Sonderausgabe 75. Parteitag

Gemeinsam Bayern bewegen Unser Weg in die Zukunft – wie wir im kommenden Jahrzehnt leben wollen 2 sonderMaxi – 75. Parteitag

Gemeinsam Bayern bewegen

Bayerisch in die Zukunft

Die Mitglieder des Geschäftsführenden Vorstands der CSU-Landtagsfraktion: Fraktionsvorsit- zender Georg Schmid (2.v.r.) mit seinen Stellvertretern Karl Freller, Thomas Kreuzer, Renate Dodell und Alexander König (v.l.).

Liebe Delegierte des CSU-Parteitags in München, sehr geehrte Damen und Herren,

Für ein modernes und mit unserem Heft berichten wir Ihnen über ren. Deshalb haben wir im Jahre 2010 aber menschliches Bayern unsere Arbeit im Bayerischen Landtag im zu- auch den größten Staatshaushalt in der bay- rückliegenden Jahr. Natürlich haben wir hier erischen Landesgeschichte. Das kann nicht nicht den Platz, sämtliche parlamentarischen beliebig gesteigert werden, wenn unser Initiativen aus diesem Zeitraum darzustellen. Grundsatz, dass man nicht mehr ausgeben Wir laden Sie aber ein, sich auch auf unserer sollte, als man einnimmt, Beachtung finden Website zu informieren oder uns zu schreiben. soll. Wir müssen Maß halten und weiterhin die soliden Staatsfinanzen, das nachhaltige Deutschland ist so gut wie kein anderes euro- Wirtschaften und die Generationengerech- päisches Land aus der weltweiten Wirtschafts- tigkeit im Auge behalten. Das wird die große und Finanzkrise herausgekommen. Das gilt Aufgabe der nächsten Jahre sein. Wenn wir erst recht für den Freistaat Bayern, obwohl jetzt die Kraft aufbringen, uns auf das Mach- das zunächst gar nicht selbstverständlich war. bare zu konzentrieren, werden wir bei den zu Denn der Vorteil der bayerischen Wirtschaft, erwartenden steigenden Einnahmen wieder nämlich seine enorme Exportstärke, führt na- neue Handlungsspielräume für Zukunftsin- türlich auch zu einer größeren Abhängigkeit vestitionen gewinnen: Für ein modernes und von internationalen Schwankungen. menschliches Bayern.

Dass die bayerische Wirtschaft jetzt trotz- Mit freundlichen Grüßen dem gut dasteht, ist zunächst natürlich ihr Verdienst. Vom mittelständischen Famili- enbetrieb bis hin zu den großen Konzernen haben die Verantwortlichen mit Bedacht und Weitsicht gehandelt. Die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer haben Anteil an diesem Georg Schmid Erfolg. Aber auch die Politik hat ihren Beitrag dazu geleistet. Für uns ist deshalb die zen- trale Leistung der hinter uns liegenden zwei Renate Dodell Jahre, dass wir antizyklisch investiert haben. Mit staatlichen Investitionen und Konjunk- turprogrammen haben wir die schlimmste Karl Freller Phase überbrückt. Bayern konnte das des- Mehr Infos zur halb schultern, weil wir in den zurücklie- CSU-Fraktion finden Sie genden Jahren solide gewirtschaftet haben. Alexander König unter: Geld, das andere Bundesländer bereits in die www.csu-landtag.de Zinslasten stecken müssen, können wir in Infrastruktur und Zukunftsprojekte investie- Thomas Kreuzer sonderMaxi – 75. Parteitag 3

Positive Resonanz auf Dialogprozess DIE CSU- FRAKTION

Zusammensetzung der CSU-Fraktion Die Fraktion der CSU hat im Baye- rischen Landtag 92 Sitze. Davon sind elf Abgeordnete aus Unterfranken, zwölf aus Mittelfranken, neun aus Oberfranken, neun aus der Ober- pfalz, neun aus Niederbayern, 28 aus Oberbayern und 14 Abgeordnete aus Fraktionsvorsitzender Georg Schmid. Schwaben. Fraktionsversammlung „Den richtigen Nerv getroffen“ Die Fraktionsversammlung ist das oberste beschlussfassende Organ der Fraktion. Sie tritt in der Regel wö- chentlich zusammen und entscheidet Fraktionsvorsitzender Georg Schmid im Interview in Beratungen, Abstimmungen und Wahlen über die Politik der CSU- Landtagsfraktion. Dass fast alle baye- Das Jahr 2010 stand bei Ihrer Frak- darauf aufbauend zentrale Ziele für die bay- rischen Kabinettsmitglieder der Frakti- tion im Zeichen des Zukunftsdialogs erische Landespolitik, über die aktuelle on angehören, verstärkt den direkten „Gemeinsam Bayern bewegen“. Herr Legislaturperiode hinaus, formuliert. Mit Kontakt und bildet die Grundlage für Fraktionsvorsitzender Schmid, wieso dieser Zielbestimmung wollen wir Bayern die Aktionseinheit Fraktion/Staatsre- haben Sie dieses Großprojekt unter- kraftvoll und mit Weitblick in die Zukunft gierung. nommen? führen. Mitte November werden wir unser Zukunftskonzept der Öffentlichkeit vorstellen. Fraktionsvorstand Schmid: Das Jahr 2010 war und ist ein Auf- Der Fraktionsvorstand wird von der bruchsjahr für Bayern und die CSU. Wir Wie waren die Rückmeldungen auf Fraktionsversammlung gewählt. Er haben als Fraktion ein Zukunftskonzept für den für eine Landtagsfraktion doch erarbeitet die Schwerpunkte für die Bayern entwickelt – und zwar nicht über die recht ungewöhnlichen Prozess eines politische Arbeit, bereitet Vorlagen Köpfe der Menschen hinweg, sondern im Zukunftsdialogs? und Empfehlungen für die Fraktions- Dialog mit den Bürgerinnen und Bürgern. versammlung vor und trägt dafür Rund 5.000 Leute haben sich bis heute daran Schmid: Mich hat die überaus positive Re- Sorge, dass Grundsatzbeschlüsse der aktiv beteiligt, beispielsweise bei unserer sonanz der Menschen sehr gefreut. Aus dem Fraktion mit konkreten Initiativen um- Online-Plattform www.gemeinsam-bayern- ganzen Land haben uns bisher 950 Ideen gesetzt werden. bewegen.de oder auf einer unserer über erreicht und es werden täglich mehr. Der 20 Veranstaltungen seit Februar im Landtag. Einsatz neuer Kommunikationsformen, die Die Mitglieder des eigens eingerichtete Mitmach-Plattform im fraktionsvorstands Für den Beginn des Jahrzehnts war es uns Internet oder unsere Präsenz bei Facebook Fraktionsvorsitzender Georg Schmid als CSU-Landtagsfraktion wichtig, eine Rich- kamen gut an. und seine Stellvertreter, Renate Do- tungsbestimmung vorzunehmen, uns zu über- dell, Karl Freller, Alexander König legen, was unsere Ziele für das nächste Jahr- Wir haben ganz bewusst neue Veranstal- und Thomas Kreuzer. Darüber hinaus zehnt sein sollen. Denn gerade auch in einer tungsformen ausprobiert. Im „Kultursalon“­ gehören auch die Vorsitzenden der Koalitionsregierung, wie wir sie jetzt in Bay­ oder in „Ideenwerkstätten“ haben wir mit zwölf Arbeitskreise sowie fünf ge- ern haben, muss die gestaltende Handschrift den Bürgern diskutiert. Der Dialog hat unsere wählte ­Beisitzer und die Mitglieder der CSU klar erkennbar sein. politische Arbeit bereichert. Mit ihrer Berufs- kraft Amtes, Ministerpräsident Horst und Lebenserfahrung haben die Bürger einen Seehofer, Landtagspräsidentin Bar- Und was ist dabei herausgekommen? wesentlichen Beitrag zu unserem Zukunfts- bara Stamm, Landtagsvizepräsident konzept geleistet. Reinhold Bocklet, Staatskanzleichef Schmid: Wir haben im Dialog mit den Bür- Siegfried Schneider und CSU-Gene- gerinnen und Bürgern die Auswirkungen Dass viele andere Institutionen jetzt unserem ralsekretär , dem von Megatrends auf die verschiedenen Beispiel gefolgt sind und auch Mitmachkam- Vorstand an. politischen Handlungsfelder in den kom- pagnen starten, zeigt übrigens, dass wir hier menden zehn bis 15 Jahren analysiert und den richtigen Nerv getroffen haben. 4 sonderMaxi – 75. Parteitag

Im Fokus 2010

Im Fokus 2010

Gast der Fraktion in Kreuth: Mini- sterpräsident Stefan Mappus aus Erzbischof Reinhard Marx im Gespräch in Baden-Württemberg. Wildbad Kreuth.

Empfang anlässlich des 70. Geburtstags Politischer Club mit der Präsidentin Ministerpräsident und des früheren Landtagspräsidenten Alois des Bundes der Vertriebenen, Erika Bundesverteidigungsminister Karl-Theodor Glück im Maximilianeum. Steinbach, MdB. zu Guttenberg bei der Fraktion in Kloster Banz.

Austausch unter Freunden: Die CSU-Fraktion reiste nach Linz und freute sich über die Gastfreundschaft von Landeshaupt- mann Josef Pühringer (Mitte). Fraktionsvorsitzendenkonferenz mit Bundeskanzlerin Dr. in Wiesbaden. sonderMaxi – 75. Parteitag 5

Qualität und Gerechtigkeit

Bildung und Wissenschaft

Experten und Moderatoren des Bildungskongresses der CSU-Fraktion in Regensburg.

Georg Eisenreich, Qualität und Gerechtigkeit sind der Maßstab interfraktionelle Arbeitsgruppe des Bil- AK Bildung, für die Bildungspolitik der CSU-Fraktion. dungsausschusses erarbeitet Vorschläge, die Jugend und Sport Möglichkeiten zur Teilhabe von Kindern und Einführung der Mittelschule Jugendlichen mit Behinderungen im Bildungs- In der Schulpolitik haben wir die Haupt- system weiter zu verbessern. schule zur Mittelschule weiterentwickelt. Das Konzept zur Einführung der Mittelschu- Doppelter Abiturjahrgang und Fort- le wurde in zahlreichen Gesprächsrunden entwicklung des Bologna-Prozesses Bernd Sibler, mit Schulleitern, Lehrern, Eltern, Schülern Steigende Studierendenzahlen und zuneh- AK Hochschule, und Vertretern von Wirtschaft, Handwerk mender weltweiter Wettbewerb um For- Forschung und und Kommunen gemeinsam diskutiert und schungsergebnisse, aber auch um die besten Kultur erarbeitet. Die Mittelschule baut auf den Lehrenden und Lernenden stellen unsere Stärken der Hauptschule auf. Sie bringt den Hochschulen vor neue Herausforderungen. Schülern unter anderem durch eine Ver- Der doppelte Abiturjahrgang am Gymnasium tiefung der Berufsorientierung, Ganztags- wird intensiv begleitet. Mit unserem Hoch- angebote und erweiterte Möglichkeiten zum schulausbauprogramm stellen wir sicher, Peter Schmid, Erwerb eines Mittleren Bildungsabschlusses dass der erste Jahrgang des G8 und der letzte AG Sport viele zusätzliche Chancen. Wir wollen so Jahrgang des G9 die gleichen Bedingungen viele Schulstandorte so lange wie möglich haben wie die Studierendengeneration da- erhalten. Dazu können Mittelschulverbünde vor. Wir stehen in ständigem Dialog mit den gebildet werden. Zwei Drittel der Hauptschu- Studierenden. Unsere Antwort auf ihre be- len haben den Schritt zur Mittelschule bereits rechtigten Anliegen ist ein Eckpunktekatalog geschafft. zur sinnvollen Fortentwicklung des Bologna- Prozesses, der auf unsere Initiative hin vom Josef Zellmeier, Realschule 21 und BeruflicheB ildung Landtag beschlossen wurde. AG Jugend Mit den Realschulen haben wir das Zukunfts- konzept „Realschule21“ entwickelt. Zudem Forschungsstandort Bayern wollen wir die berufliche Bildung weiter stär- Mit rund 80 Prozent erbringt die bayerische ken, um den steigenden Bedarf an qualifi- Wirtschaft einen überdurchschnittlich ho- zierten Fachkräften abzudecken. hen Anteil an den Forschungsausgaben. Wir fordern, dass neben der direkten staatlichen Ausbau der Ganztagsangebote Forschungsförderung zusätzliche steuerliche Christa Stewens, Wir setzen uns weiter für den Ausbau der Anreize für FuE-Aufwendungen unserer Un- PG Förderschule Ganztagsangebote, die Verbesserung der in- ternehmen eingeführt werden. dividuellen Förderung und die Senkung der Klassenstärken ein. Bayern als Kulturland Staatliche Zuschüsse in Kunst und Kultur sind Sportförderung wichtige Zukunftsinvestitionen. Im Rahmen Wir fördern den Vereinssport und unterstüt- unseres Kulturdialogs stehen wir in engem zen das große Ziel, die Olympischen Winter- Kontakt mit den Kulturschaffenden. Dabei spiele 2018 nach Bayern zu holen! liegt uns das vielfältige kulturelle Leben so- wohl in den Städten als auch im ländlichen Teilhabe verbessern Raum am Herzen. Kunst und Kultur stehen für Bayern hat sich verpflichtet, die UN-Behin- ein lebenswertes Bayern und geben das wich- dertenrechtskonvention umzusetzen. Eine tige Gefühl, eine Heimat zu haben. 6 sonderMaxi – 75. Parteitag

Gesellschaft des Für- und Miteinanders

Gesellschaft

Stv. Fraktionsvorsitzender Karl Freller, Sprecher für Fragen der Israelitischen Kultusgemein- schaft, Oliver Jörg, AG Aktive Bürgergesellschaft, Fraktionsvorsitzender Georg Schmid und Stephanie zu Guttenberg mit Gästen des Gesellschaftskongresses in Schwabach.

Joachim Die CSU-Fraktion wird sich auch in Zeiten des nachhaltige Verbesserungen zu erreichen. Das Unterländer, demographischen Wandels für eine Gesell- fängt bei der Entlohnung der sozialen Berufe AK Soziales, schaft des Mit- und Füreinanders einsetzen. an. Aber auch die Rahmenbedingungen sowie Familie und Ar- die Finanzierung der Altenpflegeausbildung beit, Sprecher für Demographischer Wandel sollen verbessert werden. Neben den Fach- Fragen der kath. Die älter werdende Gesellschaft bietet neue kräften für Altenpflege setzen wir uns auch Kirche Chancen, aber auch neue Herausforderungen, vor allem für die pädagogischen Kräfte in für ein gutes Miteinander der Generationen. Kindertageseinrichtungen ein. Hier muss der Erika Görlitz, So haben wir mit Experten die infolge der Gesundheitstarifvertrag mit Leben erfüllt wer- AG Demographie seit Jahren zurückgehenden Kinderzahlen zu den. Zudem müssen Anreize gesetzt werden, und Generatio- erwartenden Entwicklungen auf dem Arbeits- um den ausbaubedingt steigenden Bedarf an nengerechtigkeit markt, den Schulen und Hochschulen beraten. Erzieherinnen abdecken zu können. Wir wol- Mit einer neuen Initiative wollen wir mehr len schwerkranken Menschen in Bayern ein junge Menschen für naturwissenschaftliche würdevolles Leben bis zuletzt ermöglichen. und soziale Berufe zu gewinnen. Hierzu haben wir einen Fachtag zur Hospiz- Gudrun und Palliativversorgung veranstaltet. Als Er- Brendel-Fischer, Aktive Bürgergesellschaft gebnis wollen wir in den kommenden Jahren AG Frauen Auch das ehrenamtliche Engagement ist im vielfältige und flächendeckende Strukturen Wandel. Ein von der CSU-Fraktion in Würz- aufbauen, mit denen wir alle Schwerkranken burg veranstaltetes Ideencafé mit ehrenamt- erreichen. lich aktiven Bürgern hat gezeigt, was für eine aktive Bürgergesellschaft notwendig ist: Die Frauen traditionellen Formen des Ehrenamts müssen Die Arbeitsgruppe Frauen startete eine In- Martin noch mehr Anerkennung erfahren, aber auch itiative für die freiberuflichen Hebammen in Neumeyer, neue projektbezogene Initiativen gewürdigt Bayern. Impulse für die politische Arbeit gab AG Integration werden. Wir müssen die grundsätzlich Enga- es zudem bei Veranstaltungen, wie z. B. dem und Islam gementwilligen, aber noch Unentschlossenen, „Girls`Day“ oder Werkstattgesprächen mit noch besser aktivieren und Unternehmen Unternehmerinnen. ermutigen, bürgerschaftliches Engagement ihrer Arbeitnehmer zu unterstützen. Integration Alexander König, In der Integrationspolitik halten wir an un- Sprecher für Fra- Soziale Berufe seren bewährten Prinzipien des „Förderns“ gen der Evange- Ferner haben wir uns intensiv für eine men- und „Forderns“ fest. Deutsche Sprachkennt- lischen Kirche schenwürdige Pflege eingesetzt. Neben der nisse sind der Schlüssel zur Integration. In Diskussion über Standards für Pflegeeinrich- Bayern gilt der Grundsatz: Keine Einschulung tungen müssen wir vor allem den drohenden ohne Deutschkenntnisse. Das Ergebnis ist: In- Pflegekräftemangel abwenden. Hier haben tegration gelingt in Bayern besser als in ande- wir uns erfolgreich für eine Entlastung der ren deutschen Ländern. So leben Migranten Konrad Kobler, Pflegefachkräfte durch die Erweiterung des überwiegend von ihrer eigenen Hände Arbeit Sprecher für Einsatzes von osteuropäischen Haushaltshil- und nicht von Hartz IV. Fast 70 Prozent der Seniorenpolitik fen auf grundpflegerische Tätigkeiten einge- Menschen mit Migrationshintergrund in Bay- setzt. Um den Beruf der Altenpflegerin attrak- ern gehen einer geregelten Arbeit nach. Die tiver zu machen, haben wir mit Ver.di einen Migranten fühlen sich in Bayern zuhause. Gesprächskreis Soziale Arbeit gegründet. Ge- meinsames Ziel ist es, für die sozialen Berufe sonderMaxi – 75. Parteitag 7

Nachhaltiger Umweltschutz

Umwelt

AK Vorsitzender Albert Füracker, Staatsminister Dr. Markus Söder und AK Vorsitzender Dr. Otto Hünnerkopf bei der Pressekonferenz zur Gentechnik im April 2010.

Dr. Otto Die Klimapolitik und der Schutz der na- Topthemen im Landtag. Das Gesetz gewähr- Hünnerkopf, türlichen Ressourcen waren und sind die leistet den hohen Schutzstandard und die AK Umwelt und Schwerpunkte des Arbeitskreises Umwelt hervorragende ökologische Qualität unserer Gesundheit und Gesundheit. Zudem setzen wir uns bei Flüsse, Seen und des Trinkwassers. der anstehenden Gesundheitsreform auf Bun- desebene vehement für eine optimale medizi- Einen weiteren Akzent haben wir beim The- nische Versorgung in ganz Bayern ein. ma Sanierung von Abwasserkanälen der Ge- meinden gesetzt. Hier haben wir in einem Albert Füracker, Klimapolitik Fachgespräch mit den kommunalen Spitzen- AG Grüne Gen- Der Klimaschutz ist eine Daueraufgabe auch verbänden und den zuständigen Verbänden technik in der bayerischen Landespolitik. Dieses Jahr über Möglichkeiten diskutiert, wie wir die haben wir uns in einem Antrag dafür einge- Kommunen ohne zusätzliche finanzielle Mit- setzt, dass das erfolgreiche Klimaprogramm tel unterstützen können. Unser Ziel ist es, den Bayern 2020 nach seinem Auslaufen im Jahr Kommunen größere Spielräume für die Bil- 2011 mit ehrgeizigen Klimaschutzzielen fort- dung von zweckgebundenen Rückstellungen geschrieben wird. Dazu haben wir auch einen zur Finanzierung der Sanierungsmaßnahmen Johannes Klimakongress, den wir im Rahmen unseres zu ermöglichen. Hintersberger, Zukunftsdialogs zum Thema „Umwelt von PG Umwelttech- morgen“ veranstaltet haben, durchgeführt. In der Arbeitsgruppe „Grüne Gentechnik“ ha- nologien Das Ergebnis war: Wir wollen die energe- ben wir zudem ein Positionspapier zu den ak- tische Gebäudesanierung noch weiter voran- tuellen Fragen rund um die Grüne Gentechnik bringen. Denn hier liegt das größte Potenzial verabschiedet: Wir lehnen den kommerziellen zur Energieeinsparung. Neue Trends, wie z.B. Anbau von gentechnisch veränderten Orga- die Elektromobilität, wollen wir noch stärker nismen in unserem Land ab. Bayern − nicht Bernd Seidenath, als bisher fördern. Berlin oder Brüssel – soll selbst über deren Sprecher für Bio- Anbau in Bayern bestimmen. ethische Fragen Die Fraktion hat deshalb auch eine Arbeits- gruppe „Umwelttechnologien“ gegründet, Beste Gesundheitsversorgung für alle um den Wissens- und Erfahrungsaustausch Im Bereich Gesundheit begleiten wir in un- im Bereich „Umwelttechnologien“ zwischen serer parlamentarischen Arbeit die Reform- der Wirtschaft und Wissenschaft, Bildung bemühungen auf Bundesebene. Die Gesund- und Politik zu fördern. Startschuss für die heitsreform muss die hervorragende Qualität Dr. Thomas Arbeitsgruppe war ein Fachgespräch mit Un- der flächendeckenden stationären und ambu- Zimmermann, ternehmern im Rahmen unseres Zukunftsdia- lanten Versorgung in Bayern verbessern und Sprecher für Ge- logs, in dem wir uns mit den Potenzialen der darf sie nicht schmälern. Wir setzen auf mehr sundheitspolitik Umwelttechnologien als Jobmotor und Wirt- Regionalität und wollen die Anzahl medizi- schaftsfaktor für Bayern beschäftigten. nischer Versorgungszentren begrenzen. Mit dem 2010 neu verabschiedeten bayerischen Schutz der natürlichen Ressourcen Transplantationsgesetz wollen wir dazu bei- Der Schutz der Schöpfung und ein nachhal- tragen, dass die Zahl der Organspenden tiger Umgang mit den natürlichen Ressourcen steigt. sind Markenkerne christlich-sozialer Politik. Dieses Jahr haben wir uns besonders für den Schutz des Wassers eingesetzt. So war 2010 das neue Bayerische Wassergesetz eines der 8 sonderMaxi – 75. Parteitag

Bürger im Mittelpunkt

Staat

Christian Meißner, AK Kommunale Fragen und Innere Sicherheit mit Petra Guttenberger, AK Verfassung, Recht, Parlamentsfragen und Verbraucherschutz und dem stv. Fraktionsvor- sitzenden Alexander König beim Staatskongress in Bamberg. Georg Winter, AK Staatshaushalt und Finanzen Mit unserer parlamentarischen Arbeit setzen sonders geprägt. Es tritt am 1. Januar 2011 in wir uns für einen verlässlichen, leistungs- Kraft. Das moderne, leistungsorientierte und starken und vor allem bürgernahen Staat ein. zukunftsfähige Dienstrecht folgt dem Motto: Wir nehmen jedes Anliegen der Bürger ernst. „Leistung stärker belohnen – Flexibilität för- Alleine im vergangenen Jahr haben wir im dern.“ Petitionsausschuss über 2500 Eingaben und Ingrid Heckner, Beschwerden bearbeitet. Kommunale Fragen AK Fragen des Im kommunalen Bereich haben wir uns bei- Öffentlichen Innere Sicherheit spielsweise für die Schaffung des „Feuer- Dienstes Bei der Inneren Sicherheit ist seit jeher ein si- wehrführerscheins“ für Einsatzfahrzeuge bis cheres Bayern das Leitziel unserer Arbeit. Wir 7,5 Tonnen stark gemacht. Einen besonderen haben uns auch im vergangenen Jahr in den Schwerpunkt bildete das Kommunalwahl- Aussprachen mit den Staatsministerien und recht, in dem wir verschiedene Änderungen Sylvia Stierstorfer, durch parlamentarische Initiativen dafür ein- auf den Weg gebracht haben. So soll künf- AK Eingaben und gesetzt, dass Polizei und Sicherheitsbehörden tig z.B. die Briefwahl erleichtert und auf den Beschwerden die notwendige Personal- und Sachausstat- „Schwerpunkt der Lebensbeziehungen“ beim tung sowie die rechtlichen Instrumentarien passiven Wahlrecht verzichtet werden. für ihre wichtige Arbeit erhalten. Ein beson- deres Augenmerk legen wir derzeit auf die Haushalt Bekämpfung der Internetkriminalität. Fast jede parlamentarische Initiative verpufft, wenn das Geld fehlt. Wir haben einen soliden Petra Verfassung, Recht, Parlamentsfragen Haushalt. Seit 2006 hat Bayern keine neuen Guttenberger, und Verbraucherschutz Schulden aufgenommen. Unsere soliden Fi- AK Verfassung, Ein weiterer Schwerpunkt unserer parlamen- nanzen geben uns neue Handlungsspielräu- Recht, Parla- tarischen Arbeit ist das Streben nach einer me. So konnten wir die Auswirkungen der mentsfragen und schlankeren Verwaltung und nach einem bes- internationalen Wirtschafts- und Finanzkrise Verbraucherschutz seren Verbraucherschutz. Dazu tauschten wir für Bayern erheblich abmildern. Mit unserem uns mit dem Leiter der bayerischen Normen- antizyklischen Haushalt haben wir bayerische Christian Meißner, kontrollstelle aus und starteten Initiativen zur Konjunkturprogramme erfolgreich umgesetzt. AK Kommunale Bekämpfung von Kostenfallen im Internet So gelang es, dass Bayern besser als alle an- Fragen und Innere sowie der Abzocke bei Verträgen über das Te- deren Bundesländer aus der Krise herauskam. Sicherheit lefon. Im Bereich der Justiz setzen wir uns vor Und wir konnten Schwerpunkte setzen: Jeden allem für behindertengerechte Zugänge und dritten Euro – über 14,4 Milliarden Euro – des Verbesserungen im Bereich der Personalsitua- diesjährigen Haushalts geben wir für Bildung tion sowie die Einrichtung von Kinderkrippen, und Forschung aus. In die Kinderbetreuung etwa am Justizstandort Nürnberg, ein. investieren wir über eine Milliarde Euro. Zu- Manfred Ländner, dem haben wir die Kommunen in den Haus- Sprecher für Neues Dienstrecht in Bayern halten 2009 und 2010 mit dem besten kom- Polizeifragen Die parlamentarische Arbeit in den ver- munalen Finanzausgleich in der Geschichte gangenen zwölf Monaten war auch von dem Bayerns unterstützt. Obwohl Bayern 2009 neuen Dienstrecht, das der Bayerische Land- 3,4 Milliarden Euro in den Länderfinanzaus- tag im Juli 2010 für die bayerischen Beam- gleich einzahlen muss­te, sind wir weiterhin tinnen und Beamten verabschiedet hat, be- das Land mit den solidesten Staatsfinanzen. sonderMaxi – 75. Parteitag 9

Aktive Wirtschaftspolitik

Wirtschaft

Erwin Huber, AK Wirtschaft, Infrastruktur und Technologie, Dr. Georg Kofler, CEO der Kofler Energies AG, Renate Dodell, stv. Fraktionsvorsitzende, Dr. Jürgen M. Geißinger, Vorsitzender der Geschäftsleitung der Schaeffler Gruppe, Sozialministerin und Frak- tionsvorsitzender Georg Schmid beim Wirtschaftskongress in Ingolstadt. , AK Wirtschaft, Im Rahmen des Zukunftsdialogs der CSU- jedoch eine Absenkung der Vergütungssätze Infrastruktur und Fraktion hat der Arbeitskreis den intensiven nötig, um Mitnahmeeffekte zu vermeiden. Wir Technologie Austausch mit der Wirtschaft gesucht. Eine haben uns dabei erfolgreich für ausreichende Veranstaltung mit jungen Unternehmen und Vorlaufzeiten eingesetzt, um den Investoren ein Gespräch mit den bayerischen Clusterma- Vertrauensschutz zu gewähren. nagern im Landtag sowie ein Wirtschaftskon- Klaus Stöttner, gress in Ingolstadt wurden mit großer Reso- Tourismuspolitik AG Tourismus nanz und positivem Feedback durchgeführt. Die Arbeitsgruppe Tourismus hat die Redu- zierung der Mehrwertsteuer für Übernach- Verkehrspolitik tungen unterstützt. Das war ein wichtiges Im Verkehrsbereich haben wir ein Gesamtkon- politisches Zeichen für die Tourismusbranche zept für den Bahnknoten München auf den und schafft finanziellen Spielraum für Inves­ Weg gebracht. Dieses wichtige Zukunftspro- titionen. Außerdem ist die Arbeitsgruppe im jekt sieht die zweite S-Bahn-Stammstrecke, Ausbildungsbereich aktiv geworden: Auf ihr Klaus Dieter die Flughafenanbindung über den Ostkor- Betreiben sind drei weitere Tourismusschulen Breitschwert, ridor, den Erdinger Ringschluss mit Neu- nach dem Vorbild der Berufsfachschule für AG Parlaments- fahrner Kurve und Walpertskirchner Spange Hotel- und Tourismusmanagement in Wiesau kreis Mittelstand sowie den Ausbau und die Elektrifizierung eröffnet worden – in Freilassing, Grafenau der wichtigen Güter- und Personenverkehrs- und Bad Wörishofen. strecke München–Mühldorf–Freilassing vor. Der Arbeitskreis spricht sich für den Bau der Landesentwicklungsprogramm Hermann Imhof, dritten Startbahn beim Flughafen München In den nächsten Monaten wird sich der Ar- Sprecher für Ent- aus. Dieses Projekt ist für das Exportland Bay- beitskreis insbesondere mit der Fortschrei- wicklungspolitik ern, seine wirtschaftliche Entwicklung und bung des Landesentwicklungsprogramms die Arbeitsplätze von großer Bedeutung. Bei beschäftigen und sich bei der Regionalför- einem anderen Großprojekt, dem Autobahn- derung der Europäischen Union ab 2013 für Südring, sehen wir zwar in diesem Jahrzehnt die bayerischen Interessen einsetzen. keine Finanzierungsmöglichkeit und verfol- gen das Projekt derzeit nicht weiter. Es war Städte- und Wohnungsbau Tobias Reiß, uns aber wichtig, klarzustellen, dass die Op- Wir haben uns auch im vergangenen Jahr in Sprecher für tion für den Ringschluss der A 99 für die Zu- den Beratungen zum Städte- und Wohnungs- Energiepolitik kunft offen bleibt. bau schwerpunktmäßig für eine angemes- sene Ausgestaltung und Mittelausstattung Energiepolitik der Wohnraum- und Städtebauförderung in Im Energiebereich haben wir uns klar für eine Bayern eingesetzt. In der Diskussion mit Fach- Verlängerung der Laufzeiten der Kernkraft- verbänden, Förderinstituten, Kommunen und Eberhard Rotter werke als Brücke ins regenerative Zeitalter Staatsministerien sowie bei einer Exkursion AG Städte- und ausgesprochen. Um die erneuerbaren Ener- nach Rosenheim haben wir fortlaufend wei- Wohnungsbau, gien weiter voranzubringen, setzen wir konse- tere Möglichkeiten erörtert, wie insbesondere Sprecher für quent auf den Ausbau der Stromnetze und der Investitionshemmnisse im Bereich des Woh- Verkehrspolitik Speicherkapazitäten. Der Einspeisevorrang nungsbaus und der energetischen Sanierung und die Vergütungen des EEG bleiben erhal- abgebaut und die Wohnungsbautätigkeit ten. Beim Strom aus Photovoltaikanlagen war wieder angekurbelt werden können. 10 sonderMaxi – 75. Parteitag

Ländlicher Raum

Landwirtschaft

Albert Füracker, AK Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, DBV-Präsident Gerd Sonnleitner, Staatssekretär Gerd Müller und Fraktionsvorsitzender Georg Schmid (v.l.) im Gespräch.

Albert Füracker, Die CSU-Fraktion wird sich auch in Zeiten libe- oder auch Soja – beschäftigt. Wir sehen hier AK Ernährung, ralisierter Märkte und weiter verschärfenden großes Potenzial, um die Abhängigkeit von Landwirtschaft Wettbewerbs für die Belange der bayerischen Importfuttermitteln für die Futterversorgung und Forsten Landwirtschaft einsetzen. Landwirte sind als im Bereich der Milch- und Rindfleischproduk- Rückgrat für den ländlichen Raum, aber auch tion zu verringern als standorttreue und flexible Unternehmer, notwendiger denn je. Wassergesetz Im bayerischen Wassergesetz haben wir er- Erhalt zukunftsfähiger Betriebe reicht, dass statt ordnungsrechtlicher Vor- Dienstleistungen als zusätzliche Einkom- gaben freiwillige Vereinbarungen mit den mensquelle für die Landwirtschaft werden als Landwirten geschlossen werden können und Baustein zum Erhalt zukunftsfähiger Betriebe Entschädigungsregelungen für Wasserschutz- immer wichtiger. Wir haben deswegen auch gebiete im Gesetz verankert wurden. im Juni 2010 eine Anhörung im Landtag zum Thema „Perspektiven der hauswirtschaft- Erosionskataster lichen Berufsbildung in Bayern“ durchgeführt. Ein wichtiges Anliegen ist der CSU-Fraktion eine Eins-zu-Eins-Umsetzung europäischer Energiedienstleister Landwirtschaft Vorgaben. Im Zuge vieler Einzelgespräche Gerade auch durch Anbau und Verwertung konnten hier wesentliche Erleichterungen für nachwachsender Rohstoffe kann die Land- die Praxis bei der Einführung des Erosionska- wirtschaft als Energiedienstleister einen noch tasters erreicht werden. größeren Beitrag zur Bewältigung des Klima- wandels leisten. Der Arbeitskreis Ernährung, Im Rahmen eines Landwirtschaftsempfangs Landwirtschaft und Forsten hat sich dafür im Juli haben wir Bäuerinnen und Bauern aus eingesetzt, dass die Marktchancen von Bio- ganz Bayern und Funktionsträger bäuerlicher kraftstoffen durch eine verhältnismäßig nied- Verbände in den Bayerischen Landtag einge- rige Energiesteuer für Biodiesel und Rapsöl- laden, um die Zukunft der bäuerlichen Land- kraftstoff verbessert werden. wirtschaft zu diskutieren. Zu Schmankerln Weiter haben wir uns intensiv mit dem Anbau vom Bäuerinnenservice hielt Staatssekretär von Eiweißpflanzen – beispielsweise Luzerne. Gerd Müller die Festansprache.

Jubiläum Der AK Wehrpolitik der CSU-Fraktion versteht die auch in der Fläche präsent ist. Zudem soll sich als der politische Ansprechpartner für die Bayern auch in Zukunft ein wichtiger Standort Bundeswehr in Bayern. Die Bundeswehrre- für die wehrtechnische Industrie sein, nicht Wehrpolitik form und ihre Auswirkungen auf Bayern hat zuletzt, damit Bayern bei technischen Inno- der Arbeitskreis Wehrpolitik bei zahlreichen vationen führend bleibt und unsere Bundes- hochrangigen Gesprächen mit Verteidi- wehrsoldaten auf ihren Auslandseinsätzen Johannes gungsminister zu Guttenberg, Staatssekretär mit bester Ausrüstung bestmöglich geschützt Hintersberger, Christian Schmidt oder General Gert Wessels werden. AK Wehrpolitik begleitet. Der AK Wehrpolitik feiert dieses Jahr Jubilä- Wir wollen auch in Zukunft eine starke Veran- um: Seit 25 Jahren steht er an der Seite der kerung der Truppe in der bayerischen Bevöl- Truppe und ist der politische Ansprechpartner kerung und eine einsatzstarke Bundeswehr, für alle Freunde der Bundeswehr. sonderMaxi – 75. Parteitag 11

Erfolge erzielt

Medien

Die Podiumsteilnehmer des traditionellen Filmgesprächs beim Münchner Filmfest zum Thema „3D – Zukunft des Kinos!?“ mit Regieklappen der CSU-Fraktion.

Eberhard Sinner, Die Arbeitsgruppe Medien mit ihrem Vorsit- drei Musketiere“ gedreht. Dies sorgt für Wert- AG Medien zenden Eberhard Sinner brachte zum Jahres- schöpfung und Imagegewinn für den Frei- beginn eine Verlängerung der Förderung des staat. „3D – Zukunft des Kinos!?“ war auch bayerischen Lokalfernsehens auf den Weg. das Thema einer Podiumsdiskussion der AG Medien im Rahmen des Münchner Filmfests. Im Dialog mit den Anbietern suchen wir nach Möglichkeiten, durch Strukturverbesserungen Finanzierungsreform des öffentlich- gleichbleibend hohe Qualität und lokale Ver- rechtlichen Rundfunks ankerung zu sichern und dem Lokalfernsehen Die AG Medien begrüßt die Reform der Finan- eine wirtschaftlich tragfähige Zukunft zu ge- zierung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks. ben. Die auch von der CSU geforderte Haushalts- statt Gerätegebühr macht Schluss mit GEZ- Filmförderung Schnüffelei und ist einfach gerechter. Und das Die langjährigen Bemühungen bei der Film- Ergebnis unserer jahrelangen Medienpolitik förderung zeigen nachhaltige Erfolge: Derzeit ist: Von Print bis TV ist Bayern als Medien- wird in Bayern der 3D-Hollywood-Film „Die standort deutschlandweit führend.

Wichtige Impulse Bayern von morgen Subsidiaritätsprüfung Vertriebene Junge Gruppe Europa

Christa Matschl, Markus Blume, Prof. Ursula AG Vertriebenen- AG Junge Gruppe Männle, politik AK Bundes- und Europaangelegen- heiten

Die Arbeit der AG Vertriebenenpolitik stand Die Junge Gruppe der CSU-Fraktion setzte in Mit dem Vertrag von Lissabon haben die na- im Zeichen des 60. Jahrestags der „Charta den letzten Monaten inhaltliche Akzente für tionalen Parlamente – und in Deutschland der deutschen Heimatvertriebenen“. Hö- die Zukunft der jungen Generation in Bay- die Landesparlamente über den Bundesrat – hepunkt war der Politische Club mit der ern. Der Freistaat soll Vorreiter für Elektro- die Möglichkeit erhalten, die Verletzung des BdV-Präsidentin Erika Steinbach im Juni, mobilität und intelligente Energienetze in Subsidiaritätsprinzips gegenüber den euro- an dem mehr als 400 Gäste teilnahmen. In Europa werden. Für die jungen Abgeordne- päischen Organen geltend zu machen. Ein Prag informierte sich die Arbeitsgruppe über ten bis 40 Jahre ist auch das Ziel des Staats- Schwerpunkt der Beratungen im Arbeitskreis die politische Situation in der Tschechischen haushalts ohne Neuverschuldung ohne Al- bildet seither die Subsidiaritätsprüfung bei Republik und sprach dabei u.a. mit dem ternative. Der Freistaat kann nur ausgeben, EU-Rechtsakten. Der Bayerische Landtag hat jetzigen tschechischen Außenminister Fürst was er einnimmt. Dazu müssen aber auch im vergangenen Jahr auf Initiative der Euro- Karl zu Schwarzenberg. Wichtige Impulse Prioritäten gesetzt werden. Für die Jun- papolitiker der CSU-Landtagsfraktion bereits für die politische Arbeit erhielt die AG auch ge Gruppe ist deshalb ein „Haushalt ohne eine Reihe von Subsidiaritätsbedenken gel- durch Gespräche mit Vertriebenenverbän- Schulden plus Bildung“ die Formel für die tend gemacht, die von der Staatsregierung den, u.a. mit den Siebenbürger Sachsen. Zukunft. im Bundesrat eingebracht wurden. 12 sonderMaxi – 75. Parteitag

Bilder 2010 Impressionen des Zukunfts- dialogs

Georg Schmid, Umweltminister Dr. Markus Söder, Abgeordnete Angeli- ka Schorer und Finanzstaatssekretär Franz Pschierer gemeinsam mit Aus- stellern beim Umweltkongress in Kaufbeuren.

Fraktionsvorsitzender Georg Schmid eröffnet den zweiten Kongress zum Thema „Staat von morgen“ in der Konzert- und Kongresshalle in Georg Schmid mit Finanzminister Georg Bernd Sibler, AK Hochschule, For- Bamberg. Fahrenschon und dem Wirtschaftaus- schung und Kultur, diskutiert mit Prof. schussvorsitzenden Erwin Huber beim Dr. Waltraud Schreiber von der Uni- Wirtschaftskongress in Ingolstadt. versität Eichstätt beim Bildungskon- gress in Regensburg.

Dr. Heiner Geißler, Bundesminister a.D., und Sozialministerin Expertenrunde des Umweltkongresses mit Prof. Dr. Wolfram Christine Haderthauer diskutieren beim Gesellschaftskongress Mauser, LMU, Umweltminister Dr. Markus Söder und Prof. über das Thema „Wie gerecht ist Bayern?“. Dr. Peter Höppe, Re. sonderMaxi – 75. Parteitag 13

Bilder 2010 IDEEN DES ZUKUNFTSDIALOGS

Bildung von morgen

Ausbau der Integration unserer behin- derten Kinder in Regelschulen soweit als möglich

Bernadette Dechant, 93055 Regensburg

Low Emissons Economy Initiative Mitglieder der CSU-Landtagsfraktion mit Stephanie zu Guttenberg beim Rundgang durch die Präsentation der Sozialverbände beim Ge- Ziel ist die Technologieführerschaft Bay- sellschaftskongress in Schwabach. erns im Bereich Green Tech / Low Emis- sion Economy. Der Klimaschutz ist ein globales Problem. Er ist die Basis für die zukünftige wirtschaftliche Entwicklung und den Wohlstand der Gesellschaft. Rechtzeitiges und erfolgreiches Agieren Bayerns in diesem Bereich sichert z.B. die Schaffung/Erhaltung von Arbeitsplätzen in zukunftsfähigen Branchen, die Export- stärke und die Attraktivität der Region für die Bevölkerung. Der Freistaat Bayern mit seiner Vielfalt an international täti- gen Technologie-Unternehmen, Hoch- schulen, Forschungseinrichtungen und Matthias Brendel, Doktorand Finanzinstituten ist optimal aufgestellt, Umweltingenieurwissenschaften, um den Klimaschutz regional voran zu und Jonathan Schindler, Regio- treiben und ein Vorreitermodell für an- Zuhören stand im Mittelpunkt: Diskussi- nalsieger Schwaben bei „Jugend dere Bundesländer oder andere euro- onsrunde auch beim Gesellschaftskon- forscht“ 2009, als Experten des päische Staaten zu werden. Dazu ist ein gress. Forums „Forschung und Entwick- Metacluster „Low Emission Economy“ zu lung“ beim Umweltkongress. schaffen, um vorhandenes Know how zu vernetzen und neue Entwicklungen der Technologie-Konzerne und Mittelständ- ler in Bayern zu identifizieren. So können neue Märkte für Bayern erschlossen wer- den.

Christine Bortenlänger, 80333 München

Nein zum Länderfinanzausgleich

Das Geld, das Bayern auf diesem Wege verliert, ist notwendiges Kapital, welches wir für das Zukunftsthema Bildung brau- chen. Entweder muss das System refor- miert werden oder abgeschafft. Da dies mit den anderen Bundesländern wahr- scheinlich nicht machbar ist, sollte man vor´s BVerfGericht ziehen. Expertenrunde des Bildungskongresses in Regensburg zum Thema: „Qua- lität und Gerechtigkeit – Herausforderungen der Bildungspolitik“ mit Markus Oesterlein, 96317 Kronach Kultusminister­ Dr. Ludwig Spaenle (2.v.r.). 14 sonderMaxi – 75. Parteitag

Eindrücke des Parlaments- jahres 2010

Auftaktveranstaltung des Zukunftsdialogs

Sommer

Besuchergruppen

Unternehmerempfang

Parlamentsjahr 2010

Herbst

Sommerfest des AK Wehrpolitik

Junge Gruppe sonderMaxi – 75. Parteitag 15

Girls`Day Wildbad Kreuth

Frühjahr

Wildbad Kreuth Politischer Club mit DB Vorstand Dr. Grube

Winter Kloster Banz

Plenarsitzungen Kloster Banz 16 sonderMaxi – 75. Parteitag

Wichtige Initiativen der CSU-Fraktion Auswahl einiger Anträge der CSU-Fraktion im Initiativen

Parlamentsjahr 2010 Zweite Säule der Forschungsförderung ausbauen Gesamtkonzept Bahnknoten München zügig umsetzen Integration auf der Grundlage der Werteordnung des Grundgesetzes Anreizgerechte Gestaltung des bun- desstaatlichen Finanzausgleichs auf den Weg bringen

Einen umfassenden Überblick über die Anträge der CSU-Fraktion erhalten Sie unter: www.bayern.landtag.de

Unsere Angebote für Sie

Mehr Infos finden Sie unter: www.csu-landtag.de oder auf der beigefügten Postkarte

Social Media SONDERAUSGABE 2010 facebook, youtube und flickr

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INTERVIEW mit Prof. Dr. Heckl, Generaldirektor des Deutschen Museums • ZUKUNFTSDIALOG Themenschwerpunkte • WEICHEN STELLEN Gastbeitrag von Horst Seehofer • VERANSTALTUNGEN

Topaktuelle Ausgaben zu den verschiedensten Themen unter www.csu-landtag.de www.youtube.com/user/FraktionsTV

Herausgeber: CSU-Fraktion im Bayerischen Landtag, Maximilianeum, 81627 München • Verantwortlich: Kathrin Alte, Telefon: (0 89) 41 26 - 2712,Telefax: (0 89) 41 26 - 17 87, [email protected] • Redaktion: Constanze Schlosser, Dr. Markus Gruber, Sven Neuner, Dr. Udo Zolleis, Julia Bartz, Franz Stangl • Bilder und Grafik: Holger Prawitt • Layout: Ernst Vögel jun. • dRuck: Druck+Verlag Ernst Vögel GmbH, www.voegel.com • Internet: www.csu-landtag.de