KOMMISSION FÜR ENTWICKLUNGSFRAGEN bei der Österreichischen Akademie der Wissenschaften

J A H R E S B E R I C H T 2001

INHALTSVERZEICHNIS

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1. Einleitung ...... 3

2. Finanzielle Situation und Perspektiven...... 4

3. Sitzungen ...... 8

4. Förderungsanträge...... 9

5. Förderungsübersicht 200!...... 18

Mitgliederverzeichnis...... 20

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1. Einleitung:

Die Ereignisse des 11. September 2001 haben mit einem Schlag die Beziehungen zwischen dem wohlhabenden, industrialisierten Teil der Welt und den Entwicklungsländern in einen völlig neuen Kontext gestellt:

Einerseits ist durch die militärische Reaktion der USA in Afghanistan und die angedrohte Ausweitung bewaffneter Aktionen auf andere Staaten eine Polarisierung zwischen „Freunden“ und einer „Achse des Bösen“ bzw. „Schurkenstaaten“ eingetreten; die Intensivierung polizeilicher Aktivitäten und die Ausweitung von legistischen Massnahmen zur Stärkung der „inneren Sicherheit“ in vielen Industrieländern haben zur Steigerung von Misstrauen geführt. Konflikte zwischen der industrialisierten Welt und den Ländern des Südens wurden als kulturell/religiös motiviert dargestellt.

Andererseits hat jedoch die Reflexion über die Ursachen von Gewalt und Terror dazu beigetragen, dass in der öffentlichen Diskussion die aus ungleicher Verteilung von Ressourcen und Wohlstand und den darauf beruhenden Machtstrukturen verursachten Probleme besser erkannt werden und eine globalere Sicht von Zusammenhängen entwickelt wird. Selbst in den grossen Finanzorganisationen wie IWF und Weltbank hat ein selbstkritischer Reflexionsprozess eingesetzt, dessen Konsequenzen allerdings erst abzuwarten sind.

Diesem veränderten Klima entsprechend sind auch die Rahmenbedingungen und Voraussetzungen für kooperative Forschung mit Entwicklungsländern als modifiziert zu sehen. Wissenschaftliche Kooperation mit Angehörigen von Entwicklungsländern wird in einigen Disziplinen mit Misstrauen betrachtet, Verdacht potenziellen Missbrauchs (biologische und chemische Waffen, technische Fertigkeiten) ist zu entkräften. Zugleich wird jedoch weithin erkannt, dass die Unterstützung von besseren Lebensbedingungen, die nachhaltige Förderung der Lebensgrundlagen, Gesundheitsvorsorge und Bildung dem Terror den Boden entziehen, während Hunger, Not und Unterdrückung diesem stets neuen Nachschub sichern.

Der Bedarf an Forschung als Beitrag zur Lösung gesellschaftlicher, ökonomischer, medizinischer, land- und forstwirtschaftlicher und technischer Problemstellungen ist enorm. Der Einsatz der wissenschaftlichen Kapazitäten der Industrieländer ist dazu in weit höherem Ausmaß als bisher notwendig. Die für Forschungszusammenarbeit

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bereitgestellten Finanzmittel und personellen Ressourcen der hochindustrialisierten Staaten lagen jedoch weit unter den für militärische Forschung bzw. Ausrüstung verfügbaren Ressourcen. Dies gilt mutatis mutandis auch für Österreich: der Anteil der Ausgaben für bilaterale Hilfe in der Entwicklungszusammenarbeit am Bruttoinlandsprodukt (ODA), zu welchen auch die Ausgaben für Forschungskooperation mit Entwicklungsländern gerechnet werden, wird kumuliert in etwa 30 Jahren den Aufwand zur Beschaffung der neuen Luftüberwachungsgeräte erreichen.

2. Finanzielle Situation und Perspektiven:

2.1. Finanzielle Situation Die Kommission wurde auch 2001 nur durch das Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur gefördert. Das Budget für das laufende Jahr betrug gemäß Bundesfinanzgesetz wie bereits seit mehreren Jahren lediglich 1,92 Mio. S, was seit den frühen 90-er Jahren einen realen Rückgang der Mittel bedeutet. Infolge einer niedrigen Vorbelastungsquote und sparsamer Projektvergabe im Vorjahr stand das Budget 2001 fast zur Gänze für neue Projekte zur Verfügung. Aus Gründen der Budgetkonsolidierung konnte im Berichtsjahr 2001 keine erhöhte Förderung der Kommission erreicht werden; da das Budget 2002 ident mit dem Vorjahresbudget sein wird, werden auch weiterhin lediglich vereinzelte Kooperationsansätze mit Entwicklungsländern möglich sein. Eine programmatische, strategische Orientierung der Förderung, wie sie in anderen vergleichbaren Ländern entwickelt und durchgeführt wird, ist mit diesem bescheidenen Volumen nicht zu realisieren.

Österreich reduziert damit seine Chancen, wissenschaftlichen Nachwuchs mit Erfahrung in Entwicklungsländern in die internationale Nord-Süd-Forschungs- kooperation einbinden zu können (und Rückflüsse von Mitteln aus internationalen Programmen zu lukrieren). Österreich schwächt darüber hinaus auch eine potenziell intensive Nutzung von Beziehungen zu künftigen Entscheidungsträgern in ihren Herkunftsländern und auf den Aufbau entsprechender Netzwerke: mangelnde Weitsicht mit potentiellen politisch-wirtschaftlichen Negativfolgen.

Die Basis für die Beziehungen zu den künftigen Entscheidungsträgern wird auch durch neue Regelungen voraussichtlich schwächer: Studierende aus Entwicklungsländern haben ab dem Wintersemester 2001/02 einen Studienbeitrag von öS 10.000,-- (¼

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726,73) pro Semester zu entrichten. Angehörigen einer Reihe von Ländern kann allerdings der Studienbeitrag refundiert werden. Studierende aus diesen Ländern stehen dennoch vor der paradoxen (und kostspieligen) Situation, dass sie die Studiengebühren vorerst jedenfalls zu entrichten haben und dann ”im Rahmen der Privatwirtschaftsverwaltung” eine Erstattung der Gebühren beantragen können, wobei auf die Erstattung kein Rechtsanspruch besteht. Weiterhin befreit werden lediglich Studierende sein, die aus jenen Ländern kommen, in denen auch Österreicher keinen Studienbeitrag zu entrichten haben.

Die finanziellen Rahmenbedingungen für Zusammenarbeit mit Ländern des Südens im Wissenschafts- und Forschungsbereich eröffnen somit kaum neue Perspektiven.

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2.2. Perspektiven einer entwicklungspolitisch orientierten Programm- und Projektarbeit im Forschungsbereich

Im Jahresbericht 2000 wurde auf Überlegungen zur Reorientierung und strategischen Positionierung der Kommission für Entwicklungsfragen und ihrer Förderungspolitik verwiesen. Die bescheidenen zur Verfügung stehenden Mittel erlaubten, wie bereits festgestellt wurde, keine thematische oder regionale Schwerpunktsetzung, keine ex-post Beurteilung der Wirkung der Projekte; derzeit kann nur die wissenschaftliche Qualität der Vorhaben beurteilt und der voraussichtliche Nutzen einer Anwendung der Forschungsergebnisse abgeschätzt werden. Für den Fall einer Erhöhung der Fördermittel sind die Kernelemente einer künftigen strategischen Orientierung bereits definiert worden. Dazu gehören jedenfalls die • Definition von Zielen und der Kriterien für das Erreichen der Ziele • die Formulierung von Themen und vorrangigen Bereichen für Programme und Projekte • die Ausschreibung der Programme und kompetitive Vergabemechanismen • ein Monitoring und Controlling bei Programmen • der Aufbau und die Durchführung von ex-post-Evaluationsverfahren für die wissenschaftliche Qualität und das Erreichen der angestrebten Ziele.

Diese Überlegungen sind im Berichtsjahr in den Kommissionssitzungen anlässlich der Diskussion einer Veranstaltung zum zwanzigjährigen Bestehen der Kommission wiederholt angesprochen, jedoch inhaltlich noch nicht weiterentwickelt worden. Auch die Anfang 2000 durchgeführte Fragebogenaktion über künftige Strategien und Schwerpunkte und Auswahlkriterien für die Förderungstätigkeit der Kommission hat trotz hoher Übereinstimmung der Antworten zu keinen zusätzlichen Impulsen geführt. Die wissenschaftliche Qualität und die Anwendungsorientierung der Projekte war stets ein zentrales Kriterium; dem Anliegen, dass die Projektentwicklung gemeinsam mit dem Partner (den Partnern) im Entwicklungsland erfolgen soll und dass der Anteil des Partners im Projekt inhaltlich und materiell genau zu definieren sei, wurde überwiegend Rechnung getragen. Weitere von den Mitgliedern unterstützte Anliegen, wie Förderung von Postgraduierten nach deren Rückkehr in das Heimatland, verstärkte Beteiligung von Frauen in Kommissionsprojekten und eine intensivierte Öffentlichkeitsarbeit über Auslandsvertretungen und bei Unternehmen, konnten aufgrund des geringen Volumens der Förderungsmittel nicht realisiert worden.

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Eine verstärkte Nachfrage nach dem Leistungsangebot der Kommission ist jedoch mit der Entwicklung und Inbetriebnahme einer Homepage auf dem Server der Akademie der Wissenschaften (http://www.oeaw.ac.at/kfe) im Internet zu erwarten.

Ein Impuls für verstärkte Öffentlichkeitsarbeit wird auch von einer Veranstaltung der Kommission aus Anlass ihres 20-jährigen Bestehens erwartet, die in den ersten Monaten des Jahres 2002 abgehalten werden soll. In zwei Kommissionssitzungen ist dieser Vorschlag ausführlich diskutiert worden. Diese Veranstaltung ist als Rechenschaftsbericht über zwei Dezennien der Forschungskooperation mit Entwicklungsländern und zur Vorstellung exemplarischer Projekte konzipiert. Einer breiteren Öffentlichkeit soll damit das Anliegen einer verstärkten Kooperation mit Forschungseinrichtungen in Entwicklungsländern nähergebracht und verständlich gemacht werden. Der Vorsitzende hat - im Sinne dieses Ziels und zur Verstärkung der öffentlichen Aufmerksamkeit - im Wege der Botschaft der Republik Südafrika ein Schreiben an Altpräsidenten Mandela mit der Bitte gerichtet, anlässlich der Tagung eine unterstützende Grussbotschaft über den Wert der Forschungszusammenarbeit mit dem Süden an die Kommission zu richten.

Zusammenfassend ist zu konstatieren, dass die Kommission im Berichtsjahr doch im wesentlichen auf Beratung und Abstimmung über vorgelegte Projektanträge konzentriert war. Die seit Jahren angestrebte substanzielle Erhöhung der Mittel für die Kommission wird auch 2002 voraussichtlich nicht erfolgen. Es wird daher im Laufe des Jahres 2002 – unter anderem in der in Aussicht genommenen Tagung der Kommission - die Frage zu stellen sein, ob die vorhandenen Ansätze zur Zusammenarbeit mit Entwicklungsländern in der wissenschaftlichen Forschung eine Weiterführung tatsächlich rechtfertigen.

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3. SITZUNGEN

Seit Dezember 2001 gehört NEUNTEUFEL (Horizont 3000) der Kommission als neues Mitglied an.

Die Kommission tagte im Berichtsjahr am 2. März, am 2. Juli und am 13. Dezember.

In den Sitzungen informierte der Vorsitzende jeweils über Ergebnisse von Tagungen anderer Organisationen, beispielsweise über das 25-Jahre-Jubiläum des UNESCO- Postgraduate-Kurses "Limnologie". In diesem Zusammenhang regte er an, ab dem Jahr 2002, dem internationalen "Jahr der Berge" einen ähnlich aufgebauten UNESCO- Postgraduate-Kurs über "Hochgebirgsökologie" zu veranstalten, da Österreich sich aufgrund von vielfältigen Vorarbeiten, etwa im Rahmen des UNESCO-Programms "Man and the Biosphere" und der Aktivitäten im "Climatic Change Programm", aber auch aufgrund der "Ötzi"-Forschungen hervorragend als Ort eines derartigen Lehrganges mit etwa jährlich 10 - 12 Teilnehmern und Teilnehmerinnen anbieten würde. In den Sitzungen wurden weiters aktuelle Entwicklungen diskutiert, im Juli etwa die Einhebung von Studiengebühren von Studierenden aus Entwicklungsländern in der doppelten Höhe. Die Kommission beschloss, eine negative Stellungnahme an die zuständige Abteilung im BMBWK zu richten. In der Dezember-Sitzung gedachte die Kommission des Ablebens des langjährigen Generalsekretärs des ÖAD, HR. Dr. Ludwig Koller; dem ÖAD ist seitens des Vorsitzenden kondoliert worden. Den überwiegenden Teil der Sitzungen nahm die Beratung über die vorgelegten Projektanträge ein.

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4. FÖRDERUNGSANTRÄGE

4.1. Im Jahr 2001 eingereichte bzw. bewilligte Förderungsanträge

Projekt 115 / SIEGHART: "Einfluss von Aufforstungen mit Eucalyptus globolus und Eucalyptus camaldulensis auf chemische und physikalische Bodeneigenschaften und den Bodenwasserhaushalt im Hochland Äthiopiens - Vergleich mit anderen Landnutzungssystemen hinsichtlich der Nachhaltigkeit der Nutzbarkeit "

Das bereits im Jahr 2000 eingereichte Projekt soll eine Evaluierung der nachhaltigen Nutzbarkeit von Eucalyptusplantagen in Äthiopien ermöglichen und zur Ausarbeitung von Richtlinien für die Nutzungsform und die Nutzungsintervalle führen, die beitragen, eine Degradation der Standorte verhindern und somit ökologisch stabile Systeme schaffen helfen.

Aufgrund der positiven Begutachtungsergebnisse und der hohen entwicklungspolitischen Relevanz wurde das Vorhaben nach erfolgter Klärung der Position des äthiopischen Partners als Nord-Süd-Stipendiat und als Projektmitarbeiter sowie einer Präzisierung des Kostenplans einstimmig bewilligt.

Projekt 106b/MENTLER: "Zur Erfassung des nachhaltigen Ertragspotentials landwirtschaftlich genutzter Böden Westafrikas am Beispiel Guineas" (Verlängerung – Phase II)

Das Projekt ist in Zusammenarbeit mit der einzigen bodenkundlichen Forschungseinrichtung Guineas - SENASOL – entstanden. Im Vordergrund steht dabei als zentrales Problem der Ersatz von teurem mineralischem Dünger durch Naturdünger (Hühnermist und Fledermausguano) und ein entsprechender in verschiedenen Varianten angestellter Vergleich mit konventionellem mineralischem Dünger. Die Versuchsergebnisse der ersten Phase zeigten, dass die beiden Naturdüngervarianten unter den gegebenen Ausgangsbedingungen gut geeignete Alternativen zu Mineraldünger darstellen. Angesichts der grossen Streuung der Ertragswerte und der Variabilität der klimatischen Rahmenbedingungen wurde die Absicherung der Ergebnisse durch eine Versuchsfortführung beantragt.

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Der Verlängerungsantrag wurde von der Kommission unter der Auflage bewilligt, dass ein detaillierterer Kostenplan (insbesondere hinsichtlich der Personalkosten mit jeweiliger Kalkulationsgrundlage und namentlicher Zuordnung) vorgelegt und eine Begründung für den beantragten Computer im Hinblick auf die in Aussicht gestellte Finanzierung von Infrastruktur von SENASOL durch die Weltbank nachgereicht wird.

Projekt 118/FLORINETH: "Untersuchung ingenieurbiologischer Hangsicherung in Nepal"

Der Projektantrag zielt auf die Verwendung von Pflanzen als lebender Baustoff für Sicherungsarbeiten an Fliessgewässern, Hängen und Böschungen und allgemein als Erosionsschutz. Als Voraussetzung dafür sind Forschungsaktivitäten über die dafür geeigneten und in Nepal vorhandenen und durch Steckholz vermehrbaren Pflanzen, die Identifizierung von Hilfsstoffen als Ersatz für das zur Hangsicherung benötigte Holz, sowie die Untersuchung der unter den in Nepal herrschenden klimatischen Bedingungen mit hohen Regenmengen am besten geeigneten ingenieurbiologischen Baumethoden erforderlich.

Da zwei ohne Einschränkung positive Gutachten vorlagen, die Kalkulation als besonders sparsam und übersichtlich bewertet wurde und die Zielsetzung bzw. die geplante Durchführung mit nepalesischem Personal den Kriterien der Kommission in vollem Ausmass entsprechen, wurde der Antrag einstimmig bewilligt.

Projekt 119/ÖKOLOGIE-INSTITUT: "Sustainable Rural Development in Delta State/"

Mit diesem Vorhaben sollte eine vereinfachte, angepasste Methode zur Berücksichtigung von Umweltauswirkungen bei der Entwicklungsplanung in der Deltaregion Nigerias erarbeitet werden. Dabei sollten wesentliche Elemente der strategischen Umweltprüfung in Methoden der Regionalentwicklung in Entwicklungsländern integriert und anlässlich der Überarbeitung eines Masterplans für die ländliche Region umWarri im Delta State in Nigeria berücksichtigt werden

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Die Begutachtung des Vorhabens beanspruchte trotz mehrfacher Urgenzen einen längeren Zeitraum als vorgesehen; der Antrag wurde schließlich wegen zwischenzeitiger beruflicher Veränderung der Antragsteller zurückgezogen.

Projekt 109/STAUFFER: „Biotopic Status of the Russian Aphid in Correlation to Resistant Lines in the Highlands of Shewa, “ (Neuvorlage)

Das Projekt war bereits im Jahr 1999 eingereicht und positiv begutachtet worden. Da jedoch der vorgesehene äthiopische Mitarbeiter Österreich vor der Genehmigung verlassen hatte, konnte das Vorhaben nicht begonnen werden. Da es dem Antragsteller gelungen ist, einen neuen qualifizierten Mitarbeiter aus Äthiopien zu gewinnen, konnte die Einreichung erneuert werden. Die Kommission genehmigte einstimmig die Förderung unter zwei Auflagen: einerseits soll sichergestellt werden, dass das im Antrag erwähnte resistente Saatgut in ausreichender Menge der lokalen Bevölkerung im Projektgebiet zur Verfügung steht, und andererseits ist die Aufstellung der Personalkosten für den äthiopischen Mitarbeiter übersichtlich nach den finanzierenden Stellen zu gliedern.

Projekt 120/MBA: "Durchführung eines Gesundheitsprogrammes innerhalb der Dorfgemeinschaften des Bezirks Ambam in der Provinz Süd-Kamerun"

Der Antrag zur Förderung dieses Forschungsprojekts wurde aufgrund eines ausführlich begründeten, negativen Gutachtens von der Kommission abgelehnt. Da die Initiative des Antragstellers positiv gewertet wurde, wurde er eingeladen, unter Berücksichtung der im Gutachten enthaltenen Anregungen und in Kooperation mit dem Institut in Freiburg bzw. dem Institut für Soziologie in Linz den Antrag inhaltlich substanziell zu überarbeiten und gegebenenfalls neu einzureichen.

Projekt 121/IFÖL-HAUSER: "Improving soils, cropping systems and rural livelihoods. Development and application of legume based diversification strategies in maize/sunflower dominated cropping system in western "

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Das Vorhaben sollte in Kooperation mit der Egerton Universität in Njoro, Kenia, durchgeführt werden und nachhaltige Methoden der Bodenverbesserung untersuchen. Als Endziel wurde die Herstellung praktischer Management-Information zur Diversifizierung von Mais-Sonnenblumen-dominierten Agrarsystemen durch Einsatz von Leguminosen formuliert; dabei sollten die lokalen Bauern durch umfassende Beratung in der Akzeptanz von Innovationsprozessen unterstützt und lokale Lern- Netzwerke errichtet werden.

In der Beurteilung der Darstellung und der Umsetzungsmöglichkeiten des Vorhabens fand die Kommission zu keiner einheitlichen Position und lehnte den Antrag schliesslich insbesondere im Hinblick auf die Höhe der im Vergleich zum vefügbaren Budget der Kommission beantragten Kosten ab.

Projekt 122 / NEMET: "Conserving Kenya’s threatened montane grasslands: a study of land use and bird distributions using a Geographical Information System and remote sensing" zu bewerten.

Das Forschungsprojekt sollte in Kooperation mit der Ornithologie-Abteilung des Nationalmuseums in Kenia und mit „Nature Kenia“ den aktuellen Status des Berggraslands (0,05 % der Gesamtfläche Kenias) erheben, in welchem eine ausgeprägte Vogelwelt mit einigen der am meisten gefährdeten Spezies lebt. Das keinem gesetzlichen Schutz unterliegende Berggrasland wird infolge des Bevölkerungs- wachstums zunehmend in landwirtschaftliche genutzte Flächen verwandelt und ist damit eines der am stärksten bedrohten Habitate des Landes geworden. Durch die Verwendung von Fernerkundungsmethoden sollten Landnutzung und Vegetation klassifiziert und die gewonnenen Daten in ausgewählten Gebieten mit Ergebnissen von systematischen Vogelzählungen verglichen werden. Basierend auf diesen Daten sollten Modellrechnungen für die Verteilung der einzelnen Vogelarten entwickelt werden, die eine effizientere Allokation künftiger Schutzmassnahmen erlauben würden. Zugleich sollte mit dem Projekt ein Geographisches Informationssystem im Nationalmuseum in Nairobi installiert werden, mit welchem zukünftige Schutzinitiativen unterstützt werden könnten.

Obzwar dem Projekt durch ein Gutachten hohe wissenschaftliche Qualität bescheinigt wurde, sahen es die Kommissionsmitglieder inhaltlich primär als Grundlagenforschung

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und somit allenfalls im Randbereich der Kommissionsaktivitäten angesiedelt; die entwicklungspolitische Komponente wurde als zu schwach ausgeprägt befunden. Dem Antragsteller wurde geraten, für den Fall einer Neueinreichung das Projekt anhand entwicklungspolitischer Zielsetzungen zu konzipieren. 4.2. Im Jahr 2000 laufende Forschungsprojekte

Projekt 102/ANDRAE: "Stärkung kleinbäuerlicher Landnutzung im zentralen Rio Grande do Sul, Brasilien" Ziel des Gesamtvorhabens ist es, das Landnutzungsspektrum in dieser Region um die nachhaltige Holzerzeugung zu erweitern, damit die gegebene Besitzstruktur erhalten zu helfen und dem schon starken Trend des Strukturzerfalls und der Landflucht entgegenzuwirken. Einen wichtigen Projektteil bilden wissenschaftliche Begleitunter- suchungen, welche zur Absicherung der angewendeten waldbaulichen Techniken und zur Integration in den Arbeitsablauf der bäuerlichen Betriebe dienen sollen. Ein besonderer Bezug zu Österreich besteht aufgrund eines Vorprojekts und durch die akademische Ausbildung des brasilianischen Partners an der Universität für Bodenkultur in Wien. Das Projekt wird in Kooperation mit der Bundesuniversität von Santa Maria, zu welcher langjährige Kontakte bestehen, durchgeführt. Zwei Zwischenberichte liegen vor, die die Ergebnisse der zwischenzeitigen Bestandsaufnahmen darstellen. Die Vorlage des Endberichts mit einer inhaltlichen Darstellung der durch das Projekt erreichten Ergebnisse und ihrer Relevanz ist für Anfang 2002 vorgesehen.

Projekt 108/WEINGARTMANN: "Trocknung tropischer Zier- und Heilpflanzen unter dem besonderen Aspekt der Erhaltung der natürlichen Pflanzenfarbe"

Ziel des Projekts ist es, ökologisch produzierte Zierpflanzen bei Erhaltung der natürlichen Pflanzenfarbe bzw. der Inhaltsstoffe durch ein Trocknungsverfahren für einen Schiffstransport nach Europa zu konservieren. In der ersten Etappe wurde das Trocknungsverhalten von tropischen Pflanzen untersucht. Als Untersuchungsobjekte boten sich Alpinia und Heliconie an, Alpinia als Vertreterin der Pflanzen mit der Farbstoffklasse der Anthocyane, Heliconie als Vertreterin jener Pflanzen, die sowohl Anthocyane als auch Carotinoide als Farbstoffe enthalten. Die Versuchsreihen wurden mit Hilfe von Laborversuchstrocknern durchgeführt.

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Gleichzeitig liefen Klimamessungen in einer Region Nicaraguas, die für die Schnittblumenproduktion besonders prädestiniert ist. Im Anschluß an die Laborversuche wurde eine elektrisch betriebene und gut regelbare Versuchstrocknungsanlage gebaut, die in Nicaragua zum Einsatz kam und es dort ermöglichte, Trocknungsprogramme entsprechend den vorherigen Versuchsergebnissen an Ort und Stelle nachzuvollziehen.

Als ziemlich langwierige Aufgabe hat es sich erwiesen, einen Trocknungsprozeß zu entwickeln, der auch bei Heliconia eine einigermaßen gute Farberhaltung ermöglichte. Als notwendig und als mildeste Behandlungsprozedur hat sich eine Anfangsphase mit hoher Temperatur (um 130°C) nach einer Vorbehandlung mit verdünnter Salzsäure erwiesen. Aus den Versuchsergebnissen und den Ergebnissen der Klimamessungen in Nicaragua wurden optimierte Trocknungsprozesse entwickelt. Diese wurden schließlich mit Hilfe der elektrisch betriebenen Versuchstrocknungsanlage in Nicaragua verifiziert. Das Endprodukt der Arbeit ist ein konkreter Entwurf einer Trocknungsanlage für Blumen in Nicaragua, die sowohl den speziellen Anforderungen v.a. der Heliconie entspricht und außerdem mit einem möglichst hohen Anteil von Solarenergienutzung betrieben werden kann. Schließlich wurden auch Abschätzungen von Energiebedarf und Kosten durchgeführt.

Die Arbeiten zu diesem Projekt wurden mit Ende 2001 abgeschlossen. Die bisher schriftlich festgehaltenen Ergebnisse liegen in Form einer Dissertation und eines Berichtes "Pflanzentrocknung in Nicaragua" vor, ein Endbericht befindet sich in Ausarbeitung.

4.3. Im Jahr 2001 abgeschlossene Projekte

Im Jahr 2001 sind folgende Forschungsprojekte abgeschlossen worden:

Projekt 88a/KUBELKA/BERGER: "Untersuchung der Aktivität guatemaltekischer Arzneipflanzen gegen Malaria; Amoebiasis; Leishmaniasis und Trichomoniasis - Phase II"

Nach Abschluss des Projektes im Jahr 1998 wurde von der Kommission ein Verlängerungsantrag bewilligt, da die vorgelegten (und in referierten Journalen

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publizierten) Projektergebnisse ausserordentlich zufriedenstellend waren, die Projektassistentin vor Ort ein Netzwerk zwischen guatemaltekischen und europäischen Forschungsstellen aufgebaut hat und die Einbeziehung zusätzlicher Pflanzen in die Untersuchung möglich gemacht wurde. Zugleich konnte dadurch der Wissenstransfer an die Universität San Carlos intensiviert werden. Während des insgesamt 4. Projektjahres konnten von der Projektassistentin zusätzlich insgesamt drei Diplomarbeiten betreut werden.

Ein umfangreicher Endbericht über die Verlängerungsphase wurde im Februar 2001 vorgelegt, wissenschaftliche Teilergebnisse wurden wiederum in referierten Journalen veröffentlicht.

Projekt 101/FRANZ "Inkulturnahme und ökologischer Anbau von Arzneipflanzen auf bäuerlichen Kleinbetrieben in El Salvador"

Das Projekt sollte ein erweitertes Wissen über die Inkulturnahme und den Anbau verschiedener Arzneipflanzen für die beteiligten Bauern und ihre Berater erbringen. Darüber hinaus sollten auch verbesserte ökologische Anbautechniken zur Erweiterung des kommerziellen Anbaus von einheimischen Arzneipflanzen entwickelt werden. Nach Startproblemen infolge der vorzeitigen Rückkehr der österreichischen Projektmitarbeiterin aus El Salvador konnte nach längerer Suche ein Ersatz gefunden werden.

Bedauerlicherweise war die Kooperation des neuen Projektassistenten vor Ort mit dem vorgesehenen Partner APROCSAL nicht erfolgreich, was von beiden Seiten stark unterschiedlich begründet wurde. Daher hat der Projektmitarbeiter verstärkt mit der Universität von San Salvador und mit der NGO Agronatura kooperiert; ihm wurde schliesslich von APROCSAL das Betreten des Labors untersagt. Ein Abschlussbericht, der die durchgeführten Untersuchungen zur Aufsammlung von Wildpflanzen der Gattung Hyptis, die Anbaumethodik und die Ausweitung der Versuche in Kooperation mit der Universidad Alberto Masferrer auf einer Versuchsfläche von 400 m2 sowie kleinere Versuche mit Lippia graveolens und L. alba und die Extraktion bzw. Bestimmung der Wirkstoffe darstellt, liegt vor.

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Projekt 112/SCHÖPF "Untersuchungen zum Hygienestatus der Milch unter Berücksichtigung von Zoonosen bei nomadischer Tierproduktion in der Küstenregion Tanzanias"

Konkrete Ziele des Projekts waren: • Die Untersuchung der gesammelten Blutseren auf Antikörper gegen Theileria parva, Theileria mutans, Anaplasma marginale, Babesia bigemian und Babesia bovis im International Livestock Research Institute (ILRI) in Nairobi, • die Erhebung des Eutergesundheitsstatus bei Zebukühen mittels klinischer Euteruntersuchung, des California Mastitis Tests und einer einfachen mikrobiologischen Milchuntersuchung, und • die Abklärung der Frage des hohen Anteils an fraglichen Tuberkulinreagenten, die in der von der Kommission unterstützten Studie 1996/97 nachgewiesen wurden.

Die wissenschaftliche Kooperation zwischen der Bundesanstalt für veterinärmedizinische Untersuchungen, dem zentralen Veterinärlabor in Tanzania und der Universität Innsbruck wurde auf Basis erfolgreicher Vorprojekte fortgeführt. Eine seit 1994 in Tanzania lebende österreichische Tierärztin leistete wesentliche Koordinations- und Organisationsaufgaben zwischen den beteiligten wissenschaftlichen Einrichtungen und der Praxis vor Ort.

Während der Grossteil der Feldarbeiten (Blutuntersuchung auf Tickborn Diseases, Tuberkulinisierung) schon im Sommer 2000 planmässig abgeschlossen werden konnte, wurde die wissenschaftliche Datenauswertung der erhobenen Resultate Mitte 2001 fertiggestellt und in einem Abschlussbericht dokumentiert.

Projekt 114/KASTBERGER: "Population Ecology of the Spotted Hyena in Etosha National Park, "

Das Ziel des Projektes war ein Beitrag es, durch die wissenschaftlichen Erfassung der Populationsökologie der Tüpfelhyänen und des gestörten Carnivorengleichgewichts im Etosha Nationalpark in Namibia einen indirekten Beitrag zum Schutz und zur Erhaltung dieses wertvollen Ökosystems zu leisten. Das Projekt war daher im Fokus des Ökosystemschutzes, der Förderung von Tourismus, aber auch im Interesse der Farm- Wirtschaft rund um den Etosha National Park angelegt und wurde vom Ministry of Wildlife and Tourism von Namibia als notwendig erachtet.

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In zwei Projektphasen wurden jeweils viermonatige Feldforschungen mit Unterstützung der Namibischen Naturschutzstiftung und des Ministeriums für Umwelt und Naturschutz durchgeführt; Dabei wurden in zwei verschiedenen Gebieten des Nationalparks (insgesamt rd 500 km2 ) mehrere Clans von Tüpfelhyänen, ihr Ernährungs- und Wanderungsverhalten (z. T. durch Anbringen von Sendern an betäubten Tieren) wissenschaftlich katalogisiert. Begleitend zu den wissenschaftlichen Untersuchungen wurden gemeinsam mit den Kleinbauern am Rande des Nationalparks die durch Carnivoren verursachten Schäden erfasst und entsprechende Vorkehrungen entwickelt. Angestellte des Nationalparks wurden in der Erfassung und Zählung der Tiergruppen geschult.

Projekt 113/LAZAR „Stadtklima und Schadstoffbelastung in Cochabamba, Bolivien"

Ziel des Projekts war die Untersuchung der unterschiedlichen Dimensionen des mit erheblichen Schadstoffen belastete Stadtklimas der zweitgrössten, in einem Talkessel gelegenen Stadt Boliviens. Als wesentlichstes Ergebnis wurde eine Klimatopkarte samt Darlegung der Ausbreitungsbedingungen für Luftschadstoffe erstellt, welche bereits als Grundlage für die Karte der planerischen Hinweise gedient hat und den Magistrat der Stadt Cochabamba (ca. 600.000 Einwohner) bei der Ausarbeitung realistisch umsetzbarer Massnahmen (Überarbeitung ihres Flächenwidmungsplanes und der Einrichtung eines Luftgütemessnetzes mit dem Ziel einer Emissionsverminderung aus dem Verkehr und Klein- und Mittelbetrieben unterstützt.

Die Erfassung des Stadtklimas stützte sich methodisch auf die Errichtung eines Sonderstationsmessnetzes, Messfahrten und Fesselballonsondierungen. Die Luftgütemessungen beruhten auf integralen Methoden (Bergerhoff für Staub, Badgesampler für NOx und SO2, Ozonkerzen mit Indigopapier für Ozon). Die Zusammenarbeit mit der Alcaldia ( Magistrat) von Cochabamba ist auch nach Abschluss des Projekts weitergeführt worden, wobei Aussicht auf eine Förderung durch die zuständige Stelle für Projekte der Weltbank eröffnet wurde.

4.3. Sonstige Förderungen:

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Sonstige Förderungen wurden im Berichtsjahr nicht vergeben.

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5. Förderungsübersicht für 2001: a) Vor 2001 vergebene Forschungsprojekte: Finanzierungsbeitrag 2001 (in ATS)

Projekt 88a/KUBELKA/BERGER (abgeschlossen): ...... 124.000 "Untersuchung der Aktivität guatemaltekischer Arzneipflanzen gegen Malaria; Amoebiasis; Leishmaniasis und Trichomoniasis - Phase II" (insgesamt bewilligt: 618.000,--)

Projekt 101/FRANZ (abgeschlossen): ...... 0 "Inkulturnahme und ökologischer Anbau von Arznei- pflanzen auf bäuerlichen Kleinbetrieben in El Salvador" (insgesamt bewilligt: 610.000,--)

Projekt 102 / ANDRAE: ...... 0 "Stärkung kleinbäuerlicher Landnutzung im zentralen Rio Grande do Sul, Brasilien" (insgesamt bewilligt: 497.350,--)

Projekt 108 / WEINGARTMANN: ...... 0 "Trocknung tropischer Zier- und Heilpflanzen unter dem besonderen Aspekt der Erhaltung der natürlichen Pflanzenfarbe" (Insg. bewilligt: 214.000,--)

Projekt 112 / SCHÖPF (abgeschlossen): ...... 125.000 "Untersuchungen zum Hygienestatus der Milch unter Berücksichtigung von Zoonosen bei nomadischer Tierproduktion in der Küstenregion Tanzanias" (insg. bewilligt: 440.000,--)

Projekt 113 / LAZAR (abgeschlossen): ...... 51.930 „Stadtklima und Schadstoffbelastung in Cochabamba, Bolivien" (Insg. bewilligt: 173.000,--)

Projekt 114 / KASTBERGER (abgeschlossen): ...... 158.000 "Population Ecology of the Spotted Hyena in Etosha National Park, Namibia" (Insg. bewilligt: 395.000,--)

SUMME...... 458.930

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b) 2001 vergebene Forschungsprojekte und Finanzierungsbeitrag 2001 (in ATS)

Projekt 106b / MENTLER ...... 148.000 "Zur Erfassung des nachhaltigen Ertragspotentials landwirtschaftlich genutzter Böden Westafrikas am Beispiel Guineas – Phase II" (Insg. bewilligt: 248.000,--)

Projekt 118/FLORINETH: ...... 55.200 "Untersuchung ingenieurbiologischer Hangsicherung in Nepal" (Insg. bewilligt 138.000,--)

Projekt 106b / SIEGHART: ...... 150.000 "Einfluss von Aufforstungen mit Eucalyptus auf chemische und physikalische Bodeneigenschaften im Hochland Äthiopiens" (Insg. bewilligt: 548.649,--)

Projekt 106b / STAUFFER: ...... 174.000 "Biotopic Status of the Russian Wheat Aphid in Correlation to Resistant Barley Lines in the Highlands of Shewa, Ethiopia" (Insg. bewilligt: 435.000,--) ------Teilbeträge für 2001 vergebene Forschungsprojekte...... 527.200 Teilbeträge der vor 2001 vergebenen Forschungsprojekte ...... 458.930 Insgesamt von der Kommission 2001 vergebene Projektmittel:...... 986.130

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ANHANG

MITGLIEDERVERZEICHNIS (Stand: Dezember 2001)

1010 Wien, Postgasse 7, 4. Stiege, 3. Stock, Tel. 515 81-530

Vorsitzender:

Univ.Prof. Dr.Heinz LÖFFLER, w.M.

a) Vertreter der ÖAW

Univ.Prof. Dr. Axel BORSDORF, w.M. Mag. HÄUPLER b) Vertreter des Bundes

- für den Bundesminister für auswärtige Angelegenheiten: Mag. Lydia SAADAT

- für den Bundesminister für Wirtschaft und Arbeit: MR Mag. Birgit STIMMER

- für den Bundesminister für Finanzen: MR Dr. Elfriede FRITZ

- für den Bundesminister für Land-, Forstwirtschaft, Wasserwirtschaft und Umwelt: MR DI Gloria PETROVICS

- für den Bundesminister für Bildung, Wissenschaft und Kultur: Mag. Stephan NEUHÄUSER c) Vertreter von Universitäten

- Univ.Prof. Dr. Harald BOLHÁR-NORDENKAMPF, Universität Wien

- Univ.Prof. Dr. André GINGRICH; Universität Wien

- Univ.Doz. Dr. Ralph GRETZMACHER, Universität für Bodenkultur Wien

- Univ.Prof. Dr. Herbert MATIS, Universität Wien

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- Univ.Prof. Dr. Bernd RODE, Universität Innsbruck

- Univ.Prof. Dr. Gerhard VOGEL, Wirtschaftsuniversität Wien

- Univ.Prof. Dr. Klaus ZAPOTOCZKY, Universität Linz

d) Vertreter sonstiger Institutionen bzw. ad-personam-Nominierung

- Dr. Ursula AVEDIS, Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung

- Mag. ESCHIG, Österreichische UNESCO-Kommission

- Dr. Siegfried HITTMAIR, Lateinamerika-Institut

- HR Dipl.Ing. Manfred HORVAT, BIT

- Dir. Dkfm. Gerd KELLERMANN, adc

- Mag. Wolfgang NEDOBITY, Österreichische Rektorenkonferenz

- Dr. Rudolf ORTHOFER, Österreichisches Forschungszentrum Seibersdorf

- D.I. Franz. NEUNTEUFL, Horizont 3000

- Dr. Dietrich SCHÜLLER, Phonogramm-Archiv der Österr.Akademie der Wissenschaften

- Mag. Gerhard VOLZ, Österreichischer Akademischer Austauschdienst

- a.o.Univ. Prof. Dr. Hans WINKLER, Konrad-Lorenz-Institut für Vergleichende Verhaltensforschung

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