jahre Vogelschießen

vom 16. bis 19. Mai 2008

1833 2008

Schützenkönigspaar Wolfgang und Petra aus dem Hause Müller

Inhaltsverzeichnis

Grußwort des 1. Vorsitzenden Stefan Schnell 7 Ihre Majestäten Wolfgang I. und Petra 13 Grußwort des Bürgermeisters Frank Helmenstein 19 GSV - Historie 175 Jahre Gummersbacher Schützenverein (GSV) • Vorwort 21 • Meilensteine bis 1982 23 • Jubiläumsschützenfest 1983 53 • Die Jahre 1983 – 2008 57 • Quo vadis GSV? 69 1958 – Schützenkönig Dr. Henner Luyken 72 1983 – Schützenkönig Heinz Küper 75 Festverlauf 76-77 Liedtexte 79 GSV - Aktuell Jubiläums-Schützenfest 2008 • Festakt 80 • Großer Zapfenstreich 83 • Sponsoren des Jubiläumsschützenfestes 85 • Highlights 87 Ehrungen 2007 97 Jugendförderung 99 Neues aus den Kompanien 105 Was macht eigentlich ... ein (Ehren-)Platzmeister? 111 Udo Schnell spendet Erwerb der Satzung von 1842 117 Veränderungen im Offizierskorps 119 Das Offizierskorps 121 Trauer um Bruno Graudenz und Dr. Dieter Schwarzmann 122 Trauer um verstorbene Schützenbrüder 123 Sportschützen 2007 125 Die Gummersbacher Schützenkönige 129

Impressum Herausgeber: Gummersbacher Schützenverein e.V. von 1833 Redaktion: Udo Wiesener (uw) Satz & Layout: weit-blick · büro für werbung, Gummersbach, [email protected] Fotos: Dirk (Adi) Adolphs, Sonstige Anzeigen: Sebastian Klein, Dirk Schmitzer Anschrift: Postfach 100654, 51606 Gummersbach, Internet: www.gsv1833.de Druck: welpdruck, Wiehl-Oberbantenberg, www.welpdruck.de Copyright: Text + Bilder GSV e.V., Verwendung, auch auszugsweise, nur mit Einverständnis des Vereins Wir danken allen Inserenten dieser Festschrift. Mit der kostenlosen Verteilung der Auflage von ca. 3.000 Stück ist eine werbewirksame Darstellung sichergestellt. Ebenfalls danken wir der Gummersbacher Geschäftswelt für die Preise zur Prämierung der Wagenfahrt und des Preisschießens, sowie für das Sponsoring auf der Werbewand auf dem Festplatz. 5 XXXBTLPUFDEF

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Liebe Schützenbrüder, Freunde und Bürger unserer Vaterstadt, horrido und herzlich willkommen zum Jubiläums-Schützenfest 2008! 12 Jahre lang hat Sie an dieser Stelle unser ehemaliger 1. Vorsitzender Joachim Lölsdorf begrüßt. Auf seinen eigenen Wunsch hin, hat er sich auf der letzt jährigen Mitglieder- versammlung nicht mehr zur Wahl gestellt und somit den Startschuss für eine um- fangreiche Neuordnung des geschäftsführenden Vorstands gegeben. Lieber Joachim, ich und meine Vorstandskollegen danken Dir ganz herzlich für Deine langjährige und aufopferungsvolle Tätigkeit als 1. Vorsitzender unseres geliebten Schützenvereins! Neben meiner Wahl zum 1. Vorsitzenden, hat die Mit- gliederversammlung unseren langjährigen 1. Schriftführer Udo Wiesener zum neuen 2. Vorsitzenden gewählt, Horst Naumann in seinem Amt als 1. Schatzmeister bestätigt und unseren jungen Grünrock Sebastian Klein zum neuen 1. Schriftführer bestimmt. Als somit frisch gewählter 1. Vor- sitzender möchte ich mich Ih- nen gerne kurz vorstellen: Ich wurde vor 41 Jahren im alten Krankenhaus in Gummersbach geboren, bin seit 13 Jahren verheiratet und habe eine 5-jährige Tochter. Beruflich bin ich Inhaber eines kleineren Ingenieurunternehmens und seit 1989 Mitglied im Schützenverein. 2003 wurde ich Offizier und damit „Grünrock“ im GSV. Welche Schwerpunktthemen hat sich die neue Vereinsführung für die nächsten Jahre auf die Fahne geschrieben? Die Verjüngung unserer Vereinsstruktur wird eine große Herausforderung darstellen, die bereits durch die erfolgte Satzungsänderung zur Aufnahme nunmehr 16jähriger Männer eingeleitet wurde. Ein Jungschützen-Meister wurde bereist in 2007 wieder ausgeschossen. Zukünftig gilt es, der Jugend noch mehr Möglichkeiten zur Entfaltung in unserem Verein anzubieten, damit diese irgendwann einmal auch Verantwortung übernehmen werden. Weiterhin wird es eine schwierige Aufgabe sein, unser Schützenfest langjährig auf dem aktuellen Spitzen-Niveau zu hal- ten. Dies wird bei Betrachtung der Kostensteigerungen in allen Bereichen ein nicht zu unterschätzendes Unterfangen.

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An dieser Stelle können wir der Gummersbacher Geschäftswelt unseren großen Dank aussprechen, ohne die schon jetzt ein solches Fest in dieser Form nicht mehr stattfin- den könnte! Diesen Dank möchten wir im Jubiläumsjahr ganz besonders an die Institu- tionen richten, die eben dieses Jubiläumsfest, in seiner noch prächtigeren Form mög- lich gemacht haben: Unser Dank gilt der Sparkasse Gummersbach-Bergneustadt, der AggerEnergie GmbH, der Erzquell Brauerei Bielstein Haas & Co. KG und der Thomas Kind GmbH. Auch bei der Stadt Gummersbach möchten wir uns bedanken, mit der die Zusammenarbeit in vielen Themen stets reibungslos funktioniert. Unsere beliebte Schützenburg (offiziell Stadthalle) ist erneut Thema intensiver Ge- spräche und Überlegungen geworden, nachdem die Gebrüder Kasel den Pachtvertrag mit der Stadthallen GmbH gekündigt haben. Eine langfristige und für alle Seiten gute Lösung muss erklärtes Ziel sein und wir als Mitgesellschafter werden uns mit allen zur Verfügung stehenden Kräften daran beteiligen. Unsere schützenkönigliche Majestät Wolfgang I. und ihre Majestät Petra aus dem Hau- se Müller haben das seltene Glück, das Jubiläumsfest feiern zu dürfen, wenn auch der noch auszuschießende König 2008 in die Annalen als Jubiläumskönig eingehen wird. Wie mir berichtet wurde, haben Königspaar und Hofpaare bislang ein wunderschönes Königsjahr mit vielen Terminen wahrgenommen. Der Höhepunkt, eine 3-Städte-Fahrt nach Eisenach, Erfurt und Weimar wird sicherlich für alle unvergessen bleiben. Wir feiern dieses Jahr unser 175jähriges Vereinsjubiläum und 458 Jahre Vogelschiessen in Gummersbach. Bereits eine Woche vor unserem eigentlichen Schützenfest findet da- her am Pfingstsonntag, den 11. Mai, unsere Jubiläumsveranstaltung statt. Ein Festakt in der Stadthalle mit musikalischer Untermalung unserer Freunde des Musikzuges der freiwilligen Feuerwehr Olpe und anschließendem Marsch auf den Lindenplatz zum großen Zapfenstreich, werden den offiziellen Auftakt unseres Jubiläums bilden. Kinder- fest und Open-Air-Konzert folgen dann wie immer am darauf folgenden Freitag und läuten den Beginn des Schützenfestes ein. Eine riesige Bühne mitten auf dem Festplatz wird diesmal zu dem Konzert noch mehr Zuschauern Platz bieten. Festzug und Fest- kommers folgen am Samstag und werden durch ein großes Jubiläums-Feuerwerk zur mitternächtlichen Stunde gekrönt. Korsofahrt nach Schloss Ehreshoven, Freifahrt-Chips an der Musikbühne und der Königsball am Abend bilden den Schützenfest-Sonntag. Frühschoppen und Königsvogelschiessen beenden montags unser Jubiläums-Jahr mit einem neuen und würdigen (Jubiläums-) König, der sich dann am Montagabend in der Schützenburg seinem Volke präsentiert. Meinen Dank richte ich gerne an das Königspaar und die Hofmeisterpaare, die den Vorstand durch ihre Mitarbeit sehr gut unterstützt haben. Ein spezieller Dank geht in diesem Jahr an die Mitglieder unsere eigens gegründeten Jubiläumskommission, Axel Kamelgan und Martin Etzig, die gemeinsam mit dem Vorstand, den Kommissionen und Kompanien dieses große Fest professionell vorbereitet und organisiert haben.

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Mit dreifachem HORRIDO, Ihr

Stefan Schnell

Sebastian Klein, Stefan Schnell, Udo Wiesener und Horst Naumann (v.l.n.r.)

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Die Geschichte beginnt im Jahre 1955, als ich als kleiner Prinz Wolfgang Gustav Alex (den zweiten und dritten Namen habe ich von meinen Großvätern geerbt), geboren wurde. In der kaiserlich, königlichen Winterbecke, in dem vom „Pariser Müller“ 1873 erbauten Geschäfts- und Wohn- haus (vielen noch bekannt als „Zweirad Müller“), wuchs ich als zweiter Sohn meiner Eltern, Kurt und Elfriede Müller, in der Blü- te der deutschen Nachkriegs- zeit auf. Nach meiner Schulzeit machte ich bei der Volksbank Oberberg eine Ausbildung zum Bankkaufmann. Ausgerüstet mit dem nötigen kaufmännischem 1x1, arbeitete ich im Zweiradgeschäft meiner Eltern. Meine Freizeit gehörte unter an- derem der Freiwilligen Feuerwehr, der ich, wie schon mein Vater und mein Bruder Kurt Reiner vor mir, bereits als Jugendfeuerwehrmann beigetreten war. In dieser Zeit warf ich immer wieder einen Blick auf ein ehemaliges Nachbarmädchen namens Petra, aus dem Hause Nehring. Mein Werben blieb nicht ungehört und so feierten wir 1983 Hochzeit. Ihre Majestät, die Königin, war seinerzeit als examinierte Krankenschwester im Kreiskrankenhaus Gummersbach tätig. Zu Gunsten unseres „Projekts Familie“, stellte Petra ihre berufliche Laufbahn zunächst zurück, um sich als Familienmanagerin um unsere drei Kinder Sandra, Franziska und Stefan zu kümmern. Inzwischen arbeitet sie wie- der zeitweise an ihrer alten Wirkungsstätte im Kran- kenhaus. Auch in meinem Berufs- leben standen einschnei- dende Veränderungen an: 1985 wechselte ich die Branche und machte mich mit dem Handel von indus- triellen Kennzeichnungen selbstständig. Im eigenen Betrieb Profi Label produziere ich seit 1996 für den europä- ischen Markt Etiketten für Industrie und Handel auf der Berstig. Traditionsgemäß wurde ich mit 18 Jahren Mitglied im Gummersbacher Schützenverein und spätestens nachdem ich im gleichen Jahr den 1. Platz beim Hofpreisschießen be- 13 Geschäftsstellenleiter Dieter Berzbach Marktstraße 13 · 51643 Gummersbach

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Sprechen Sie uns an. � (0 22 61) 6 70 81 legte, konnte ich sagen, dass dies eine glückliche Entscheidung war. Bis ich allerdings auf das wichtigste Ziel, den Königsvogel, anlegte, sollten noch 34 Jahre vergehen. Im Jahr 2006 juckte es mich das erste Mal ernsthaft in den Fingern und ich überlegte, mich

Festumzug anlässlich des 450-jährigen Jubiläums des Schützenverein Müllenbach im Juli 2007 am Wettstreit um die Krone zu beteiligen, jedoch lag von meiner „Regierung“ noch kei- ne Freigabe vor. Nachdem ich mir diese beim letzten Fest kurzfristig bei meiner Petra eingeholt hatte, erstellte ich während des Frühschoppens eine provisorische Hofliste und machte anschließend beim Vogelschießen Ernst – mit dem bekannten Erfolg. Mit meinem Oberhofmeister Herbert Berg und den Hofmeistern Markus Bosch und Gernot Hunscher habe ich die beste Personalentscheidung im Jahr 2007 getroffen. Das Hofjahr mit allen 18 Hofpaaren und den vielen unvergessenen Veranstaltungen hat uns sehr viel Freude bereitet. Hervorzuheben ist hier die wunderschöne Hoftour nach Er- furt, über Eisenach und Weimar. Für ihre Einsatzfreude und die vielen Stunden Arbeit möchten wir uns an dieser Stelle ganz herzlich bei unserem Oberhofmeisterpaar Her- bert und Marianne, den Hofmeisterpaaren und dem gesamten Hofstaat bedanken. Wir freuen uns besonders in diesem Jahr, zum 175. Vereinsjubiläum, die Regentschaft in Gummersbach übernehmen zu dürfen und hoffen auf ein sonniges und harmonisches Fest. Dem Gummersbacher Schützenverein wünschen wir noch eine Vielzahl erfolg- reicher Jahre. Mit einem dreifach kräftigen HORRIDO !!! S.M. Wolfgang I. und I.M. Petra aus dem Hause Müller

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König Wolfgang I. und Königin Petra aus dem Hause Müller

Oberhofmeisterpaar Hofmeisterpaare Herbert und Marianne Berg Markus Bosch und Maja Bosch-Haaring Gernot Hunscher und Bärbel Frackenpohl-Hunscher

Hofpaare Dr. Günter Eggert und Frank Hollweg und Dr. Birgid Eggert Susanne Franken-Hollweg Michael Jaffke und Lutz Kollenberg und Barbara Faulenbach Martina Liesenklas-Kollenberg Ralf und Angelika Lauterbach Dr. Christoph u. Dr. Irmgard Luyken Peter Müller und Beate Chmiela Dieter und Heidi Schirp Christian und Silke Schirp Wolfgang und Marion Sedlaczek Johannes u. Lissy Sologuren-Sanchez Manfred und Helga Stettes Dr. Michael und Anja Strunk Egon und Eleonore Wiesener

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INHABER DIETMAR SROKA /HORST WINKLER Grußwort des Bürgermeisters Frank Helmenstein

Mit Stolz und Freude kann der Gummersbacher Schützenverein in diesem Jahr auf eine 175jährige Geschichte zurückblicken – eine Geschichte, die unsere Heimatstadt durch ein vitales Vereinsle- ben nachhaltig mitgeprägt und mitgestaltet hat. Was wäre unser intaktes Gemeinwesen ohne den Zusammenhalt der Menschen durch Brauchtum und Tradition? Seit nunmehr 175 Jahren verkörpert der Gum- mersbacher Schützenverein Heimatverbunden- heit, Traditionsbewusstsein sowie Bürgersinn in identitätsstiftender Weise. Das bewusste Ein- treten für unsere Heimatstadt und das gemein- schaftliche Leben in Gummersbach zeichnet die jeweils verantwortlichen Vorstände und enga- gierten Mitglieder des Vereins vorbildhaft aus. Jung und Alt haben sich in unserem Gummersbacher Schützenverein zusammenge- schlossen, um gemeinsam die Freizeit sinnvoll zu gestalten sowie heimische Lebensart und Geselligkeit zu pflegen. Im Namen von Rat und Verwaltung unserer Heimatstadt gratuliere ich dem Gummers- bacher Schützenverein sehr herzlich zum 175jährigen Bestehen. In aufrichtiger Dank- barkeit und Verbundenheit schließe ich meine persönlichen Glückwünsche gerne an. Ich freue mich von ganzem Herzen, dass unser Gummersbacher Schützenverein her- vorragend aufgestellt ist. Möge er auch in Zukunft unsere Heimatstadt beleben und bereichern. In diesem Sinne wünsche ich dem Verein eine weiterhin intakte Gemein- schaft traditionsbewusster Schützenbrüder sowie dem Jubiläumsschützenfest 2008 einen harmonischen Verlauf. Gummersbach, im Mai 2008

Frank Helmenstein Bürgermeister

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Sehr geehrte Leserin, sehr geehrter Leser, ein Jubiläum ist immer Anlass genug, umfassend und detailliert die Historie eines Ver- eines aufzuarbeiten, zu bewerten und gegebenenfalls einen Blick – wenn auch hypo- thetisch – in die Zukunft zu wagen. Steht der Redakteur jedoch vor dem zugegeben angenehmen Problem, dass die Geschichte bereits umfassend aufgearbeitet wurde, muss dieser andere Wege beschreiten. Denn die Historie des Gummersbacher Schüt- zenvereins und unserer Vaterstadt Gummersbach wurde in 25 Festschriften von 1980 – 2004 von dem sehr verehrten Vorgänger im Redakteursamt, unserem Ehrenvorsit- zenden, Dr. Henner Luyken, akribisch und ausführlich zusammengetragen und nieder- geschrieben. Insbesondere die mit 170 Seiten sehr umfangreiche Festschrift, die zum 150-jährigen Jubiläum im Jahr 1983 von ihm verfasst wurde, ist für alle historisch am GSV interessierten Gummersbacher ein „Muss“. Wie wird dieser andere Weg nun aussehen? Zunächst werden unter der Überschrift „Meilensteine bis 1982“ die „Highlights“ in der Geschichte kurz und prägnant dar- gestellt und um die „Quelle“, also die Jahreszahl der jeweiligen Festschrift, ergänzt. Viele Leser sind in ihrem Berufsleben einer Überflutung mit Informationen ausgesetzt und daher sicher dankbar, kurz und knapp informiert zu werden. Wer sich jedoch mit einzelnen Meilensteinen intensiver beschäftigen möchte, kann diese in den diversen Festschriften nachlesen. Da insbesondere die Jubiläumsfestschrift von 1983 die um- fangreichste Quelle darstellt, dieses „umfassende Werk“ jedoch heute rar ist, besteht die Möglichkeit, gegen einen Kostenbeitrag von 10,- € Originale zu erwerben (kleiner Restbestand). Wenden Sie sich bitte diesbezüglich an ein Mitglied des geschäftsfüh- renden Vorstands. In zwei Artikeln werden das „Jubiläumsfest 1983“ und „Die Jahre 1983-2008“ beleuchtet. Abschließend wird in einem weiteren Artikel die Frage gestellt: „Quo vadis GSV?“. Darüber hinaus wird neben den vielen weiteren informativen Arti- keln zur Entwicklung im GSV ausführlich über das diesjährige Jubiläumsfest berichtet. Ebenso wurde das Jubiläum dazu genutzt, die Festschrift und das Plakat in einem neuen Layout erscheinen zu lassen, das traditionelle Merkmale und modernes Design miteinander verbindet. Ein großer Dank gilt hier unserem 1. Schriftführer Sebastian Klein, der als Grafikdesigner diese Arbeit in seiner eigenen Werbeagentur weit-blick dankenswerter Weise übernommen hat. Viel Spaß beim Lesen dieser Festschrift wünscht Ihnen Ihr

Udo Wiesener Redakteur / 2. Vorsitzender

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Wird nur eine Seitenzahl angegeben, ist die Quelle die umfassende Festschrift von 1983. Ansonsten wird vor der Seitenangabe auch das Jahr der jeweiligen Festschrift angegeben. Ist keine Seitenzahl angegeben, entstammt die Information alten Protokollbüchern. 1550 Erstmalige Erwähnung des Vogelschießens zu Pfingsten in Gummersbach (Bergneustadt 1353, Müllenbach 1557, Gimborn um 1610.) Wurzeln der Schützenvereinstraditionen sind: · Mittelalterliche Stadtsoldaten o. Selbstschutzbünde auf den Dörfern (z.B. Bergneustadt) · St. Sebastianus Schützenbruderschaften als kirchliche Schutz- organisationen (z. B. Gimborn) · Uralter Volksbrauch des Vogelschießens als Frühlingsfest (z.B. Gummersbach und Müllenbach) (S. 10 ff.) 1698 Konvent der Pfarrer der lutherischen Kirche verbietet sonntägliches Übungs- schießen zum Zwecke der Vorbereitung auf das jährliche Vogelschießen. (S. 13 ff.)

Schützenfest, Fahnen raus, grün geschmückt ziehn wir hinaus! 1732-1734 Schützenfestkrieg Konvent der Pfarrer betreibt erneut Verbot des Vogelschießens in der Herrschaft Gimborn-Neustadt (Schwarzenberger Land), das durch König Friedrich Wilhelm I. im Jahr 1734 endgültig bestätigt wird. Zwischenzeitlich hatte es einen lang anhaltenden Streit zwischen Kirchenvorstand und Jugend, letztere durch den Oberamtmann unterstützt, um die Ausrichtung des Vogelschießens in Gum- mersbach gegeben. 23 Rücken-Fitness

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Satzung von 1842 und neuer Königsstern (1902) Alte Adlerfahne von 1835 wurden. Diese hatten gleichfalls einen Bürgen zu stellen. Einer Protokollnotiz von 1933 ist dieser Brauch noch zu entnehmen. 1835 Die erste Vereinsfahne (alte Adlerfahne) – das erste Schützenfest Mit dem Bibelspruch 1. Petrus 2, Vers 17 „Thut Ehre Jedermann, habt die Brüder lieb, fürchtet Gott, ehret den König!“ wird die neue Fahne feierlich in einem Fest- gottesdienst geweiht. (2004/S. 31). Sie ist die älteste Gummersbacher Vereins- fahne. In diesem Jahr wurde gleichfalls das erste Schützenfest gefeiert – erster König wurde Daniel Heuser. 1837 Erste Erwähnung eines Schützenzeltes Am alten Schützenplatz (heute: Grundstück des AOK-Gebäudes) wird ein Schützenzelt errichtet, das jährlich auf- und abgebaut werden musste, da das Grundstück der ev. Kirchengemeinde gehörte. (S. 60)

Schützenzelt aus dem Jahr 1845 1841 Anschaffung der ersten grünen Schützenröcke Dazu trug man, wie in den Jahren zuvor, eine weiße Hose und eine grüne, mit schwarzem Bande und Schützenhörnchen versehene Kappe. Der Schützen- rock und die Schützenmützen wurden danach – in Abständen von Jahrzehnten – immer wieder verändert. 1843 Druck des ersten Liederbuches Im bekannt sangesfreudigen Oberbergischen Land blieb es nicht aus, dass der GSV durch die Druckerei Friedrich Luyken ein „Liederbuch des Schützenvereins 29 www.kaltenbach-gruppe.de KALTENBACHGRUPPE Kaltenbach Wiehl Freude am Fahren Keine Kompromisse.

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Samstag, den 17. Juli. Am Vorabend des Festes werden Kanonendonner und Zapfenstreich das Fest ankündigen. Sonntag, den 18. Juli werden Böllerschüsse, Festgeläute und die Signale der Hornisten uns zum fröhlichen Feste erwecken, welches gegen 7 Uhr mit einer Versammlung im Schützenhof beginnt, von wo Ihre Majestäten, der Schützenkönig und die Schützenkönigin, an ihrer Wohnung abgeholt, eine Frühstücksfahrt nach Niederseßmar in Begleitung des Hofes zu un- ternehmen geruhen wollen. Auf dieser Fahrt werden die Majestäten von einer Cavallerie-Eskorte begleitet. – Um 1 Uhr mittags versammeln sich die Schützen in Paradeuniform im Schützenlokal. Nachdem die Fahne mit klingendem Spiel von dem zweiten eingeholt, werden Se. Majestät der Schützenkönig abgeholt und durch die festlich geschmückten Straßen sich nach dem Schützenplatz begeben. – Gegen einhalb 3 Uhr be- ginnt das Vogelschießen und wird von Harmoniemusik und heiteren Ge- sängen begleitet, bis um 6 Uhr fortgesetzt, um welche Zeit der Ball in dem geschmackvoll verzierten Schützenzelte seinen Anfang nimmt. Mit der von Se. Majestät näher zu bestimmenden Stunde der feierlichen Nach- hausebegleitung des Schützenkönigs und der Fahne wird der erste Festtag beschlossen. Montag, den 19. Juli verkünden Kanonendonner und Hornsignale die Fortsetzung des Festes. Trauliches Zusammensein in den verschiedenen Festlokalen verkürzt die Zeit des Vormittages. Mittags, präcise 1 Uhr Versammlung im Schützenhof und Festzug zum Schützenplatz wie tags zuvor, wo das Vogelschießen sogleich fortgesetzt wird. – Abends 8 Uhr großer Zapfenstreich. Um 9 Uhr Abendessen im Schützenzelte und nach- her Fortsetzung des Balles. Dienstag, den 20. Juli nachmittags 3 Uhr Scheibenschießen und Harmo- niemusik auf dem Schützenplatz. Während der beiden Festtage werden allerhand Volksbelustigungen statt- finden. Jedem anständigen Gaste ist der Zutritt gegen das festgelegte Ein- trittsgeld gestattet, und wir hoffen, dass keiner unbefriedigt unser Fest verlassen werde. Das Fest-Commitée

Quelle: Gummersbacher Geschichte, Band II, (1806 – 1918), von Gerhard Pomykaj 31 Fahrzeugmarkt. ;YkÜ8mlg`YmkÜ9jYf\ÜaklÜ@`jÜD]j[]\]k¥9]frÜGYjlf]jÜ ealÜ\]eÜcgehd]ll]fÜJ]jna[]Ü^1jÜGco–ÜKjYfkhgjl]jÜ mf\ÜE^r‘ Jm[`]fÜJa]Ü]af]fÜAY`j]k¥Üg\]jÜ>]k[`^lkoY_]f–Ü]afÜ >]ZjYm[`l^Y`jr]m_Üg\]jÜ]af]fÜE]moY_]fžÜ9]aeÜBYm^Ü ngfÜD]j[]\]k¥9]frÜ=Y`jr]m_]fÜ]j^1dd]fÜoajÜ_]jf]Ü @`j]ÜN1fk[`]‘

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Anz-Thema/Nr: 00_III_2007_7103 kk_mb_11_2007 Dok_lfdNr 10 Größe: 2-spaltig, 90 x 135 mm = 1/4 DIN A4 Postkarte Farbigkeit: einfarbig k zu Gummersbach“ drucken ließ. Ein neu gegründeter Schützengesangverein innerhalb des GSV (Gründungsdatum liegt nicht vor) ging später im neu ge- gründeten Gummersbacher Männerchor (1864 gegründet) auf. 1847 Erste Erwähnung einer Lustfahrt (heute Wagenfahrt) nach Niederseßmar Begleitet von einer Kavallerieeskorte machten sich König, Königin und Hofstaat mit Kutschwagen auf, um in Niederseßmar Kaffee zu trinken. 1848 Der Schützenverein im Revolutionsjahr Der Schützenverein tritt nach Beschluss vom 17.06.1848 vollständig der neuge- bildeten Bürgerwehr der Bürgermeisterei Gummersbach bei. Zum Glück blieb ein falscher Alarm die einzige Bewährungsprobe. 40 Schützen und 150 Mann Bürgerwehr zogen unter lauten Marschgesang durch das nächtliche Aggertal nach Derschlag, da dort angeblich „Revolution“ sei, was nicht den Tatsachen entsprach. Aufgrund großen Hungers und Durst wurde die Gaststätte Huland um alle Speisen und Biervorräte gebracht. Am Morgen kehrte man in bester Laune nach Gummersbach zurück. (S. 36 ff.) 1857 Grundsteinlegung für Schützenhaus Carl Sondermann kaufte im Sommer 1856 als Mäzen das Gelände des alten Schützenplatzes von der ev. Kirchengemeinde. Am 13.04.1857, einen Tag nach- dem sich der Gründungstag zum 25. mal wiederholte, fand die Grundsteinle- gung für das neue Schützenhaus (im Volksmund „altes Schützenzelt“ genannt) statt. Nach nur 3 Monaten war dieses in Fachwerkweise erstellt und mit Brettern verkleidet zum Schützenfest im Juli fertiggestellt. 1859 wurde von Carl Sonder- mann und 17 weiteren Gummersbachern die Gesellschaft „Vierling“ (benannt nach dem damaligen Verkehrskreuz am Schützenplatz) als „Bürgerstiftung“ gegründet. Diese 18 Bürger hatten zum Bau des Schützenhauses beigetragen. 1871 wurden ein Portalvorbau, im Inneren Galerien und an der Rückseite Be- wirtschaftungsräume errichtet. (S. 61 ff.) 1862 König Wilhelm I. Schützenkönig von Gummersbach Aufgrund § 32 der Satzung hatte der Hauptmann (damals Vor- sitzender) im Namen seiner Majestät, dem allergnädigsten König, beim Vogelschießen den ersten Schuss abzuge- ben. Das damals eingesetzte Infanteriegewehr sorgte dafür, dass der Vogel mit dem 1. Schuss von der Stange fiel. König Wilhelm I. „geruhte den Al- lerhöchstdieselben gethanen Königsschuss“ anzunehmen, was Anlass zu großem Stolz war. Das folgende Schützenfest ging zum Teil auf Kosten des Königs. Die Würde des Schützenkönigs wurde stellvertretend von Bürgermeis- ter Pütz ausgeübt. Als Erinnerung schenkte der König dem Verein eine

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An den 1. Vorsitzenden des Gummersbacher Schützenvereins Sehr geehrter Herr Dr. Luyken, der Herr Bundespräsident hat Ihren Brief vom 06.07.1979 erhalten und […] - - Seitens des Herrn Bundespräsidenten bestehen keine Ein wände gegen die Abgabe des ersten Schusses beim alljähr lichen Vogelschießen in seinem Namen. Es darf jedoch darauf hingewiesen werden, dass der Herr Bundespräsident aus grundsätzlichen Erwägungen und zur Vermeidung eines Präzedenzfalles, auf den sich andere Schützenvereine berufen könnten, davon absehen müsste, die Königswürde ehrenhalber anzunehmen. Für diese Entscheidung darf um Verständnis gebeten werden.

Brief des Bundespräsidialamtes vom 20.07.1979 an den GSV

1867 Erstmalige Königsgabe (heute Apanage) Die amtierende Majestät erhält als Königsgabe einen silbernen Becher oder 15 Taler in bar.

Festmusik 1875 und heute – die Probleme bleiben die Gleichen: erstattete laut Protokollbuch die Revisionskommission 1875 - Bericht über die Rechnungsprüfung und moniert darin, dass zuviel Wein an die Musiker und die Polizei verabreicht wor den sei. Die Versammlung beschloss, dafür im Folgejahr nur noch 105 Flaschen „auszusetzen“. Wer mit den Interna des - GSV vertraut ist weiß, dass dieses Problem noch heute immer wieder Gegenstand von Diskussionen zwischen Musikkommis sionär und 1. Schatzmeister ist.

35 Das Gummersbacher Schützenfest als das zentrale Fest der Stadtgemeinde

- ... Die Mitgliedschaft des Gummersbacher Schützenvereins rekru tierte sich vorwiegend aus dem Bürgertum. Zur Aufnahme in den Verein musste ein Bürge gestellt werden.... Es fand eine Ballotage – ein geheime Wahl mit schwarzen und weißen Kugeln – statt, bevor der Mitgliedsausweis ausgestellt wurde. ... Wer aber in der Gummersbacher „Gesellschaft“ Rang und Namen haben wollte, konnte es sich nicht leisten, dem Verein „abtrünnig“ zu werden. Vielmehr wurde das Erringen der „Königswürde“, die natürlich trotz der Gewährung einer so genannten „Apanage“ für den König mit beträchtlichen finanziellen „Feierverpflichtungen“ verbunden war, immer mehr zu einem „Statussymbol“ auch für die Unternehmer. So finden sich in der Riege der Gummersbacher Schützenkönige in den Vorkriegsjahrzehnten viele herausragende - Gummersbacher Persönlichkeiten. Hier seien nur einige herausge- griffen: Carl Siebel (1880), Carl Bockhacker (1881), E. W. Sonder mann (1886), Gottlieb Hoestermann (1888), Carl Luyken (1887), Otto Schnabel (1893), Carl Baldus (1898), Franz Heuser (1909) oder Carl Hugo Steinmüller (1913). .. Die Ausstrahlung des Gummersbacher Schützenvereins war so stark, dass selbst die Bewohner der großen Ortsteile vor 1914 von - eigenen Gründungen absahen. Die beiden im 19. Jahrhundert ge - gründeten Schützenvereine, nämlich die St. Sebastianus Schützen bruderschaft Gimborn (1847) und der Lieberhauser Schützenverein - (1855), gehörten damals noch nicht zur Stadtgemeinde; sie repräsen- tierten die noch eigenständigen Gemeinden Gimborn und Lieber hausen. Einfluss und Ansehen des Gummersbacher Schützenvereins dokumentierte sich schließlich auch eindrucksvoll mit dem Bau der repräsentativen „Schützenburg“ – der heutigen Stadthalle... Waren auch die Bälle anlässlich des jährlichen Schützenfestes - vorwiegend den Vereinsmitgliedern vorbehalten, so hatten die jähr lichen Schützenfeste eindeutig den Charakter von Volksfesten mit Wettschießen, Musik, Tanz, Umzügen, Karussell, Schiffsschaukeln usw.; sie zogen sich im Regelfall über einige Tage hin. Selbst die evangelische Kirche, die traditionell Vorbehalte gegenüber solchen – in ihren Augen – „ausschweifenden“ Festen hatte, stand um die Jahrhundertwende dem wohl einzigen Gummersbacher Fest, das den Namen „Volksfest“ zu Recht beanspruchen konnte, wohlwollend gegenüber. Zumindest für die vier Tage, die das Fest dauerte, traten- die sozialen und konfessionellen Gegensätze zurück. Der Korrespon dent der „Gummersbacher Zeitung“ leitet in seinem Bericht über das Schützenfest 1896 aus diesen Feiertagen sogar eine dauerhafte sozial ausgleichende Wirkung ab.

Quelle: Gummersbacher Geschichte, Band II, (1806-1918), von Gerhard Pomykaj 36 1895 Umwandlung der Gesellschaft „Vierling“ in die Schützenbaugesellschaft Finanzielle Schwierigkeiten zwangen die Gesellschaft „Vierling“, diese auf eine größere Basis zu stellen. Bankvorstand Robert Blu- me (Anm.: nach ihm wur- de die Robertstraße 1913 benannt (1995/S. 33 ff.), als fortan treibende Kraft und späterer Präsident des GSV (Vorsitzender), betrieb die Umwandlung in die Schüt- zenbaugesellschaft, die im Geschäftsanteil der Schützenbaugesellschaft Jahre 1896 in das Genossenschaftsregister beim Amtsgericht Gummersbach eingetragen wurde. (S. 73 ff.) 1902 Königsstern Beschädigungen am alten Königsstern führten dazu, dass ein neuer Stern mit 12 großen und 12 kleinen Zacken, aus reinem Silber handgefertigt, erstellt wur- de. In der Mitte hat er einen aus sechs vergoldeten Rauten zusammengesetz- ten Stern. Darum mit Eichenblattritzungen verziert die Inschrift: „Dem Könige – Gummersbacher Schützenverein“. Anfangs an einem zollbreiten dunkelgrünen Ripsband getragen, erhielt der Stern 1938 eine kunstvolle schmale Silberkette und wird noch heute von der amtierenden Majestät mit Stolz getragen. (S. 53) 1905 Diadem der Königin Zwei Jahre später spendete die Vorjahresmajestät, Wil- helm Steinmüller, das aus massiven Silber in Handarbeit erstellte Diadem, das noch heute das Haupt „Ihrer Majes- tät“ schmückt. (S. 55)

1905-1912 Neubau der Schützenburg auf dem Steinberg Das alte Schützenhaus wurde offensichtlich zu klein und erste Überlegungen für ein neues reiften. Zunächst an anderer Stelle geplant, wurde aufgrund ei- nes Grundstücksangebotes des „Winterbecke-Konsortiums“ auf dem bis dahin

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Die Schützenburg (Stadthalle) im Jahr 1933

1912 Planung einer Reitstation zwischen Stadt und Schützenburg Geplant, aber nicht realisiert, wurde eine Eselreitstation mit zwei Eseln, die auf dem Drachenfels ausgebildet worden waren. 1926 wurde eine Autobus-Pendel- verkehr geplant, jedoch nicht umgesetzt. Erst 1994 fuhr die OVAG – im Auftrag des GSV – erstmals zwischen Stadt und Schützenburg. 1914-1918 1. Weltkrieg / Verbot von Schützenfesten Schützenburg und Schießgelände wurden der Armee zur Unterkunft und Aus- bildung von Rekruten angeboten, zwecks Erzielung von Mieteinkünften. Verge- bens, Gummersbach wurde nicht Garnisonsstadt. (S. 84) 1924 Erstes Schützenfest nach dem 1. Weltkrieg Der Verein hatte 400 Mitglieder. Der letzte König von 1914, Franz Grote, war im Krieg gefallen. Karl Mauelshagen schoss am Schützenfestsamstag den Vogel und war für (nur) 3 Tage Schützenkönig. (S. 94)

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„Gummersbach, Du Stadt der sieben Berge, Du Stadt der sieben Täler, Gummersbach, Du schönste Stadt der Welt“ – Dr. C. H. Steinmüller auf dem Kommers 1927

„Freude schöner Götterfunken, Tochter aus Elysium / Wir betreten feuertrunken Himmlische, dein Heiligtum./ Deine Zauber binden wieder, was die Mode streng geteilt; / Alle Menschen werden Brüder, wo dein sanfter Flügel weilt. – Meine lieben Schützenbrüder! Paßt das nicht auf unser Schützenfest? Würde nicht Schiller, wenn er in Gummersbach gelebt hätte, Schützenbruder geworden sein?“ – Dr. C. H. Steinmüller auf dem Frühschoppen 1927 41

1927 Verkauf der Schützenburg an die Stadt Gummersbach Die wirtschaftlichen Turbulenzen führten in den Nachkriegsjahren immer wie- der zu Überlegungen zum Verkauf der Schützenburg. 1927 wurde aus finanzi- ellen Gründen endgültig der Verkauf an die Stadt Gummersbach beschlossen. Aus der Schützenburg wurde die Stadthalle – zumindest formell. Nach Abwick- lung der letzten Rückzahlungen wurde die Schützenbaugesellschaft 1930 im Genossenschaftsregister gelöscht (S. 89). (Anm.: Damit sollte jedoch der Kampf um den Erhalt der Stadthalle noch lange nicht sein Ende gefunden haben.) 1929 Errichtung des neuen Schießstandes unterhalb der Stadthalle (Schützenburg) am heutigen Standort. 1930 Erstes Vogelschießen direkt nach dem Frühschoppen Zuvor gingen die Schützenbrüder nach dem Frühschoppen zunächst nach Hause zur „Wiedersehensfeier“, um anschließend zum Vogelschießen das trau- te Heim wieder zu verlassen – oder auch nicht.

Nach dem Frühschoppen am Schützenfestmontag - Ein treues, solides, verträgliches Mitglied kommt unter Ein fluss der blauen Wolken nach Hause. Diese haben auf Anzug - und Körperzustand eingewirkt, man macht ihm Vorwürfe. Er verträgt so etwas nicht und behauptet seine Mannes stärke. Das ihm empfohlene Essen lehnt er kategorisch ab und zieht sich zurück in das Allerheiligste. Hier legt er alles was ihm lästig ist ab: Kragen, gebundene Krawatten sind zuweilen auch lästig, auch Hosenträger. Um nicht mit diesen in Kollision zu geraten, legt er sich mit ihnen ins Bett. Die Schützenmütze darf auch mit, denn „heut´ ist Schützenfest!“. Sein Söhnchen, dass der Situation beigewohnt hat, so etwas vom Vater nicht kennt, fragt seine Mutter: „Sag mal Mutter, wird das mit dem Vater auch noch mal wieder anders?“ …zum Glück kann so etwas heute nicht mehr passieren!? 1931 Ein ereignisreiches Jahr Die Weltwirtschaftskrise erreichte in Deutschland ihren Höhepunkt. Notverord- nungen, massive Arbeitslosigkeit und die Radikalisierung der Massen gingen auch an Gummersbach und dem GSV nicht spurlos vorbei. Das Schützenfest drohte auszufallen, fand nach langer Diskussion und auf Druck der Schüt- zenbrüder gegen den Vorstand in alter Form statt (jedoch ohne Wagenfahrt). Folgende, vom sozialen Engagement der handelnden Personen geprägten wesentlichen Entscheidungen, die heute als selbstverständlich gelten, gehen auf dieses Jahr zurück: Kinderbelustigung mit Freifahrt und Gebäck, für die am Frühschoppen gesammelt wurde und die Möglichkeit für über Siebzigjährige, 43 Das Offizierskorps des GSV im Jubiläumsjahr 1933 sich vom Beitrag befreien zu lassen. (2006 / S. 19 ff. ) Ebenfalls wurde die Meis- terkette zur Belebung des sportlichen Schießens im GSV gestiftet und wird vom besten Schützen der Sportschützenabteilung noch heute getragen. (S. 55 ff.) 1932 Rundfunkübertragung vom Samstagabendkonzert in der Schützenburg, die bis auf den letzten Platz gefüllt war. Auf dem „Schwarzmarkt“ wurden 20 Pfen- nige für einen Sitzplatz geboten – ohne Erfolg!

Antreten am „Bergischer Hof“ im Jahr 1932

1933 Erweiterung des Schützenfestes auf den Dienstag mit Frühschoppen am Vormittag beim neuen König und Kinderbelustigung am Dienstagnachmittag. 1933-1939 Der GSV in der NS-Zeit Die Machtergreifung der Nazis, die Ermächtigungsgesetze und die Gleichschal- tung hinterließen auch tiefe Spuren im GSV. Wie sehr viele im Volk ließ man sich mitreißen und wurde zu Ja-Sagern. In der Festschrift von 2003 wurde, dank der wieder aufgefundenen Protokolle der Jahre 1936-1939, die Historie des GSV in dieser unsäglichen Zeit intensiv und detailliert aufgearbeitet. (2003 / S. 31 ff.) 1945-1948 Die schwere Zeit nach dem 2. Weltkrieg Der Schützenverein wurde, wie alle anderen, als militaristisch-nationalistisch aufgelöst. Auch ohne diese Entscheidung stand den Gummersbachern nicht

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47 Festzug durch die Kaiserstraße im Jahr 1958

Frühschoppen am Schützenfestmontag im Jahr 1958 1951 Vorsichtiges Aufleben des Sportschießens erstmals nach dem Weltkrieg Das vereinseigene Schießstandgelände war durch die Stadt Gum- mersbach auf Anordnung der Militärbehörden enteignet worden. Ers- te Anfänge im Sportschießen wurden hinter der Stadthalle mit Hil- fe von Tischen und Bänken gemacht, dann in der Hermannsburg. Als diese hierfür zu klein wurde, schoss man zunächst in der Gastwirtschaft „Zur Schönen Aussicht“ (heute: Postschenke), später im Treibhaus der Gärtnerei Rin- dermann (Brückenstraße). Erst kurz nach dem Jubiläumsfest 1958 wurde der neue (alte) Schießstand unterhalb der Stadthalle wieder eingeweiht. (S. 148 ff.)

Luftgewehrschießen in Rindermanns Treibhaus

1956 Die Jahreshauptversammlung fand erstmals nach dem Krieg wieder im alten Vereinslokal, im Hotel Union, in der Marktstraße statt, das bis dahin von belgi- schen Truppen besetzt war. (2007 / S. 30 ff.) 1961 Die neue Schützenvereinsfahne wird von König Werner III. aus dem Hause Ackermann (60/61) und seinem Hof- staat dem GSV gestiftet und durch den Oberhofmeister, Dr. Ernst Habermas, feierlich einschließlich Stiftungsurkunde übergeben. (S. 103 ff.). Die Bonner Fah- nenfabrik hatte dringend davon abgeraten, die alte Fahne von 1835 noch bei Märschen einzusetzen. 1972 Die Jungschützenkette wird von Dr. Henner Luyken zur Belebung des Sport- schießens gestiftet. (S. 55) 1973 Umfassender Wechsel im geschäftsführenden Vorstand Heinrich Hausmann (1. Vors.), Hans Jost (1. Schatzm.) und Heinz Mühlenweg (1.

49 Fahnenweihe 1961

Schriftf.) traten aus Altersgründen nach langer Amtszeit zurück. Ihnen folgten der langjährige 2. Vors., Dr. Henner Luyken (1. Vors.), Horst Schmitzer (2. Vors.), Rolf Naumann (1. Schatzm.) und Lothar Feld (1. Schriftf.). 1973/1974 Abriss der Schützenburg geplant – Ausrichtung des Schützenfestes in Gefahr Aufgrund eines von der Stadt in Auftrag gegeben Gutachtens, sollten die Beton- auflieger für den Hallenboden im Kellergeschoss morsch und das Holz des auf- stehenden Fachwerkbaues faul sein. Eine Reparatur würde sich nicht rechnen. Ein Abriss war angedacht. (Anm.: Abriss war Mode im Gummersbach der 70er Jahre!). Erst ein Gegengutachten des Bürgervereins und des Schützenvereins, die sich diesbezüglich zusammenschlossen, bewies das Gegenteil. Die Repa- raturkosten waren tatsächlich viel geringer und das Holz war nicht faul. Zum Schützenfest 1974 war die Schützenburg rechtzeitig renoviert. (S. 91). 1980 Gründung der drei Kompanien Mühlenseßmar, Stadtmitte und West Die Initiatoren der Kompaniegründungen, Manfred Jost und Werner Bren- sing, setzten sich in der Jahreshauptversammlung vom 14.05.1980 gegen die Bedenken des Vorstandes durch, der durch die Kompaniegründungen einen Zerfall des GSV befürchtete. Keiner konnte vorausschauen, welch eine Erfolgs- geschichte zur Belebung des GSV damals begründet wurde. Ein Jahr später, im

50 Jahr 1981, wurde die Kompanie Berstig gegründet. Noch heute wetteifern die vier Kompanien jährlich um den Hans-Jost-Gedächtnispokal, der von Manfred Jost in Erinnerung an seinen Vater und langjährigen (Ehren-)Schatzmeister ge- stiftet wurde und um den vom Altbürgermeister Hubert Sülzer gestifteten Pokal ( S. 57 und 2005 / S. 29 ff.)

Die Kompanieführer der ersten Stunde im Jahr 1981 (v.l.n.r.): Kalla Sattler (Mühlenseßmar), Horst Schürmann (Berstig), Horst Erger (Stadtmitte) und Stefan Prinz (West)

1980 Gründung der VI. Kolonne am 03.06.1980 durch Grete Brensing, Annelies Naumann, Marie-Luise Luyken, Imka Schmitzer, Renate Schneider, Ingrid Strombach und Urte Schürmann im Rahmen der Kinderbelustigung, bei der sie Gebäck an die Kinder verteilten. uw

51 Das Offizierkorps im Jahr 1983

Großes Feuerwerk am Schützenfestfreitag 1983 Jubiläumsschützenfest 1983

„Schützen versprechen Fest wie nie zuvor“ ist der OVZ vom 02.06.1983 als Titel zu entnehmen. Nach langen Monaten der Vorbereitung begann alles mit einer umfang- reichen Ausstellung in der Hauptstelle der Sparkasse Gummersbach. Unter dem Motto „Von Schützenvögeln und Vogelschützen“ hatte das Staatsarchiv in Münster bemer- kenswerte Dokumente und vor allem Schützenvögel für eine Wanderausstellung zu- sammengetragen. Die Bielsteiner Brauerei druckte 100.000 Bierdeckel mit dem neuen GSV-Zeichen. In Zusammenarbeit mit der Sparkasse wurden 1.000 Jubiläumsmedail- len aus 900er Sterlingsilber erstellt und für 70,- DM verkauft. Herausragend war jedoch die Jubiläumsfestschrift mit 170 Seiten, die von Dr. Henner Luyken erstellt wurde und die Geschichte des GSV umfangreich und detailliert beschrieb.

Das neue GSV-Zeichen wurde 1983 zum Jubiläumsschützenfest entworfen

Erstmals begann das fünftägige(!) Schützenfest (10.06 – 14.06) an einem Freitag, was sich dann auch in den Folgejahren durchsetzte. Dies war jedoch kein Zufall. Dem Jubi- läumsfest ging eine lange und konstruktive Diskussion voraus, wann der Festakt, der den absoluten Höhepunkt darstellte, während des Schützenfestes stattfinden sollte. Der Freitag wurde aus verschiedenen Gründen als nicht geeignet angesehen, so dass dieser am Nachmittag des Schützenfestsamstag im Bühnenhaus stattfand. Ca. 600 Besucher, darunter auch viele Gastvereine und Ehrengäste, hörten u. a. den Festred-

53 Seine Majestät Bernd Erlinghagen, 1983 (hinten), mit Pilot Helmut Schmidt

Frühschoppen 1983 Korsofahrt 1983 Eine besondere Anekdote ereignete sich während der Korsofahrt 1983. Das Ziel, der Flugplatz auf dem - Dümpel, wurde von den Hofherren genutzt, einen Freiflug für Majestät zu organisieren. Völlig ahnungs- los stieg König Bernd I. aus dem Hause Erlinghagen in das Sportflugzeug, dass anschließend einige Loo pings flog. Unten warteten mit großer Schadenfreude - die Hofherren, in der sicheren Erwartung, Majestät anschließend indisponiert zu erleben. Sie hatten sich ge täuscht. Er stieg aus, nahm majestätisch ein Glas Sekt und ließ es sich schmecken.

ner, Herrn Dr. Udo Klausa, Ehrenvorsitzender des Deutschen Heimatbundes, der die Stärken und vor allem die gesellschaftliche Stellung der Schützenvereine hervorhob. Eine Tatsache die seiner und auch des damaligen Vorstandes des GSV nach, den Ver- antwortlichen in der (den) Stadtverwaltung(en) nicht bewusst sei (Anm.: Dies hat sich heute zur absoluten beiderseitigen Zufriedenheit geändert. GSV und Verwaltung un- serer Vaterstadt stellen eine Einheit dar – Zum Nutzen aller!). Schützenkönig Bernd I. aus dem Hause Erlinghagen und sein Hofstaat traten in viel beachteten historischen Kostümen auf (siehe 2007 / S. 37). Im Anschluss an den Festakt gab es einen großen Festzug durch die Stadt zur Schützenburg, an dem sich viele Gastvereine mit Fahnen und ihren Majestäten beteiligten. 6 Musikkapellen begleiteten den langen Marsch. Das Antreten der Kompanien wurde auf den Schützenfestfreitag vorgezogen. Nach dem Einmarsch auf den Bismarckplatz und einem Platzkonzert fand am späten Abend ein „Großer Zapfenstreich“ statt. Dem folgte ein großes Hochfeuerwerk. Samstags und montags spielte das Heeresmusikkorps der 2. Panzergrenadierdivision aus Kassel auf, sonntags das der 7. Panzergrenadierdivision aus Düsseldorf. Und mit Fug und Recht ti- telte die OVZ in Ihrer Dienstagsausgabe vom 14.06.1983: „In jeder Hinsicht ein präch- tiges Fest“. uw

55 Festakt am Schützenfestsamstag 1983

Bernd Erlinghagen, Dr. Henner Luyken, Landrat Hans Wichelhaus, Bürgermeister Hubert Sülzer, Dr. Udo Klausa und Horst Schmitzer (v.l.n.r.) am Festakt 1983 175 Jahre Gummersbacher Schützenverein (GSV) - Die Jahre 1983-2008

1983 wird nach umfangreichen Erd- und Maurerarbeiten der neue Schießstand für 10m-Luftgewehr rechtzeitig zum Jubiläumsfest fertig. Mit der Erstellung der 50m-KK-Bahn wird sofort nach dem Fest begonnen. Dr. Henner Luyken schenkt dem GSV die neue Fahnenspitze mit einem vergol- deten Adler, da die alte Spitze „eher der eines Gesangsvereines“ ähnelte. Das neue GSV-Zeichen wird vom Müllenbacher Grafiker Hans Lambach entwor- fen. Nahezu in Kreisform verbunden, zeigt es die Buchstaben GSV, eine Schieß- scheibe und das Wappen unserer Vaterstadt. Neben Wagenaufklebern werden vor allem Anstecknadeln, die heute an jede Schützenmütze gehören, über die Kompanien an die Schützenbrüder veräußert.

„Unter der Schützenmütze sind wir alle gleich“ – nur sie ragt immer heraus: Unsere Fahne von 1962 mit vergoldetem Adler 1984 gründet Ex-Majestät Bernd Erlinghagen den „Club der Könige“, in dem sich alle Ex-Majestäten und die amtierende Majestät – liebevoll „Vettern“ genannt – zu- sammenfinden, gemeinsam feiern und im Sportschießen wetteifern. Erstmalig findet das Kinderschützenfest nicht am Schützenfestdienstag, son- dern am Freitagnachmittag statt. Der Schützenfestdienstag wird – der allgemei- nen Entwicklung in der Berufswelt geschuldet – bis auf das „Ständchen beim neuen König“ vollständig gestrichen. Am Abend des Schützenfestfreitag findet erstmals ein Platzkonzert und eine Vogeltaufe auf dem Bismarckplatz statt, die jedoch nach nur 2 Jahren aufgrund geringer Resonanz wieder eingestellt wird. (Anmerkung: Seit 2002 wird der Vogel im Rahmen des Offiziersstammtisches am Schützenfestfreitag von der jeweils amtierenden Majestät getauft). Im gleichen Jahr wird die Stadthalle unter Denkmalschutz gestellt. Ein wichtiger Schritt zum Erhalt dieses altehrwürdigen Gebäudes. 1985 schreibt die Stadt Gummersbach, angeregt durch eine Idee des damaligen 1. Vorsitzenden des VfL, Manfred Jost, erstmals die vaterstädtischen Vereine an,

57 Mehr als nur grün/weiß zum Schützenfest!

Gummersbach · Wiehl· Waldbröl· Bergneustadt· Engelskirchen

So marschieren sie immer vorneweg:

Gummersbach · Waldbröl mit der Frage, ob sie sich eine Beteiligung an einem „Trägerverein“ Stadthalle vorstellen könnten. Erneut entbrannte eine harte und vor allem öffentlich aus- getragene Diskussion um den Erhalt der Stadthalle. Bürgermeister Hubert Sülzer stiftet den Hubert-Sülzer-Pokal, der im Rahmen eines Kompanie-Wettbewerbs ausgeschossen werden soll. (Anm.: Die jeweils zehn besten Schützen einer Kompanie schießen alljährlich mit Kleinkaliber die- sen Pokal aus) 1986 findet am Schützenfestfreitagabend erstmals eine Jugend-Disco in der Schüt- zenburg statt, um das Schützenfest vor allem für die Jugendlichen zu beleben. Der GSV war hier Vorreiter für viele Schützenvereine in der Region (siehe auch Artikel „Jugendförderung“). 1988 spielt erstmals eine schweizerische Musikkapelle in Uniform außerhalb der Schweiz. Aufgrund einer Urlaubsbekanntschaft von Kalla Sattler mit einem Musiker der Vereinigung Thurgauer Militärtrompeter stellt diese die Festmusik während Schützenfestes in Gummersbach. Im gleichen Jahr wird der Schützenverein Müllenbach korporatives Ehrenmit- glied im GSV. 1989 tritt nach 31 Jahren Vorstandsarbeit (16 Jahre 1. Vors. u. davor 15 Jahre 2. Vors.) Dr. Henner Luyken aus gesundheitlichen Gründen zurück und wird zum Ehren- vorsitzenden ernannt. Nachfolger wird sein langjähriger Stellvertreter, Horst Schmitzer, als 1. Vorsitzender. Er intensiviert die Integration von jungen Grün- röcken, um rechtzeitig geeignete Nachfolger für den geschäftsführenden und erweiterten Vorstandskreis aufzubauen. Ebenfalls delegiert er mehr Verantwor- tung an die Kommissionsleiter. 2. Vorsitzender wird Herbert Berg. 1991 wird der Schießstand um Toiletten und eine Küche erweitert. 1992 gründen junge Schützenbrüder die KSV (die „informelle“ Kompanie Stimmungsvoll), für die besondere Aufnahmeregeln gelten. Aufge- nommen werden Mitglieder aller Kompanien. 1993 folgt dem langjährigen 1. Schatz- meister, Rolf Naumann, sein Sohn Horst im Amt. Das Reisebüro im Sparkassengebäude bleibt damit Postadresse, erste Anlaufstelle des GSV und vor allem Kartenvorverkaufsstelle (Anmerkung: heute auch Verkaufs-

59 FUNK-TAXI DIETER

Taxi und Mietwagen • Kurier- und Botenfahrten • Fernfahrten • Pilotenfahrten Dialyse-; Bestrahlungs-, Krankenfahrten • Kleinbus für 8 Fahrgäste Tag und Nachtdienst 02261 2 55 55 51643 Gummersbach stelle der Schützenmützen). Aufgrund seines 20-jährigen unermüdlichen Ein- satzes für den GSV wird Rolf Naumann zum Ehrenschatzmeister ernannt. 1994, am 29. Dezember, wird die Trägergesellschaft Stadthallen GmbH im Han- delsregister Gummersbach eingetragen. Gesellschafter sind die fünf großen vaterstädtischen Vereine (Bürgerverein, Gesellschaft zur Eintracht, Hexenbusch- verein, VfL Gummersbach und GSV) und die Stadt Gummersbach. Ziel und Zweck ist der Erhalt der Stadthalle (Schützenburg). Geschäftsführer der ersten Stunde sind die Grünröcke Paul Gerhard Schmitz und Manfred Jost, letzterer als jahrelanger „unermüdlicher Treiber“ zum Erhalt der Stadthalle, sowie mit gro- ßem Einsatz bei der Renovierung und dem Management Michael Metgenberg und der Stadtverordnete Egon Häring. Auf Seiten des Schützenvereins haben sich insbesondere Dr. Henner Luyken und Horst Schmitzer um den Erhalt der Schützenburg mit größtem Elan eingesetzt. 1995 erfolgt, analog zu 1973, ein umfassender Generationenwechsel im geschäfts- führenden Vorstand. Horst Schmitzer (1. Vors.), Herbert Berg (2. Vors.) und Horst Causemann (1. Schriftf.) treten zu- rück und übergeben ihre Aufgaben an Joachim Lölsdorf (1. Vors.) Wil- helm Henn (2. Vors.) und Udo Wie- sener (1. Schriftf.). Horst Schmitzer wird für seine Verdienste zum (Ju- nior-) Ehrenvorsitzenden ernannt.

Kommers 1995. Dank für langjährige Vorstandsarbeit und Einsatz zum Erhalt der Schützen- burg: Manfred Jost, Herbert Berg, Bruno Graudenz †, Ehrenvorsitzende Horst Schmitzer und Dr. Henner Luyken (v.l.n.r.)

1996 wird die restaurierte Stadthalle (Schützenburg) zum Schützenfest rechtzei- tig fertiggestellt. Ein jahrzehntelanges Bemühen um den Erhalt der Stadthalle hat sein gutes Ende gefunden. Im März findet ein Stadthallen-Fest mit einem Benefiz-Konzert des Musikzuges der Freiw. Feuerwehr Olpe statt - mit großer Resonanz. Zum Schützenfest erstrahlt die Stadthalle in einem nie da gewese- nen Glanz! Während des Frühschoppens tritt nach 15-jähriger Tätigkeit als 1. Zugführer Werner Brensing von seinem Amt zurück und wird ein Jahr später zum Ehren- zugführer ernannt. Im Alter von 94 Jahren verstirbt unser Ehrenvorsitzender, Heinrich Hausmann. 61

Er prägte den Verein entscheidend in den Nachkriegsjahren ab 1953 bis zu sei- nem Rücktritt 1973 und trug maßgeblich zum Bau des neuen Schießstandes (1958) und zum dauerhaften Erhalt der Schützenburg bei. Ebenfalls war im gleichen Jahr die alte Traditionsfahne von 1835 nicht mehr aufzufinden. Nach langem Suchen und einem Aufruf über die OVZ wird sie im Stadtarchiv wiedergefunden, dem sie 10 Jahre vorher zur sachgerechten La- gerung übergeben wurde. (Anmerkung: 2003 kann sie Dank einer Spende der Sparkasse umfassend restauriert werden, um Sie erneut als Dauerleihgabe in die Obhut des Stadtarchivs zu übergeben.) 1997 findet auf Initiative von Ex-Majestät Christa Grote das erstes Treffen der amtie- renden Königin und der Ex-Königinnen statt. Während des Frühschoppens wird die informelle Kompanie „Roter Salon“ von jungen Schützenbrüdern aus der Kompanie Stadtmitte gegründet. Aufnahme- voraussetzung ist u.a. die Mitgliedschaft in dieser Kompanie.

Jahreshauptversammlung im Mai 2007 Erstmals seit Jahrzehnten findet die Jahreshauptversammlung des GSV wieder in der renovierten Schützenburg statt, was zu einer (teilweise starken) Erhöhung der Teilnehmerzahl führen sollte. 1998 dreht der WDR (3. Programm) einen Dokumentarfilm über die Vorbereitungen zum Fest und über das Schützenfest selbst. Der Redakteur, ein alter Gummers- bacher von der Schüttenhöhe, bringt ein unverfälschtes Stimmungsbild aus Gummersbach. Bedenken des Vorstandes, eventuell in ein falsches Licht ge- rückt zu werden, erweisen sich als unbegründet. 63 Eigentumswohnungen Goebenstraße Gummersbach Zentrum - In attraktiver Zentrumswohnlage entstanden 2 Häuser mit je 8 Wohn- einheiten in gehobener Ausstattung, - beide Häuser sind bis auf wenige Restarbeiten bezugsfertig; - barrierefrei mit Aufzug; - nur noch 3 Wohnungen ab 83 qm frei

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Übergabe der abgeschriebenen Protokollbücher 1857-1935 am 18.12.1998: Bürgermeister Karl Holthaus, Joachim Lölsdorf, Dr. Henner Luyken, Stadtdirektor Lösecke und Stadtarchi- var Gerhard Pomykaj (v.l.n.r.) 1999, 50 Jahre nach der ersten GSV-Versammlung nach dem Krieg, findet erstmals eine Ehrung für 40-jährige Mitgliedschaft (oder länger) im GSV statt. Den lang- jährigen Mitgliedern wird ein silbernes GSV-Zeichen (Ehrenabzeichen) über- reicht. Die Suche nach den richtigen Eintrittsdaten der älteren Schützenbrüder gestaltet sich als schwieriges Unterfangen. Am Schützenfestfreitagabend findet erstmals, in Ablösung der Jugenddisco, eine Open-Air-Veranstaltung auf dem Festplatz vor dem Eingang zur Stadthalle statt. 2004 wird der GSV aufgrund einer nur für kurze Zeit neu gegründeten Kommission professionell in das Internet gebracht. Allein im ersten Jahr wird die Homepage www.gsv1833.de mehrere tausend mal aufgerufen.

65 Jost, Strombach & Beer Rechtsanwälte

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Gummersbach Eckenhagen Moltkestr. 21 Hauptstr. 21 D-51643 Gummersbach D-51580 Reichshof Tel. +49-2261-2909-0 Tel. +49-2261-2909-0 Fax: +49-2261-2909-10 Fax: +49-2265-99149-9

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Rechtsanwalt Manfred Jost: Interessenschwerpunkte: Vereinsrecht, Gewerbl. Rechtsschutz Rechtsanwalt Ulrich Strombach: Tätigkeitsschwerpunkte: Erbrecht, Familienrecht, Straßenverkehrsrecht Interessenschwerpunkte: Gesellschaftsrecht, Arbeitsrecht Rechtsanwältin Karin Beer: Fachanwalt für Familienrecht Tätigkeitsschwerpunkte: Arzthaftungsrecht, Erbrecht, Zivilrecht Interessenschwerpunkte: Strafrecht, Versicherungsrecht Rechtsanwalt Matthias Faulenbach: Fachanwalt für Arbeitsrecht Fachanwalt für Verkehrsrecht Tätigkeitsschwerpunkte: Familienrecht, Mietrecht, Straßenverkehrsrecht Interessenschwerpunkte: Strafrecht, Nachbarrecht Rechtsanwalt Torsten Strombach: Fachanwalt für Arbeitsrecht Fachanwalt für Sozialrecht Tätigkeitsschwerpunkte: Baurecht, Arbeitsrecht, Handelsrecht Interessenschwerpunkte: Internetrecht, Verwaltungsrecht Aktuelle Termine und Berichterstattungen, alles über den Verein und die Kompanien, alle Ansprechpartner unter: www.gsv1833.de

Im gleichen Jahr übergibt unser Ehrenvorsitzender, Dr. Henner Luyken, seine 25. und letzte Festschrift und legte das Amt in jüngere Hände. Die Geschichte des GSV wurde von ihm umfassend und detailliert aufgearbeitet – eine Arbeit von unschätzbaren Wert. Hiefür wird er am Schützenfestkommers besonders ge- ehrt. Mit stehenden Ovationen ist dies ein besonders ehrwürdiger Moment. 2005 verstirbt im Alter von 73 Jahren unser Ehrenzugführer Werner Brensing. Seine Anekdoten aus dem alten Gummersbach werden vielen in guter Erinnerung bleiben. 2006, am 28. Januar, findet erstmals in der Schützenburg die ausschließlich von den Kompanievorständen organisierte Nacht der Kompanien statt – mit großem Er- folg. Das Eröffnungsspiel der Fußballweltmeisterschaft fällt auf den Schützenfestfrei- tag. Dies ist gleichzeitig die Geburtsstunde des public viewing in der Stadthal- le. Während des Schützenfestkommers wird die neu erstellte „Ehrennadel für Kö- niginnen“ an alle anwesenden Ex-Majestäten übergeben – Ein besonderer Hö- hepunkt im Vereinsleben des GSV. 2007 findet ein erneuter Wechsel im Vorstand des GSV statt (siehe Artikel „Verände- rungen im Offizierskorps“) 67 T T MÜLLER & PARTNER

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Kölner Straße 67 Telefon (02261)549910 51645 Gummersbach Telefax (02261)549922 www.tt-mueller.de E-Mail [email protected] 175 Jahre Gummersbacher Schützenverein (GSV) - Quo vadis GSV?

Der Gummersbacher Schützenverein hat im gesellschaftlichen Leben unserer Vater- stadt seit seiner Gründung schon immer eine besondere Stellung eingenommen, die es auf Dauer zu sichern gilt. Welche „Hürden“ könnten der positiven Weiterentwicklung des GSV in der Zukunft hierbei im Wege stehen? Zu nennen sind u.a. folgende zentra- le Punkte: Gewinnung von qualifizierten (jungen) Grünröcken, Entwicklung des Fest- platzes, Entwicklung der Mitgliederzahlen, Stadthalle (Schützenburg), Musik- und an- dere Kosten, Sponsoring- und sonstige Einnahmen und Anzahl der Königsbewerber. Das der GSV als gemeinnütziger Verein einem kleinen Geschäftsbetrieb ähnelt und da- her eines qualifizierten Managements bedarf, ist hinlänglich bekannt. Dies wird u.a. durch die Delegation von Verantwortung auf die zahlreichen Kommissionsleiter, denen wiederum Grünröcke zuarbeiten, sichergestellt. Der GSV kann sich glücklich schätzen, immer wieder qualifizierten und engagierten „Nachwuchs“ zu finden, der bereit ist, in seiner Freizeit ehrenamtlichen Tätigkeiten nachzukommen und irgendwann einmal vielleicht sogar Aufgaben im geschäftsführenden Vorstand zu übernehmen, wie z.B. in 2007 mit dem neuen, jungen 1. Schriftführer, Sebastian Klein, geschehen. Bedeut- sam ist, die gesellschaftliche Entwicklung mit ihrer Auswirkung auf den GSV näher zu betrachten. Der Festplatz – und nicht nur unserer – leidet unter einer zu geringen Zahl junger Besucher und deren veränderten Konsumgewohnheiten und Interessen (Handy, PC etc.). Wohin diese Entwicklung bundesweit führen wird, bleibt abzuwarten. Große Anstrengungen und Ideenreichtum sind daher gefragt, den Platz auch künftig attraktiv zu gestalten. Der GSV verzeichnet insgesamt großen Zuspruch bei allen Ver- anstaltungen. Hier gilt es dauerhaft den „Nerv der Zeit“ zu finden, ohne alte Traditi- onen zu verwässern oder gar aufzugeben. Denn gerade das Schützenfest „nach altem, schönen Brauch“ ist unsere Stärke. In einer Zeit der Globalisierung sucht der Mensch nach Zusammenhalt und guten alten Gewohnheiten, die den Alltag mal kurz verges- sen lassen.

Festplatz heute – und morgen? 69 Insgesamt verharrte die Zahl der Mitglieder seit über einem Jahrzehnt bei ca. 800, was sich jedoch im Mai/Juni 2007 schlagartig ändern sollte. Insgesamt 62 Neueintritte (!) führten innerhalb von nur wenigen Wochen zu einer Erhöhung der Mitgliederzahl von 796 auf 847. Und wären nach der „Eintrittswelle“ nicht die meisten Schützenmützen- größen vergriffen gewesen, wäre noch so manche Neuaufnahme erfolgt – aber auf- geschoben ist nicht aufgehoben. Festgestellt wird aber auch seit Jahren, dass einige Mitglieder ihren Beitrag nicht zahlen und daraufhin ihre Mitgliedschaft im GSV verlie- ren oder eine Mütze tragen, ohne Mitglied zu sein. So ist die Zahl derjenigen, die eine Schützenmütze tragen mit Sicherheit größer, als die tatsächliche Mitgliederzahl. Dieses Problem zu lösen, ist für den Vorstand und die Kompanieführungen nicht einfach. Ei- gentlich kann man hier nur an die Fairness derjenigen Schützenbrüder appellieren, die trotz „kostenloser“ Teilnahme mit grüner Mütze an den Schützenfestveranstaltungen keine Mitglieder (mehr) sind. Der Entwicklung der Bevölkerung wird aktuell mit einem speziellen Konzept zur Ju- gendförderung (siehe separaten Artikel) versucht entschlossen entgegenzuwirken. Die Entwicklung der Stadthalle (Schützenburg) ist leider zur Zeit in einem unruhigen Fahrwasser, zumindest was die Situation mit den Pächtern angeht. Mit den Gebrüder Markus und Andre Kasel hat der GSV professionelle Festwirte als Partner und ange- nehme Ansprechpartner, die immer wieder mit kreativen Ideen positiv überraschen. Sie stehen jedoch vor dem Problem, dass ihre Tanzschulkapazitäten ausgeschöpft sind. Eine Lösung dieses Problems muss im beiderseitigem Einvernehmen gefunden werden. Nach den erfolgten Schallschutzmaßnahmen sollten künftig wieder mehr

„Richt euch!“ 70 oder sogar viele Großveranstaltungen dort stattfinden. Darüber hinaus werden wohl auch auf Dauer, allein schon wegen der permanent anstehenden Renovierungsmaß- nahmen, die Gesellschafter der Trägergesellschaft Stadthallen GmbH gefordert sein. Im Vergleich zu früher ist jedoch das Verhältnis der Vereine zur Verwaltung unserer Vaterstadt entspannt. Man zieht, wo es nur geht, an einem Strang. Und das war wahr- haftig nicht immer so, wie der geschichtlichen Betrachtung des GSV auf den Vorseiten zu entnehmen ist. Inwieweit jedoch die Forcierung der Halle 32 auf dem Steinmüller- gelände die Entwicklung der Stadthalle negativ beeinflusst, bleibt aufmerksam zu beo- bachten. Es wäre mehr als bedauerlich, wenn der große finanzielle Aufwand der vater- städtischen Vereine und der große persönliche Einsatz der ehemaligen und heutigen Geschäftsführer auf Dauer unbelohnt bleiben oder gar sinnlos waren. Die Kosten für die Musik an allen Schützenfesttagen, aber auch andere Ausgaben, wie z.B. für den Schießstand, fordern den GSV immer mehr. Neben einem stringenten Kostenmanagement muss der Verein neue Wege im Sponsoring gehen. Hier ist viel Kreativität gefragt, um die Interessen der Wirtschaft und des GSV in Einklang zu brin- gen. Mit den Anzeigen in der Festschrift wurde hier bereits jahrzehntelang und mit der Sponsoring-Wand auf dem Festplatz seit einigen Jahren hervorragende Arbeit gelei- stet. Und die Frage, ob es auf Dauer genügend Bewerber für den Königsvogelschuss geben wird, ist mehr als hypothetisch. In einem gefestigtem, sogar florierenden Verein, in dem die Mitglieder Spaß haben mitzuwirken, sollte dies wohl dauerhaft gelingen. uw

„So nicht!“ „Geht doch!“ 71 1958 – Schützenkönig Dr. Henner Luyken

Als wenn es eine Vorsehung war, schoss in einem besonderen Jahr - genau gesagt im Jubiläumsjahr 1958 – eine, wie sich noch herausstellen sollte bemerkenswerte Persön- lichkeit nach hartem Ringen mit dem 189. Schuss den Königsvogel von der Stange. Er, der neue König, war anscheinend relativ unbekannt. So fragte der damalige 1. Vorsit- zende Heinrich Hausmann, ob dieser Dr. Henner Luyken überhaupt eine Frau habe - er hatte natürlich. Seine Frau Marie-Luise war bald gefunden, um die Krönung vollzie- hen zu können. Sein Ehrgeiz, Gummersbacher Schützenkönig zu werden, war, so ist es überliefert, wohl sehr groß. Das Amt des Oberhofmeisters übernahm Walter Brensing. Als Erinnerung und zur Belebung des Schießsports stiftete Dr. Henner Luyken den als „Hofpreis“ bezeichneten Wanderpokal, der noch heute Jahr für Jahr ausgeschossen wird. Auch der Bekanntheitsgrad von Dr. Henner Luyken sollte sich innerhalb kurzer Zeit schlagartig verändern. Im Oktober 1958 wurde ein Nachfolger für den ausschei- denden 2. Vorsitzenden Kuno Scherz gesucht. Die Karriere von „unserem Henner“ im Gummersbacher Schützenverein sollte beginnen. 15 Jahre später, im Jahr 1973, folgte er Heinrich Hausmann, der aufgrund seiner Verdienste zum Ehrenvorsitzenden ernannt wurde, im Amt des 1. Vorsitzenden. 1988, zwei Tage vor Schützenfest, zwang ihn der 3. Herzinfarkt zur Ruhe und der 2. Vorsitzende, Horst Schmitzer, musste, hiervon über- rascht, zum Schützenfest das Zepter übernehmen. Dies war auch der Grund, warum er 1989 sein Amt als 1. Vorsitzender niederlegen musste. Die Gesundheit ließ ihm keine Wahl. Als Dank für seine großen Verdienste um den GSV wurde Dr. Henner Luyken zum Ehrenvorsitzenden ernannt. Soviel und wahrscheinlich nicht mehr, würde in einem nüchternen Lebenslauf stehen, den er selbst als 1. Vorsitzender abgegeben hätte. Was macht nun aber die Persönlichkeit Dr. Henner Luyken aus? Es ist der unbedingte Wille alles, aber auch alles für seinen Gummersbacher Schützenverein zu tun, was aus seiner Sicht notwendig und sinnvoll ist. Noch heute spart er nicht, wenn auch viel leiser, mit Vorschlägen und Kritik – stets im Sinne des Vereins. Seine vielen Verdienste sind bekannt und gehören doch im- mer wieder gewürdigt. Die Modernisierung des Vereins, die Nachwuchs- förderung, die starke Unterstützung der Sport- schützen und vieles mehr sind zu nennen. Beson- ders herausgehoben werden müssen aber vor allem andere Verdienste. Zunächst die unvergleich- Dr. Henner und Marie-Luise Luyken bare Repräsentation des

72 Gummersbacher Schützenvereins durch ihn, ob nach außen, in Versammlungen oder zum Schützenfest. In der Sache war er stets rigoros, wenn es galt, notwendige Inte- ressen des GSV zu vertreten. Besonders die Stadtdirektoren im Gummersbacher Rat- haus können hiervon, wohl aus ihrer Sicht leidvoll, berichten. Im Vordergrund stand hier insbesondere die Entwicklung, besser gesagt der Erhalt der Stadthalle (siehe auch Bericht „Meilensteine bis 1982). Und wenn wir heute in Räumlichkeiten wie „unserer Schützenburg“ so selbstverständlich Schützenfest im angenehmen Ambiente feiern können, um das uns nicht wenige beneiden, wäre dies ohne das langjährige Enga- gement von Dr. Henner Luyken nicht möglich. Herausragend ist die Aufarbeitung der Geschichte des GSV durch ihn. In 25 Festschriften von 1980 bis 2004 arbeitete er diese auf und gab dem GSV hierdurch Jahr für Jahr eine neue Visitenkarte. Er war es, der die in den neunziger Jahren wiedergefunden umfassenden Protokollbücher der Jahre 1857 bis 1935 abdiktierte, da sie in Sütterlin geschrieben waren, damit diese dann von Sekre- tärinnen des Stadtdirektors 1998 abgeschrieben werden konnten. Er war es auch, der alle wichtigen Informationen hieraus in einer Zusammenfassung festhielt. Auch wenn die Geschichte des GSV und unserer Vaterstadt Gummersbach sein großes Hobby, nein mehr noch, seine große Leidenschaft waren und sind, so war hiermit ein in Zeiteinheiten gerechnet unvorstellbarer Aufwand verbun- den. Wichtig war ihm darüber hinaus, durch die Übergabe des umfassenden Redakteur- Archivs an seinen Nachfolger, die Kontinuität in der Berichterstattung über die GSV-Historie zu sichern. Und wer glaubt er hätte sich zur Ruhe gesetzt, der irrt. Die aktuelle und umfas- sende Chronik der Familie Luyken wurde vor kurzem von ihm erneut redaktionell erstellt. Heute ist Dr. Henner Luyken die dienstälteste Sein leidenschaftliches Hobby noch lebende Majestät des GSV. Auch dies ist sehr bemerkenswert, bedenkt man, wie oft wir Grünröcke uns in den letzten Jahren Sorgen um ihn wegen seines Gesundheitszustandes machen mussten. Der Gummersbacher Schützenverein hat „unserem Henner“ für seine Verdienste im- mer wieder großen Dank gezollt. Zuletzt noch sehr bewegend während des Kommers 2004 als besonderen Dank für 25 Jahre Festschrift-Redaktion. 1993 verlieh ihm der Bundespräsident der Bundesrepublik Deutschland, Herr Dr. Richard von Weizsäcker, die Verdienstmedaille des Verdienstordens für sein Engagement im GSV und in der Freimaurerloge „zur Oberbergischen Treue“. Und wenn es einen „Oscar“ für die beste Hauptrolle in einem Schützenverein geben würde – er wäre einer der Preisträger. uw

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Im Jubiläumsjahr 1983 schoss ein „heimgekehrter Texaner“ den Vogel. Zur Vorgeschich- te: 1972 nahm Heinz Küper, der durch seine Tätigkeit bei der bereits „rund um die Welt“ tätig war und nunmehr in Marienheide seinen Dienst versah, erstmals am Gummersbacher Schützenfest teil. Er war schnell vom GSV-Virus infiziert und von da an nahm alles seinen Lauf. Teilnahme am Hofleben von Ulrich Strombach, Aufnahme in den Kreis der Grünröcke, Vogelschuss 1983, 2. Zugführer und als Werner Brensing 1996 vom Amt zurücktrat, war er es, der in seine Fußstapfen trat. 2002 verabschiedete er sich in den verdienten Ruhestand (Reserve) und übergab sein Amt in jüngere Hände. Wer jetzt allerdings dachte, er würde sich auf dem Altenteil ausruhen, der hatte sich getäuscht. Als Kreisschießobmann der Kreisjägerschaft ist er als Ausbilder für die ange- henden Jäger bestens mit dem Gewehr vertraut. Und als am Schützenfestmontag des Jahres 2006 das Gewehr reichlich daneben schoss und auch nur noch ein kleines Stück Holz des Vogels übrig geblieben war, war er es, der seine ganze Routine und Erfahrung ausspielte und den Rest herunterschoss. Er ist damit einer der wenigen Doppelkönige in der GSV-Geschichte. Man muss schon einhundert Jahre zurückschauen, um mit Adolf Huland (1896 u. 1905) einen dieser seltenen „wirklichen“ Doppelkönige zu finden. Paul Bellersheim (1909/10 u. 1925) und Adolf Kiesler (1968 u. 1975) traten zum erneuten (zweiten) Vogelschuss wohl deshalb an, da ihre erste Königszeit nur verkürzt war. Sie wurden bei ihrem ersten Königsvogelschuss erst dadurch König, da ihr jeweiliger Vorgänger aus irgendeinem Grund innerhalb des Jahres zurückgetreten war und damit ein erneutes Vogelschießen zwischen den Schützenfesten notwendig wurde. So dauerte die erste Amtszeit z.B. von Adolf Kiesler nur wenige Wochen. Und das man auch ein zweites Mal ein wunderbares Königsjahr verleben kann, bewie- sen König Heinz I. und Königin Irene samt Hofstaat. Zumindest hatte man am Abend des Schützenfestmontag 2007 nicht den Eindruck, als wenn sie Lust hätten, aufhören wollen zu feiern. (siehe auch Bericht 2007 / S. 7 ff.) uw

Doppelkönig und Ex-Majestät Heinz I. während des Frühschoppens 2007

75 Festverlauf Getreu der Tradition und altem, schönen Brauch!

Sonntag, 11. Mai 2008 17.30 Uhr Jubiläums-Festakt in der Schützenburg (Einlass 16.45Uhr) Anschließend Marsch in die Stadt ca. 21.15 Uhr Großer Zapfenstreich auf dem Lindenplatz mit dem Musikzug der Freiwilligen Feuerwehr Olpe und dem Spielmannszug St. Sebastianus, Olpe Freitag, 16. Mai 2008 15.00 Uhr Beginn der großen Kirmes auf dem Platz an der Schützenburg 15.00 Uhr Kinderfest in der Schützenburg mit Gebäckausgabe und Wittener Kinder- und Jugendtheater mit dem Theaterstück „Pippi Langstrumpf“ 20.00 Uhr Open-Air-Konzert auf dem Festplatz mit „Hot Banditoz“ und „Lecker Nudelsalat“ Samstag, 17. Mai 2008 ab 15.00 Uhr Treffen der Kompanien in ihren Stadtbezirken ab 17.45 Uhr Bismarckplatz - Einmarsch der Kompanien Kompanie Stadtmitte mit Fahnengruppe, Vorstand, Schützenkönig u. Hof Platzkonzert mit: Musikzug der Freiwilligen Feuerwehr Olpe, Fanfarenzug Meinerzhagen, Musikzug der Freiw. Feuerwehr Bergneustadt und Musikverein Heddinghausen 18.50 Uhr Antreten der Schützen zum Zapfenstreich 19.15 Uhr Festzug durch die Stadt zur Schützenburg 20.00 Uhr Festkommers in der Schützenburg mit dem Musikzug der Freiwilligen Feuerwehr Olpe unter der Leitung von Gerhard Reuber – Eintritt frei – 21.45 Uhr 15 Minuten Pause – Festplatzbesuch 23.45 Uhr Großes Feuerwerk vor der Schützenburg 24.00 Uhr Rückmarsch mit Musik und Fackeln in die Stadt Auflösung in der Innenstadt

Liedtexte Deutschlandlied, Gummersbacher Schützenmarsch, Fliegermarsch und Gummersbacher Lindenmarsch: siehe Seite 79

76 Sonntag, 18. Mai 2008 Korsofahrt nach Engelskirchen. Anmeldung bis Freitag, 16.05.2008 im Reisebüro Naumann. Pkw € 5,-, Pritsche € 10,-, LKW € 40,-, Frühstück € 6,50 – mind. je PKW 2, je Pritsche 4 bzw. je LKW 6 Frühstücke – 7.45 Uhr Aufstellung an der Kreis-Sporthalle 8.00 Uhr Wagenfahrt über Strombach, Hülsenbusch, Wegescheid, Nochen, Bickenbach, Engelskirchen. Frühstück und Konzert im Schloss Ehreshoven Rückfahrt über Kaltenbach, Forst, Weiershagen, Osberghausen, Dieringhausen, Liefenroth 11.00 Uhr Platzkonzert am Cafe Hecker mit dem Musikzug der Freiwilligen Feuerwehr Olpe ab 12.00 Uhr Rückkehr in die Stadt über die Hindenburg- und Kaiserstraße Auflösung an der Schützenburg 12.30 Uhr Platzkonzert an / in der Schützenburg mit dem Musikzug der Freiwilligen Feuerwehr Olpe ab 14.00 Uhr Preisschießen auf dem Schießstand an der Schützenburg Auch Nichtmitglieder sind herzlich willkommen 14.00 Uhr Ausgabe von kostenlosen Chips für die Fahrgeschäfte vor der Open-Air-Bühne 20.00 Uhr Königsball in der Schützenburg mit der „Sandy Showband“ Eintritt € 20,- / Empore € 10,-. Platzreservierungen im voraus möglich Montag, 19. Mai 2008 9.30 Uhr Königsfrühstück im Brauhaus für die geladenen Gäste seiner Schützenköniglichen Majestät WOLFGANG I. 10.30 Uhr Treffen der Schützen am Brauhaus, Hindenburgstraße 11.00 Uhr Abmarsch zur Schützenburg über Kaiserstraße und Brückenstraße 11.30 Uhr Musikalischer Frühschoppen in der Schützenburg mit dem Musikzug der Freiwilligen Feuerwehr Olpe. Eintritt für Nichtmitglieder € 10,– 15.00 Uhr Königsvogelschießen an der Hermannsburg Anschließend Krönung des neuen Königspaares 18.00 Uhr Fest-Abend in der Schützenburg mit Vorstellung des neuen Schützenkönigs Tanzkapelle: „c´est la vie“ – Eintritt frei – Informationen Karten- und Schützenmützenverkauf ab 26.04.2008: Reisebüro Naumann, Hindenburgstr. 4-8, Telefon: 92630 Festwirt: Veranstaltungs-Service-Kasel, Telefon 911088

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Deutschlandlied Einigkeit und Recht und Freiheit für das deutsche Vaterland, danach lasst uns alle streben, brüderlich mit Herz und Hand. Einigkeit und Recht und Freiheit sind des Glückes Unterpfand, blüh im Glanze dieses Glückes, blühe deutsches Vaterland!

Gummersbacher Schützenmarsch Schützenfest! Fahnen raus! / Grün geschmückt ziehn wir hinaus. / Sorg‘ und Müh‘ uns verläßt / Heut ist Schützenfest! (Dieser Teil muss wiederholt werden) Tages Arbeit, abends Gäste / Saure Wochen, dann fröhliche Feste / Diesem Sinnspruch treu und ergeben / Frohsinn Ihr Lieben, er soll dreimal leben! Froh, gesellig, edel und bieder / Hilfreich, gütig und deutsch unsre Lieder / Gäste, Schützen, wir woll‘n nicht feilschen / wir sind und bleiben doch die alten Deutschen!

Fliegermarsch Kerzengrad steig ich zum Himmel, flieg‘ ich zur Sonn‘ direkt, unter mir auf das Gewimmel, da pfeif ich mit Respekt. Wenn wir dann so oben schweben, mein Freund das ist ein Leben! Da fühl ich mich wie ein junger Gott, Kreuz Himmeldonnerwetter sapperlot! In der Luft gibt‘s keine Räuber, kein Bezirksgericht, und auch keine alten Weiber sieht man oben nicht. Da oben gibt´s kein Hundefutter und keine Schwiegermutter. In der Luft gibt‘s keine Steuer, keine Kaution, auch der Zins ist nicht so teuer, oben im Ballon. Und kommt der Schneider mit der Rechnung fliegt man bitte ganz gemütlich ihm davon. Drum, drum drum sei nicht dumm, drum drum drum, sei nicht dumm. Komm und sei mein Passagier, fliege, fliege, flieg‘ mit mir! Droben, wo die Sterne steh‘n, wollen wir spazieren geh‘n. Schmeiß hin all Dein Gut und Geld, einen Fußtritt dieser Welt! In der Luft, in der Luft fliegt der Paprika, auf zum Himmel, Himmel, Himmel, Hipp Hurra! (Der letzte Teil wird wiederholt)

Gummersbacher Lindenmarsch Es gibt im Oberberger Land eine Stadt die mir liegt am Herzen, wo man versteht nach rechter Art zu leben und zu scherzen. Und bin ich dort, wo Freund und Gast sich frohe Stunden schen- ken, muss ich ans Oberberger Land an Gummersbach stets denken, muss ich ans Oberberger Land an Gummersbach stets denken! Die Sangeslust, der Handballsport und die Schützenfest frohen Zeiten sind wohl bekannt und hoch geschätzt, weil Freude sie bereiten. Obwohl auch manch ein anderes Land kann schöne Tage schenken, muss ich ans Oberberger Land an Gummersbach stets denken, muss ich ans Oberberger Land an Gummersbach stets denken!

79 Jubiläums-Schützenfest 2008 – Der Festakt

Wie zur Vorbereitung des Jubiläumsfestes im Jahr 1983 gab es auch im Vorfeld des 175-jährigen Jubiläums intensive Diskussionen darum, wann der Festakt stattfinden soll. Man kam zu der Überzeugung, Festakt und Schützenfest voneinander zu trennen, um das Schützenfest „Getreu der Tradition und altem, schönen Brauch“ feiern zu kön- nen. Dies wäre mit einem Festakt am Schützenfest-Wochenende einschließlich „Großer Zapfenstreich“ zu später Stunde in „würdigem“ Rahmen nicht möglich gewesen. Der Festakt findet am Pfingstsonntag, 11. Mai 2008, 17:30 Uhr (Einlass 16:45 Uhr), in der Schützenburg statt. Neben Abordnungen der vaterstädtischen Schützenvereine, des Schützenvereins Müllenbach und des OSB, sind vor allem alle Gummersbacher Schüt- zenbrüder und deren Partnerinnen recht herzlich eingeladen, am Festakt teilzuneh- men, der musikalisch vom Musikzug der Freiwilligen Feuerwehr aus Olpe, unter der Leitung von Gerhard Reuber, umrahmt wird.

Während der Musikstücke werden auf Videoleinwänden Filme vergangener Schützenfeste mit historischem Hintergrund gezeigt 80 Programm zum Festakt

Deutscher Marsch – Konzertmarsch – (Guido Rennert) Begrüßung durch den 2. Vorsitzenden, Udo Wiesener

Gummersbacher Schützenmarsch (Ernst Brüning) Grußworte des Bürgermeisters der Stadt Gummersbach, Frank Helmenstein

Die Maske des Zorro (James Horner / arr. T. v. Grevenbrock) Festansprache durch Klaus-Peter Flosbach, MdB

Die glorreichen Sieben (Elmer Bernstein / arr. M. Schneider) Grußworte des Landrats des Oberbergischen Kreises, Hagen Jobi

Pomp and circumstance Nr. 4 (Edward Elgar / arr. M. Retford) Grußworte des Präsidenten des OSB, Reimund Propach Grußworte des 1. Vorsitzenden des Schützenverein Müllenbach, Reiner Schenk

Fliegermarsch (Hermann Dostal) Rede des 1. Vorsitzenden, Stefan Schnell

Deutschlandlied (Joseph Haydn)

Nach dem Festakt: Antreten der Schützenbrüder auf dem Festplatz zum Marsch auf den Lindenplatz zum „Großen Zapfenstreich“ (ab ca. 21.15 Uhr – Dauer ca. 45 Min.).

Für die Damen und älteren Schützenbrüder steht ein Sonderbus zur Fahrt in die Innenstadt bereit.

81 Wir gratulieren dem Gummersbacher Schützenverein e.V. zum 175 jährigen Bestehen!

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Im Anschluss an den Festakt und den Marsch in die Innenstadt findet am Pfingst- sonntag, 11. Mai 2008, gegen 21.15 Uhr als absoluter Höhepunkt der Feierlichkeiten zum 175-jährigen Jubiläum des Gummersbacher Schützenvereins ein „Großer Zapfen- streich“ auf dem Lindenplatz statt, zu dem alle Schützenbrüder als Teilnehmer und alle Gummersbacher/Innen und Gäste als Zuschauer herzlich eingeladen sind. Der „Große Zapfenstreich“ nimmt eine besondere und herausragende Stellung in der deutschen Militärmusik ein. Es gebietet sich also, alte Traditionen zu wahren und diesen mög- lichst authentisch abzuhalten. Leider wird der „Große Zapfenstreich“ immer wieder zu Unrecht in einem falschen Licht dargestellt. Die Historie und Bedeutung des „Großen Zapfenstreiches“ sollen daher im Folgenden umfassend dargestellt werden: Die feierliche Abendmusik mit ihrer Abfolge von Trommel- und Pfeifenstücken, Rei- tersignalen und dem „Gebet“ trägt bis auf den heutigen Tag die beiden großen un- gebrochenen Traditionen deutscher Militärmusik in sich: die Trommel und die Pfeife, also das „Spil“ der Landsknechte und die Trompete und Pauke der Reiterei. Der Name „Zapfenstreich“ kommt aus der Zeit der Landsknechte. Im Jahr 1596 wurde erstmals ein Abendsignal in Verbindung mit dem „Zapfenschlag“ genannt. Mit einem solchen Schlag auf den Zapfen gab der Profos (oberster militärischer Polizeichef) das Signal zur Nachtruhe, die unbedingt einzuhalten war. Von diesem Zeitpunkt an durfte der Wirt keine Getränke mehr ausgeben, die Landsknechte hatten sich in ihre Zelte zu begeben und Ruhe zu halten. Zuwiderhandlungen gegen diese Verbote wurden „exemplariter abgestraffet“. Im Laufe der Zeit wurde es üblich, das Zeichen zur Nachtruhe auch in musikalischer Form zu geben. Bei der Kavallerie geschah dies durch Trompetersignale (der „Retraite“) bei der Infanterie durch besondere Spielstücke für Flöte und Trommel. Das heute übliche Zeremoniell des „Großen Zapfenstreich“ geht auf die Befreiungs- kriege (gegen Napoleon) zurück. Aus dieser Zeit stammt der Brauch, dem Zapfen- streich ein kurzes Abendlied folgen zu lassen. König Friedrich Wilhelm III. befahl unter dem Eindruck eines Brauches in der Russischen Armee im August 1813 auch bei seinen Truppen nach dem „Zapfenstreich“ ein Gebet. Auf der Basis „Locken-Zapfenstreich-Ge- bet“ erklang er erstmals am 12.05.1838 (fünf Jahre nach Gründung des GSV) zu Ehren des russischen Zaren mit 1.200 Mitwirkenden (!) und wird bis zum heutigen Tag fast unverändert abgehalten. Vor Beginn des großen Zapfenstreiches sammeln sich die Kompanien und die Abord- nungen der Gastvereine in der Kaiserstraße und marschieren auf den Lindenplatz ein. Nachdem die Ehrengäste ihren Platz eingenommen haben, beginnt der eigentliche Höhepunkt. Der „Große Zapfensteich“ wird unter Beteiligung des Spielmannszuges St. Sebastia- nus Olpe, dem Musikzug der Freiw. Feuerwehr Olpe und zwei Ehrenformationen aus Grünröcken und Fackelträgern ausgeführt (beim Militär erfolgt die Ausführung grund- 83 sätzlich mit 2 Zügen „unter Gewehr“). Er marschiert zu den Klängen des „Yorkschen Marsches“ von Ludwig van Beethoven auf. Nach der Meldung an den König Wolfgang I., den Bürgermeister Frank Helmenstein und den 1. Vorsitzenden des GSV, Stefan Schnell, durch den Kommandierenden des „Großen Zapfenstreiches“, unserem Zugführer, Frank Prädel, schließt sich eine Serena- de aus drei Musikstücken an. In der Kommandofolge ergibt sich dann der folgende Ablauf: • Locken zum Zapfensteich • Zapfensteich Marsch • Retraite (die 3 Posten des traditionellen Zapfenstreiches der berittenen Truppen • Zeichen zum Gebet • Gebet (Schützenmützen werden abgenommen) • Abschlagen nach dem Gebet • Ruf nach dem Gebet • Nationalhymne (seit 1923 endet der „Große Zapfenstreich“ hiermit) Im Anschluss an die Nationalhymne erfolgt die Abmeldung des „Großen Zapfen- streiches“. Er ( Spielmannszug, Musikkorps, und Ehrenformation!) marschiert unter den Klängen des „Zapfenstreich-Marsches“ ab. Und so wie gerade unsere Jugend im vorletzten Jahr während der Fußball-WM in unserem Land „un- verkrampft“ mit der Nationalhymne und der Deutschland-Fahne in allen Variationen umgegangen ist und bestimmt in wenigen Wochen zur Fußball-EM bei unseren Nachbarn in der Schweiz und in Österreich umgehen wird, dürfen wir uns auch auf einen großartigen „Großen Zap- fensteich“ im Jubiläumsjahr für „alt“ und „jung“ freuen. uw

Quelle: „Der Große Zapfenstreich“, Großer Zapfenstreich 1983 40 Jahre Stabsmusikkorps

84 Sponsoren des Jubiläumsschützenfestes

Die Durchführung eines Jubiläumsschützenfest verlangt einem Verein Kosten ab, die er aus seinem „normalen“ Budget nicht bestreiten kann. Neben den werbewirksamen Anzeigen in der Festschrift mit einer (erhöhten) Auflage von ca. 3.000 Exemplaren und auf der Werbewand auf dem Festplatz, für die wir unseren Geschäftspartnern sehr danken, gilt es an dieser Stelle diejenigen herauszustellen, die als Premiumspon- soren auftreten. Ohne ihre großzügige Unterstützung wären die vielen besonderen „Events“ während des Jubiläumsschützenfestes finanziell überhaupt nicht möglich gewesen. Der GSV bedankt sich sehr herzlich bei der Sparkasse Gummersbach- Bergneustadt, langjähriger Förderer des GSV u.a. bei der Ausrichtung der Open-Air- Veranstaltungen (früher Jungenddisco), für die großzügige Unterstützung, bei der Aggerenergie insbesondere für die Ausrichtung des großen Feuerwerks am Kom- mersabend, bei der Erzquell-Brauerei und bei der Thomas Kind GmbH für die freund- liche Unterstützung!

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Das diesjährige Schützenfest vom 16.-19.05.2008 wird „Getreu der Tradition und altem, schönen Brauch!“ gefeiert. Alle Kommissionsleiter wurden frühzeitig gebeten, sich et- was besonderes für 2008 einfallen zu lassen, damit man noch lange von einem rund- um „schööönen Schützenfest“ sprechen kann. Und das sind die „Highlights“: Ein Jahr ohne sie, wie in 2007 geschehen, in dem sie selbst ihr 125-jähriges Jubiläum fei- erten, war mit Entzugserscheinungen verbunden. Sie wissen wie alles abläuft, sie ken- nen unsere Vorlieben, sie erkennen wann wir am liebsten auf den Stühlen und Tischen tanzen wollen. Und vor allem sind sie eines: bis unter die Haarspitzen motiviert, weil es ihnen viel Spaß macht, in Gummersbach zum Schützenfest aufzuspielen. Gemeint sind unsere Freunde, der Musikzug der Freiwilligen Feuerwehr Olpe unter der Leitung von Gerhard Reuber, die uns dieses Jahr nicht nur während des gesamten Schützen- festes wieder begleiten, sondern auch unseren Festakt am 11.05.2008 mitgestalten. Eine absolute Neuerung gibt es von der Open-Air-Veranstaltung am Freitagabend zu berichten. Mit großem Einsatz hat der zuständige Kommissionsleiter Dieter Raymund den Ort der Veranstaltung auf den Festplatz verlegt. Hierzu wurde eigens eine neue Teerfläche (parallel zur Robertstraße) geschaffen, damit die Schützenbrüder und Gä- ste auf einem sauberen Untergrund stehen können. Ohne die Unterstützung unseres Bürgermeisters Frank Helmenstein, der Westdeutschen Grauwacke Union (WGU) und der Fa. Horst Klapp wäre die Umsetzung der Planungen nicht möglich gewesen. Der Schützenverein erhofft sich von der Verlagerung der Bühne eine bessere Integrati- on der Open-Air-Veranstaltung in den Festplatz und natürlich auch mehr Besucher. Für Open-Air-Feeling ist gesorgt. Knaller des Abends sind die HOT BANDITOZ. An der Spitze befin- det sich die brasi- lianische Sängerin und Megatänzerin Fernanda. Ihre Partnerin Gabriela steht ihr in nichts nach. Komplettiert wird das Trio von Silva, einem überaus charmanten Bandit und hochexplosiven Entertainer. Mit zwei Top-50-Alben in der Tasche („Mini Disco“ and „Bodyshaker“) haben die Drei ein so großes Repertoire, um dem Publikum das Gefühl zu geben, sie seien gerade von einem Südamerika-Trip zurück gekommen. Abgerundet wird der Abend von „Lecker Nudelsalat“, der bekannten Coverband aus Köln. Mit ihrem riesigen Auswahl an Lie- dern werden sie den Open-Air-Besuchern kräftig einheizen. Open-Air-Feeling ist damit mehr als garantiert!

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Schloss Ehreshoven, Engelskirchen, das „königliche Ziel“ der Wagenfahrt 2008 Derjenige, der dieses Jahr nicht am Sonntagmorgen aus den „Federn“ kommt, wird mit Sicherheit eine grandiose Wagenfahrt verpassen. Beim Hinweis, dass man sich als Kom- missionsleiter etwas besonderes einfallen lassen sollte, hatte Peter Paffenholz wohl sehr genau hingehört. Nach langen Verhandlungen konnte er das Schloss Ehreshoven in Engelskirchen für das Frühstück und das Konzert verpflichten. Ein wirklich „königliches Ziel“ der Wagenfahrt! Die mit Sicherheit reizvolle Strecke kann dem Festverlauf ent- nommen werden. Der Hauptpreis in diesem Jahr ist eine Fahrt mit dem Heißluftballon der Aggerenergie. Als zweiter Preis lockt ein Wochenende für zwei Personen in einem Best Western Hotel (sponsored by Victor‘s Hotel, Gummersbach). Sonntagsabends zum Königsball treten alte Bekannte wieder auf. Die „Sandy Showband“ hat bereits im Jahr 2005 ihre Visiten- karte in Gummersbach abgegeben und das Pu- blikum begeistert. Als professionelle Band im Genre der Unterhaltung ist sie seit über 25 Jahren auf den Bühnen Europas präsent und besteht aus acht Musikern und zwei Sängerinnen. uw Die SANDY SHOWBAND begeisterte bereis 2005 während des Königsballs 89 Filialen: Hülsenbusch Schwarzenberger Str. 37 Marienheide Klosterstr. 1 Gummersbach Moltkestraße 28

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Für 40-jährige Treue und Verbundenheit mit dem Gummersbacher Schützenverein werden die Schützenbrüder Jörg Hagedorn, Peter Paffenholz und Gert Klein (v.l.n.r.) vom 1. Vors. Stefan Schnell (links) und 2. Vors. Udo Wiesener (rechts) geehrt. Da sie nicht anwesend waren, wurden Hasso Leporin und Ullrich Osberghaus die Ehrenabzeichen per Post zugestellt.

Schießsport-Pokalvergabe am Kommers 2007 97 Na, willste auch?

Na klar!

Meinste die auch? Jugendförderung

Es ist gute alte Tradition und so steht es auch in der Satzung, dass jeder Mann, der das 18. Lebensjahr vollendet hat, als Mitglied im GSV aufgenommen werden kann. Viele Schützenvereine sind bereits vor langer Zeit den Weg gegangen, die Jugend frühzei- tig in den Verein einzubinden. Die Frage stellt sich an dieser Stelle, ob der GSV in der Vergangenheit diesbezüglich etwas versäumt hat? Die Antwort ist eindeutig nein. Bereits 1931 hat der GSV bekanntlich mit der Einführung der Kinderbelustigung Zei- chen gesetzt, die in unserer Region seines Gleichen sucht. Eine Erfolgsgeschichte, die bis heute fortgeschrieben wurde, wie die erfolgreichen Kindernachmittage an jedem Schützenfestfreitag zeigen. Der GSV war es aber auch, der 1986 als erster Schützenver- ein in der Region Jugenddiscos am Schützenfestfreitag veranstaltete. Dies hat bei den umliegenden Schützenvereinen, teilweise bis zum heutigen Tag, nicht wenige Nach- ahmer gefunden. Viele Jahre waren die Discos des GSV sehr erfolgreich. Wer erinnert sich nicht gern an die Veranstaltungen mit Elmar Hörig und Stefanie Tücking, beides ehemals sehr bekannte Radio-Moderatoren von SWF 3 (heute SWR 3), an denen bis zu 800 Jugendliche teilnahmen.

Der Eintrittspreis wurde mit DM 2,- bewusst klein gehalten, um allen Jugendlichen die Teilnahme zu ermöglichen. Sichergestellt wurde dies durch die finanzielle und organi- satorische Unterstützung der Sparkasse Gummersbach-Bergneustadt. Noch heute ist sie der größte Sponsor der Freitagabend-Veranstaltung (Open-Air). Anfang der 90er Jahre entwickelte sich der Trend zu einzelnen, ganz speziellen Musikrichtungen, die einen starken Bruch für die Jugenddisco bedeuten sollten. Es bestand nicht mehr die 99 Sonnengläser in Ihrer Sehstärke

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101

Matthias Luyken, Sören Wiesener, Tobias Raymund, Florian Tix, Philipp Canisius, Den- nis Steinbach, Christian Heedt und Philipp Premel. Am Samstag, 22.09.2007, wurde erstmals wieder nach langer Zeit der Jungschützen- Meister des Gummersbacher Schützenvereins ausgeschossen. Die Verleihung der Jungschützen-Kette, 1972 durch den jetzigen Ehrenvorsitzenden Dr. Henner Luyken initiiert, hat der neue 1. Vorsitzende Stefan Schnell im Rahmen der Jugendoffensive des Schützenvereins wieder aufleben lassen. Insgesamt waren an dem Tag 12 junge

Der 1. Vorsitzende Stefan Schnell ehrt den neuen „Jungschützen-Meister“ Sören Wiesener Schützenbrüder im Alter von 16 bis einschließlich 22 Jahre der Einladung des GSV ge- folgt. Neben einem attraktiven Schießwettbewerb, wurde den jungen Schützenbrü- dern auch für Leib und Seele alles kostenlos geboten, sogar ein zünftiges Essen, ge- kocht vom Kompanieführer der Kompanie Mühlenseßmar, Martin Metgenberg. Erst im Finale der besten 4 Jungschützen hatte Sören Wiesener die Nase vorn und errang mit 27 von 30 möglichen Ringen den Titel des „Jungschützen-Meisters“. Mit ihm stan- den Gerrit Kolbe, Torben Schmalz und Sven Wiesener im Finale. Sichtlich stolz erhielt der neue Jungschützen-Meister Sören Wiesener die Jungschüt- zenkette und eine Urkunde aus den Händen des 1. Vorsitzenden Stefan Schnell. Viele Grünröcke des Vereins und sogar König Wolfgang der I. aus dem Hause Müller war mit Oberhofmeister Herbert Berg und seinen beiden Hofmeistern Markus Bosch und Gernot Hunscher zu dem Schiesswettbewerb gekommen, den die Sportschützen des Vereins gewohnt professionell ausgerichtet hatten. Dieser Wettbewerb soll in den nächsten Jahren dazu beitragen, den Schützenverein noch attraktiver für Jugendliche zu machen. uw

103 Kompanie Stadtmitte

Kompanie West Neues aus den Kompanien

Wenn ein König Hof hält… Dieses Jahr ist ein ganz besonderes Jahr für den Gummersbacher Schützenverein. Schließlich feiern wir unser 175-jähriges Jubiläum. Darüber hinaus ist aber auch für die Kompanie Stadtmitte ein besonderes Jahr. Zum 3. Mal in den vergangenen 6 Jahren sind wir Königskompanie. Für eine Kompanie ist es natürlich immer eine tolle Sache, wenn der König aus den eigenen Reihen kommt. Im Jubiläumsjahr ist dies aber natür- lich eine ganz besondere Ehre. Am Schützenfest-Samstag werden wir seine Majestät, König Wolfgang I., nebst königlicher Gemahlin und Hofstaat im Herzen der Stadtmitte begrüßen. In unserem Kompaniestützpunkt, dem „Alter-Markt“, werden ca. 120 Schüt- zen bereit stehen, um Ihrem König einen würdevollen Empfang zu bereiten. Im Laufe des nachmittags werden die verschiedenen Programmpunkte wie die Ehrung des be- sten Schützen bzw. Jungschützen oder die Mützentaufen der neuen Schützenbrüder unter der Aufsicht seiner Majestät durchgeführt. Wenn die Kompanieführung zum Aufbruch bläst, werden zusammen mit Hof, Vorstand, dem Musikzug Olpe und den Schützen der „Mitte“ ca. 200 - 225 Leute in der Marktstraße antreten, um gemeinsam Richtung Bismarckplatz aufzubrechen. Unter Leitung unseres 1. Zugführers (natürlich auch ein Schütze der Stadtmitte) werden wir in dieser imposanten Antrittsstärke zum Zapfenstreich einmarschieren. Zusammen mit den anderen Kompanien und deren Musikzügen treten wir daraufhin den Marsch Richtung Schützenburg an. An dieser Stelle wün- schen wir unserem lieben Wolfgang mit seiner Petra ein schö- nes und vor allem sonniges Schützen- fest. Und wer weiß: Vielleicht bietet sich für uns ja am Montag nach dem Vogelschie- ßen die Gelegenheit, die Planung für das Jahr 2009 erneut als Königskompanie an- zugehen. Wir würden Treffen beim neuen König am Schützenfestdienstag 2007 uns darüber außerordentlich freuen. In diesem Sinne grüßt mit dreifachem Horrido die Kompanie Stadtmitte. Michael Häcke stv. Kompanieführer

105 Kompanie Berstig

Mitgliederzahlen (Stand Februar 2008)

Kompanie Berstig 140 Kompanie Mühlenseßmar 233 Kompanie Stadtmitte 290 Kompanie West 185 GSV 848 Platzwechsel Nach mehr als einem Jahrzehnt des Wartens war es im Jahre 2006 endlich wieder so- weit – die Kompanie Berstig wurde dank des Schießkönnens Ihres Schützenbruders Heinz I. aus dem Hause Küper die Königskompanie des kommenden Schützenfestes. Daher sollte das Antreten der Kompanie an Schützenfestsamstag 2007 für Majestät, Hof und Kompanie zu einem Highlight werden. Unser angestammtes Kompaniehaupt- quartier in der Peter-Heuser-Straße, um dessen Idylle uns so viele beneiden, und wo sich die Kompanie seit nahezu 25 Jahren der Gastfreundschaft von Ingrid und Ulli Strombach erfreut, sollte auch hierzu die geeignete Atmosphäre bieten. Doch je näher das Schüt- zenfest rückte, je konkreter die Planungen wurden und auch trotz der Bereitschaft von Ingrid Strombach, für die Hofdamen ihr Wohnzimmer und ihre Sonnenterrasse zur Ver- fügung zu stellen, so wurde doch bald klar: es wird nicht funktionieren. Schließlich galt es, neben der Kompanie und dem Hofstaat auch noch den gesamten Vorstand und die Festmusik adäquat zu bewirten und zu verköstigen. Ein Ausweichquartier musste her. Nach kurzem Überlegen und einigen wenigen Telefonaten, SMS und Mails zwischen OHM und Kompanieführung stand fest: auf der Berstig könnte einzig Aggerenergie den geeigneten Rahmen für einen solchen Event bieten. Doch würde Aggerenergie überhaupt bereit sein, für eine solche Veran- staltung von ca. 2 ½ Stunden Dauer Räum- lichkeiten und Per- sonal zur Verfügung zu stellen, zu mal an einem Samstagnach- mittag? Nach nur zwei weiteren Telefonaten und einem kurzen persönlichen Ge- spräch der Kompanie- führung mit Frau Wig- ger von Aggerenergie stand fest: es geht! Offensichtlich war Aggerenergie schnell vom „Schützenfestvirus“ infiziert. Jedenfalls war am Sitz der Aggerenergie bereits eine Woche vor Schützenfest grün-weiß geflaggt. Und als die anderen Grünröcke an Schützenfestfreitag bereits am Bierstand standen, bereiteten die Grünröcke der Kompanie Berstig bei Aggerenergie alles für den nächsten Tag vor und verwandelten Innenraum sowie Außenterrasse in eine grün-weiß geschmückte „2. Schützenburg“. Schützenfestsamstag – einfach grandios – alles funktioniert: Stimmung gut, Wetter gut, Beteiligung gut, Personal gut, Speisen und Getränke gut, Musik (natürlich) gut,

107 Kompanie Mühlenseßmar KriestenTix_9_135x90_sw 01.04.2008 17:59 Uhr Seite 1

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Nacht der Kompanien Der Wunsch vieler Schützenbrüder ging in Erfüllung. Am Samstag 01. März 2008 ver- anstalteten alle Kompanieführungen wieder gemeinsam die Nacht der Kompanien. Be- reits zum dritten Mal erfolgreich umgesetzt, kann man schon bald von einer Traditionsver- anstaltung reden. Feldkoch Frank Prädel und der Kompanieführer Mühlenseßmar, Martin Metgenberg, der auch die Federführung bei der Gesamtorganisation übernommen hatte, „zauberten“ ein Italienisches Buffet auf die Tische, dass sich sehen lassen konn- te – ein wirklich kulinarischer Genuss. Und dies wiederum zu einem Eintrittspreis inklu- siv Essen und Lifemusik für nur 12,50 EUR. 216 Schützenbrüder und Ihre charmanten Begleitungen einschließlich Majestäten und Hof feierten noch bis tief in die Nacht in der Schützenburg. Der Dank des geschäftsfüh- renden Vorstands an die Kompanien für die eigenverantwortliche Umsetzung und vor Italienisches Buffet allem an Martin Metgenberg und Frank Prä- del muss an dieser Stelle deutlich hervorgehoben werden. Für alle diejenigen, die an der Veranstaltung nicht teilnehmen konnten: „Sie haben etwas verpasst“. Aber sicher- lich kann man dieses im folgenden Jahr durch eine Teilnahme nachholen! uw

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LOH_AZ_GSVFestschrift2008_RZ.indd 1 28.03.2008 12:23:10 Uhr Was macht eigentlich … ein (Ehren-)Platzmeister?

Unter der Überschrift „Was macht eigentlich…?“ wurde in der Festschrift 2006 eine Artikelserie gestartet, die einmal hinter die Kulissen schauen soll, um über die Arbeit der verschiedenen Kommissionen zu be- richten. Denn die Arbeit im Schützenverein ist so vielfältig wie umfangreich und soll an dieser Stelle eine entsprechende Würdigung erfahren. In diesem Jahr stehen unsere Platzmeister dabei im Mittelpunkt der Betrachtung – insbesondere jedoch Bernd Rose. Seine Markenzeichen: bullig und stoisch. Sein Job: 17 Jahre Platzmeister und drei Jahre davor stv. Platzmeister im Gummersbacher Schützenverein.

„So geht’s, Jungs!“ Ehrenplatzmeister Bernd Rose und die Schatzmeister Torsten Strombach und Horst Naumann (v.l.n.r.) Wer sich mit der Historie des Gummersbacher Schützenvereins beschäftigt, stößt im- mer wieder auf alte Traditionen und Besonderheiten. Hierzu zählt mit Sicherheit die Funktion des Platzmeisters. Älteren Schützenbrüdern sind die Namen Otto Herhaus (genannt: Otto von der Rennbann) und Heinz Schneevogt bestens bekannt. Im Jahr 1990 trat eine damals (relativ) junge, neue Mannschaft an, um eine der schwersten Aufgaben im Gummersbacher Schützenverein zu übernehmen, die der Platzmeister. Neben dem Rechtsanwalt Ulrich Strombach war dies Bernd Rose. Ein ideales Paar – der Jurist schrieb die Verträge, der selbständige Elektroinstallateur war für den technisch- organisatorischen Teil verantwortlich. Engagiert gingen die beiden ihre neue Aufgabe an, mussten hierbei aber schnell erkennen, dass Schausteller doch ein anderer Men- schenschlag sind, als die täglich gewohnten Klienten oder Kunden. Gelten im Leben außerhalb des Festplatzes feste Regeln, so hat sich auf diesem eine Art „Gewohnheits- recht“ entwickelt, basierend auf einem starken „Klüngel“ zwischen den Schaustellern, 111

Wie der Vater, so der Sohn – Platzmeister Björn Rose und Ehrenplatzmeister Bernd Rose die sich auch schon einmal selbst gern als „Bonner-Mafia“ bezeichnen. Bonn, weil viele Schausteller im Rheinland, insbesondere die großen Familien Barth und Knipp dort beheimatet sind. Mafia, weil das Verhältnis untereinander einer großen Familie ähnelt – mehr aber auch nicht. Dieses Gewohnheitsrecht steht in keinem Gesetzbuch und musste erst einmal kennen gelernt werden. Insider berichten von einem „Friedensge- spräch“ in der Bar eines Bonner Schaustellers, nachdem es vorher „atmosphärische Störungen“ zwischen den neuen, ungestümen Platzmeistern und den „Bonnern“ ge- geben hatte. Aber was die beiden wohl auch nicht wussten, Schausteller haben nicht nur ihre eigenen Gesetze, nein, sie sind auch ziemlich gut „geeicht“. Mit den neuen Erfahrungen kehrten die beiden dann irgendwie nach Gummersbach zurück. Dieses Plaudern aus dem „Nähkästchen“ ist aber nicht nur amüsant, es zeigt auch, mit welchem Fingerspitzengefühl einerseits und welcher Durchsetzungskraft andererseits dieser Job verbunden ist. Ganz nebenbei, und das macht auch die sehr große Bedeu- tung für den Schützenverein in den vielen Jahrezehnten aus, ist der Platz neben den Mitgliedsbeiträgen eine der größten Einnahmequellen des Vereins. Im Jahr 1997 trat Ulrich Strombach aufgrund seines Engagements im Handball zurück. Und wie es der Zufall will, trat mit Björn Rose, wie in einigen anderen Grünrockfamilien auch (siehe Festschriften 2006 und 2007), der Sohn in die Fußstapfen seines Vaters und wurde zunächst 2. Platzmeister. Und der Bedeutung des Amtes angemessen, arbeitete sein Vater ihn schnell ein und überließ ihm Entscheidungen - entsprechend der alten Tradition, das ein Kommissionsleiter einen Nachfolger rechtzeitig aufbauen soll. Dies war sicherlich auch ausschlaggebend für die Bitte von Bernd Rose an den Vorstand,

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MARIA HERMANN WERBEMITTEL ˜ Werbegeschenke, Geschenkartikel ˜ Gifts & Incentives, Give aways ˜ Auto- u. Werbebeschriftung ˜ Sportbekleidung, Textilien ˜ Sportaccessoires 1. Vors. Stefan Schnell ernennt Bernd Rose zum Ehrplatzmeister ihn von seinem Amt als 1. Platzmeister zu entlassen. Nach ca. 20 Jahren engagierter Tätigkeit als Platzmeister, hat man es sich mehr als verdient, in den (Un)Ruhestand entlassen zu werden. Die Bürde, einen guten Platz zu organisieren war immer groß. Und dies in einer Zeit, in der Freizeitparks wie Pilze aus dem Boden schossen und die Interessen der Jugend sich gravierend, z.B. in Richtung Handy und PC-Spiele, verän- derten. Und was es bedeutet, wenn ein Schausteller am Morgen des Schützenfest- freitag anruft und mitteilt, dass er einen anderen Platz ansteuern wird, kann nur ein Platzmeister ganz persönlich empfinden. Umso ungerechter war dann die vereinzelte Kritik an einem manchmal nicht ganz vollen Platz. Grünrock-Tätigkeit hat mit viel Liebe zum Gummersbacher Schützenverein zu tun, es ist und bleibt aber eine ehrenamtliche Tätigkeit in der Freizeit! Und wenn man über das ganze Jahr, aber insbesondere in den Tagen vor Schützenfest viel Zeit, „eigenes“ Geld und Engagement investiert, will man sich eigentlich sein verdientes Lob abholen und nicht noch kritisiert werden. Es gab im geschäftsführenden Vorstand keine Diskussion darüber, weil selbstverständ- lich, dass Bernd Rose im Jahr 2007 zum Ehrenplatzmeister ernannt wurde. Und es gab keinen besseren Ort als den Kommers am Schützenfest-Samstag 2007, um solch eine Würdigung angemessen auszusprechen. Als Erinnerung und kleines Dankeschön er- hielt Bernd Rose neben einer Urkunde und dem „goldenen“ Ehrenabzeichen des Gum- mersbacher Schützenvereins eine Collage mit Bildern „seiner“ Festplätze. Und so klärt sich auch das oben genannte Wort „Un-Ruhestand“ auf. Wer Bernd Rose kennt, der weiß, dass er im Stillen seinem Sohn auch weiterhin mit Rat, Tat und sicher auch mit Kritik zur Seite steht – einem Ehrenplatzmeister halt eben angemessen. uw 115

Udo Schnell sponsert Erwerb der Satzung von 1842

Wie die alten Protokollbücher aus dem 19. Jahrhundert, galt auch die Satzung des Gum- mersbacher Schützenvereins von 1842 lange als verschollen. Als die Urkunde, nachdem Sie wieder aufgefunden wurde, dem GSV zum Kauf angeboten wurde, suchte der geschäft- führende Vorstand nach einem Spender. Als Udo Schnell hier- von eher zufällig Kenntnis ge- nommen hatte, stellte er sich umgehend bereit, den Kaufpreis zu stiften. Als Vater des 1. Vorsit- zenden und wie die Geschichte es wollte in der Schützenstraße 1 aufgewachsen, stellt er seine langjährige Treue zum GSV hier- durch mehr als unter Beweis. Und so ist nach vielen Jahr- zehnten die Satzung von 1842 Udo Schnell übergibt seinem Sohn Stefan die Original- Satzung des GSV aus dem Jahr 1842 wieder im Eigentum des GSV. Wie auch die alten Protokolle und die alte Fahne wird sie in Kürze zusammen mit dem Original des Schreibens von König Wilhelm I., 1862 Schützenkönig in Gummersbach, in die Obhut des Stadtarchivs treuhänderisch übergeben. uw

117 Boah, die ist aber neu!

Oh, mein Gott – diese Ferkel!

Einfach schick, oder?! Veränderungen im Offizierskorps

Der alte 1. Vorsitzende, Joachim Lölsdorf, erklärte in der Jahreshauptversammlung am 16. Mai 2007, dass er bereits ein Jahr zuvor bekannt gegeben hätte, aus beruflichen und privaten Gründen nicht erneut für das Amt des 1. Vorsitzenden zu kandidieren. Er dankte seinen drei Mitstreitern Horst Naumann, Stefan Schnell und Udo Wiesener und dem gesamten Offizierskorps für die vertrauensvolle Zusammenarbeit. Er bat um Zustimmung für das neue Vorstandsteam, dass sich zur Kandidatur stellte. Wahlleiter Horst Schmitzer zollte Joachim Lölsdorf Respekt für seine Arbeit, aber auch für seine Entscheidung, nicht mehr zu kandidieren. Er schlug Stefan Schnell zur Wahl zum 1. Vorsitzenden vor. Dieser erhielt die Möglichkeit, einige Worte an die Versammlung zu richten. Er stellt kurz das neue Vorstandsteam vor, dass sich zur Wahl stellen wird und stellte die wichtigsten Punkte vor, die der neue Vorstand in den nächsten Jahren um- setzen möchte. Von der Versammlung wurden alsdann der bisherige 2. Vorsitzende, Stefan Schnell, zum 1. Vorsitzenden, der langjährige Schriftführer, Udo Wie- sener, zum 2. Vorsitzenden, Horst Naumann erneut zum 1. Schatzmeister und Sebastian Klein zum neuen 1. Schriftführer gewählt. Stefan Schnell bedankte sich bei seinem Vorgänger, Joachim Lölsdorf, für die langjährige Vorstandsarbeit. Die An- wesenden erhoben sich für einen lang anhaltenden Applaus für Joachim Lölsdorf von ihren Plätzen. Als 2. Platzmeister unterstützt „Neugrünrock“ Markus van Kerkom nunmehr den 1. Platzmeister Björn Rose. Durch die Wahl von Sebastian Klein zum 1. Schriftführer wur- de die Stelle des stv. Schmückkommissionär frei. Neugrünrock Oliver Gelhausen – ein echtes „Gewächs“ aus der Gummersbacher Altstadt – steht fortan Hans-Joachim Gold in der Ausschmückung der Stadt und der Schützenburg als sein Stellvertreter zur Seite. Unterstützt werden die beiden künftig von Harald Clemens. In der Kompanie Stadtmitte fanden am 26.10.2007 Wahlen statt. Der Kompanievor- stand mit Michael Stiletto (Komp.-Führer), Michael Häcke (stv. Komp.-Führer), Hans- Joachim Gold und Dirk Schmitzer wurde einstimmig in seinem Amt bestätigt. In der Jahreshauptversammlung 2007 wurden vom 2. Zugführer, Bernd Erlinghagen, Sebastian Klein zum Hauptmann, Torsten Strombach zum Oberfähnrich und Axel Kamelgan zum Unteroffizier befördert. Die Majorsschulterstücke des 1. Vorsitzenden erhielt Stefan Schnell aus den Händen seines Vorgängers, Joachim Lölsdorf. Markus van Kerkom wurde beim Schützenfest und Oliver Gelhausen in der erweiterten Vor- standssitzung am 15.06.2007 jeweils zum Unteroffizier befördert. uw

119

Das Offizierskorps (Stand: März 2008)

Ehrenvorsitzende Königsbegleiter Dr. Henner Luyken Leiter OFähnr. Dirk Schmitzer Major Horst Schmitzer stellv. Leiter OFähnr. Stephan Knopp OFähnr. Thorsten Frettlöh Ehrenschatzmeister Uffz. Michael Häcke Hptm. Rolf Naumann Königsvogelschießen Vorstand Leiter Hptm. Klaus Rose 1. Vorsitzender Major Stefan Schnell stellv. Leiter Fähnr. Klaus Nawrocki 2. Vorsitzender Hptm. Udo Wiesener Ltn. Frank Hollweg 1. Schatzmeister Hptm. Horst Naumann 1. Schriftführer Hptm. Sebastian Klein Jubiläumskommission 2. Schatzmeister OFähnr. Torsten Strombach Leiter Uffz. Axel Kamelgan 2. Schriftführer OFähnr. Dirk Schmitzer stellv. Leiter Uffz. Martin Etzig Ehrenplatzmeister Kompanie Berstig Hptm. Bernd Rose Kompanieführer Olt. Christoph Schmitz Uffz. Jürgen Kleine Zugführer Uffz. Harald Clemens 1. Zugführer Hptm. Jürgen Brensing Zugführer Hptm. Bernd Erlinghagen Kompanie Mühlenseßmar Zugführer Ltn. Frank Prädel Kompanieführer Ltn. Martin Metgenberg stellv. Komp.-führ. Ltn. Martin Potthoff Sportschützen Leiter Ltn. Rainer Raymund Kompanie Stadtmitte stellv. Leiter Olt. Peter Löwe Kompanieführer Fähnr. Michael Stiletto Geschäftsführer Olt. Horst Erger stellv. Komp.-führ. Uffz. Michael Häcke Sportwart Ltn. Horst Rahnenführer Ltn. Hans-Joachim Gold stellv. Sportwart Ltn. Siegfried Fischer OFähnr. Dirk Schmitzer Uffz. Karl-H. Bembenek Kompanie West Platzmeister Kompanieführer Olt. Dirk Erlinghagen 1. Platzmeister Olt. Björn Rose stellv. Kom.-führ. OFähnr. Torsten Frettlöh 2. Platzmeister Uffz. Markus van Kerkom OFähnr. Stephan Knopp Uffz. Johannes Sologuren Festmusik Leiter Hptm. Herbert Berg Reserve stellv. Leiter OFähnr. Uwe Hensel Major Joachim Lölsdorf Hptm. Lothar Feld Kinder- u. Jugendfest Hptm. Karl-Ernst Sattler Leiter Uffz. Dieter Raymund Hptm. Ulrich Strombach Wagenfahrt Hptm. Heinz Küper Olt. Manfred Jost Leiter Hptm. Peter Paffenholz Olt. Rudolf Schmitzer stellv. Leiter Uffz. Martin Etzig Olt. Paul-Gerh. Schmitz Fahnengruppe Olt. Horst Schürmann Fahnenträger Olt. Peter Naumann Ltn. Fritz Burger Fahnenjunker OFähnr. Torsten Stommel Ltn. Stefan Prinz Uffz. Martin Etzig Ltn. Siegfried Barth OFähnr. Franz Schneider Festausschmückung OFähnr. Jürgen Hans Leiter Ltn. Hans-Joachim Gold Fähnr. Reinhard Schulz stellv. Leiter Uffz. Oliver Gelhausen Jürgen Flasdieck Uffz. Harald Clemens

121 Trauer um Bruno Graudenz und Dr. Dieter Schwarzmann

Kurz nach Redaktionsschluss im vorigen Jahr ver- starb am 17.03.2007 im Alter von 77 Jahren nach kurzer, schwerer Krankheit unser langjähriger Vorsitzender der Sportschützen und Ehrenschieß- meister Hauptmann Bruno Graudenz. Seit 1978 war er Mitglied im Gummersbacher Schützenver- ein. Seine Leidenschaft galt immer dem Schieß- sport. Mit großer Ruhe und Besonnenheit führte er viele Jahre bis 1995 die Gummersbacher Sport- schützen an. Viele notwendige Renovierungen am Schießstand in dieser Zeit galt es vorzubereiten und zu begleiten. Als erfolgreicher Schütze blieb er auch nach seiner Amtszeit als „Ehrenschießmei- ster“ dem Gummersbacher Schützenverein und besonders den Sportschützen eng verbunden. Seine Hilfsbereitschaft, der Frohsinn, die Begeisterung für das Schützenwesen und das unermüdliche Engagement für seinen Gummersbacher Schützenverein werden uns sehr fehlen. Am 15.06.2007, drei Tage nach seinem Geburts- tag und nur eine Woche nach unserem Schützen- fest, verstarb im Alter von nur 72 Jahren für uns alle überraschend Dr. Dieter Schwarz- mann. Seit über 40 Jahren Mitglied im Schützen- verein und 1984/85 Schützenkönig in Gummers- bach, unterstützte Dr. Dieter Schwarzmann als „Grünrock“ zunächst die Kompanie West, um an- schließend einige Jahre die Kommission „Königs- begleiter“ anzuführen. Auch in der Reserve blieb er dem Schützenverein und dem Offizierskorps eng verbunden. Sein Feinsinn, die ausgleichende Art, der Frohsinn, das Gespür vor allem auch für die jungen Offiziere und die Begeisterung für sei- nen Schützenverein werden uns sehr fehlen. Bruno Graudenz und Dr. Dieter Schwarzmann waren aufgrund Ihrer freundlichen und verbindenden Art immer gern gesehene und hoch geachtete Schützenbrüder. Sie ge- hören zu den Menschen, die man nicht vergessen wird. Dem kurzen Spruch in den Traueranzeigen des Schützenvereins ist an dieser Stelle nichts mehr hinzuzufügen: „Ich hatte einen Kameraden, einen besseren find‘st du nicht“. uw 122 Trauer um verstorbene Schützenbrüder

Der Gummersbacher Schützenverein trauert um seine im vergangenen Jahr 2007-2008 verstorbenen Vereinsmitglieder, die uns leider für immer verlassen haben

Bruno Graudenz Kompanie West Dr. Dieter Schwarzmann Kompanie West Florian Beniamino Kompanie Mühlenseßmar Dr. Wolfgang Lauber Kompanie West Hans Joachim Lorbeer Kompanie Mühlenseßmar Karl-Ernst Weyland Kompanie Stadtmitte Birger Liedhegener Kompanie Mühlenseßmar Wolfgang Heinisch Kompanie Stadtmitte

Wir gedenken der verstorbenen Schützenbrüder beim Zapfenstreich am Schützenfestsamstag auf dem Bismarckplatz Wir werden Ihnen ein ehrendes Andenken bewahren

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Sportschützen 2007

In den letzten zehn Jahren waren vielfältige Renovierungen und Veränderungen auf dem Schießstand notwendig, insbesondere auch zur Erfüllung rechtlicher Auflagen. 2007 wurde die Bestuhlung am Schießstand erneuert und ausgetauscht. 2008 wur- de die Kleinkaliber-Bahn von Bäumen durch das Gartenbauunternehmen Werner in der Becke gesäubert. Des weiteren wurden die Schutzwände überholt und die Füh- rungsseile der Zuganlagen erneuert. Die Container im Eingangsbereich sind nunmehr überdacht und mit einem neuen, kostenlosen Anstrich von der Fa. Malerwerkstätten Brüning versehen. Unser ganz besonderer Dank gilt den Schützenbrüdern Wolfgang Werner und Jürgen Brüning für die großartige Unterstützung bei der Realisierung un- serer Planungen. In der Jahreshauptversammlung der Sportschützen am 25.02.2008 standen Neu- wahlen an, bei denen es im Vorstand die folgenden Änderungen gab: Neuer 1. Vor- sitzender ist Rainer Raymund. Peter Löwe, der die letzten sieben Jahre an der Spitze der Sportschützen stand, ist nun 2. Vorsitzender und möchte so an einem Generati- onswechsel aktiv und bestmöglich mitarbeiten. Zum Kassenwart und Geschäftsfüh- rer wurde Horst Erger, als Sportwart wurde Horst Rahnenführer wiedergewählt. 2. Sportwart ist nunmehr Siegfrieg Fischer, 1. Waffenwart Karl-Heinz Bembenek und 2. Waffenwart Johannes Sologuren-Sanchez. Im Jahr 2007 wurde der Schießstand zu Trainingsabenden gut besucht und genutzt. Zimmerstutzen- Wettbewerbe können seit letztem Jahr auch bei uns auf dem Schieß- stand durchgeführt werden. Bei den Liga-Kämpfen konnten sich unsere Mannschaften im Kreis und Bezirk behaupten. Auch die Ergebnisse in den Einzelwertungen bei Kreis- und Bezirksmeisterschaften konnten sich wieder sehen lassen. Die Sportschützen mussten im März 2007 von Ihrem langjährigen 1. Vorsitzenden und Ehrenschießmeister Bruno Graudenz für immer Abschied nehmen. Er hinterlässt mit seinem Einsatz und seiner ausgleichenden Art eine große Lücke in unseren Reihen. Im Januar 2008 verstarb seine liebe Frau und erfolgreiche Sportschützin Friedel Grau- denz. Sie bildete mit ihrem Mann immer ein „Tandem“ auf dem Schießstand, und un- terstützte die Gummersbacher Sportschützen viele Jahre. Wir sind beiden zu großem Dank verpflichtet und werden ihnen ein ehrendes Andenken bewahren. Die Vereinsmeisterschaften 2008 brachten folgende Vereinsmeister hervor: (siehe nächste Seite)

125 Luftgewehr Freihand Luftgewehr Auflage Dissmann, Andreas Schützenklasse Raymund, Rainer Altersklasse Rahnenführer, Horst Senioren B Bembenek, K.-H. Senioren A Rahnenführer, Horst Senioren B Heedt, Rudi Senioren C Fischer, Monika Seniorinnen A Löwe, Elwine Seniorinnen B Graudenz, Elfriede Seniorinnen C

Zimmerstutzen Freihand Zimmerstutzen Auflage Kasten, Norbert Altersklasse Raymund, Rainer Altersklasse Bembenek, K.-H. Senioren A Rahnenführer, Horst Senioren B Schulz, Reinhard Senioren C Fischer, Monika Seniorinnen A Graudenz, Elfriede Seniorinnen C Kleinkaliber 100m Freihand Kleinkaliber 100m Auflage Kasten, Norbert Altersklasse Raymund, Rainer Altersklasse Rahnenführer, Horst Senioren B Bembenek, K.-H. Senioren A Rahnenführer, Horst Senioren B Fischer, Monika Seniorinnen A Kleinkaliber 50m Auflage Kasten, Norbert Altersklasse Schulz, Reinhard Senioren C Bembenek, K.-H. Senioren A Fischer, Monika Seniorinnen A Rahnenführer, Horst Senioren B Graudenz, Elfriede Seniorinnen C Kreiskönig Nord 091 des Rheinischen Schützenbund (RSB) wurde im Jahr 2007 Horst Rahnenführer, der hierdurch in diesem Jahr um den Landeskönig mitschießen darf. Der Damenpokal der Sportschützen wurde im Jahr 2007 und auch in diesem Jahr an Monika Fischer überreicht. Die im Jahr 1931 von Hans Jost gestiftete Meisterkette der Sportschützen trägt in diesem Jahr zum Schützenfest Horst Rahnenführer, der sich als bester Schütze durchsetzte. Das Kompanieschießen um den Hubert Sülzer Pokal im Kleinkaliber gewann 2007 die Kompanie West. Die Kompanie Stadtmitte konnte sich im gleichen Jahr beim Wettstreit um den Hans Jost Pokal durchsetzen, bei dem es so- wohl auf die Schießbeteiligung, das Schießergebnis und das Antreten am Schützen- festsamstag ankommt. Das Preisschießen am Schützenfestsonntag 2007, als auch das Jahresabschlussschießen im Dezember für alle Schützenbrüder und Damen wurde mit 126 einer regen Beteiligung angenommen. Insbesondere der Hofstaat von Wolfgang I. war an letzterer Veranstaltung sehr gut vertreten. Am 22. September wurde wieder die von Dr. Henner Luyken 1972 gestiftete Jungschützenkette ausgeschossen, die Sören Wie- sener als Jungschützenmeister errang (siehe Artikel „Jugendförderung“). Um die (sehr) guten Schießergebnisse der Sportschützen auch in Zukunft erzielen zu können, werden neue Sportschützinnen u. Sportschützen benötigt, die sich dem Schießbetrieb der Gummersbacher Sportschützen anschließen. Gerade unsere jungen Schützenbrüder, aber auch alle Mitglieder der Kompanien und deren Lebenspartne- rinnen, sind herzlich eingeladen, ein Probetraining zu erleben und sich vom Sport- schützenvirus anstecken zu lassen. Trainingszeiten mit anschließendem gemütlichem Beisammensein sind immer montags ab 18.00 Uhr. Rainer Raymund Leiter Sportschützen

Schießstandneubau 1983 – ein Meilenstein für unsere Sportschützen

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1835 Daniel Heuser 1891 Eugen Kolb 1956 Bernhard von Reden 1836 F.-J. Lackner 1892 Heinrich Siebel 1957 Werner Heinisch 1837 W. Viebahn, 1893 Otto Schnabel 1958 Dr. Henner Luyken Windhagen 1894 (August Mauelshagen) 1959 Werner Oehler 1838 Franz Kusenberg Karl Dannenberg (?) 1960 Werner Ackermann 1839 Eduard Kusenberg 1895 Albert Adolphs 1961 Dieter Pickhardt 1840 Peter Heuser, 1896 Adolf Huland 1962 Martin van den Akker Gummeroth 1897 (Fritz Huland) 1963 Rolf Schnabel 1841 Karl Crysandt Johann Linden (‘97) 1964 Horst Schleißing 1842 Wilhelm Heuser 1898 Carl Baldus 1965 Fritz Gries 1843 Friedrich Storm 1899 Josef Hülster 1966 Horst Schmitzer 1844 Daniel Bick 1900 Fritz Siebel 1967 (Robert Neul) 1845 Friedrich Finke 1901 Bernhard Steinmüller Adolf Kiesler (‘68) 1846 Ferdinand Windeck 1902 Franz Chriske 1968 Hans Fassunke 1847 Wilhelm Bickenbach 1903 (Emil Jennes) 1969 Fritz Burger 1848 Heinrich Walz (Robert Blume) (‘04) 1970 Paul G. Schmitz 1849 August Blumberger Willi Sondermann (‘04) 1971 Karl Otto Bosch 1850 Eduard Müller 1904 Wilh. Steinmüller 1972 Dr. Helmut U. Solbach 1851 Wilhelm Nohl 1905 Adolf Huland 1973 AIfred Funke 1852 Friedrich Hoestermann 1906 Franz Siebel 1974 Ulrich Strombach 1853 Gustav Spangenberg 1907 Richard Hoestermann 1975 Adolf Kiesler 1854 Bernhard Siebel 1908 Willy Hoerder 1976 Bernd Udo Schlichter 1855 Daniel Heuser 1909 (Franz Heuser) 1977 Herbert Fränkel 1856 Wilh. Jonas, Paul Bellersheim (?) 1978 Dr. Volker Grumbrecht Marienhagen 1910 (Friedrich Rohrbeck) 1979 Manfred Jost 1857 Wilhelm Müller Peter Schramm (‘10) 1980 Jörg Hagedorn 1858 Louis Sondermann 1911 Carl Brüning jr. 1981 Arno Burger 1859 Christian Haselbach 1912 Heinrich Schewe 1982 Bernd Erlinghagen 1860 Christian Haselbach 1913 Dr. C.H. Steinmüller 1983 Heinz Küper 1861 Lebrecht Steinmüller 1914 (Franz Grote) 1984 Dr. Dieter 1862 König Wilhelm I. v. Karl Mauelshagen (‘24) Schwarzmann Preußen 1924 Dr. Paul Alberts 1985 Horst Schürmann 1863 August Sondermann 1925 Paul Bellersheim 1986 Gerd Heinisch 1864 Carl Luyken 1926 Fritz Kirschbaum 1987 Ulrich Stein 1865 W. Sondermann 1927 Franz Heuser 1988 Erich Kehler 1868 Hugo Winkel 1928 Emst Dupont 1989 Dr. Klaus Hammann 1869 Bernhard Siebel 1929 (Dr. Emil Frischauf) 1990 Michael Metgenberg 1870 Carl Huland Kurt Dürr (‘30) 1991 Heiner Brand 1875 Eugen Lehnhof 1930 Willi Minne 1992 Rüdiger Götsch 1876 Karl Heuser 1931 Willi Steinmüller 1993 Horst Grote Sohn von Franz H. 1932 Hans Röschmann 1994 Rudolf Bengelsträter 1879 Dr. Franz Nohl 1933 EmstTeloh 1995 WillySegieth 1880 Carl Siebel 1934 Paul Heuser 1996 Urban Wrona 1881 Carl Bockhacker 1935 Bodo Gensch 1997 Martin Metgenberg 1882 Gustav Krumme 1936 Wilhelm Krampe 1998 Peter Löwe 1883 Karl Siebel 1937 Dr. Hermann List 1999 Martin Potthoff 1884 Heinrich Siebel 1938 (Emil Friedrich Lange) 2000 Horst Naumann 1885 Fritz Müller, Homburg August Gries (‘39) 2001 Rainer Raymund 1886 E. W. Sondermann 1939 Adolf Pack 2002 Roland Wolf 1887 Carl Luyken 1950 Kurt Braunschweig 2003 Marc Timmerbeil 1888 (Gottlieb Höstermann) 1951 Egidius Wagner 2004 Uwe Dick Wilh. Wollenweber(‘88) 1952 Josef Klein 2005 Ralf Brüning 1889 Guido Heuser 1953 Fritz Klein 2006 Heinz Küper 1890 (Heinrich Siebei) 1954 Paul Erlinghagen 2007 Wolfgang Müller Paul Siebel (?) 1955 Julius Schlichter 2008 ???

Die vordere Jahreszahl nennt jeweils das Datum des ersten Königsvogelschusses. Sind zwei oder mehr Namen angegeben, trat der amtierende Schützenkönig (in Klammen genannt) aus irgendeinem Grund zurück, ein neuer König musste ausgeschossen werden. Das Datum des erneuten Königsvogelschusses ist in Klammem angeführt. 129