309 312463 / 42001-1 Heinrich Adam 1787 Nördlingen –1862 München Blick auf Riva am Gardasee L. u. monogrammiert und 1838 datiert. Öl auf Lwd. 70,5 × 98 cm. Rest. Orig.-Rahmen der Zeit.

Heinrich Adam, Bruder Albrecht Adams, beschäftigte sich seit 1819 mit der Ölmalerei. Zeitlebens pflegte er engen Kontakt mit seinem Bruder, in dessen Haus er ab 1828 auch lebte. 1811 waren beide zum ersten Mal nach Italien gereist; weitere Reisen folgten bis 1852, deren Eindrücke Heinrich immer wieder in seinen Gemälden verarbeitete. Seine Land- schaftsgemälde und Stadtansichten stehen mit ihren klar umrissenen Formen in der Tradition des Klassizismus, wobei der Künstler diesen u. a. durch die Belebung seiner Werke mit Staffagefiguren im Sinne der Kunst des Biedermeiers weiter entwickelt.

Unser Gemälde zeigt Riva am Gardasee mit dem Torre Apponale und der Kirche Santa Maria Assunta, belebt durch zahlreiche Staffagen wie Fischer- und Segelboote und an Land durch mehrere Einzelszenen, wie Wäscherinnen oder einen seinen Esel tränkenden Bauern. Es existiert eine ­kleinere, variierte Fassung mit reduzierter Staffage.

Provenienz: Hermann von Beisler (1790 –1859), ehem. Regierungspräsident von Niederbayern und Präsident des Bayer. Obersten Rechnungshofes, geadelt durch Ludwig I. im Jahr 1847. Beisler lebte ab den frühen 1830er Jahren mit seiner Gattin Therese Canisius in München, mög­ licherweise wurde das Gemälde direkt bei Heinrich Adam erworben. – Seither durch Erbfolge in süddeutschem Familienbesitz.­ € 12.000 –15.000

162 Gemälde19./20. Jahrhundert 163 310 311981 / 41938-1 1797 Handschuhsheim b. –1850 München Aulis Blick über die Ebene von Euböa nach Osten auf die Meeresbucht bei Sonnenuntergang. Auf dem Keilrahmen Etikett der Ausstellung im Haus der Kunst, München 1983. Öl auf Lwd. 60 × 83 cm. Rahmen.

Nachdem Carl Rottmann bereits den Italien-Zyklus für die Ausstattung der Münchener Hofgarten- arkaden geschaffen hatte, beauftragte Ludwig I. von Bayern (1786 –1868) seinen Hofmaler mit dem Griechenland-Zyklus, der an diesen anschließen sollte. Sein Sohn Otto (1815 –1867) war 1832 zum griechischen König ernannt worden und auch Ludwig I. stand dem seit 1820 sich verbreitenden Philhellenismus sehr aufgeschlossen gegenüber.

Carl Rottmann brach im Auftrag Ludwigs im August 1834 nach Griechenland auf und bereiste das durch den Befreiungskrieg vielfach zerstörte Land bis Ende 1835. Die zu besuchenden 38 Orte hatte ihm der König vorgegeben. Während seines Aufenthaltes schuf der Künstler überwiegend Zeichnungen und Aquarelle, die ihm später als Erinnerungsskizzen oder Studien für die griechischen Landschaften dienten; auch autonome Aquarelle entstanden, diese vorbereitenden Arbeiten ­befinden sich heute in der Staatlichen Graphischen Sammlung, München (1841, Inv.-Nr. 21390 u. 1845 /47, Inv.-Nr. 891) sowie dem Hessischen Landesmuseum, Darmstadt (1847, Inv.-Nr. Hz 1289).

Spätestens ab 1837 begann Rottmann für die großen Wandbilder mit Experimenten zur Enkaustik, einer antiken Maltechnik. Daneben entstanden von einzelnen Motiven des Griechenland-­Zyklus’ Ölgemälde. Die große Fassung von „Aulis“, malte der Künstler auf Steingussplatte, um sie variabel, je nach Aufstellungsort, anbringen zu können. Diese wurde von Ludwig I. im April 1847 bezahlt. Eine erste Version der Ölfassung (Bierhaus-Rödiger, op.cit, WVZ-Nr. 668), die nur schriftlich dokumentiert ist, stammt aus demselben Jahr. Bei dem vorliegenden Gemälde handelt es sich ebenso wie bei dem verschollenen Bild um eine der vier nachweisbaren Wiederholungen von hoher Qualität nach der großen Fassung (vgl. hierzu auch Bierhaus-Rödiger, op. cit., WVZ-Nrn. 670 u. 671), die sich kompositorisch alle leicht unterscheiden.

Die Hafenstadt Aulis, in Böotien gelegen, zählt zu den historisch bedeutsamen Stätten der griechi- schen Antike und ist als Sammelplatz des griechischen Heeres zum Aufbruch in den Krieg gegen Troja überliefert. „Rottmanns griechische Landschaften sind historische Landschaften in dem Sinn, dass die Natur zum Zeugen der geschichtlichen Ereignisse aufgerufen wird, die nur mehr in der Erinnerung und durch die historische oder literarische Überlieferung zu vergegenwärtigen sind. […] Mit der Monumentalisierung der landschaftlichen Formen trug Rottmann dem Rechnung und passte der Vorstellung des Erhabenen und der Erneuerung der heroischen Landschaft folgend, seine Malerei damit den Anforderungen des hohen Stils an, dem Begriff von ,wahrer’ Kunst entsprechend (Rott/Poggendorf, op.cit., S. 60 f).

„In der Mitte der Bilderserie sehen wir Aulis in wunderbarer Verklärung. So schwer die Aufgabe war, die Sonne leuchtend in das Bild zu verweben, so glücklich hat es der Künstler erreicht, Ursache und Wirkung in ihren höchsten Potenzen in Erscheinung zu bringen. Die Sonne in ihrem Tagesglanz, in ihrer unmittelbaren Pracht, läßt uns Rottmanns Genius da leuchten, wo die Geschichte der ­Griechen ihre erste gemeinschaftliche Basis erhielt“ (Ludwig Lange, Rottmanns Reisebegleiter in Griechenland, 1854).

164 Literatur: Decker, Hugo, Carl Rottmann. Berlin 1957, S. 83, Nr. 512, Abb. 234. – Bierhaus-Rödiger, Erika, Carl Rottmann – 1797–1850, Monographie und kritischer Werkkatalog. München 1978, S. 408, WVZ-Nr. 669 (mit Abb.: dort um 1847–1850 datiert). – Bilder aus der Sammlung Schäfer I. Neumeister, München, Sonderauktion 24. Februar 2005, Kat.-Nr. 77 (mit Abb.).

Vgl.: Bierhaus-Rödiger, Erika (op.cit.), S. 382, WVZ-Nr. 608 sowie S. 407 f, WVZ-Nrn. 668, 670 u. 671. – Heilmann, Christoph u. Rödiger-Diruf, Erika (Hrsg.), Landschaft als Geschichte – Carl Rottmann, 1797–1850, Hofmaler König Ludwigs. München 1998, S. 298 f, Nr. 156 (kleinere Fassung von 1848, Öl/Pappe/Holz, 45 × 55 cm, Privatbesitz) sowie Nr. 157 (Bayer. Staatsgemäldesammlungen). – Rott, Herbert W., Poggendorf, Renate u. Stürmer, Elisabeth, Carl Rottmann – Die Landschaften Griechenlands. Hrsg. Bayerische Staatsgemäldesammlungen, München. Ostfildern 2007, S. 316 f. (spätere Fassung von 1847, Harz Ölmalerei/Steinguss, 161,5 × 205 cm, Inv.-Nr. WAF 862).

Ausstellung: Ausst.-Kat. Klassizismus und Romantik in Deutschland. Germanisches Nationalmuseum, Nürnberg, 1966, S. 90., Nr. 143, Abb. 143. – Im Licht von Claude Lorrain – Landschaftsmalerei aus drei Jahrhunderten. Ausst.-Kat. Haus der Kunst, München, 1983. S. 268, Nr. 187 (mit Abb.).

Provenienz: Privatbesitz Frankfurt. – Sammlung Dr. Georg Schäfer, Schweinfurt, Inv.-Nr. 2004. – Bilder aus der Sammlung Schäfer I. Neumeister, München, Sonderauktion 24. Februar 2005, Kat.-Nr. 77 (mit Abb.)

€ 50.000 – 60.000 *

Gemälde19./20. Jahrhundert 165 166 Gemälde19./20. Jahrhundert 167 168 3 11 312027 / 41920-4 Johann Jakob Frey 1813 Basel –1865 Frascati Blick auf Tivoli und die Wasserfälle Bäuerinnen im Vordergrund. R. u. signiert und 1860 datiert. Öl auf Lwd. 97 × 134 cm. Doubliert. Rest. Rahmen min. besch.

Bereits 1835 hatte sich Johann Jakob Frey als Maler in Rom etabliert und unterhielt ein Atelier im Palazzo Venezia. Weitere Reisen und Streifzüge durch Italien folgten bis zu Freys ­Teilnahme an eienr Ägypten-Expedition 1842 /43, der ein ­Aufenthalt in Spanien 1849 folgte.

Motivisch spezialisierte sich Frey auf Landschaften aus Italien und Ägypten. Seine atmosphärische und lichtdurchflutete Malweise war überaus populär nicht nur beim römischen, sondern auch beim internationalen Publikum. Zu seinen ­Käufern zählten König Ludwig I. von Bayern, genauso wie König Friedrich Wilhelm IV. von Preußen.

Ausgehend von einer pathetischen Landschaftsauffassung gelangte Frey im Laufe seiner Entwicklung, die sicherlich auch durch seine zeitgenössischen Künstlerkollegen beein- flusst wurde, zu einer freieren Gestaltung in einem flüssigen, aber dennoch detailliert bleibendem Pinselduktus, der dem romantischen Gedanken und der Italiensehnsucht der Zeit entsprach und seine Bewunderer fand.

Provenienz: Süddeutsche Privatsammlung.

€ 50.000 – 60.000

Gemälde19./20. Jahrhundert 169 312 312036 / 41920-5 1820 Heidelberg –1879 München Blick über den Nemisee mit rastendem Wanderer R. u. signiert. Öl auf Lwd. 98 × 131 cm. Doubliert. Min. rest. Rahmen min. besch.

Der Nemisee, in den Albaner Bergen etwa 30 Kilometer südostlich von Rom gelegen, war seit Beginn des 19. Jahr- hunderts ein beliebtes Motiv Italien bereisender Künstler.

Bernhard Fries, jüngerer Bruder von Ernst Fries, trat seine erste Italienreise als 18-Jähriger an. Die Jahre 1838 –1845 ­verbrachte er dort mit mehreren Unterbrechungen, u.a. mit Andreas Achenbach, Adolf Carl und dem Landschaftsmaler Johann Wilhelm Schirmer, bei dem er 1840 –1843 an der Düsseldorfer­ Akademie auch studierte. Ein weiterer ­Italienaufenthalt folgte 1853 –1855, bis sich Fries ab 1860 in München niederließ.

Fries’ italienische Landschaften sind geprägt von einer atmosphärisch-dichten Tonmalerei, die sowohl durch die Ausgewogenheit ihrer Farbigkeit in zahlreichen Nuancen ebenso wie in der Anlage ihrer Komposition einen Idealtypus kreieren, der durch seine ihm innewohnende Ästhetik ­allgemeine Gültigkeit besitzt.

Provenienz: Süddeutsche Privatsammlung.

€ 12.000 –15.000

170 Gemälde19./20. Jahrhundert 171 313 312818 / 42077-1 Heinrich Bürkel 1802 Pirmasens –1869 München Römische Straßenszene vor dem Palatin Mit Mönchen und Bauern auf Maultieren vorn, im Hintergrund Wohnhäuser und Ruinen der antiken Paläste. L. u. signiert und 1832 datiert. Öl auf Papier, auf Karton. 22 × 31,5 cm. Rahmen.

Das Werk entstand im Zuge von Bürkels zweiter Italienreise während ­seines Aufenthaltes in Rom (1830 – 32). Bürkel zeigt hier seine Liebe zur topographischen Darstellung, die er mit einer Szene aus dem römischen Volksleben als genreartige Staffage belebt und in ein atmosphärisches Morgenlicht taucht. Es existiert eine weitere, weniger reiche und unsig- nierte Fassung des Gemäldes (vgl. Bühler/Krückl WVZ-Nr. 571).

Literatur: Heinrich Bürkel zum 100. Todestag. Ausst.-Kat. Kaiserslautern 1969, S. 47, Nr. 37. – Bühler, Hans-Peter/ Krückl, Albrecht, Heinrich Bürkel – mit Werkverzeichnis der Gemälde. München 1989, S. 292, WVZ-Nr. 572 (mit Abb.). – Heinrich Bürkel – Zwischen München und Rom. Ausst.-Kat. Pirmasens 2002, S. 59, Nr. 49 (Farbtafel S. 99).

Provenienz: Neumeister, München, Sonderauktion „Bilder aus der Sammlung Georg Schäfer I”, 24. Februar 2005, S. 10, Kat.-Nr. 10 (mit Abb.). – Deutsche Privatsammlung.­

€ 20.000 –25.000

172 Gemälde19./20. Jahrhundert 173 174 314 312819 / 42077-2 Heinrich Bürkel 1802 Pirmasens –1869 München Schmiede im Gebirge Vor dem Gebäude der Schmied bei einem Pferd. R. u. signiert und 1827 datiert. Öl auf Holz. 32 × 38 cm. Einschubleisten. Rest. Rahmen.

Mit dem Themenkomplex der Schmieden hatte sich Heinrich Bürkel bereits in den 1820er Jahren befasst, um ihn später in landschaftlich anderer Umgebung erneut zu ­variieren. Seine akribische Malweise lässt ihn auch bei einer vorherrschend tonigen Palette tiefenräumliche Wir­ kungen erzielen. Obwohl Bürkel keine akademische Aus­bildung an der Münchner Akademie erlangen konnte, zeugen doch all seine Gemälde, denen meist umfangreiche Studien vorausgingen, von seinem hohen technischen und künstlerischen Können. 1825, zwei Jahre vor Entstehung des Gemäldes, wurde Bürkel Mitglied des 1824 gegründeten Münchner Kunstvereins, der wesentlich zu seinem Erfolg beitrug. Durch die rege Ausstellungstätigkeit konnte Bürkel die Preise für seine Werke innerhalb weniger Jahre verfünffachen.

Literatur: Katalog des Kunstvereins. München 1827, Nr. 68. – Buerkel, Luigi von, Heinrich Bürkel. München 1940, S. 129, Nr. 37. – Bühler, Hans-Peter / Krückl, Albrecht, Heinrich Bürkel – mit Werkverzeichnis der Gemälde. München 1989, S. 244, WVZ-Nr. 185 (mit Abb.). – Heinrich ­Bürkel – Zwischen München und Rom. Ausst.-Kat. Pirmasens 2002, S. 55, Nr. 1 (Farbtafel S. 65).

Provenienz: Sammlung Bankier Peter von Metzler (1818 –1904), Frankfurt a. M. – ­Versteigerung dessen Gemäldesammlung bei Prestel, Frankfurt a. M., am 24. Mai 1905, Kat.-Nr. 5 (mit Abb.). – Sammlung der Fürsten von Liechtenstein, Inv.-Nr. 2207, 1953 ­verkauft. – Neumeister, München, Sonderauktion „Bilder aus der Sammlung Georg Schäfer II”, 25. Februar 2005, S. 34 f, Kat.-Nr. 248 (mit Abb.). – Deutsche Privatsammlung.

Wir danken Albrecht Krückl, München, für die freundliche Unterstützung im Rahmen der ­Katalogisierung.

€ 25.000 –30.000

Gemälde19./20. Jahrhundert 175 176 315 312596 / 42051-1 Heinrich Bürkel 1802 Pirmasens –1869 München Bauernhof mit Brunnen R. u. bezeichnet. Auf dem Keilrahmen mit Nach- lass-Stempel. Öl auf Lwd. 46,5 × 60 cm. Min. rest. Rahmen.

Liebevoll und mit kräftigem Kolorit stattet Bürkel die Szene- rien aus, die das einfache Leben der Bauern schildern, wie auch im Gemälde „Bauernhof mit Brunnen“. Dabei richtet er sein Augenmerk sowohl auf die authentische Darstellung der alpenländischen Trachten als auch auf die genaue ­Wiedergabe der Charakteristika der Tier- und Pflanzenwelt, die er in eine sich weitende Landschaft einbindet. Die Gebirgslandschaften, die er in seinen Gemälden so häufig verarbeitete, lernte Bürkel durch erste Wanderungen mit Künstlerkollegen 1823 kennen.

Charakteristisch für Heinrich Bürkels Oeuvre ist ein erprobtes Motivrepertoire, das er häufig rezipiert oder in Varianten benutzt, wie es auch bei diesem Themenkreis der Fall ist; weitere Varianten zeigen das Wettersteingebirge im Hinter- grund. Bürkel verstand es durch seine mit feinmalerischer Technik gepaarte Bildsprache, das Bedürfnis seiner Zeit­ genossen nach einer idealen Welt zu befriedigen, wodurch ihm Erfolg auch bei internationalen Kunstsammlern beschie- den war.

Literatur: Bühler, Hans-Peter / Krückl, Albrecht, Heinrich ­Bürkel. München 1989, S. 249, WVZ-Nr. 222 (mit Abb.).

Provenienz: Wertheim & Müller, Berlin, Auktion 12. November 1929, Kat.-Nr. 9 (mit Abb.). – Spik, Berlin, Auktion 10. Oktober 1960, Kat.-Nr. 12 (mit Abb.). – Deutsche Privatsammlung.

Wir danken Albrecht Krückl, München, für die freundliche Unterstützung im Rahmen der ­Katalogisierung.

€ 17.000 –19.000

Gemälde19./20. Jahrhundert 177 316 311982 / 41938-2 Heinrich Bürkel 1802 Pirmasens –1869 München Stier und Bauer L. u. signiert. Öl auf Lwd. 43,5 × 50 cm. Rahmen.

Heinrich Bürkel schuf insgesamt drei Variationen zum Thema „Stier und Bauer“ (vgl. Bühler/Krückl 418-420), die alle um 1847/49 zu datieren sind. Das vorliegende Gemälde stellt in dieser Gruppe die größte Fassung dar. Im Gegensatz zu anderen Sujets innerhalb seines Oeuvres schuf Bürkel nur wenige Variationen dieses humorvollen Inhalts, bei dem der Bauer sich vor seinem wütenden Stier auf einen Holzstapel geflüchtet hat.

Literatur: Bürkel, Luigi von, Heinrich von Bürkel, 1802–1869, Ein Malerleben der Biedermeierzeit. München 1940, S. 143, Nr. 430. – Bühler, Hans-Peter/Krückl, Albrecht, Heinrich Bürkel. München 1989, WVZ-Nr. 419 (mit Abb.; S. 124, Farbtafel 77). – Bilder aus der Sammlung Schäfer II. Neumeister,­ München, Sonderauktion 25. Februar 2005, S. 32, Kat.-Nr. 245 (mit Abb.).

Ausstellung: Heinrich Bürkel. 28. November bis 6. Dezember 1925, Pirmasens, Kat.-Nr. 18 (o. Abb.). – Heinrich Bürkel – Zum 100. Todestag. Ausst.-Kat. Pfalzgalerie Kaiserslautern, 1969, S. 57, Nr. 95 (Abb. S. 85).

Provenienz: Sammlung Dr. Georg Schäfer, Schweinfurt. – Neumeister, München, Sonder­auktion „Bilder aus der Sammlung Georg Schäfer II”, 25. Februar 2005, Kat.-Nr. 245.

€ 14.000 –18.000 *

178 Gemälde19./20. Jahrhundert 179 317 313171 / 42196-1 Carl Spitzweg 1808 München –1885 ebenda Der Tod beim Festmahl Ein wohlhabender Mann vergnügt sich in einem Palastinterieur mit zwei jungen Damen. Der Tod greift nach dem Bein des Lebemanns. Rücks. Reste einer Echtheitsbestätigung Otto Spitzwegs und Nachlass-Stempel. Öl auf Lwd. 31,5 × 54 cm. Rest. Min. besch. Rahmen min. besch.

Das vorliegende Gemälde ist im Sinne eines „Memento mori“ (lat. „Sei Dir der Vergänglichkeit bewusst“) zu verstehen – in ihrem deutlich moralisierenden Inhalt, der sich hinter keinerlei ­verharmlosender Fassade verbirgt und entschieden formuliert wird, kann die Darstellung im ­Schaffen Carl Spitzwegs als singulär gelten.

Den wohlhabenden jungen Lebemann ereilt beim Tête-à-Tête mit zwei Frauen der Tod. Ein Thema, mit dem sich v. a. auch die darstellenden Künste über Jahrhunderte befasst haben – und es hat an Aktualität bis in die Gegenwart nichts eingebüßt. Den beeindruckendsten Tod stirbt sicherlich der „Jedermann“ in Hugo von Hoffmannsthals „Spiel vom Sterben des Reichen Mannes“ (1911). ­Hoffmannsthal diente das englische Mysterienspiel „Everyman. A Morality Play“ aus dem 16. Jahrhundert zum Vorbild, auch übernahm er Motive aus der „Comedi vom sterbend reichen Menschen“ des Nürnbergers Hans Sachs. Aber auch Lorenzo da Ponte befasste sich bereits im Libretto zu Mozarts Oper „Don Giovanni“ (1787) mit der Bestrafung eines „Wüstlings“.

Im direkten persönlichen Umfeld Spitzwegs ist in der von Wichmann unterstellten Entstehungszeit der vorliegenden Arbeit eine verstärkte Beschäftigung mit dem Thema „Tod“ festzustellen: Franz von Pocci ließ 1855 sein Volksdrama „Gevatter Tod“ erscheinen, 1862 illustrierte er seinen „Todtentanz“. Ferdinand Barth, ein seinerzeit populärer Münchner Illustrator, schuf 1865 „Die Arbeit des Todes“ (eine Folge von 25 Totentanzblättern). Ein Einfluss dieser Werke auf den viel­ seitig interessierten und aufgeschlossenen Künstler ist nicht auszuschließen.

Literatur: Roennefahrt, Günther, Carl Spitzweg. Beschreibendes Verzeichnis seiner Gemälde, Ölstudien und Aquarelle. München 1960, S. 206, WVZ-Nr. 698 (mit Abb.): mit falscher Angabe der Technik als Öl auf Pappe und Maßangabe 31 × 53 cm. – Wichmann, Siegfried, Carl Spitzweg. Verzeichnis der Werke – Gemälde und Aquarelle. Stuttgart 2002, S. 324, WVZ-Nr. 692 (mit Abb.): mit falscher Angabe der Technik als Öl auf Karton und Maßangabe 31,2 × 53,3 cm. Die dortige ­Provenienzangabe Galerie Stern, Düsseldorf, 1929 wohl irrtümlich und offenbar betreffend eine vorbereitende Studie (vgl. Roennefahrt, WVZ-Nr. 697). Wichmann datiert das vorliegende Werk um 1865 – 1870.

Provenienz: um 1927/ 28 Ludwigs-Galerie, München (lt. Roennefahrt). – Hugo Helbing, München, Auktion „Sammlung Dr. J. Deutsch, München. Ölgemälde des IXX. und XX. Jahrhunderts“, 12. Mai 1931, Kat.-Nr. 140 (mit Abb. Taf. 33) „Die Orgie mit Tode“: Die dortige – offenbar irrtümliche – Angabe „Öl auf P.“ wurde in der Folge in der Literatur übernommen. – Koller, Zürich, Auktion 22. Mai 1977, Kat.-Nr. 5170 (mit Abb. Taf. 15): mit korrekter Angabe der Technik als Öl auf Leinwand.

€ 20.000 – 30.000

180 Gemälde19./20. Jahrhundert 181 318 312980 / 42123-1 Carl Spitzweg 1808 München –1885 ebenda „Aschermittwoch“ R. u. mit S im Rhombus bezeichnet. Öl auf Holz. 22,3 × 14,6 cm. Rest. Rahmen.

In einer hohen Zelle sitzt ein Harlekin. Still und nachdenklich verharrt er in der Dunkelheit, aus der Höhe fällt aus einem vergitterten Fenster Licht auf die traurige Gestalt.

Entsprechend der selbstgewählten „Gefangenschaft“ des Gelehrten stellt Carl Spitzweg hier den büßenden Gefangenen dar, der Karneval und damit die Zeit (zu) ausschweifenden Feierns sind vorbei, der Ernst des Alltags ist wieder eingekehrt.

Das vorliegende Gemälde ist die sechste Fassung innerhalb einer ganzen Werkgruppe. Die Haupt- figur nannte Spitzweg „Harlekin“ oder „Bajazzo“. Auf seiner Italienreise konnte der theaterbegeis- terte Künstler die Gestalt des Bajazzo bei Aufführungen von Straßen­theatern studieren.

Echtheitsbestätigung Adolf Alt, München, 31. Oktober 1936 (in Fotokopie). – Stellungnahme Detlef Rosenberger, Oberostendorf, 9. Februar 2018: mit Datierung der Rhombussignatur in die Zeit um 1846 – 1950.

Vgl. Wichmann, Siegfried, Carl Spitzweg. Verzeichnis der Werke – Gemälde und ­Aquarelle. ­Stuttgart 2002, S. 400 f., WVZ-Nr. 952– 956 (mit Abb.): weitere Fassungen des Themas.

Provenienz: P. Rothenbücher, Bayreuth, Auktion 12. Mai 1984, Kat.-Nr. 2100 (mit Abb.). – Deutsche Privatsammlung.

€ 20.000 –25.000

182 Gemälde19./20. Jahrhundert 183 319 312981 / 42123-2 Carl Spitzweg 1808 München –1885 ebenda Gewitterstimmung Felsiges Seeufer bei aufziehendem Unwetter. Rücks. Nachlass-Stempel (Lugt 2307) in Schwarz. Öl auf Holz. 13,5 × 22,5 cm. Rest. Rahmen.

Detlef Rosenberger formuliert die Vermutung, dass das vorliegende Gemälde das Südufer des Kochelsees zeigt. Im Juli 1854 hielt sich Carl Spitzweg in Murnau auf, er berichtet in einem ­Schreiben an seinen Bruder Eduard vom 25. Juli von einem Ausflug nach Schlehdorf und von einer „wahrhaft cannibalische[n] Hitze, die gestern zum ersten Mal nachmittags durch ein paar Donnerwetter Unterbrechung erlitt.“ (zitiert nach Rosenberger).

Stellungnahme Detlef Rosenberger, Oberostendorf, 9. Februar 2018: Rosenberger datiert das Gemälde um 1851–1855.

Provenienz: P. Rothenbücher, Bayreuth, Auktion 12. Mai 1984, Kat.-Nr. 2115 (mit Abb.). – Deutsche Privatsammlung.

€ 8.000 –10.000

184 320 312516 / 42024-1 Carl Spitzweg 1808 München –1885 ebenda Landschaft mit romanischer Dorfkirche Am Ufer eines Gewässers im Vordergrund eine Frau mit ihrem Kind. L. u. mit S im Rhombus bezeichnet. Rücks. auf altem Klebeetikett Nachlass-Stempel (Lugt 2307). Öl auf Karton. 7,6 x 13,3 cm. Rest. Rahmen.

Siegfried Wichmann hebt in seinem Werkverzeichnistext die perfekte Gesamtkom­position und die differenzierte Wiedergabe komplizierter Beleuchtungseffekte auf dem vorliegenden kleinen Gemälde, das er um 1860 datiert, hervor. Er betont auch die ­Begabung des Künstlers, „den ­Himmel durchsichtig und in seiner Weite darzustellen“. Die kleinformatige Landschaftsskizze bot ihm hierfür das geeignete Format.

Untersuchungsbericht Prof. Dr. Hermann Kühn, München, 4. Dezember 1990. – Werkverzeichnistext­ Prof. Dr. Siegfried Wichmann, Starnberg, 10. Dezember 1990.

Provenienz: Süddeutsche Privatsammlung.

€ 18.000 –22.000

Gemälde19./20. Jahrhundert 185 321 312615 / 42057-1 Carl Spitzweg 1808 München –1885 ebenda Dorf am Fluss im Mondschein Öl auf Holz. 11,7/11,5 x 21,9 cm. Rest. Min. besch. Rahmen min. besch.

Literatur: Roennefahrt, Günther, Carl Spitzweg. Beschreibendes Verzeichnis seiner Gemälde, Ölstudien und Aquarelle. München 1960, S. 161, WVZ-Nr. 250 (ohne Abb.). – Ebda., S. 165, WVZ-Nr. 303 (ohne Abb.). – Wichmann, Siegfried, Carl Spitzweg. Verzeichnis der Werke – Gemälde und Aquarelle. Stuttgart 2002, S. 436, WVZ-Nr. 1095 (mit Abb.).

Provenienz: Karl Ernst Henrici, Berlin, Auktion XL, 21.–23. Juni 1917, Kat.-Nr. 485 (mit Abb. Tafel 63). – Leo Spik, Bad Kissingen, Auktion 24. September 1955, Kat.-Nr. 87a. – Ders., Auktion 3. Oktober 1957, Kat.-Nr. 82 (mit Abb. Tafel 13). – Ders., Auktion 13. März 1958, Kat.-Nr. 96: von der Familie des aktuellen Eigentümers erworben. – Westdeutsche Privatsammlung.

Echtheitsbestätigung: Hermann Uhde-Bernays, Starnberg, 26. Juli 1916. – Stellungnahme Detlef Rosenberger, Oberostendorf, o. D., mit ausführlichen Angaben zur Provenienz.

€ 12.000 –15.000

186 322 313321 / 42257-2 Johann Jakob Dorner d. J. 1775 München –1852 ebenda Flusslandschaft im Vorgebirge mit Waldkapelle und Figurenstaffage L. u. monogrammiert J. D. und 1831 datiert. Öl auf Lwd. 25,5 × 30 cm. Doubliert. Rest. Rahmen min. besch.

€ 3.000 – 4.000

Gemälde19./20. Jahrhundert 187 323

324 313179 / 42197-2 Ernst Willers 1803 Oldenburg –1880 München 323 312815 / 42076-1 Gebirgslandschaften Deutsch 1. Hälfte 19. Jh. Zwei Gemälde. R. u. monogrammiert E.W., Ortsbe- zeichnung Berchtesgaden und 1832 datiert bzw. l. u. Mosellandschaft mit Blick auf die Ruine Landshut monogrammiert E.W. und 1833 datiert. Ölstudien auf Öl auf Lwd. 55,5 × 78 cm. Doubliert, rest. Min. besch. Papier auf Karton. 26 × 34,5 cm bzw. 25 × 37,5 cm. Rahmen min. besch. Min. besch. Rahmen min. besch.

€ 1.000 –1.500 € 1.500 –2.000

188 325 307162 / 41125-6 Franz Reinhold 1816 Wien – 1893 ebenda Landschaft mit Reiter Knechte beladen ein Pferd mit Säcken. L. u. signiert und 1840 datiert. Öl auf Karton. 21 × 26,5 cm. Rest. Rahmen.

€ 1.200 –1.500 *

Gemälde19./20. Jahrhundert 189 326 312589 / 42048-1 Eduard Schleich d. Ä. 1812 Haarbach –1874 München Spielende Kinder im Bauerngarten L. u. signiert. Rücks. Echtheitsbestätigung Adolf Alt, München, 8. Dezember 1936. Öl auf Lwd. 31,5 × 63,5 cm. Doubliert. Rest. Craquelé. Rahmen min. besch.

Provenienz: Aus der Familie des Künstlers. – Neumeister, München, Auktion 307, 22. März 2000, Kat.-Nr. 706. € 9.000 –12.000

190 327 312354 / 41982-2 Johann Friedrich Voltz 1817 Nördlingen –1886 München, zugeschrieben Angelnder Hirtenjunge am Seeufer R. u. bezeichnet und 1870(?) datiert. Öl auf Holz. 21 × 45 cm. Rest. Randbereibungen. Rahmen besch.

€ 1.500 –1.800

328 312306 / 41972-1 Anton Doll 1826 München –1887 ebenda Gebirgsdorf am Fluss L. u. signiert und Ortsbezeichnung München. Öl auf Lwd. 68 × 90,5 cm. Rest. Min. besch. Rahmen min. besch.

€ 2.500 –3.000

329 313418 / 42293-3 Heinrich Heinlein 1803 Weilburg / Lahn –1885 München Gebirgslandschaft L. u. signiert. Öl auf Lwd. 68,5 × 85,5 cm. Doubliert. Rest. Rahmen besch.

€ 1.200 –1.500

Gemälde19./20. Jahrhundert 191 331 330 312687 / 42062-1 313285 / 42241-2 Adolf Chwala Johann Heinrich Ludolf Steinike (Steinicke) 1836 Prag –1900 Wien, zugeschrieben 1825 Bollinghausen / Ostfriesland –1909 Düsseldorf, Der Königssee zugeschrieben Öl auf Lwd. 68 × 105 cm. Rest. Besch. Rahmen besch. Viehhirten am Ufer des Königssees Öl auf Lwd. 89 × 125 cm. Doubliert. Rest. Rahmen Vgl.: Weinmüller, München, Auktion 146, 14.–16. März 1973, Kat.-Nr. 1502: ein Gemälde von Adolf Chwala aus dem Jahr min. besch. 1895 mit einem sehr vergleichbaren Blick über den Königssee.

€ 2.000 –2.500 € 1.500 –1.800

192 332 313414 / 42291-3 Ludwig Willroider 1843 Villach –1910 Bernried Felslandschaft mit Figurenstaffage (Kärnten?). R. u. signiert. Öl auf Lwd. 77 × 101 cm. Rest. Rahmen min. besch.

€ 3.000 –3.500

Gemälde19./20. Jahrhundert 193 333 312823 / 42078-1 Josef Schoyerer 1844 Berching –1923 München Burgberg bei Oberaudorf R. u. signiert. Auf rücks. Klebezettel bezeichnet. Öl auf Holz. 45,5 × 37,5 cm. Min. besch. Rahmen min. besch.

€ 1.000 –1.200

334 335 313091 / 42163-3 311989 / 41911-2 Josef Schoyerer Deutsch 1844 Berching –1923 München Ende 19. Jh. „Bei Brunnen am Vierwaldstättersee“ Fachwerkhäuser am Kanal L. u. signiert. Rücks. betitelt. Öl auf Holz. Öl auf Lwd, auf Holz. 40 × 50 cm. Aufgezogen. Rest. 21 × 26 cm. Rest. Rahmen min. besch. Rahmen min. besch.

€ 800 –1.000 € 800 –1.200

194 336 313376 / 42277-4 Walter Williams (Walter Williams, 1835 London–1906 Richmond, Surrey ?) um 1876 Waldbach mit Figurenstaffage L. u. signiert und 1876 datiert. Öl auf Lwd. 77 × 64 cm. Doubliert. Rest. Rahmen min. besch.

€ 4.000 –5.000

Gemälde19./20. Jahrhundert 195 337 338 311988 / 41911-1 312814 / 42075-2 Monogrammist C. T. Pieter Gerard Vertin England, 19. Jh. 1819 Den Haag –1893 Amsterdam Teich in hügeliger Landschaft mit Staffagen Niederländische Straßenszene L. u. monogrammiert und 1857 datiert. Öl auf Lwd. L. u. signiert. Öl auf Holz. 30,5 × 26 cm. Min. rest. 44 × 61 cm. Doubliert. Rest. Rahmen. Min. besch. Rahmen min. besch.

€ 1.200 –1.500 € 2.000 –3.000

196 339 309409 / 41459-16 Karl Adam Heinisch 1847 Neustadt / Oberschlesien –1923 München Uferlandschaft mit Fischern L. u. signiert und Ortsbezeichnung München. Rücks. Etikett Galerie Karl Cohnen, München, für Deutsche Kunst- und Antiquitätenmesse, München. Öl auf Lwd. 99,5 × 154,5 cm. Doubliert. Rest. Rahmen min. besch.

€ 3.000 –3.500

Gemälde19./20. Jahrhundert 197 340 312852 / 42095-1 Karl Buchholz 1849 Schloss Wippach bei Weimar–1889 Oberweimar Landschaft mit bäuerlicher Figurenstaffage L. u. signiert, Ortsbezeichnung Weimar und (18)74 datiert. Öl auf Lwd. 69 × 102,5 cm. Rahmen min. besch.

Karl Buchholz erhielt seine Ausbildung an der Kunstschule Weimar– dort wurde zu seiner Zeit eine fortschrittliche Landschaftsmalerei, orientiert an der Freiluftmalerei der Schule von Barbizon, unterrichtet.

Bei vorliegendem Gemälde handelt es sich möglicherweise um die Arbeit „Kornernte in Thüringen“, gezeigt auf der Kunstausstellung in Dresden 1874.

Vgl. Boetticher, Friedrich von, Malerwerke des Neunzehnten Jahrhunderts, Bd. I, 1. Leipzig 1941 (Reprint), S. 141, Nr. 4. € 6.000 –8.000

198 341 312360 / 41983-1 Jules Dupré 1811 Nantes – 1889 L’Isle-Adam Weidelandschaft mit Hirten und Kühen R. u. signiert. Öl auf Lwd. 37 × 55,5 cm. Doubliert. Rest. Rahmen min. besch.

€ 2.000 –3.000

Gemälde19./20. Jahrhundert 199 342 312043 / 41920-11 Andreas Achenbach 1815 Kassel –1910 Düsseldorf Holländische Fischer nach dem Fang R. u. signiert und 1853 datiert. Öl auf Lwd., auf Holz. 70 × 95 cm. Einschubleisten. Rest. Rahmen min. besch.

Andreas Achenbach, der ältere Bruder des Landschafts­ malers , spezialisierte sich nach seiner Ausbildung an der Düsseldorfer Akademie unter Schirmer und Kolbe, der mehrere Studienreisen u.a. in die Nieder- lande folgten, vorwiegend auf Seestücke. Diese besitzen in der frühen Schaffenszeit einen dramatischen Bildaufbau, bestimmt von Wolken, Meer und Lichteffekten, während in der späteren Entwicklung eine Beruhigung der Motive und der Farbigkeit eintritt.

Unser Gemälde schildert eine atmosphärische Abend­ stimmung mit zahlreichen Staffagefiguren, die das Leben der Fischer mit ihren Familien illustrieren. Dabei widmet Achenbach der Naturdarstellung ebensoviel Aufmerk­ samkeit wie der Charakterisierung der Figuren. Deutlich wird hierbei, dass der Maler, trotz präziser Wiedergabe der Realität und einer naturalistischen Schilderung der Details, die weltanschauliche Haltung der Düsseldorfer Malerschule umsetzt. Diese konzentrierte sich auf eine idealistische, die Seele berührende Bild­gestaltung, die Achenbach hier ebenso konsequent formuliert.

Provenienz: Süddeutsche Privatsammlung.

€ 20.000 – 30.000

200 Gemälde19./20. Jahrhundert 201 343 312775 / 41958-2 Andreas Achenbach 1815 Kassel –1910 Düsseldorf Aufkommender Sturm L. u. signiert. Öl auf Lwd. 83 × 113 cm. Firnis gegilbt. Besch. Rahmen min. besch.

1832 / 33 reiste Andreas Achenbach zusammen mit seinem Vater nach Rotterdam, Scheveningen, Amsterdam und Riga. Die Eindrücke dieser Reise führten zu seiner intensiven Beschäftigung mit der holländischen und flämischen Landschaftsmalerei; dabei prägten ihn überwiegend die Gemälde von Jacob van Ruisdael und Allart van Everdingen. Seither dominierten vor allem See­ stücke sein Werk, bei denen er sich künstlerisch mit dem Erlebnis des Meeres und der Küste ­auseinandersetzte.

€ 4.000 – 6.000

202 344 313301 / 42248-1 Eugène (Eugen) Gustav Dücker 1841 Kuressaare –1916 Düsseldorf Fischersfrau am Strand 345 L. u. signiert und 1875 datiert. Öl auf Lwd. 312480 / 42008-4 57,5 × 96 cm. Doubliert. Rest. Rahmen min. besch. Karl Kaufmann 1843 Neuplachowitz – 1901 Wien Eugène Gustav Dücker übernahm 1872 die Nachfolge von Oswald Achenbach als Professor der Landschaftsklasse an Partie am Bosporus der Kunstakademie Düsseldorf. Seiner Lehre entstammten R. u. signiert „Carl Kaufman“. Öl auf Lwd. Schüler wie Max Clarenbach, Friedrich Kallmorgen oder ­Helmut Liesegang. 32,5 × 53 cm. Min. besch. Rahmen.

€ 3.000 – 4.000 € 1.500 –1.800

Gemälde19./20. Jahrhundert 203 346 312239 / 41956-1 Louis Douzette 1834 Triebsees –1924 Barth/Ostsee Küstenlandschaft im Mondschein L. u. signiert und 1866 datiert. Öl auf Lwd. 116 × 158 cm. Doubliert, rest. Min. besch. Rahmen besch.

€ 3.000 – 4.000

204 347 313284 / 42241-1 Walter Moras 1856 Berlin –1925 ebenda Fjordlandschaft L. u. signiert. Öl auf Lwd. 76 × 125,5 cm. Rahmen.

€ 1.000 –1.500

Gemälde19./20. Jahrhundert 205 348 312026 / 41920-3 Félix Ziem 1821 Beaune – 1911 Paris Venedig – Der Canale della Giudecca mit Santa Maria del Rosario (I Gesuati) im Abendlicht R. u. signiert. Öl auf Lwd. 55 × 85,5 cm. Min. rest. Rahmen min. besch.

Félix Ziem ist wohl der bekannteste Maler von Venedig­ ansichten im 19. Jahrhundert. 1842 begab er sich auf seine erste Italienreise, die ihn auch – neben Florenz und Rom – nach Venedig führte. Bereits früh war Ziem Erfolg beschieden, so dass er mehrere Ateliers, u. a. in Paris, später auch in Martigue unterhalten konnte, 1850 fand seine erste Aus­ stellung im Pariser Salon statt. Das Frühjahr verbrachte der Künstler oftmals in Barbizon, zusammen mit Künstlern wie Millet, Rousseau, Diaz oder Daumier, die wie er die Plein­ airmalerei bevozugten. Darüber hinaus folgten Reisen nach Konstantinopel, Ägypten, dem Süden Frankreichs – und immer wieder nach Venedig.

Oft wird Félix Ziem als Vorläufer der Impressionisten bezeichnet, in deren Schatten er lange Zeit stand. Sicher war er auch nicht der einzige Künstler, der die Stadt Venedig zu einem seiner hauptsächlichen Sujets bestimmte – vor ihm stand die Tradition eines Canaletto oder Guardi. Er zählt aber mit Bestimmtheit zu den Malern, die die Atmosphäre der Serenissima durch seine profunde Seherfahrung am besten wiederzugeben in der Lage waren.

Mit Fotoexpertise von Anne Burdin Hellebranth, Les Chesnay, 1. August 2005. Das Gemälde wird in den in Vorbereitung befindlichen Nachtrag des Werkverzeichnisses aufgenommen.

Vgl. Burdin Hellebranth, Anne, Félix Ziem, 1821–1911. Werk- verzeichnis der Gemälde und Papierarbeiten. Brüssel 1998, Bd. I, S. 271, Nr. 679, Gondole devant les Gesuati, au clair de lune.

Provenienz: Süddeutsche Privatsammlung.

€ 30.000 – 40.000

206 Gemälde19./20. Jahrhundert 207 349 312047 / 41920-15 Félix Ziem 1821 Beaune – 1911 Paris Venedig – Fischerboote in der Lagune R. u. signiert. Rücks. altes Klebetikett mit handschr. Inv.-Nr. 3852. Öl auf Holz. 41 × 55,5 cm. Min. rest. Rahmen.

Das vorliegende Gemälde zeigt zwei der typischen, für den Fischfang verwendeten Bootstypen in Italien, rechts das Bragosso mit gehissten Segeln und links ein Sandolo, das mit vier Ruderplätzen ausgestattet ist, vor der Lagune.

Ziem wählte für seine Darstellung einen strahlenden Sommer­ tag, an dem der leuchtend blaue Himmel im Wasser reflek- tiert wird und zu dem die Boote einen reizvollen Kontrast ­bilden. Die Ockertöne des Holzes und der Segel finden sich als punktuelle Spiegelungen auf der Oberfläche wieder, so dass die Fläche pointiert und der Rhythmus der Wellen sichtbar wird. Félix Ziem schafft so gekonnt eine heitere Lichtstimmung, die die Arbeitswelt der Fischer in einen ­idealistischen landschaftlichen Kontext stellt.

Literatur: Burdin-Hellebranth, Anne, Félix Ziem, 1821–1911. Werkverzeichnis der Gemälde und Papierarbeiten. Brüssel 1998, Bd. I, S. 326, Nr. 812 „Bragoso et sandolo, lagune“ (mit Abb.).

Provenienz: Kunsthandlung Maier & Co., Stuttgart (verso ­Etikett). – Süddeutsche Privatsammlung.

€ 20.000 – 30.000

208 Gemälde19./20. Jahrhundert 209 350 312048 / 41920-16 Félix Ziem 1821 Beaune – 1911 Paris Venedig – Die Friedhofsinsel San Michele im Abendlicht L. u. signiert. Verso zwei alte Klebeetiketten mit Besitzervermerk M. Courban und gestempelter Nr. 3391. Öl auf Lwd. 42 × 63 cm. Rest. Rahmen.

Die abendliche Stimmung mit untergehender Sonne vor der Insel San Michele zeigt Félix Ziems meisterlichen Umgang mit Kolorit und diversen Licht-Schatten-Wirkungen. Die Beleuchtung des Hintergrundes lässt die Architektur und Staffagen im Vordergrund trotz der differenzierten Lokal­ farben silhouettenhaft erscheinen. Der Himmel und das Wasser in ihren abgestuften Nuancen ­werden so zum bildbestimmenden Sujet von fast abstraktem Charakter, so, wie ihn auch William Turner nach seinem früheren Venedigbesuch umzusetzen trachtete. Ziem gelangt hier zu einer vom Gegenstand weitestgehend gelösten Bildaussage, die der künstlerischen Auffassung der ­französischen Impressionisten sehr nahe steht.

Literatur: Burdin-Hellebranth, Anne, Félix Ziem, 1821–1911. Werkverzeichnis der Gemälde und Papierarbeiten. Brüssel 1998, Bd. I, S. 328, Nr. 817 „Cimetière de l’Île San Michele” (mit Abb.): zu dem Gemälde existiert eine Vorzeichnung (Privatsammlung), die auf den 23. Mai 1872 datiert ist und den Stempel Nr. 1454 trägt.

Provenienz: Süddeutsche Privatsammlung. € 8.000 –10.000

210 351 313417 / 42293-2 Unbekannt Mitte 19. Jh. Blick auf Neapel Rücks. auf dem Keilrahmen bezeichnet „Napoli [...] Strada nuova del Campo“. Öl auf Lwd. 35 × 54 cm. Rest. Min. besch. Rahmen min. besch.

€ 1.500 –1.800

Gemälde19./20. Jahrhundert 211 352 313412 / 42291-1 353 Harald Adolph Nikolaj Jerichau 313342 / 42265-2 1851 Kopenhagen –1878 Rom André Foneche 1851– 1942 Küste von Sorrent Boote im Hafen von Dubrovnik L. u. signiert, Ortsbezeichnung Sorrento und 1870 datiert. Öl auf Lwd. 27,5 × 55 cm. Rest. Rahmen L. u. signiert. Öl auf Lwd. 34 × 54,5 cm. Doubliert. besch. Rest. Rahmen besch.

€ 2.500 –2.800 € 1.200 –1.500

212 354 312994 / 42128-2 Elie Anatole Pavil 1873 Odessa –1948 Rabat Montmartre R. u. signiert. Öl auf Lwd. 54 × 65,5 cm. Rest. Rahmen min. besch.

Provenienz: Leo Spik, Berlin, Auktion 31. März 1955, Kat.-Nr. 85. – Süddeutscher Privatbesitz.

Wir danken Pierre-Yves Gallard, Paris, für die Bestätigung der Authentizität auf Basis einer ­Fotografie. Das Gemälde wird in das in Vorbereitung befindlicheWerkverzeichnis ­ aufgenommen.

€ 2.000 –3.000

Gemälde19./20. Jahrhundert 213 355 312642 / 42032-25 Ferdinand Knab 1834 Würzburg –1902 München Abendliche Uferlandschaft mit antikisierender Villa R. u. signiert und 1901 datiert. Öl auf Lwd. 66 × 84,5 cm. Rest. Rahmen besch.

Provenienz: Neumeister, München, Auktion 347, 24. März 2010, Kat.-Nr. 654. € 2.000 –3.000

214 356 313305 / 42251-1 Paul von Spaun 1876 – 1932 Felsküste im Mondschein R. u. signiert. Öl auf Lwd. 98,5 × 121,5 cm. Rest. Rahmen.

€ 2.500 –3.000 *

Gemälde19./20. Jahrhundert 215 357 309406 / 41459-13 Anton Doll 1826 München –1887 ebenda Winterliche Dorflandschaft Im gefrorenen Wassergraben Schlittschuhläufer und Kinder mit Schlitten. L. u. signiert und Ortsbezeichnung München. Öl auf Lwd. 69,5 × 128 cm. Doubliert. Rest. Rahmen.

Möglicherweise handelt es sich bei vorliegendem Gemälde um die Arbeit „Alte Stadt, im Wasser- graben Schlitten- und Schlittschuhfahrer“, aufgeführt bei Gruber, Max, Anton Doll 1826 –1887. Ein Münchner Malerleben. München 1977, S. 450, WVZ-Nr. 749, jedoch mit etwas abweichenden Maßangaben.

€ 5.000 –7.000

216 358 309404 / 41459-11 Anton Doll 1826 München –1887 ebenda Viehmarkt im Schneegestöber L. u. signiert und Ortsbezeichnung München. Öl auf Lwd. 21 × 36,5 cm. Rest. Min. besch. Rahmen min. besch.

€ 2.000 –3.000

Gemälde19./20. Jahrhundert 217 359 309410 / 41459-17 Adolf Stademann 360 1824 München –1895 ebenda 309403 / 41459-10 Adolf Stademann Winterliche Waldlandschaft mit heimkehrenden Jägern 1824 München –1895 ebenda L. u. signiert. Öl auf Lwd. 135 × 119,5 cm. Rest. Landschaft mit Windmühle bei Dämmerung Min. besch. Rahmen min. besch. L. u. signiert. Öl auf Holz. 8,5 × 45,5 cm. Im Vergleich zu anderen Arbeiten des Künstlers ein außer­ ­- Rahmen min. besch. gewöhnlich großes Format. € 4.000 –5.000 € 1.000 –1.200

218 361 309395 / 41459-2 Adolf Stademann 1824 München –1895 ebenda Winterliche Dorflandschaft im Mondschein R. u. signiert. Öl auf Lwd. 27,5 × 36 cm. Min. rest. Min. besch. Rahmen min. besch.

€ 1.200 –1.500

362 312479 / 42008-3 Adolf Stademann 1824 München –1895 ebenda Winterlandschaft mit Schlittschuhläufern L. u. monogrammiert ASt. Öl auf Holz. 12 × 33 cm. Rahmen.

€ 1.000 –1.200

Gemälde19./20. Jahrhundert 219 363 309390 / 41459-1 Anton Windmaier 1840 Pfarrkirchen –1896 München Winterlandschaft in der Dämmerung R. u. signiert. Öl auf Lwd. 72 × 98,5 cm. Rest. Craquelé. Rahmen min. besch.

€ 2.000 –2.500

364 312133 / 41939-10 Josef Wenglein 1845 München – 1919 Bad Tölz Winterliche Bachlandschaft R. u. signiert und Ortsbezeichnung München. Öl auf Lwd. 75 × 60,5 cm. Doubliert. Rest. Rahmen min. besch.

€ 1.500 –1.800

220 365 310082 / 41594-1 Johann Sperl 1840 Buch b. Fürth –1914 Bad Aibling Oberbayerische Landschaft mit Bauerngehöft R. u. signiert. Öl auf Lwd. 71 × 51,5 cm. Craquelé. Randdoublierung, rest. Rahmen min. besch.

€ 2.500 –3.000

Gemälde19./20. Jahrhundert 221 222 366 313340 / 42264-1 Tina Blau (Blau-Lang) 1845 Wien – 1916 ebenda Blick auf Bad Aibling L. u. signiert, Ortsbezeichnung Aibling und 1889 datiert. Öl auf Holz. 47 × 66 cm. Rest. Rahmen.

1869 reiste Tina Blau mit dem Erlös ihres ersten verkauften Bildes nach München, um die Internationale Kunstausstellung im Glaspalast zu besuchen. Sie fand rasch Anschluss an die Münchner Künstlerschaft und entschloss sich schließlich, bei Prof. Wilhelm Lindenschmit d. J. Privatunterricht zu ­nehmen, bei dem sie bis Herbst 1873 studierte. Auch nach ihrer Rückkehr nach Wien blieben die Kontakte nach München aufrecht.

Im Dezember 1883 heiratete Tina Blau in Landsberg am Lech den Münchner Pferde- und Schlachtenmaler Heinrich Lang und übersiedelte wiederum nach München, wo in den folgenden Jahren zahlreiche Werke entstanden. Ab 1887 unterrichtete sie an der 1884 gegründeten Damenakademie des Münchner Künstlerinnenvereins Landschafts- und Still- lebenmalerei. Nach dem frühen Tod Heinrich Langs im Jahr 1891 blieb sie noch zwei Jahre in München, ehe sie 1894 endgültig nach Wien übersiedelte, das sie auch während ihrer Münchner Jahre regelmäßig besucht hatte.

Literatur: Blau, Tina, Handschriftliche Werkliste, 1969 –1916, Kat.-Nr. 92. – Belevedere Wien, Online-Werkverzeichnis Tina Blau, WVZ-Nr. GE 532, Belvedere-Nr. Ex 19002.

Provenienz: 1889 Auftrag für Hauptmann Otto Schulze und Eugenie Menter-Schulze, Bad Aibling. – Sotheby’s München, Auktion 3.12.1996, Kat.-Nr. 134 (mit Abb.).

€ 15.000 –20.000

Gemälde19./20. Jahrhundert 223 367 312037 / 41920-6 Anders Andersen-Lundby 1840 Lundby bei Aalborg / Dänemark–1923 München Der Englische Garten in München im Winter R. u. signiert, Ortsbezeichnung München und 1884 datiert. Öl auf Lwd. 75,5 × 133 cm. Rest. Rahmen min. besch.

Andersen-Lundby erhielt seine Ausbildung zum Maler 1861 in Kopenhagen, erste Ausstellungen seiner Werke sind ab 1864 dokumentiert. 1879 übersiedelte der Künstler nach München, wo die Motive, die ihm die Stadt lieferte, zu seinen bevorzugten, ebenfalls vom Publikum geschätzten Themen wurden.

Provenienz: Süddeutsche Privatsammlung.

€ 6.000 –8.000

224 368 369 313020 / 42138-1 312476 / 42007-1 Otto Strützel Désiré Thomassin 1855 Dessau – 1930 München 1858 Wien –1933 München Pflügender Bauer Bauer mit Planwagen R. u. signiert und Ortsbezeichnung München. Öl auf R. u. signiert. Öl auf Lwd. 70 × 100 cm. Rest. Rahmen Lwd. 81 × 110 cm. Rest. Rahmen min. besch. min. besch.

€ 2.500 –3.000 € 2.000 –2.500

Gemälde19./20. Jahrhundert 225 370 312307 / 41973-1 Johann Jungblut 1860 Saarburg b. Trier–1912 Düsseldorf Winterlandschaft im Abendlicht Eine Bäuerin mit Reisigkorb auf dem gefrorenen Bach- lauf. R. u. signiert. Öl auf Lwd. 80 × 61 cm. Rest. Rahmen.

€ 1.500 –1.800

371 372 312816 / 42076-2 312817 / 42076-3 Johann Jungblut Johann Jungblut 1860 Saarburg b. Trier–1912 Düsseldorf 1860 Saarburg b. Trier–1912 Düsseldorf Winterlandschaft mit heimkehrender Bäuerin Holländische Winterlandschaft R. u. signiert. Öl auf Holz. 54 × 45,5 cm. Rest. R. u. signiert. Öl auf Holz. 27 × 21,5 cm. Rahmen min. Craquelé. Rahmen besch. besch.

€ 1.000 –1.200 € 600 –800

226 373 374 313090 / 42163-2 313086 / 42163-1 Josef Koch Franz Frankl 1886 München –1966 ebenda 1881 Affecking b. Kehlheim –1940 München Blick auf das winterliche Dietramszell „Isartümpel“ L. u. signiert und Ortsbezeichnung München. Öl auf R. u. signiert. Rücks. betitelt. Öl auf Lwd. 70 × 100 cm. Lwd. 71 × 101,5 cm. Rest. Rahmen min. besch. Rahmen min. besch.

€ 800 –1.000 € 1.200 –1.500

Gemälde19./20. Jahrhundert 227 228 375 312654 / 42032-36 Karl Raupp 1837 Darmstadt–1918 München Lustige Fahrt L. u. signiert und 1883 datiert. Öl auf Lwd. 80 × 130 cm. Doubliert. Rest. Rahmen.

In einem Kahn befindet sich eine heitere Gesellschaft von neun Bauernkindern, die zwei ältesten führen die Ruder, einer der beiden hält das Segel. Am Ufer beobachten ein alter Bauer und eine junge Mutter mit ihrem Kind amüsiert das Geschehen.

Vgl. Boetticher, Friedrich von, Malerwerke des Neunzehnten Jahrhunderts, Bd. II, 1. Leipzig 1941 (Reprint), S. 365, Nr. 26 „Lustige Fahrt“: trotz fehlender Maßangaben wohl identisch mit vorliegendem Gemälde.

Provenienz: Neumeister, München, Auktion 339, 12. März 2008, Kat.-Nr. 745.

€ 30.000 – 40.000

Gemälde19./20. Jahrhundert 229 376 312709 / 42032-72 Julius Noerr 1827 München –1897 Starnberg Beutezug am Chiemsee Mit vollbeladenem Kahn und in Begleitung eines Augustinermönches setzen die räuberischen Eindringlinge in einem Kahn über den See. R. u. signiert (auf dem Kahn) und 1880 datiert. Öl auf Lwd. 102 × 176 cm. Doubliert. Rest. Besch. Rahmen besch.

Provenienz: Neumeister, München, Auktion 341, 17. September 2008, Kat.-Nr. 652. € 10.000 –15.000

230 377 312984 / 42125-1 Ernst Meissner 1837 Dresden –1902 München Gruß über den See R. u. signiert und Ortsbezeichnung München. Auf rücks. Klebezettel betitelt „Am Achensee“. Öl auf Lwd. 64 × 102,5 cm. Rest. Min. besch. Rahmen besch.

€ 2.000 –2.500

Gemälde19./20. Jahrhundert 231 378 312670 / 42032-48 Ludwig Thiersch 1825 München –1909 ebenda „Unergründlich“ Junges Paar mit einem Fischerbuben in einem Kahn auf einem Gebirgssee (Königssee?). R. u. signiert und 1874 datiert. Öl auf Lwd. 84 × 125 cm. Rest. Rahmen min. besch.

Zweitfassung von Thierschs Gemälde aus dem Jahre 1873.

Vgl. Boetticher, Friedrich von, Malerwerke des Neunzehnten Jahrhunderts, Bd. II, 2. Leipzig 1941 (Reprint), S. 883, Nr. 9: die Erstfassung.

Provenienz: Neumeister, München, Auktion 346, 2. Dezember 2009, Kat.-Nr. 791.

€ 10.000 –15.000

232 380 312134 / 41939-11 Louis (Ludwig) Reinhardt 379 312052 / 41924-1 1849 Plauen (Sachsen)–1870 Traunsee Antonis Oberman (Salzkammergut) 1781 Amsterdam –1845 ebenda Kühe und Hühner im Stall Bäuerin mit Kühen im Stall L. u. signiert und 1866 datiert. Rücks. Etikett August Mittig (im Balken) signiert und 1812 datiert. Laichner, Gemäldehändler München. Öl auf Lwd. Öl auf Holz. 19,5 × 24,5 cm. Rest. Besch. 69 × 88 cm. Min. rest. Rahmen min. besch.

€ 1.200 –1.500 € 1.200 –1.500

Gemälde19./20. Jahrhundert 233 381 312646 / 42032-29 Antonio Matteo Montemezzo 1841 S. Paolo di Piave bei Treviso –1898 München Dachauer Bäuerin mit Kindern und Gänsen R. u. signiert und Ortsbezeichnung München. Öl auf Holz. 34,5 × 66,5 cm. Einschubleisten. Rest. Rahmen min. besch.

Provenienz: Neumeister, München, Auktion 344, 24. Juni 2009, Kat.-Nr. 724.

€ 4.000 – 6.000

234 382 312993 / 42128-1 Antonio Matteo Montemezzo 1841 S. Paolo di Piave bei Treviso –1898 München „Durstige Gänse“ R. u. signiert. Rücks. Etikett „Internationale Kunst-Ausstellung in Berlin 1891“. Öl auf Lwd. 109 × 80 cm. Min. besch. Rahmen besch.

Literatur: Boetticher, Friedrich von, Malerwerke des Neunzehnten Jahrhunderts, Leipzig 1941 (Reprint), Bd. II, 1, S. 69, Nr. 17. € 3.500 – 4.000

Gemälde19./20. Jahrhundert 235 383 312665 / 42032-45 Johann Sperl 1840 Buch b. Fürth –1914 Bad Aibling Gänseliesel R. u. signiert und Ortsbezeichnung München. Öl auf Holz. 21 × 15,5 cm. Einschubleisten. Min. rest. Rahmen min. besch.

Literatur: Moritz, Werner, J. Sperl 1840 –1914. Rosenheim 1990, S. 145, WVZ-Nr. 93 (mit Abb.) und S. 78, Farbtafel 22: vorliegendes Gemälde. Dort „um 1882“ datiert.

Provenienz: Neumeister, München, Auktion 341, 17. September 2008, Kat.-Nr. 700.

€ 15.000 –20.000

236 Gemälde19./20. Jahrhundert 237 384 312706 / 42032-70 Julius Köckert 1827 Leipzig – 1918 München Mittagsruhe Schlafende Kinder mit Hund am Feldrand. R. u. signiert. Rücks. Klebezettel „Sammlung Kurt Lindheimer, Frankfurt a. Main“. Öl auf Lwd. 45 × 60 cm. Rest. Randbereibungen. Rahmen min. besch.

Provenienz: Neumeister, München, Auktion 343, 12. März 2009, Kat.-Nr. 523.

€ 4.000 – 6.000

238 385 386 313259 / 42230-1 312931 / 41459-23 Gaylord Sangston Truesdell Henri de Beul 1850 Waukegan (Illinois)–1899 New York 1845 Dendermonde –1900 Schaarbeek Hirtin mit Schafherde „Le repos dans la prairie“ L. u. signiert. Öl auf Lwd. 50 × 65 cm. Rest. Rahmen L. u. signiert und 1872 datiert. R. u. betitelt. Öl auf Holz. besch. 39 × 63 cm. Rest. Min. besch. Rahmen.

€ 2.600 –2.800 € 1.200 –1.500

Gemälde19./20. Jahrhundert 239 387 312069 / 41930-1 Heinrich von Zügel 1850 Murrhardt–1941 München Rast im Wald Hirtin mit Herde und Hund. L. u. signiert, Ortsbe­ zeichnung München und (18)83 datiert. Öl auf Holz. 47,5 × 68,5 cm. Rest. Rahmen min. besch.

Wie auch andere Maler seiner Generation wandte sich ­Heinrich Zügel, den Ideen der Schule von Barbizon folgend, ab den 1880er Jahren verstärkt der Freilichtmalerei zu. Im Zuge dessen entdeckte er die Gegend um Dachau, die ihn zu einer Weiterentwicklung seiner Kompositionen inspirierte: „Die unmittelbare Wirkung der ländlichen Atmosphäre mit ihren leuchtenden Farben und die Einsamkeit des Moores lassen Licht und Luft stärker hervortreten und bringen Bewegung und Helligkeit in seine poetisierende Natur­ schilderung. Landschaftsstimmungen entstanden, die zu den bleibenden Höchstleistungen in Zügels Werk gehören“ (Eugen Diem, op.cit., Die Freilichtmalerei, 1880 –1890, o. S. u. S. 19). – Diem zählt das vorliegende Gemälde zu den Hauptwerken der 1880er Jahre.

Literatur: Diem, Eugen, Heinrich Zügel. Leben – Schaffen – Werk. Recklinghausen­ 1973, WVZ-Nr. 247 (mit Abb.): dort ohne Maße und irrtümlicher Angabe von Leinwand als Bild- träger.

Provenienz: Neumeister, München, Jubiläumsauktion 30. November 2010, Kat.-Nr. 55 – Deutsche Privatsammlung.

€ 20.000 –25.000

240 Gemälde19./20. Jahrhundert 241 388 312070 / 41930-2 Heinrich von Zügel 1850 Murrhardt–1941 München Wolkenhof – Schafherde auf dem Weg durch die Durchfahrt R. u. signiert und (19)20 datiert. Öl auf Lwd. 49,5 × 70,5 cm. Rest. Rahmen.

Provenienz: Lempertz, Köln, Auktion 16. Mai 1998, Kat.-Nr. 1512 – Deutsche­ Privatsammlung.­

€ 6.000 –8.000

242 389 312241 / 41956-2 Heinrich von Zügel 1850 Murrhardt–1941 München „Schafstudien“ R. u. signiert. Ölstudie auf Lwd. 40 × 57,5 cm. Randdoublierung. Rest. Rahmen.

Literatur: Diem, Eugen, Heinrich von Zügel. Leben – Schaffen – Werk. Recklinghausen 1975, WVZ-Nr. 74. € 4.000 – 6.000

Gemälde19./20. Jahrhundert 243 390 313262 / 42232-1 Julius Adam d. J. 1852 München –1913 ebenda Drei Kätzchen mit Schnecke R. o. signiert. Rücks. bezeichnet „29. 4. 1899 bei Jul. Adam selbst gekauft“. Öl auf Holz. 14 × 19,5 cm. Rahmen.

€ 3.000 –5.000

244 391 312173 / 41944-1 Jan van Vuuren 1871 Molenaarsgraaf–1941 Ermelo Zwei Jagdhunde am Bachufer L. u. signiert. Öl auf Lwd. 51 × 69,5 cm. Min. rest. Rahmen min. besch.

€ 1.500 –1.800

392 312474 / 42005-1 Wilhelm (Georg W.) Wanderer 1804 Rothenburg o. d. Tauber–1863 Nürnberg „Die begehrte Kellnerin zwischen gut und teuer“ R. u. signiert und 1852 datiert. Auf rücks. Klebezettel betitelt und bezeichnet. Öl auf Lwd. 41 × 33 cm. Min. rest. Min. besch. Rahmen besch.

Vgl. zu Tracht und Komposition das Gemälde „Student und Münchnerin“, abgebildet in: Bruckmanns Lexikon der Münchner Kunst. Münchner Maler im 19. Jahrhundert. ­München 1983, Bd. 4, S. 332.

€ 3.000 – 4.000

Gemälde19./20. Jahrhundert 245 393 313320 / 42257-1 Adolf Eberle 1843 München –1914 ebenda Verteidigung der Beute R. u. signiert und Ortsbezeichnung München. Öl auf Holz. 63 × 80,5 cm. Einschubleisten. Min. rest. Rahmen.

Amüsiert beobachten zwei Pfeife rauchende Jäger, wie ihr Jagdhund die Beute, eine erlegte Gams, vor einem sich nähernden Dirndl verteidigt. Diese Darstellung, stellvertretend für die bei Adolf Eberle oftmals zu findende­ Verbindung von bäuerlichem Genre mit humoristischen Szenen, hat der Künstler in Variationen mehrmals wiedergegeben.

€ 5.000 – 6.000

246 394 313415 / 42292-1 Paul Felgentreff 1854 Potsdam –1933 München „Rast auf der Alm“ R. u. signiert und Ortsbezeichnung München. Auf rücks. Klebezettel betitelt. Öl auf Lwd. 65 × 55 cm. Min. besch. Rahmen.

€ 3.000 –3.200 *

Gemälde19./20. Jahrhundert 247 395 396 313375 / 42277-3 313014 / 42136-1 Jan (J. Czn) Fabius Walther Firle 1820 Delft–1889 Amsterdam 1859 Breslau – 1929 München Mutter mit ihren Kindern Drei strickende Mädchen R. u. signiert. Öl auf Lwd. 53 × 45 cm. L. u. signiert. Öl auf Lwd. 63 × 54 cm. Besch. Rahmen. Rest. Min. besch. Rahmen min. besch.

€ 1.800 –2.200 € 1.000 –1.500

248 397 312543 / 42028-1 Felix Schlesinger 1833 Hamburg –1910 ebenda Mädchen beim Hasen füttern L. u. signiert. Öl auf Lwd. 37 × 29 cm. Min. rest. Farbabsplitterungen. Rahmen min. besch.

In vorliegendem Gemälde zeigt Felix Schlesinger eine seiner beliebten und anrührenden Darstellungen mit Kind und Tier, bereichert wird die Szenerie durch die detaillierte ­Wiedergabe der Salatblätter und dem Küchen-Stillleben mit Schüssel und Krug.

€ 5.000 – 6.000

Gemälde19./20. Jahrhundert 249 398 312699 / 42032-65 Heinrich Hirt 1841 Fürth –1902 München Knabe mit Eichkätzchen R. u. signiert. Öl auf Lwd. 33 × 25 cm. Doubliert. Rest. Rahmen.

Provenienz: Neumeister, München, Jubiläumsauktion „50 Jahre Neumeister“, 1. Juli 2008, Kat.-Nr. 69. € 8.000 –12.000

250 399 313290 / 42242-1 400 Franz von Defregger 312377 / 41988-1 1835 Stronach b. Dölsach (Tirol)–1921 München Eduard von Grützner 1846 Großkarlowitz b. Neisse –1925 München Dirndl mit Hut und Kropfkette Lächelnder Mönch L. o. signiert. Öl auf Holz. 26 × 20,8 cm. Rest. Min. besch. Rahmen min. besch. R. u. signiert und 1901 datiert. Rücks. Etikett ­Gemälde-Salon Windhager, München. Öl auf Holz. Vgl.: Defregger, Hans Peter, Defregger 1835 –1921. 14,6 × 10 cm. Rest. Rahmen min. besch. ­Ergänzungsband, Rosenheim 1991, S. 111, Nr. 11579. € 3.000 – 4.000 € 2.000 –2.500

Gemälde19./20. Jahrhundert 251 401 313373 / 42277-1 Wilhelm Carl August Zimmer 1853 Apolda –1937 Reichenberg (Dresden) Der Sieger des Schweine-Auskegelns R. u. signiert und (18)82 datiert. Öl auf Lwd. 72,5 × 109,5 cm. Doubliert. Rest. Rahmen min. besch.

Auf dem Festplatz vor der Ortschaft wehen zur Siegesfeier die schwarz-weiß-rote Reichsfahne, die weiß-grüne von Sachsen sowie die schwarz-gold-grüne von Sachsen-­ Weimar-Eisenach. Die Dorflinde ziert ein umkränztes Schild mit der Devise dieses Preiskegelns: „Wer trifft fein – gewinnt das Schwein“ und dementsprechend wird das ­Ferkel am Ringelschwanz gehalten und dem von den Kegelbrüdern auf den Schultern getragenen Sieger vor­ geführt, während die Platzkapelle den Siegertusch bläst.

Literatur: Boetticher, Friedrich von, Malerwerke des ­Neunzehnten Jahrhunderts, Bd. II, 2. Leipzig 1941 (Reprint), S. 1052, Nr. 15.

Ausstellung: Wien, XIII. Jahresausstellung 1883. – München, Internationale Kunstausstellung 1883, Nr. 2213.

Provenienz: Neumeister, München, Auktion 321, 24. September 2003, Kat.-Nr. 605.

€ 18.000 –22.000

252 Gemälde19./20. Jahrhundert 253 254 402 312701 / 42032-67 Hermann Kaulbach 1846 München –1909 ebenda Fesselnde Lektüre 403 Junge Frau, auf dem Treppenabsatz sitzend, umgeben 311956 / 41894-1 von vier Kindern, beim gemeinsamen Lesen eines Hermann Kaulbach illustrierten Buches. R. u. (auf dem Kinderstuhl) 1846 München –1909 ebenda signiert. Öl auf Holz. 36,5 × 28,5 cm. Einschubleisten. Sitzender Bauernjunge Min. rest. Min. besch. Rahmen min. besch. L. o. signiert. Öl auf Holz. 17,8 × 13,6 cm. Rest. Provenienz: Neumeister, München, Auktion 334, 6. Dezember Rahmen min. besch. 2006, Kat.-Nr. 705. € 10.000 –15.000 € 800 –1.200

Gemälde19./20. Jahrhundert 255 404 309407 / 41459-14 405 Karl Stuhlmüller 312294 / 41966-1 1859 München –1930 ebenda Willy Moralt 1884 München –1947 Lenggries Vor dem Dorfgasthaus Sommerlicher Sonntagsausflug L. u. signiert und Ortsbezeichnung München. Öl auf dünnem Karton auf Karton. 35 × 57 cm. R. u. signiert. Öl auf Holz. 27 × 38 cm. Rest. Min. Randbereibungen. Rahmen min. besch. Rest. Rahmen.

€ 2.500 –3.000 € 2.500 –3.000

256 406 312651 / 42032-33 Pavel Osipovich Kovalevsky 1843 Kazan’–1903 St. Petersburg Pferdegespann am Wegesrand R. u. kyrillisch signiert und 1870 datiert. Öl auf Lwd. 45 × 54 cm. Doubliert. Rest. Rahmen min. besch.

Provenienz: Neumeister, München, Auktion 340, 2. Juli 2008, Kat.-Nr. 723.

€ 12.000 –15.000

Gemälde19./20. Jahrhundert 257 407 309396 / 41459-3 408 Alexander Ritter von Bensa 313038 / 42124-3 1820 Wien – 1902 ebenda Franz Roubaud 1856 Odessa – 1928 München „Rückkehr von der Bärenjagd“ Tscherkessenreiter L. u. signiert. Rücks. betitelt. Ölstudie auf Holz. 21 × 31,5 cm. Min. Farbbereibungen. Min. rest. R. u. signiert. Öl auf Lwd. 62,5 × 39 cm. Rahmen besch. Min. besch. Rahmen min. besch.

€ 800 –1.000 € 6.000 –8.000

258

409 312813 / 42075-1 410 Franz Roubaud 309416 / 41464-1 1856 Odessa – 1928 München Franz Quaglio 1844 München –1920 Wasserburg am Inn Gebirgsstraße im Kaukasus Kaukasische Reiter L. u. signiert und (18)91 datiert. Ölstudie auf Holz. 13,5 × 9,3 cm. Rest. Min. Farbbereibung. Rahmen R. u. signiert und 1884 datiert. Öl auf Holz. min. besch. 24 × 17,5 cm. Farbbereibungen. Rahmen besch.

€ 800 –1.200 € 1.200 –1.400

260 4 11 312040 / 41920-9 Johann Geyer 1807 Augsburg –1875 ebenda Concilium Medicum R. o. seitlich signiert „Geyer pinx.“ und Ortsbezeichnung Augsburg. Öl auf Lwd. 110 × 120 cm. Rest. Besch. Rahmen min. besch.

Johann Geyer erhielt seine künstlerische Ausbildung bei Clemens von Zimmermann an der ­Münchener Akademie. Nach Studienreisen durch Belgien und Frankreich wirkte er als Lehrer am Augsburger Polytechnikum. Ab den 1830er und 40er Jahren wurde er durch seine humorvollen Genreszenen, die vielfach im 17. und 18. Jahrhundert angesiedelt waren, bekannt. Als Hauptwerk gilt sein Gemälde „Concilium medicum“, von dem sich eine weitere, fast formatgleiche Fassung in der Neuen Pinakothek in München befindet.

Vgl. Boetticher, Friedrich von, Malerwerke des Neunzehnten Jahrhunderts, Bd. I,1. Leipzig 1941 (Reprint). S. 384, Nr. 17.

Provenienz: Süddeutsche Privatsammlung.

€ 10.000 –12.000

Gemälde19./20. Jahrhundert 261 412 312644 / 42032-27 Antonio Lonza 1846 Triest – 1918 ebenda 413 Zwei ältere Kavaliere in angeregtem Gespräch 313377 / 42277-5 E. Giachi R. u. signiert. Rücks. auf altem Klebezettel betitelt Ende 19. Jh. „Ein alter Heiratskandidat“. Öl auf Holz. Der ungestüme Verehrer 50 × 39,5 cm. Rest. Min. Kratzer. Rahmen. R. u. signiert. Öl auf Lwd. 83 × 57,5 cm. Rest. Provenienz: Neumeister, München, Auktion 340, 2. Juli Rahmen min. besch. 2008, Kat.-Nr. 738. € 2.000 –3.000 € 3.500 – 4.000

262 414 415 312579 / 41998-4 313374 / 42277-2 H. Doering Edward Hughes 2. Hälfte 19. Jh. 1832 Pentonville (London)–1908 London Das schlafende Dornröschen Junge Frau mit Spinnrocken R. u. signiert. Öl auf Lwd. Im Oval 55 × 63 cm. Min. R. u. signiert und 1864(?) datiert. Öl auf Holz. besch. Rest. Rahmen besch. 20 × 15,4 cm. Besch. Rahmen min. besch.

€ 800 –1.200 € 1.000 –1.200

Gemälde19./20. Jahrhundert 263 416 312667 / 42032-46 John Roddam Spencer Stanhope 1829 Cannon Hall –1908 Florenz Andromeda. Um 1870 Öl auf Lwd. 128,5 × 53,5 cm. Rest. Rahmen.

Stanhope gehört zur zweiten Generation der britischen Präraffaeliten und etablierte sich in der Kunstwelt mit Motiven der griechischen Mythologie. Stilistisch vertritt er die klassizistisch geprägte Malerei der Strömung. Aus großbürgerlichem Hause stammend, studierte er bei George Frederick Watts, arbeitete zusammen mit Dante Gabriel Rossetti und war eng mit dem Maler Edward ­Burne-Jones befreundet.

Das viktorianische England unter der Regierung Queen Victorias (1837–1901) war aufgrund des vorherrschenden Protestantismus von streng formulierten Moralregeln geprägt. Jedoch nahm die Darstellung weiblicher Akte in der Zeit offizieller Prüderie deutlich zu und gelangte zu einer regel- rechten Blüte, ließen sich doch in der Mythologie und Literatur genügend Themen finden, die künstlerisch die Nacktheit der Figuren erforderlich machten. Eine Doppelmoral entstand, die kulturell ihr Ventil finden musste. Im Gegensatz dazu ist aber durchaus in der Art der künstlerischen Verar- beitung antikisierender und mythologischer Sujets – obschon implizit – ein gesellschaftspolitischer Wandel zu beobachten, der sich nun häufiger in einer sublimen, aber dennoch selbstbewussten Erotik der Frau zeigt, die nicht mehr nur als ästhetisches und gänzlich vom Mann unterdrücktes Objekt fungiert, sondern als eigenständig handelndes und ausdruckstarkes Wesen. Nicht zu ­vergessen ist, dass 1870 erstmals gesetzlich in England verfügt wurde, dass Frauen ihr eigenes Einkommen behalten durften und die damit einhergehende Entwicklung der Frauenrechte. Dass die Diskussion um das Frauenbild und die Frauenrechte auch in unserer Zeit nicht abgeschlossen ist, zeigt nicht nur die aktuelle MeToo-Debatte, sondern beweist auch der Aufschrei der britischen Bevölkerung als im Zuge einer Kunstaktion John William Waterhouse’s bekanntes Gemälde „Hylas and the Nymphs“ (1896) im Januar 2018 aus den Manchester City Galleries entfernt wurde.

Die von Ovid erzählte Legende von Andromeda war in der viktorianischen Ära ein beliebtes Thema und wurde auch von Edward Burne-Jones in seinem Perseus-Zyklus behandelt. Die Tochter des Königs von Äthiopien, Kepheus, und der Kassiopeia, sollte – an einen Felsen gekettet – einem Meeres­ungeheuer geopfert werden, um die Eitelkeit ihrer Mutter zu sühnen. Kassiopeia hatte behauptet, selbst die Nereiden an Schönheit zu übertreffen. Die so Geschmähten wandten sich an Poseidon, der ein Untier aussandte, das die Gestade von Kepheus’ Reich zerstörte. Nur Andromedas

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Opfer konnte das Schicksal wenden. Der junge Held Perseus erschlug das Ungeheuer und befreite Andromeda, die er zum Lohn als Frau erhielt.

Der hohe Bekanntheitsgrad der Legende erlaubte es Stanhope, weitgehend auf das erzählerische Moment zu verzichten und sich stattdessen ganz auf den weiblichen Akt zu konzentrieren, ohne dabei Gefahr zu laufen, öffentlich Anstoß zu erregen. 1859 hatte Jean-Dominique Ingres mit ­seinem Gemälde „Die Quelle“ den Prototyp eines neuen antikisierenden Stils in der Aktmalerei geschaffen, der den weiblichen Akt, indem er die Form über den Inhalt stellte, als Verkörperung idealer Schönheit und Keuschheit interpretierte. Dem Vorbild kompositorisch folgend, zeigt ­Stanhope seine Andromeda als Ganzfigur in klassischem Kontrapost mit über dem Kopf gelegten Arm an einen Pfahl gefesselt. Der Kontrast zwischen dem elfenbeinfarbenen Inkarnat zum dunklen Felsen sorgt für eine Betonung der Konturen und für eine lineare Wirkung der Komposition.

Stanhopes Wahl eines vordergründig rein mythologischen Themas lässt – wie auch viele andere seiner weiblichen Akte und Allegorien – durch die Einbettung in eine von Doppelmoral geprägte Zeit – eine hintergründig erotische Deutung durchaus zu.

Vgl.: Eine leicht variierte, etwa formatgleiche Fassung, ehemals Sammlung Sebastian de Ferranti (Sotheby’s, British & Irish Art. Auktion 19. November 2013, Kat.-Nr. 11) zeigt die Andromeda von Felsgestein umgeben.

Provenienz: Gallery Julian Hartnoll (and Eyre), London. – Galerie Michael Hasenclever, München (verso Etikett). – Nachlass Kurt Liebermeister, München. – Neumeister, München, Sonderauktion „Nachlass [Kurt] Liebermeister” 19. Mai 2010, Kat.-Nr. 444.

€ 180.000 –200.000

266 Gemälde19./20. Jahrhundert 267 268 417 312680 / 42032-55 Jean-Eugène Buland 1852 Paris – 1926 ebenda Elternglück R. o. signiert und 1903 datiert. Öl auf Lwd. 97,5 × 129 cm. Doubliert. Rest. Randbereibungen. Rahmen min. besch.

Jean-Eugène Buland war Schüler an der École des Beaux- Arts, Paris, bei Alexandre Cabanel und Adolphe Yvon, und gab 1873 sein Salondebüt. Er erlangte großen Ruhm mit ­seinen religiös-moralischen Darstellungen wie auch mit ­seinen Genredarstellungen aus dem Arbeiter- und bäuer­ lichen Leben.

Werke des Künstlers finden sich heute in zahlreichen Museen in Frankreich u. a. im Musée d’Orsay, Paris, oder im Musée des Beaux-Arts, Bordeaux. Das Musée des Beaux-Arts in Carcasonne hat ihm 2007/ 8 eine Retrospektive gewidmet.

Provenienz: Neumeister, München, Auktion 347, 24. März 2010, Kat.-Nr. 579.

€ 40.000 – 50.000

Gemälde19./20. Jahrhundert 269 418 312638 / 42032-21 Italien (Domenico Induno, 1815 Mailand–1878 ebenda?) 19. Jh. Spielende Knaben vor dem Bauernhaus Öl auf Lwd. 81,5 × 106 cm. Unvollendetes Gemälde. Rest. Min. besch. Rahmen besch.

Provenienz: Neumeister, München, Auktion 341, 17. September 2008, Kat.-Nr. 600.

€ 8.000 –10.000

270 420 312640 / 42032-23 Hermann Kaulbach 1846 München –1909 ebenda 419 311897 / 41889-2 Zwei kleine Italienerinnen Alois Broch 1864 Wien – wohl 1939 Berlin L. u. signiert, Ortsbezeichnung Capri und 1891 datiert. Öl auf Holz. 33,3 × 20,5 cm. Rest. Rahmen min. Fischersfrau am Strand besch. R. u. signiert. Öl auf Lwd. 42,5 × 30,5 cm. Rest. Rahmen besch. Provenienz: Neumeister, München, Auktion 341, 17. September 2008, Kat.-Nr. 607. € 800 –1.000 € 3.000 – 4.000

Gemälde19./20. Jahrhundert 271 421 312995 / 42129-1 Gotthardt Kuehl 1850 Lübeck – 1915 Dresden Holländische Näherin mit Kind am Fenster Seitlich r. u. signiert. Rücks. handschr. mit Nr. 29 bezeichnet. Öl auf Holz. 47,5 × 35,3 cm. Parkettiert. Rest. Rahmen.

„Gotthardt Kühls Interesse an Holland und der holländischen Malerei, vornehmlich des 17. Jahrhun- derts, ist immer betont worden. Bereits seit seinen Anfängen in Paris, als er die ersten Bilder mit holländischen Motiven im Salon ausstellte, hat man an ihm gerühmt, daß er französische Malweise mit nordischen Motiven verbinden und zu einer neuen Kunst erheben könne“ (Gerhard Gerkens, op.cit., S. 38).

Literatur: Boetticher, Friedrich von, Malerwerke des Neunzehnten Jahrhunderts, Bd. I,2. Leipzig 1941 (Reprint), S. 785, vermutlich das unter Nr. 29 aufgeführte Bild: dort unter dem Titel „Intérieur“ ohne Maßangabe und dem Vermerk, dass ein „Intérieur hollandais“ von Raynaud radiert wurde. Des Weiteren der Hinweis auf die VI. Internationale Kunstausstellung im Münchener Glaspalast, 1892: dort werden unter Nrn. 993 und 994 zwei Intérieurs genannt. – Gerkens, Gerhard / Zimmer- mann, Horst (Hrsg.), Gotthardt Kuehl, 1850 –1915. Mit Werkverzeichnis von Uta Neidhardt (unvollst.). Leipzig 1993: evtl. eines der unter den WVZ-Nrn. 148 oder 242 (ohne Abb. u. Format) aufgeführten Werke.

Provenienz: Carl F. W. Borgward, Bremen. – Bolland & Marotz, Bremen, Sonderauktion 550, 28.2.2004, Nachlass des Automobilfabrikanten C. F. W. Borgward, Bremen, Kat.-Nr. 294. – ­Süddeutsche Privatsammlung.

€ 12.000 –15.000

272 Gemälde19./20. Jahrhundert 273 422 307645 / 41222-1 Gustave Colin 1828 Arras (Pas-de-Calais)–1910 Paris Stierkampf in der Arena von Bilbao R. u. signiert. Rücks. auf dem Keilrahmen Etikett „Kunst­ handlung Thomas Maier & Co. Fine Art, Stuttgart“. Öl auf Lwd. 65,5 × 81,5 cm. Min. rest. Rahmen.

Gustave Colin war Schüler von Constant Dutilleux und ­Thomas Couture und debütierte im Pariser Salon 1857 mit einem Porträt seiner Großmutter. 1863 wurde er vom Salon abgewiesen und stellte daraufhin mit großem Erfolg im „Salon des Refusés“ aus. 1864 entdeckte er die spanische Landschaft und Kultur für sich, die ihn in den Folgejahren zu zahlreichen Darstellungen auch von Stierkampfszenen inspirierten.

In seiner Begeisterung für das Thema der „Corrida“ war Gustave Colin nicht allein: Bereits Francisco de Goya y Lucientes schuf in den Jahren 1814 bis 1816 seine berühmte Folge von Radierungen „La Tauromaquia“, worin er sich mit dem Geschehen in der Arena, mit dem Kampf zwischen Mensch und Tier intensiv auseinandersetzt. Im 20. Jahr­ hundert folgte Pablo Picasso nach, für den die Corrida stets Thema und künstlerische Herausforderung blieb – die Kraft des Augenblicks im Angesicht von Leben und Tod ­inspirierte ihn Zeit seins Lebens. Auch Schriftsteller wie Ernest Hemingway, der im Jahre 1923 erstmals die „Fiesta de San Fermin“ in Pamplona besuchte, konnten sich den überwältigenden optischen und emotionalen Eindrücken nicht verschließen.

Gustave Colin, mit seinen Werken in den wichtigsten fran­ zösischen Sammlungen vertreten, widmete sich häufig Dar- stellungen von Stierkämpfen. Auffallend bei diesem Künstler ist, dass er neben dem Schildern des Kampfes als solchem sein eigentliches Hauptaugenmerk auf die Vermittlung der Atmosphäre in der Arena selbst richtet, im besten Sinne seine „Impression“ vom Geschehen zu vermitteln sucht: Wichtig für Colin ist die Wahl eines exklusiven Bildausschnitts für die Darstellung der weiten Fläche, auf welcher sich der Kampf abspielt, umgeben von den steil ansteigenden Zu­schauer­rängen. Man glaubt, durch das elaborierte Kolorit die Hitze des Nachmittags körperlich zu spüren und schätzt sich glücklich, als Betrachter der Szene sich unter die Zu­ schauer im verschatteten Teil der Arena mischen zu dürfen. Gustave Colins meisterhaftes Spiel mit der Lichtführung be­eindruckte viele seiner Zeitgenossen, darunter auch Emile Zola.

Provenienz: Collection Compte Armand Doria, Château d’Orrouy.

€ 12.000 –15.000

274 Gemälde19./20. Jahrhundert 275 423 313403 / 42266-1 Alexander Koester 1864 Bergneustadt–1932 München Sieben Enten auf sonnigem Schilfwasser R. u. signiert. Auf dem Keilrahmen unleserlich bezeichnet und mit Stempel der Berliner Kunsthandlung Heinrich Ka[...]o. Öl auf Lwd. 72 × 119,5 cm. Min. rest. Rahmen.

Unser Gemälde „Sieben Enten auf sonnigem Schilfwasser“ datiert in Alexander Koesters Zeit in Dießen am Ammersee (1915 bis 1932), das Entstehungsjahr dürfte aufgrund der stilistischen ­Kriterien um 1915 anzusiedeln sein.

Fast dreißig Jahre widmete der Künstler dem Thema, das er mit Bravour beherrschte. Bereits 1904 wurde Koester auf der Weltausstellung in St. Louis für ein Enten-Gemälde mit der Goldmedaille ausgezeichnet, von Prinzregent Luitpold von Bayern erhielt der Maler eine weitere Goldmedaille für die Komposition „Dem Ufer zu“. Koesters Arbeiten widerspiegeln in ihrer Anlage die Kenntnis japanischer Kunst, aber auch die Reflektion des französischen Impressionismus in der Behandlung des Kolorits und der Beleuchtungseffekte.

Die Meisterschaft Koesters zeigt sich nicht nur in der mannigfaltigen und abwechslungsreichen Anlage seiner Kompositionen, sondern auch in der Darstellung des Gefieders, im Wechselspiel der Farben und im Raffinement der Lichtführung. Besonders die Schaffenszeit zwischen 1910 –1915 darf als Höhepunkt in seinem Oeuvre gelten.

Betrachtet man den Pinselduktus bei der Wiedergabe des Entengefieders, wird schnell deutlich, wie sicher dieses mit breitem Pinsel in seiner Struktur und Modellierung formuliert ist. Die evozierte Stofflichkeit weicher Federn, die durch die herabscheinende Sommersonne zum Glänzen gebracht werden, gerät zu einer nahezu haptischen Erfahrung. Gleichermaßen nehmen die Reflexionen des Wassers die differenzierten, kontrastreichen Nuancen des Gefieders auf und schaffen so ein homo­ genes und in Gänze harmonisches Bildgefüge, das sowohl in der nahen, als auch in der distanzierten Ansicht dem Blick des Betrachters standhält. Koester kommt mit seinen Entenbildern zu zeitlosen, aber dennoch individuellen Bildlösungen von hohem ästhetischem Reiz, die ihn auch heute noch als Künstler unvergessen bleiben lassen.

Vgl. Stein, Ruth / Koester, Hans, Alexander Koester 1864 –1932. Leben und Werk. Recklinghausen 1988, WVZ-Nrn. 904 – 907 (mit Abb.): die Gemälde sind in der Anlage der Komposition mit sieben Enten fast identisch, wobei die Farbigkeit der Enten variiert wird, drei der Fassungen sind im Format deutlich kleiner als das vorliegende Gemälde.

€ 30.000 –35.000 *

276 Gemälde19./20. Jahrhundert 277 278 424 312659 / 42032-41 Gabriel Schachinger 1850 München –1912 Eglfing b. Murnau Klatschmohn in Glasvase R. u. signiert, Ortsbezeichnung München und 1902 datiert. Öl auf Lwd. 98 × 80 cm. Rest. Rahmen min. besch.

Gabriel Schachinger erhielt seine künstlerische Ausbildung an der Münchener Akademie u. a. bei Karl Theodor von Piloty und Alexander Wagner. Mit einem Stipendium ging er 1876 –78 nach Italien. Nach seiner Rückkehr nach München war er u. a. für das Haus Wittelsbach als Porträtist wie auch als Dekorationsmaler tätig. Neben diesen Werken oft historischer Thematiken sind es vor allem die Stillleben, die sein künstlerisches Schaffen ausmachten.

Provenienz: Neumeister, München, Auktion 346, 2. Dezember 2009, Kat.-Nr. 764

€ 30.000 –35.000

Gemälde19./20. Jahrhundert 279

425 312661 / 42032-42 Gabriel Schachinger 1850 München –1912 Eglfing b. Murnau

Stillleben mit Iris und Gladiolen 426 312953 / 42110-7 Davor ein Weinglas und eine Silberschale mit Äpfeln. Marie Nyl-Frosch L. o. signiert, Ortsbezeichnung München und 1907 1857 München –1914 ebenda datiert. Öl auf Lwd. 66 × 47 cm. Rest. Rahmen min. Stillleben mit weißen Rosen besch. L. u. signiert. Öl auf Lwd. 111× 76,5 cm. Provenienz: Neumeister, München, Auktion 346, Min. besch. Rahmen besch. 2. Dezember 2009, Kat.-Nr. 763. € 15.000 –20.000 € 1.000 –1.500

Gemälde19./20. Jahrhundert 281 427 312045 / 41920-13 Charles (Karl Friedrich Alfred) Vetter 1858 Kahlstädt /Ostpreußen –1936 München Der Stachus in München bei Nacht R. u. signiert, Ortsbezeichnung München und 1908 datiert. Öl auf Lwd. 61 × 76 cm. Min. rest. Min. besch. Rahmen min. besch.

Charles Vetter übersiedelte 1881 von Ostpreußen nach München, um an der dortigen Kunstakademie Malerei zu studieren. Von kurzen Unterbrechungen abgesehen, lebte Vetter in der bayerischen Metropole, die ihm mannigfaltige Motive für seine Werke bot. Über mehrere Dekaden war der Maler mit seinen durch den Impressionismus beeinflussten Werken Erfolg beschieden. So stellte er regelmäßig im ­Münchener Glaspalast und in der Münchner Secession seine Werke aus. 1906 trat er dem Münchner Verein ­„Deutscher Künstlerbund – Die Türmer e.V.“ bei, dem auch gleichgesinnte Secessionisten, die neuere Entwicklungen wie den Expressionismus ablehnten, angehörten, darunter Otto Pippel, Edward Cucuel, Ludwig Dill, Erich Erler, ­Friedrich Kallmorgen und Julius Seyler.

Vetters Oeuvre wird vor allem durch städtische Ansichten bestimmt, ab 1900 wird das geschäftige Treiben auf den belebten Münchner Straßen und Plätzen zum bildbestim- menden Motiv. Atmosphärische Stimmungsbilder zu ­verschiedenen Tages- und Jahreszeiten, die das pulsierende Leben einer sich entwickelnden Großstadt, hier als regne­ rische Abendszenerie mit Trambahn und Pferdedroschken sowie zahlreichen Figuren, schildern, zeigen – auch in ihrem Duktus – eine deutliche künstlerische Nähe zu dem Berliner Maler Lesser Ury.

Provenienz: Süddeutsche Privatsammlung. € 12.000 –15.000

282 Gemälde19./20. Jahrhundert 283 428 312023 / 41920-1 Charles Johann Palmié 1863 Aschersleben –1911 München München – Das abendliche Neue Rathaus R. u. signiert, Ortsbezeichnung München und (19)08 datiert. Öl auf Lwd. 132 × 100 cm. Min. rest. Rahmen min. besch.

Palmié erhielt seine Ausbildung bei dem Dekorationsmaler Rieck in Dresden, gefolgt von einem zweijährigen Studium an der dortigen Akademie. 1884 begab er sich nach München und war dort Schüler bei August Fink. Ausgehend von der Freilichtmalerei des Biedermeiers, wandte sich der Künstler nach der Jahrhundertwende dem Impressionismus, speziell dem Pointillismus zu. Damit überwand er, wie auch sein Zeitgenosse Otto Pippel, aus der klassischen Tradition der Münchner Malerschule kommend, die Schwelle zur Moderne.

Im Januar 1909 zählte Palmié zusammen mit Marianne von Werefkin, Alexej von Jawlensky, Adolf Erbslöh, Gabriele Münter, Wassily Kandinsky, Alexander Kanoldt, Paul Baum u.a. zu den Gründungsmitgliedern der Neuen Künstlervereinigung München (N.K.V.M.), die er aber ebenso wie der Impressionist Paul Baum vor der ersten Ausstellung aufgrund künstlerischer Differenzen wieder verließ.

Palmiés nächtliche Stimmung des Münchner Marienplatzes ist in differenzierte lyrische Blautöne gehüllt, die dem Betrachter die flimmernde Abendluft als sinnliche Erfahrung spüren lässt. Wenige gelbliche Lichtakzente akzentuieren effektvoll die Szenerie und schaffen so eine geradezu mediterrane Impression.

Provenienz: Süddeutsche Privatsammlung.

€ 10.000 –15.000

284

429 312044 / 41920-12 Otto Pippel 1878 Lodz – 1960 München „Die Ludwigstraße in München“ Rechts unten signiert. Auf dem Keilrahmen mit Etikett des Künstlers und dort eigenhändig betitelt. Öl auf Lwd. 70,5 × 80 cm. Doubliert. Rest. Rahmen min. besch.

Otto Pippel gilt als süddeutscher Impressionist, dessen Gemälde sich großer Beliebt­ heit erfreuten. Ähnlich wie Lesser Ury wendet sich Pippel hier der Darstellung des Stadtlebens zu, das er als das einer pulsierenden Metropole schildert. Automobile und eine Tram sind dem Blick auf die Feldherrenhalle vorgelagert, so dass der geschäftige Rhythmus der bayerischen Hauptstadt München verdeutlicht wird.

Provenienz: Süddeutsche Privatsammlung.

€ 10.000 –12.000

286 Gemälde19./20. Jahrhundert 287 431 313093 / 42163-5 München 430 312773 / 42071-1 um 1929 Ernst Liebermann Fronleichnamsprozession auf dem Max-Joseph- 1869 Langemüß (Meiningen)–1960 Beuerberg Platz Das Bayerische Nationalmuseum in München R. u. undeutlich signiert, Ortsbezeichnung München R. u. signiert und (19)08 datiert. Öl auf Lwd. und 1929 datiert. Öl auf Lwd. 41 × 38,5 cm. Min. rest. 152 × 101,5 cm. Rest. Rahmen. Rahmen min. besch.

€ 1.500 –2.000 € 800 –900

288 432 312822 / 42077-5 1836 Schrobenhausen –1904 München Konrad Dreher Brustbild nach links, mit breitkrempigem Hut. L. M. signiert und 1902 datiert. Öl auf Karton. 78 × 62 cm. Rest. Besch. Rahmen.

Konrad Dreher (1859 –1944) war ein zu Lenbachs Zeit hoch geschätzter Volksschauspieler und Charakterdarsteller, Schriftsteller und Mitbegründer des Bauerntheaters „Die Schlierseer“. Er pflegte freundschaftlichen Umgang mit Lenbach, Gulbransson und Defregger und verkehrte mit den Schriftstellerkollegen Ganghofer und Thoma.

Vgl.: Mehl, Sonja, Franz von Lenbach in der Städtischen Galerie im München. ­München 1980, S. 136 f, Kat.-Nr. 259 (mit Abb.): Bildnis Drehers wohl aus dem gleichen Zeitraum, jedoch mit anderem Hut.

Provenienz: Neumeister, München, Auktion 340, 2. Juli 2008, Kat.-Nr. 731 – Deutsche Privat­ sammlung.

€ 3.500 – 4.000

Gemälde19./20. Jahrhundert 289 433 313402 / 42298-1 Franz von Lenbach 1836 Schrobenhausen –1904 München Bildnis Felix Ludwig Graf von Bothmer Rücks. Echtheitsbestätigung Notar Hans Demeter, Dachau (handschr., Stempel, bez. Nr. 26 und altes Klebeetikett). Öl auf Karton. 62 × 51 cm. Min. besch. Rahmen min. besch.

Der Dargestellte Felix Ludwig Graf von Bothmer (1852 München –1937 ebenda) war Generaloberst im Ersten Weltkrieg und erhielt mehrere hochrangige Orden für seine erfolgreichen Offensiven.

Provenienz: Deutsche Privatsammlung.

€ 2.000 –2.500

290 434 313401 / 42285-1 Franz von Lenbach 1836 Schrobenhausen –1904 München Bildnis eines Herren R. u. signiert. Öl auf Holz. 83 × 65,5 cm. Einschubleisten. Rest. Rahmen besch.

Provenienz: Deutsche Privatsammlung.

€ 2.800 –3.200

Gemälde19./20. Jahrhundert 291 436 311979 / 41908-1 Albert von Keller 1844 Gais / Kanton Appenzell –1920 München „Die spanische Tänzerin Otero als Carmen“ R. o. signiert. Rücks. auf dem Keilrahmen betitelt. Öl auf Lwd. 50 × 32 cm. Doubliert. Rest. Rahmen 435 313015 / 42136-2 min. besch. Carl Johann Nikolaus Piepho 1869 Frankfurt am Main –1920 München Augustine Caroline Otéro Iglesias (1868 Pontevedra –1965 Nizza), „La Belle Otéro“, war eine spanische Tänzerin Dame auf dem Sofa und Sängerin der Belle Epoque, auch bekannt für Ihre ­Verhältnisse mit berühmten und einflussreichen Männern. R. u. signiert. Öl auf Lwd. 64 × 80,5 cm. Rest. Ihr Ruf und ihre Schönheit inspirierten zahlreiche Künstler ­Farbabsplitterungen. Rahmen min. besch. wie Schriftsteller u. a. Auguste Renoir oder Marcel Proust.

€ 1.000 –1.200 € 4.000 – 4.500

292 437 312055 / 41714-33 Narcisse Virgile Diaz de la Peña 1807 Bordeaux–1876 Menton, zugeschrieben „La Fontaine de Jouvence“ R. u. Reste einer Bezeichnung „[...]az“. Öl auf Holz. 32 × 24 cm. Rest. Min. besch. Rahmen min. besch.

€ 1.500 –2.000

Gemälde19./20. Jahrhundert 293 438 312629 / 42032-13 Fritz Erler 1868 Frankenstein/Schlesien –1940 München Frau mit Hund Rücks. auf dem Keilrahmen Ausstellungsetikett Haus der Kunst München. Öl auf Lwd. 75 × 48,5 cm. Doubliert. Rest. Rahmen.

Literatur: Schroeter. Christina, Fritz Erler. Leben und Werk. Hamburg 1992, S. 257, WVZ-Nr. 58.

Ausstellung: Secession. Europäische Kunst um die Jahrhundertwende. Haus der Kunst München. 1964, S. 35.

Provenienz: Neumeister, München, Auktion „Sammlung Prof. Liebermeister“, 19. Mai 2010, Kat.-Nr. 422.

€ 6.000 –8.000

294

440 313076 / 42161-1 Friedrich Ernst Wolfrom 1857 Magdeburg –1923 Berlin Mythologische Szene Junge Frauen mit Kind im Park. R. u. signiert und 1905 datiert. Öl auf Karton. 49 × 71 cm. Rest. ­Randbereibungen. Rahmen min. besch.

439 313131 / 42182-1 € 1.500 –2.000 Nikolaus Gysis 1842 Sklavohory auf Tinos –1901 München, zugeschrieben 441 „Historia“ 312601 / 42052-1 Adolf Frey-Moock Ölstudie „en grisaille“ auf Lwd., auf Karton 1881 Jona –1954 Steinebrunn ­aufgezogen. D. 22,6 cm. Rahmen besch. Der trunkene Silen Vgl.: Montandon, Marcel, Gysis, Bielefeld und Leipzig L. u. signiert. Öl auf Lwd. 63 × 78 cm. Rest. 1902, S. 62, Abb. 59: Historia. Plakat der Münchener Rahmen besch. ­Künstlergenossenschaft, sowie S. 107 f.

€ 800 –1.000 € 1.500 –2.000

296 Gemälde19./20. Jahrhundert 297 442 312713 / 42032-75 Paul Mathias Padua 1903 Salzburg – 1981 Rottach-Egern Zwei Bauern R. o. signiert und 1934 datiert. Öl auf Holz. 81 × 62,5 cm. Einschubleisten. Rest. Besch.

Provenienz: Neumeister, München, Auktion 340, 2. Juli 2008, Kat.-Nr. 793.

€ 6.000 –8.000

298 443 312715 / 42032-77 Otto Pippel 1878 Lodz – 1960 München Abendgesellschaft R. u. signiert. Öl auf Sperrholzplatte. 32,5 × 42,3 cm. Rest. Rahmen min. besch.

Provenienz: Neumeister, München, Auktion 346, 2. Dezember 2009, Kat.-Nr. 750.

€ 8.000 –10.000

Gemälde19./20. Jahrhundert 299 444 312359 / 41980-3 Eugen Spiro 1874 Breslau –1972 New York Damenbildnis Brustbild nach links, an einem Fenster sitzend. L. u. signiert. Öl auf Lwd. 65 × 54,5 cm. Rest. Rahmen.

€ 3.000 – 4.000

300 445 312655 / 42032-37 Rudolf Riemerschmid 446 1873 München –1953 ebenda 313416 / 42293-1 Josef (Joseph) Oppenheimer Mädchenbildnis 1876 Würzburg –1966 Montreal R. u. monogrammiert RR. Öl auf Lwd. auf Karton. Bildnis eines Mädchens im rosa Kleid 31,7 × 23,8 cm. Rest. Craquelé. Rahmen. L. o. signiert und (19)26 datiert. Öl auf Lwd. Provenienz: Neumeister, München, Auktion 340, 64,5 × 58 cm. Rest. Rahmen besch. 2. Juli 2008, Kat.-Nr. 805. € 500 –700 € 1.800 –2.200

Gemälde19./20. Jahrhundert 301 447 448 312418 / 41998-1 313341 / 42265-1 Franz Amling Leopold Schmutzler 1853 Trier–1894 Schleißheim 1864 Mies/ Böhmen –1941 München Weiblicher Akt am Waldteich Weiblicher Rückenakt R. u. signiert und (18)91 datiert. Öl auf Lwd. L. u. signiert. Öl auf Lwd. 83,5 × 61 cm. 100 × 87 cm. Rest. Rahmen besch. Rest. Craquelé. Rahmen min. besch.

€ 3.000 – 4.000 € 1.500 –1.800

302 449 311896 / 41889-1 Hans Hassenteufel 450 1887 Hamburg –1943 München 312660 / 42060-1 Marcel von Herrfeldt „Spiegelbild“ 1889 Paris –1965 München R. o. signiert und Ortsbezeichnung München. Rücks. Salome mit dem Haupt Johannes des Täufers auf den Resten eines Klebezettels betitelt. Öl auf Lwd. 88,5 × 72,5 cm. Rest. Min. Randbereibungen. R. u. signiert. Öl auf Lwd. 109 × 54 cm. Rest. Rahmen besch. Besch. Rahmen besch.

€ 1.500 –2.000 € 1.500 –2.000

Gemälde19./20. Jahrhundert 303 451 312692 / 42032-62 Otto („Akt-Fuchs“) Fuchs 1911 Metz–2000 Dachau Stehender weiblicher Akt R. u. signiert. Öl auf Lwd. 60,5 × 40,5 cm. Min. besch. Rahmen min. besch.

€ 800 –1.000 ×

304 452 312652 / 42032-34 Oswald Poetzelberger 1893 Karlsruhe –1966 Radolfzell Blick auf die Kathedrale von Chartres R. u. signiert und 1935 datiert. Öl auf Hartfaserplatte. 75 × 80 cm. Rest. Rahmen besch.

Provenienz: Neumeister, München, Auktion 340, 2. Juli 2008, Kat.-Nr. 801.

€ 1.500 –2.000

Gemälde19./20. Jahrhundert 305 453 312714 / 42032-76 Werner Peiner 1897 Düsseldorf–1984 Leichlingen Afrikanische Landschaft mit Antilopen und Zebras L. u. monogrammiert WP (ligiert). Öl auf Sperrholzplatte auf Karton. 55,5 × 80,5 cm. Rest. Min. besch. Rahmen besch.

Marcus Albanus, Enkel des Künstlers, hat die Authentizität auf Basis einer ­Fotografie bestätigt und datiert das Gemälde anhand des vom Künstler selbst geführten Werkverzeichnisses auf das Jahr 1935.

Provenienz: Neumeister, München, Auktion 344, 24. Juni 2009, Kat.-Nr. 742.

€ 3.000 –5.000 ×

306 454 311973 / 41906-1 Claus Bergen 1885 Stuttgart–1964 Lenggries „Ostindienfahrer“ R. u. signiert. Rücks. auf dem Keilrahmen betitelt und bezeichnet. Öl auf Lwd. 65 × 98 cm. Rahmen besch.

€ 1.500 –2.000 ×

Gemälde19./20. Jahrhundert 307 308 Künstlerindex

Künstler Kat.-Nr. Künstler Kat.-Nr.

Achenbach, Andreas 342, 343 Douzette, Louis 346 Adam, Benno 308 Dücker, Eugène (Eugen) Gustav 344 Adam, Heinrich 309 Dupré, Jules 341 Adam d. J., Julius 390 Eberle, Adolf 393 Alt, Franz 199, 200 Eichler, Matthias Gottfried 184 Amerling, Friedrich von 299 Erler, Fritz 438 Amling, Franz 447 Fabius, Jan (J. Czn) 395 Andersen-Lundby, Anders 367 Felgentreff, Paul 394 Barraband, Jacques 183 Firle, Walther 396 Bassano il Giovane Foneche, André 353 (eigentlich da Ponte), Francesco 230 Fortuny y Marsal, Mariano 198 Beich, Franz Joachim 270, 291 Frankl, Franz 374 Bensa, von Alexander Ritter 407 Frey, Johann(es) Jakob 311 Bergen, Claus 215, 454 Frey-Moock, Adolf 441 Besler, Basilius 174, 175, 176 Fries, Bernhard 312 Beul, Henri de 386 Fuchs, Otto („Akt-Fuchs“) 451 Blau (Blau-Lang), Tina 366 Gascar, Henri 247 Bock, Adolf 216, 217, 218, 219, 220 Gauermann, Jakob 186 Bommel d. J., Elias van 221 Geiger, Margarethe (Anna Margarethe) 295 Bril, Paul 233 Gelder, Arent de 269 Broch, Alois 419 Geyer, Johann 411 Buchholz, Karl 340 Giachi, E. 413 Buland, Jean-Eugène 417 Govaerts, Abraham 235 Bürkel, Heinrich 194, 195, 313, 314, 315, 316 Grenier de Lacroix, Buttlar (Butlar), Augusta von 188 gen. Lacroix de Marseille, Charles François 287 Cappelle, van Jan de 262 Gresly, Gaspard 280 Carracci, Agostino 231 Grützner, Eduard von 400 Chwala, Adolf 331 Günther, Ignaz 182 Colin, Gustave 422 Gysis, Nikolaus 439 Compton, Edward Theodore 202 Hassenteufel, Hans 449 Courtois, Jacques 253, 254 Heinisch, Karl Adam 339 Cranach d. J., Lucas 236 Heinlein, Heinrich 329 Defregger, Franz von 193, 399 Herrfeldt, Marcel von 450 Desmarées, Georges 278 Hirt, Heinrich 398 Diaz de la Peña, Narcisse Virgile 437 Horemans, Jan Josef d. J. 289 Dietrich, gen. Dietricy, Hughes, Edward 415 Christian Wilhelm Ernst 283 Jantsy-Horvath, C. 211 Dill, Otto 212, 213 Jerichau, Harald Adolph Nikolaj 352 Doering, H. 414 Jungblut, Johann 370, 371, 372 Doll, Anton 328, 357, 358 Kaufmann, Karl 345 Dorner d. J., Johann Jakob 322 Kaulbach, Hermann 402, 403, 420

NEUMEISTER / ALTE KUNST 309 Künstleindex

Künstler Kat.-Nr. Künstler Kat.-Nr.

Keller, Albert von 436 Putter, Pieter de 275 Kever, Jacobus Simon Hendrik (Hein) 204 Putz, Leo 207 Klomp, Aelbert 264 Quaglio, Franz 410 Knab, Ferdinand 355 Rahl, Carl Heinrich 187 Kobell, Wilhelm von 185 Raupp, Karl 375 Koch, Josef 373 Reichmann, Georg Friedrich 301 Köckert, Julius 384 Reinhardt, Louis (Ludwig) 380 Koester, Alexander 210, 423 Reinhold, Franz 325 Kovalevsky, Pavel Osipovich 406 Reni, Guido 239 Kuehl, Gotthardt 421 Ridinger, Johann Elias 292 Kunisada (Toyokuni III) & Riemerschmid, Rudolf 445 Utagawa Kuniyoshi, Utagawa 222 Roehn, Alphonse (Jean-Alphonse) 300 Lautensack, Hanns (Hans) Sebald 169 Rottmann, Carl 310 Lenbach, Franz von 432, 433, 434 Roubaud, Franz 408, 409 Liebermann, Ernst 430 Saltzmann, Carl 214 Lingelbach, Johannes 261 Sartorius, Francis 293 Lonza, Antonio 412 Schachinger, Gabriel 424, 425 Makart, Hans 197 Schleich d. Ä., Eduard 326 Manet, Edouard 205 Schlesinger, Felix 397 Meissner, Ernst 377 Schmutzler, Leopold 448 Molenaer, Jan Miense 259 Schnorr von Carolsfeld, Ludwig Ferdinand 196 Montemezzo, Antonio Matteo 382 Schoyerer, Josef 333, 334 Moralt, Willy 209, 405 Schüz (Schütz) d. Ä., Christian Georg 284 Moras, Walter 347 Sichel, Nathaniel 304 Nocret, Jean 248 Solis d. Ä., Virgilius 170 Noerr, Julius 376 Spaun, Paul von 356 Nyl-Frosch, Marie 426 Sperl, Johann 365, 383 Oberman, Antonis 379 Spiro, Eugen, 444 Olivier, Friedrich 189 Spitzweg, Carl 190, 191, 192, 317, Oppenheimer, Josef (Joseph) 446 318, 319, 320, 321 Ostade, Adriaen van 256 Stademann, Adolf 359, 360, 361, 362 Padua, Paul Mathias 442 Stanhope, John Roddam Spencer 416 Palmié, Charles Johann 428 Staverenus, Petrus 255 Patch, Thomas 286 Steinike (Steinicke), Pausinger, Clemens von 206 Johann Heinrich Ludolf 330 Pavil, Elie Anatole 354 Stephan, Joseph 285 Peiner, Werner 453 Stoof, Willem Benedictus 305 Piepho, Carl Johann Nikolaus 435 Strützel, Otto 368 Pippel, Otto 429, 443 Stuhlmüller, Karl 404 Platz, Ernst 203 Thiersch, Ludwig 378 Poetzelberger, Oswald 452 Thomassin, Désiré 369

310 Künstler Kat.-Nr.

Tischbein d. Ä., Johann Heinrich 281, 282 Tizian (Tiziano Vecellio) 229 Troili, Uno (Gustaf Uno) 302 Trouillebert, Paul Désiré 208 Truesdell, Gaylord Sangston 385 Vertin, Pieter Gerard 338 Vetter, Charles (Karl Friedrich Alfred) 427 Victors, Jan 260 Viruly, Frans 252 Voltz, Johann Friedrich 327 Vuuren, Jan van 391 Wanderer, Wilhelm (Georg W.) 392 Wenglein, Josef 364 Wildens, Jan 263 Willers, Ernst 324 Willroider, Ludwig 332 Windmaier, Anton 363 Wolfrom, Friedrich Ernst 440 Ziem, Félix 348, 359, 350 Zimmer, Wilhelm Carl August 401 Zügel, Heinrich von 387, 388, 389 Zurbarán, Juan de 274

NEUMEISTER / ALTE KUNST 311 Kunstauktionshaus Neumeister Repräsentanzen

Barer Straße 37 Berlin 80799 München Ursula Maria Fußmann Postfach 401349 Grainauer Straße 19 T + 49 (0) 89 23 17 10 - 0 10777 Berlin F + 49 (0) 89 23 17 10 - 55 T + 49 (0) 30 23 62 65 56 [email protected] F + 49 (0) 30 23 62 65 56 www.neumeister.com [email protected] (Katalog im Internet) Düsseldorf Beate Kalisch Art & Jewels Consulting Ltd. Katrin Stoll Postfach 1141 Öffentlich bestellte und 40636 Meerbusch-Büderich vereidigte Kunstauktionatorin T + 49 (0) 2132 685 81 81 [email protected] Dr. Rainer Schuster Kunstauktionator Hamburg Dr. Nikola Kleine-Brüggemann Barbara Huber Otto-Ernst-Straße 23 Kunstauktionatorin 22605 Hamburg T + 49 (0) 40 8199 73 44 F + 49 (0) 40 8195 89 53 [email protected]

Rheinland Dr. Ralf-P. Seippel c/o Galerie Seippel Zeughausstraße 26 50667 Köln T + 49 (0) 221 2573068 [email protected]

Wien Dr. Sylvia Schuster Lobkowitzplatz 1/28 A - 1010 Wien T + 43 (0)1 513 86 40 F + 43 (0)1 512 05 21 15 [email protected] Bankverbindung Zürich Margaretha Zollinger Schlüsselgasse 10 Commerzbank München CH - 8022 Zürich Konto 668 992 101 T + 41 (0) 44 211 73 66 BLZ 700 400 41 F + 41 (0) 44 211 73 64 IBAN DE93 7004 0041 0668 9921 01 [email protected] BIC COBADEFF700 USA Stadtsparkasse München Susanne C. Kaletsch Konto 901 224 980 221 Andalusia Drive BLZ 701 500 00 Palm Beach Gardens, FL 33418 IBAN DE30 7015 0000 0901 2249 80 T + 1 (0)561 4 29 40 39 BIC SSKMDEMM [email protected]

312 Kontakte Fachgebiete / Bearbeitung

Zentrale 23 17 10 - 0 Graphik, Gemälde, Miniaturen Fax 23 17 10 - 55 Dr. Rainer Schuster 23 17 10 - 41 Barbara Huber M.A. 23 17 10 - 32 Empfang und Information Désirée Preiss M.A. Margit Poewe 23 17 10 - 24 (redaktionelle Mitarbeit)

Warenanlieferung / Versand Möbel, Skulpturen, Textilien Muris Kopi´c 23 17 10 - 34 Dr. Bettina Schwick 23 17 10 - 42

Skulpturen Dr. Albrecht Miller (Berater)

Schmuck Beate Kalisch, Gemmologin, Sachverständige ISO9001 02132 685 81 81 Sabine von Poschinger M. A., vereidigte Sachverständige 23 17 10 - 0

Keramik, Porzellan, Glas, Silber, Kunsthandwerk, Uhren, Ikonen Dr. Doris Bachmeier 23 17 10 - 43

Jugendstil / Art Déco Dr. Bärbel Wauer 23 17 10 - 44

Katalogbestellung Petra Ottensarndt 23 17 10 - 91

Telefonisches Bieten Petra Ottensarndt 23 17 10 - 91

Vorbehalte Victoria Zwoelfer 23 17 10 - 12

Presse und Öffentlichkeitsarbeit Bernd Degner 23 17 10 - 50

NEUMEISTER / ALTE KUNST 313 Nächste Auktionen

19. Juli 2018 Benefizauktion zugunsten Hilfsverein Nymphenburg e.V. ­anlässlich des 85. Geburtstages SKH Herzog Franz von Bayern

25./26. September 2018 Schmuck und Alte Kunst

4./5. Dezember 2018 Schmuck und Alte Kunst

7. Dezember 2018 Klassische Moderne Post War & Contemporary Art

314 NEUMEISTER

Wir freuen uns über ihre Einlieferungen für unsere nächsten Auktionen

Schmuck Alte Kunst

Klassische Moderne Post War & Contemporary Art

Gemälde19./20. Jahrhundert 315 NEUMEISTER

Zieblandstraße Universität TRAM 27 BUS 154 BUS 154 ൷ᵷ Schellingstraße ൷ ൷ Schelling-

Arcisstraße straße U-BAHN U3 | U6 | U3 U-BAHN Heßstraße NEUE

U-BAHN U2 PINAKOTHEK ൷Pinakothek ൷ Straße Barer BUS 100 Theresienstraße ᵷ ALTE Theresien- PINAKOTHEK straße Ludwigstraße BUS 100 BUS 100 PINAKOTHEK

Arcisstraße DER MODERNE BUS 100 Amalienstraße Gabelsbergerstraße ൷ Pinakothek

Augustenstraße GLYPTOTHEK Türkenstraße

ᵷ Königsplatz ൷ Karolinen- Odeonsplatz platz Brienner Straße ൷ᵷ STAATLICHE ANTIKEN- SAMMLUNGEN

Karlstraße TRAM 27 Katharina-von-Bora-Straße

Luisenstraße U-BAHN U3 | U6 | U3 U-BAHN Maximilianplatz

ALTER BOTANISCHER

BUS 100 U-BAHN U2 GARTEN Elisenstraße Marienplatz Karlsplatz (Stachus) ᵸ ᵷ Hauptbahnhof Neuhauser Straße Kaufingerstraße ᵺ ᵸ ᵷ ൷ ᵸ S-BAHN S1–S8 S-BAHN S1–S8

So erreichen Sie uns

NEUMEISTER Münchener Kunstauktionshaus Barer Straße 37 80799 München [email protected] www.neumeister.com

MVG U-Bahn-Station Universität (U3, U6)

Bus Museumslinie 100 | Linie 154

Tram Linie 27, 28. Haltestelle Schellingstraße

316 Wichtige Hinweise für unsere Kunden

Die Ergebnisse unserer vergangenen Auktionen sind jederzeit­ unter www.neumeister.com abrufbar.­­

Seit 1. Januar 1995 gilt in Deutschland die Differenzbe­steue­ Bei den Größenangaben der Bilder ist die Höhe der Breite rung (§ 215a USTG i. d. Fassung vom 9.8.1994). Im Aufgeld vorangesetzt­ (ohne Rahmen). von 27% ist die Umsatzsteuer enthalten, die nicht gesondert Bei den Größenangaben für Möbel usw. ist die Reihen­folge: ­ausgewiesen wird. Höhe, Breite, Tiefe. Der Ersteigerer übernimmt im Verhältnis zum Einlieferer die Der individuelle Zustand der Auktionsobjekte ist allge­mein Zahlung der gesetzlichen Folgerechtsabgabe zur Hälfte. bei den Schätzpreisen berücksichtigt. Normale Alte­rungs­ Sie wird gemäß § 26 UrhG bei Veräußerung von Originalen erscheinungen werden nicht erwähnt. ­eines Werkes der Bildenden Künste, an denen das Urheber-­ Die Katalogbeschreibungen sind weder Zusicherungen ­­­­recht noch nicht erloschen ist, geschuldet. Die unter diese ­einer Beschaffenheit i. S. von § 434 Abs. 1 BGB noch einer Rege­lung fallenden Katalognummern sind mit einem × ­Garantie i. S. von § 443 Abs. 1 BGB. Gegen die Firma ge­kenn­zeichnet. ­NEUMEISTER Münchener Kunstauktionshaus GmbH & Co. Ausfuhrlieferungen in Drittländer außerhalb der EU und an KG gerichtete Beanstandungen können nach dem Zuschlag Unternehmen in andere EU-Mitgliedsstaaten, die eine gülti­­ ge­ nicht berücksichtigt werden. ID-Nummer nachgewiesen haben, können auf Wunsch von Aus konservatorischen Gründen werden die Objekte während der Mehrwertsteuer befreit werden. Das Aufgeld beträgt in der Auktion nicht mehr im Original vorge­zeigt. Bitte begut- diesen Fällen 22%. achten Sie die Objekte während unserer ­offiziellen Besich­ Bieternummern werden vor Beginn der Auktion und während­ tigungszeiten. der Vorbesichtigung ausgegeben. Der Bieter haftet für die missbräuchliche Verwendung seiner Bieternummer. Die in diesem Katalog angegebenen Zustandsbeschreibun­ Reservierte Sitzplätze stehen in beschränkter Anzahl zur gen sind nur als Anhaltspunkte für wichtige Beschädigungen ­Verfügung. Es wird um rechtzeitige Bestellung gebeten. gedacht. Das Fehlen solch eines Hinweises besagt nicht, Wer am persönlichen Erscheinen bei der Auktion verhindert­ dass sich eine Nummer in gutem Zustand befindet oder frei ist, wird gebeten, sich des Auftragsformulars zu bedienen. von Fehlern bzw. Mängeln ist. Es wird gebeten, sich selbst Der darauf vermerkte Preis gilt als Höchst­gebot; der Zuschlag­ vom Zustand der Objekte zu überzeugen. kann also auch zu einem niedrigeren Preis erfolgen. Bei Bitte beachten Sie unsere Versteigerungsbedingungen.­ gleichen Geboten behält sich der Ver­steigerer das Recht vor, das zuerst vorliegende Gebot mit einem Aufschlag­ aus­zu­ wählen. Bieteraufträge können nur verbindlich­ ausgeführt werden, wenn sie in Druckschrift ausgefüllt sind, rechtsgültig unter­schrie­ben und einen Tag vor Auktionsbeginn vorliegen! Dies gilt auch für Aufträge, die uns per Fax zuge­ leitet­ wurden.­ ­Dabei ist die angege­ ­be­ne Katalognummer ­verbindlich und nicht der Titel des Gegenstandes. Telefonisches Mitbieten auf Objekte ab € 1.000,– setzt eine schriftliche Vereinbarung mit der Firma NEU­MEISTER ­spätestens einen Tag vor der Auktion voraus.­ Für Telefon­ Wir bitten, die ersteigerten Gegenstände innerhalb von bieter ist der Schätzpreis das Mindestge­ ­bot. Die Firma vier Wochen nach der Auktion abzuholen. ­NEUMEISTER kann jedoch keine Haftung für die Ausfüh­ rung­­ des Auftrages übernehmen, insbeson­ ­ders das Zustande­ Für Hinweise und Unterstützung bei der Erforschung kommen der Telefonverbindung. der Provenienz einzelner Objekte in dieser Auktion ist Mobiltelefone sind in unseren Räumlichkeiten nicht ­NEUMEISTER dem Zentralinstitut für Kunstgeschichte, ­gestattet. München, zu Dank verpflichtet.

NEUMEISTER / ALTE KUNST 317 Versteigerungsbedingungen der NEUMEISTER Münchener Kunstauktionshaus GmbH & Co.KG

1. Die NEUMEISTER Münchener Kunstauktionshaus GmbH & Co. KG (im folgen­ ersatz kann in diesem Falle auch so berechnet werden, dass die Sache nochmals den „Versteigerer“) versteigert öffentlich als Kommissionär im eigenen Namen versteigert wird und der säumige Käufer für einen Mindererlös gegenüber der und für Rechnung der Einlieferer (im folgenden „Kommittenten“), die unbe- vorangegangenen Versteigerung und für die Kosten der wiederholten­ Verstei- nannt bleiben. Die Versteigerung­ ist freiwillig. gerung ein-schließlich des Aufgeldes einzustehen hat. Zu einem neuen Gebot 2. Die im Katalog aufgeführten Preise sind Schätzpreise, keine Mindestzuschlags­ wird der Käufer nicht zugelassen und hat auf einen Mehrerlös keinen An- preise­ (Limite). spruch. 3. Jeder Bieter kauft im eigenen Namen und auf eigene Rechnung, es sei denn, 11. Der Käufer ist verpflichtet, seine Erwerbung unverzüglich nach der Auktion er weist vor dem Zuschlag eine Vertretungsvollmacht nach. Schriftliche oder abzuholen. Gerät er mit dieser Verpflichtung in Verzug und erfolgt die Abho­ ­ telefonische Gebote müssen spätestens 24 Stunden vor der Auktion vorliegen lung trotz Mahnung nicht, kann der Versteigerer Verzugsschadenersatz verlan- und den Gegenstand unter Aufführung der Katalognummer und des gebote­ ­ gen mit der Maßgabe, dass er den Gegenstand nochmals versteigern und nen Preises, der sich als Zuschlagsbetrag ohne Aufgeld und Umsatzsteuer seinen Schaden in der­selben Weise wie beim Zahlungsverzug berechnen versteht, benennen; Unklarheiten oder Ungenauigkeiten gehen zu Lasten des kann. Ab dem Zuschlag lagert der versteigerte Gegenstand auf Rechnung und Bieters; im Zweifel gilt die Katalognummer. Bei telefonischen Geboten kann Gefahr des Käufers beim Versteigerer, der berechtigt aber nicht verpflichtet ist, nicht dafür eingestanden werden, dass eine Verbindung zustande kommt. Für eine Versicherung zu Lasten des Käufers abzuschließen­ oder sonstige wert­­ Telefonbieter ist der Schätzpreis das Mindestgebot. Aufgrund der rechtlichen si­chernde Maßnahmen zu ergreifen. Er darf jederzeit nicht abgeholte Objekte Unsicherheiten kann für die Berücksichtigung von Geboten per E-Mail keine im Namen und auf Rechnung des Käufers bei einem Dritten einlagern. Bei Haftung übernommen werden. ­einer Selbsteinlagerung durch den Versteigerer kann dieser die Zahlung eines 4. Der Versteigerer behält sich vor, Katalognummern zu verbinden, zu trennen, üblichen Lagerentgelts (zzgl. Bearbeitungskosten) verlangen. Der Versand er­ außerhalb der Reihenfolge des Katalogs aufzurufen oder zurückzuziehen. Der folgt nur auf Wunsch und nach den Anweisungen des Käufers und auf seine Aufruf kann zum halben Schätzpreis erfolgen, es sei denn, dass bereits höhere Kosten und Gefahr. schriftliche oder telefonische Gebote vorliegen. Gesteigert wird nach Ermessen­ 12. Sämtliche zur Versteigerung gelangenden Gegenstände können vor der Auktion des Versteigerers in der Regel um 10%. besichtigt und geprüft werden. Sie sind gebraucht und werden ohne Haftung 5. Der Versteigerer kann sich den Zuschlag vorbehalten oder ver­weigern,­ wenn des Versteigerers für Sachmängel und unter Ausschluss jeglicher Gewähr­ ein besonderer Grund vorliegt. Wenn mehrere Per­sonen dasselbe Gebot ab­ leistung zugeschlagen. Die Katalog­ ­angaben, die nach bestem Wissen und geben und nach dreimaligem Aufruf kein höheres Gebot erfolgt, entscheidet Gewissen­ erstellt wurden, sind keine Garantien im Rechtssinne (§§ 434 f. BGB) das Los. Hat der Versteigerer ein rechtzeitig abgegebenes höheres Gebot über­ und dienen ausschließlich der Information; sie werden nicht Bestandteil der ­sehen und hat dies der Bieter sofort beanstandet oder bestehen sonst Zweifel vertraglich vereinbarten Beschaffenheit. Gleiches gilt für Auskünfte­ jeglicher über den Zuschlag, kann der Versteigerer bis zum Abschluss der Auktion nach Art (Zustandsbeschreibung), sei es mündlich oder schriftlich. Der Erhaltungszu­ ­ seiner Wahl den Zuschlag zugunsten eines bestim­ mten­ Bieters wiederholen stand wird im Katalog nicht durch­gängig­ erwähnt, so dass fehlende An­gaben­ oder den Gegenstand erneut ausbieten. In diesen Fällen erlischt der voran­ ebenfalls keine Be­schaf­fenheitsvereinbarung­ begründen; alle Gegenstände ge­gangene­ Zuschlag. Wenn trotz abgegebenen Gebots kein Zuschlag erteilt werden in dem Erhaltungszustand veräußert, in dem sie sich bei Erteilung des worden ist, haftet der Versteigerer dem Bieter nur bei Vorsatz oder grober Zuschlags befinden. Fahrlässigkeit. 13. Der Versteigerer verpflichtet sich jedoch bei Abweichungen von Katalog­ 6. Der Zuschlag wird erteilt, wenn nach dreimaligem Aufruf eines Gebotes kein beschreibungen, welche den Wert oder die Tauglichkeit aufheben oder nicht Übergebot abgegeben wird. Der Versteigerer kann unter Vorbehalt zuschla­ ­ unerheblich mindern, und welche innerhalb einer Verjährungsfrist von einem gen, insbesondere dann, wenn das vom Kommittenten genannte Limit nicht Jahr nach dem Zeitpunkt des Zuschlags in begründeter Weise vorgetragen er­reicht ist. In diesem Fall ist der Bieter auf die Dauer von drei Wochen an sein werden, seine Rechte gegenüber dem Einlieferer, nötigenfalls auch gericht­ ­lich, Gebot gebun­ den.­ Erhält er nicht innerhalb dieser Frist die vorbehaltlose An- geltend zu machen. Im Falle erfolgreicher Inanspruchnahme des Einliefe­rers nahme seines Gebots, so erlischt der Zuschlag. Wird das Gebot nicht ange- erstattet der Versteigerer dem Käufer ausschließlich den Kaufpreis, jedoch keine nommen oder bietet jemand das Limit, kann der Gegenstand ohne Rückfrage­ sonstigen dem Käufer entstandenen Kosten und Aufwendungen. Im ­Übrigen bei dem Bieter des Vorbehalts an einen höher Bietenden ­abgegeben werden. ist eine Haftung des Versteigerers wegen Mängeln ausgeschlossen. Es ist Sache des Vorbehaltsbieters, sich über die ­Genehmigung seines Gebots 14. Ansprüche auf Schadensersatz aufgrund eines Mangels, eines Verlustes oder zu informieren. Für das Wirksamwerden des ­Zuschlags genügt die Absen- einer Beschädigung des versteigerten Objektes, gleich aus welchem Rechts­ dung der Benach­richtigung an die vom Bieter genannte Adresse. grund, oder wegen Abweichungen von Katalogangaben oder anderweitig 7. Der Zuschlag verpflichtet zur Abnahme und Zahlung; mit seiner Erteilung geht erteilten Auskünften sind ausgeschlossen,­ sofern der Versteigerer, seine ge- die Gefahr für nicht zu vertretende Beschädigungen, Verluste, Verwechslungen setzlichen Vertreter, Arbeitnehmer, Erfüllungs- oder Verrichtungsgehilfen nicht etc. der versteigerten Sache auf den Ersteigerer über, der auch die Lasten trägt. vor­sätzlich oder grob fahrlässig gehandelt oder vertragswesentliche Pflichten 8. Es wird, je nach Vorgabe des Kommittenten, differenz- oder regel-besteuert verletzt hat; die Haftung für Schäden aus der Verletzung des Lebens, des verkauft, dies ist vor der Auktion mitzuteilen. Bei Differenzbesteuerung wird auf Körpers oder der Gesundheit bleibt unberührt; im Übrigen gilt Ziffer 12. den Zuschlagpreis ein Aufgeld von 27 % zuzüglich einer evtl. anfallenden Fol­ 15. Erfüllungsort und Gerichtsstand, sofern er vereinbart werden kann, ist gerechtsumlage­ erhoben, in denen die Umsatzsteuer ohne separaten Ausweis­ ­München. Es gilt deutsches Recht. Das UN-Übereinkommen über Verträge enthalten ist. Für Unternehmer, die zum Vorsteuerabzug bei Kunst und Antiqui­ ­ über den internationalen Warenkauf vom 11.04.1980 (CISG; BGBl 89 II) findet täten berechtigt sind, kann die Regelbesteuerung angewendet werden. Bei der keine Anwendung. Sollte eine der Bestimmungen ganz oder teilweise Regelbesteuerung besteht der Kaufpreis aus Zuschlagpreis und 22 % Aufgeld. ­unwirksam sein oder werden, bleibt die Gültigkeit der übrigen davon unberührt.­ Auf diesen Betrag werden die gesetzliche Mehrwertsteuer und eine evtl. Folge- Die unwirksame ist durch eine wirksame zu ersetzen, die dem ­wirtschaftlichen rechtsumlage hinzugerechnet. Diese ist nach § 26 UrhG normiert. Werden die Gehalt und Zweck der unwirksamen Bestimmung am ­nächsten kommt. er­steigerten Gegenstände vom Käufer an eine Adresse in Drittlän­ dern­ (außer- 16. Diese Versteigerungsbedingungen gelten entsprechend auch für den nach­ halb der EU) ausgeführt, wird diesem die gezahlte Mehr­wertsteuer­ erstattet, träglichen freihändigen Verkauf von Gegenständen durch den Versteigerer an sobald der Käufer dem Versteigerer den Ausfuhrnachweis vorgelegt hat. Der einen Erwerber. Kaufpreis ist mit dem Zuschlag fällig. Während oder unmittelbar­ nach der Auk- 17. Für die Katalogpositionen, die mit einem * gekennzeichnet sind, wird ein Auf­ tion ausgestellte Rechnungen bedürfen der ­Nachprüfung; Irrtum vorbehalten. geld von 22% vom Zuschlagspreis erhoben; auf diesen Nettorechnungspreis 9. Zahlungen sind in bar in EUR (€) an den Versteigerer zu leisten. Alle Arten (Zuschlagpreis + Aufgeld) wird die gesetz­liche Umsatzsteuer hinzugerechnet ­unbarer Zahlungen werden nur aufgrund besonderer Vereinbarung­ erfüllungs- (Regelbesteuerung). Während oder unmittelbar nach der Kunstauktion aus­ halber angenommen; für rechtzeitige Vorlegung,­ Protestierung, Benachrich­ gestellte Rechnungen bedürfen der Nachprüfung; Irrtum vorbehalten. tigung oder Zurückleitung nicht eingelöster Zahlungen/Zahlungsmittel haftet der Versteigerer nicht. Hat sich der Versteigerer mit unbarer Zahlung einverstan- den erklärt,­ gehen alle dadurch ausgelösten Kosten, Steuern und Ge­bühren der Zahlung (inkl. der dem Versteigerer abgezogenen Bankspesen) zu Lasten des Käufers. Der Versteigerer ist nicht verpflichtet, den ersteigerten Gegenstand vor Bitte beachten Sie unsere Teilnahmebedingungen für Telefon-Bieter: Bezahlung (bei unbarer Zahlung erst nach vorbehaltloser Bankgutschrift) aller vom Käufer geschuldeten Beträge herauszugeben. Das Eigentum bleibt bis zur Vom Bieter wird gegenüber NEUMEISTER anerkannt und verbindlich bestätigt, Erfüllung aller im Zeitpunkt des Zuschlags gegen den Käufer bestehenden For­ dass er für die angegebenen Katalog-Nr(n). an der bezeichneten Auktion teil­­ derungen des Versteigerers vorbehalten. Der Käufer kann gegen­ über­ dem Ver- genom­ men­­ hat und die im Katalog angegebenen Schätzpreise das Mindest­ ­­ steigerer nur mit unbestrittenen oder rechtskräftig festgestellten Forderungen gebot sind. aufrechnen. Zurückbehaltungsrechte des Käufers sind ausgeschlossen, soweit Für Verbindungsaufbau und Standfestigkeit der Telefonleitung unter der ange­ sie nicht auf demselben Vertragsverhältnis beruhen. ­ge­­­benen Rufnummer kann NEUMEISTER keine Haftung übernehmen. 10. Bei Zahlungsverzug werden Zinsen in Höhe von 1% je angebroche­nem Monat Bei Nichtzustandekommen der Telefonverbindung wird der Schätzpreis als Ge- berechnet. Der Versteigerer kann bei Zahlungsverzug wahlweise Erfüllung bot berücksichtigt. des Kaufvertrages oder nach erfolglosem Ablauf­ einer angemessenen Nach- Mit Teilnahme an der Auktion erkennt der Bieter die Versteigerungsbedingun­ fristsetzung Schadensersatz wegen Nichterfüllung verlangen. Der Schadens­ gen von NEUMEISTER an.

318 Conditions of sale for auctions der NEUMEISTER Münchener Kunstauktionshaus GmbH & Co.KG

1. Auctions are held publicly by the Münchener Kunstauktionshaus Neumeister 10. In the event of default in payment the auctioneer is entitled to claim interest GmbH & Co. KG (hereinafter referred to as the “auctioneer”) acting as an agent on arrears at a rate of 1 % per month for each successive month or any part in its own name but for the account of deliverers (hereinafter referred to as the thereof. Should the buyer default in payment, the auctioneer has the choice of “consignors”) whose names will not be disclosed. The auction shall be carried either claiming performance of the contract of sale or damages for non-perfor- out on a voluntary basis. mance after the expiration of a reasonable period of grace. In such case dam- 2. The prices listed in the catalogue shall be estimated prices and not minimum ages can also be assessed by a repeated sale of the item by auction with the knockdown prices (reserve prices). defaulting buyer being liable for a lower knockdown price as compared to the 3. Every bidder buys in his own name and for his own account unless he produc- preceding auction and the costs of the repeated auction including the sur- es a power of attorney prior to knockdown. Bids in writing and telephone bids charge. The buyer shall not be permitted to submit a further bid nor shall he must have been submitted at least 24 hours prior to auction and describe the have any claim whatsoever to any higher knockdown price. item listing the catalogue number and the bid price, which shall be understood 11. The buyer is obliged to collect the purchased item immediately after the auction. as knockdown price without surcharge and VAT. Any lack of clarity or accuracy Should he default and not collect the item despite being reminded to do so, will be at the expense of the bidder; in case of doubt the catalogue number the auctioneer may claim damages for default subject to the provison that he shall prevail. As far as telephone bids are concerned, the auctioneer cannot is entitled to sell the item at a subsequent auction and to assess his damage guarantee that a telephone connection to the bidder can be made. Telephone in the same way as in default in payment. Auctioned items are stored after bidding will be only accepted on condition that the estimate price is the mini- knockdown by the auctioneer at the expense and risk of the buyer. The auc- mum bid. On account of the legal uncertainty no liability shall be assumed with tioneer is entitled, but not obliged, to insure the item at the expense of the regard to e-mail bids. buyer or to take other precautionary measures. The auctioneer may at any time 4. The auctioneer reserves the right to combine or separate lots, to offer lots in store any uncollected items with a third party on behalf of and for the account an order different from that indicated in the catalogue, or to withdraw them. of the buyer. In case the item is stored with the auctioneer, he is entitled to The auctioneer may commence bidding at 50 % of the estimated price unless claim standard storage costs (plus handling costs). Items will be shipped on higher bids in writing or telephone bids have been received. Further bids are the request of and in accordance with the instructions of the buyer and at the usually made at the discretion of the auctioneer 10% above the preceding bid. buyer’s expense and risk. 5. The auctioneer is entitled to refuse or reserve to himself the knockdown, if a 12. All items to be auctioned may be inspected and examined prior to the auction. special reason exists. In the event that several persons have made the same They are usually of some age and will be knocked down without any liability bid and after the third call for a bid no higher bid has been made, the knock- for defects and excluding any warranty of the auctioneer. Catalogue descrip- down shall be decided by casting lots. In the event that the auctioneer has tions are made to the best of the auctioneer’s knowledge and belief and shall overlooked a higher bid placed at the proper time and the bidder has immedi- not constitute guarantees in the legal sense (Sect. 434 et seq. of the German ately objected to it or in the event of doubt in respect of the knockdown ( the Civil Code). Their sole purpose is to provide information; they shall not form auctioneer has the option of repeating the knockdown in favour of a particular an integral part of the contractually agreed quality. The same shall apply to any bidder or of calling the item again before the auction has been completed. In information whether given verbally or in writing. The state of preservation is such cases the preceding bid shall become invalid. If an item was not knocked not continuously mentioned in the catalogue so that any missing information down despite a bid having been placed, the auctioneer shall be liable to the shall also not constitute an agreement as to quality; all items will be sold in the bidder only in the case of specific intent or gross negligence. state of preservation they are in at the time of knockdown. 6. An item shall be knocked down if after the third call for a bid no higher bid has 13. In case of deviations from catalogue descriptions, however, which nullify or been made. The auctioneer is entitled to knock down subject to confirmation, substantially reduce the value or merchantability and which are reasonably especially in the event that the reserve price specified by the consignor has not submitted within a period of limitation of one year subsequent to knockdown, been attained. In this case the bidder shall be bound to his bid for a period of the auctioneer agrees to assert his rights against the deliverer, even in court three weeks. If the bidder does not receive unconditional acceptance of his if necessary. If recourse to the courts is successful, the buyer will only be re- offer within this period, the bid shall become invalid. If the bid is not accepted funded the purchase price by the auctioneer only aditional costs are subject or if someone offers the reserve price, the item can be awarded to a higher to the buyer. In all other respects, any liability of the auctioneer for defects bidder without first having to check with the first bidder. It is up to the first shall be excluded. bidder to find out whether his bid has been accepted. The knockdown shall take 14. Any claims for damages resulting from a defect, loss or damage of the auctioned effect with the posting of the written notice to the address given by the bidder. item, regardless of the legal basis, or deviations from catalogue descriptions 7. The knockdown makes acceptance and payment obligatory. Upon knockdown, or information otherwise provided shall be excluded, provided the auctioneer the risk of loss, damage, confusion etc. beyond the auctioneer’s control in re- has not acted with specific intent or gross negligence or violated essential spect of the auctioned-off item shall pass to the buyer, who also shall bear the contractual duties. In all other respects, paragraph 12 shall apply. expenses. 15. The place of performance and jurisdiction, provided it can be agreed upon, 8. An item will be sold either under the margin or regular taxation scheme, de- shall be . These Conditions of Sale for Auctions shall be governed by pending on the specifications of the consignor. The chosen form of taxation German Law. The UN Convention on Contracts for the International Sale of must be disclosed to the auctioneer prior to the sale. In the event of margin Goods of April 11, 1980 (Convention on the International Sale of Goods; Federal taxation a surcharge of 27% plus any droit de suite that may arise shall be Law Gazette 89 II) shall not apply. If any provision or condition shall in whole added to the knockdown price. The turnover tax is already included and will or in part be held to be invalid, the validity of the remaining provisions and not be listed separately. With respect to businessmen who are entitled to an conditions shall not be affected. An invalid provision shall be replaced by a input tax deduction in connection with the purchase of art and antiques, regular valid provision that comes as close as possible to the economic content and taxation may be applied. In such case, the purchase price consists of the purpose of the invalid provision. knockdown price plus 22% surcharge. The statutory VAT rate and any droit de 16. These Conditions of Sale for Auctions shall also apply to the subsequent private suite that may arise will be added to the total. (In settlement of the statutory sale of items by the auctioneer to a buyer. droit de suite the auctioneer shall pay a levy to the Verwertungsgesellschaft 17. The lots marked in the catalogue with one asterisk (*) are subject to a surcharge Bild Kunst on the sale proceeds for all original works according to German of 22% on the knockdown price. Businessmen who are entitled to an input tax legal regulation based January 1st, 2015.). If the items bought at auction are deduction in connection with the purchase of art and antiques may, as in the exported by the buyer to an address in third countries (outside the EU), the past, request to have their invoices made out under the regular taxation already paid value-added tax will be refunded to the buyer as soon as he scheme (please notify us when receiving your bidder card). Exports to third provides the auctioneer with evidence of export shipment. The purchase price countries (i. e. outside the EU) are not subject to value-added tax. Exports to is due upon knockdown. Invoices issued during or immediately after the auc- businesses in other EC countries shall also be exempted from value-added tax tion shall be subject to review; errors excepted. if a VAT identification number is presented. If items bought at auction are ex- 9. Payments shall be made in cash in EUR (€) to the auctioneer. Non-cash pay- ported to non-EU countries by a bidder himself, he will get a VAT refund as ments shall only be accepted on account of performance upon special agree- soon as he submits evidence of export shipment. Invoices issued during or ment. The auctioneer is not liable for due presentation, protestations, notifica- immediately after the auction shall be subject to review. Errors excepted. tions or return of uncashed payments/means of payment. In the event of non-cash payment having been approved of by the auctioneer, all costs, taxes Please refer to our conditions for telephone bidding: and fees resulting from the payment (including all bank charges accounted to The bidder accepts and contractually confirms his/her participation in the desig­ the auctioneer) shall be borne by the buyer. The auctioneer is permitted to retain nated auction on the specified lot(s) and acknowledges that the estimate listed possession of the item purchased at auction until the buyer has paid the total- in the catalogue is the minimum bid. ity of the sums due (in the case of non-cash payment only on unconditional NEUMEISTER cannot guarantee the establishment and/or stability of a telephone­ bank credit note). The item remains the property of the auctioneer until all the connection to the telephone number provided. auctioneer’s claims against the buyer existing at the time of knockdown have In the event that a telephone connection cannot be made, the estimate price been fulfilled. Only uncontested and legally effective counterclaims can be set will be considered as the bid. off by the buyer against the auctioneer. All rights of retention for the buyer are By participating in the auction the bidder acknowledges NEUMEISTER’s con­ excluded unless they are based on the same contractual relationship. ditions­ of sale.

NEUMEISTER / ALTE KUNST 319 Umschlag Charles François Grenier de Lacroix, gen. Lacroix de Marseille (um 1700 Marseille–1782 Berlin), zugeschrieben. Südliche Hafenszene (Genua?). Kat.-Nr. 287 (Detail)

Fotos Christian Mitko, München

Bildbearbeitung Typodata GmbH, München

Gestaltung WIGEL, München

Druck Firmengruppe APPL, aprinta druck, Wemding

Printed in

320 60 JAHRE NEUMEISTER

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