sa 05.05.18 so 06.05.18 smetana martinů Chefdirigent dvořák Sa 05.05.18 18.30 Uhr So 06.05.18 17.00 Uhr

Konzertsaal Tonhalle Maag Abos Einsteiger I / SA / SO —

ORCHESTERMAGIE 6 bitte Platz

Tonhalle-Orchester Zürich

NehmenSie … auf Ihrem Krzysztof Urbański Leitung eigenen Stuhl. Sol Gabetta Violoncello

Spendenaufruf 05.05. Unterstützt durch die Hans Imholz-Stiftung Mit einer Stuhl-Patenschaft und die Martinů Stiftung Basel 06.05. Unterstützt durch Swiss Re, Phoenix Reisen GmbH unterstützen Sie die Tonhalle Maag. und die Martinů Stiftung Basel tonhalle-orchester.ch/stuhlspende

— 05.05. 17.30 Uhr Klangraum 06.05. 16.00 Uhr Klangraum Einführung mit Lion Gallusser / Viviane Brodmann — — — Vor dem Konzert ins K2 oder ins Clouds Nach dem Konzert noch an die Bar 06.05. nach dem Konzert im Konzertfoyer Die nahegelegenen Restaurants K2 und Clouds Die Bar im Foyer der Tonhalle Maag ist nach allen Ausklang mit Ilona Schmiel und Gästen nehmen Ihre Tischreservation gerne entgegen: Konzerten geöffnet. Bistro K2 in der Maag Halle, Zahnradstr. 22, — ab 17 Uhr offen; Ganz einfach nach Hause kommen Reservation: 044 444 26 66 oder k2bistro.ch ÖV: Bis mitternachts fahren mehrere S-Bahn-, Die Konzerte der Tonhalle-Gesellschaft Zürich werden ermöglicht dank der Subventionen der Stadt Zürich, der Beiträge des Kantons Zürich Clouds im Prime Tower, Maagplatz 5, Bus- und Tramlinien ab Bahnhof Hardbrücke und sowie des Maestro Clubs und des Gönnervereins des Tonhalle-Orchesters Zürich. Restaurant ab 17.30 Uhr und Bistro ganztags offen; Schiffbau. Reservation: 044 404 30 00 Auto: Für das Parkhaus Pfingstweid können vor dem — Konzert an der Garderobe bereits Ausfahrtickets Erfrischung in der Pause bezogen werden (CHF 10). An der Bar im Foyer der Tonhalle Maag gibt es Taxi: Der nächste Taxistandort befindet sich nur Partner Credit Suisse, Mercedes-Benz Automobil AG Projekt-Partner Phoenix Reisen GmbH, Privatbank Maerki Baumann & Co. AG, Radio SRF 2 Kultur, F. Aesch- Getränke und Snacks. 2 Gehminuten entfernt an der Hardstrasse 221/223, bach AG /U. Wampfler, Swiss Life, Swiss Re Projekt-Förderer Monika und Thomas Bär, Baugarten-Stiftung, Ruth Burkhalter, Dr. Rudolf W. Hug, Hans Imholz- Die Pause dauert 25 Minuten. unter der Geroldrampe. Stiftung, International Music and Art Foundation, Robert A. & Verena Jeker-Stiftung, Adrian T. Keller und Lisa Larsson, Eberhard von Koerber, Landis & Gyr Stiftung, Martinů Stiftung Basel, Pro Helvetia, Heidi Ras-Stiftung Service-Partner ACS-Reisen AG, AD.M Zurich AG, CLOUDS, PricewaterhouseCoopers AG, Ricola AG, Schellenberg Druck AG Kooperations-Partner Miller‘s, Zurich Film Festival, Zürcher Gemeinschaftszentren Medienpartner Neue Zürcher Zeitung

TONHALLE-ORCHESTER ZÜRICH Saison 17/18 3 — Programm

Bedřich Smetana 1824–1884 Aus: «Mein Vaterland» Nr. 2 «Die Moldau»

ca. 13’

Bohuslav Martinů 1890–1959 Cellokonzert Nr. 1

I. Allegro moderato II. Andante moderato III. Allegro

ca. 27’

PAUSE

Antonín Dvořák 1841–1904 Konzertsaal Tonhalle Maag Sinfonie Nr. 9 e-Moll op. 95 «Aus der Neuen Welt» Di 08.05.18 I. Adagio – Allegro molto

Einladung zum Saisongespräch 17.00 und 20.00 Uhr II. Largo III. Molto vivace Das Entdecken in der Tonhalle Maag geht weiter. IV. Allegro con fuoco Gerne stellen Ihnen Intendantin Ilona Schmiel, ca. 40’ Orchestermusiker und Mitarbeitende der Tonhalle- Gesellschaft Zürich das neue Programm und die thematischen Schwerpunkte der Saison 2018/19 im Gespräch vor.

Bitte melden Sie sich an: tonhalle-orchester.ch/saisongespraech oder — Bitte schalten Sie vor dem Konzert Ihr Mobiltelefon aus. per E-Mail an: [email protected] Aufnahmen auf Bild- und Tonträger sind nur mit Einwilligung der Tonhalle-Gesellschaft Zürich erlaubt.

4 TONHALLE-ORCHESTER ZÜRICH Saison 17/18 tonhalle-orchester.ch TONHALLE-ORCHESTER ZÜRICH Saison 17/18 5 — Zu den Werken

Ein Stück Tschechien Smetanas «Die Moldau» «Die Moldau» aus dem Orchesterzyklus «Mein Vaterland» ist Smetanas bekanntestes und be- liebtestes Orchesterwerk dank der wunderschö- nen, epischen Melodie des Hauptthemas.

Bedřich Smetana, der neben Antonín Dvořák als der bedeutendste Vertreter der tschechischen National- musik gefeiert wird, war eigentlich deutscher Mutter- sprache und lernte erst spät Tschechisch. Zunächst konzentrierte Smetana seine kompositorische Arbeit auf die Oper, die für ihn die wichtigste Gattung für die musikalische Verwirklichung neuer nationaler und Bedřich Smetana «Die Komposition schildert den Lauf der Moldau, angefangen bei den gesellschaftlicher Ideale und damit für den Aufbau beiden kleinen Quellen, der kühlen und der warmen Moldau, über die Vereini- einer neuen tschechischen Musikkultur bedeutete. gung der beiden Bächlein zu einem Fluss, den Lauf der Moldau durch Darin wurde er noch unterstützt durch die Eröffnung Wälder und Fluren, durch Landschaften, wo gerade eine Bauernhochzeit des Prager Interimstheaters 1862, wo er 1866 Erster gefeiert wird, beim nächtlichen Mondschein tanzen die Nymphen ihren Reigen. Opernkapellmeister und 1872 auch Künstlerischer Auf den nahen Felsen ragen stolze Burgen, Schlösser und Ruinen empor. Leiter wurde. Die Moldau wirbelt in den Johannisstromschnellen; im breiten Zug fliesst sie Neben seinen bekanntesten Opern, «Die verkaufte weiter gegen Prag, am Vyšehrad vorbei, und in majestätischem Lauf Braut», «Dalibor» und «Libuše», haben gerade seine entschwindet sie in der Ferne schliesslich in der Elbe.» Sinfonischen Dichtungen bis heute einen festen Platz Bedřich Smetana im internationalen Konzertrepertoire. Eine besondere Stellung nimmt dabei der Orchesterzyklus «Mein Vaterland» sechs Teile ist in sich abgeschlossen; das «Vyšehrad»-Thema erscheint zudem als («Má Vlast») ein, mit dessen Konzeption er 1872, unmittelbar nach der nationa- Verbindungsmotiv am Ende des zweiten («Die Moldau») und des sechsten («Blaník») len Festoper «Libuše» begann. Damals plagte den Komponisten bereits seine Stücks. Am 5. November 1882 wurde das Werk unter der Leitung des Dirigenten rasch fortschreitende Ertaubung, die ihn im Herbst 1874 zum Rücktritt von sei- Adolf Čech in der tschechischen Hauptstadt uraufgeführt. Smetana hat seinen Or- nen Funktionen am Interimstheater und ebenso zum Rückzug aus dem öffentli- chesterzyklus der Stadt Prag gewidmet, und noch heute werden die sechs Sinfoni- chen Musikleben zwang. In den sechs Sinfonischen Dichtungen von «Má Vlast» schen Dichtungen als vaterländisches Bekenntnis – ganz im Sinne des Komponis- stellte Smetana programmatisch Mythen (Nr. 1 «Vyšehrad» und Nr. 3 «Šárka»), ten – jeweils zum Auftakt des Prager Frühlings nach der Nationalhymne gespielt. Landschaft (Nr. 2 «Die Moldau» und Nr. 4 «Aus Böhmens Hain und Flur») und histo- In der berühmten zweiten Sinfonischen Dichtung «Die Moldau» schildert Smetana rische Episoden (Nr. 5 «Tábor» und Nr. 6 «Blaník») seiner Heimat dar. Jeder der den Verlauf des längsten und wichtigsten Flusses in Böhmen: Aus zwei Quellen

6 TONHALLE-ORCHESTER ZÜRICH Saison 17/18 TONHALLE-ORCHESTER ZÜRICH Saison 17/18 7 — Zu den Werken Trends zu erkennen lohnt sich – nicht nur

(Flöten-, dann Klarinetteneinsatz) entsprungen, verbindet sich das Wellenmotiv in der Kunst. mit den Streichern zum eingängigen Moldau-Hauptthema, das später rondoartig wiederholt wird. Diese aus einem Volkslied entwickelte und über den klassischen Konzertbetrieb hinaus beliebte Melodie wird im weiteren Verlauf zum klangmale- rischen Bild des majestätischen Strömens der Moldau. Flussabwärts im waldigen Hain eröffnen Hornsignale eine Jagd, später folgt in der Ebene mit der Polka die behäbige Tanzmusik einer Bauernhochzeit. Aus der geheimnisvollen Stille der abendlichen Dunkelheit ersteht sodann der Reigen der Wasser- und Waldnym- phen. Das Fliessen wird unruhig, reissend bis zum grollenden Rauschen des Was- sers, denn der Fluss nähert sich den St. Johann-Stromschnellen. Hat er diese passiert, wird die Musik festlich: Die Moldau erreicht als breiter Strom (Moldau- Thema in strahlendem Dur) Prag und den Vyšehrad-Felsen («Vyšehrad»-Motiv) mit der mythischen Burg der Přemysliden, dem ältesten böhmischen Herrscher- geschlecht. Bei der Mündung in die Elbe vereinen sich schliesslich die langsamer werdenden Wellen der beiden Flüsse in majestätischem Fliessen. REGULA PUSKÁS

— Besetzung 2 Flöten, Piccolo, 2 Oboen, 2 Klarinetten, 2 Fagotte, 4 Hörner, 2 Trompeten, 3 Posaunen, Tuba, Pauken, Schlagzeug, Harfe, Streicher — Entstehung 10. November bis 8. Dezember 1874 — Uraufführung 4. April 1875 in Prag — Tonhalle-Orchester Zürich Erstmals aufgeführt am 21. Dezember 1909 unter der Leitung von ; letztmals aufgeführt im September 2011 unter der Leitung von .

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8 TONHALLE-ORCHESTER ZÜRICH Saison 17/18 — Zu den Werken

Ein Lebenswerk Martinůs Cellokonzert Nr. 1 Als Bohuslav Martinů im August 1959 in Liestal bei Basel starb, verloren die Tschechen einen ihrer grössten Komponisten. Dennoch stand Martinů lange im Schatten seiner Landsleute Dvořák, Smetana und auch Janáček. Dies hängt nicht nur mit seiner gespaltenen Beziehung zur Heimat zu- sammen, sondern auch mit der Vielschichtigkeit seines Werkes. Das über einen Zeitraum von einem Vierteljahrhundert entstandene Cello- konzert Nr. 1 zeugt von beidem.

— «Um die Wahrheit zu sagen, ich bin ein Concerto- Besetzung die ideale Form, welche seinem lebens- Grosso-Typ.» Mit dieser Aussage untermauerte Martinů Solo-Cello, 2 Flöten, 2 Oboen, 2 Klarinetten, langen Wunsch nach Klarheit in der 2 Fagotte, 4 Hörner, 2 Trompeten, 3 Posaunen, im September 1945 eines seiner künstlerischen Cre- Musik nachkam. Dass sich der tsche- Pauken, Schlagzeug, Streicher dos, das er freilich schon um 1930 gefasst hatte. — chische Komponist ausgerechnet 1930 Widmung Damals lebte der gut vierzigjährige Komponist in Pierre Fournier mit einer alten Form der klaren Ordnung — Paris, wo er seit einigen Jahren die verschiedensten Entstehung 1830 Bohuslav Martinů vergewisserte, korreliert wiederum mit musikalischen Strömungen der modernen 1920er- Erste Fassung 1930, Zweite Fassung 1939, der Weltwirtschaftskrise von 1930, die – Dritte Fassung 1955 (Martinů beschäftigte Jahre kennenlernte. Angeregt von Komponisten wie sich ein Vierteljahrhundert lang mit in seinen Augen – eine Abwendung von experimenteller Musik bedingte. Igor Strawinsky, die mit ihren progressiven Werken seinem Cellokonzert Nr. 1). Paradigmatisch für diese neue Auffassung ist das just 1930 fertiggestellte Kon- — für Furore sorgten, schrieb Martinů zahlreiche expe- Uraufführung zert für Violoncello und Kammerorchester, das Martinů als Concerto grosso an- rimentelle Werke, wie z.B. das grotesk anmutende Am 5. Dezember 1955 in Lausanne legte: Das Solo-Cello wechselt kontinuierlich mit dem ganzen Orchester ab. In durch den Cellisten Pierre Fournier und Jazz-Ballett «La revue de cuisine», in dem es um die das Orchestre de Chambre de Lausanne diese simple Konzeption liess der tschechische Komponist aber – ganz im Sinne turbulente Hochzeit von Pfanne und Deckel geht. Um unter der Leitung von Victor Desarzens. der «Synthese der Epochen» – auch seine moderne Tonsprache des 20. Jahrhun- — 1930 wandte sich Martinů dann aber eben dem baro- Tonhalle-Orchester Zürich derts einfliessen (er suchte z.B. nach einer neuen Form der althergebrachten Po- cken Concerto grosso zu, und damit dem Klassizis- Erstmals aufgeführt am 23. März 1958 lyphonie). Dieses Konzert für Violoncello und Kammerorchester arbeitete unter der Leitung von mus: Er schrieb also vermehrt Werke, die auf alte mit Frédéric Mattier als Solist; Martinů – wohl um dem Stück noch zu mehr Klarheit zu verhelfen – neun Jahre Vorbilder in der Musik zurückgingen. Denn Martinů letztmals aufgeführt im Januar 1969 später für grosses Orchester um. Diese Umarbeitung geschah wiederum, wie er unter der Leitung von war überzeugt davon, dass alle entscheidenden Fragen mit Angelica May als Solistin. selbst bezeugte, «unter den kritischen Umständen des Jahres 1939»: Seit dem in der Musik zu seiner Zeit bereits gestellt waren. Der Münchner Abkommen 1938 (in dem sich die Nationalsozialisten grossen Teilen moderne Komponist hingegen sollte eine «Art Syn- der Tschechoslowakei bemächtigt hatten) lebte Martinů nämlich in Paris im poli- these der vergangenen Epochen» bewerkstelligen. Und tischen Exil. Und spätestens, als die Nationalsozialisten die Beziehungen Martinůs so sah Martinů im Concerto grosso des 17. Jahrhun- zur tschechoslowakischen Exilregierung in London bemerkt hatten, wurde dem derts, wie es Arcangelo Corelli in Rom geprägt hatte, Komponisten klar, dass er die Flucht in die Vereinigten Staaten antreten musste,

10 TONHALLE-ORCHESTER ZÜRICH Saison 17/18 TONHALLE-ORCHESTER ZÜRICH Saison 17/18 11 — Zu den Werken

wo er schliesslich 1941 ankam. Doch obwohl Martinů in Übersee als Komponist gefeiert wurde, liess ihn das Heimweh nie los. Nach Kriegsende konnte er aber DO RE keine Stelle in seiner Heimat antreten, da er sich im Clinch mit der kommunisti- schen Regierung sah. So kam es, dass Martinů bis in die Fünfzi­ ­ger­jah­re in den USA blieb. Er kehrte 1953 zwar für zwei Jahre nach Europa (Nizza und Paris) zurück – aufgrund der feindseligen Stimmung ging er aber nicht mehr in sein MI FA sowjetisches Heimatland und nahm gar die amerikanische Staatsbürgerschaft an. Als Martinů 1955 (noch in Nizza) eine Radio-Übertragung seines Cellokonzerts in der Orchesterfassung von 1939 hörte, war er «entsetzt über dessen schlechte Instrumentierung». Er arbeitete es deshalb noch einmal um, und hob in dieser RI CO LA dritten Fassung (welche Sol Gabetta heute im Konzert spielt) den sinfonischen Aspekt stärker hervor. In dieser dritten und definitiven Fassung hat das zugäng- liche Cellokonzert eine ganz besondere Anziehungskraft, welche sich gerade aus seiner Vielschichtigkeit erklärt. Im Ursprung ist es zwar von den barocken For- men des Concerto grosso inspiriert, deren Ausgestaltung ist aber erfrischend frei. Zudem trifft die moderne Orchestrierung auf folkloristische Elemente, die Martinů als Exil-Tschechen besonders wichtig waren, und auf eine interessant tonale Klangsprache. Angelegt ist das Konzert in drei Sätzen, wobei die zwei schnellen und unbeschwert wirkenden Ecksätze ein ungemein expressives An- dante umrahmen. Das (definitive) Cellokonzert wurde 1955 in Lausanne uraufgeführt – was Martinůs enge Beziehung zur Schweiz widerspiegelt. Nach seinem Aufenthalt in Nizza und Paris (1953–1955) kehrte er zwar noch einmal in die USA zurück, bereits 1956 war er aber wieder in Europa. In sein Heimatland ging er aber nicht mehr. Er nahm hingegen eine Einladung des Basler Musikmäzenen Paul Sacher an, der Martinů auf sein Gut in Liestal einlud. In seinen Wirkungskreisen anerkannt, ge- rade auch für seine Spätwerke, starb Martinů aber nur wenig später an Krebs. Im Gegensatz zu Dvořák gab es in seiner Heimat aber keine Trauerfeier mit Tausen- den zu seinen Ehren – und so wie sein Grab erst zwanzig Jahre später in seine Geburtsstadt Polička überführt wurde, so sollte es noch einige Zeit dauern, bis Stars weltweit schwören auf Ricola Kräuterzucker, damit ihnen Martinů auch in seiner Heimat jene Anerkennung erfuhr, die er verdient. auf der Bühne nicht die Stimme versagt. Der Klassiker aus LION GALLUSSER dreizehn Schweizer Kräutern ermöglicht aber nicht nur künstlerische Höchstleistungen, sondern ist auch für das geneigte Publikum ein wohltuender Genuss zwischendurch.

ricola.com 12 TONHALLE-ORCHESTER ZÜRICH Saison 17/18 — Zu den Werken

«Im Geiste der volkstümlichen amerikanischen Melodien!» Dvořáks Sinfonie Nr. 9 e-Moll op. 95 «Aus der Neuen Welt» WORTWÖRTLICH: Um eine spezifische amerikanische Kunstmusik zu entwickeln, holte man sich den Böhmen Antonín Dvořák nach New York, der auch schnell auf geeignete Quellen für diese neue Musik stiess.

HOCHGENUSS Im September 1892 reiste Dvořák nach New York, um am dortigen National Con- servatory of Music die Stelle des künstlerischen Direktors und Kompositionsleh- EIN ABEND VOLLER KULTUR UND KULINARIK. rers zu übernehmen. Der besonders wegen seiner «Slawischen Tänze» auch in Amerika berühmt gewordene, aber auch für die Sinfonien Nr. 6, 7 und 8 hochge- Hochgenuss für alle Sinne. Bei Konzerten schätzte Komponist war sich der hohen Erwartungen, die mit seiner Berufung öffnet das Clouds Kitchen bereits um verbunden waren, bewusst. So schrieb er am 27. November 1892 an seinen 17.30 Uhr für Sie. Oder wie wär’s mit einem Apéro und einem raffinierten Snack Freund Hlávka: «Die Amerikaner erwarten grosse Dinge von mir, vor allem soll im Clouds Bistro! ich ihnen den Weg ins gelobte Land und in das Reich der neuen, selbständigen Kunst weisen, kurz, eine nationale Musik schaffen! Wenn das kleine tschechische Volk solche Musiker habe, warum sollten sie sie nicht auch haben, wenn ihr Land und Volk so riesig gross ist! Entschuldigen Sie, wenn ich etwas unbescheiden bin, aber ich sage Ihnen nur das, was die amerikanischen Zeitungen unablässig schrei- ben! – Es ist gewiss eine grosse und hehre Aufgabe für mich und ich hoffe, dass sie mir mit Gottes Hilfe gelingen wird!» Die amerikanische Musikwelt wartete denn auch mit grossem Interesse und Un- geduld auf eine neue Komposition des berühmten böhmischen Komponisten. Am 10. Januar 1893 notierte Dvořák die ersten Skizzen zu einer neuen Sinfonie in sein Amerikanisches Skizzenbuch, das, am 19. Dezember 1892 begonnen, bis zum 12. Mai 1893 fünf Bände umfasste, mit Motivsammlungen und Entwürfen zur Neunten Sinfonie e-Moll op. 95 sowie zu anderen Werken. Die Komposition der Neunten Sinfonie war am 24. Mai 1893 abgeschlossen, und das erste in New York entstandene Werk Dvořáks wurde bei seiner Uraufführung unter dem vom Komponisten kurz zuvor spontan auf das Titelblatt der Partitur gesetzten Titel «Aus der Neuen Welt» am 16. Dezember 1893 begeistert aufge- nommen. Die ausserordentlichen Erwartungen der Musikwelt in Übersee an die «ameri- kanischen» Werke Dvořáks, von denen sie Beispielfunktion für den Aufbau einer

• • 14 TONHALLE-ORCHESTER ZÜRICH Saison 17/18 Prime Tower Zurich clouds.ch TONHALLE-ORCHESTER ZÜRICH Saison 17/18 15

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spezifischen amerikanischen Kunstmusik erhofften, — Besetzung wurden noch gesteigert, als Dvořák in der dortigen 2 Flöten (2. Flöte auch Piccolo), Presse die Meinung vertrat, dass eine nationale ame- 2 Oboen (2. Oboe auch Englischhorn), 2 Klarinetten, 2 Fagotte, 4 Hörner, rikanische Kunstmusik auf dem Liedgut der Indianer 2 Trompeten, 3 Posaunen, Tuba, Pauken, Schlagzeug, Streicher Familie Dvořák 1893 in New York und vor allem dem der Afroamerikaner fussen müsse: — «In den Negerliedern Amerikas finde ich alles, was Entstehung 10. Januar bis 24. Mai 1893 man benötigt, um eine grosse und bedeutende Kunst- — Uraufführung musik nationaler Färbung zu schaffen; denn diese 16. Dezember 1893 in der Carnegie Hall Lieder sind pathetisch, zart, leidenschaftlich, melan- New York mit dem New York Philharmonic cholisch, traurig, religiös, klar gebaut, lustig, freu- unter der Leitung von Anton Seidl. — dig.» Und so erstaunt es nicht, dass der «New York Tonhalle-Orchester Zürich Erstmals gespielt am 17. März 1896 Herald» am Vortag der Uraufführung der Neunten unter der Leitung von Friedrich Hegar; Sinfonie in der Vorankündigung zur Generalprobe letztmals aufgeführt am 2. Juni 2017 unter der Leitung von Lionel Bringuier vom 15. Dezember 1893 schrieb: «Dr. Antonín (im Rahmen von Migros-Kulturprozent- Dvořák, der böhmische Komponist und Direktor des Classics 2016/2017) nationalen Musikkonservatoriums, ist jetzt schon über ein Jahr in diesem Land, Amerika hat seine sinnliche Einbildungskraft stark angeregt. Er hat eine ernst zu nehmende Studie der Nationalmusik dieses Kontinentes, wie sie sich in den Eingebore- Titelblatt von Dvořáks 9. Sinfonie nenmelodien der Neger und der Indianerstämme zeigt, gemacht. Welches Ergebnis diese Studie gezei- tigt hat, kann die New Yorker Öffentlichkeit heute Nachmittag hören. Dann näm- Dvořák hat jedoch später die zahllosen Spekulationen zurückgewiesen und be- lich werden die ersten Früchte seines musikalischen Schaffens in diesem Land in merkt: «[…] Unsinn – ich hätte ‹indianische› und amerikanische Motive gebraucht der Carnegie Music Hall gespielt werden. Es ist dies eine Sinfonie für grosses – lassen Sie aus, denn das ist eine Lüge; ich habe mich nur bemüht, im Geiste der Orchester, benannt ‹Aus der Neuen Welt›, die heute zum ersten Male im Konzert volkstümlichen amerikanischen Melodien zu schreiben!» Und es ist anzunehmen, der Philharmonie zu hören sein wird.» Das Werk entsprach den Erwartungen, und dass er zur amerikanischen Folklore eine vergleichbare Haltung einnahm wie ge- die New Yorker Musikkritiker waren sich einig in der Beurteilung, dass es sich genüber den Volksmelodien seiner Heimat: «Das Wesen der Volksmusik beruht in hier um eine «amerikanische Sinfonie», um den «Beginn der amerikanischen ihren charakteristischen Zügen, in ihrem Kolorit. Ich habe nicht die Absicht, Kunstmusik», ja um «amerikanische Musik» schlechthin handelt, und analysier- Melodien zu übernehmen […] und sie als Themen zu verarbeiten; so sieht mein ten das Werk konsequenterweise unter diesem Blickwinkel. Diese Sichtweise hat Plan nicht aus. Aber ich studiere bestimmte Melodien so lange, bis ich mir ihre denn auch die Rezeption von Dvořáks Neunter Sinfonie bis heute begleitet. charakteristischen Züge angeeignet habe und davon musikalische Gestalten

16 TONHALLE-ORCHESTER ZÜRICH Saison 17/18 TONHALLE-ORCHESTER ZÜRICH Saison 17/18 17 — Zu den Werken

schaffen kann, die diese charakteristischen Züge bewahren und weiterentwi- Gönnerverein ckeln.» Allerdings hat der Komponist auch nicht verschwiegen, dass ihn bei der des Tonhalle-Orchesters Zürich Komposition seiner Neunten Sinfonie die Lektüre von Henry Wadsworth Longfel- Zahlreiche Freunde der Tonhalle-Gesellschaft Zürich und des Tonhalle-Orchesters Zürich lows Indianer-Epos «Song of Hiawatha» (ursprünglich wollte er diesen Stoff für haben sich für einen Beitritt zum Gönnerverein als Einzelmitglied, Paarmitglied oder eine Oper nutzen) begleitet habe. juristisches Mitglied entschlossen, darunter auch folgende Firmen und Institutionen: Wesentlicher als die Diskussionen um pentatonische Melodien und stark synko- Mäzenats-Gönner pierte Rhythmen, die auch der böhmischen Volksmusik eigen sind, ist aber Avina Stiftung • Bank Julius Bär, Zürich • F. Aeschbach AG, Zürich • Merbag Holding AG, Cham • Dvořáks Hinwendung zum zyklischen Gestaltungsprinzip, das in diesem Werk die Swiss Life, Zürich • Swisspartners Group AG • Swiss Re, Zürich • UBS AG, Zürich einzelnen Sätze nicht nur geistig, sondern auch substanziell in der sinfonischen Patronats-Gönner Verarbeitung des Materials greifbar miteinander verbindet. Dabei werden die Allreal Generalunternehmung AG • AMAG Automobil- und Motoren AG, Zürich • Budliger Treuhand AG, Motive und Themen weniger verarbeitet als vielmehr unterschiedlich präsentiert. Zürich • Diethelm Keller Holding AG, Zürich • Klaus und Eva Jakob, Rüschlikon • Migros-Genossen- So wird das stete In-Erinnerung-Rufen der vorausgegangenen Themen erreicht, schafts-Bund, Zürich • Pricewaterhouse Coopers AG, Zürich • Ringier AG, Zürich • Schellenberg Druck AG, Zürich • Vontobel-Stiftung, Zürich • Zürcher Kantonalbank, Zürich indem z.B. im zweiten und in der Coda des dritten Satzes das Hauptthema des Kopfsatzes an exponierter Stelle zitiert wird und gegen Ende des vierten Satzes Firmen-Gönner die Hauptthemen aller vorausgegangenen Sätze aufgegriffen werden und so vom AWP Finanznachrichten AG, Zürich • Baugarten-Stiftung, Zürich • Burkhalter Technics AG, Zürich • Credit Suisse, Zürich • Confiserie Sprüngli AG, Zürich • Elektro Compagnoni AG, Zürich • Anfang bis zum Ende dem Hörer präsent bleiben. Fahrzeug Bächli AG, Döttingen • Firm Invest AG, Zürich • Flückiger + Bosshard AG, Zürich • Der zweite Satz, der wohl am stärksten zur Popularität dieser Sinfonie beigetra- Frankfurter Bankgesellschaft AG, Zürich • Hetzer, Jäckli + Partner AG, Uster • Hotel Glärnischhof, gen hat, war in den Skizzen mit «Legenda» überschrieben. Bestimmte musikali- Zürich • JPC Holding AG, Wollerau • J.P. Morgan, Zürich • Lauffer & Frischknecht, Zürich • Lyreco AG, Zürich • McKinsey & Co., Zürich • Mercedes-Benz Automobil AG, Schlieren • Orell Füssli sche Bedeutungsträger in diesem Satz, z.B. die choralartigen Bläserklänge, das Holding AG, Zürich • RAHN AG, Zürich • Rossier, Mari & Associates Ltd., Zürich • smARTec Veran- Englischhorn als Melodie-Instrument, das langgezogene, mässig bewegte Thema, staltungstechnik AG, Aarau • Sony BMG Music Entertainment Switzerland GmbH, Zürich • die exponierten Hornquinten kurz vor dem Mollteil, in diesem die von Seufzer- Swiss Bauart AG, Thalwil • Vontobel Holding AG, Zürich • VZ VermögensZentrum AG, Zürich • Egon Zehnder International (Switzerland) Ltd, Zürich motivik und Vorhaltsbildungen geprägte Melodik, stellen eine Art musikalischen Sprechens und Erzählens dar, welche stellvertretend für das ganze Werk charak- Vorstand teristisch sind. Gerade in dieser Sinfonie «Aus der Neuen Welt» hat Dvořáks In- Pierre N. Rossier, Präsident • Helen Zimmer, Vizepräsidentin • Peter Angehrn, Quästor Dr. Andreas Bär • Dr. Ivo Hux • Tomas Prenosil • René Rausenberger • Françoise Schmid-Perlia tention, Musik zu schaffen, die die Gefühle eines Volkes ausdrücken und so alle Dr. Carole Schmied-Syz • Dr. Andreas Welti • Andrea Christiane Müller, Geschäftsführung Menschen des betreffenden Landes ansprechen soll, in vollendeter Kunst ihren Aus Liebe zur Musik beeindruckenden und meisterhaften Ausdruck gefunden: sinfonische Musik, die bis heute weltweit ihre Hörer unmittelbar anspricht und beglückt. Werden Sie jetzt Gönner/in des Tonhalle-Orchesters Zürich! Fördern Sie mit Ihrer Unterstützung die künstlerischen Ziele und den weltweit REGULA PUSKÁS guten Ruf, ermöglichen Sie herausragende Konzerte und tragen Sie zum Kauf besonderer Instrumente bei. Willkommen bei uns!

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18 TONHALLE-ORCHESTER ZÜRICH Saison 17/18 TONHALLE-ORCHESTER ZÜRICH Saison 17/18 19 — Biografien

Krzysztof Urbański

Im September 2017 begann der 1982 in Polen geborene Krzysztof Urbański seine siebte Spielzeit als Musikalischer Direktor des Indianapolis Symphony Orchestra. Seit 2015 ist er auch Erster Gastdirigent des NDR Elbphilharmonie Orchesters, mit dem er in der vergangenen Spielzeit neben Konzerten in Hamburg auch durch Japan und Europa tourte. Zuvor war er von 2010 bis 2017 Chefdirigent und Künstlerischer Leiter des Trondheim Symfoniorkester, dessen Ehren-Gastdirigent er seit 2017 ist. Urbański war ab 2012 während vier nacheinander folgenden Spielzeiten Erster Gastdirigent des Tokyo Symphony Orchestra. Er tritt auch regelmässig als Gastdirigent auf, u.a. zusammen mit den Münchner Philharmonikern, der Staatskapelle Dresden, dem London Symphony Orchestra, dem Philharmonia Orchestra, dem Orchestre Philharmonique de Radio France, dem New York Philharmonic, der San Francisco Symphony, dem Los Angeles Philharmonic, dem National Symphony Orchestra Washington und dem Toronto Symphony Orchestra. Zu den Highlights der aktuellen Spielzeit gehören seine Debüts beim Gewand- hausorchester Leipzig, dem Orchestra dell‘Accademia Nazionale di Santa Cecilia und dem Orchestre de Paris. Neben seinen zahlreichen Auftritten erweitert Krzysztof Urbański seine Diskogra- fie konstant. Dazu gehören Kompositionen von Lutosławski und Dvořák (Alpha Classics), kleinere Werke für Klavier und Orchester von Chopin mit Jan Lisiecki und dem NDR Elbphilharmonie Orchester (Deutsche Grammophon) und Martinůs Cellokonzert Nr. 1 mit Sol Gabetta und den Berliner Philharmonikern (Sony). Im Juni 2015 erhielt Urbański als erster Dirigent überhaupt den renommierten «Leonard Bernstein Award» beim Schleswig-Holstein Musik Festival.

www.krzysztofurbanski.com Foto: Fred Jonny Fred Foto:

— Krzysztof Urbański mit dem Tonhalle-Orchester Zürich Krzysztof Urbański gab sein Debüt mit dem Tonhalle-Orchester Zürich im Februar 2016 mit Edward Elgars Cellokonzert (Solistin: Sol Gabetta) sowie Schostakowitschs Sinfonie Nr. 10.

20 TONHALLE-ORCHESTER ZÜRICH Saison 17/18 TONHALLE-ORCHESTER ZÜRICH Saison 17/18 21 — Biografien

Sol Gabetta

Nach ihren viel gelobten Debüts mit den Berliner Philharmonikern und Sir Simon Rattle bei den Osterfestspielen in Baden-Baden, bei «Mostly Mozart» in New York und bei den BBC Proms, kehrt Sol Gabetta in dieser Spielzeit u.a. zu den Wiener Philharmonikern und dem Orchestre Philharmonique de Radio France zurück. Mit dem Finnish Radio Symphony Orchestra geht sie in Europa und mit dem Sinfonie- orchester Basel im Vereinigten Königreich auf Tournee. Mit Bertrand Chamayou ist sie unter anderem auch im Théâtre des Champs-Élysées und der Philharmonie Luxembourg zu erleben. Sie ist ausserdem Artist in Residence beim Orchestre National de Lyon und beim Kissinger Sommer 2018, den sie mit der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen und Paavo Järvi eröffnen wird. Sie wird auch das Schleswig-Holstein Musik Festival mit dem NDR Elbphilharmonie Orchester und eröffnen. Mit dem Hagen Quartett sind Auftritte in ver- schiedenen renommierten Konzerthäusern Europas geplant. Die Kammermusik ist ein Schwerpunkt ihrer Arbeit und so trat sie schon u.a. bei zahlreichen renommierten Festivals auf. Dabei lässt sie sich durch einen grossen Kreis von Kammermusikpartnern und musikalischen Begegnungen beim Solsberg Festival, dessen Künstlerische Leiterin sie ist, inspirieren. In den vergangenen Jahren wurden ihr zahlreiche Preise verliehen. Dazu gehören mehrere «ECHO Klassik» zwischen 2007 und 2016. Als besondere Auszeichnung wurde ihr bei den Osterfestspielen Salzburg 2018 der Herbert-von-Karajan-Preis verliehen werden. Auf dem jüngsten Teil ihrer breitgefächerten Diskografie ist eine Liveaufnahme der Cellokonzerte von Elgar und Martinů mit den Berliner Philharmonikern und Sir Simon Rattle sowie Krzysztof Urbański zu hören. Sie spielt auf einem Cello von Matteo Goffriller von 1730, das ihr von Balthazar Soulier zur Verfügung ge- stellt wird. Seit 2005 unterrichtet sie an der Musikhochschule Basel. Foto: Uwe Arens Uwe Foto:

— www.solgabetta.com Sol Gabetta mit dem Tonhalle-Orchester Zürich Sol Gabetta gab ihr Debüt im Januar 2006 im Rahmen der Série Jeunes mit dem Pianisten Henri Sigfridsson mit Werken von Schumann, Schostakowitsch, Rachmaninow und Ginastera. Im Dezember 2012 trat sie erstmals gemeinsam mit dem Tonhalle-Orchester Zürich auf: Unter der Leitung von Pablo Heras-Casado spielte sie Schostakowitschs Cellokonzert Nr. 1. Letztmals war Sol Gabetta am 8. April 2018 in der Kammermusik-Soiree mit dem Hagen Quartett zu Gast.

22 TONHALLE-ORCHESTER ZÜRICH Saison 17/18 TONHALLE-ORCHESTER ZÜRICH Saison 17/18 23 — Biografien

Tonhalle-Orchester Zürich F A S H I O N KUNSTHAUS Gut 100 Musikerinnen und Musiker aus 20 Nationen spielen im Tonhalle-Orchester ZÜRICH Zurich pro Saison 50 verschiedene Programme in uber 100 Konzerten. Das Orchester trat in den letzten zwei Jahrzehnten in uber 70 Städten in 14 Ländern auf. Nam- hafte Solisten wie Joshua Bell, Rudolf Buchbinder, Alfred Brendel, Julia Fischer, DRIVE Hélène Grimaud, Yuja Wang, Jean-Yves Thibaudet, Yo-Yo Ma, Lisa Batiashvili, Maria João Pires und Sabine Meyer haben das Orchester auf seinen Tourneen begleitet. In der Saison 2017/18 stehen erneut Gastspiele in den Musikzentren Europas an. Zudem setzt eine neue Konzertreihe die Idee fort, Stimmfuhrer des Orchesters als Solisten zu präsentieren. Der Weg an die Spitze ist durch uber 40 CD-Einspielungen dokumentiert. Die EXTREME Gesamtaufnahmen aller Sinfonien von Beethoven, Mahler, Brahms und Schubert sowie zuletzt die Ravel-Box stossen auf grosses Interesse. Regelmässig werden 20.04. Konzerte auf SRF, Radio Swiss Classic, Mezzo TV und medici.tv ausgestrahlt. - Die jungen Ohren werden in Familienkonzerten verwöhnt, und Kinder entdecken 15.07. u.a. als «Musikdetektive» die Welt der Kammermusik. Schuler nehmen an Work- - shops mit Orchestermitgliedern teil oder organisieren Konzerte von Anfang bis M O D E 2018 Ende im Projekt «Schulermanager». Fur die Mittzwanziger bietet tonhalleLATE einen einzigartigen Anlass, der das klassische Konzert mit einer Party samt elek- tronischer Musik kombiniert. TOZzukunft ist eine Community-Plattform fur junge Menschen von 18 bis 30 Jahren. Das Orchester hat in den letzten Jahren zu den Gastdirigenten Herbert Blomstedt, Christoph von Dohnányi, und Bernard Haitink enge Beziehungen I N D E R entwickelt. Ton Koopman und Giovanni Antonini, prominente Vertreter der histo- rischen Auffuhrungspraxis, leiten das Orchester regelmässig. Bis zum Ende der Saison 2013/14 hat David Zinman das Tonhalle-Orchester Zurich als Chefdirigent fast 20 Jahre entscheidend geprägt und ist heute Ehrendirigent. Seit der Saison 2014/15 ist Lionel Bringuier Chefdirigent und Musikalischer Leiter. Mit Beginn KUNST der Saison 2017/18 ist das Orchester fur drei Jahre in der Interims-Spielstätte Tonhalle Maag in Zurich-West zu erleben.

Jakob Lena Knebl, Chesterfi eld, 2014 (Detail), Courtesy of Jakob Lena Knebl www.tonhalle-orchester.ch Faltenrockharnisch, um 1526 (Detail), Kunsthistorisches Museum Wien, Ho­ agd- und Rüstkammer William Larkin, Portrait of Diana Cecil, later Countess of Oxford, um 1614–1618 (Detail), Su‹ olk Collection, Kenwood House

24 TONHALLE-ORCHESTER ZÜRICH Saison 17/18 Neue Konzertreihe Zürich 2017/18 – in der Tonhalle Maag & in der Kirche St. Peter

— — Billettkasse Billettkasse Montag, 7. Mai 2018 Tonhalle Maag Paradeplatz Tonhalle Maag, 19.30 Uhr · 8. Abokonzert Zahnradstrasse 22 Schalter Credit Suisse, Lichthof, Paradeplatz 8 8005 Zürich 8001 Zürich Telefon +41 44 206 34 34 www.tonhalle-orchester.ch Grigory Sokolov Klavier www.tonhalle-orchester.ch [email protected] [email protected] Haydn, Sonaten Nr. 32 g-Moll, Nr. 47 h-Moll Schalterverkauf und Nr. 49 cis-Moll Telefone und Schalterverkauf Mo bis Fr 9.00 –16.30 Uhr Schubert, Vier Impromptus D 935 Mo bis Fr 11 –18 Uhr resp. bis Konzertbeginn Sa / So / Feiertage 1½ Stunden vor Konzertbeginn Sonntag, 27. Mai 2018 Bestellungen Telefonisch Mo bis Fr 11–18 Uhr; Internet und E-Mail Bearbeitung nach Eingang der Bestellung. Kirche St. Peter, 17.00 Uhr · 4. Abokonzert Weitere Vorverkaufsstellen Musik Hug, Jelmoli City Chiaroscuro Quartet Zahlungsbedingungen Barzahlung, Rechnung, Kreditkarte (Amexco, Diners, Mastercard, Visa), EC-Direct, Postcard. Bach, Aus «Die Kunst der Fuge» BWV 1080 Bei Zustellung per Post verrechnen wir einen Unkostenbeitrag von CHF 8. Beethoven, Streichquartett G-Dur op. 18/2 Gekaufte Karten können weder umgetauscht noch zurückgegeben werden. Mendelssohn, Streichquartett Es-Dur op. 12

Garderobengebühren Die Garderobe ist kostenlos. Stand: April 2018, Änderungen vorbehalten. Billett-Verkauf

— Vorstand Tonhalle-Gesellschaft Zürich Martin Vollenwyder Präsident Hans Georg Syz Vizepräsident Sonntag, 17. Juni 2018 Ronald Dangel, Simon Fuchs, Peter Haerle, André Helfenstein, Madeleine Herzog, René Karlen, Kirche St. Peter, 17.00 Uhr · 5. Abokonzert Adrian T. Keller, Katharina Kull-Benz, Corine Mauch, Kathrin Rossetti — Cuarteto Casals Direktion Ilona Schmiel Intendantin Geschäftsleitung Ilona Schmiel Intendantin Marc Barwisch Leiter Künstlerisches Betriebsbüro Beethoven, Ambros Bösch Leiter Administration Michaela Braun Leiterin Marketing und Kommunikation Streichquartette B-Dur op. 18/6 Rolf Huber Leiter Finanz- und Rechnungswesen und e-Moll op. 59/2 — Impressum Herausgegeben von der Tonhalle-Gesellschaft Zürich, Zahnradstrasse 22, 8005 Zürich, Telefon +41 44 206 34 40, www.tonhalle-orchester.ch Redaktion Lion Gallusser, Ulrike Thiele (Mutterschaft), Viviane Brodmann (Hospitanz), Ilona Schmiel Gestaltung Eva Menghetti Korrektorat Heidi Rogge Fotos Bild- und Konzertagenturen Druck Schellenberg Druck AG Tickets Tonhalle Maag, Zürich: Billettkasse Tonhalle Maag (Zahnradstrasse 22, Tel. 044 206 34 34) Inserate Vanessa Degen, Tonhalle-Gesellschaft Zürich Billettkasse Paradeplatz (Lichthof Credit Suisse, Paradeplatz 8), Musik Hug, Jelmoli City, hochuli-konzert.ch © Tonhalle-Gesellschaft Zürich. Änderungen und alle Rechte vorbehalten. Tickets Kirche St. Peter, Zürich: Hochuli Konzert AG, Tel. 071 791 07 70, [email protected] Nachdruck ist nur mit schrift­licher Genehmigung der Tonhalle-Gesellschaft erlaubt. BESTELLEN SIE UNSERE PROSPEKTE ZU EXKLUSIVEN KULTURREISEN NACH SALZBURG · HAMBURG · VICENZA · BERLIN · BONN 26 TONHALLE-ORCHESTER ZÜRICH Saison 17/18 Hochuli Konzert AG: Tel. 071 791 07 70, [email protected] hochuli-konzert.ch Souverän. Keine andere Luxuslimousine weist den Weg zwischen Stil und Status so souverän wie die neue S-Klasse Limousine. Exklusivität und sinnliche Klarheit offenbaren sich in jedem Detail. Jeder Moment wird zum Luxuserlebnis. www.merbagretail.ch