Guides to German Records Microfilmed at Alexandria, Va
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Deutsche Besatzungspolitik in Polen 1939 Bis 1945
1945 – Simon Lengemann (Hrsg.) Lengemann Simon / Dieter Bingen Dieter Dieter Bingen / Simon Lengemann (Hrsg.) Deutsche Besatzungspolitik in Polen 1939 Deutsche Besatzungspolitik in Polen 1939 – 1945 Eine Leerstelle deutscher Erinnerung? Band 10398 Dieter Bingen / Simon Lengemann (Hrsg.) Deutsche Besatzungspolitik in Polen 1939 – 1945 Schriftenreihe Band 10398 Dieter Bingen / Simon Lengemann (Hrsg.) Deutsche Besatzungspolitik in Polen 1939 – 1945 Eine Leerstelle deutscher Erinnerung? Diese Veröffentlichung stellt keine Meinungsäußerung der Bundeszentrale für politi- sche Bildung dar. Für die inhaltlichen Aussagen tragen die Autorinnen und Autoren die Verantwortung. Beachten Sie bitte auch unser weiteres Print- sowie unser On- line- und Veranstaltungsangebot. Dort finden sich weiterführende, ergänzende wie kontroverse Standpunkte zum Thema dieser Publikation. Die Inhalte der zitierten Internetlinks unterliegen der Verantwortung der jeweiligen Anbieter. Für eventuelle Schäden und Forderungen können die Bundeszentrale für politische Bildung sowie die Autorinnen und Autoren keine Haftung übernehmen. Bonn 2019 © Bundeszentrale für politische Bildung Adenauerallee 86, 53113 Bonn Projektleitung: Simon Lengemann, bpb Lektorat: Klara Fischer Umschlaggestaltung, Satzherstellung und Layout: Naumilkat – Agentur für Kommuni kation und Design, Düsseldorf Umschlagabbildung: © Muzeum Ziemi Wieluńskiej. Die Trümmer der Kleinstadt Wieluń nach der deutschen Bombardierung am frühen Morgen des 1. September 1939 Druck und Bindung: Druck- und Verlagshaus Zarbock -
Karl Kaufmann, Hamburgs „Führer“ 1900 -1969
Karl Kaufmann, Hamburgs „Führer“ 1900 -1969 NSDAP-Gauleiter Karl Kaufmann war der maßgebliche Initiator der Deportationen Hamburger Juden. Durch die Übernahme der fünf wichtigsten politischen Ämter und eines auf Korruption basierenden „Systems Kaufmann“ stieg er zur stärksten politischen Instanz in Hamburg auf. Bis kurz vor Kriegsende war er ein treuer Gefolgsmann Adolf Hitlers und beteiligte sich aktiv an dessen Vernichtungs- und Expansionspolitik. Karl Kaufmann wurde am 10. Oktober 1900 in Krefeld als Sohn eines mittelständischen Wäschereibesitzers geboren. Nach verschiedenen Schulwechseln und dem Abgang von der Oberrealschule ohne das Abitur abzulegen, brach er nach Auseinandersetzungen mit seinem Vater eine Lehre im elterlichen Betrieb ab. Danach lebte er, unterstützt von heimlichen Zahlungen seiner Mutter, von Hilfsarbeitertätigkeiten. 1918, kurz vor Ende des Ersten Weltkrieges, wurde er noch zur Marine eingezogen, kam aber nicht mehr an die Front. Früh suchte Kaufmann Bestätigung in paramilitärischen Organisationen der politischen Rechten. 1920 agierte er gegen die „Rote Ruhrarmee“, ein Jahr später kämpfte er im Freikorps Oberschlesien gegen polnische Verbände und 1923 in der illegalen Organisation „Heinz“ gegen die französische Besetzung des Ruhrgebiets. Bereits 1922 trat er in die NSDAP ein, ermunterte Hitler kurz vor dessen Putschversuch im November 1923 „zum Befreiungskampf vom inneren und äußeren Feind“ und avancierte 1925 zum Gauleiter Rheinland-Nord. 1928 zog Kaufmann für die NSDAP in den Preußischen Landtag ein, 1930 in den Reichstag, dem er bis 1945 angehörte. Die Diätenzahlung war sein erstes regelmäßiges Einkommen. Nach heftigen parteiinternen Konflikten versetzte Hitler den „unrastig, ungegoren und ungezügelt“ wirkenden Kaufmann – so beschrieb ihn 1926 sein Freund Joseph Goebbels – nach Hamburg. Dort übernahm Kaufmann im Mai 1929 die Leitung des Gaues und baute sich eine Hausmacht auf. -
Eastern Europe
NAZI PLANS for EASTE RN EUR OPE A Study of Lebensraum Policies SECRET NAZI PLANS for EASTERN EUROPE A Study of Lebensraum Policies hy Ihor Kamenetsky ---- BOOKMAN ASSOCIATES :: New York Copyright © 1961 by Ihor Kamenetsky Library of Congress Catalog Card Number 61-9850 MANUFACTURED IN THE UNITED STATES OF AMERICA BY UNITED PRINTING SERVICES, INC. NEW HAVEN, CONN. TO MY PARENTS Preface The dawn of the twentieth century witnessed the climax of imperialistic competition in Europe among the Great Pow ers. Entrenched in two opposing camps, they glared at each other over mountainous stockpiles of weapons gathered in feverish armament races. In the one camp was situated the Triple Entente, in the other the Triple Alliance of the Central Powers under Germany's leadership. The final and tragic re sult of this rivalry was World War I, during which Germany attempted to realize her imperialistic conception of M itteleuropa with the Berlin-Baghdad-Basra railway project to the Near East. Thus there would have been established a transcontinental highway for German industrial and commercial expansion through the Persian Gull to the Asian market. The security of this highway required that the pressure of Russian imperi alism on the Middle East be eliminated by the fragmentation of the Russian colonial empire into its ethnic components. Germany· planned the formation of a belt of buffer states ( asso ciated with the Central Powers and Turkey) from Finland, Beloruthenia ( Belorussia), Lithuania, Poland to Ukraine, the Caucasus, and even to Turkestan. The outbreak and nature of the Russian Revolution in 1917 offered an opportunity for Imperial Germany to realize this plan. -
Diplomarbeit
DIPLOMARBEIT Organisationsstrukturen der deutschen Besatzungsverwaltungen in Frankreich, Belgien und den Niederlanden unter besonderer Berücksichtigung der Stellung des SS- und Polizeiapparates vorgelegt von: Jörn Mazur am: 16. Dezember 1997 1. Gutachter: Prof. Dr. W. Seibel 2. Gutachter: Prof. Dr. E. Immergut UNIVERSITÄT KONSTANZ FAKULTÄT FÜR VERWALTUNGSWISSENSCHAFT Inhaltsverzeichnis Abkürzungsverzeichnis I. Einführung ............................................................................................................... 1 1.1 Thematik ................................................................................................. 1 1.2 Ziel ................................................................................................. 2 1.3 Fragestellungen und Thesen ....................................................................... 2 1.3.1 Fragestellungen ..................................................................................... 2 1.3.2 Thesen ..................................................................................... 3 1.4 Methodik ................................................................................................ 4 II. Stellung und Ausweitung des Machtbereichs des SS- und Polizeiapparates im Altreich ................................................................................................ 6 2.1 Stellung und Ausweitung des Machtbereichs des SS- und Polizeiapparates vor 1939 .................................................................................................... -
Verbesserte Diplomarbeit Carina Vogt, Volksdeutsche, Stand…
DIPLOMARBEIT „Heim ins Reich!“ – Die nationalsozialistische Politik gegenüber den sogenannten „Volksdeutschen“ und ihre Folgen. Carina Vogt angestrebter akademischer Grad Magistra der Philosophie (Mag. phil.) Wien, 2011 Studienkennzahl lt. Studienblatt: A 190 299 313 Studienrichtung lt. Studienblatt: Lehramt PP und GSP Betreuerin / Betreuer: Univ.-Doz. Dr. Bertrand Perz Inhaltsverzeichnis EINLEITUNG ..........................................…..................................…...... 4 – 8 1. Warum gab es deutschsprachige Minderheiten in ganz Europa? ... 9 – 15 2. Minderheitenprobleme und Nationalstaatsdenken – der Erste Weltkrieg und die Zwischenkriegszeit ............................... 15 – 29 2.1. Die Begriffe „Massenzwangsmigration“ und „Umsiedlung“, sowie „Bevölkerungsaustausch“ und „Deportation“ ....……........................... 15 – 17 2.2. Die Bedeutung des Ersten Weltkrieges für die Minderheiten in Europa ………………………………....…….................................…….. 17 – 20 2.3. Die Bedeutung des Ersten Weltkrieges für die Geschichts- wissenschaft und deren Einfluss während des Zweiten Weltkrieges ... 20 – 29 3. Die Annexion, Umsiedlung und Neuordnung während des Zweiten Weltkrieges bis zur Kriegswende. Das Konzept der „Germanisierung“ ............................……........................................... 30 – 132 3.1. Der Begriff „Volksdeutsch“ ....……....................................…...……….. 30 – 33 3.2. Die Aufteilung Polens und die ideologische Rechtfertigung der Umsiedlung im Nationalsozialismus ....…….................................……. -
Guides to German Records Microfilmed at Alexandria, Va
GUIDES TO GERMAN RECORDS MICROFILMED AT ALEXANDRIA, VA. No. 32. Records of the Reich Leader of the SS and Chief of the German Police (Part I) The National Archives National Archives and Records Service General Services Administration Washington: 1961 This finding aid has been prepared by the National Archives as part of its program of facilitating the use of records in its custody. The microfilm described in this guide may be consulted at the National Archives, where it is identified as RG 242, Microfilm Publication T175. To order microfilm, write to the Publications Sales Branch (NEPS), National Archives and Records Service (GSA), Washington, DC 20408. Some of the papers reproduced on the microfilm referred to in this and other guides of the same series may have been of private origin. The fact of their seizure is not believed to divest their original owners of any literary property rights in them. Anyone, therefore, who publishes them in whole or in part without permission of their authors may be held liable for infringement of such literary property rights. Library of Congress Catalog Card No. 58-9982 AMERICA! HISTORICAL ASSOCIATION COMMITTEE fOR THE STUDY OP WAR DOCUMENTS GUIDES TO GERMAN RECOBDS MICROFILMED AT ALEXAM)RIA, VA. No* 32» Records of the Reich Leader of the SS aad Chief of the German Police (HeiehsMhrer SS und Chef der Deutschen Polizei) 1) THE AMERICAN HISTORICAL ASSOCIATION (AHA) COMMITTEE FOR THE STUDY OF WAE DOCUMENTS GUIDES TO GERMAN RECORDS MICROFILMED AT ALEXANDRIA, VA* This is part of a series of Guides prepared -
Rebellion in Der Gottschee
https://doi.org/10.11649/ch.2018.006 Colloquia Humanistica 7 (2018) Against Homogeneity. Transcultural and Trans-Lingual Strategies in Cultural Production COLLOQUIA HUMANISTICA Department of Slavistics, Faculty of Arts, DepartmentLidija of Slavistics Rezoničnik and Department of Comparative Literature and Literary Theory University of Ljubljana Ljubljana [email protected] The Image of Slovenes and Gottschee Germans in the Historical Novel Rebellion in der Gottschee Abstract Te paper surveys the literature of the Gottschee Germans, former inhabitants of the Gottschee region in Slovenia. It begins by summarizing the history and literary works of the Gottschee Germans, and secondly it deals with the historical novel Rebellion in der Gottschee by Karl Rom. Te novel was published in 1938 in German. It focuses on the great peasant revolt in Slovenia (Carniola) that took place in 1515. Te revolt was organized by the inhabitants of the Gottschee area against the violent landlord and was soon supressed. Based on image studies (imagology), the paper analyses the portrayal of the Slovenes and Gottschee Germans and discusses how Slavs (Slovenes) and Germans (Gottschee Germans) are represented in the novel. Keywords: Gottschee Germans, Rebellion in der Gottschee, Karl Rom, historical novel, great peasant revolt 1515, imagology, auto-image, hetero-image. Tis is an Open Access article distributed under the terms of the Creative Commons Attribution 3.0 PL License (creativecommons.org/licenses/by/3.0/pl/), which permits redistribution, commercial -
Spomeniki Padlim V Prvi Svetovni Vojni Na Kočevskem V Luči Povojnih Razmer
Spomeniki padlim v prvi svetovni vojni na Kočevskem v luči povojnih razmer Anja Moric UVOD Velika vojna ni prizadela le držav oziroma območij, kjer so bitke ne- posredno potekale, temveč tudi tako imenovane kraje v zaledju, med katere sodi tudi območje širše Kočevske na jugovzhodu Slovenije.1 Redko obljudeno kočevsko pokrajino so po dognanju jezikoslovcev v 14. stoletju večinoma poselili kolonisti z ortenburških posesti na zgor- njem Koroškem in vzhodnem Tirolskem (Petschauer 1984: 87). Zače- tni fazi kolonizacije naj bi sledila priselitev 300 uporniških družin iz 1 Izraz Kočevska uporabljam za poimenovanje nekdanjega večjezikovnega območja na Kočevskem, kjer je pred drugo svetovno vojno prevladovala raba kočevarščine, govorilo pa se je tudi nemški in slovenski ter v manjšem obsegu celo hrvaški (priseljenci s Hrvaške) in romski jezik (Romi). Za geografski obseg območja glej Ferenc (2005: 19–20). Spomeniki padlim v prvi svetovni vojni na 87 Kočevskem v luči povojnih razmer Dediscine_prve_svetovne_vojne_FINAL.indd 87 20. 01. 2021 21:15:03 Frankovske in Turingije (Grothe 1931: 33), del priseljencev pa naj bi prišel iz drugih slovenskih regij – Stari Trg, Lož, Cerknica, Idrija (Pet- schauer 1984: 87–8). Možno je, da so bili med kolonisti v manjšem številu tudi koroški Slovenci (Simonič 1971: 9).2 Zaradi priselitve iz različnih krajev, kjer se je govorilo različne jezike in narečja, kot tudi zaradi stikov z okoliškim prebivalstvom, se je na Kočevskem razvilo zanimivo mešano jezikovno območje, kjer je 600 let – vse do preselitve večine prebivalstva v nemški rajh v letih 1941/42 – prevladovala raba Kočevarščine3 – srednjeveške nemščine s primesmi slovenščine (glej Schröer 1869; Hauffen 1895; Tschinkel 2004 itd.). -
Peter Black Odilo Globocnik, Nazi Eastern Policy, and the Implementation of the Final Solution
www.doew.at – Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes (Hrsg.), Forschungen zum Natio- nalsozialismus und dessen Nachwirkungen in Österreich. Festschrift für Brigitte Bailer, Wien 2012 91 Peter Black Odilo Globocnik, Nazi Eastern Policy, and the Implementation of the Final Solution During the spring of 1943, while on an inspection tour of occupied Poland that included a briefing on the annihilation of the Polish Jews, SS Personnel Main Office chief Maximilian von Herff characterized Lublin District SS and Police Leader and SS-Gruppenführer Odilo Globocnik, in the following way: “A man fully charged with all possible light and dark sides. Little concerned with ap- pearances, fanatically obsessed with the task, [he] engages himself to the limit without concern for health or superficial recognition. His energy drives him of- ten to breach existing boundaries and to forget the boundaries established for him within the [SS-] Order – not out of personal ambition, but much more for the sake of his obsession with the matter at hand. His success speaks unconditionally for him.”1 Von Herff’s analysis of Globocnik’s reflected a consistent pattern in the ca- reer of the Nazi Party organizer and SS officer, who characteristically atoned for his transgressions of the National Socialist code of behavior by fanatical pursuit and implementation of core Nazi goals.2 Globocnik was born to Austro-Croat parents on April 21, 1904 in multina- tional Trieste, then the principal seaport of the Habsburg Monarchy. His father’s family had come from Neumarkt (Tržič), in Slovenia. Franz Globocnik served as a Habsburg cavalry lieutenant and later a senior postal official; he died of pneumonia on December 1, 1919. -
Archiv Im Spannungsfeld Von Politik, Wissenschaft Und Öffentlicher Meinung
DIETER KRÜGER ARCHIV IM SPANNUNGSFELD VON POLITIK, WISSENSCHAFT UND ÖFFENTLICHER MEINUNG Geschichte und Überlieferungsprofil des ehemaligen „Berlin Document Center" Am 30.Juni 1994 holten zwei amerikanische Militärpolizisten das Sternenbanner im Berlin Document Center (BDC) im Grunewald ein. Damit beendete die letzte zivile Dienststelle der Vereinigten Staaten auf deutschem Boden ihre Tätigkeit. Das seit l.Juli 1994 als Außenstelle Berlin-Zehlendorf dem Bundesarchiv angehörende BDC hat freilich nur vorübergehenden Charakter. Voraussichtlich zum Zeitpunkt des Er scheinens dieses Beitrages Anfang 1997 werden die Sammlungen und das Personal in die Abteilung Deutsches Reich des Bundesarchivs in Berlin-Lichterfelde überführt sein. Spätestens dann geht ein bisweilen bewegtes Kapitel deutscher Archivgeschichte der Nachkriegszeit zu Ende. Nicht zuletzt in der amerikanischen Öffentlichkeit hat te die Übergabe des BDC an das Bundesarchiv noch im Frühjahr 1994 eine heftige Kontroverse ausgelöst. Freilich war die bald fünfzigjährige Existenz des BDC ver gleichsweise häufig Gegenstand öffentlicher Auseinandersetzungen1. Schon im Juli 1945 richtete die amerikanische Besatzungsmacht in Berlin wie auch an anderen Orten ihrer Zone ein Document Center ein. Hier wurden die erbeuteten deutschen Akten zusammengeführt2. Den Abtransport und die Rückgabe der Beu- 1 Zur Geschichte des BDC vgl. James S. Beddie, The Berlin Document Center, in: Captured German and Related Records. A National Archives Conference, hrsg. v. Robert Wolfe, Athens, Ohio 1974 (künftig: Captured Records), S. 131-142; Robert Wolfe, A Short History of the Berlin Document Center, in: The Holdings of the Berlin Document Center. A Guide to the Collections, als Manu skript gedruckt vom Berlin Document Center (künftig: Holdings), Berlin 1994, S. XI-XXII; Heiner Meyer, Berlin Document Center. -
Der Reichsgau Wartheland in Den Jahren 1939–1945
ACTA UNIVERSITATIS WRATISLAVIENSIS No 3840 Studia nad Autorytaryzmem i Totalitaryzmem 40, nr 2 Wrocław 2018 DOI: 10.19195/2300-7249.40.2.4 WOJCIECH WICHERT Oddziałowe Biuro Badań Historycznych IPN w Szczecinie ORCiD: 0000-0003-1335-592X „Exerzierplatz des Nationalsozialismus“ — der Reichsgau Wartheland in den Jahren 1939–1945 Kein anderes Land befand sich so lange unter der Besatzung des Dritten Reiches wie Polen. Polen war das erste Opfer der deutschen Aggression und hat als erstes Land unter großen Opfern zuerst bewaffneten Widerstand geleistet und später in den Jahren 1939–1945 beispiellose Personen-, Kultur- und Materialver- luste erlitten. Der deutsche Überfall auf Polen im September 1939, die Einstel- lung und die Verbrechen gegenüber Polen waren eine Form von Ausführung des antislawischen Rassismus. Die neueren Forschungen, insbesondere die, die seit den neunziger Jahren geführt wurden, offenbaren die tatsächliche Größe der ver- brecherischen Politik gegenüber den slawischen Völkern. Sie zeigen, wie sich der deutsche Nationalismus zum Rassismus entwickelt hat, das Ziel verfolgend die slawische Bevölkerung durch die nationalsozialistische Germanisierungspolitik aus ihrer Heimat zu vertreiben und sie durch die „höhere arische Rasse“ zu be- siedeln1. Diese Maßnahmen der Besatzung wurden in den schon vor dem Krieg ausgearbeiteten Generalplan Ost aufgenommen, in ein großangelegtes Kolonisie- rungs- und Germanisierungsprojekt der Gebiete in Ostmitteleuropa und in Ost- europa, das mit der Aussiedlung beziehungsweise mit der Eliminierung der hier niedergelassenen slawischen Bevölkerung verbunden war2. Vor allem aus dieser 1 A. Wolff-Powęska, Pamięć, brzemię i uwolnienie. Niemcy wobec nazistowskiej przeszłości (1945–2010) [Erinnerung — Last und Befreiung. Die Deutschen gegenüber die nationalsozialisti- schen Vergangenheit (1945–2010)], Poznań 2011, S. -
1 Dissertation Zum Thema „Geheime Reichssache Auschwitz. Die NS
1 Dissertation zum Thema „Geheime Reichssache Auschwitz. Die NS-Maßnahmen zur Tarnung des Völkermordes an den osteuropäischen Juden.“ eingereicht beim Historischen Seminar der Fakultät für Geisteswissenschaften an der Universität Hamburg im November 2013 durch Klaus von Münchhausen Zur Begutachtung durch Herrn Professor Frau Professorin Dr. Frank Golczewski Dr. Monica Rüthers Angenommen am 23. Juni 2014 Disputation am 11. Juli 2014 2 3 Die Hesped-Klage Vom Großonkel des Verfassers dieser Dissertation, dem Dichter Börries, Freiherr von Münchhausen, wurde das Gebet im Gedenken an die Pogromopfer in Kishinew im Jahr 1905 geschrieben. Angesichts der Ereignisse wurde es in den Jahren 1942/1943 mehrfach, auch im Selbstverlag in Altenburg/Chemnitz, veröffentlicht. Hier zum Andenken an die Geschwister Elisabeth und Joachim Jordan und an die Ge- schwister Lily van Vlierden und Heyno Frhr. v. Münchhausen, Opfer der NS-Diktatur. Wem der Tag die Knie müd’ gemacht, Lindes Lager breitet ihm die Nacht. Wer am Tag im Todeskampf erblichen Nacht hat ihm die Falten glatt gestrichen. Namen, die der Tag dem Leben stahl, Hesped nennt sie abends noch einmal, Das Gebet, das Jakobs Samen kennt, Weil es einmal jeden Namen nennt.- Kischinew! Der Tag schrie heiser: Töte! Schamrot war das Rot der Abendröte Bis es vor Entsetzen ist verblichen, Weil so viele Namen ausgestrichen. Kopf an Kopf. Im Tempel glühn die Lichter Und bescheinen blasse Angesichter, Hesped wird gesagt, und alle Toten Werden laut beim Namen aufgeboten Alle Namen, ausgelöscht am Tage, nennt noch einmal das Gebet der Klage: „Rabbi Simon, Judassohn, Löb Schmeien...“ Lange, lange, lange Namensreihen, „Saul Rechmowski, Samuel Abraham...“ Viele Blätter von Jehudas Stamm! Baruch Mose, Sarah und Ruth Trüber...“ Geisterhaft die Namen ziehn vorüber, Vatersnamen, Brüder-, Schwester-Namen,- Schweigend hörens, die zur Feier kamen.