Hohenberg A.D
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lernen. arbeiten. leben. genießen. TITELTHEMA Ortserneuerung FOKUS Hohenberg a.d. Eger im Porträt MENSCHEN Projekte voller Energie, voller Leben, voller Vorfreude FANTASTISCHE – MÖGLICHKEITEN UMBAU FÜR DAS FICHTELGEBIRGE 2018/19 Radquartier in der ehemaligen Winterling-Fabrik, Kirchenlamitz. Foto: Raquartier/ Todt Geyer Anzeige_235x305_Zukunft Fichtelgebirge.qxp_Druckvorlage 09.05.18 13:40 Seite 1 Jeden Sommer von Mai bis August l d e i M n a i r o l F großes © o t o Theater! F Infos, Preise und Karten: Tourist-Information der Festspielstadt Wunsiedel Tel. 09232/602 162 | [email protected] www.luisenburg-aktuell.de EDITORIAL or 25 Jahren war die Entwicklung des Wohnungs- und Immobilienmarktes V noch ein Thema unter vielen. Heute ver- geht kaum eine Woche, ohne dass eine große Tageszeitung oder eine Talkshow das Thema diskutiert, oft kontrovers, manchmal hitzig, fast immer jedoch in dem Bewusstsein, dass wir es mit einer Fehlentwicklung zu tun haben. Während in Ballungsräumen die Wohnungsnot sich viele Menschen neben Naturnähe auch NEUE RUBRIKEN, grassiert, stehen in ländlichen Gebieten viele ein städtisches Wohnumfeld. Das heißt: gute, NEUER ERSCHEINUNGSTERMIN Wohnungen frei. Den Kauf einer schicken City- im optimalen Fall fußläufige Erreichbarkeit von Wohnung in München oder Frankfurt können Dienstleitungen und Handel, schnelles Inter- „Lernen, Arbeiten, Leben, Genießen“, heißt sich fast nur noch Millionäre leisten. Dagegen net, Kultur- und Bildungsangebote. es auf der Titelseite des Magazins „ZUKUNFT finden alte Häuser mit viel Platz, die in einem Fichtelgebirge“. Diese Themenfelder spie- einsamen Dorf liegen, nur schwer Käufer. Wie es gelingt, urbanes Leben mit ländlichem geln die Rubriken im Heft wider, die wir neu Haben Mieter früher etwa ein Drittel ihrer Le- Charme zu verbinden, zeigt beispielweise eingeteilt haben. Neben „Genießen“ widmen benshaltungskosten für Wohnen ausgegeben, das Benker-Areal in Marktredwitz. Obwohl re- wir uns „Bildung und Karriere“ sowie „Frei- müssen sie bei überteuerten Stadtlofts heute lativ dicht und städtisch bebaut, haben viele zeit und Leben“. Und noch eine Neuigkeit nicht selten mehr als 50 Prozent dafür be- Gebäude einen „Hofcharakter“, mit Frei- und bringt diese Ausgabe mit sich. „ZUKUNFT rappen. Dabei könnten sie sich schon für die Grünräumen, die für gute Belichtung und Be- Fichtelgebirge“ erscheint von nun an schon Hälfte des Geldes ein Haus im Grünen leisten. lüftung sorgen. Auch das neue IQ-Quartier in im Juli statt wie bislang im Herbst, also vor Selb macht deutlich, wie sich Urbanität in neu- der Sommerlounge des Fördervereins Fich- Ein Leben im Fichtelgebirge bietet viel Platz artiger Form umsetzen lässt. Um das Land zu- telgebirge. Und da die Sommerlounge jedes und viele Möglichkeiten, sich zu entfalten, kunftsfähig zu machen, müssen Planer nicht Jahr an einem anderen Ort im Fichtelgebirge ohne Lärm und Dauerstau – genau das ist die Städte kopieren. Gefragt sind vielschich- stattfindet, haben wir uns entschlossen, jede die Vision, mit der die Kampagne „Freiraum tige Räume, die Wohnen, Freizeit und Arbei- Ausgabe mit einem ausführlichen Ortsporträt für Macher“ in München für das Fichtelgebir- ten für viele unterschiedliche Lebensentwürfe abzurunden. In der aktuellen Ausgabe: Ho- ge geworben hat. Die Botschaft lautet: Die ermöglichen. Beispielhafte Projekte hierzu henberg an der Eger. ländliche Region ist die Zukunft. Das Land von stellen wir mit Blick auf die Ortserneuerung, gestern ist der Freiraum von morgen. Ist das das Titelthema dieser Ausgabe, vor. Daneben Seien Sie gespannt und lesen Sie am besten zu simpel, zu naiv gedacht? Keineswegs! Die widmen wir uns im Teil „Freiraum für Macher“ gleich rein. Botschaft, so überspitzt und frech sie auch Menschen, die solche unterschiedlichen Le- formuliert sein mag, trifft den Punkt. Nur las- bensentwürfe repräsentieren. sen sich die alten Konzepte nicht einfach un- verändert in die heutige Zeit übertragen. Der Traum vom Einfamilienhaus am Stadtrand mit Dr. Oliver van Essenberg freiem Blick in die Natur hat seine Berechti- Chefredakteur „ZUKUNFT Fichtelgebirge“ gung und seine Anhänger. Dennoch wünschen und Mitglied des Fördervereins Fichtelgebirge e.V. ZUKUNFT Fichtelgebirge N°4N°2 03 INHALT 3 EDITORIAL 06 BIS 23 TITELTHEMA: ORTSERNEUERUNG Orte müssen sich immer wieder erneuern, um eine Zukunft zu haben. Das gilt insbesondere auch für Häuser und Plätze. Verschiedene Förderprogram- me helfen, Leerstände in attraktive Wohn- und Ar- beitsräume zu verwandeln. Beispiele aus allen vier Fichtelgebirgs-Landkreisen. 24 BIS 41 FOKUS: HOHENBERG A.D. EGER Der Schauplatz der Sommerlounge 2018 im Porträt: Hohenberg a.d. Eger zählt zwar nur 1400 Einwohner, wirkt aber wie eine Metropole der Lebens- art. Wir stellen vor: international agierende Unternehmen, grenzübergreifen- de Beziehungen, das Leben am Fluss und rund um die malerische Burg. 42 BIS 49 MEILENSTEINE Das Megaprojekt in Bischofsgrün – BLSV Sportcamp 42 Voller Energie – Das Haus der Energiezukunft 44 Voller Leben – Erlebniszentrum artenoah 47 Voller Vorfreude – Campus Kulmbach 48 Türen auf für das innovative Hotelkonzept „The Bricks“ 49 04 ZUKUNFT Fichtelgebirge N°4 INHALT KAMPAGNE: 50 BIS 59 FREIRAUM FÜR MACHER Besser ein „Start up!“ als „Starten im Morgenstau“ – Die Fichtel- gebirgs-Kampagne „Freiraum für Macher“ zieht Kreise. Wir liefern nach und porträtieren vier Macher aus vier Landkreisen. 60 BIS 75 LEBEN UND FREIZEIT Die Seiten für Entdecker: Neues zu den Luisenburg-Festspielen, Mu- seen und touristischen Projekten, zur „Filmregion Fichtelgebirge“ und dem Projekt „HÜBEN und DRÜBEN“. BILDUNG UND KARRIERE 76 BIS 83 Vier Landkreis machen MINT 76 Mehr Kompetenzen, mehr Platz – Das Steinzentrum in Wunsiedel 81 Kniggelicious 83 84 BIS 88 GENIESSEN Zu Gast bei: Bauer’s Schmankerl Hotel (Tröstau), Gast- hof zur Burg (Hohenberg a.d. Eger), der Waldgaststätte Steinhaus und „Bio erleben“ im Steinwald 89 IMPRESSUM ZUKUNFT Fichtelgebirge N°4 05 ORTSERNEUERUNG UMBAU FÜR DAS FICHTELGEBIRGE Von einem Projekt der ländlichen Entwicklung zu einer Top- Destination für Touristen und Einheimische: Weißenstadt und der Weißenstädter See. Foto: Michael von Hohenberg 06 ZUKUNFT Fichtelgebirge N°4 TITELTHEMA ORTSERNEUERUNG FRISCHER WIND FÜR DIE ORTSKERNE Dorferneuerung, Städtebauförderung, Förderoffensive Nordostbayern – Dem Fichtelgebirge stehen so viele Mittel wie nie zur Verfügung, um die Attrakti- vität von Ortschaften zu erhöhen icher erinnert sich der eine oder andere Leser noch an die Zeit, als es den Weißenstädter See in seiner S heutigen Form noch nicht gab. Schließlich existiert der künstlich angelegte See, seit Jahren ein Eldorado für Segler, Surfer und Sonnenanbeter, noch gar nicht so lange. Die Umwandlung wurde 1976 im Rahmen der Flurbereinigung realisiert und stieß bei Landwirten, die dafür Ackerflächen abgeben sollten, auf erheblichen Wi- derstand. Von heute aus betrachtet erscheint der See als Segen: Weißenstadts Aufschwung zu einer Top-Tourismus- destination und die Ansiedlung der beiden großen Gesund- heitshotels, das Kurzentrum am See und das SIEBEN- Spätestens seit der Förderoffensive Nordost- QUELL GesundZeitResort, sind ohne den See kaum denk- bar. Das Beispiel zeigt darüber hinaus sehr deutlich, was bayern hat das Fichtelgebirge die Bauwut er- ländliche Entwicklungsprogramme anstoßen können. Im fasst. Vielleicht haben Sie selbst auch ein Pro- Idealfall setzt das Zusammenwirken von öffentlichen und privaten Investitionen einen Prozess in Gang, von dem jekt, das Sie schon längst angehen wollten? mittelfristig der gesamte Ort nicht nur wirtschaftlich, son- Die Zeit ist reif für den Umbau! dern auch ökologisch und sozial profitiert. SEITE 06- 23 ZUKUNFT Fichtelgebirge N°4 07 ORTSERNEUERUNG TITELTHEMA Ob ländliche Entwicklungsprogramme wie Dorferneuerung oder Flurneuordnung, ob Weitere Informationen unter Städtebauförderung oder andere Program- WWW.LANDENTWICKLUNG.BAYERN.DE/OBERFRANKEN me – Fördergeber sind im Fichtelgebirge auf vielfache Weise aktiv. Hinzu kommen noch WWW.LANDENTWICKLUNG.BAYERN.DE/OBERPFALZ Fördermittel der EU, z.B. für die sogenann- WWW.REGIERUNG.OBERFRANKEN.BAYERN.DE/BAUEN ten LEADER-Projekte. Damit stehen der Re- WWW.REGIERUNG.OBERPFALZ.BAYERN.DE/LEISTUNGEN/BAUEN gion überdurchschnittlich viele Möglichkeiten der Unterstützung zur Verfügung. Die Behör- den stimmen die Projekte grundsätzlich auf- oberfränkischen Landkreise Kronach, Kulm- plätze, Spielplätze, Grünflächen oder auch einander ab, weil die Grenzen zwischen Stadt bach, Wunsiedel und Hof, die kreisfreie Stadt Parkplätze. Die Kommunen können somit, und Land durchaus fließend sein können und Hof, der Landkreis Tirschenreuth, Oberpfalz, besonders bei einer klammen Haushaltsla- sogar über Landkreis- und Regierungsbe- sowie einzelne Gemeinden des Landkreises ge, bauliche Missstände leichter beseitigen zirksgrenzen hinausgehen können. Der Aus- Bayreuth, die ähnliche Rahmenbedingungen und die Ortskerne attraktiver machen. Statt bau des Radwegenetzes ist dafür ein sinn- aufweisen wie die anderen strukturschwachen neues Bauland auszuweisen und Boden zu fälliges Beispiel. So gingen in Thiersheim, Gemeinden in den genannten Landkreisen. versiegeln regt die Förderung die Umnutzung Landkreis Wunsiedel i.Fichtelgebirge, der Die Förderoffensive gewährt für die Besei- bestehender Flächen an. Ausbau des überörtlichen Brückenradweges tigung innerörtlicher Leerstände im Zusam- und die Dorferneuerung Hand in Hand – nur menhang mit Dorferneuerung und Städte- FÖRDEROFFENSIVE SCHLÄGT EIN ein Beispiel von vielen (s.