Geburtshilfe Und Frauenheilkunde S 01 S 01 • 2016 • Seite S1–S158 • 76
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Geburtshilfe und Frauenheilkunde S 01 S 01 • 2016 • Seite S1–S158 • 76. Jahrgang www.thieme-connect.de/products S 01 • 2016 2016 • 76. Jahrgang 76. Jahrgang • Seite S1–S158 Seite „Ausführer und Vollstrecker des Gesetzeswillens“ – die Deutsche Gesellschaft für Gynäkologie im Nationalsozialismus Supplement Fritz Dross, Wolfgang Frobenius, Andreas Thum und Alexander Bastian, unter Mitarbeit von Ulrike Thoms Herausgegeben von: Thomas Dimpfl , Diethelm Wallwiener und Fritz Dross – im Auftrag der DGGG www.thieme-connect.de/products EDITORIAL BOARD Geburtshilfe und Frauenheilkunde DGGG-Ausgabe Executive Editors/Leitende Herausgeber Herausgeber Matthias W. Beckmann, Erlangen Diethelm Wallwiener, Tübingen Diethelm Wallwiener, Tübingen Birgit Seelbach-Göbel, Regensburg Thomas Dimpfl, Kassel Diethelm Wallwiener, Tübingen – Präsident DGGG Frank Louwen, Frankfurt a. M. Uwe Lang, Graz – OEGGG Gerlinde Debus, Dachau Sara Y. Brucker, Tübingen Harald Abele, Tübingen Co-Editors/Co-Herausgeber Ute Germer, Regensburg Christian R. Löhberg, Nürnberg Ekkehard Schleußner, Jena Heiko B. G. Franz, Braunschweig (Aktuell referiert) Ludwig Kiesel, Münster Michael Friedrich, Krefeld (Aktuell referiert) Ariane Germeyer, Heidelberg Burkhard Schauf, Bamberg (Aktuell diskutiert) Christl Reisenauer, Tübingen Christian Bayer, Erlangen (Assistenz) Stefan Rimbach, Hausham Paul Gaß, Erlangen (Assistenz) Andree Faridi, Berlin Tanja N. Fehm, Düsseldorf Sarah Schott, Heidelberg Begründet von Johannes Lermann, Erlangen Carl Kaufmann Ludwig Seitz Weitergeführt von Josef Zander Kurt Holzmann Meinert Breckwoldt Werner Rath Manfred Kaufmann Vereinigt mit: Zentralblatt für Gynäkologie (J. A. Barth in Georg Thieme Verlag KG) Wissenschaftliches und offizielles Leitlinien-Organ der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe e.V. (DGGG) und der Österreichischen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe (OEGGG) Offizielles Leitlinien-Organ der Schweizerischen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe – gynécologie suisse (SGGG) Georg Thieme Verlag KG Rüdigerstraße 14 gynécologie D-70469 Stuttgart suisse Postfach 301120 D-70451 Stuttgart www.gebfra.thieme.com www.thieme-connect.de/ejournals EDITORIAL BOARD SUPPLEMENT „Ausführer und Vollstrecker des Gesetzeswillens“– die Deutsche Gesellschaft für Gynäkologie im Nationalsozialismus Autoren Anschrift von Herausgebern und Autoren Fritz Dross, Wolfgang Frobenius, Andreas Thum und Alexander Bastian, unter Mitarbeit von Ulrike Thoms Prof. Dr. med. Thomas Dimpfl Frauenklinik Herausgeber Klinikum Kassel GmbH Thomas Dimpfl, Diethelm Wallwiener Mönchebergstraße 41-43 und Fritz Dross – im Auftrag der DGGG 34125 Kassel Prof. Dr. med. Diethelm Wallwiener Department für Frauengesundheit Bibliografie Universitäts-Frauenklinik Tübingen DOI http://dx.doi.org/10.1055/s-0042-110591 Calwerstraße 7 Geburtsh Frauenheilk 2016; 76: S1–S158 72076 Tübingen © Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York · ISSN 0016-5751 PD Dr. phil. Fritz Dross Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg Institut für Geschichte und Ethik der Medizin Glückstraße 10 91054 Erlangen PD Dr. med. Wolfgang Frobenius Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg Institut für Geschichte und Ethik der Medizin Glückstraße 10 91054 Erlangen Andreas Thum Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg Institut für Geschichte und Ethik der Medizin Glückstraße 10 91054 Erlangen Dr. Alexander Bastian Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg Medizinische Fakultät, Fachbereich Geschichte, Ethik und Theorie der Medizin Leipzigerstraße 44 39120 Magdeburg Dr. Ulrike Thoms Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte Boltzmannstraße 22 14195 Berlin INHALT S01 · 2016 · Seite S1–S158 · 76. Jahrgang S01 · 2016 GebFra Supplement S1 Vorwort S2 Einleitung S8 Vorstand und Geschäftsführung 1929–1949 Geburtshilfe und S36 Die Kongresse der DGG und das „Gesetz zur Verhütung Frauenheilkunde erbkranken Nachwuchses“ (GzVeN) S 01 • 2016 • Seite S1–S160 • 76. Jahrgang www.thieme-connect.de/products S 01 S52 Die Kongressarbeit jenseits des GzVeN (1933–1941) S59 Die Mitglieder der DGG „Ausführer und Vollstrecker S95 Keine Stunde Null: Die DGG nach Diktatur und Krieg des Gesetzeswillens“ – S104 Statuten der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie die Deutsche Gesellschaft für – S107 Mitglieder des Vorstands 1931 1949 Gynäkologie im Nationalsozialismus S109 Kurzbiografien S141 Quellen und Literatur Supplement S156 Namenverzeichnis Fritz Dross, Wolfgang Frobenius, Andreas Thum und Alexander Bastian, S158 Abbildungsverzeichnis unter Mitarbeit von Ulrike Thoms Herausgegeben von: A3 Impressum und Fritz Dross – im Auftrag der DGGG Hinweise zur Titelseite Titelzitat: Ludwig Seitz auf dem DGG-Kongress 1933 in Berlin. Abbildung: Brief des DGG-Mitglieds Edgar Alexander vom 19. Juni 1939 an den Kassenwart der Gesellschaft, Heinrich Martius. Alexander wurde am 20. Juli 1942 nach Theresienstadt deportiert und starb dort knapp ein halbes Jahr später an einer „Gehirnblutung“ (Quelle: Bayeri- sche Staatsbibliothek München). Geburtsh Frauenheilk 2016; 76 Vorwort S1 Vorwort Die Deutsche Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe psychische und physische Gewalt bis zur Folter, Deportation und (DGGG) initiierte im November 2012 ein Forschungsprojekt zur Ermordung. Besonders betroffen waren Ärzte und Ärztinnen jü- Geschichte der Gesellschaft im Nationalsozialismus. Sie knüpft discher Herkunft. Die DGGG will sich ihrer Verantwortung stellen damit an vergleichbare Anstrengungen benachbarter Fachgesell- und bislang Verdrängtes aufarbeiten. Sie darf nicht vergessen, schaften an, aus denen in den vergangenen Jahren zahlreiche ein- was in ihrem Namen und auch durch ihre Repräsentanten getan schlägige Publikationen erwachsen sind. Kaum ein Kongress der wurde, und sei es auch nur durch duldendes Unterlassen. größeren Fachgesellschaften verzichtet inzwischen auf ein Panel, das spezifisch medizinhistorischen Fragen gewidmet ist. Die Be- Es ist aber nicht so, als ob noch gar nichts getan worden wäre. deutung der nationalsozialistischen Vergangenheit nimmt dabei Hermann Hepp hat vor über 20 Jahren die „späte Entschuldi- eine bedeutende Stellung ein. Dies hat die Bundesärztekammer gung“ bei den Opfern der Zwangssterilisierungen zum zentralen mit der Verleihung ihres Preises zur Rolle der Ärzteschaft in der Thema des 50. Kongresses der DGGG 1994 gemacht. In diesem Zeit des Nationalsozialismus für das Jahr 2013 unter anderem an Zusammenhang sind auch die Arbeiten von Manfred Stauber eine Arbeit zur Geschichte der Urologie und der urologischen und Günter Kindermann zu erwähnen, die am Ende des 20. Jahr- Fachgesellschaft besonders anerkannt. hunderts zu den ersten Frauenärzten gehörten, die sich mit der NS-Vergangenheit unseres Faches auseinandersetzten. Manfred Innerhalb unseres Faches war das Forschungsprojekt der Bayeri- Stauber wurde für seine Verdienste um Aufklärung, Aussöhnung schen Gesellschaft für Geburtshilfe und Frauenheilkunde (BGGF) und Entschädigung mit der Ehrenmitgliedschaft der Bayerischen ein wichtiger Anstoß. Das erste zusammenhängende medizinhis- Gesellschaft ausgezeichnet. torische Projekt wurde von der BGGF anlässlich ihres 100-jähri- gen Bestehens in dem Buch „Herausforderungen“ im Jahr 2012 In diese Tradition stellt sich der Vorstand der DGGG mit seiner im Georg Thieme Verlag publiziert. Dem Georg Thieme Verlag Initiative zu den hier vorgelegten Forschungen. Die Zwangssteri- und insbesondere dem redaktionellen Projektmanagement unter lisierungen sind für zahlreiche – wenn auch nicht für alle – uni- der Leitung von Frau Dr. Silvia Jung danken wir, dass er auch die versitären und nicht-universitären Frauenkliniken inzwischen hier vorgelegten Arbeiten ebenso gründlich wie wohlwollend be- historisch gut erforscht. Auch zur Geschichte der rassistischen treut hat. Verdrängung und Vertreibung vieler Kolleginnen und Kollegen liegen zahlreiche Studien vor. Es geht also inzwischen darum, ge- Nach der Freigabe der nötigen Mittel durch den Vorstand hat im nauer zu erkennen, wie die gynäkologische Fachgesellschaft mit Jahr 2013 eine unabhängige Arbeitsgruppe aus dem Medizinhis- der nationalsozialistischen Gesundheits-, Wissenschafts- und toriker Herrn PD Dr. Fritz Dross, der Berliner Wissenschaftshis- Gesellschaftspolitik in der Breite verwoben war. torikerin Dr. Ulrike Thoms, dem Erlanger Gynäkologen PD Dr. Wolfgang Frobenius sowie dem Erlanger Historiker Andreas Möge das vorliegende Werk dazu dienen, die Geschichte der Thum ihre Arbeit aufgenommen. Der Vorstand dankt allen betei- DGGG besser zu verstehen, sie zu ergänzen und in einen größe- ligten Forscherinnen und Forschern für ihre Arbeit und freut sich, ren medizinhistorischen Zusammenhang zu stellen. Nur so ist es hiermit das Ergebnis dieser Arbeiten vorlegen zu können. möglich, den Opfern auch posthum die Ehre zurückzugeben und ihre Nachfahren um Vergebung zu bitten. Die Geschichte der DGG im Nationalsozialismus ist die Geschich- te einer medizinischen Fachgesellschaft in einem Unrechtsstaat. Bei diesem Projekt handelt es sich nicht um ein weiteres Bußritu- Insofern sind die folgenden Ausführungen keine angenehme, al, sondern es geht vielmehr um den Versuch, einfühlsames Ver- aber eine notwendige Lektüre. Für die Frauenheilkunde und die ständnis für die Opfer zu entwickeln und insbesondere darum, DGGG ist zum einen auf massenhaft durchgeführte, eugenisch mehr Licht ins Dunkel zu bringen. begründete Abtreibungen und Zwangssterilisationen hinzuwei- sen, die uns inzwischen in Grundzügen bekannt sind. Daneben, Prof. Dr. med. Thomas Dimpfl und