Standortstudie Obersteiermark Ost 2013+ Entwicklungsfelder Unter Dem Aspekt Von Stadtfusionen
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Wirtschaftskammer Steiermark Institut für Wirtschafts- und Standortentwicklung (IWS) Steirische Regionalpolitische Studien Nr. 03/2013 Standortstudie Obersteiermark Ost 2013+ Entwicklungsfelder unter dem Aspekt von Stadtfusionen Mag. Ewald Verhounig Mag. Robert Steinegger STUDIE Institut für Wirtschafts- und Standortentwicklung (IWS) Wirtschaftsstandort Obersteiermark Ost 2013+ Inhaltsverzeichnis Vorwort .................................................................................................................................. 1 Executive Summary ........................................................................................................ 2 1. Einleitung ............................................................................................................ 3 2. Die wirtschaftliche Entwicklung der östlichen Obersteiermark anhand ausgewählter Kennzahlen ......... 4 2.1 Allgemeine Regionscharakteristika der östlichen Obersteiermark ................................................ 4 2.2 Demographische Entwicklung und Prognose ........................................................................ 5 2.3 Wirtschaftswachstum nach Regionen ............................................................................... 9 2.4 Wirtschaftsstruktur ................................................................................................. 11 2.4.1 Sektorale Struktur - ÖNACE - Hauptaggregate ................................................................ 14 2.4.2 Struktur nach Kammersystematik ............................................................................. 15 2.5 Entwicklung der Wirtschaftskammermitglieder seit 2001 ........................................................ 17 2.6 Arbeitsmarkt ........................................................................................................ 19 2.7 Pendlerdaten der Region ........................................................................................... 22 2.8 Gewerbeflächen und Immobilienpreise ............................................................................ 25 2.9 Bildungs- und Forschungsinfrastruktur in der Region ............................................................. 28 2.10 Stärkefelder der Region Obersteiermark-Ost ...................................................................... 32 3. Empirische Untersuchung zur Qualität des Standortes ......................................................... 35 3.1 Zufriedenheit mit der Standortgemeinde .................................................................................. 35 3.2 Individuelle standortpolitische Notwendigkeiten ........................................................................ 37 3.3 Allgemeine standortpolitische Maßnahmen ............................................................................... 37 4. Regionalpolitische Player in der Region ......................................................................... 38 5. Stärken-Schwächen-Chancen-Risiken: SWOT-Profil der Region ............................................... 46 6. Exkurs: Von regionalen Stadträumen zu einem überregionalen Zentrum .................................... 48 6.1 Zur Ökonomie von städtischen Räumen und Agglomerationen .......................................................... 49 6.1.1 Theorie des Wirtschaftsstandorts: Vorteile von Agglomerationen ............................................ 49 6.1.2 Standortnachteile von Agglomerationen ....................................................................... 51 6.1.3 Zur Ökonomie der Stadt ........................................................................................ 51 6.1.4 Die Zukunft der Stadt ........................................................................................... 53 6.1.5 Die Stadt im Kontext regionaler Disparitäten .................................................................. 54 6.2 Fusionen am Beispiel der Schweiz ........................................................................................... 56 7. Aspekte von Stadtfusionen am Beispiel von Bruck a.d. Mur und Kapfenberg ................................ 58 7.1 Grundsätzliche Aspekte und Ausgangslage ........................................................................ 58 7.2 Auswirkungen einer Stadtfusion .................................................................................... 60 7.3 Empirische Erhebung: Stadtfusion Bruck/Mur – Kapfenberg ...................................................... 61 8. Zusammenfassung und Handlungsableitungen .................................................................. 64 Literaturverzeichnis .................................................................................................................. 69 Abbildungen und Tabellen........................................................................................................... 71 ANHANG - Experteninterviews Institut für Wirtschafts- und Standortentwicklung (IWS) Wirtschaftsstandort Obersteiermark Ost 2013+ Vorwort Sehr geehrte Damen und Herren, geschätzte Leserinnen und Leser, Regionalpolitik ist in erster Linie auch Standortpolitik. Diesem Grundsatz hat sich die Wirt- schaftskammer Steiermark seit jeher verschrieben und verfolgt diesen auch mit Nachdruck. Eine gute und nachhaltige Regionalpolitik bedingt allerdings, von Zeit zu Zeit die Entwicklung von Regionen empirisch zu untersuchen, die Stärken und Schwächen sowie mögliche Hand- lungsfelder aufzuzeigen. Die östliche Obersteiermark ist eine für die wirtschaftliche Entwicklung der Steiermark be- sonders wichtige und spannende Region, daher steht diese im Mittelpunkt einer gesonderten Standortuntersuchung. Das IWS (Institut für Wirtschafts- und Standortentwicklung) der Wirt- schaftskammer Steiermark hat es sich zum Ziel gesetzt, mit der hier vorliegenden Studie die momentane Situation der östlichen Obersteiermark sowie zukünftige Entwicklungen zu be- leuchten und mögliche Lösungsansätze aufzuzeigen, wobei aktuelle Themen wie Gemeinde- und Bezirksfusionen nicht zu kurz kommen. Mit dem vorliegenden Werk wollen wir einen aktiven Beitrag für eine moderne und in die Zu- kunft gerichtete Regionalpolitik leisten! Eine spannende Lektüre wünschen Ing. Josef Herk Mag. Thomas Spann Präsident Direktor -1- Institut für Wirtschafts- und Standortentwicklung (IWS) Wirtschaftsstandort Obersteiermark Ost 2013+ Executive Summary Die Region Obersteiermark Ost, die sich aus den Bezirken Leoben und Bruck-Mürzzuschlag zusammensetzt, hat ― wie kaum eine andere, strukturell vergleichbare Region ― den Struk- turwandel, und damit einhergehende Krisen, der vergangenen 20 bis 30 Jahre gemeistert, ohne dabei ihren einzigartigen Charakter als industriell-gewerblich geprägtes Gebiet zu ver- lieren. Die Region ist, wenn man die wesentlichen ökonomischen Parameter der Region genauestens analysiert, sogar gestärkt aus der Krisenperiode der 1980-er herausgegangen und präsentiert sich gegenwärtig als dynamische Region, die über die industrielle Basis hinaus auf ein breites Branchenportfolio zurückgreifen kann. Viele internationale Marktführer in Nischenmärkten, eine bis über die Grenzen der Steiermark hinweg bekannte Universität, sowie eine dichtes Netz an schulischen Ausbildungsstätten und außeruniversitären Forschungseinrichtungen ver- vollständigen das Bild eines modernen und wettbewerbsfähigen Standorts. Und dies, obwohl die Region im europäischen Maßstab eigentlich der Peripherie zuzuordnen ist und vom Struk- turwandel in der Vergangenheit stärker betroffen war als andere Gebiete. Mit der Fertigstellung des Semmeringtunnels und damit einhergehend der direkten Einbettung in den TEN-Korridor der EU könnte die östliche Obersteiermark aber auch aus strategischen Gesichtspunkten noch interessanter werden. Die positiven Charakteristika betreffend Wissensbasis dürfen jedoch nicht gänzlich den Blick auf die Problembereiche und die Herausforderungen verstellen, denen sich die Region wird stellen müssen bzw. denen sie sich bereits gegenwärtig stellt. Produktivitäts- und Einkom- mensniveau sind zwar immer noch hoch, andere Regionen (Ost- und Südweststeiermark) holen jedoch zunehmend auf; die Wachstumsdynamik war in den vergangenen Jahren in der Obersteiermark etwas niedriger als im Steiermark-Durchschnitt. So zwingt der zunehmende Wettbewerbsdruck auf den internationalen Märkten die ortsansässigen Firmen dazu, in beson- derem Maße innovativ zu bleiben. Diese Innovationsfähigkeit muss vom unmittelbaren wirt- schaftlichen Umfeld auch entsprechend unterstützt werden. Zudem wird die internationale Standortkonkurrenz bei Industrieregionen immer härter, womit auch die Anforderungen an die regionale und kommunale Standortpolitik steigen. Die doch sehr unkoordinierte und auf eine Vielzahl von Institutionen verteilte Regional- und Strukturpolitik in der Region ist zur Bewälti- gung der Herausforderungen jedenfalls nicht förderlich. Eine besonders große Herausforderung für die Region wird weiterhin die demographische Entwicklung sein. So zählt die östliche Obersteiermark zu jenen Gebieten in Österreich, die bereits seit der Jahrtausendwende merklich an Bevölkerung verlieren und überaltern. Die Abwanderung aus der Region, so scheint es, ist nach wie vor auf das Stigma der „Verstaatlich- tenkrise“ und deren Folgen in den 1980-er Jahren zurückzuführen. Diese fehlende positive Grundstimmung wird durch die Abwesenheit eines echten regionalen Zentrums noch ver- stärkt. In diesem Bereich, einem de facto weichen Standortfaktor, gilt es in besonderem Maße anzusetzen. Glücklicherweise hat die Region