Landschaftsqualitätsprojekt Zürcher Oberland Der Bezirke Pfäffikon, Hinwil Und Uster
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Kanton Zürich Landschaftsqualitätsprojekt Zürcher Oberland der Bezirke Pfäffikon, Hinwil und Uster Projektbericht – Teil 1 (Trägerschaft) Ort/Datum: Bauma, 1. Mai 2015 Impressum Kontakt Kanton: Rahel Tommasini, Baudirektion, Amt für Landschaft und Natur, Abteilung Landwirtschaft Walcheplatz 2, 8090 Zürich Tel: 043 259 27 13, Email: [email protected] Kontakt Trägerschaft: Vorsitzender Projektgruppe: Albert Hess, Hittenbergstrasse 36, 8636 Wald Tel: 055 246 48 67, Natel: 077 403 78 98 E-Mail: [email protected] AutorInnen/Redaktion: Fachperson: Strickhof, Barbara Stäheli, Eschikon, Postfach, 8315 Lindau Tel +41 58 105 98 50, Mob +41 78 845 02 71, Fax +41 58 105 98 10 E-Mail: [email protected] Sekretariat: Pro Zürcher Berggebiet, Christian Stutz, Heinrich Gujerstrasse 20, 8494 Bauma Tel: 052/ 396 50 97, Fax: 052/ 396 50 98 E-Mail: [email protected] 2 / 39 Inhaltsverzeichnis 1 Allgemeine Angaben zum Projekt ............................................................................................... 4 1.1 Initiative .................................................................................................................................. 4 1.2 Projektorganisation ................................................................................................................ 4 1.3 Projektgebiet .......................................................................................................................... 5 1.4 Projektablauf und Beteiligungsverfahren ............................................................................... 8 2 Landschaftsanalyse .................................................................................................................... 10 2.1 Grundlagen .......................................................................................................................... 10 2.2 Analyse ................................................................................................................................. 14 3 Landschaftsziele und Massnahmen .......................................................................................... 27 3.1 Leitbild .................................................................................................................................. 27 3.2 Erwünschte Entwicklung und Landschaftsziele, Massnahmen und Umsetzungsziele ........ 27 3.3 Umsetzungsziele .................................................................................................................. 36 4 Literatur, Verzeichnis der Grundlagen ...................................................................................... 36 5 Anhang ......................................................................................................................................... 38 5.1 Beteiligungsverfahren .......................................................................................................... 39 3 / 39 1 Allgemeine Angaben zum Projekt 1.1 Initiative Die drei Präsidenten der landwirtschaftlichen Bezirksvereine Pfäffikon, Hinwil und Uster haben im März 2013 die Initiative ergriffen und zusammen mit Pro Zürcher Berggebiet einen Informationsanlass für Gemeinderäte, Ackerbaustellenleiter und Landwirte organisiert. Im Anschluss daran wurde eine breit abgestützte Projektgruppe gebildet, welche das Projekt erarbeitet. 1.2 Projektorganisation Die Projektträgerschaft wird von den drei Landwirtschaftlichen Bezirksvereinen wahrgenommen und durch die Projektgruppe umgesetzt. Trägerschaft Unterstützung n- Landwirtschaftliche Bezirksvereine Pfäffikon, Hinwil, Uster Auftrag Initiierung verband verband Unterstützung Bauer Zürcher Projektgruppe Vertreter der Bezirksvereine, Gemeinden Finanzierung und Landwirte sowie Fachpersonen und Projektbegleiter Projekt- Gemeinden Gemeinden Begleitung erarbeitung Mitwirkung Massnahmen Kanton ALN/Strickhof ALN/Strickhof Landwirtschaftsbetriebe/Gemeinden Finanzierung BLW BLW Bezirke Pfäffikon, Hinwil, Uster Bund Umsetzung Umsetzung Abbildung 1: Organigramm Landschaftsqualitätsprojekt Zürcher Oberland Bei Bedarf werden für spezifische Fachfragen Spezialistinnen und Spezialisten im Auftragsverhältnis beigezogen. Es werden verschiedene Informations- und Austauschveranstaltungen für Landwirtinnen, Landwirte und die Bevölkerung organisiert. Die Projektgruppe besteht aus Landwirten, Fachpersonen und den Präsidenten der drei beteiligten landwirtschaftlichen Bezirksvereine. Die Interessensvertretung der Gemeinden und Ackerbaustellen- leiter, der Einbezug von Kanton und Zürcher Bauernverband sind über die Auswahl der Mitglieder sichergestellt. Die Projektgruppe ist wie folgt strukturiert: 4 / 39 Name Tätigkeit Funktion im Projekt Dipl. Ing.-Agr. ETH, Ackerbaustellenleiterin, Angele-Rüegg Katharina Fachperson Ökologie Büro Festland Bubikon Präsident Landwirtschaftlicher Bezirksverein Vorsitzender der Projekt- Hess Albert Hinwil, Meisterlandwirt gruppe Vertreter der Acker- Köstli Josef Ackerbaustellenleiter, Landwirt baustellenleiter Präsident Landwirtschaftlicher Bezirksverein Kuhn Ueli Vertreter der Gemeinden Pfäffikon, Meisterlandwirt Pflugshaupt Lukas Landwirt Vertreter der Jungbauern Präsident Landwirtschaftlicher Bezirksverein Vize-Vorsitzender der Rüegg Ivan Uster, Meisterlandwirt Projektgruppe Kommunikation und Öf- Schaufelberger Reto Landwirt fentlichkeitsarbeit Dr. sc. nat. ETH, Dipl. Ing.-Agr. ETH, Fachstel- Dr. Stäheli Barbara len & Dienstleistungen; Gruppe Boden, Dün- Fachperson Beratung gung & Biodiversität, Strickhof Dipl. Ing.-Agr. ETH, Projektleiter Pro Zürcher Stutz Christian Sekretariat Berggebiet Weber Simon Förster HF und Landwirt, Bademeister Fachperson Forst Tobias Andreas Öffentlichkeitsarbeit und Projektbetreuung ZBV Vertreter ZBV Lorenz Kurtz Mitarbeiter ALN Kanton Zürich Vertreter Kanton Zürich Tabelle 1: Organisationsstruktur der Projektgruppe Landschaftsqualitätsprojekt Zürcher Oberland Kontaktpersonen: Sekretariat: Pro Zürcher Berggebiet Christian Stutz, Heinrich Gujerstrasse 20, 8494 Bauma Tel: 052/ 396 50 97, Fax: 052/ 396 50 98 E-Mail: [email protected] Vorsitzender Projektgruppe: Albert Hess, Hittenbergstrasse 36, 8636 Wald Tel: 055 246 48 67, Natel: 077 403 78 98 E-Mail: [email protected] 1.3 Projektgebiet Das Projektgebiet Zürcher Oberland umfasst die folgenden 32 Gemeinden: Bezirk Pfäffikon: Lindau, Illnau-Effretikon, Kyburg, Weisslingen, Russikon, Fehraltorf, Wildberg, Wila, Pfäffikon, Hittnau, Bauma, Sternenberg. Bezirk Hinwil: Seegräben, Wetzikon, Gossau, Grüningen, Bubikon, Rüti, Dürnten, Hinwil, Wald, Bä- retswill, Fischenthal. Bezirk Uster: Dübendorf, Wangen-Brüttisellen, Volketswil, Schwerzenbach, Fällanden, Maur, Mönchaltorf, Greifensee, Uster. 5 / 39 Abbildung 2: Projektgebiet Zürcher Oberland mit den beteiligten Gemeinden Das Projektgebiet umfasst sämtliche Gemeinden der drei beteiligten Bezirke, mit Ausnahme der Ge- meinde Egg, die sich am Projekt Pfannenstiel beteiligt. Da der Grossteil des Zürcher Berggebietes sich über die beiden Bezirke Hinwil und Pfäffikon erstreckt, war es naheliegend, dass sich die beiden Bezirke zu einem gemeinsamen Landschaftsqualitätsprojekt zusammenschlossen. Neben dem Berg- gebiet umfassen diese Bezirke auch andere Landschaftstypen, die sich in den Bezirk Uster fortsetzen. So wurde der dritte Bezirk sinnvollerweise ebenfalls in das Projekt integriert. Das Landschaftsqualitätsprojekt Zürcher Oberland weist somit gemäss den statistischen Zahlen 2012 folgende Kenngrössen auf: Bevölkerung Fläche LN in Sömmerungs- NST Anzahl Landw. Anz. Pers. in km2 ha gebiet in ha Betriebe Pfäffikon 57‘269 163 7'774 0 0 365 Uster 114‘392 98 4‘394 0 0 227 Hinwil 90‘616 179 9'348 13.5 77 510 Total 262‘277 440 21‘516 13.5 77 1102 Tabelle 2: Kenngrössen des Projektgebietes Zürcher Oberland Gesamthaft macht das Dauergrünland mit 61% den grössten Anteil an der landwirtschaftlichen Nutz- fläche im Projektgebiet aus, gefolgt von Ackerland mit 34%. Ebenfalls nimmt der Wald einen grossen Teil der Gebietsfläche ein. Dabei sind die Ackerflächen hauptsächlich im westlichen Teil des Zürcher Oberlandes zu finden, die bewaldeten Hügel mit Grasland und futterbaulicher Nutzung im östlichen Teil. In der Analyse wurde das Gebiet in acht verschiedene Landschaftstypen (in der Folge teilweise mit LT abgekürzt) unterteilt: 6 / 39 Die Landwirtschaftsflächen der weide- und futterbaugeprägten Hügellandschaft weisen zu über 60% Dauergrünlandflächen auf. Auf knapp einem Drittel wird Ackerbau betrieben. In die- sem Teilgebiet sind mit Abstand am meisten Hochstammobstbäume und einheimische Ein- zelbäume vorhanden. In der ackerbaugeprägten Hügellandschaft herrschen die Ackerflächen vor, aufgrund des im- mer noch hügeligen Gebietes besteht trotzdem etwa ein Drittel der Fläche aus Dauergrünland. In der grossräumig landwirtschaftlich geprägten Ebene werden zwei Drittel der LN ackerbau- lich genutzt. In diesem Landschaftstyp sind prozentual am wenigsten Dauergrünlandflächen und auch extensiv genutzte Wiesen vorhanden. Das Tössbergland weist ein paar wenige Ackerflächen im Talboden auf, der überwiegende Teil aber sind Dauerweiden und Dauerwiesen. In diesem Teilgebiet findet sich auch der gröss- te Anteil an extensiv genutzten Wiesen. Im Bachtel-Allmen-Stoffel-Gebiet gibt es ein paar Ebenen, auf denen Ackerbau betrieben wird. Der grösste Teil des Gebietes ist aber ebenfalls von der futterbaulichen Nutzung geprägt. Auch hier gehören sehr viele Hochstammobstbäume und einheimische Einzelbäume zum Landschaftsbild. In der Siedlungslandschaft überwiegen um die Siedlungen herum die Ackerflächen,