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Geschichte Aufgaben für die erste Arbeitswoche nach Ostern Das Ermächtigungsgesetz 1. Infoblatt mit Aufgaben: Das Ermächtigungsgesetz Schriftlich bearbeiten

2. Arbeitsblatt: Das Ende der Demokratie und die Diktatur Hitlers

3. Arbeitsblatt: Das Ermächtigungsgesetz

Gleichschaltung 1. Textblatt: Deutschland wird gleichgeschaltet = Ausschaltung aller demokratischen Parteien Beschreibe in Stichworten, wie er

Gewerkschaften:

Parteien:

Reichskanzler/ Reichspräsident:

Verbände:

Kultur:

Gerichte:

Kirchen:

ausgeschaltet hat.

2. Schau die das Foto und den Text an. Was passiert hier? Warum ist das Bild von Bedeutung?

3. Arbeitsblatt: Wie wird Deutschland gleichgeschaltet?

Das Ermächtigungsgesetz

Am 23. März brachte Hitler im Reichstag das "Gesetz zur Behebung der Not von Volk und Staat" ein, das so genannte Ermächtigungsgesetz. Es sah vor, dass die Regierung vier Jahre lang Gesetze, auch solche, die von der Reichsverfassung abwichen, ohne Mitwirkung des Reichstages und des Reichsrates erlassen konnte. Weil dies eine Verfassungsänderung bedeutete, benötigte Hitler eine Zweidrittelmehrheit im Reichstag. Alle 81 kommunistischen Reichstagsabgeordneten und 26 von 120 Abgeordneten der SPD waren zu diesem Zeitpunkt bereits verhaftet oder geflüchtet. Als die übrigen 538 Abgeordneten am 23. März zur entscheidenden Sitzung des Reichstages in der Berliner Kroll - Oper zusammenkamen, wurde ihnen sofort klar, dass Hitler seine Ziele gegebenenfalls auch mit blanker Gewalt durchsetzen würde. Dies veranlasste die bürgerlichen Parteien, dem Gesetz ihre Zustimmung zu geben, nachdem Hitler in seiner Regierungserklärung versprochen hatte, die Existenz des Reichstags, des Reichsrats und den Bestand der Länder nicht anzutasten. Nur die Abgeordneten der SPD stimmten geschlossen dagegen. Doch ihren 94 Nein- Stimmen standen 444 Ja-Stimmen gegenüber. Damit entmachtete sich der Reichstag selbst. Nach dem Reichstagsbrand war die Kroll- Oper provisorisch als Sitzungssaal des Reichstags hergerichtet worden. Überall vor der Oper, in den Gängen und im Sitzungssaal wimmelte es von SA-Leuten in ihren Braunhemden, den Hakenkreuzbinden und den langen, schwarzen Stiefeln. Sie waren von Hitler als "Ordnungsdienst" eingesetzt. Die Abgeordneten aller Parteien mussten in den Sitzungssaal durch ein Spalier von SA-Männern, die in Sprechchören das Ermächtigungsgesetz fordern. Im Sitzungssaal herrschte ein ähnliches Bild. Die 288 nationalsozialistischen Abgeordneten waren in Uniform erschienen und grüßten mit "Heil Hitler". Überall Hakenkreuzfahnen. Die Stimmung war gespannt. Von draußen hörte man das Knallen der Stiefel, das Strammstehen vieler NSDAP - Männer. Hitler kam. Auf dem Weg zum Rednerpult wurde er von den Abgeordneten seiner Partei gefeiert. "Heil Hitler" dröhnte es lautstark durch die Kroll- Oper. Dann Stille. Hitler begann seine Regierungserklärung zum Ermächtigungsgesetz. " Um die Regierung in die Lage zu versetzen, die Aufgaben zu erfüllen, die innerhalb dieses allgemein gekennzeichneten Rahmens liegen, hat sie im Reichstag durch die beiden Parteien der Nationalsozialisten und der Deutschnationalen das Ermächtigungsgesetz einbringen lassen. Ein Teil der beabsichtigten Maßnahmen erfordert die verfassungsändernde Mehrheit ... Es würde dem Sinn der nationalen Erhebung widersprechen, wollte die Regierung sich für ihre Maßnahmen von Fall zu Fall die Genehmigung des Reichstags erhandeln und erbitten. Die Regierung wird dabei nicht von der Absicht getrieben, den Reichstag als solchen aufzuheben; im Gegenteil, sie behält sich auch in Zukunft vor, ihn von Zeit zu Zeit über ihre Maßnahmen zu unterrichten ... Weder die Existenz des Reichstags noch des Reichsrats soll durch dieses Gesetz bedroht sein. Die Stellung und die Rechte des Herrn Reichspräsidenten bleiben unberührt; die innere Übereinstimmung mit seinem Willen herbeizuführen, wird stets die oberste Aufgabe der Regierung sein ... Mögen Sie, meine Herren, nunmehr selbst die Entscheidung treffen über Frieden oder Krieg! " Der SPD-Abgeordnete Otto Wels warnte vor der Annahme des Ermächtigungsgesetzes: "Nach den Verfolgungen, die die Sozialdemokratische Partei in der letzten Zeit erfahren hat, wird billigerweise niemand von ihr verlangen oder erwarten können, dass sie für das hier eingebrachte Ermächtigungsgesetz stimmt. Die Wahlen vom 5. März haben den Regierungsparteien die Mehrheit gebracht und damit die Möglichkeit gegeben, nach dem Sinn der Verfassung zu regieren. Wo diese Möglichkeit besteht, besteht auch die Pflicht. Kritik ist heilsam und notwendig. Noch niemals, seit es den Deutschen Reichstag gibt, ist die Kontrolle der öffentlichen Angelegenheiten durch die gewählten Vertreter des Volkes in solchem Maße ausgeschaltet worden, wie es jetzt geschieht, und wie es durch das neue Ermächtigungsgesetz noch mehr geschehen soll. Eine solche Allmacht der Regierung muss sich umso schwerer auswirken, als auch die Presse jeder Bewegungsfreiheit entbehrt.... Wir deutschen Sozialdemokraten bekennen uns in dieser geschichtlichen Stunde feierlich zu den Grundsätzen der Menschlichkeit und der Gerechtigkeit, der Freiheit und des Sozialismus. Kein Ermächtigungsgesetz gibt Ihnen die Macht, Ideen, die ewig unzerstörbar sind, zu vernichten. " Diese mutige Rede von Otto Wels war die letzte freie Rede im deutschen Reichstag. Geholfen hatte sie jedoch nichts. Wilhelm Hoegner, der spätere bayerische Ministerpräsident, erlebte als junger SPD-Abgeordneter den 23. März 1933: 1, Wilde Sprechchöre empfingen und begleiteten uns: 'Wir wollen das Ermächtigungsgesetz, sonst gibt es Feuer!' Junge Burschen, Hakenkreuzabzeichen an der Brust, musterten uns frech, versperrten uns schier den Weg und riefen uns Schimpfworte wie 'Zentrumsschwein' oder 'Marxistensau' zu. Es war ein richtiges Spießrutenlaufen ... In der Kroll-Oper wimmelte es von SA und SS. . Unsere Plätze befanden sich, da kommunistische Abgeordnete nicht anwesend waren, auf der äußersten Linken. Als wir sie eingenommen hatten, stellten sich SA- und SS Leute an den Eingängen und Wänden hinter uns im Halbkreis auf. Ihre Mienen ließen nichts Gutes erwarten. ',

Arbeitsaufgaben: 1. Welche Ziele hatte das Ermächtigungsgesetz? 2. Was verspricht Hitler? Womit droht er? 3. Versetze dich in die Lage eines SPD-Abgeordneten bei dieser Abstimmung! 4. Wie begründet Otto Wels die Ablehnung des Ermächtigungsgesetzes? 5. Wie begründet Prälat Kaas seine Zustimmung zum Ermächtigungsgesetz?

Das Ende der Demokratie und die Diktatur Hitlers

21. März 1933: Staatsakt in der Gamisonskirche von Potsdam: Hitlers Vereidigung

23. März 1933: Arbeitssitzung des Reichstags in der Berliner Kroll-Oper ______

______Ja-Stimmen ______Nein Stimmen

Widerspruch:______gegen Ausschaltung des______

gegen Ausschaltung der______

Hitler beseitigt die Volkssouveränität und regiert ohne Verfassung: Beseitigt: Er ist nun:

 ______ ______

 ______ ______

 ______ ______

Durch das Ermächtigungsgesetz ist Hitler nun unabhängig von Parlament und Reichspräsident. Er ist Herr über Freiheit und Leben aller deutschen Menschen. Sein Wille ist gleichsam der Wille des Volkes, dass er mit

Aufwiegelung in seinen Bann ziehen kann.

Das Ermächtigungsgesetz 1. Ermächtigungsgesetz vom 24.3.1933:

"Gesetze können außer in dem in der Reichsverfassung vorgesehenen Verfahren auch durch die Reichsregierung beschlossen werden ... Die von der Reichsregierung beschlossenen Gesetze können von der Verfassung abweichen. Die von der Reichsregierung beschlossenen Gesetze werden vom Reichskanzler ausgefertigt 2. Beamtengesetz vom 7.4.1933:

"Beamte, die nichtarischer Abstammung sind, sind in den Ruhestand zu versetzen ... Beamte, die nicht jederzeit rückhaltlos für den nationalen Staat eintreten, können aus dem Dienst entlassen werden ..." 3. Die Besetzung der Gewerkschaftshäuser:

(Frankfurter Zeitung vom 3. Mai 193 3) "Die NSDAP hat heute Vormittag völlig überraschend die gesamten Organisationen der Freien Gewerkschaften im ganzen Reich durch eine große Aktion übernommen. Um 10 Uhr vormittags wurden im ganzen Reichsgebiet die Häuser der Freien Gewerkschaften besetzt, eine Anzahl der Funktionäre verhaftet und die Leitung des Gewerkschaftsapparates Nationalsozialisten in die Hände gelegt. Die Aktion geschah auf direkte Weisung des Parteiführers ."

4. Parteiengesetz vom 14.7.1933

„Deutschland besteht als einzige Partei die NSDAP. Wer es unternimmt, den Zusammenhalt einer anderen Partei aufrecht zu erhalten oder eine neue Partei zu gründen, wird mit Zuchthaus bis zu 3 Jahren bestraft."

Mit Andersdenkenden verfuhr er so:

1. Parteien

2. Gewerkschaften

3. Alle Beamten

4. Viele Menschen

Deutschland wird "gleichgeschaltet" 1. Das Ende der Gewerkschaften und Parteien

Die Gewerkschaften erwarteten von der Regierung ein wirksames Beschäftigungsprogramm zur Senkung der Arbeitslosenzahlen. Sie begrüßten es, das der 1. Mai zum "Tag der nationalen Arbeit" erhoben und in riesigen Kundgebungen gefeiert wurde. Aber schon am 2. Mai besetzten SA und Polizei die Gewerkschaftshäuser und beschlagnahmten das Gewerkschaftsvermögen. Viele Funktionäre wurden in Konzentrationslager gebracht. An die Stelle der Gewerkschaften trat die Deutsche Arbeitsfront (DAF), eine Zwangsvereinigung von Arbeitern und Arbeitgebern. Die Unternehmer wurden zu Führern ihres Betriebs, die Arbeiter und Angestellten zu ihrer Gefolgschaft erklärt. Von nun an gab es keine Tarifverhandlungen mehr, weder Streiks noch Aussperrungen. "Treuhänder der Arbeit" setzten die Löhne fest. Die Parteien überlebten die Auflösung der Gewerkschaften nicht lange. Die KPD existierte nicht mehr, am 22. Mal 1933 wurde die SPD als "Volks- und staatsfeindliche Organisation" verboten. Auch die übrigen Parteien, die zum Teil zu einer Zusammenarbeit mit der NS-Regierung bereit waren, wurden zur Auflösung gezwungen. Am 14. Juli 1930 folgte das Gesetz gegen die Neubildung von Parteien. 2. Der "Röhm- Putsch"

Nach der Gleichschaltung von Staat und Gesellschaft glaubte Hitler, die Macht unangefochten in Händen zu haben. Doch seinem bisherigen treuen Mitkämpfer Ernst Röhm, Stabschef der SA, ging die Revolution nicht weit genug. Er wollte seiner SA, deren Mitgliederzahl in wenigen Monaten auf 3,5 Millionen gestiegen war, die beherrschende Rolle im Staat sichern. Gleichzeitig strebte er danach, ein nationalsozialistisches Volksheer zu schaffen, in dem SA und Reichswehr unter seinem Befehl vereinigt werden sollten. Diese Pläne wurden jedoch von der Reichswehrführung und der Parteispitze abgelehnt. In dieser Auseinandersetzung entschied sich Hitler gegen die SA. Die von Röhm angestrebte Machtposition war ihm zu gefährlich. In der Nacht zum 30. Juni 1934 ließ er Röhm und an die 200 SA-Führer verhaften und ohne Gerichtsurteil erschießen. Hitler benutzte die Gelegenheit, um auch andere politische und persönliche Gegner heimlich ermorden zu lassen, so den ehemaligen Reichskanzler General von Schleicher mit seiner Frau und den ehemaligen bayerischen Generalstaatskommissar Ritter von Kahr. 3. Die Vereinigung der obersten Staatsämter in der Hand des Führers

Am 2. August 1934 starb Hindenburg. Vorsorglich hatte Hitler ein Gesetz vorbereitet, das die Ämter des Reichskanzlers und des Reichspräsidenten in seiner Person vereinigte. Noch am selben Tag wurde die Reichswehr auf ihn vereidigt. Damit hatte Hitler alle Macht im Staat in seiner Hand vereint. Der neue Staat wurde von den Nationalsozialisten in Anlehnung an das Heilige Römische Reich und das Bismarck-Reich als "Drittes Reich" bezeichnet. Sie übergingen dabei bewusst die Zeit der Weimarer Republik. Die Eidesformel bis Juni 1934: Ich schwöre Treue der Reichsverfassung und gelobe, dass ich als tapferer Soldat das Deutsche Reich und seine gesetzmäßigen Einrichtungen jederzeit schützen, dem Reichspräsidenten und meinen Vorgesetzten Gehorsam leisten will. Die Eidesformel nach dem Tode Hindenburgs: Ich schwöre bei Gott diesen heiligen Eid, dass ich dem Führer des Deutschen Reiches und Volkes, Adolf Hitler, dem obersten Befehlshaber der Wehrmacht, unbedingten Gehorsam leisten und als tapferer Soldat bereit sein will, jederzeit für diesen Eid mein Leben einzusetzen. 4. Die Gleichschaltung des Staates

Alle bestehenden Berufsverbände wurden aufgelöst. Die Angehörigen der verschiedenen Berufsgruppen mussten Mitglieder in den Parteiorganisationen und in den NS-Bünden sein, wenn sie nicht erhebliche berufliche Benachteiligungen oder gar Arbeitsverbot hinnehmen wollten. So gab es z.B. den NS-Ärztebund, den NS-Lehrerbund, den NS-Bund Deutscher Techniker usw. Die Lenkung und Überwachung von Rundfunk und Presse war von J. Goebbels schon lange organisiert. Ab September 1933 sollten die Künstler (Maler, Bildhauer, Schauspieler, Schriftsteller, Musiker) nur noch Propaganda-Kunst zum Nutzen der Partei produzieren. Alle mussten der neu geschaffenen "Reichskulturkammer" beitreten. Wer sich weigerte, erhielt Berufsverbot oder wurde verhaftet. Im April 1934 wurde der "Volksgerichtshof 'gebildet. Dessen Aufgabe bestand darin, die Gegner der Nationalsozialisten auszuschalten. Wer hier als Kritiker oder Gegner der Nazis wegen Hoch- und Landesverrats angeklagt wurde, musste unweigerlich mit einer Verurteilung rechnen, denn nur "zuverlässige" Richter saßen zu Gericht. Es war nicht möglich Widerspruch gegen ein gefälltes Urteil einzulegen. 5. Hitler und die Kirche

'Mit den Konfessionen, ob nun diese oder jene: das ist alles gleich. Das hat keine Zukunft mehr. Für die Deutschen jedenfalls nicht. Der Faschismus mag in Gottes Namen seinen Frieden mit der Kirche machen. Ich werde das auch tun. Warum nicht? Das wird mich nicht abhalten, mit Stumpf und Stiel, mit all seinen Wurzeln und Fasern das Christentum auszurotten ... Man ist entweder Christ oder Deutscher. Beides kann man nicht sein. "Das war Hitlers wahre Auffassung. Sie prägte immer deutlicher sein Handeln und das der Partei: Die Hitlerjugend wurde Staatsjugend mit Beitrittszwang, christliche Verbände und Jugendgruppen wurden unterdrückt und schikaniert. Die Bekenntnisschulen wurden bekämpft, der Religionsunterricht erschwert, klösterliche Schulen geschlossen, Priester und Ordensleute wurden verfolgt. Die Bücherverbrennung am 10. Mai 1933 in

Am 10. Mai 1933 ließ Joseph Goebbels vor der Berliner Staatsoper öffentlich Bücher von Schriftstellern und Philosophen verbrennen, die auf der so genannten "schwarzen Liste" standen. Damit wollten die Nationalsozialisten ein Zeichen für die "moralische Gesundung" des deutschen Volkes setzen. Humanistisches, demokratisches, pazifistisches oder liberales Gedankengut wurde rundweg abgelehnt und radikal bekämpft. Bereits in den ersten Jahren der Hitler-Diktatur emigrierten Hunderte von Gelehrten und Künstlern aus Deutschland, unter ihnen auch die Dichter Thomas Mann, Franz Werfel, Carl Zuckmayer und Bertolt Brecht. In Deutschland verbliebene Künstler erhielten Berufsverbot, ihre Werke wurden als "entartete Kunst" verboten. Besonders "hartnäckige" Vertreter wurden in Konzentrationslager eingeliefert, wie z.B. der Nobelpreisträger Carl von Ossietzky. Auszug aus der Rundfunkübertragung anlässlich der Bücherverbrennung am 10. Mai 1933: Hier ist der Deutschlandsender, hier sind alle deutschen Sender mit Ausnahme der Süddeutschen Sendergruppe. Wir befinden uns auf dem Opernplatz 'Unter den Linden' . Die deutsche Studentenschaft verbrennt zur Stunde auf einem riesigen Scheiterhaufen anlässlich der Aktion des Kampfausschusses wider den undeutschen Geist Schriften und Bücher der Unmoral und Zersetzung. Sie hören Feuersprüche der Studenten Berlins. "Deutsche Studenten, wir haben unser Handeln gegen den undeutschen Geist gerichtet. Übergebt alles Undeutsche dem Feuer! Gegen Klassenkampf und Materialismus, für Volksgemeinschaft und idealistische Lebensauffassung. - Ich übergebe dem Feuer die Schriften von Karl Marx und Trotzki! " "Gegen Dekadenz und moralischen Verfall, für Zucht und Sitte in Familie und Staat. Ich übergebe dem Feuer die Schriften von Heinrich Mann, Ernst Glaeser, Erich Kästner. " Bücher nicht erwünschter Autoren wurden verbrannt:

Schalom Asch, Bertolt Brecht, Max Brod, Lion Feuchtwanger, Alfred Döblin, Leonhard Frank, Sigmund Freud, Ernst Glaeser, Walter Hasenclever, Theodor Heuss, Erich Kästner, Karl Kautsky, Alfted Kerr ' Hermann Kesten, Egon Erwin Kisch, Emil Ludwig, Heinrich Mann, Klaus Mann, Karl Marx, Alfred Neumann, Robert Neumann, Carl von Ossietzky, Theodor Plivier, Erich Maria Remarque, Ludwig Renn, Arthur Schnitzler, Adrienne Thomas, Ernst Toller, Kurt Tucholsky, Jakob Wassermann, Theodor Wolff, Arnold Zweig, Stefan Zweig u.a.

Das war ein Vorspiel nur- dort wo man Bücher verbrennt, verbrennt man auch am Ende Menschen.

Heinrich Heine (18,20)

Wie wird Deutschland "gleichgeschaltet"? 30.1.1933: Hitler wird zum ______ernannt. 28.02.1933: Verordnung zum Schutz von Volk und Staat bringt die Einschränkung der

______. 23.3.1933: ______31.3.1933: Erstes Gleichschaltungsgesetz: Alle Landtage und Kommunalparlamente werden aufgelöst und entsprechend dem Reichstagswahlergebnis besetzt. 7.4.1933: Gesetz zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums: Beamte, die nicht arischer Abstammung oder politisch unzuverlässig sind, werden umgehend ______. 2.5.1933: Verbot der ______14.7.1933: Gesetz gegen die ______von Parteien 30.1.1934: Die Länderparlamente werden ______. 14.2.1934: Der Reichsrat als Verfassungsorgan wird aufgehoben 2.8.1934: Gesetz über das Staatsoberhaupt des Deutschen Reiches: Das Amt des ______wird mit dem des Reichskanzlers vereinigt.

Merke: Gleichschaltung bedeutet: Zerstörung des Staates und seiner Verfassung. Kontrolle der Massenmedien und der Kultur. Auflösung von Parteien, Gewerkschaften und Verbänden. Kampf gegen die Kirchen. Alle haben sich der Partei zu unterwerfen.

DAS DEUTSCHE VOLK hört nur auf EIN Kommando