Bayerischer Kabarettpreis 2011 Aufzeichnung Der Preisverleihung: Dienstag, 27
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Bayerischer Kabarettpreis 2011 Aufzeichnung der Preisverleihung: Dienstag, 27. September 2011 | Münchner Lustspielhaus Ausstrahlung der Preisverleihung: Freitag, 7. Oktober 2011 | 22.30 Uhr bis 0.00 Uhr | Bayerisches Fernsehen In diesem Heft Bayerischer Kabarettpreis 2011: Übersicht Preisträger und Laudatoren .......................... 3 Gestaltung der Trophäen: Klaus Vrieslander ............................................................................3 Der Moderator: Michael Altinger .................................................................................................4 Weitere Informationen zu Preisträgern und Laudatoren Hauptpreis: Josef Hader .................................................................................................................. 5 Laudator Hauptpreis: Dieter Nuhr ...............................................................................................6 Musikpreis: Carmela De Feo .......................................................................................................... 7 Laudator Musikpreis: Emmanuel Peterfalvi alias ALFONS ...................................................8 Senkrechtstarter-Preis: Marc-Uwe Kling ...................................................................................9 Laudator Senkrechtstarter-Preis: Bodo Wartke ......................................................................10 Ehrenpreis: Ottfried Fischer .......................................................................................................... 11 Laudator Ehrenpreis: Christian Springer alias Der Fonsi ......................................................12 Musikalisches Rahmenprogramm: Der Familie Popolski .....................................................13 Übersicht über die Preisträger seit 1999 .................................................................................. 14 Pressekontakt ...................................................................................................................................15 2 2 Bayerischer Kabarettpreis 2011 Der Bayerische Kabarettpreis, gestiftet vom Bayerischen Rundfunk, wird seit 1999 jährlich an Künstler aus dem deutschsprachigen Raum in vier Kategorien verliehen. Als Moderator der Preisverleihung führt 2011 der Kabarettist Michael Altinger durch den Abend im Münchener Lustspielhaus. Für den musikalischen Rahmen sorgt die Band „Der Familie Popolski“. Die Preisträger 2011: Hauptpreis .....................................................Josef Hader Musikpreis ......................................................Carmela de Feo Senkrechtstarter-Preis.................................Marc-Uwe Kling Ehrenpreis ......................................................Ottfried Fischer Die Laudatoren 2011: Hauptpreis .....................................................Dieter Nuhr Musikpreis ......................................................Emmanuel Peterfalvi alias ALFONS Senkrechtstarter-Preis.................................Bodo Wartke Ehrenpreis ......................................................Christian Springer alias Der Fonsi Gestaltung der Trophäe Klaus Vrieslander Die Bronze-Trophäen des Bayerischen Kabarettpreises gestaltet der bayerische Künstler Klaus Vrieslander. Der Münchner ist ausgebildeter Keramiker, Stein- bildhauer sowie Restaurator und studierte außerdem Philosophie und Kunstgeschichte. Neben seinem Schaffen als freier Künstler lehrt Vrieslander Kunst und Kulturtheorie an der Akademie für Kommunika- tionsdesign U5 in München. 3 Der Moderator Michael Altinger Der bayerische Kabarettist Michael Altinger ist ein echtes Schlitzohr, das sein Publikum an die Abgründe der bayerischen Seele führt – wohin es ihm auch ger- ne folgt. Mit lausbubenhaftem Charme, viel Enthu- siasmus und der ihm eigenen absurden Komik über- zeugt der gebürtige Landshuter seit über 15 Jahren auf den deutschen Kabarettbühnen. Der studierte Sozialpädagoge machte sein Hobby bald zum Beruf. Bereits 1995 bekam er den Kabarett-Kaktus-Preis und im darauf folgenden Jahr das renommierte Passauer ScharfrichterBeil. Auch von der Bühne vor die Fernsehkamera war es für Michael Altinger kein langer Weg. Seit 2000 ist er als „Komiker“ in der gleichnamigen Comedyserie des Bayerischen Rundfunks zu sehen, für die er als Autor unzählige Sketche verfasste. Für die „Komiker“ erfand er die Rubrik „Altbairisch für Einsteiger“. Außerdem ist er ein beliebter Gast in Kabarett- und Satiresendungen wie „Ottis Schlachthof“ (BR), „Grünwald Freitagscomedy“ (BR) und „Neues aus der Anstalt“ (ZDF). Seit 2008 begrüßt er im Bayerischen Fernsehen Kabarettkollegen in seiner eigenen Sen- dung „Altinger mittendrin“ aus dem Münchner Kesselhaus. Als Schauspieler konnte man Michael Altinger bereits bei den „Rosenheim-Cops“ sowie in Franz Xaver Bogners BR-Kult-Serien „München 7“ und „Der Kaiser von Schexing“ sehen. Sein aktuelles Programm heißt „Das Ende vom Ich“. Darin erzählt Michael Altinger, wie er als Mann, der die 40 gerade überschritten hat, beginnt, sein Leben vom Ende her zu definieren. Früher nannte man das „Midlife-Crisis“, Altinger nennt es „Endlife-Crisis“ und plant auf der Bühne sicherheitshalber schon mal seine Beerdigung. Was es heißt, den Bayerischen Kabarettpreis in Händen zu halten, weiß Michael Altinger nur zu gut, denn 2001 erhielt er selbst die begehrte Auszeichnung. 4 Preisträger und Laudatoren Hauptpreis: Josef Hader Wenn es darum geht, mit rabenschwarzem Humor die Untiefen der menschlichen Seele auszuloten, ist Josef Hader genau der Richtige. Der Österreicher, Jahrgang 1962, der seit fast 30 Jahren auf der Bühne steht, begeistert sein Publikum mit bitterbösen Analy- sen und mal schrägen, mal melancholischen Liedern. Dabei macht es Hader seinem Publikum nicht immer einfach: So manche harmlos daherkommende Episode endet mit einem brutalen Blick in den Abgrund. Dank seiner genauen Beobachtungsgabe, seiner großen Erzählkunst und blitzgescheiten Gedankengänge wird ein Abend mit Hader zu einem einmaligen Bühnenerlebnis. Sein erstes Programm „Fort Geschritten“ spielte er noch – durchaus erfolgreich – in der Wiener Fußgän- gerzone. Für sein zweites Bühnenprogramm „Der Witzableiter und das Feuer“ bekam er 1985 bereits den Salzburger Stier. Es folgten der Deutsche Kleinkunst- preis (1991) und der Deutsche Kabarettpreis (1994). „Hader vernichtet das Kabarett und erfindet es neu“ urteilte damals die Süddeutsche Zeitung. Seine Programme zeigen Nähe zum Theater, er legt viel Wert auf die Dramaturgie, vielleicht deshalb, weil er auch als Theaterautor erfolgreich wurde. Seine Groteske „Indien“ reüssierte ab 1991 zunächst auf den Bühnen, bevor der Stoff 1993 mit Hader und Alfred Dorfer in den Hauptrollen verfilmt und grenzübergreifend erfolgreich wurde – inzwischen ein Klassiker des österreichischen Kinos. Haders Programm „Privat“ (1994) wurde ein riesiges Event: In über 800 Auf- tritten begeisterte er mehr als 300 000 Zuschauer mit angeblichen Einblicken in sein Privatleben – ganz ohne Requisiten oder Lichtwechsel. Neben seinen zahlreichen Kabarett-Programmen als Solist wirkte Josef Hader als Schauspieler und Drehbuchau- tor an vielen Kino- und Fernsehfilmen mit, zuletzt an den Verfilmungen der Krimis von Wolf Haas. Hier übernahm er als Kommissar Brenner in „Komm süßer Tod“ (2001), „Silentium“ (2003) und „Der Knochenmann“ (2009) die Hauptrolle und verlieh ihr eine wunderbar tragikomische Komponente. Für die Darstellung eines Kindermörders in „Ein halbes Leben“ erhielt Josef Hader 2009 den Deutschen Fernsehpreis sowie 2010 den Grimme-Preis. 5 Laudator Hauptpreis: Dieter Nuhr Dieter Nuhr gehört nach eigener Aussage zu den lebenden Künstlern dieses Landes. Auf seine ganz eigene Art und Weise vollzieht er die Gratwanderung zwischen Kabarett und Comedy. 1998 erhielt er den Deutschen Kleinkunstpreis in der Sparte „Kabarett“, 2000 den Bayerischen Kabarettpreis und 2009 den Deutschen Comedypreis als bester Komiker. Seine Karriere begann in den 1980er Jahren. Nuhr, der Lehramt für Kunst und Geschichte studierte, legte den Lehrerberuf schnell ad acta, spielte mit verschie- denen Theaterensembles und hatte schließlich 1987 in Sommerhausen seinen ersten Auftritt als Kabarettist. 1994 brachte er sein erstes Solo-Programm „Nuhr am Nörgeln“ auf die Bühne, dem sieben weitere erfolg- reiche Kabarettprogramme folgten. Im Fernsehen war und ist Dieter Nuhr bei zahlreichen Sendern präsent – ob als Gastgeber beim „Satire- Gipfel“ der ARD, beim Pro7 „Quatsch Comedy Club“, bei der „Schillerstraße“ in Sat.1 oder bei „Ottis Schlacht- hof“ im Bayerischen Fernsehen. Und mit seinen Büchern, wie zuletzt dem „Ultimativen Ratgeber für alles“, steht er wochenlang auf den Bestsellerlisten. Was nur wenige wissen: In den letzten sieben Jahren war Dieter Nuhr immer wieder als Fotograf unterwegs. Er reiste durch 60 Länder, darunter Iran, Bhutan, Indien und Sudan, manchmal begleitet von einer Fernsehkamera, immer aber mit dem eigenen Fotoapparat in der Hand. Fernsehsendungen, zwei Fotobildbände und zahlreiche Ausstellungen seiner Fotografien in Galerien im ganzen Land hat Dieter Nuhr damit zuwege gebracht. Wenn er was macht – dann richtig. 6 Musikpreis: Carmela De Feo Einen Abend mit dieser Frau vergisst man nicht so schnell: Carmela De Feo alias La Signora. Wer ange- sichts ihres italienischen Namens Grazie und Schick erwartet, wird überrascht. Denn die in Oberhausen geborene Tochter italienischer Eltern mischt herben Ruhrpott-Charme mit südländischem Stolz und zeigt so eine mehr als dominante Ader im Umgang mit ihrem Publikum. Auch von ihrer streng in schwarz gekleideten Erschei-