Neues Sportzentrum in Oerlikon Schafft Mehr Kapazitäten Für Sportler
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14. Jahrgang Donnerstag, 4. April 2019 Nr. 14 GZA/PP-A 8048 Zürich, Post CH AG Erscheint 1-mal wöchentlich, am Donnerstag Herausgeber: Lokalinfo AG, Buckhauserstrasse 11, 8048 Zürich Verlag Tel. 044 913 53 33, www.lokalinfo.ch «Neue ZSC-Halle bietet noch mehr Vorteile» Neues Sportzentrum in Oerlikon schafft Im Gespräch mit «Zürich Nord» lobt René Fasel, der Chef des Internatio- mehr Kapazitäten für Sportler nalen Eishockeyverbandes (IIHF), das neue Eishockeystadion in Altstetten. Oerlikon soll ein neues verkehr im betroffenen Quartier gebe. Die Swiss-Life-Arena wird 2022 er- Sportzentrum mit Hallen- Gemeinderat Christian Huser (FDP) öffnet, kürzlich hat der Spatenstich findet das Projekt gerechtfertigt. «Dass stattgefunden. Fasel stellt in Aussicht, bad und Eisbahn unter aber das Parkplatzangebot schon in dass zwischen 2027 und 2030 eine einem Dach erhalten. Der der Projektierung um 43 Parkplätze Eishockey-Weltmeisterschaft im neu- Gemeinderat bewilligte reduziert werden soll, kann ich einmal en Stadion stattfinden werde. «Zürich mehr nicht verstehen.» Denn: «Die ist mit dem Flughafen, den Hotels einen Projektierungskredit. Parkplätze hätten jetzt mit ins Projekt und dem Einzugsgebiet der Fans ein Für Diskussionen sorgte die einbezogen werden können. So könn- Must», so Fasel. Er weint dem Hal- Anzahl Parkplätze. te eine spätere Umnutzung, wenn we- lenstadion keine Träne nach, auch niger Parkflächen benötigt werden, wenn dort im nächsten Jahr zusam- Pia Meier immer noch gemacht werden.» men mit Lausanne die Eishockey- Das Hallenbad Oerlikon ist sanierungsbedürftig. Foto: pm. Grüne und SP sahen es anders. Ge- WM stattfindet. Fasel: «Eigentlich ist Das bestehende Hallenbad in Oerli- meinderat Matthias Probst (Grüne): das Hallenstadion kein ideales Stadi- kon ist stark sanierungsbedürftig. nügen. Weiter sind öffentliche Frei- Rasensportanlage muss für mindes- «Wenn wir immer zu viele Abstellplät- on. Die Garderoben müssen in der Es soll deshalb abgebrochen und flächen und ein Werkhof von Grün tens fünf Jahre um rund die Hälfte ze bauen, dann wird es überall in den Messehalle eingebaut werden.» Dies durch einen Neubau mit wettkampf- Stadt Zürich vorgesehen. Das Pro- reduziert werden. Quartieren zu viel Autoverkehr ge- sei auch der Grund, warum Bern tauglichen Anlagen ersetzt werden. jekt inklusive Reserven soll rund ben.» Die über 100 Parkplätze würden nicht in die Kränze komme: «Die Im Hauptgebäude soll es zwei Eis- 193 Millionen Franken kosten. Es Anzahl Parkplätze umstritten völlig ausreichen für jene Sportler, die Post-Finance-Arena bietet nicht mehr felder, ein 50-Meter-Schwimmbe- war im Gemeinderat nicht umstrit- Für Diskussionen im Gemeinderat mit schwerem Gepäck kommen müss- ideale Infrastrukturen. Es fehlen ge- cken, ein Becken mit einem 10-Me- ten. Ein Projektierungskredit in Hö- sorgte die Zahl der Parkplätze. Die ten. «Die Gäste können alle mit dem nügend VIP-Logen, und es müssten ter-Sprungturm, zwei Lehr- he von 18 Millionen Franken wurde Grünen forderten in einem Ände- öffentlichen Verkehr anreisen oder im Sitz- anstatt Stehplätze eingebaut schwimmbecken, einen Wellnessbe- am vergangenen Mittwoch bewilligt. rungsantrag eine Reduktion der Zahl Parkhaus Messe Hallenstadion parkie- werden. Das kostet unglaublich viel.» reich sowie ein Sommerbad im 2023 soll das Projekt fürs Volk kom- der Parkplätze von 160 auf 117. 160 ren.» Für diejenigen, die näher fahren Kein Problem hat Fasel aber da- Freien geben. Auf dem Dach könnte men und 2029 soll das neue Sport- sind im eigens für das Projekt erstell- möchten, gebe es fünf Buslinien oder mit, dass im Gegensatz zur Fifa und ein Kunstrasenfeld für Fussballer zentrum bezugsbereit sein. ten Mobilitätskonzept aufgeführt. SVP, das Tram vom Waldgarten aus. Das Uefa in seinem Verband viel weniger entstehen. Dank diesem Angebot Sowohl die Kunsteisbahn als FDP, EVP und GLP wehrten sich gegen Sportzentrum sei bereits heute perfekt Geld fliesst. «Wir sind eine gute Fa- können grössere Kapazitäten ge- auch das Hallenbad können bis zur diese Reduktion der Parkplätze. Sie an den öffentlichen Verkehr ange- milie im Eishockey», die Versuchung schaffen werden, um der steigenden Inbetriebnahme des neuen Haupt- befürchten, dass in Spitzenzeiten nicht schlossen. Am Ende stimmte das Par- zur Korruption sei viel kleiner, so Nachfrage von Sportlerinnen und gebäudes unterbruchsfrei genutzt mehr genügend Parkplätze vorhanden lament dem Antrag der Grünen zu und Fasel. (ls./pw.) Interview Seite 9 Sportlern in der Stadt Zürich zu ge- werden. Einzig die Kapazität der seien und dass es deshalb mehr Such- reduzierte die Zahl der Parkplätze. Feierlicher Startschuss Eingeschränkte Nutzung Verzögerter Bezug Die Bauarbeiten für die Einhausung Schwamendingen haben Ab 6. Mai wird der Belag auf dem Marktplatz Oerlikon er- Die Schulanlage Gubel in Oerlikon wird zurzeit umfassend begonnen. Anlässlich des Spatenstichs verknoteten in einem neuert. Der Platz wird in Etappen saniert, sodass immer ein instandgesetzt. Der Bezug verzögert sich allerdings und symbolischen Akt Bundesrätin Sommaruga, Regierungsrätin Teil des Platzes benutzbar ist und die Frischwarenmärkte am musste neu auf die Sportferien 2021 terminiert werden. Ein Walker Späh und Stadtrat Wolff ein dreiteiliges Band. Seite 3 Mittwoch und Samstag weiter durchgeführt werden. Seite 5 Grund war ein Brand Anfang Februar. Seite 5 2 Stadt Zürich Nr. 14 4. April 2019 AKTUELL «Gratistram» stösst nicht nur auf Goodwill Gemeinderat Urs Fehr (SVP) will mit den 11 ZKB- Millionen einen Gratis-Tram- rundkurs in der City finan- zieren. Während die City- Vereinigung Freude an der Idee hat, winken die VBZ ab. Das Finanzdepartement, welche das Geld zu vertei- len hat, kommentiert den Vorstoss vorderhand nicht. Urs Fehr, passend zur Idee im Für die Cityvereinigung wäre eine «Circle-Line» verkaufsfördernd für den Detailhandel. Zudem würden die Lorenz Steinmann Hemd in den VBZ-Farben. Weihnachtsmärkte im Niederdorf, am Bellevue und auf dem Münsterhof ideal miteinander verbunden. Fotos: ls. Die Zürcher Kantonalbank (ZKB) will Fehr: «Das Tram müsste dann natür- nie an den hohen rechtlichen und fi- gen spreche laut den VBZ auch ein der Linie 8 im Einsatz ist, lässt Wälti zu ihrem 150-Jahr-Jubiläum eine Son- lich so bemalt sein, dass klar ersicht- nanziellen Hürden», erklärt Zürcher. fehlender Ort, an dem man das Tram nicht gelten. Es seien dies lediglich derdividende von 150 Millionen an al- lich ist, dass es ein Gratistram ist.» «Mit viel politischem Goodwill könnte aufstellen könne für Wendezeiten: wenige Kurse zur Hauptverkehrszeit, le Städte und Gemeinden des Kantons Gut kommt die Idee bei der City- man mit einem Budget von 11 Millio- «Die Schleife Bellevue ist belegt durch und auf der Linie würden ebenfalls Zürich ausschütten. Die Stadt Zürich Vereinigung an. «Die Idee eines Gra- nen Franken die ‹Circle-Line› für die das Märlitram, und somit blieben um niederflurige Fahrzeuge verkehren, kann mit etwa 11 Millionen rechnen. tistrams in Form einer ‹Circle-Line› ist Dauer von fünf Jahren betreiben.» Ge- die Bahnhofstrasse nur noch die be- findet der VBZ-Sprecher. Finanzvorsteher Daniel Leupi hat auf den ersten Blick bestechend», fin- mäss der Cityvereinigung wäre eine reits sehr knappen Schlaufen Gessner- kürzlich die Idee lanciert, dass er das det Geschäftsführer Andreas Zürcher. «Circle-Line» sicherlich sehr verkaufs- allee, Theaterstrasse oder Bahnhof Eine Fünkchen Hoffnung Geld Jugendlichen und Jungen Er- Die Idee sei aber nicht ganz neu: «Ein fördernd für den Detailhandel, da da- Enge, die bereits durch sehr viele Li- Schlussendlich entscheidet der Stadt- wachsenen zugutekommen lassen erster Anlauf dazu kam im Jahr 2000 durch Tausende von zusätzlichen Be- nien belegt sind.» Wälti hält zudem rat von Zürich, was mit den 11 Millio- will. Diese könnten für eigene Projekte vom damaligen VBZ-Direktor Thomas suchern in der Vorweihnachtszeit fest: «Wer mit dem öV – auch via HB nen Franken geschieht. Laut Patrick finanzielle Unterstützung anfordern. Portmann. 2013 wurde die Idee vom nach Zürich gelockt werden könnten. oder Bellevue – in die Innenstadt reist, Pons, dem Sprecher des Finanzdepar- Architekten Walter Wäschle wieder «Zudem würden die Weihnachtsmärk- hat bereits ein gültiges Ticket für den tements, «hat der Stadtrat sich noch Wie in London oder New York aufgenommen, der spezielle Sight- te im Niederdorf, am Bellevue und auf öV und profitiert nicht von einem kos- nicht im Detail über die Verwendung Eine andere Idee hat Gemeinderat Urs seeing-Trams forderte. Beide Male dem Münsterhof ideal miteinander tenlosen Rundkurs.» Er führt ausser- der ZKB-Sonderdividende ausge- Fehr. «Ich finde, dieses Geld sollte ei- scheiterte das Vorhaben in erster Li- verbunden», so Zürcher. dem ins Feld, dass wegen der baldi- tauscht. Aus diesem Grund werden ner breiten Bevölkerungsschicht zugu- gen Verlängerung der Tramlinie 2 der auch einzelne Vorstösse nicht kom- tekommen und nicht einer Minder- Der Fahrplan, der Platz, die Trams Fahrzeugbestand bis zum Einsatz der mentiert.» Laut ZKB solle das Geld heit.» Sein Vorschlag: Zur Adventszeit Gut oder schlecht? Wenig Verständnis fürs Anliegen ha- neuen Flexity-Trams ab 2020 eher «für Projekte oder Ideen eingesetzt könnte ein Gratistram – eine Circle-Li- Wie kommt die Idee von Urs Fehr ben hingegen die VBZ. Eine Vielzahl knapp seien. Und Fahrzeuge des werden kann, die nicht im regulären ne wie in London oder New York – bei der Leserschaft an? Reaktio- von Tramlinien verkehre in der Innen- Trammuseums? Diese seien für einen Budget Platz haben.