Originalveröffentlichung in: Philipsen, Christian u.a. (Hrsg..): Moderne in der Werkstatt : 100 Jahre Kunstschule Burg Giebichenstein, 2015, S. 68-71 und 155-158 (Schriften für das Kunstmuseum Halle (Saale) ; 8) Luftgestalten

AUSGLEICH DER Das Material Glas hat mit seiner viel beschworenen Transparenz den archi­ tektonischen Raum im 19. und 20.Jahrhundert nachhaltig verändert, es GEGENSÄTZE verwandelte den geschlossenen Raum in eine „zauberhaft poetische Luft­ gestalt". 4 Was lag näher, als diese Luftgestalt auf den Traum des Fliegens HANS WITTWERS zu übertragen, nun, wo dieser endlich Realität geworden war? Und wo wären der Zauber und die Poesie der Gestalt von Luft besser zu verspüren GASTSTÄTTE AUF als im Angesicht eines startenden oder landenden Flugzeuges? Von Tech­ nik und Natur getrennt, aber diese Trennung kaum fühlend. DEM FLUGFELD Zwischen 1930 und 1931 entstand auf dem Areal des Großflughafens Halle /Leipzig in Schkeuditz ein Flughafenrestaurant, das die Transparenz HALLE/LEIPZIG zu seinem Leitthema erhob.5 Sein Architekt, der Schweizer Hans Wittwer, hatte seit 1927 am gearbeitet und war im April 1928 Matthias Noell als Meister und Leiter des dortigen Baubüros der Bauabteilung berufen worden. Nur wenige Tage darauf, am 25. April, gewann das Dessauer Bau­ büro mit einem Entwurf von und Hans Wittwer den Wett­ bewerb für den Bau der Bundesschule des ADGB in . Grundsteinlegung dieses viel beachteten Ensembles war am 29. Juli 1928, die Einweihung folgte am 4. Mai 1930. Die beiden Architekten hatten sich jedoch bereits kurz nach der Entscheidung der Jury über die Autorschaft des Schulensembles entzweit. Zunächst vertraglich noch an Dessau gebun­ den, stellten sich Anfang Februar 1929 für Wittwer die Weichen neu. Ihm wurde die Mitarbeit am Bau des Großflughafens angeboten, und zudem konnte er am 11. Februar eine von an ihn herangetragene neue Stelle an der Burg Giebichenstein in Halle antreten - und somit endlich die als apathisch" und bedrückend" empfundene Stadt Dessau " " verlassen. Am Rand des Rollfelds kam nun alles zusammen: die Hoffnung „ Du bist von blendendem Glanze des Architekten auf eine nunmehr greifbare berufliche Veränderung, dicht umflossen, alle Gegen­ der Traum vom Fliegen, den er hier mit dem Flughafenleiter und Sportflie­ stände rings umher erscheinen ger Goebel erleben durfte, und der Wille, für dieses Spektakel der Modeme dir von strahlenden Regen­ eine adäquate architektonische Gestalt zu finden: es ist ein neuer Raum, " bogenfarben erleuchtet und um­ den das Auge sieht, die Sinne und das Herz fühlen, irgendwo ist eine geben - alles zittert und wankt Tür geöffnet worden in eine neue Welt!", schrieb er über seine Erlebnisse und dröhnt im Schimmer - des Fliegens in einer offenen Sportmaschine. 6 du schwimmst regungs- und bewegungslos wie in einem fest­ Schwebende Durchsichtigkeit gefromen Äther, der dich ein­ preßt, so daß der Geist vergebens Das Damen Conversations Lexikon, 100 Jahre vor dem Bau des Flughafens, 1 dem toten Körper gebietet." jedoch unweit von diesem in Leipzig erschienen, erläuterte 1834 seinen E. T.A.H offmann Leserinnen das Phänomen der Durchsichtigkeit: .,Durchsichtigkeit, die Eigen­ schaft verschiedener Körper, welche erlaubt, daß man andere erkennt, " Wie bei einem Krystall, so giebt obwohl die ersteren, die durchsichtigen, zwischen dem sichtbaren Gegen­ es auch hier kein eigentliches stande und dem Auge sind, wie z. B. eine Glasscheibe durchsichtig ge­ Innen und Aussen. Wir sind von nannt wird, weil sie kein Hinderniß abgiebt, alles zu erkennen, obschon der Natur getrennt, aber wir sie zwischen dem Auge und dem Object ist. Worauf die Durchsichtigkeit 7 fühlen es kaum." 2 beruht, ist ein Problem, welches man noch nicht gehörig gelöst hat." Richard Lucae Das Faszinosum des Glases im architektonischen Einsatz liegt in der beschriebenen Hindernislosigkeit, den durchaus widersprüchlichen „ Hat man dabei nicht schon den und gegensätzlichen Möglichkeiten, Durchsichtigkeit und scheinbare Im­ Eindruck architektonischer Gebil­ materialität bei maximaler Trennung von Räumen hervorzurufen. Der be­ de, scheinen diese Gebilde nicht rühmte gläserne Vorläufer des halleschen Flughafenrestaurants, der zu rufen nach der gestaltenden .,Crystal Palace" von Joseph Paxton auf der Weltausstellung in London 1851, Hand des Menschen, die aus verstörte und entzückte die Besucher gleichermaßen - befand man sich dem Chaos dieser Urformen ein in einem „Stück Sommernachtstraum in der Mittagssonne" oder doch nur 8 sinnvolles Ganzes bildet?" 3 in einem „glasbedeckten Vacuum"? Nach der ersten Aufregung blieb der Wassili Luckhardt positive Eindruck, der von nun an dem Glas in der Architektur anhaftete. 68 Manche kritischen Köpfe wie der Schweizer Kunsthistoriker und Archi­ tekturkritiker Sigfried Giedion waren jedoch schon in den Zwanzigerjah­ ren dieser Modeerscheinung überdrüssig geworden: .,Es ist neuerdings Mode geworden, überall Glas zu verwenden. Aber es ist durchaus nicht leicht, mit Glas zu arbeiten. Es gehört dazu eine neue Phantasie, eine Ein­ fühlung in die Materialien dieses spröden Materials. Fehlt sie, so verrät sich das augenblicklich. Nichts peinlicher als jene kilometerweis ange­ wendeten gläsernen Horizontalwände, die neuerdings in Deutschland und Holland Mode sind."9 Ein Großteil der zeitgenössischen Architektur, so könnte man die harsche Kritik Giedions zusammenfassen, schöpfe die Möglichkeiten der modernen Baustoffe nicht aus, sie seien nurmehr Überwältigungsgeste und Verkaufsargument. Nur wenige Bauten wie das Bauhaus Dessau von Walter Gropius, aber eben auch Wittwers Flughafenrestaurant sah er auf dem Weg zu einer ästhetisch anspruchsvollen Lösung: .,In dem bescheide­ nen Bau, den Hans Wittwer am Rande des Flugfeldes von Halle errichtet hat, wird etwas von dem schwebenden und ungreifbaren Material Glas in architektonische Sprache umgesetzt. Mit den einfachsten Mitteln wird ein merkwürdiger Reichtum erzeugt und Wirkungen erzielt, die im einzel­ nen über die ursprüngliche Berechnung hinausragen." 10 Ein Reichtum, der auf einer sehr klaren räumlichen und konstruktiven Vorstellung und einem durchdachten Materialeinsatz beruhte - auch wenn 11 sich der Entwurf noch während des Bauprozesses stetig verändert hatte. 1 Hoffmann 1814/1819, S.97-98. Das Gebäude überstand die Kriegshandlungen in Deutschland bekannt­ 2 Lucae 1869,Sp. 303. lich nicht, und daher sind wir mit unserer heutigen Beschreibung und 3 Luckhardt 1920, S.32 4 Lucae 1869, Sp. 303. Bewertung auf Archivalien, Fotografien und Berichte aus den wenigen 5 Zum Flughafenrestaurant vgl. Jahren seines Bestehens angewiesen. Ähnlich wie übrigens schon Julius u.a.: Wittwer 1988; Posener, der für die tschechische Zeitschrift Stavba über das Gebäude Dolgner 1990; Dolgner 2003; Froschauer 2002; schrieb, ohne es selbst vor Ort gesehen zu haben: .,Was man aber beim Martinez de Guereiiu 2013. Ansehen der Bilder spürt, ist, dass der Bau, obgleich er doch wirklich nicht 6 Wittwer 1988, S.18. Stimmungsarchitektur sein will, so intensif ,Flugplatz' ist, wie keiner, den 7 Damen Conversations Lexikon 12 1834, s. 241-242. man sonst kennt." 8 Bucher 1851, S.11; Semper 1852, S. 71. Zur Glasarchitektur vgl. Bloßlegen, Unterscheiden und Neuverbinden u. a. Schulze 1929; Korn 1929; Götz 1981; Noell 2014. 9 Giedion 1931 (NZZ). folgende In den Besprechungen wurde auf die besondere Funktion einer Gaststätte weitere Veröffentlichungen an einem Flugplatz hingewiesen: .,Dies ist kein Fluggebäude, sondern haben sich im Nachlass Hans Wittwer im Archiv gta, nur ein Restaurant. Es ist aber ein ausgesprochenes Flughafenrestaurant, ETH Zürich erhalten: und nicht etwa nur eine Gaststätte, die zufällig auf einem Flugfeld steht. ( ... ] Giedion 1931 (Cahiers}; Wittwers Haller Restaurant zeigt den Weg, den man gehen muss. Erstes Giedion 1931 (Bauwelt}; Gebot ist grösstmögliche Transparenz, und darum ist die Konstruktion, die Wittwer 1931; Wittwer 1932 (Zentralblatt}; Wittwer 1932 Wittwer gewählt hat: ein Auslegerträger mit der Stütze in der Mitte des (Zement}; Redslob 1931; Raumes und eine völlig stützenfreie Mantel als Aussenhaut, für die Aufga­ Posener 1932; Spörhase 1932, S.500. be herrlich angemessen." 13 Auch Hans Wittwer wies auf die Inszenierung 10 Giedion 1931 (NZZ). des Verkehrs in der Landschaft hin: .,Das allmähliche Entschwinden der Vgl. auch Giedion 1928, S. 49. Maschinen in der Feme oder ihr Heranfliegen verbinden sich mit den Bil­ 11 Vgl. Wittwer 1988, S. 28. 12 Posener 1932, S. 103. Schreibfeh­ dern der weiträumigen Landschaft zu Eindrücken ganz besonderer Art, ler werden unkommentiert über­ am ähnlichsten vielleicht solchen, wie die flache Küste sie uns empfinden nommen. läßt." 14 Giedion sah den Bauplatz eines Flugplatzes etwas nüchterner: 13 Posener 1932,S.103. 14 Wittwer 1932 (Zement), S.276. „Im Grunde dominiert das Feld oder - wenn man will - die Natur." 1s Der 15 Giedion 1931. Inhaber des Flughafenrestaurants Max Bendig warb hingegen mit der 16 Anzeige auf dem Einbandrük­ Flugfrequenz des neuen Flughafens und mit seinem daraus resultierenden ken von: Kreis von Halle. Eine Unterhaltungswert, dem unverstellten Blick auf das Spektakel der moder­ Monatsschrift für Kultur und den Sinn der Wirtschaft. Heft 8, nen Technik: .,Werktäglich 40 Abflüge und Landungen." Täglich wurde ein August 1931. Tanztee angeboten, mittwochs, samstags und sonntags standen überdies 17 Wittwer 1932 (Zement),S. 276. 16 18 Hans Wittwer, Notiz, „Gesellschaftstänzer zur Verfügung". Tanzen an der Grenze zwischen Sommer 1926, zit. nach Wittwer innen und außen. 1988, s. 71. Wittwers eigene Beschreibung des Gebäudes beginnt bezeichnenderweise mit der Gestaltung des Außenraums und der Lage des Restaurants sowie dem Weg eines Besuchers in das Gebäude: ,,Vom Flugfelde steigen in drei Stufen die Terrassen für die Gäste an. Für sie und die Zuschauer war am Rande des Flugfeldes eine Gaststätte zu erbauen. Ein großer Garten mit reicher Anpflanzung an Gebüsch und Blumen liegt als unterste Terrasse nur wenig über der Grasnarbe des Geländes. Vom Garten aus steigen die Besucher über eine sich als Brücke emporwölbende Freitreppe in Eisenbe­ ton hinauf zur langgestreckten Terrasse des Treppenabsatzes. Um Schulter­ höhe darüber liegt, mit einem Schirm aus Eisenbeton überdacht, und von Glaswänden umstellt die oberste Terrasse. Sie wird über die wenigen Stufen unmittelbar vom Treppenabsatz der Freitreppe aus betreten." 17 Die fast schon penible Aufzeichnung des zurückzulegenden Wegs mit seinen Höhenunterschieden macht seine Entwurfsmethode deutlich: Die einzelnen Funktionen des Gebäudes in jeweils für sich allein stehende Elemente aufzuteilen, passende konstruktive Lösungen zu entwickeln und diese auf additive Weise so aneinanderzufügen, dass eine reibungslose Abfolge der Vorgänge und Tätigkeiten sowie deren Lesbarkeit gewähr­ leistet wurden - hierin durchaus der Gewerkschaftsschule in Bernau, aber auch dem Projekt der Basler Petersschule vergleichbar. Man hat nicht zu Unrecht Hans Wittwer - und mit ihm natürlich auch Hannes Meyer - als wissenschaftlich operierende Architekten gesehen. Noch in Basel lebend, hatte Wittwer notiert: ,,Das Ergebnis der wissenschaftlichen Erkenntnis ist das Blosslegen einer Gesetzmäßigkeit, der Tiefe, der Zusammenhänge, der Faktoren, ein Unterscheiden und Neuverbinden zur Konstruktion." 18 Die charakteristische Abfolge von Körpern und Räumen sowie die Kon­ struktion mit ihren Betonbindern und der Glashaut führten zu einer doppel­ ten Transparenz - es entstand der Eindruck einer simplen, weil überschau­ baren und konstruktiv wie organisatorisch verständlichen Anlage. Die Fotografen Erich Consemüller, Hans Finsler, Sigfried Giedion, Ballin und Rabe oder Alfred Pretzsch betonen daher diese Eindeutigkeit und Lesbar­ keit des kleinen Gebäudes in ihren Aufnahmen.19

Zum Atmosphärischen hinstrebend

In umlaufend verglasten Räumen, den „Laternen", fühle man sich verloren, schrieb Richard Lucae. Es fehle „diejenige Empfindung, die wir bei einem Wohnraume vor allen andern haben wollen, nämlich die, dass wir uns von der Außenwelt abgeschlossen fühlen". Glas sei zu transparent, zu „wesenlos", als dass es als begrenzendes Material zur Landschaft wirken könne. Dieses Problem löste Wittwer durch den alternierenden Einsatz von klaren und leicht getönten Glasscheiben, mit denen er schon beim Bau des Hauses Nolden in Mayen für die Teilüberdachung einer Außenterrasse experimentiert hatte. Der Wechsel führte dem Besucher das Material als „zarte Erinnerung der Mauer" vor Augen: ,,Der neue Bau ist eine zum 19 Zu den drei bekannten Fotogra­ 20 fen vgl. u. a. Consemüller 1989· Atmosphärischen hinstrebende Architektur." Wittwer äußerte sich auch Finsler 1991; Finsler 2006· zu diesem Aspekt seines Entwurfs: ,,In den leicht getönten Glasscheiben er­ Giedion 2010. scheinen die Farben von Landschaft und Himmel vertieft, und das im 20 Redslob 1931, S. 247. 21 Wiltwer 1932 (Zement). S. 276. Freien helle Bild der weiten Landschaft gewinnt hier oben einen warmen 1 22 Das verwendete Glas wird in den und festlichen Klang." 2 Man könnte diesen Kunstgriff Wittwers am ehe­ Texten Wittwers als „Spiegelglas" sten mit Gerrit Rietvelds Sideboards und Vitrinen aus halbtransparentem beschrieben, möglicherweise wurde es von der DE SAG herge­ Drahtglas vergleichen, die dieser seit etwa 1932 herstellte und die durch stellt, die sich auch auf die diese Materialwahl als Körper im Raum erkennbar blieben.22 Aber auch Herstellung von Farb- und Spe­ Farbe setzte Wittwer zu diesem Zweck ein. Die Decke des Raums wird zialgläsern spezialisiert hatte. Vgl. Laufer 1997, zur Verbindung als „purpurn" oder „burgunderrot" beschrieben, als weitere Farben hat der DE SAG mit dem Bauhaus Wittwer offensichtlich Blau und Rot und möglicherweise Grün eingesetzt, S.171-173. die in den Kunststoffscheiben der Deckenleuchten Verwendung fanden

70 und vielleicht auch in den farbigen Kunststoffvorhängen an den Fenster­ scheiben wiederkehrten. Über die weiteren Farben und Oberflächen wie zum Beispiel die genaue Ausgestaltung der spiegelnden Treppenwan­ gen lässt sich kaum noch Genaueres sagen. Schon in Wittwers Entwurfs­ zeichnungen, aber auch auf den fotografischen Aufnahmen zu erkennen, hingen aber buschige Grünpflanzen von der Brüstung in das Treppenhaus hinab und brachen wie die Textilien die Wirkung der glatten und glänzen­ den Oberflächen. Eine vermutlich zeitlich zuvor aufgenommene Ansicht derselben Situation zeigt Vasen von Marguerite Friedländer mit Blumen­ sträußen und Forsythienzweigen. Wichtiger Kontrapunkt des gläsernen Obergeschosses von außen war hingegen das Erdgeschoss mit seinen Klinkergefachen aus gelben und rötlichen Steinen und der vorgelagerten Terrasse und Treppenanlage, das dem Bau erst seine architektonische Wir­ kung gab. Unmissverständlich und eindeutig wies der Bau auf Konstruktion und Nutzung hin, wie Julius Posener bemerkte: .. Der Bau spricht übrigens für sich." 23 Andererseits betonen die zitierten Rezensenten den ästhetischen Eindruck des Gebäudes, seine Wirkung. Für das in höchster Präzision bis in die Details entworfene Restaurant kann daher der Satz von Adolf Behne zur Bundesschule des ADGB in Bernau gelten, die „bei aller Knappheit und Strenge liebenswürdig" sei „und bei aller fanatischen Durcharbeitung der Aufgabe bis in alle Einzelheiten verständlich und natürlich" dastehe. 24 Auch die gesamte Innenausstattung des Restaurants gehorchte dieser Verbindung aus rationalen und ästhetischen Lösungen: Die Heizkörper ließ Wittwer sichtbar als „Brüstung" stehen (was Giedion wiederum nicht gefiel), ebenso die doppelte „Rohrschlange" auf halber Höhe der Fenster­ fläche, die von einer Stange zur Gardinenbefestigung sekundiert wurde. Die ebenso zeichenhaft selbstverständliche Ausstattung bestand aus halbmanufakturell produzierten „Objekttypen", wie diese Alltagsobjekte nannte. Hierzu zählen die Bugholz-Bestuhlung von Schor­ mann aus Halle oder auch die als Raumteiler eingesetzten und mit Maschendraht bespannten Garderobenständer, von denen Berndt, Lax&Co. aus Leipzig sieben Stück lieferten. Auch außen dominierten die anonymen Typenobjekte den Raum: Die Biergartenbestuhlung unterschied sich nur dadurch von anderen Orten, dass sie wie der Innenraum einen Wech­ sel von heller und dunkler Farbgebung aufwies. Eine noch vor der endgültigen Inbetriebnahme erstellte Fotografie zeigt in dem Raum für Flugpassagiere im Erdgeschoss hingegen eine Bestuhlung aus Lattenstühlen mit Stoffbespannung, nicht unähnlich den Möbeln, die am Bauhaus in der Ausbauwerkstatt unter Alfred Arndt herge­ stellt wurden. Vor allem aber sind die von der Decke herabhängenden Beleuchtungskörper im oberen Gastraum eindeutige Autorenentwürfe - Hans Wittwer hatte sie gezeichnet, die Ausführung oblag Karl Müller und den Metall-Werkstätten der BURG.25 Es ist mehr als erstaunlich, dass sich kein einziger zeitgenössischer Kommentar zu diesen satellitenartigen Leuchtkörpern erhalten hat, die Schlemmers Figurinen des Triadischen Balletts in einen skulpturalen Gebrauchsgegenstand zurückverwandelten, der den oberen Teil des Innenraums - auch von außen betrachtet - in eine eigene Sphäre verwandelte. Bei aller „Knappheit und Strenge" der Architektur macht sich an dieser Stelle die Leistung Wittwers bemerkbar, der reinen Funktionserfüllung, wie sie uns in den Fotografien beispiels­ weise in der ungeschminkten Montage der Lautsprecheranlage von Siemens und Halske an der Terrasse entgegentritt, eine „liebenswürdige" und poetische Note hinzuzugesellen. Es zeichnete das Restaurant auf dem Flughafen Halle/Leipzig aus, dass diese Gegensätze nebeneinander 23 Posener1932, S.103. existieren konnten und ihre Wirkung auf den Betrachter sogar gegenseitig 24 Behne 1931, S. 213. verstärkten. 25 Vgl. Wittwer1988, S.55.

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