Der Tomilser Handel

Autor(en): Fravi, Paul

Objekttyp: Article

Zeitschrift: Bündner Jahrbuch : Zeitschrift für Kunst, Kultur und Geschichte Graubündens

Band (Jahr): 9 (1967)

PDF erstellt am: 30.09.2021

Persistenter Link: http://doi.org/10.5169/seals-551095

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http://www.e-periodica.ch an dr Gadastatt und am Feistabäärg. cl Stuba mit Goofa z fiilla. — Dia ra- mutete mit Recht eine Intrige der Es Taggsch sind sch no völlig dürr d munscha Meigga hätta ja d Valier Salis und wollte sich anläßlich eines Luchncra uss, heint z Sa Maarti es I'urschta nid emaal verstanda, wenn Streites der Gemeinden am Berg (Fei Chilchli und Hiiiischer bbuua und sch zua ne cho wäänt ge d Ret ver- dis, , Trans) und derjenigen im sind gar bis ge Zerschnaa. cheera! Und wia hätten sch de naa Boden (, , ) we- Dsäb het dua aber de Lungnczera cm Hochzit sölla midenandera ggiiüna, gen der Landammannwahl rächen. nümma gfalla. Dass dia tütscha wenn kcheis ds andera verstanda hätti? Die recht zahlreichen Berichte über Grinda afäänd esoo wid uss cho in De Vallera het s ooni das chätzer den Tomilser Handel, z. T. auch von d Zeemi, het s nit wella, dem heint z Si-Cho im ditssna nid ne Lungnez Augenzeugen schon kurz nach dem sch mi'iessa bi Zita Zum ne s er- Ds Land ischt zwe- werra. apaarti gfalla. ne L'O. August 1766 niedergeschrieben, sind schi schi cho, de t Iis schii d leida, räätig nig um gsi. Und heind ou weichen aber so sehr voneinander ab. Vallera z verbieta, ina ramunscha Walla nit besser mö as dischi liida, daß es schwer hält, sich von dem Meigga z hüraata. Ja lacha'ü D Val- d Valier. Drum sind sch naa a naa wirklich Geschehenen ein sachliches 1er heint doch dia ramunscha Wiiber birum und uuf in ina zrugg iichi Bild zu machen. So verhielt und ver- nit nöötig gchä! Ina Baaba heint Wildi. Und dert sind sch hüt no. Läät gar hält es sich aber auch bei allen ge- s scho a vvoll bbraacht, sehe a Noot! gued fertig ne schichtlichen Ereignissen. Wenn der englische Geschichtsschreiber Roman Dombrowski in seinem Buch «Mttsso- lini — Abstieg und Ende» feststellt, daß er, obwohl er schon in den er- Der Tomilser Handel sten drei Jahren nach dein Kriege die Umstände des Todes Mussolinis er- Von F«/*/ Fravi forscht habe, auf so viele Widersprti- selbst Im Jahre 1966 jährt sich zum zwei- mehrere wurden verwundet. Die che, bei Augenzeugen, gestoßen sei schrieb: sind hundertsten Male das Geschehen, das Menge stob auseinander. Travers ließ und »Wir zu der ob es so etwas wie ob- sich am 20. August 1766 bei Tomils die Verwundeten pflegen. Das Volk Frage genötigt, Wahrheit zugetragen hat und das unter der Be- ward dadurch nicht beschwichtigt; es jektive geschichtliche gibt. viele und Zeichnung «Tomilser Handel» in die schrie nach Rache. Travers floh und Wie Lügen Verdrehungen in den Seiten Geschichte Bündner Geschichte eingegangen ist. die Jccklin in Rodels, die mit ihm mögen der sein?», wieviel mehr Ks ist aber festzuhalten, daß das Wort gehalten. Salis klagte beim Bundestag. verborgen um muß sich wie die Be- «Handel» nicht im heutigen Sinne Ein Strafgericht wurde in Thusis nie- man fragen, das verstanden werden darf, sondern Hän- dergesetzt. Travers wurde zu einer richte über vor zweihundert Jah- Geschehene bewerten seien. del bedeutet und in diesem Falle Geldstrafe, zur Entschädigung an die ren zu einen recht folgenschweren Händel. Hinterbliebenen der Getödteten und Aber auch hier, beim Tomilser Han- del, es so sehr zu Nebenbei sei bemerkt, daß die kleine an die Verwundeten unci zur Bezah- geht nicht darum, sich beim Gemeinde Tomils, romanisch Tumegl, lung aller Kosten verurteilt. Travers wissen, was damals, Hügel von am Rande der der ganzen Talschaft ihren Namen mied sein Vaterland. Der Hauptmann Tomils, Weltge- schichte gegeben hat: aus Val Tumegliasca (To- Friedrich Planta, der zu Travers hielt, wirklich zugetragen hat, son- dem vielmehr die Zusam- niilser Tal) hat sich das romanische nahm den Rudolph v. Salis-Sils gefan- um großen menhänge. Und diese Zusammenhänge Tumiliasca und daraus die deutsche gen (1767) und verfolgte die Salis mit daß auch dieses Bezeichnung abgeleitet. Schmähschriften.. zeigen einmal mehr, in der solchen In dem vom Erziehungsrat im Jahre Rein sachlich ist dieser Bericht, der blutige Ereignis an Vorkommnissen reichen Bündner Ge- 1852 herausgegebenen Schulbuch nur gerade die äußeren Umrisse die- schichte ein Ausfluß der seit «Graubündnerische Geschichten» ist ses Ereignisses beschreibt, mehr oder Jahrhun- derten schwelenden zwi- der Tatbestand kurz und bündig fol- weniger richtig. Im übrigen ist aber Machtkämpfe sehen den Salis und den Planta gendermaßen beschrieben: «Bei der damit nicht viel anzufangen, und er war, die auf dem Rücken des Volkes aus- Landammannwahl (1766) trug der von darf höchstens als ein bezeichnendes worden sind. dem General J. V. Travers begünstigte Beispiel dafür gewertet werden, wie getragen Candidat den Sieg davon. Die Gegen- vor hundert Jahren und mehr in der Die Hauptfigur in dieser Partei- parthei brachte es darauf zu einer Schule Geschichte gelehrt wurde. Der fehde — und auf eine solche ist der zweiten Wahl. Da erschien Travers mit hier skizzierte Rahmen muß dahin er- Tomilser Handel letzten Endes zu- Bewaffneten auf dem Wahlplatz, urn gänzt werden, daß der in französi- rückzuführen — ist Johann Viktor von die Versammlung auseinander zu trei- sehen Diensten stehende General Tra- Travers. Ohne ihn wäre der Tomilser ben: er wurde aber mit Steinwürfen vers bei der Besetzung bei dem von Handel kaum denkbar, wie dieser i*a- so übel empfangen, daß er zu Boden seinem Vater gegründeten Regimente trizier denn auch zeitlebens in alle stürzte. Sogleich gaben seine Begleiter in Frankreich zugunsten eines Salis möglichen Händel und Abenteuer ver- Feuer, und es fielen drei Männer und übergangen worden war. Travers ver- strickt gewesen ist. Johann Viktor III.

161 war ein bedeutender Vertreter der Dv- Heute, nach zweihundert Jahren, ist Schweiz und im Ausland, in Paris. nastie Travers, die während siebzehn es nicht leichter, sich von dieser bin- Den Haag. Mailand, Turin breitzu- Generationen die Herrschaft Ortenstein tigen Landsgemeinde ein wahrheits- schlagen. Travers wurde je länger je und Paspels innehatte. Sohn einer getreues Bild zu machen. Mit ziem- mehr in die Verteidigung gedrängt. französischen Mutter, in Frankreich, lieber Sicherheit kann aber, wenn Fr beklagte und rechtfertigte sich Deutschland und Graubünden aufgc- man alle Aussagen gegeneinander ab- überall; die einzig richtige Antwort wachsen, gescheit, abenteuerlustig bis wägt, folgendes festgehalten werden: auf einen solchen Jammerbrief erhielt zur Verwegenheit, General in franzö- Johann Viktor von Travers ist, aller er am 18. September 1766 vom fran- sischen Diensten, ständig in Bewegung Klugheit zum Trotz — und das war zösischen Botschafter in Solothurn: und nirgends eine Bleibe findend, war sein größter Fehler — selbst bewaffnet «... diese Geschichte, lieber Freund, er ganz ein Kind seiner Zeit. Er war und mit bewaffneter Begleitung am ist gleichwohl für Sie eine sehr Dt ein glänzender Militär, der mehrere Nachmittag dieses 20. August auf dem tale wie oft habe ich Ihnen ge- Bücher über Militärwissenschaft ge- Schauplatze erschienen. Natürlich he- raten, sieh in dergleichen Händel schrieben hatte und der von Ludwig deutete diese walfenstarrende Aufma- nicht einzumischen!» Und fatal wa- XVI. für seine Verdienste in den Gra- chung für die ohnehin schon erregten reu eben alle Geschichten, in die sich fenstand erhoben worden war. Aber und angetrunkenen Bauern eine Her- der General eingelassen hatte. Wäre als Politiker und Diplomat versagte ausforderung, und die romanische An- er an diesem unglückseligen Tage er, wo er sich auch immer darin ver- spräche, mit welcher der General, auf nicht zur Landsgemeinde erschienen, suchte. Dieser Johann Viktor III. resi- sein Gewehr gestützt, sie belehrend zur hätten er und seine Begleiter keine diene im Jahre 1766 vorübergehend Ruhe und Einsicht aufforderte, mußte Waffen getragen und hätte er mehr in seinem Schloß Paspels. Schon vor sie nur noch mehr in Harnisch brin- auf die Ratschläge seiner Freunde ge- dem denkwürdigen Tomilser Handel gen. Ein Steinhagel war ihre Antwort. hört, wäre es überhaupt nicht zu hatte er sich in der Umgebung da- Von einem großen Stein getroffen, einem Tomilser Handel gekommen. durch unbeliebt gemacht, daß er sei- sank Travers zu Boden. Seine Bedien- Was nun folgte, war eiü einziger nen aus Frankreich mitgebrachten ten eröffneten darauf das Feuer, drei Rückzug des Generals. Gärtnerburschen Charles Urbain und Salven ertönten. Kaum hatte Travers erzwungener Am 22. August ritt er vcif] Paspels dessen Mitgänger Michael Flisch aus sich wieder aufgerichtet, ermahnte er nach , zog es aber vor, unerkannt Rothenbrunnen des Diebstahls von sein Gefolge, nicht zu schießen, was die zu Fuß durch die Stadt aui den Hof wertvollen Nelkenstöcken aus seinem Bauern nur ermunterte, wieder mit zu gehen, wo er bei einem befrenn- Garten und von Silber und Weißzeug Steinen zu werfen, lind seine Diener, deten Domherrn Unterkunft fand. aus dem Schlosse angeklagt hatte. darauf mit Schüssen zu antworten. Am 3. September ersuchte er den Wohl war Travers durchwegs im Das Ergebnis dieser Landsgemeinde, Amtsbürgermeister um Schutz und Recht, das Gericht hatte die Ange- die eigentlich gar keine war, bestand Schirm, doch erkannte der eigens auf klagten verurteilt, aber die Verleum- aus drei Toten: Ammann Rageth Gau- den folgenden Tag einberufene düngen hatten das Mißtrauen im denz Tscharner, Schreiber Hans Ban- Kleine und Große Rat, daß dieser To- Volke ihn geweckt. Sayn Ra- zer und Cänzi Banzer, alle von Fei- gegen milser Vorfall die Churer Gerichts- guth Tscharner, ein ehrgeiziger Dorf- «Iis. und einigen Verwundeten. barkeit nicht berühre — im Gegenteil magnat von Scheid, von den Salis ge- Eindeutig wurde auf beiden Seiten riet ihm die Obrigkeit, möglichst bald düngen, machte daraus einen Krimi- restgestellt — und darin allein sind abzureisen, da sich das Volk immer nalfall und brachte es so weit, Travers sieh die Zeugen auf beiden Seiten mehr gegen ihn aufgebracht zeigte deswegen vor Gericht zu ziehen. Ob- einig —, daß der General selbst nicht und den Hof zu stürmen drohte. Glei- wohl dem Angeklagten jegliche Schuld geschossen hatte, daß er zuerst die rhentags ritt er unbehelligt nach abgesprochen wurde, blieb die Vor- Verwundeten pflegen und erst nach- Feldkirch, wo er Bürger war und eine eingenommenheit gegen ihn bestehen, her seine eigene Stirnwunde verbin- kleine Besitzung hatte. Seine auf dem und das bildete einen schlechten Auf- den ließ. Um so parteiischer und ge- Hof zurückgelassenen Effekten wur- lakt für die kommende Landsge- hässiger wurden die anderen Zeugen- den beschlagnahmt. Die Salis hatten meindeversammlung. aussagen und Berichte ausgeschlach- ihren Zweck erreicht, ihren gefährlich- Am 20. August 1766 fand diese tet. Die Salis, denen der tragische Aus- sten Gegner los zu sein. Es verfing Landsgemeindeveresammlung statt. Iis gang dieses von ihnen angezettelten nicht, daß Travers von Feldkirch aus ist nie mit vollkommener Sicherheit Händeis nur allzu willkommen sein ein Rechtfertigungsschreiben an die festgestellt worden, wie sie sich eigent- konnte und die dabei nie selbst in Drei Bünde richtete, worin er, mit lieh abgespielt hat. Schon die Augen- Erscheinung getreten waren, zögerten Recht, die Salis als Urheber dieser zeugenberichte waren stark widerspre- nicht, Nutzen daraus zu ziehen und Umtriebe beschuldigte. In seinen vie- chend; ein jeder sagte nach seinem das Ereignis in großer Aufmachung, len noch erhaltenen Briefen an seinen Dafürhalten und seiner Eingebung mit allen erlaubten und unerlaubten Freund Friedrich von Planta bezeich- aus, und die späteren Berichte wei- Mitteln, gefälscht und verdreht, durch nete er ebenfalls die Salis als Anstif- chen erst recht voneinander ab. Flugblätter und in Zeitungen in der ter aller Unruhen, um Graubünden

162 unter eine aristokratische Regierung Wohl entschied am 12. November General ist nach seiner Flucht aus zu bringen. 1766 das Kriminalgericht von Orten- Graubünden nie mehr dorthin zurück- Das Volk, einmal in Wallung ge- stein-Fiirstenau, daß Travers durch gekehrt. Zehn Jahre später, noch kurz bracht, gab nicht nach. Es war da- die Zeitungen verleumdet, in Notwehr \or seinem Tode von Ludwig XVI. in mais noch nicht so. daß ein Ereignis gehandelt habe, er selbst unschuldig den Grafenstand erhoben, verbraucht das andere jagte, und die Salis und sei und zusammen mit den anderen und verhärmt, ist er, erst siebenund- ihre Drahtzieher hatten leichtes Spiel, Herren den Witwen und Waisen der fünfzigjährig, gestorben. Seiner Eni- die entfachten Leidenschaften immer Gefallenen 1500 fl. zu zahlen habe, tätischung, die er kurzerhand auf den wieder von nettem zu schüren. Es und verurteilte nachträglich Sayn Ra- ganzen Kanton ausdehnt, läßt er, ohne tauchte sogar das Gerücht von einem guth Tscharner und Michael Flisch sich seiner eigenen Mitschuld bewußt bevorstehenden Bürgerkrieg auf und als Urheber der Unruhen, doch ver- zu sein, in seiner Selbstbiographie daß die Stadt Chur im Sturm genom- mochte diese späte Rechtfertigung die «Mes journées pour mon fils» freien men werden solle. Der Tomilser Han- Erbitterung gegen den ohnehin un- Lauf: «... wenn du einmal eigene del war weit über seine örtliche Be- beliebten Travers nicht zu beheben. Söhne hast, dann magst du deinen deutung hinausgewachsen und nicht Zum Äußersten ist es nie gekom- dortigen Besitz dem am wenigsten gu- nur zu einer Parteifehde zwischen den men, doch es brauchte lange Zeit, bis ten geben, denn jedes Subjekt ist gut Salis und Planta, sondern zu einer die erhitzten Gemüter sich wieder be- genug für das Land da, lind es wäre allgemein biindnerischen Angelegen- ruhigt hatten und der Tomilser Han- schade, dort große Tugenden zu be- licit geworden. del nur noch Erinnerung blieb. Der graben.»

Erklettert, erklommen die furchtbare Wand! Erschüttert von Abgrundluft — Des Jägers Traum Sein Auge sieht aufwärts sein ewiges Land Und abwärts die Todesgruft.

Was eilet der Weidmann mit Pulver und Blei Ei~ klammert sich fest an dem felsigen RifF, So düster den Berg hinan? Sein Auge zum Himmel schaut; Sein Aug ist so trübe, sein Antlitz so scheu — Ermattet an Felswand er endlich entschlief, Was fehlt wohl dem Jägersmann? Die Seele nur Gott vertraut.

E,s hat ihn erzürnt dort unten die Welt, Und vor dem erkalteten fahlen Gesicht Drum klettert er trutzig fort, Erscheinen drei Engel schön; Dort oben an Himmels sternigem Zelt Sie bringen ja Hoffnung und inneres Licht Nicht hört er der Menschen Wort. Dem Vater aus Himmelshöhn.

Hinan und hinauf! Denn der Firnengeist ruft Sie küssen den Schweiß der erkalteten Stirn, Den Annen zum Schluchtengrab. — Sie bringen ihm Trost ins Plerz; Es ruht sich ja kühler in felsiger Kluft Es ruhet der Weidmann am furchtbaren Firn .Vis unten in Friedhofs Grab. Und fühlt nicht mehr Erdenschmerz. Gion Antoni Huontler

1864 in Ilanz, am Piz Mundaun, gedichtet. Die drei Engel sind die drei ersten, in frühesten Jahren verstorbenen Kinder.

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