Die Chronik Des SV Adler Derschen
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Die Chronik des SV Adler Derschen Genau betrachtet lässt sich das Vereinsleben des SV Adler Derschen zurückverfolgen bis in die frühen 30er Jahre. Damals wurde nämlich unter Vorsitz des damaligen Lehrers Singhoff der Sportverein Adler gegründet. Die Vereinstätigkeit dauerte aber nur bis 1934, da die Weltwirtschaftskrise auch das Amt Daaden heimholte und viele Menschen auf der Suche nach Arbeit in die Großstädte zogen. Ein Foto aus der damaligen Zeit, aufgenommen vom Derschener Dokumentarfotografen Rudolf Rosenkranz, erinnert an die Zeit, als das runde Leder in Derschen rollte Stehend: Albert Meier, Bernhard Rosenkranz, Walter Schell ^ ^ ^ Mitte: Karl Uhr, Artur Held, Ernst Theis 30ér Jahre Sitzend: Edmund Strunk, Walter Meier, Richard Porr Spiel am „Bochhüwel“ Auch der Gemeinderat beschäftigte sich mit dem neuen Sportverein. Ein Sportplatz musste her. Auf dem "Bochhüwel", einer Waldung unterhalb der Kreisbahn in Richtung Stegskopf, wurde dem Verein eine Waldlichtung zugewiesen. Hier entstand dann bei mühevoller Arbeit mit Hacke und Schaufel ein Provisorium – Den Sportplatz „Bochhüwel“. Diesem Sportplatz kam dann nach längerer Pause mit der Neugründung des Vereins 1962, unverhofft wieder Aufmerksamkeit entgegen. Mit viel Idealismus wurde der alte Sportplatz wieder hergerichtet. Doch letztendlich war der alte "Bochhüwel"-Platz nur ein Behelf. Die Ausweitung des Truppenübungsplatzes Stegskopf durch die Bundeswehr, kam den Derschener Fußballern gerade recht. Amtsbürgermeister Wilhelm Langenbach und Ortsbürgermeister Herrmann Uhr schafften in langen Verhandlungen, dass mit öffentlichen Mitteln und erheblicher Unterstützung der Bundeswehr 1967 ein neuer Sportplatz oberhalb der Grillhütte gebaut wurde. Mit damals noch selbst bezahlten Trikots und viel Idealismus und Optimismus gelang der ersten Mannschaft schon 1966 der Aufstieg in die erste Kreisklasse. Stehend von links: Ewin Weinbrenner (1. Vorsitzender), Ebo Schneider, Walter Mews, Horst Trapp, Edwin Meyer, Berthold Schneider, Ulrich Strunk, Fritz Runkel, Wolfgang Kluge, Hermenn Hess(Geschäftsführer), Manfred Uhr(Betreuer) Knieend von links: Arno Schneider, Alfred Meyer, Dieter Meyer Die Euphorie hielt aber nicht lange an und so musste man 1967 wieder den Abstieg in Kreisklasse 2 hinnehmen. In dieser Zeit ließ das Vereinsleben stark nach und eine geregelte Vorstandstätigkeit war kaum noch möglich. So konzentrierten sich alle anfallenden Arbeiten fast ausschließlich auf den ersten Vorsitzenden Hermann Hess, der von Anfang an große Verdienste um den Fortbestand des Vereins hatte. So fanden bis zum Jahr 1970 kaum noch ordnungsgemäße Versammlungen statt und so war es auch kein Wunder, dass die erste Mannschaft bis in die unterste Kreisklasse absteigen musste. Nach dem Tod des unermüdlichen Hermann Hess war es den Vereinsmitgliedern um Rudi Kluge und Werner Theis zu verdanken, dass der Vereinsbetrieb wieder in Gang kam und eine, bis zum heutigen Tage, solide Kassenlage geschaffen werden konnte. Hierzu gehörte auch die Entscheidung, ein jährlich stattfindendes Waldfest mit der Freiwilligen Feuerwehr und dem MGV Concordia zu veranstalten, welches bis in die heutige Zeit eines gerne besuchtes Fest im Daadener Land ist. Die Mitgliederzahl erhöhte sich auf 120 und auch die sportlichen Erfolge traten wieder ein. Im Jahr 1975 wurde der erneute Aufstieg in die erste Kreisklasse knapp verpasst, doch in den darauf folgenden Jahren machte sich bei den Akteuren des SV Adler Derschen wieder Ernüchterung breit. Der Abstieg in die dritte Kreisklasse 1977 konnte gerade noch verhindert werden. Foto von einem Team der „alten Herren“ des SV Adler aus den 70èrn Gründung der SG Friedewald/Derschen (1978) Wegen der sinkenden sportlichen Erfolge wurde 1978 zusammen mit der Nachbargemeinde Friedewald eine Spielgemeinschaft gegründet. Die neue SG stellte 3 Mannschaften, wobei die erste Mannschaft in der ersten Kreisklasse begann und auf Anhieb Staffelsieger wurde. In der Saison 1978/79 spielte die Mannschaft in der Kreisliga A und damit in der höchsten Klasse, die jemals in der Vereinsgeschichte gespielt wurde, und erreichte dort auf Anhieb den 4.Platz. Foto aus den Zeiten der Spielgemeinschaft SG Friedewald/Derschen (1978-1998) Die Wohl schlimmste Zeit in der Vereinsgeschichte betrifft das Jahr 1983, als die Spielgemeinschaft wegen angeblicher Verfehlungen bei der Stellung von Schiedsrichtern Zwangsabsteigen musste. Dieses eindeutige Fehlurteil wurde auch vom Verbandsvorstand in Koblenz zugegeben. Der Vorstand war aber kurioserweise nicht in der Lage, dieses Fehlurteil zurückzunehmen. Diese Entscheidung belastete alle Betroffenen sehr stark, und der Verein stand kurz vor dem Zusammenbruch. So dauerte es bis zum Jahre 1985, bis die erste Mannschaft wieder in die Kreisliga B aufsteigen konnte. 1998 – Auflösung der SG, der SV Adler wird wieder eigenständig Nach einigen Höhen und Tiefen entschloss man sich im Jahre 1998, die über viele Jahre bewährte Spielgemeinschaft mit Friedewald aufzulösen. So musste man nach Jahren in der Kreisklasse B, als eigenständiger Verein, den Spielbetrieb in der Kreisklasse C aufnehmen. Nach drei glücklosen Jahren, in denen man jeweils den Aufstieg in der Relegation verspielte, war es in der Spielzeit 2001/2002 endlich soweit. Mit 12 Punkten Vorsprung und den mit Abstand meist geschossenen Toren aller Kreisligen stieg der SV Adler in die Kreisliga B Westerwald/Sieg auf. Das Meisterteam 2002 nach dem Spiel in Kirchen Stehend von links: Klaus-Peter Weisang (Geschäftsführer), Andre Meier, Andre Kühne, Ronny Tauchnitz, Kevin Wiederstein, Patrick Wirfs, Sascha Wirfs, Martin Kühne (Betreuer), Helmut Schneider (Teammanager und 2. Vorsitzender) Hockend von links: Kai-Uwe Becker, Andree Lautz, Manuel Mudersbach, Stefan Groß, Markus Moritz (Spielertrainer), Sascha Löb, Sascha Kühne Bereits 2 Jahre zuvor fand ein weiters Highlight der Vereinsgeschichte statt. Mit Hilfe von Landessportbund, Gemeinde und einer unermüdlichen "Stammtruppe" um den damaligen ersten Vorsitzenden Rolf-Dieter Wiederstein, konnte in Rekordzeit eine Flutlichtanlage aufgestellt werden, von der man in den Jahren zuvor nicht einmal zu träumen gewagt hätte. Der nächste, sensationelle Höhepunkt folgte dann schon 2 Jahre später. Nachdem der SV Adler im ersten B-Klassenjahr schon einen sehr guten 4. Platz erreichte, folgte dann in der Saison 2003/2004 der absolute Hammer: Derschen holte in dieser Saison sagenhafte 56 Punkte und wurde damit mit einem Punkt Rückstand Vizemeister der Kreisliga B1 hinter Westerburg 2. Da aber die erste Mannschaft von Westerburg nicht den Sprung von der A-Klasse in die Bezirksliga schaffte und die zweite dadurch nicht aufsteigen durfte, stieg der SV Adler Derschen in die höchste Spielklasse des Kreises Westerwald/Sieg auf. stehend von links: Betreuer Martin Kühne, Stefan Groß, Kapitän Andree Lautz, Frank Rosenkranz, Samuel Rosenkranz, Hakan Atli, Kevin Wiederstein , Alexander Pfau, Kai-Uwe Becker, Andre`Kühne und Trainer Torsten Göbel. hockend von links: Holger Klein, Gerrit Rosenkranz, Michell Schulze, Norman Dohndorf, Torwart Sascha Wirfs, Sascha Löb, Sascha Kühne, Patrick Wirfs und Manuel Mudersbach. Im Jahr 2004 wurde dann auch wieder eine 2.Mannschaft gegründet, welche bis heute besteht und einen soliden Unterbau für die erste Mannschaft bildet. Die erste Mannschaft entwickelte sich indes bis in die Gegenwart zu einer Fahrstuhlmannschaft zwischen Kreisliga A und Kreisliga B. Nachdem sich die Adler 2 Jahre lang im hinteren Mittelfeld der A-Klasse behaupten konnten, folgte im Jahr 2007 als „Drittletzter“ der knappe und bittere Abstieg in die B-Klasse. Eine Verletzungsserie von „Schlüsselspielern“, welche sich durch die ganze Saison zog, konnte nicht erfolgreich kompensiert werden. Die zweite Welle des SV Adler (2004 bis Heute – aktuell Kreisliga C3 Westerwald/Sieg) ein Foto aus dem Jahr 2010 – hvl.: Betreuer Matthias Voltz, Holger Klein, Sven Stühn, Stefan Wiese, Jannick Blecker, Markus Utsch, Stephan Helmes, Simon Stockschläder, Christopher Richter, Rico Kühne. vvl.: Trainer Norman Dohndorf, Alexander Pfau, Yannick Gorlt, Patrick Falk, Christian Rupp, Karsten Krell, Florian Kühne, Patrick Pfau. Nach 2 ernüchternden Jahren der ersten Mannschaft in der Kreiliga B, in denen jeweils nur der 8.Platz erreicht werden konnte, startete der SV mit der vielleicht jüngsten Adlertruppe aller Zeiten in die Saison 2009/10. Es folgte nach Tabellenplatz 2 in der Liga eine siegreiche Relegationsrunde und somit der lang ersehnte Wiederaufstieg in die Kreisliga A. Das Aufstiegsteam der Saison 2009/10 – hvl.: Daniel Meyer, Manuel Meyer, Matthias Ambrosiak, Simon Lenz, Stefan Helmes, Manuel Treude, Kevin Wiederstein, Trainer Dirk Reinschmidt, TW-Trainer Alexander Trippler – vvl.: Philipp Fries, Sascha Kühne, Michele Pfau, Sören Trippler, Christian Rupp, Maurice Gläser, Jonathan Meier, Frank Rosenkranz, Marcel Meyer – eingeklinkt: Marc Wiederstein, Heiner Runkel, Simon Stockschläder, Christian Meier, André Kühne, Patrick Kessler. Leider ging der Fahrstuhl nach einem Jahr in der Kreisliga A schon wieder eine Etage tiefer. Nachdem der neue Trainer Dirk Wagner in der Saison 2011/12 ein völlig neues Team formen musste (gleich 6 Stammspieler verließen nach dem Abstieg den Verein), „schrammte“ man überraschender Weise nur GANZ knapp am erneuten Aufstieg in die höchste Kreisklasse vorbei. Nach langer Tabellenführung ging der Mannschaft am Ende etwas die Puste aus und man musste sich zunächst als 2. der Tabelle der SG Meudt und in der folgenden Aufstiegsrunde dem TuS Honigsessen und der SG Alsdorf/Kirchen geschlagen