<<

Quartierspiegel 2020 Hirzenbach ist eines von 34 Quartie­ ren in der Stadt und eines von drei­ en im Kreis 12. Aber wussten Sie auch, dass sich weiter un­ terteilen lässt, nämlich in 216 sta­ tistische Zonen? Dies erlaubt einen 2 noch detaillierteren Blick auf die de­ mografischen, wirtschaftlichen und baulichen Strukturen der Stadt. Die 1 Quartiere sind je nach Grösse und Bebauung in 3 bis 16 statistische Zonen aufgeteilt. Bei der Namensge­ bung der statistischen Zonen wurden vor allem wichtige Plätze und Stras­ sennamen verwendet, um die räum­ liche Orientierung zu erleichtern. Die 3 Einteilung in statistische Quartiere und Zonen folgt nicht immer den im Alltag gängigen Quartierbezeichnun­ gen und Abgrenzungen.

Statistische Zonen:

1 Kronwiesenstrasse 4 2 Hirzenbachstrasse 3 Mattenhof 4 Probsteistrasse

0 250 m 500 m 750 m 1000 m Das Quartier Hirzen- In Kürze bach ist einzigartig! Was es so beson- 13129 ders macht, erfah- Personen ren Sie in diesem Quartierspiegel 204,6ha sowie – angerei- Fläche chert mit vielen 6132 weiteren Details – Wohnungen unter: stadt-zuerich.ch/ 35,5% quartierspiegel Ausländer/-innen 2316 Arbeitsplätze

3 Hirzenbach

Wie die anderen Schwamen- nach , und ab 1901 erschloss eine Strassenbahn die Vorortsge- dinger Quartiere ist auch meinde mit dem neuen Industriezentrum. Hirzenbach stark vom genos- senschaftlichen Wohnungs- Durch diese Entwicklungen nahmen die Infra- strukturaufgaben für Wohnungs- und Schul- bau geprägt: Die quartiertypi- hausbau laufend zu, wodurch die vom industri- schen Zeilenbauten lassen ellen Wachstum kaum begünstigten Gemein- den Schwamendingen, und die Idee der Gartenstadt in finanzielle Schieflage gerieten. Affoltern mit ihrem grosszügigen und beantragte 1913 den Zusammenschluss mit grünen Raumkonzept allent- , den der dortige Gemeinderat aus finanziellen Gründen jedoch ablehnte. Als halben erkennen. Inzwi- neue Lösung wurde die Eingemeindung aller schen hat sich aber auch die vier Glattal-Gemeinden in die Stadt Zürich Verbindung zur Innenstadt angestrebt, damit die finanziellen Lasten nicht länger allein von diesen getragen werden durch den Bahnhof Stett- mussten. bach stark verbessert. Im Jahr 1919 stellten die vier Glattal-Gemein- den ein entsprechendes Gesuch zur Auf- Der nordöstlich des Zürichbergs gelegene nahme von Verhandlungen. Dass auch die Stadtkreis 12 erstreckt sich über die einstige Stadt Zürich ein Interesse am Zusammen- Sumpflandschaft in den Niederungen des Glat- rücken mit den Nachbargemeinden hatte, tals und grenzt an die Gemeinden zeichnete sich allerdings schon weit vor Einrei- im Norden und Dübendorf im Osten. chung des Gesuchs ab. Ab 1911 wurden auf Initiative der Stadt erste Vorarbeiten für einen Eingemeindung in die Stadt Zürich Wettbewerb geleistet, der die Planung und Der ersten Zürcher Eingemeindung im Jahr Entwicklung Zürichs und seiner Vororte zum 1893 folgte 1934 die zweite mit weiteren acht Ziel hatte. Für die Stadt Zürich waren es nicht Gemeinden, darunter den vier Glattal-Gemein- etwa finanzielle Motive, die zur Unterstützung den Oerlikon, Schwamendingen, Seebach des Begehrens führten (eine Eingemeindung Im Quartier gibt es und Affoltern. Verantwortlich für die Integra- zog ganz im Gegenteil Mehrausgaben nach tion der Glattal-Gemeinden war das wirtschaft- sich), sondern infrastrukturelle und organisato- liche Wachstum Oerlikons. Die Gemeinde rische Vorteile. Es kam zu einer ersten kanto- Oerlikon hatte sich Mitte des 19. Jahrhunderts 20 Brunnen. nalen Volksabstimmung über die Aufnahme neben den Städten Zürich und zu von insgesamt elf Gemeinden – die soge- einem bedeutenden Industriezentrum entwi- nannte zweite Eingemeindung –, die 1929 an ckelt. Die übrigen Glattal-Gemeinden wurden der geplanten Zuteilung vereinigungsunwil- zu Vorortsgemeinden von Oerlikon und ver- liger Gemeinden scheiterte. Eine zweite zeichneten – wie Oerlikon selbst – einen star- Vorlage, die die vereinigungsunwilligen Ge- Durch 4 fliesst Quellwasser. ken Bevölkerungszuwachs durch zuziehende meinden ausschloss, wurde am 5. Juli 1931 Arbeiterfamilien. Die bescheidenen Boden- nach vorgängiger Genehmigung durch den preise lockten ärmere Bevölkerungsschichten

4 5 Kantonsrat von allen beteiligten Seiten ange- schutz – lässt die Idee der Gartenstadt mit nommen. Am 1. Januar 1934 wurden See- ihrem grosszügigen und grünen Raumkon- bach, Schwamendingen, Oerlikon und Affol- zept erkennen. Dasselbe Bild zeigt sich in der tern zum neu geschaffenen Kreis 11 der Stadt zur Bau- und Siedlungsgenossenschaft Vita- Zürich. Diese Konstellation hatte Bestand, bis sana gehörenden Siedlung Kronwiesen, das Quartier Schwamendingen 1971 vom welche an der gleichnamigen Strasse liegt. Stadtkreis 11 abgetrennt wurde und neu den Die 1949 erbauten Reiheneinfamilienhäuser Stadtkreis 12 bildete. Dieser umfasst die drei wurden ebenfalls nach dem Konzept der Stadtquartiere , Schwamendingen- Gartenstadt erbaut, das vom damaligen Stadt- Mitte und Hirzenbach. baumeister Albert Heinrich Steiner stammt. Da die Wohnungen jedoch modernen Ansprü- chen nicht mehr genügten – die Grundrisse Die Quartiere des Stadtkrei- waren zu klein –, entschloss man sich zu ses Schwamendingen sind einem Ersatzneubau. Hinzu kam, dass die eher institutionalisierte bestehende Bausubstanz zum Schutz gegen die seit 2003 zunehmenden Fluglärmimmis- Einheiten als historisch sionen nicht ausreichte. Die Ersatzneubauten Das Heerenschürli ist Heimspielstätte für viele Vereine gewachsene Gebiete. wurden daher bewusst mit gutem Schall- (Bild: BAZ_007660) schutz ausgestattet. Heute finden sich in der Die einzelnen Quartiere des Stadtkreises Siedlung Kronwiesen 43 Reihenhäuser. Schwamendingen sind jedoch eher institutio- nalisierte Einheiten für administrative und Die Kirchenbauten, aber statistische Zwecke als historisch gewach- Idylle in der Gartenstadtsiedlung «Sunnige Hof» (Bild: sene Gebiete. Daher finden sich frühe Zeug- auch die Schulgebäude an BAZ_134167, Hans Gemmerli) nisse nur für den Namen Schwamendingen, der Dübendorfstrasse pas- der auf die urkundlich erstmals um 820 er- sen sich in die Bauweise der wähnte alemannische Siedlung Suamundinga zurückgeht. Nachkriegszeit ein.

Mit der späten Gründung des Stadtkreises 12 Gerade wegen der zahlreichen kleineren Über- erfüllten sich die Bestrebungen des Gewerbe- bauungen fallen einem die an der Hirzen- vereins für eine eigene Zunft. Diese wurde bach-, Altwiesen-, Grosswiesen- und Luchs- 1975 gegründet und am 26.November des wiesenstrasse stehenden Hochhäuser ins gleichen Jahres vom Zentralkomitee der Auge. An dieser Stelle wurden zwischen 1955 Zünfte Zürichs in den Verband aufgenommen. und 1961 verschiedene Grundeigentümer zu Die erste Teilnahme am Sechseläuten erfolgte einer Gesamtüberbauung eines 18 Hektaren 1976. Dennoch ist die Zunft Schwamendingen grossen Areals bewogen. Die stattlichen nicht die jüngste in der Stadt Zürich, da das Gebäudehöhen ermöglichten bei guter ebenfalls schon 1934 eingemeindete Ausnutzung ein recht grosszügiges Flächen- erst 1980 eine Zunft konstituierte. konzept. Die Kirchenbauten im Quartier, wie etwa die katholische St. Gallus-Kirche an der Das Quartierbild Dübendorfstrasse oder die Stefanskirche an Die Entstehung des Quartiers reicht in die der Altwiesenstrasse, zeigen architektonische Nachkriegszeit zurück. Wie auch die ande- Tendenzen aus den 1950er-Jahren und ren Schwamendinger Quartiere ist Hirzenbach passen sich in die Bauweise der Nachkriegs- vom genossenschaftlichen Wohnungsbau ge- zeit ein. Dies gilt ebenso für die terrassierten prägt, wofür beispielhaft die quartiertypi- Schulbauten an der Dübendorfstrasse, die schen Zeilenbauten an der Hirzenbachstrasse dank ihrer erhöhten Lage ein Blickfang sind. oder im «Sunnige Hof» stehen. Die letztge- Schulanlage Stettbach: Moderne am Hang (Bild: MAU_0244, Fritz Maurer) nannte, zwischen Dübendorf- und Stettbach- Verkehrsanbindung strasse gelegene Siedlung – sie wurde 1943 Die Verbindung des Wohnquartiers zur Innen- erbaut und steht seit 2016 unter Denkmal- stadt hat sich durch den Bahnhof Stettbach

6 7 Das Quartier um 1934*

3 Fr./m² Land 72 % Reformierte Der Quadratmeter Land kostete damals Seither ist der Anteil der Reformierten im ungefähr 3 Franken. Zum Vergleich: An Quartier auf 16 Prozent zurückgegangen. der Bahnhofstrasse lag der Preis bei In der Stadt ist ihr Anteil in der gleichen 3000 Franken. Da es heute kaum mehr Zeit von 65 auf 19 Prozent gesunken. Der unbebautes Land gibt, ist keine Boden- Rückgang im Quartier war stärker preisstatistik mehr möglich. als jener in der Stadt.

174 Personen 0,4 % bebaut Die Bevölkerung im Quartier machte 0,4 Prozent der Quartierfläche waren 0,1 Prozent der städtischen Bevölkerung 1936 mit Gebäuden (ohne Umschwung) aus. Seit 1930 hat sich die Zahl der Quar- bedeckt. Heute sind es 10 Prozent. In der tierbewohnerinnen und -bewohner mehr Stadt hat sich dieser Anteil in der glei- als verzehnfacht. chen Zeit verdoppelt: von 7 auf Neubauquartier der 1950er-Jahre an der Hirzenbachstrasse (Bild: BAZ_133293, Carl Hänssler) 13 Prozent. markant verbessert. Die -Linie 12 schneisen des Flughafens Kloten liegt. Die verbindet seit Dezember 2010 den Bahnhof Lärm- und Luftimmissionen der Autobahn, die Stettbach mit dem Flughafen. Damit wurde zwischen den Quartieren Schwamendingen- Bevölkerungsentwicklung seit 1930 Hirzenbach besser an das Entwicklungsge- Mitte und Saatlen verläuft, sind enorm. Nach biet Leutschenbach und die Gebiete rund um über 25 Jahren soll die Leidensgeschichte der Stettbach angebunden. Auch der Bahnhof Bewohnerinnen und Bewohner allerdings ein Stettbach wurde dabei modernisiert und wirkt Ende haben. Das Autobahnstück zwischen nun viel belebter und weniger düster als vor Schöneichtunnel und Aubrugg wird über- dem Umbau. Diese Erneuerung des S-Bahn- dacht, und es entsteht ein öffentlicher Frei- hofs Stettbach prägte die Quartierentwick- raum. Anders als von den Anwohnerinnen und lung und sorgte im näheren Umfeld für eine Anwohnern erhofft, wird die Einhausung kein 13 129 beträchtliche Bautätigkeit. grüner Hügel, sondern ein Deckel mit steilen Wänden, der über Treppen, Lifte und Rampen Der Zoo Zürich plant eine Seilbahn, die seine zugänglich gemacht wird. Entlang der Mauer Besucher auf dem Luftweg vom Bahnhof Stett- werden öffentliche Wege verlaufen. Sie bach zum Zoo bringen soll. Das Projekt stösst dienen einerseits den Fussgängerinnen und jedoch gerade in Dübendorf auf grossen Fussgängern sowie den Velos, andererseits 174 Widerstand. aber auch als Zufahrt für Rettungsfahrzeuge. Doch bis zur Vollendung ist es noch ein weiter Die Schattenseiten des Verkehrs Weg: Die umfangreichen Vorarbeiten began- Hirzenbach ist das am wenigsten durch Stras- nen 2017, und am 4. März 2019 erfolgte dann 1930 1950 1970 1990 2010 2019 senlärm belastete Quartier Schwamendin- der Spatenstich für die Einhausung. Die Fertig- gens. Dennoch leidet es stark unter Lärm und stellung ist für das Jahr 2024 geplant. Luftverschmutzung, da es in den Anflug- * Für dieses Quartier liegen für die Zeit um 1930 nur Schätzungen vor.

8 9 Die Einhausung der Auto- schaften Neubauten mit grossen und – für dieses Quartier – teuren Wohnungen realisiert. bahn soll der durch Lärm Damit wurden bewusst andere Personen an- und Gestank so lange geplag- gesprochen als mit den bestehenden Woh- ten Bevölkerung endlich nungen. Auch entlang der Einhausung planen einige Genossenschaften Neubauten. Entlastung bringen. Der Ersatzneubau Mattenhof der Baugenos- Und mittlerweile gibt es bereits eine neue senschaft «Sunnige Hof» wurde im Lärmquelle: 2003 wurde für den Flughafen Herbst 2017 fertiggestellt. Die 134 Reihen- Kloten ein neues Anflugregime eingeführt, einfamilienhäuser wurden durch 61 Reihen- nachdem Deutschland die aus dem Jahre einfamilienhäuser und 236 Wohnungen 1984 stammenden Verträge zu An- und Abflü- ersetzt. Hinzu kommen ein Kindergarten, eine gen über deutschem Gebiet gekündigt hatte. Kinderkrippe, diverse Gewerbeflächen, ein Als Ersatz werden Südanflüge durchgeführt, Gemeinschaftsraum, die neue Geschäftsstelle die auch den Stadtkreis 12 betreffen. Die der Genossenschaft sowie eine Tiefgarage Flüge werden vor allem in den frühen Morgen- mit rund 250 Parkplätzen. Weitere Siedlungen stunden über das Schweizer Gebiet südlich werden in den nächsten Jahren saniert. des Flughafens geführt. Zusätzlich gibt es Neben dem Mattenhof baut die «Stiftung immer mehr Südanflüge in den Abendstun- Alterswohnungen der Stadt Zürich» zwei den, und auch die angedrohten Südstarts Alterswohnheime mit 230 Wohnungen. Ein Teil geradeaus bei Bise drohen Wirklichkeit zu wurde bereits bezogen. werden. Doch die Hoffnung darauf, eine für alle Parteien günstige Lösung zu finden, damit Das Schwamendinger Dreieck der Baugenos- der Stadtkreis 12 wieder das ruhige Familien- senschaft Glatttal wird über die nächsten wohngebiet von einst wird, stirbt zuletzt. 23 Jahre in elf Etappen erneuert. Ende 2019 wurde die erste Etappe der Siedlung «Im Das Image des durch Strassen- und Fluglärm Schuppis I» abgeschlossen. belasteten Stadtkreises 12 soll verbessert werden. Daher nahm die Stadt Zürich im Die 2010 wiedereröffnete Sportanlage Heeren- November 2005 an einem internationalen schürli mit 13 Fussballplätzen und einem Projekt teil, das die Verbesserung der Wohn- Baseballfeld ist mit dem IOC/IAKS-Bronze- und Lebensqualität in einem städtischen Award 2013 für beispielhafte Sport- und Frei- Quartier zum Ziel hatte, und wählte hier- zeitanlagen ausgezeichnet worden. Die Stadt zu den ganzen Stadtkreis 12, also Schwa- Zürich will dem FC Zürich ein Teilareal der mendingen, aus. Unter dem Titel «Image Sportanlage im Baurecht abgeben. Der FC Schwamendingen» organisierte man Führun- Zürich plant dort mit dem FCZ Campus neue gen durch die Gartenstadt, stellte Postkarten- Trainingsinfrastrukturen. sujets des Quartiers aus und gründete das erste Zürcher Quartierfernsehen: Tele- Schwamendingen. Dieses berichtet noch heute online über die zahlreichen Anlässe. Die Massnahmen zeigen Wirkung. Die Durch- mischung der Bevölkerung hat sich verbes- sert, und Schwamendingen wird von aussen positiver wahrgenommen.

Neuere Entwicklungen im Quartier Auch die in Schwamendingen beheimateten Baugenossenschaften beteiligen sich an der Verbesserung des Images. So haben in den letzten Jahren verschiedene Baugenossen- Siegfriedkarte von 1915. Quelle: swisstopo. Freie Nutzung. Quellenangabe ist Pflicht. Kommerzielle Nutzung nur mit Bewilligung des Datenlieferanten zulässig. 10 11 Lebensqualität im Quartier

97 Prozent der Bevölke- rung von Hirzenbach leben gerne in der Stadt Zürich, und 39 Prozent beurteilen die Lebens- qualität als sehr gut.* Alter Im Quartier gibt es 2 Standorte mit Alterswohnungen. Über die ganze Stadt verteilen sich 35 solche Standorte und 20 Alters- zentren. Sportanlagen Im Quartier gibt es 6 Sportanlagen, in der Stadt sind es 108. Darunter fallen Bäder, Beachvolleyballfelder oder Fussball- plätze. Spielplätze Im Quartier gibt es 3 Spielplätze. Die Abdeckung ist mit einem Spielplatz pro 530 Kindern tiefer als im städtischen Durch- schnitt, wo auf einen Spielplatz 290 Kinder kommen. Stadtleben Im Quartier gibt es ein Gemeinschaftszentrum. Es ist ein wich- tiger Treffpunkt für die Bevölkerung. Park und Picknick In diesem Quartier dienen 3 Parks und eine Waldhütte der Erholung im Grünen. Über die Stadt verteilt gibt es 117 Parks, 99 Picknickplätze und 16 Waldhütten.

* Stichprobenunsicherheit: 3–9 Prozentpunkte.

12 13 Mobilität

Personen, die mindestens einmal Auto 82 Prozent der Bevölke- pro Woche dieses Verkehrsmittel rung von Hirzenbach sind benutzen* Das häufigste Auto in Hirzenbach ist mindestens einmal pro 100% ein grauer Volkswagen. 44 Prozent der Haushalte haben Woche mit öffentlichen mindestens ein Auto. In der gesamten Verkehrsmitteln unter- Stadt sind es 40 Prozent. wegs.* Autos pro Haushalt: Haushalte ohne Auto (56%) Haushalte mit einem Auto (35%) Öffentliche Verkehrsmittel Haushalte mit mehreren Autos (9%) Mit dem ÖV dauert es vom Wohn- ort zum Hauptbahnhof im Mittel 28 Minuten. Velo Reisezeit zum Hauptbahnhof: Weniger als 10 Minuten (0%) 23 Prozent der Quartierbevölkerung 10–19 Minuten (3%) 20–29 Minuten (61%) finden, dass die Stadt zu viel, und Mehr als 30 Minuten (36%) 32 Prozent, dass sie zu wenig für die Veloförderung macht. 5 Prozent der Bevölkerung fahren täglich Velo.* Reisezeit zum Zürichsee: Weniger als 10 Minuten (0%) Velonutzung: 10–19 Minuten (7%) Täglich (5%) 20–29 Minuten (76%) 1 bis 6 Mal pro Woche (17%) Mehr als 30 Minuten (17%) Monatlich oder seltener ÖV Auto Velo (25%) Nie (53%)

* Stichprobenunsicherheit: 1–9 Prozentpunkte. 0% Quartier GesamteStadt Quartier GesamteStadt Quartier GesamteStadt

14 15 Wer wohnt hier?

Alter Weiblich Männlich In Hirzenbach sind 120 120 Arme Alte 35 Prozent der über 80-Jährigen im Quartier 16 Prozent der sind arm. In der ganzen Stadt sind es Einwohnerinnen 24 Prozent. und Einwohner 100 100 Junge WGs 15 Prozent der 20- bis 30-Jährigen wohnen in unter 14 Jahre einer Wohngemeinschaft. In der Stadt sind es alt. 5 Prozent sind 16 Prozent. über 80. Grossfamilien 80 80 8 Prozent der Personen wohnen in einem Haushalt mit mindestens 3 minderjährigen Kindern. In der Stadt sind es 6 Prozent. Altersstruktur ganze Sozialhilfe Stadt Zürich 8 Prozent der Personen beziehen Sozialhilfe. Weiblich Männlich 60 60 In der Stadt sind es 5 Prozent. Leben auf grossem Fuss 16 Prozent der Personen wohnen auf mehr als 40 40 50 Quadratmetern Wohnfläche pro Kopf. In der Stadt sind es 25 Prozent. Kinderlose Doppelverdiener 20 20 6 Prozent der 20- bis 40-Jährigen leben in einer Ehe oder eingetragenen Partnerschaft mit doppeltem Einkommen und haben keine Kinder. In der Stadt sind es 4 Prozent.

0 Personen 0 200 150 100 50 0 0 50 100 150 200

16 17 Bevölkerungsdynamik Nationalitäten

Bevölkerung: 1 von 23 Personen Ohne Schweizer im Quartier hat Pass (4660) Mit Schweizer einzig den portu- Pass (8469) giesischen Pass.

Portugal

Italien

Deutschland

Serbien

Spanien Hirzenbach Türkei Stadt Zürich

Indien

Eritrea

Kosovo Zunahme Bestand Abnahme China

2570 8121 2246 Anteil in % der Bevölkerung 0 2 4 6 8 Personen ziehen pro Jahr Personen wohnen seit 1 bis 9 Personen ziehen pro Jahr aus nach Hirzenbach. Jahren in Hirzenbach. aus Hirzenbach weg. Im Quartier wurden in den Eingebürgerte: 170 5008 166 letzten zehn Jahren 1511 In der Schweiz geboren (585) Kinder kommen im Quartier Personen wohnen seit Personen aus dem Quartier Personen eingebürgert. pro Jahr zur Welt. mindestens 10 Jahren im sterben pro Jahr. Im Ausland Quartier. 39 Prozent von ihnen sind in geboren (926) der Schweiz geboren.

18 19 Arbeiten

69 Prozent der Durchschnittlich arbeiten im Quartier 11 Personen pro Bevölkerung in Hektare. Es gibt weniger Hirzenbach sind Arbeitsplätze als Einwoh- erwerbstätig, ner/-innen. 2,5 Prozent sind arbeitslos. Im Quartier gibt es 2316 Arbeitsplätze. Das sind 0,5 Prozent aller Arbeits- plätze in der Stadt Zürich.

Anzahl Arbeitsplätze pro ha Im Quartier gibt es 3 21 74 Schulklassen.

Sie werden von 1363 Kindern Arbeitsplätze nach Branche: besucht. Heime (ohne Erholungs- und Ferien- heime) (29%) Diese kommen auch aus Sozialwesen (ohne Heime) (15%) Erziehung und Unterricht (14%) Nachbarquartieren. Immobilienwesen (8%) Arbeitsplätze pro 100 Einwohnende Übrige (34%) 9 24

20 21 Grün oder grau? Wohnen

Der grösste Teil der Fläche in Hirzenbach besteht aus Gebäuden und Gebäudeumschwung. Im Quartier wurden in den letzten zehn Jahren 1271 Wohnungen gebaut. 57 Prozent davon sind im Besitz von Wohnbaugenossenschaften.

55 Prozent der Wohnungen Mehr als die Hälfte aller im Quartier wurden Wohnungen hat 3 oder zwischen 1931 und 1960 weniger Zimmer. erstellt. Wohnungen: Wohnungen: Vor 1893 (0%) 1 Zimmer (8%) 1893–1930 (0%) 2 Zimmer (22%) 1931–60 (55%) 3 Zimmer (42%) 1961–90 (19%) 4 Zimmer (22%) Seit 1991 (26%) 5 und mehr Zimmer (6%)

31 Prozent des Landes in der Bauzone gehören Wohnbaugenossenschaften.

Bauzone Öffentliches Eigentum Wohnbaugenossenschaften Übrige private Gesellschaften Land Privatpersonen Im Stockwerkeigentum Wohnungen Gebäude (49%) Gewässer (<1%) Verkehrsfläche (12%) Übrige (5%) Wald (34%)

22 23 Titelbild: Genossenschaftlicher Wohnungsbau Nachkriegszeit (Sunnige Hof, Hirzenbachstrasse), Sportanlage Heerenschürli, Flugzeug für Fluglärm

Quellen: Stadt Zürich (Statistik Stadt Zürich, Alterszentren Stadt Zürich, Grün Stadt Zürich, Schulamt, Soziale Dienste Zürich, Sportamt, Stadtarchiv, Stadtentwicklung Zürich, Stiftung Alterswohnun- gen der Stadt Zürich, Tiefbauamt, Wasserversorgung) Strassenverkehrsamt Kanton Zürich Bundesamt für Statistik Staatssekretariat für Wirtschaft transport.opendata.ch Fotos: Baugeschichtliches Archiv der Stadt Zürich, Bildarchiv: baz.e-pics.ethz.ch

Impressum: Lizenz Titelseite: CC BY-NC-ND 3.0 CH Lizenz Fotos: CC BY-SA 4.0 Nutzung Karte S. 11: freie Nutzung. Siehe S. 11 Lizenz restliche Publikation: CC BY-NC-SA 3.0 CH Druck: Tanner Druck AG Lektorat/Korrektorat: Thomas Schlachter Gestaltung: essenz grafikdesign gmbh Illustrationen: Vaudeville Studios GmbH

Stadt Zürich Statistik Napfgasse 6 8001 Zürich T +41 44 412 08 00 [email protected] stadt-zuerich.ch/statistik