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Christoph Oliver Mayer Rezension im erweiterten Forschungskontext: ESC 2016 https://doi.org/10.17192/ep2016.1.4446

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Empfohlene Zitierung / Suggested Citation: Mayer, Christoph Oliver: Rezension im erweiterten Forschungskontext: ESC. In: MEDIENwissenschaft: Rezensionen | Reviews, Jg. 33 (2016), Nr. 1. DOI: https://doi.org/10.17192/ep2016.1.4446.

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Rezension im erweiterten Forschungskontext: ESC Christine Ehardt, Georg Vogt, Florian Wagner (Hg.): : Eine kleine Geschichte zwischen Körper, Geschlecht und Nation Wien: Zaglossus 2015, 344 S., ISBN 9783902902320, EUR 19,95

Der Sieg von beim Triebel 2011; Goldstein/Taylor 2013) Eurovision Song Contest (ESC) 2014 sowie von einzelnen Wissenschaft­ und die sich daran anschließenden ler_innen unterschiedlicher Disziplinen europaweiten Diskussionen um Tole- (z.B. Sieg 2013; Mayer 2015) angesto- ranz und Gleichberechtigung haben ßen wurden. eine ganze Palette von Publikationen Gemeinsam ist all den neueren über den bedeutendsten Populärmusik- Ansätzen ein gesteigertes Interesse für Wettbewerb hervorgerufen (z.B. Wol- Körperinszenierungen, Geschlech- ther/Lackner 2014; Lackner/Rau 2015; terrollen und Nationsbildung, denen Vogel et al. 2015; Kennedy O’Connor sich auch der als „kleine Geschichte“ 2015; Vignoles/O’Brien 2015). Nur untertitelte Sammelband der Wie- wenige wissenschaftliche Monografien ner Medienwissenschaftler_innen (z.B. Wolther 2006), einige populär- ­Christine Ehardt, Georg Vogt und wissenschaftliche Kompendien (vgl. Florian ­Wagner widmet. Die zwanzig Feddersen 2002; Roberts 2009; Barclay gut lektorierten Beiträge kommen lei- 2010), jedoch eine Fülle von Einzelbei- der ohne eine gemeinsame theoretische trägen (u.a. Baker 2008; Mayer 2008; Leitlinie aus und sind nur lose mitei- Le Guern 2014) haben sich mit dem nander verbunden. Erschwerend kommt Forschungsgegenstand bisher ausein- hinzu, dass dem Band keine rahmende andergesetzt, der nun im Sammelband Einleitung vorangestellt wird. Unter- Eurovision Song Contest: Eine kleine teilt wird das Buch in die vier Rubriken Geschichte zwischen Körper, Geschlecht „Sprache, Ethnisierung und Nation- und Nation umfangreich bearbeitet Building“, „Song Contest als Konflikt- wird. Die Fülle und das Interesse, das bühne“, „Körper und Bildpolitik“ sowie die Kulturwissenschaften für den ESC „Resonanzen“. Allesamt zentrieren sie zeigen, der seinerseits 2016 bereits 60 sich um die ‚Conchitamania‘, den Hype Jahre alt wird, leidet allerdings unter um den Sieg von Conchita Wurst, ohne einer gegenseitigen Missachtung der wirklich Verständnis für die Historie des Forschungen, die parallel sowohl im Wettbewerbs und dessen Institutionali- anglo-amerikanischen Kontext (z.B. sierung zu entwickeln. Vielfach wird der Raykoff/Tobin 2007; Fricker/Gluho- Gegenstand aus journalistischer (sub- vic 2013; Tragaki 2013), als auch im jektiver) Perspektive heraus besprochen Umfeld der Medienmacher_innen und statt ihn durch gezielte (objektivierende) Fanbases (z.B. Moore 2007; Dreyer/ Recherche zu erforschen. 100 MEDIENwissenschaft 01/2016

Das kurze Vorwort schildert den Eurovision Song Contest“ thematisiert. ESC als „eminent politische Veranstal- Während europaweit Nachteile beim tung“ (S.9), was insofern an etablierte Wettbewerb aufgrund der National- Deutungsmuster anknüpft (vgl. Wol- sprache durch die Wahl von Eigenna- ther 2006; Mayer 2013; Mayer 2014). men, Internationalismen, Babysprache, In den Beiträgen zu „Sprache, Ethni- Selbstreferentialität, Wiederholung sierung und Nation-Building“ wird dies und Phrasierungen umgangen werden, am Beispiel Österreichs (Renée Winter), müsste vielmehr die von Weigold kon- der Sprachenwahl (Tobias Weigold) statierte Geringschätzung der Sprache und ethnischer Minderheiten (Tina durch Fans als Unterfütterung der Ten- Sanders) diskutiert. Vor dem Hinter- denz zum reduzierten Englisch (Globish) grund historischer Rehabilitierung interpretiert werden, wodurch Sprache, wuchs Österreich erst allmählich zur Text und Botschaft ins Hintertreffen Fernsehnation, präsentierte sich beim geraten (vgl. S.30-45). ESC anfangs verharmlosend und mas- Sanders kritisiert anhand von vier kierte die jüngere Vergangenheit durch Beispielen (Frankreich 1992, Portugal die Identifikation mit dem Habsburger- 1995, Schweden 2000, Tschechien 2009) reich. Doch schon mit dem Migranten die Darstellung ethnischer Minderheiten (1961) und der Israe- als stereotyp und ortet darin „positiven lin (1963) begann ein Rassismus“ (S.47), der ein Gefühl euro- wiederkehrendes Oszillieren zwischen päischer Staats­­bürger_innenschaft sug- Provinzialität und Mehrsprachigkeit, geriert. Die Beispiele dafür überzeugen zwischen kitschigen Heimatklängen aber keineswegs, zumal im Falle des und der Distanznahme zur jüngeren Kreolen Kali weder rassistische Stereo­ Vergangenheit (vgl. S.15-29). type noch diskriminierende Inszenie- Der leider nicht direkt anschlie- rungsmodi, sondern eine Öffnung auf ßende Beitrag von Caitlin Gura zu außereuropäische Territorien zu ver- Österreichs Abschneiden zwischen zeichnen ist. Kali aber symbolisiert 2000 und 2013 zeigt, wie diese Identi- nicht „karibische Faulheit“ (S.50-52), tätskrise eines in Europa als rechtslastig sondern steht Pate für die damals wahrgenommenen Landes vom Öster- authentische und zeitgemäße Musik- reichischen Rundfunk (ORF) durch strömung der Ethnowelle, innerhalb liberal gesinnte Beiträge und multikul- der er ein lyrisch wertvolles Beispiel turelle Vertreter gekontert wurde, wenn darstellt. Hingegen lässt sich im Kla- das Zuschauervotum mit volkstümeln- mauk der tschechischen Gipsy.cz, den Tönen (), Satire (Alf deren Frontsänger im Superhelden- Poier) oder Peinlichkeit () Kostüm auftrat, keineswegs eine „Best durchsetzt war (vgl. S.65-90). Dabei Practice multikultureller Repräsentation wählt auch Österreich immer wieder von Minderheiten“ (S.57) erkennen; englischsprachige Lieder, wie Weigold zumindest schlug sich der von San- in seinem Beitrag „Success in English ders als „positive Vereinnahmung der only? Der Einsatz von Sprachen beim Fremdzuschreibungen“ (ebd.) beschrie- Hörfunk und Fernsehen 101 bene Beitrag nicht in der Wertung des Wiedlack und Masha Neufeld und damaligen Publikums nieder. Eva Krivanec, die vieldiskutierte und Die Rubrik „Song Contest als Kon- andernorts besser durchdrungene The- fliktbühne“ eröffnet Dean Vuletic, der men der Erforschung des Song Contests sich mit den ‚Schurkenstaaten‘ Aser- in den Blick nehmen (vgl. Sieg 2013; baidschan, Russland und Weißrussland Pinto Teixeira/Stokes 2013). beschäftigt. Allerdings waren bereits Die dritte Rubrik „Körper und vor Ende des Kalten Krieges mit Spa- Bildpolitik“ erweckt den Eindruck, nien, Portugal und Jugoslawien Nicht- dass der Band unter dem Hype der Demokratien unter den Mitgliedern der Conchitamania entstanden ist. Katha- EBU (European Broadcasting Union) rina Pewny und Kati Röttger arbeiten und so die Eurovision niemals iden- mit dem Konzept der Disidentifikation tisch mit der Europäischen Staatenge- von José Esteban Muñoz (1999) und meinschaft. Neue Erkenntnisse liefert zeigen, wie die Affirmation hybrider Vuletic allerdings nicht, sein Beitrag Identitäten und postkoloniale Mas- krankt trotz ausreichender Sekundär- kerade-Strategien von der Kunstfigur literatur genauso wie der von Yulia Conchita Wurst übernommen werden. Yurtaeva („Ein schwarzer Rabe gegen Der Kultstatus der als ‚Queen of Aus- Conchita Wurst oder wovor hat Rus- tria‘ titulierten Wiedergängerin der sland Angst?“) an Oberflächlichkeit. Kaiserin Sisi erklärt sich gerade aus Anne Marie Faisst und Florian ­Wagner ihrer Künstlichkeit und der Eigen- unterstellen in ihrem Beitrag „Antise- geschichte des Song Contests, in der mitismus, Israel und der Eurovision Conchita Wurst bei weitem nicht der Song Contest“, an Ab- und Ausgren- erste Transgender- (von Israels Dana zungsprozesse denkend, dem deut- International über Sloweniens Sestre zu schen ‚Grand-Prix-Guru‘ Jan Feddersen Verka Seduchka für die ) oder „populärwissenschaftliche Verharmlo- Homo-Act (von Islands Paul Oskar sung von Antisemitismus“ (S.143), weil über Bosnien-Herzegowinas Dean bis er im Abstimmungsverhalten keine zu Dänemarks Drama Queen) war. Aversion gegen Israel erkannte. Ihr Ver- Melanie Letschnig hat sich mit dem weis auf etwa in Bezug auf ­Dschinghis 1967 in Österreich stattgefundenen Khan (1979) oder Conchita Wurst Wettbewerb beschäftigt, der auf- (2014) wiederholt getätigte Aussagen grund zahlreicher technischer Pannen wie „Beiträge hätten sogar Punkte wie kaum ein anderer die Tücken der aus Israel“ oder Israel „hätte sogar“ Live-Sendung demonstriert. Während von bestimmten Ländern Höchstwer- sie nur die Veranstaltung nachzeichnet, tungen bekommen (vgl. die türkischen widmet sich Ina Matt in ihrem Beitrag Punkte für 1998) „Queer Nation “ dem Jelinek- als ideologische Projektionen, ist jedoch Effekt im Heimatland von Conchita sehr lobenswert. In der Rubrik „Song Wurst, deren Erfolg eben Neider wie Contest als Konfliktbühne“ finden sich Kritiker_innen verstummen ließ. zudem Beiträge von Maria Katharina Georg Vogts Beitrag „Europas wunder- 102 MEDIENwissenschaft 01/2016 licher Realismus“ rekurriert auf die ins- wie entwickelte und noch gesamt in der Wissenschaft am meisten nationalsprachliche Texte zu hören favorisierte Interpretation des ESC als waren, nimmt die Verfasserin nicht Camp, wobei er nicht allein auf Susan zur Kenntnis. Andererseits bemühen Sontag (1964), sondern auf Jonathan sich einige Beiträge um eine Über- Dollimore verweist: „Camp is an inva- höhung des Wettbewerbs, der den sion and subversion of other sensibili- Bruch zwischen Gender und Sex, wie ties and works via parody, pastiche, and ihn Bernhard Frena in „Im Zeichen exaggeration“ (Dollimore nach Cleto des Bartes“ ortet, oder aber zwischen 1999, S.224). Das emanzipatorische nationaler und europäischer Identität Potenzial des Camp, das Vogt auch in repräsentieren soll, den Michaela Maria und bei Dima Bilan Hintermayr in der Nachberichterstat- sieht, wird durch die Konfrontation mit tung über den ESC 2007 konstatiert. dem polnischen Beitrag von Donatan Sie hinterfragt, ob es wirklich Ziel des & Cleo aus dem Jahr 2014, also der ESC ist, Nationalismen zu überwinden, sexistischen Zurschaustellung von und konstatiert vielmehr eine Moder- ‚üppig ausgestatteten Waschweibern‘, nisierung der „nationalen Erzählung“ unterstrichen. Ob hier jedoch nicht (S.318). Außerdem belegt Maximilian eine gleichsam heterosexuelle Variante Bauer in einer 2014 durchgeführten des Camp vorliegt, in der durch die Online-Befragung von österreichischen übertriebene Darstellung des hetero- ESC-Fanclub-Mitgliedern (OGAE; sexuellen Begehrens subversiv die Ver- Facebook-Gruppen), dass die organi- dinglichung der Frau überhöht wird, sierten Fans zum Großteil aus Hete- wäre eine Überlegung wert. rofrauen und Homomännern bestehen Die abschließende Rubrik „Reso- (vgl. S.283-295). Am Ende des Sam- nanzen“ beginnt mit dem programma- melbandes wird von Christine Ehardt tischen Beitrag „Erfolgsrezepte“ von der Umgang mit Österreichs Scheitern Simon Sailer, der alle erdenklichen der 1980er Jahre präsentiert, wofür sie Erklärungsmuster für Erfolg, von Sym- auf Roland Barthes‘ Überlegungen aus pathielenkung bis zur Manipulation, Mythologies (1957) Bezug nimmt, um durchspielt. Ähnliches Terrain betritt den Wettbewerb als Mythos auszuwei- auch Sarah Kanawin in „Der Reiz der sen (vgl. S.332). Langeweile“, die in zu subjektiver und Die im Band versammelten Detail- anachronistischer Manier Beiträge als studien konturieren das Spektakel des langweilig und uninspiriert abquali- ESC, lassen aber gerade hinsichtlich fiziert und so die Jahrgänge 1992 bis des Abgleichs mit einschlägigen Quel- 1996 nicht differenziert genug betrach- len der Rundfunkarchive einige Fra- tet. Dass der ESC dereinst andere gen ungeklärt. Wünschenswert wäre es, Musikstile bediente, Beiträge teilweise wenn die Erkenntnisse der Medienwis- in der Welt- und Ethnomusik sogar senschaften und Zeitgeschichte mit der Maßstäbe setzen konnten, Österreich Erforschung des ESC verknüpft wür- geradezu einen Hype um Teilnehmer den und daraus relevante und verifizier- Hörfunk und Fernsehen 103 bare Erkenntnisse erwachsen. Impulse Zugänge den Gegenstand vielfältig für diesbezügliche Erforschungen wer- konturieren. den aber allemal gegeben, insofern als unterschiedlichste kulturtheoretische Christoph Oliver Mayer (Dresden)

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