LNV Arbeitskreis Göppingen · Rosenstraße 10 · 73119 Zell unter mquadrat kommunikative Stadtentwicklung z.Hd. Frau Sabine Wenzel Hauptstraße 25

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Zell unter Aichelberg, den 17.04.2015

Bebauungsplanverfahren „Hangeswiesen III, 3. Änderung“ in hier: Stellungnahme LNV-AK-Göppingen

Bezug: Schreiben vom 12.03.2015

Sehr geehrte Frau Wenzel, vielen Dank für die Zusendung der Unterlagen zum oben genannten Verfahren und die Verlängerung der Frist zur Abgabe der Stellungnahme des LNV-AK-Göppingen. Das Ergebnis der Sitzung des LNV-AK-Göppingen vom 13.04.2015 können Sie dem nachfolgenden Protokollauszug entnehmen. Er ist zugleich als LNV-Stellungnahme im Namen der nach § 67 & 66 Abs.3 NatSchG anerkannten Naturschutzvereine zu sehen.

1. Bebauungsplanverfahren „Hangeswiesen III, 3. Änderung“, in Albershausen; hier: Frühzeitige Beteiligung der Behörden und TÖB nach § 4 Abs. 1 BauGB (Unterlagen unter www.m-quadrat.cc) Die Flurstücke 1231/1, 1231/2, 1231/3, und 1232/1 befinden sich im Innenbereich der Gemeinde Albershausen und werden derzeit als private Grünflächen genutzt. Die Eigentümer der Grundstücke haben sich in Abstimmung mit der Gemeindeverwaltung dazu bereit erklärt, einen Großteil der Grundstücke zur Verfügung zu stellen, um die innerörtliche Wohnentwicklung der Gemeinde weiter voranzutreiben. Für das Plangebiet existiert der bereits rechtskräftige Bebauungsplan „Hangeswiesen III“ (rechtskräftig seit 06.03.2004). Um die geplante Bebauung verträglich in den Bestand einzupassen und die Erschießung des Gesamtgebietes zu optimieren, ist die Änderung des bestehenden Bebauungsplans „Hangeswiesen III“ notwendig. Im Vorfeld des Bebauungsplanverfahrens fand hierzu ein Vergleich zwischen verschiedenen Erschließungs- und Bebauungsvarianten statt. Hintergrund war unter anderem der Umgang mit dem bewegten Gelände und die Optimierung der Erschließungsmöglichkeiten. Als Ergebnis kann der vorliegende s städtebauliche Entwurf betrachtet werden, der aus den Vorzugsvarianten weiterentwickelt wurde. Dadurch wurden viele Konfliktpunkte bereits im Vorfeld vermieden. Der Bebauungsplan „Hangeswiesen III, 3. Änderung“ soll für den Gesamtbereich verbindliches

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Planungsrecht schaffen und eine geordnete städtebauliche Entwicklung ermöglichen. Aus diesem Grund hat der Gemeinderat am 24.10.2014 beschlossen, den Bebauungsplan „Hangeswiesen III“ zu ändern und den Aufstellungsbeschluss zum Bebauungsplan „Hangeswiesen III, 3. Änderung“ im beschleunigten Verfahren gem. § 13a BauGB zu fassen. Die beplante Fläche beträgt ca. 1,05 ha. Im rechtskräftigen Flächennutzungsplan (FNP) der Vereinbarten Verwaltungsgemeinschaft – Albershausen ist das Plangebiet als Wohngebietsfläche und zum Teil als Grünfläche dargestellt. Durch den Bebauungsplan wird die Fläche als allgemeines Wohngebiet festgesetzt und dient somit vorwiegend dem Wohnen. Der Flächennutzungsplan wird bei der nächsten Fortschreibung berichtigt. Die anwesenden Mitglieder der nach § 67 (NatSchG) anerkannten Naturschutzvereine und die über ihre Mitgliedschaft im LNV-BW (§ 66 Abs. 3 NatSchG) zur Abstimmung berechtigten Mitglieder des LNV-AK-Göppingen äußern gegenüber diesem Vorhaben keine Bedenken. Sie begrüßen vielmehr die Bemühungen der Gemeinde Albershausen zur Verdichtung bzw. Neu-/Umnutzung im innerörtlichen Bereich. Sie regen jedoch an, dass:  die Hauptfirstrichtung der geplanten Gebäude weitestgehend in West-Ost Richtung fest- gesetzt wird  der vorhandene Baum- und Gehölzbestand möglichst erhalten wird und mit einem Erhal- tungsgebot belegt wird  zur Nutzung und zum Rückhalt von unbelastetem Oberflächenwasser die Anlage von Zis- ternen festgesetzt wird  die wasserdurchlässige Befestigung von Stellplätzen, Garagenzufahrten und -vorplätzen, Zugangswegen und Terrassen/Sitzplätzen festgesetzt wird  für Flachdächer von Garagen und flach geneigte Dächer eine intensive Begrünung mit einer Substratstärke von mindestens 10 cm festgesetzt wird  für jedes Grundstück ein Pflanzgebot für Einzelbäume festgesetzt wird  eine Pflanzliste mit heimischen Baumarten (2.Ordnung also nicht so hoch wachsend) und heimischen, standortsgerechten Gehölzen festgesetzt wird

Mit freundlichen Grüßen

Ulrich M. Schulz