mi 10.04.19 do 11.04.19 fr 12.04.19 messiaen beethoven Mi 10.04.19 19.30 Uhr Do 11.04.19 12.15 Uhr/19.30 Uhr Fr 12.04.19 19.30 Uhr

Abo TOZ & Gäste / A 12.04. Galakonzert des Gönnervereins —

Tonhalle-Orchester Zürich Paavo Järvi Leitung Arcadi Volodos Klavier

— 10./11.04. 18.30 Uhr Klangraum Einführung mit Felix Michel 12.04. 18.30 Uhr Klangraum Surprise mit Studierenden der ZHdK

— Die Konzerte werden live mitgeschnitten. Anschliessend werden die Orchesterwerke von Messiaen als CD veröffentlicht.

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Freude an der Musik. Die Konzerte der Tonhalle-Gesellschaft Zürich werden ermöglicht dank der Subventionen der Stadt Zürich, der Beiträge des Kantons Zürich, Heute und in Zukunft. des Maestro Clubs sowie des Gönnervereins des Tonhalle-Orchesters Zürich.

Deshalb unterstützen wir das Tonhalle-Orchester Zürich Partner Credit Suisse AG, Mercedes-Benz Automobil AG Projekt-Partner Clariant International Ltd., F. Aeschbach AG / U. Wampfler, Maerki Baumann & Co. AG, seit 1986 als Partner. Radio SRF 2 Kultur, Swiss Life, Swiss Prime Site, Swiss Re Projekt-Förderer Avina Stiftung, Monika und Thomas Bär, Baugarten-Stiftung, Ruth Burkhalter, credit-suisse.com/sponsoring International Music and Art Foundation, Hans Imholz-Stiftung, Robert A. & Verena Jeker-Stiftung, Adrian T. Keller und Lisa Larsson, Kulturstiftung des Bundes (Deutschland), Fritz-Gerber-Stiftung, Landis & Gyr Stiftung, Heidi Ras-Stiftung, Georg und Bertha Schwyzer-Winiker-Stiftung, Else von Sick Stiftung, Ernst von Siemens Musikstiftung, Max Kohler Stiftung, UBS Kulturstiftung, Pro Helvetia, Elisabeth Weber-Stiftung Service-Partner ACS-Reisen AG, CLOUDS, estec visions, PwC Schweiz, Ricola Schweiz AG, Schellenberg Druck AG Medien-Partner Neue Zürcher Zeitung

Copyright © 2019 Credit Suisse Group AG und/oder mit ihr verbundene Unternehmen. Alle Rechte vorbehalten. TONHALLE-ORCHESTER ZÜRICH Saison 18/19 3

25182_148x210_Prog_TOZ_de.indd 1 28.11.18 09:14 — Programm

Olivier Messiaen 1908–1992 Ihre «L‘Ascension», Quatre Méditations Symphoniques Leidenschaft Unser I. Majesté du Christ demandant sa gloire à son Père Engagement II. Alléluias sereins d’une âme qui désire le ciel III. Alléluia sur la trompette, alléluia sur la cymbale IV. Prière du Christ montant vers son Père ca. 30’

Ludwig van Beethoven 1770–1827 Inspiration Klavierkonzert Nr. 3 c-Moll op. 37 für alle I. Allegro con brio II. Largo III. Rondo: Allegro ca. 34’

PAUSE Ludwig van Beethoven Sinfonie Nr. 4 B-Dur op. 60

I. Adagio – Allegro vivace II. Adagio III. Menuetto: Allegro vivace – Trio: Un poco meno allegro IV. Allegro ma non troppo ca. 35’

— Programm Do 11.04.19 12.15 Uhr | Lunchkonzert Olivier Messiaen «L‘Ascension», Quatre Méditations Symphoniques

I. Majesté du Christ demandant sa gloire à son Père II. Allélujas sereins d’une âme qui désire le ciel III. Alléluja sur la trompette, alléluja sur la cymbale IV. Prière du Christ montant vers son Père ca. 30’

— Bitte schalten Sie vor Ludwig van Beethoven dem Konzert Ihr Sinfonie Nr. 4 B-Dur op. 60 Mobiltelefon aus. Tonhalle-Orchester Zürich und Swiss Re – eine inspirierende Partnerschaft. Aufnahmen auf Bild- I. Adagio – Allegro vivace Spannende Perspektiven, neue Horizonte, innovative Ideen – bewegen uns bei Swiss Re. Die Zusammenarbeit und Tonträger sind nur II. Adagio mit Menschen auf der ganzen Welt begeistert uns. Auch in Kunst und Kultur. Unser Engagement öffnet mit Einwilligung der III. Menuetto: Allegro vivace – Trio: Un poco meno allegro IV. Allegro ma non troppo Augen, bewegt Herzen, berührt Seelen. Und sucht den Dialog. So entsteht Neues, so gestalten wir Zukunft. Tonhalle-Gesellschaft Gemeinsam, denn: Together we’re smarter. Zürich erlaubt. ca. 35’

swissre.com/sponsoring Skulptur: © 2015 Danh Vo. Alle Rechte vorbehalten. 4 TONHALLE-ORCHESTER ZÜRICH Saison 18/19 TONHALLE-ORCHESTER ZÜRICH Saison 18/19 5

SWISSRE_4880_Tonhalle_Programmheft_148x210_1.indd 1 30.06.16 09:08 — Zu den Werken

Wie man mit Modi Himmelfahrt komponiert Messiaens «L‘Ascension», Quatre Méditations Symphoniques Schon mit seinen ersten Orchesterwerken gab der junge Olivier Messiaen eine künstlerische Visitenkarte ab, die ihm seinen Platz unter den wich- tigsten Komponisten des 20. Jahrhunderts sicherte.

— Das viersätzige «L’Ascension» (1932/33) – der Untertitel ‹sympho- Besetzung nische Meditationen für Orchester› ähnelt dem der «Offrandes 3 Flöten, 2 Oboen, Englisch- horn, 2 Klarinetten, oubliées» von 1930 – ist vom Himmelfahrtsgeschehen angeregt. Bassklarinette, 3 Fagotte, (Die heute relativ bekannte Orgelfassung entstand danach, mit 4 Hörner, 3 Trompeten, 3 Posaunen, Tuba, Pauken, einem neuen 3. Satz.) Den Sätzen sind ausser den charakterisie- Schlagzeug, Streicher renden Satztiteln kurze Zitate aus dem Neuen Testament vorange- — Entstehung stellt. Vermutlich ist Messiaens Auswahl dabei von der Lektüre Mai bis Juli 1932; geistlicher Schriften des Benediktiners Joseph Marmion († 1923) orchestriert Mai bis Juli 1933 — angeregt, der in seinen Meditationen zur Himmelfahrt von diesen Uraufführung 09. Februar 1935 in Paris unter Textstellen ausging. der Leitung von Robert Siohan Im ersten Satz lassen sich die überwiegend aufwärtsweisenden Be- — Tonhalle-Orchester Zürich Der junge Olivier Messiaen. wegungen mit dem Streben des menschgewordenen Christus nach Schweizer Erstaufführung am Bereits Ende der 1920er Jahre tat sich der der Erhöhung in Verbindung bringen; die Musik weist mit relativ 09. Januar 1951 unter Erich Komponist mit bedeutenden Orgelwerken hervor. Schmid; letztmals gespielt am klaren Phrasen und flächigen Harmonien Merkmale einer ‹mensch- 11. April 1975 unter Hans lichen› Musik auf. Der zweite Satz verbindet im Gebet «einer sich Zender nach dem Himmel sehnenden Seele» freiere Passagen mit langen, Im Kommentar des Komponisten zur Uraufführung erwähnte er Besonderheiten zunächst unisono vorgetragenen Melodien, in denen sich die titel- seiner Kompositionstechnik, die «Modi von begrenzter Transpositionsmöglichkeit» gebenden ‹Alléluias›, also Jubelgesänge aus dem Gregorianischen im ersten und zweiten Satz (also modifizierte Tonleitern), und er verwies darauf, Choral, erkennen lassen, wenngleich keine konkreten Vorbilder auszumachen dass der zweite Satz «von gregorianischen Gradualen und Hymnen abgeleitet» sind. Der dritte, freudige Satz mündet in einen tanzartigen Abschnitt. Wieder sei: Beides sind für die weitere Entwicklung von Messiaens Kompositionsweise evoziert gerade der letzte Satz eine Entrückung, dem Titel zufolge das Gebet des und seine theoretischen Vorstellungen zentrale Aspekte. Die freie Adaption von zum Vater aufsteigenden Christus. Messiaen wählt dafür bewusst auf diese Wirkung Gregorianischen Gesängen war, ähnlich wie bei Charles Tournemire, Zeichen einer abzielende musikalische Mittel: Es spielen lediglich die Streicher ohne Kontra- modernen Auffassung. Dieser ging es nicht (wie nach den ideologisch stärker bass, das Tempo ist extrem langsam, und der Satz besteht aus einer eindringli- aufgeladenen Ansichten konservativer Kreise) um eine möglichst unveränderte chen, dicht ausharmonisierten Melodie, die auf einem lang gehaltenen und nicht Bewahrung des Chorals, sondern durch die Verarbeitung und Kombination mit aufgelösten Septakkord endet; der Schluss bleibt in spannungsreicher Balance modernen Harmonien um eine Weiterentwicklung der religiösen Musik. aufgehoben. INGA MAI GROOTE

6 TONHALLE-ORCHESTER ZÜRICH Saison 18/19 TONHALLE-ORCHESTER ZÜRICH Saison 18/19 7 Epigraphe Messiaens zu «L‘Ascension», Quatre Méditations Symphoniques

I. Majesté du Christ demandant sa gloire à son Père. Père, l’heure est venue, glorifie ton Fils, afin que ton Fils te glorifie. HOCH HINAUS! II. Alléluias sereins d’une âme qui désire le ciel DAS 89er MENU - Nous vous en supplions, ô Dieu, … faites que nous habitions aux cieux en esprit. EIN KULINARISCHER GENUSS AUF HÖCHSTER EBENE III. Alléluia sur la trompette, alléluia sur la cymbale Le Seigneur est monté au son de la trompette … Nations, frappez toutes des mains; célébrez Dieu par des cris d‘allégresse!

IV. Prière du Christ montant vers son Père Père, … j’ai manifesté ton nom aux hommes … Voilà que je ne suis plus dans le monde; mais eux sont dans le monde, et moi je vais à toi.

Die Werke von Messiaen, die Paavo Järvi in dieser Saison mit dem Tonhalle-Orchester Zürich aufführt, werden live mitgeschnitten und anschliessend als CD veröffentlicht.

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8 TONHALLE-ORCHESTER ZÜRICH Saison 18/19 TONHALLE-ORCHESTER ZÜRICH Saison 18/19 9 — Zu den Werken

Ludwig van Beethoven, Wie man mit der Pauke philosophiert Porträt von Willibrord Joseph Mähler, 1803 Beethovens Klavierkonzert Nr. 3 c-Moll und Sinfonie Nr. 4 B-Dur Beethovens 3. Klavierkonzert führt von Moll nach Dur, seine 4. Sinfonie gilt gemeinhin als besonders heiter. In beiden Werken aus seiner pro- duktivsten Schaffenszeit benutzt er das Instrumentarium musikalischer Sinnstiftung zugleich dazu, Zwischentöne einzubringen: Durchaus ganz wörtlich, so durch neuartige Verwendung der Pauken.

Beethovens 5. Sinfonie ist wohl die berühmteste Verwirklichung 3. Klavierkonzert c-Moll des musikalischen «Erzählmusters» eines das ganze Werk über- op. 37 — spannenden Weges von Moll nach Dur (oder eben «durch Nacht Besetzung zum Licht»). Dieses höchst wirkungsvolle Muster hat Beethoven Solo-Klavier; 2 Flöten, 2 Oboen, 2 Klarinetten, zwar nicht erfunden, aber mit vorbildloser Konsequenz in seiner 2 Fagotte, 2 Hörner, Instrumentalmusik dazu verwendet, um den musikalischen Verlauf 2 Trompeten, Pauken, Streicher — als sinnfällige «Handlung» wirken zu lassen. Auch das 3. Klavier- Entstehung Vermutlich zwischen 1799 und konzert führt von c-Moll planvoll nach C-Dur, und eigentlich tut es 1804; die überlieferte eigene dies bereits im Kopfsatz. Dabei gestaltet der Solopart – gleichsam Kadenz wohl 1809 — als «Protagonist» der musikalischen Handlung – die entscheidenden Widmung Formstellen: So ist es ihm jeweils vorbehalten, das kantable zweite Louis Ferdinand Prinz von Preussen Thema erfolgreich in Dur zu vollenden, bis im Schlusstutti auch das — einprägsame Hauptthema erstmals in strahlendem C-Dur erklingen Uraufführung 05. April 1803 in Wien (Theater kann. Dann folgt die traditionelle Solokadenz – und Unerwartetes an der Wien) mit dem ereignet sich. Komponisten als Solist — Denn in den Schlusstriller fällt nicht etwa jubilierend das Tutti ein, Tonhalle-Orchester Zürich sondern ganz leise – die Pauke! Zwischen ihr und dem Klavier ent- Erste dokumentierte Auf- führung am 04. Februar 1908 spinnt sich eine Zwiesprache, in der erstere unverändert ihr «pam, durch den Pianisten Fritz Niggli pa-pam, pa-pam»-Motiv spielt, während letzteres mit arpeggierten unter der Leitung von ; letztmals gespielt im Akkorden antwortet, die zwischen Dur und Moll changieren – und Oktober 2017 von Francesco am Ende den Satz tatsächlich zurück nach Moll führen. Dass es – Piemontesi unter um im Bild der musikalischen Handlung zu bleiben – der Held selbst ist, der durch seine Kadenz das «Scheitern» einleitet, lässt sich gut mit Beethovens da- maligem Melancholiker-Selbstbild zusammendenken: Das nachdenkliche Selbst- gespräch der Solokadenz durchkreuzt das Gelingen – allerdings nur vorübergehend,

10 TONHALLE-ORCHESTER ZÜRICH Saison 18/19 TONHALLE-ORCHESTER ZÜRICH Saison 18/19 11 folgt danach doch das träumerische E-Dur-Largo und dann ein Rondo, dessen hartnäckig-neckisches Thema schliesslich durch völlige Veränderung doch wieder beschwingtes Dur gewinnt.

Leise Schreckensschauer Doch von tänzerischem Dur ist der unheimliche Pauken-Dialog noch weit ent- fernt. Dass gerade die Pauke die Gesprächspartnerin des Klaviers bildet, ist dabei weit mehr als ein aparter Klangeffekt. Noch haftet ihr um 1800 die Konnotation des Militärinstruments an, das sie historisch war. Ein kurzer Seitenblick auf Beet- hovens Lehrer Haydn zeigt, dass Pauken oft auftraten, um Schauer und Schrecken auszudrücken – oder gar auszulösen: Etwa in der «Missa in tempore belli» oder im langsamen Satz der sogenannten «Militärsinfonie». Auch in Beethovens Ora- torium «Christus am Ölberge», das gemeinsam mit dem Klavierkonzert uraufge- führt wurde, erklingt in der Einleitung ein Paukenmotiv, das später die Textworte «Sie nahet nun, die Stunde meiner Leiden» illustriert. Die Pauke stand also für das zeitgenössische Publikum – so fasst es der Musikwissenschaftler Bernd Red- SOMMER-FESTIVAL mann zusammen – «in verschiedenen semantischen Vernetzungen: neben dem MACHT16. August – traditionellen Kontext des Militärischen und Heroischen auch als Symbol des 15. September 2019 Schicksalhaften, Bedrohlichen, Todesnahen und Jenseitigen.» Doch damit nicht genug: Im Klavierkonzert ist das Paukenmotiv nicht bloss hin- Info: lucernefestival.ch einmontiertes Schreckenszeichen, sondern Teil der motivischen Substanz! Das Hauptthema, welches das Werk eröffnet und zentrale Formgrenzen markiert, be- steht schlicht aus einer steigenden Dreiklangbrechung, einer fallenden Tonleiter sowie einem beschliessenden Quartpendel: «pam, pa-pam, pa-pam»… Letzteres wird zunächst von den Streichern gespielt, später vom Klavier, im Durchfüh- JETZT rungsteil auch von Bläsern. Erst der Satzschluss enthüllt, dass es «eigentlich» ein Paukenmotiv ist. Allerdings verliert das Motiv in der erwähnten Zwiesprache seine TICKETS SICHERN schliessende Funktion, die es innerhalb des Themas ausübte; es tritt in doppeltem Sinne «roh» auf: in der dumpfen Klanglichkeit der Pauke, aber auch bar seiner Formfunktion. Dass dadurch eine Reflexion darüber angestossen wird, wie Klang in klassischer Musik nicht nur unsere Sinne reizen, sondern auch als Beginnen, Fortschreiten und Schliessen sinnfällig werden kann, ist eine weitere charakte- ristische Errungenschaft von Beethovens Instrumentalmusik. Hauptsponsoren

12 TONHALLE-ORCHESTER ZÜRICH Saison 18/19 TONHALLE-ORCHESTER ZÜRICH Saison 18/19 13 Vernunft und Sinnlichkeit Schrecken und Gefahr, «bey dessen Vorstellung unsre sinnliche Natur 4. Sinfonie B-Dur op. 60 ihre Schranken, unsre vernünftige Natur aber ihre Ueberlegenheit — Besetzung fühlt» (Friedrich Schiller), bildeten im ausgehenden 18. Jahrhundert Flöte, 2 Oboen, 2 Klarinetten, 2 Fagotte, 2 Hörner, unter dem Schlagwort des «Erhabenen» einen wichtigen Gegen- Das Theater an der Wien, 2 Trompeten, Pauken, Streicher um 1800, anonymes Aquarell stand der ästhetischen Debatten. Will uns auch Beethoven musika- — Entstehung lischen Schrecken – der Gedanke an Krieg und Tod, aber auch die Herbst 1806, erste Skizzen 1804 Einsicht, dass selbst Kunstmusik auf sinnlich-archaischer Klang- — Widmung wirkung beruht – einjagen, damit wir uns im Nachdenken darüber Franz Joachim Reichsgraf von unserer menschlichen Vernunft gewiss werden? Oppersdorff — Noch 1830 finden sich Spuren dieses Erhabenheitsdiskurses in Re- Uraufführung zensionen der 4. Sinfonie, die damals übrigens keineswegs im Wien, Privatkonzert im Palais des Fürsten Lobkowitz im März Schatten ihrer Schwesterwerke stand, sondern als «vielleicht treff- 1807; öffentlich erstmals im lichste aller seiner Arbeiten» galt. In der langsamen Moll-Einlei- Burgtheater am 15. November 1807 unter der Leitung des tung sieht ein Rezensent ein «schweres Gewitter langsam feierlich» Komponisten heranziehen, und im Beginn des Adagio erkennt er «die letzten im — Tonhalle-Orchester Zürich Gebirg verhallenden Schläge des davon ziehenden Gewitters, die Erste dokumentierte Aufführung Beethoven-Haus Bonn Aquarell: noch ohnmächtig nachdrohen» – eine typische Erhabenheits-Szene. am 20. Oktober 1896 unter Friedrich Hegar; letztmals Wie treffend dies ist, zeigt der Schluss des wundervollen Satzes: gespielt unter Das pochende Anfangsmotiv entpuppt sich auch hier als Pauken- auf der Europatournee im April 2018 motiv. Fast noch unvermittelter und rätselhafter als im Klavierkon- zert tritt die Pauke auf; ein kalter Hauch zieht durch, der die Selbst- vergewisserung unserer freien Vernunft vielleicht stärker erschüttert, als es die aufklärerische Kunstphilosophie beabsichtigte. Gerade in der Vierten lohnt es sich, der Pauke auch in anderen Rollen nachzuhor- chen: Wenn sie z.B. heroisch allen musikalischen Gefahren trotzend mit mächtigem Wirbel die Hauptthemen-Auftritte im Kopfsatz vorbereitet. Und ähnlich wie die Pauke macht Beethoven weitere solistische Instrumente zu «Protagonisten», wie- derum geschickt Klang und Assoziationsfeld des Instruments mit seiner struktu- rellen Funktion im Satz verbindend: etwa Klarinette und Fagott. FELIX MICHEL

14 TONHALLE-ORCHESTER ZÜRICH Saison 18/19 TONHALLE-ORCHESTER ZÜRICH Saison 18/19 15 — Biografien

Paavo Järvi

Der estnische Dirigent Paavo Järvi ist ab der Saison 2019/20 Chefdirigent und Music Director des Tonhalle-Orchesters Zürich. Doch bereits in der Spielzeit 2018/19 übernimmt er mehrmals die Leitung des Orchesters und begleitete es im Herbst 2018 auf Asien-Tournee. Seit 2015 ist Paavo Järvi Chefdirigent des NHK Symphony Orchestra (Tokio). Neben diesem Amt ist er auch Künstlerischer Leiter der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen. Er ist zudem Ehrendirigent des hr-Sinfonieorchesters und Ehrenmusik- direktor des Cincinnati Symphony Orchestra. Zudem arbeitet Paavo Järvi auch als Gastdirigent mit Orchestern wie den Berliner Philharmonikern, dem London Phil- harmonic Orchestra und der Sächsischen Staatskapelle Dresden. Im Sommer 2016 beschloss er seine höchst erfolgreiche Zeit als Chefdirigent und Künstlerischer Leiter des Orchestre de Paris. Paavo Järvi unterstützt estnische Komponisten und ist Künstlerischer Berater des Estonian Festival Orchestra. Jede Saison beschliesst er mit einer Woche von Auftritten und Meisterkursen beim Pärnu Music Festival in Estland, das er mitbe- gründet hat. Seine umfangreiche Diskografie umfasst u.a. den vollständigen Zyklus der Nielsen- Sinfonien und die Cellokonzerte von Elgar und Walton mit Steven Isserlis. Gleich mehrfach wurde Paavo Järvi zum «Künstler des Jahres» gekürt (Gramophone, Diapason). Für seine Bemühungen und Beiträge zur estnischen Kultur verlieh ihm der Präsident von Estland den «Orden des weissen Sterns». Vom französischen Kulturministerium wurde er zum «Commandeur de L’Ordre des Arts et des Lettres» Foto: Priska Ketterer Foto: ernannt. — Paavo Järvi mit dem Tonhalle-Orchester Zürich paavojarvi.com Paavo Järvi war erstmals im Juli 2009 zu Gast und dirigierte Schumanns «Manfred»- Ouvertüre, Mendelssohns Violinkonzert (mit der aktuellen Artist in Residence Janine Jansen als Solistin) und dessen Sinfonie Nr. 3 «Schottische». Letztmals dirigierte Paavo Järvi das Tonhalle-Orchester Zürich im Januar 2019. Auf dem Programm standen Messiaens «Les Offrandes oubliées» und «Le Tombeau resplendissant», Mozarts Violinkonzert Nr. 5 A-Dur KV 219 (mit der Artist in Residence Janine Jansen) und Beethovens Sinfonie Nr. 1 C-Dur op. 21.

16 TONHALLE-ORCHESTER ZÜRICH Saison 18/19 TONHALLE-ORCHESTER ZÜRICH Saison 18/19 17 — Biografien

Arcadi Volodos

Der 1972 in St. Petersburg geborene Arcadi Volodos studierte zuerst Gesang und Dirigieren am dortigen Konservatorium, ehe er sich ab 1987 ganz dem Klavier- spiel widmete und seine Ausbildung am Moskauer Konservatorium bei Galina Egiazarowa sowie in Madrid und Paris fortsetzte. Seit seinem Debüt in New York im Jahre 1996 arbeitet Arcadi Volodos mit Orchestern wie den Berliner Philharmo- nikern, dem Israel Philharmonic Orchestra, den Münchner Philharmonikern oder dem Gewandhausorchester Leipzig zusammen und spielt unter so renommierten Dirigenten wie Myung-Whun Chung, Lorin Maazel, Jukka-Pekka Saraste oder Ric- cardo Chailly. In der aktuellen Saison tritt er u.a. mit dem Orchestra Sinfonica Nazionale della Rai in Turin unter , in der Mailänder Scala unter Michele Mariotti oder mit dem Orquesta Nacional de España unter David Afkham auf. Arcadi Volodos widmet sich mit Vorliebe dem pianistischen Solo-Repertoire. Dabei nehmen neben grossen Namen wie Schubert, Beethoven und Liszt auch selten gespielte Werke von Frederic Mompou, Ernesto Lecuona und Manuel de Falla einen wichtigen Platz ein. In der laufenden Spielzeit gastiert Arcadi Volodos u.a. im Wiener Konzerthaus, im Amsterdamer Concertgebouw, im Londoner Barbican Centre, im Pariser Théâtre des Champs-Élysées oder in der Hamburger Elbphil- harmonie. Die Diskografie von Arcadi Volodos umfasst mehrere äusserst positiv rezensierte CDs. Bereits die Live-Aufnahme seines Debüts in der Carnegie Hall im Jahre 1999 wurde mit einem Gramophone Award ausgezeichnet, ebenso eine Einspielung von Foto: Marco Borggreve Marco Foto: Klavierwerken Mompous aus dem Jahre 2013. Volodos’ jüngste CD mit Werken — von Brahms wurde mit dem Edison Award, dem Diapason d’Or und dem Gramo- Arcadi Volodos mit dem Tonhalle-Orchester Zürich phone Award bedacht. Arcadi Volodos war erstmals im März 1999 beim Tonhalle-Orchester Zürich zu Gast und spielte unter Vladimir Fedoseyev Rachmaninows Klavierkonzert Nr. 3. Letztmals war er beim Tschaikowsky-Fest anlässlich der Saisoneröffnung 2012/13 mit dem volodos.com Tonhalle-Orchester Zürich zu erleben und spielte unter der Leitung von Tschaikowskys Klavierkonzert Nr. 1.

18 TONHALLE-ORCHESTER ZÜRICH Saison 18/19 TONHALLE-ORCHESTER ZÜRICH Saison 18/19 19 — Biografien Neue Konzertreihe Zürich 2018/19 Tonhalle Maag und Kirche St.Peter

Montag, 15. April 2019 Tonhalle-Orchester Zürich Tonhalle Maag, 19.30 Uhr · 6. Abokonzert Grigory Sokolov Klavier Das Tonhalle-Orchester Zürich trat in den letzten zwei Jahrzehnten in über 70 Städten in 14 Ländern auf. Namhafte Solisten wie Joshua Bell, Rudolf Buchbinder, Beethoven Klaviersonate Nr. 3 C-Dur op. 2/3, Alfred Brendel, Julia Fischer, Hélène Grimaud, Yuja Wang, Jean-Yves Thibaudet, Elf Bagatellen op. 19 Lisa Batiashvili, Maria João Pires und Sabine Meyer spielen mit dem Tonhalle- Brahms 6 Klavierstücke op. 118, 4 Klavierstücke op. 119 Orchester Zürich und begleiten es auf Tourneen. In der Saison 2018/19 steht eine Tournee in die musikalischen Zentren Asiens mit Paavo Järvi an, dem Chefdirigenten Sokolov ist ein grosser Erzähler, ein Dramenschöpfer an den Tasten. NZZ und Music Director des Tonhalle-Orchesters Zürich ab 2019/20. Zudem wird das Orchester verschiedene Gastspiele geben. Die hochkarätigen Stimmführer spielen wiederum in der TOZ-Solisten-Reihe. Artist in Residence 2018/19 ist Janine Jansen. Sonntag, 12. Mai 2019 Als Creative Chair fungiert Matthias Pintscher. Kirche St. Peter, 17 Uhr · 4. Abokonzert Der Weg an die Spitze ist durch über 40 CD-Einspielungen dokumentiert. Die Ge- Quatuor Hermès samtaufnahmen aller Sinfonien von Beethoven, Mahler, Brahms und Schubert so- wie die Ravel-Box stossen auf grosses Interesse. Zum 150-Jahre-Jubiläum der Ton- Cherubini Streichquartett Es-Dur halle-Gesellschaft Zürich (2018) erschien zudem eine CD-Box mit Aufnahmen von Beethoven Streichquartett c-Moll op. 18/4 1942 bis 2016. Die Konzerte des Orchesters werden regelmässig auf SRF (Schweizer Schubert Streichquartett Nr. 13 a-Moll D 804 Radio und Fernsehen), Radio Swiss Classic, Mezzo TV und medici.tv ausgestrahlt. «Rosamunde» Die jungen Ohren werden in Familienkonzerten verwöhnt, und Kinder entdecken «Höchste Disziplin, feinstes Spiel» Südwest Presse u.a. als «Musikdetektive» die Welt der Kammermusik. Jugendliche organisieren Konzerte im Projekt «Schülermanager». Für die jungen Erwachsenen bietet ton- halleLATE ein klassisches Konzert mit anschliessender Party. TOZzukunft ist ein Sonntag, 19. Mai 2019 Club für junge Menschen von 18 bis 30 Jahren. Tonhalle Maag, 19.30 Uhr · 7. Abokonzert Das Orchester hat in den letzten Jahren zu den Gastdirigenten Franz Welser-Möst, Bamberger Symphoniker Herbert Blomstedt und Bernard Haitink enge Beziehungen entwickelt. Ton Koopman, Jan Willem de Vriend und Giovanni Antonini, prominente Vertreter der histori- Jakub Hrůša Leitung schen Aufführungspraxis, leiten das Orchester regelmässig. Bis 2013/14 war David Zinman fast 20 Jahre Chefdirigent, heute ist er Ehrendirigent. Sein Nachfolger Metana Má vlast (Mein Vaterland) Lionel Bringuier beschloss 2017/18 seine vierjährige Amtszeit. Seit Beginn der Sai- son 2017/18 ist das Orchester für drei Jahre in der Interims-Spielstätte Tonhalle Der Klang ist fabelhaft warm und dunkel wie stets, Maag in Zürich-West zu erleben. durchzogen von feinen Lichtfäden. Süddeutsche Zeitung www.tonhalle-orchester.ch Tickets Tonhalle Maag: Billettkasse Tonhalle Maag (Zahnradstr. 22, Tel. 044 206 34 34) Billettkasse Paradeplatz (Lichthof Credit Suisse, Paradeplatz 8), Musik Hug, hochuli-konzert.ch Tickets St. Peter: Hochuli Konzert AG, Tel. 071 791 07 70, [email protected]

20 TONHALLE-ORCHESTER ZÜRICH Saison 18/19 TONHALLE-ORCHESTER ZÜRICH Saison 18/19 21 hochuli-konzert.ch — — Gönnerverein Billettkasse Billettkasse Tonhalle Maag Paradeplatz des Tonhalle-Orchesters Zürich Zahnradstrasse 22 Schalter Credit Suisse, Lichthof, Paradeplatz 8 8005 Zürich 8001 Zürich Zahlreiche Freunde der Tonhalle-Gesellschaft Zürich und des Tonhalle-Orchesters Zürich Telefon +41 44 206 34 34 www.tonhalle-orchester.ch haben sich für einen Beitritt zum Gönnerverein als Einzelmitglied, Paarmitglied oder www.tonhalle-orchester.ch [email protected] juristisches Mitglied entschlossen, darunter auch folgende Firmen und Institutionen: [email protected] Schalterverkauf Mäzenats-Gönner Telefone und Schalterverkauf Mo bis Fr 10.00 –16.30 Uhr Avina Stiftung • Bank Julius Bär, Zürich • F. Aeschbach AG, Zürich • Merbag Holding AG, Cham • Mo bis Fr 11 –18 Uhr Swiss Life, Zürich • Swisspartners Group AG • Swiss Re, Zürich • UBS AG, Zürich resp. bis Konzertbeginn Sa / So / Feiertage 1½ Stunden vor Patronats-Gönner Konzertbeginn Allreal Generalunternehmung AG • AMAG Automobil- und Motoren AG, Zürich • Budliger Treuhand AG, Zürich • Diethelm Keller Holding AG, Zürich • Klaus und Eva Jakob, Rüschlikon • Migros-Genossen- Bestellungen Telefonisch Mo bis Fr 11–18 Uhr; Internet und E-Mail schafts-Bund, Zürich • PwC Schweiz, Zürich • Ringier AG, Zürich • Schellenberg Druck AG, Zürich • Bearbeitung nach Eingang der Bestellung. Vontobel-Stiftung, Zürich • Zürcher Kantonalbank, Zürich Weitere Vorverkaufsstelle Musik Hug Firmen-Gönner Zahlungsbedingungen Barzahlung, Rechnung, Baugarten-Stiftung, Zürich • Burkhalter Technics AG, Zürich • Credit Suisse, Zürich • Confiserie Kreditkarte (Amexco, Diners, Mastercard, Visa), EC-Direct, Postcard. Sprüngli AG, Zürich • Elektro Compagnoni AG, Zürich • Fahrzeug Bächli AG, Döttingen • Firm Invest AG, Bei Zustellung per Post verrechnen wir einen Unkostenbeitrag von CHF 8. Zürich • Flückiger + Bosshard AG, Zürich • Frankfurter Bankgesellschaft AG, Zürich • Hotel Gekaufte Karten können weder umgetauscht noch zurückgegeben werden. Glärnischhof, Zürich • JPC Holding AG, Wollerau • J.P. Morgan, Zürich • Lauffer & Frischknecht, Zürich • Lyreco AG, Zürich • Mercedes-Benz Automobil AG, Schlieren • Orell Füssli Holding AG, Garderobengebühren Die Garderobe ist kostenlos. Zürich • RAHN AG, Zürich • Rossier, Mari & Associates Ltd., Zürich • smARTec Veranstaltungstechnik Stand: Februar 2019, Änderungen vorbehalten.

Billett-Verkauf AG, Aarau • Sony BMG Music Entertainment Switzerland GmbH, Zürich • Swiss Bauart AG, Thalwil • Vontobel Holding AG, Zürich • VZ VermögensZentrum AG, Zürich • Egon Zehnder International — (Switzerland) Ltd, Zürich Vorstand Vertretung der Tonhalle-Gesellschaft Zürich Martin Vollenwyder Präsident Vorstand Hans Georg Syz-Wittmer Quästor und Vizepräsident, André Helfenstein, Adrian T. Keller, Kathrin Rossetti Pierre N. Rossier, Präsident • Helen Zimmer, Vizepräsidentin • Peter Angehrn, Quästor • Vertretung der Stadt Zürich Corine Mauch, René Karlen, Peter Haerle Anne Kerstin Aeberli • Charlotte Bartholet • Tomas Prenosil • René Rausenberger • Dr. Carole Schmied-Syz • Dr. Rolf Tanner • Dr. Andreas Welti • Valérie Litz, Geschäftsführung Vertretung des Kantons Zürich Madeleine Herzog, Katharina Kull-Benz Vertretung des Personals Carolin Bauer-Rilling, Ronald Dangel Ehrenpräsident Peter Stüber

— Aus Liebe zur Musik Geschäftsleitung Ilona Schmiel Intendantin/Direktion Marc Barwisch Leiter Künstlerisches Betriebsbüro Ambros Bösch Leiter Orchesterbetrieb/HR Michaela Braun Leiterin Marketing und Kommunikation Werden Sie jetzt Gönner/in des Tonhalle-Orchesters Zürich! Fördern Sie mit Ihrer Unterstützung die künstlerischen Ziele und den weltweit Justus Bernau Leiter Finanz- und Rechnungswesen guten Ruf, ermöglichen Sie herausragende Konzerte und tragen Sie zum Kauf — Impressum besonderer Instrumente bei. Willkommen bei uns! Herausgeber Tonhalle-Gesellschaft Zürich, Zahnradstrasse 22, 8005 Zürich, Telefon +41 44 206 34 40, tonhalle-orchester.ch Redaktion Ulrike Thiele, Christoph Arta (Hospitanz), Ilona Schmiel Gestaltung Jil Wiesner Korrektorat Heidi Rogge Gönnerverein des Tonhalle-Orchesters Zürich Fotos Bild- und Konzertagenturen Druck Schellenberg Druck AG Inserate Vanessa Degen (TGZ) Zahnradstrasse 22, CH-8005 Zürich, Tel. +41 44 206 34 59, © Tonhalle-Gesellschaft Zürich. Änderungen und alle Rechte vorbehalten. tonhalle-orchester.ch/goennerverein Nachdruck ist nur mit schrift­licher Genehmigung der Tonhalle-Gesellschaft erlaubt.

22 TONHALLE-ORCHESTER ZÜRICH Saison 18/19 TONHALLE-ORCHESTER ZÜRICH Saison 18/19 23 Keine Frage des Stils, sondern die Antwort.

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