Gemeinsam Bayern Bewegen Unser Weg in Die Zukunft – Wie Wir Im Kommenden Jahrzehnt Leben Wollen 2 Sondermaxi – 75
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SONDERAUSGABE 75. PARTEITAG Gemeinsam Bayern bewegen UNSER WEG IN DIE ZUKUNFT – WIE WIR IM KOMMENDEN JAHRZEHNT LEBEN WOLLEN 2 SonderMaxi – 75. PARTEITAG Gemeinsam Bayern bewegen Bayerisch in die Zukunft Die Mitglieder des Geschäftsführenden Vorstands der CSU-Landtagsfraktion: Fraktionsvorsit- zender Georg Schmid (2.v.r.) mit seinen Stellvertretern Karl Freller, Thomas Kreuzer, Renate Dodell und Alexander König (v.l.). Liebe Delegierte des CSU-Parteitags in München, sehr geehrte Damen und Herren, Für ein modernes und mit unserem Heft berichten wir Ihnen über ren. Deshalb haben wir im Jahre 2010 aber menschliches Bayern unsere Arbeit im Bayerischen Landtag im zu- auch den größten Staatshaushalt in der bay- rückliegenden Jahr. Natürlich haben wir hier erischen Landesgeschichte. Das kann nicht nicht den Platz, sämtliche parlamentarischen beliebig gesteigert werden, wenn unser Initiativen aus diesem Zeitraum darzustellen. Grundsatz, dass man nicht mehr ausgeben Wir laden Sie aber ein, sich auch auf unserer sollte, als man einnimmt, Beachtung finden Website zu informieren oder uns zu schreiben. soll. Wir müssen Maß halten und weiterhin die soliden Staatsfinanzen, das nachhaltige Deutschland ist so gut wie kein anderes euro- Wirtschaften und die Generationengerech- päisches Land aus der weltweiten Wirtschafts- tigkeit im Auge behalten. Das wird die große und Finanzkrise herausgekommen. Das gilt Aufgabe der nächsten Jahre sein. Wenn wir erst recht für den Freistaat Bayern, obwohl jetzt die Kraft aufbringen, uns auf das Mach- das zunächst gar nicht selbstverständlich war. bare zu konzentrieren, werden wir bei den zu Denn der Vorteil der bayerischen Wirtschaft, erwartenden steigenden Einnahmen wieder nämlich seine enorme Exportstärke, führt na- neue Handlungsspielräume für Zukunftsin- türlich auch zu einer größeren Abhängigkeit vestitionen gewinnen: Für ein modernes und von internationalen Schwankungen. menschliches Bayern. Dass die bayerische Wirtschaft jetzt trotz- Mit freundlichen Grüßen dem gut dasteht, ist zunächst natürlich ihr Verdienst. Vom mittelständischen Famili- enbetrieb bis hin zu den großen Konzernen haben die Verantwortlichen mit Bedacht und Weitsicht gehandelt. Die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer haben Anteil an diesem Georg Schmid Erfolg. Aber auch die Politik hat ihren Beitrag dazu geleistet. Für uns ist deshalb die zen- trale Leistung der hinter uns liegenden zwei Renate Dodell Jahre, dass wir antizyklisch investiert haben. Mit staatlichen Investitionen und Konjunk- turprogrammen haben wir die schlimmste Karl Freller Phase überbrückt. Bayern konnte das des- Mehr Infos zur halb schultern, weil wir in den zurücklie- CSU-Fraktion finden Sie genden Jahren solide gewirtschaftet haben. Alexander König unter: Geld, das andere Bundesländer bereits in die www.csu-landtag.de Zinslasten stecken müssen, können wir in Infrastruktur und Zukunftsprojekte investie- Thomas Kreuzer SONDERMAXI – 75. PARTEITAG 3 Positive Resonanz auf Dialogprozess DIE CSU- FRAKTION Zusammensetzung der CSU-Fraktion Die Fraktion der CSU hat im Baye- rischen Landtag 92 Sitze. Davon sind elf Abgeordnete aus Unterfranken, zwölf aus Mittelfranken, neun aus Oberfranken, neun aus der Ober- pfalz, neun aus Niederbayern, 28 aus Oberbayern und 14 Abgeordnete aus Fraktionsvorsitzender Georg Schmid. Schwaben. Fraktionsversammlung „Den richtigen Nerv getroffen“ Die Fraktionsversammlung ist das oberste beschlussfassende Organ der Fraktion. Sie tritt in der Regel wö- chentlich zusammen und entscheidet Fraktionsvorsitzender Georg Schmid im Interview in Beratungen, Abstimmungen und Wahlen über die Politik der CSU- Landtagsfraktion. Dass fast alle baye- Das Jahr 2010 stand bei Ihrer Frak- darauf aufbauend zentrale Ziele für die bay- rischen Kabinettsmitglieder der Frakti- tion im Zeichen des Zukunftsdialogs erische Landespolitik, über die aktuelle on angehören, verstärkt den direkten „Gemeinsam Bayern bewegen“. Herr Legislaturperiode hinaus, formuliert. Mit Kontakt und bildet die Grundlage für Fraktionsvorsitzender Schmid, wieso dieser Zielbestimmung wollen wir Bayern die Aktionseinheit Fraktion/Staatsre- haben Sie dieses Großprojekt unter- kraftvoll und mit Weitblick in die Zukunft gierung. nommen? führen. Mitte November werden wir unser Zukunftskonzept der Öffentlichkeit vorstellen. Fraktionsvorstand Schmid: Das Jahr 2010 war und ist ein Auf- Der Fraktionsvorstand wird von der bruchsjahr für Bayern und die CSU. Wir Wie waren die Rückmeldungen auf Fraktionsversammlung gewählt. Er haben als Fraktion ein Zukunftskonzept für den für eine Landtagsfraktion doch erarbeitet die Schwerpunkte für die Bayern entwickelt – und zwar nicht über die recht ungewöhnlichen Prozess eines politische Arbeit, bereitet Vorlagen Köpfe der Menschen hinweg, sondern im Zukunftsdialogs? und Empfehlungen für die Fraktions- Dialog mit den Bürgerinnen und Bürgern. versammlung vor und trägt dafür Rund 5.000 Leute haben sich bis heute daran Schmid: Mich hat die überaus positive Re- Sorge, dass Grundsatzbeschlüsse der aktiv beteiligt, beispielsweise bei unserer sonanz der Menschen sehr gefreut. Aus dem Fraktion mit konkreten Initiativen um- Online-Plattform www.gemeinsam-bayern- ganzen Land haben uns bisher 950 Ideen gesetzt werden. bewegen.de oder auf einer unserer über erreicht und es werden täglich mehr. Der 20 Veranstaltungen seit Februar im Landtag. Einsatz neuer Kommunikationsformen, die Die Mitglieder des eigens eingerichtete Mitmach-Plattform im Fraktionsvorstands Für den Beginn des Jahrzehnts war es uns Internet oder unsere Präsenz bei Facebook Fraktionsvorsitzender Georg Schmid als CSU-Landtagsfraktion wichtig, eine Rich- kamen gut an. und seine Stellvertreter, Renate Do- tungsbestimmung vorzunehmen, uns zu über- dell, Karl Freller, Alexander König legen, was unsere Ziele für das nächste Jahr- Wir haben ganz bewusst neue Veranstal- und Thomas Kreuzer. Darüber hinaus zehnt sein sollen. Denn gerade auch in einer tungsformen ausprobiert. Im „Kultursalon“ gehören auch die Vorsitzenden der Koalitionsregierung, wie wir sie jetzt in Bay- oder in „Ideenwerkstätten“ haben wir mit zwölf Arbeitskreise sowie fünf ge- ern haben, muss die gestaltende Handschrift den Bürgern diskutiert. Der Dialog hat unsere wählte Beisitzer und die Mitglieder der CSU klar erkennbar sein. politische Arbeit bereichert. Mit ihrer Berufs- kraft Amtes, Ministerpräsident Horst und Lebenserfahrung haben die Bürger einen Seehofer, Landtagspräsidentin Bar- Und was ist dabei herausgekommen? wesentlichen Beitrag zu unserem Zukunfts- bara Stamm, Landtagsvizepräsident konzept geleistet. Reinhold Bocklet, Staatskanzleichef Schmid: Wir haben im Dialog mit den Bür- Siegfried Schneider und CSU-Gene- gerinnen und Bürgern die Auswirkungen Dass viele andere Institutionen jetzt unserem ralsekretär Alexander Dobrindt, dem von Megatrends auf die verschiedenen Beispiel gefolgt sind und auch Mitmachkam- Vorstand an. politischen Handlungsfelder in den kom- pagnen starten, zeigt übrigens, dass wir hier menden zehn bis 15 Jahren analysiert und den richtigen Nerv getroffen haben. 4 SonderMaxi – 75. PARTEITAG Im Fokus 2010 Im Fokus 2010 Gast der Fraktion in Kreuth: Mini- sterpräsident Stefan Mappus aus Erzbischof Reinhard Marx im Gespräch in Baden-Württemberg. Wildbad Kreuth. Empfang anlässlich des 70. Geburtstags Politischer Club mit der Präsidentin Ministerpräsident Horst Seehofer und des früheren Landtagspräsidenten Alois des Bundes der Vertriebenen, Erika Bundesverteidigungsminister Karl-Theodor Glück im Maximilianeum. Steinbach, MdB. zu Guttenberg bei der Fraktion in Kloster Banz. Austausch unter Freunden: Die CSU-Fraktion reiste nach Linz und freute sich über die Gastfreundschaft von Landeshaupt- mann Josef Pühringer (Mitte). Fraktionsvorsitzendenkonferenz mit Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel in Wiesbaden. SONDERMAXI – 75. PARTEITAG 5 Qualität und Gerechtigkeit Bildung und Wissenschaft Experten und Moderatoren des Bildungskongresses der CSU-Fraktion in Regensburg. Georg Eisenreich, Qualität und Gerechtigkeit sind der Maßstab interfraktionelle Arbeitsgruppe des Bil- AK Bildung, für die Bildungspolitik der CSU-Fraktion. dungsausschusses erarbeitet Vorschläge, die Jugend und Sport Möglichkeiten zur Teilhabe von Kindern und Einführung der Mittelschule Jugendlichen mit Behinderungen im Bildungs- In der Schulpolitik haben wir die Haupt- system weiter zu verbessern. schule zur Mittelschule weiterentwickelt. Das Konzept zur Einführung der Mittelschu- Doppelter Abiturjahrgang und Fort- le wurde in zahlreichen Gesprächsrunden entwicklung des Bologna-Prozesses Bernd Sibler, mit Schulleitern, Lehrern, Eltern, Schülern Steigende Studierendenzahlen und zuneh- AK Hochschule, und Vertretern von Wirtschaft, Handwerk mender weltweiter Wettbewerb um For- Forschung und und Kommunen gemeinsam diskutiert und schungsergebnisse, aber auch um die besten Kultur erarbeitet. Die Mittelschule baut auf den Lehrenden und Lernenden stellen unsere Stärken der Hauptschule auf. Sie bringt den Hochschulen vor neue Herausforderungen. Schülern unter anderem durch eine Ver- Der doppelte Abiturjahrgang am Gymnasium tiefung der Berufsorientierung, Ganztags- wird intensiv begleitet. Mit unserem Hoch- angebote und erweiterte Möglichkeiten zum schulausbauprogramm stellen wir sicher, Peter Schmid, Erwerb eines Mittleren Bildungsabschlusses dass der erste Jahrgang des G8 und der letzte AG Sport viele zusätzliche Chancen. Wir wollen so Jahrgang des G9 die gleichen Bedingungen viele Schulstandorte so lange wie möglich haben wie die Studierendengeneration da- erhalten. Dazu können Mittelschulverbünde