AZ 3900 Brig Donnerstag, 21. Februar 2002 Publikations-Organ der CVPO 162. Jahrgang Nr. 43 Fr. 2.—

Unabhängige Tageszeitung Auflage: 27 509 Ex. Redaktion: Tel. 027/922 99 88 Abonnentendienst: Tel. 027/948 30 50 Mengis Annoncen: Tel. 027/948 30 40 Total-Ausfall der Schweizerinnen Janica Kostelic Super-Star

(Si) Auch das siebente alpine Rennen, der Slalom der Frauen brachte der Schweiz keine Olympia-Medaille: Sonja Nef, Marlies Oester und Corina Grü- nenfelder schieden unisono im zweiten Lauf aus. Zum Super- star avanciert Janica Kostelic. Viel schlechter hätten es die Frauen nicht treffen können. Es schneite unaufhörlich und nach nur wenigen Fahrerinnen brach die Piste ein. Es entstanden Lö- cher und die Aufgabe geriet zum Rodeo. Wer mit einer hö- heren Nummer antreten musste, hatte die Niete im Prinzip schon vor dem Start in der Hand. Die Piste machte an diesem Tag ih- rem ungewöhnlichen Namen al- le Ehre: «Know You Don’t» (frei übersetzt: Merke dir, du kannst es nicht) — das galt an diesem garstigen Tag für die meisten. Seite 25 Kostelic (Mitte, Péquegnot und Pärson): dritte Medaille, zweites Gold. (Foto: Keystone) GuteIdee,aber... Projekt «Dezentrales Hotel Leuk»

Leuk-Stadt.—(wb)Inder Gemeinde Leuk mangelt es nicht an interessanten Projek- ten: «Schloss Leuk», «Golfplatz im Leukerfeld» oder «Lebens- und Erlebnisraum Pfyn/Finges» sind Vorhaben, die man hier an- gepackt hat. Hinzu kommt auch das Projekt «Dezentrales Hotel Leuk». Die- se Idee — man mietet in der Altstadt von Leuk-Stadt Zim- mer oder Wohnungen, renoviert sie und stattet das Ganze mit ei- ner separaten Rezeption aus — erhielt im Jahre 2000 von der Nachhaltigkeitsstiftung «Sion Der Durchgangsverkehr entlang der Bahnhofstrasse ist für viele Gampjer und Steger Betriebe die 2006» eine Auszeichnung. vitale Lebensader. Ein Wegfallen des Verkehrs lässt bei vielen Befürchtungen eines wirtschaftlichen Doch der Schritt von der Idee Niederganges aufkommen. zur Verwirklichung ist immer auch mit Anlaufschwierigkeiten verbunden. Verkommt das «De- zentrale Hotel Leuk» zum Pa- Billiger und weniger umstritten piertiger oder erblickt es eines Tages das «Licht der Realität»? G a m p e l / S t e g. — (wb) Die seit Jahren geplante Amtsvariante der Umfahrungsstrasse Gampel/Steg Er sei sicher, dass es mit diesem ist vom Gampjer Stimmvolk und den Gewerbetreibenden aus beiden Dörfern umstritten. Diese befürch- Projekt klappen werde, zeigte ten durch den Wegfall des Transitverkehrs einen starken wirtschaftlichen Rückgang. Ein neuer Vari- sich der Leuker Gemeinderat antenvorschlag belässt nicht nur den vitalen Durchgangsverkehr im Dorf, sondern ist erst noch um rund Hanspeter Giger zuversichtlich. Erblickt das «dezentrale Hotel» eines Tages in Leuk-Stadt (Ar- 104 Millionen Franken billiger als die vom Parlament abgesegnete Amtsvariante. Seite 17 Seite 9 chivbild) das Licht der Welt? Wallis Wallis Sport EnAlpin Wallis heisst das Kind! Gefragt und stark im Kommen Barberis’ zweiter Anlauf Die frühere Lonza Energie Die Ferienregion rund um Beim Auftakt zur Auf-/Ab- AG wird zur EnAlpin Wallis visp verkörpert mit ihrer stiegsrunde steht die Rück- AG. Dies teilte gestern Mitt- Vielfalt, Natur und Tradition kehr von Umberto Barberis woch der neue Mitspieler ein Stück typisches Wallis. als Trainer bei Lausanne- auf dem schweizerischen Eigenschaften, die auf den Sports im Mittelpunkt. Er Energiemarkt mit. Dem Ver- Ferienmärkten gefragter trifft dort allerdings ganz waltungsrat gehören neben sind denn je. Aber auch in andere Verhältnisse an als in Geschäftsführer René Dir- der Region selber ist immer den Jahren 1987 bis 1993, ren auch die beiden CSPO- etwas los. So am letzten als er die Waadtländer zu ei- Politiker René Imoberdorf, Sonntag an der fun riders nem Spitzenteam geformt Gemeindepräsident von special trophy, einem ver- hatte. Die finanziellen Res- Visp, und Staatsrat Wilhelm rückten Schlittenrennen in sourcen des Vereins sind Schnyder an. Seite 7 Bürchen. Seite 15 sehr beschränkt. Seite 24 AUSLAND Walliser Bote Donnerstag, 21. Februar 2002 2 Ruf nach radikalen Veränderungen Über 340 Tote wächst in Israel Bei Brandkatastrophe in ägyptischem Zug Reka el Gharbija Passagieren völlig überfüllt. (Ägypten). — (AP) Beim Die meisten Reisenden waren Einseitiger Abzug oder Vertreibung der Palästinenser findet immer mehr Anhänger schwersten Zugunglück seit auf dem Weg in ihre Heimat- Jahrzehnten sind am Mitt- dörfer, um das islamische Jerusalem.—(AP) Ange- woch in Ägypten mehr als Opferfest zu feiern. Die sichts der seit 17 Monaten an- 340 Menschen ums Leben Bahnlinie zwischen Kairo dauernden Kämpfe mit den gekommen. und Luxor wurde nach dem Palästinensern wächst in Isra- Die Behörden fürchten sogar Unglück auf unbestimmte el die Zahl derer, die für radi- bis zu 400 Todesopfer. Der Zeit geschlossen. Personenzug war auf dem kale Veränderungen eintre- Gegen 1.00 Uhr am Morgen Weg von Kairo nach Luxor, ten. Dabei reicht die Bandbrei- war das Feuer in einem der als in einem Wagen Feuer te der Vorschläge von einem elf Wagen ausgebrochen. ausbrach. Der brennende Zug Schnell erfasste es weitere fuhr noch mehrere Kilometer Von Dan Perry Waggons. In Reka el Gharbi- weiter, dutzende Passagiere ja, 95 Kilometer südlich von einseitigen israelischen Abzug sprangen in Panik aus den Kairo, kam der brennende aus weiten — aber nicht aus al- Wagen — viele von ihnen in Zug schliesslich zum Stehen. len — Teilen von Westjordan- den Tod. 65 Verletzte muss- Moscheen wurden geöffnet, land und Gazastreifen bis zur ten ärztlich behandelt wer- um Verletzte aufzunehmen. Vertreibung der Palästinen- den. Mögliche Unglücksursa- Dorfbewohner halfen bei der ser. che ist laut einem Bericht der Suche nach Überlebenden. Zu Grunde liegt ihnen das ge- ägyptischen Nachrichten- Viele der Verletzten wurden meinsame Gefühl, dass das agentur MENA ein explodie- ins Krankenhaus der nächst- Aushandeln eines Friedensver- render Gaskocher. gelegenen Stadt Ajjat ge- trags sich als schwierig, wenn Der Direktor der staatlichen bracht. Bis zum Mittag konn- nicht unmöglich erwiesen hat. Eisenbahngesellschaft Ah- ten die Flammen gelöscht Beide Vorgehensweisen werden med el Scherif sprach vom werden. von Palästinensern und gemäs- verheerendsten Unglück seit sigten Israelis der politischen Jahrzehnten. Die Unglücks- Der 22-jährige Arbeiter Said Mitte abgelehnt. Sie fordern ein ursache stehe aber noch nicht Fuad Amin sprang aus dem Festhalten am Bemühen um fest. Der ägyptische Minis- brennenden Zug, um sich zu Friedensgespräche. Immer mehr terpräsident Atef Obeid retten. «Ich dachte, ich muss Israelis glauben jedoch, dass warnte vor übereilten Schuld- sowieso sterben, deshalb bin dies sinnlos sei. Eine einfluss- zuweisungen an die Bahn, da ich gesprungen», sagte er der reiche Gruppe von 1200 frühe- es keinerlei Hinweise auf Nachrichtenagentur AP im ren Angehörigen der Armee, Mängel bei den Sicherheits- Krankenhaus von Ajjat, wo der Sicherheitskräfte und des Hoher Sicherheitsaufwand der Israelis. Ein israelischer Panzer kontrolliert eine Strasse zum Flücht- lingslager Balata südlich von Nablus. (Foto: Keystone) vorkehrungen gebe. Aller- er wegen einer gebrochenen Geheimdienstes, der Rat für dings war der Zug zum Un- Hand und einer Gehirner- Frieden und Sicherheit, hat sich glückszeitpunkt mit 3000 schütterung behandelt wurde. in dieser Woche zu Wort gemel- «Von einem Sicherheitsstand- Westjordanland und im Gaza- nicht zu erreichen sei. Viele Is- det. Er sprach sich für einen Ab- punkt ergibt es keinen Sinn, so streifen sich selbst überlassen raelis glauben, dass eine Öff- zug aus dem grössten Teil der viel Aufwand in die Bewachung oder umgesiedelt werden müss- nung des Landes für die Palästi- besetzten Gebiete bei gleichzei- kleiner, verstreut liegender ten. Eine gleiche Zahl Israelis nenser dessen jüdische Identität tiger Errichtung einer neuen Siedlungen zu investieren, die wäre in Ostjerusalem betroffen. beenden würde. In Israel leben Grenze aus. keinerlei Sicherheitswert ha- Scharoni erklärt, nach dem Plan gut fünf Millionen Juden und ei- «Der Friedensprozess ist in ei- ben», sagt Nati Scharoni, ein seiner Gruppe würden bis zu 50 ne Million Araber. Die Befür- ner Sackgasse», doch sei es für General im Ruhestand und einer Siedlungen aufgegeben. Israel worter eines Abzugs sagen, das Israel eine «strategische und der Führer des Rats. würde relativ kleine Gebiete na- gleiche werde passieren, wenn moralische Verpflichtung», Ein einseitiger Abzug wird von he der Grenze von vor 1967 be- Israel Westjordanland und Ga- weiter Truppen im Westjordan- vielen Israelis abgelehnt, darun- halten, in denen sich zahlreiche zastreifen mit seinen 3,5 Millio- land und im Gazastreifen zu un- ter auch von Ministerpräsident weitere Siedlungen befinden nen Palästinensern behalte. Da terhalten, heisst es in einem Ariel Scharon. Sie sagen, ein und wo die meisten jüdischen die Palästinenser eine viel höhe- dreiseitigen Dokument des solcher Schritt würde als Zei- Siedler leben. «Die Welt wird re Geburtenrate haben, würden Rats. Es wurde bereits vor drei chen der Schwäche ausgelegt, sagen, dies sieht wie eine An- sie auch ohne eine Rückkehr der Monaten geschrieben, aber erst lediglich zu weiteren Forderun- nektion aus — lasst sie sagen, Flüchtlinge bald in der Mehrheit jetzt veröffentlicht. Mit dem da- gen der Palästinenser führen was sie wollen», erklärt Scharo- sein. Viele nationalistische Is- rin vorgeschlagenen Abzug aus und Angriffe auf ein noch ver- ni. raelis fordern daher einen so ge- einem Grossteil des Gebiets letzlicheres Israel herausfor- nannten «Transfer» von Palästi- würden Dutzende jüdische «All dies ist Unsinn» nensern nach Jordanien oder in dern. Landverzicht komme nur Der Vorschlag ähnelt Überle- Siedlungen aufgegeben. Die im Gegenzug für einen formel- andere Länder. Dieser solle neuen Grenzen sollten befestigt gungen, wie sie allmählich auch möglichst auf freiwilliger Basis Rettungskräfte bergen Opfer aus dem völlig ausgebrannten len Frieden in Frage, meinen so- im israelischen Friedenslager Zug. (Foto: Keystone) werden, um die meisten Palästi- gar gemässigte Politiker wie erfolgen, notfalls aber auch per nenser von Israel fern zu halten. angestellt werden. Der frühere zwangsweiser Ausweisung. Aussenminister Schimon Peres. Ministerpräsident Ehud Barak Damit soll die Gewalt einge- Doch auch viele Palästinenser dämmt und gewährleistet wer- hatte den Palästinensern einen Dieser Vorschlag hat seit Jahren sind gegen den Vorschlag. Sie eigenen Staat im Gazastreifen im ultrarechten Parteienspek- Niedersachsen will italienischen den, dass die Juden in Israel in befürchten, dass Israel viel von der Mehrheit bleiben. und mehr als 90 Prozent des trum Anhänger, einer jüngsten dem Land behalten würde, das Westjordanlandes sowie eine Umfrage der Zeitung «Maariv» Hausmüll verbrennen sie selbst als unabdingbar für Basis in Jerusalem angeboten. zufolge unterstützen inzwischen Viel Aufwand für das Funktionieren eines eigenen Der palästinensische Präsident aber rund 35 Prozent der Israelis Hannover.—(AP) Nieder- Ein Sprecher des Umweltminis- die Sicherheit Staats betrachten. Jassir Arafat hatte dies jedoch in diese Position. Zwei Drittel be- sachsen will 110 000 Tonnen teriums in Hannover wies Kritik Bislang überqueren Attentäter In der Tat sind nur wenige Be- der Hoffnung auf Zusagen für fürworteten eine «einseitige Ab- Hausmüll aus Italien importie- von Bundesumweltminister Jür- nahezu problemlos die unsicht- fürworter eines Abzugs bereit, weitere Gebiete und ein Rück- trennung». Der palästinensische ren. gen Trittin an den Mülllieferun- bare Grenze, die sich über hun- alle Gebiete zu verlassen, die Is- kehrrecht für palästinensische Kabinettsminister Sajeb Erakat Wie ein Sprecher der landesei- gen zurück. Auch in Nieder- derte Kilometer zieht. Die jüdi- rael seit 1967 besetzt hält, wie Flüchtlinge nach Israel abge- erklärte, beide Vorschläge genen «Niedersächischen Ge- sachsen gelte zwar das Prinzip schen Exklaven in den Autono- die Palästinenser dies fordern. lehnt. Dies liess viele Israelis zu «spiegeln die Kurzsichtigkeit sellschaft zur Endablagerung der ortsnahen Entsorgung, bei miegebieten müssen ständig vor Denn dies würde bedeuten, dass dem Schluss kommen, dass ein und die Verzweiflung. All dies von Sonderabfällen» (NGS) am der die Anlagen mit Hausmüll Überfällen geschützt werden. 200 000 jüdische Siedler im endgültiges Friedensabkommen ist Unsinn». Mittwoch in Hannover bestätig- aus der Umgebung betrieben te, hat die Gesellschaft eine Lie- werden sollten, sagte Ministeri- ferung von 50 000 Tonnen umssprecher Volkert Wiesner. Hausmüll aus Neapel in eine In Neapel habe das Abrutschen Müllverbrennungsanlage in Ha- einer Deponie jedoch zu einem Vergeltungsschläge Israels meln genehmigt. Weitere akuten Entsorgungsnotstand ge- 60 000 Tonnen könnten aus der führt. In solchen Notfällen be- Mindestens 22 Tote 15 Tote bei nächtlichen Angriffen italienischen Stadt zur Verbren- fürworte auch die EU eine Ent- bei Unwetter nung in eine Anlage bei Helm- sorgung über Ländergrenzen L a P a z. — (AP) Sturm, Ha- Jerusalem.—(AP) Bei Eine Rakete schlug im Hof der Einrichtungen der palästinensi- stedt gebracht werden, sagte ein hinweg. Allerdings sei der gel und schwere Regenfälle Vergeltungsschlägen der is- Anlage ein und riss vier Leib- schen Sicherheitsbehörden an. NGS-Sprecher. Beide Geneh- Mülltransport durch Europa haben in der bolivianischen raelischen Streitkräfte im Ga- wächter in den Tod. Acht Men- Mindestens 40 Explosionen er- migungen würden ein Jahr lang «vielen Menschen nicht einsich- Hauptstadt La Paz mindestens zastreifen und Westjordan- schen wurden verletzt, zwei von schütterten die Stadt, die An- gelten. tig». 22 Menschen in den Tod geris- land sind am Mittwoch 15 Pa- ihnen schwer. Zur gleichen Zeit griffe dauerten länger als drei sen. Mehr als 100 Bewohner lästinenser getötet worden. griffen Kampfflugzeuge des Stunden und zogen sich bis zum wurden nach Angaben der Be- Israel reagierte mit den Angrif- Typs F-16 und Hubschrauber Morgengrauen hin. hörden verletzt. Heftige Nie- fen auf den Tod von sechs Sol- derschläge verwandelten die Rund zwei Millionen Pilger daten bei einem Überfall der pa- Hauptstrasse El Prado in einen lästinensischen Al-Aksa-Briga- Mekka.—(AP) Rund zwei ders und sich daher jährlich et- reissenden Strom. Die meisten den vom Vorabend. Nach einem Millionen muslimische Pilger was verschiebt. Die Riten des Todesopfer wurden von diesen Treffen des Sicherheitskabinetts sind am Mittwoch zum dies- Hadsch stammen grossenteils Fluten mitgerissen. Das Un- am Morgen kündigte Minister- jährigen Hadsch von Mekka aus vorislamischer Zeit und wetter traf die Einwohner völ- präsident Ariel Scharon einen zur Hochebene Arafat aufge- werden in Mekka und Umge- lig unvorbereitet. «geänderten Kurs» gegenüber brochen. bung ausgeübt. Bush weist Spekulationen den Palästinensern an, äusserte Dort hielt der Prophet Moham- Dazu gehört das Umkreisen der zurück sich jedoch nicht zu den be- med der Überlieferung zufolge Kaaba, der Lauf zwischen den S e o u l. — Bei seinem Be- schlossenen Massnahmen. vor seinem Tod 632 seine letzte Hügeln Safa und Marwa und such in Seoul hat US-Präsident «Es ist klar, dass die Strategie, Predigt. Die Wallfahrt an die das Verweilen in der Ebene George W. Bush alle Spekula- die wir bisher verfolgten, nicht heiligste Stätte des Islams ge- Arafat, wo sich auch das Pilger- tionen über einen Krieg gegen fortgesetzt werden kann», sagte hört zu den fünf Grundpflichten lager Mina befindet. Weiter ge- Nordkorea zurückgewiesen. Staatspräsident Mosche Katzav. (Pfeilern) der Religion. hört dazu der Lauf nach Musda- «Wir haben nicht die Absicht Scharon stand unter Druck von Sie sollte jeder gläubige Muslim lifa, wo die rituelle Steinigung einer Invasion in Nordkorea», Hardlinern seines Likud- mindestens einmal im Leben des Teufels stattfindet und das sagte Bush nach einem Treffen Blocks, massiv gegen die Paläs- unternehmen, wenn er körper- Schlachten der Opfertiere in mit seinem südkoreanischen tinenser vorzugehen. lich und finanziell dazu in der Mina. Kollegen Kim Dae Jung. Er Zuvor hatten Schiffe der israeli- Lage ist. Die saudiarabischen Behörden versicherte Kim seine Unter- schen Marine gegen 3.00 Uhr Der Hadsch findet im letzten haben rund 80 000 Polizisten, stützung für den als «Sonnen- früh (2.00 Uhr MEZ) das Monat des islamischen Mond- Soldaten und Freiwillige nach scheinpolitik» bezeichneten Hauptquartier des palästinensi- jahres statt, das etwas kürzer ist Mekka geschickt, um Sicherheit Entspannungskurs gegenüber schen Präsidenten Jassir Arafat als das Sonnenjahr des (christli- und Ordnung aufrechtzuerhal- dem Norden. in der Stadt Gaza beschossen. Beerdigung eines der Opfer in Gaza City. (Foto: Keystone) chen) gregorianischen Kalen- ten. SCHWEIZ Walliser Bote Donnerstag, 21. Februar 2002 3 Villiger will Rauchen nicht Medaillensegen... In diesen Tagen messen beschämenden 9 Pro- wir alles in Metall: in Gold, zent. Vom St. Galler Dia- schlagartig verteuern in Silber und in Bronze. lekt ist nicht die Rede, Schliesslich finden zur- weil er wahrscheinlich gar zeit Olympische Winter- keine Nennungen erhielt. Bundesrat verabschiedet Botschaft zur Änderung des Tabaksteuergesetzes spiele statt und der flie- Den Bernerinnen und gende Simon ist in aller Bernern mögen wir das Bern.—(AP) Bundespräsi- Kanäle Sendungen und in Dialekt-Gold gönnen — dent Kaspar Villiger will das jeder Spalte, in der ge- sie haben es schliesslich Rauchen nicht schlagartig ver- druckte Wörter sind. auch am Nötigsten. Denn teuern. «Die Tabaksteuer soll Schon noch verdammt sie sind erst kürzlich in die in moderaten Schritten dem hart, eine andere Gold- Liga der Finanzschwäch- EU-Niveau angenähert wer- medaille zu erringen und linge relegiert worden. den», sagte der Bundespräsi- praktisch nur noch unter Das zehrt mächtig am dent am Mittwoch. Damit ver- «ferner siegten» zu snö- Selbstbewusstsein, hat passe die Schweiz eine Mög- aber auf den zweiten lichkeit zur Eindämmung des ben und zu bremsen wie Tabakkonsums, kritisierten ein Gold-Snowboarder, Blick den Vorteil, dass Präventionsorganisationen. dessen Namen niemand mehr Bundesmittel aus kennt, oder die Bronze- dem Finanzausgleich ins Die am Mittwoch verabschiede- Bobfahrer, die schon wie- Kässeli kommen. Und te Botschaft zur Änderung des der vergessen sind. das wiederum wird die Tabaksteuergesetzes soll dem Bundesrat die Kompetenz zu Apropos vergessen: Ei- Berner trösten. weiteren Steuererhöhungen ge- gentlich können wir froh Und ganz ehrlich: Der ben, wie Villiger vor den Me- sein, dass der Olympia- Berner Slang hat so et- dien sagte. Derzeit beträgt die Kelch 2002 an uns vorü- was von Gemütlichkeit Tabaksteuerbelastung auf dem berging. Wir hätten bisher und Behäbigkeit an sich, Kleinhandelspreis 51,33 Pro- nämlich zu wenig und in dass er all den Hektoma- zent. Gemäss dem Tabaksteuer- den nächsten Tagen ninnen und Hektomanen gesetz kann die Belastung ohne wahrscheinlich zu viel unter den Befragten wie Gesetzesänderung noch auf Schnee gehabt und von Gratis-Valium erscheinen 52,18 Prozent angehoben wer- der Infrastruktur her wä- musste. Die Bündner, die den, womit der Preis von 4,8 auf ren wir auch kaum gerüs- einen Punkt vor uns lie- 4,9 Franken pro Päckli steigen tet gewesen. gen, müssen aufpassen, würde. Der Bundesrat habe das dass wir sie in kommen- Eidgenössische Finanzdeparte- Darum verlagern wir uns den Umfragen nicht ein- ment beauftragt, eine Vorlage bei den Medaillen auf an- holen. Vielleicht wird für den Aufschlag um diese dere Tätigkeitsfelder. Ei- nämlich die nächste Be- zehn Rappen auf den nächst- ne Medaille, wenn auch fragung nicht auf einen möglichen Zeitpunkt auszuar- Bundespräsident Kaspar Villiger (rechts), an der Seite von Finanzdirektor Peter Siegenthaler (Mit- keine sehr sportliche, ist Zeitpunkt fallen, da Mat- beiten, sagte Villiger. te) und Fritz Weber von der Oberzolldirektion (links), äussert sich zur Erhöhung der Tabakpreise. uns dieser Tage sozusa- thias Gnädiger und ande- Mit neuen Kompetenzen könnte (Foto: Keystone) gen in den Schoss gefal- re Schauspieler sich öf- die Steuer schrittweise an die len: Die Coopzeitung hat fentlich und zur besten EU-Mindestbelastung von 57 die Vorlage in der Vernehmlas- land eindeckten. Bei einer Steu- bakanbau in der Schweiz lehnt in einer Umfrage den be- Sendezeit am Lötschen- Prozent angenähert werden. sung nicht unumstritten», sagte ererhöhung müsse deshalb im- Villiger ab. «Das ist keine liebtesten Dialekt der taler Dialekt und damit an Dies entspräche einer Preisan- Villiger. Zwar seien die Bran- mer auch die Situation in den Massnahme für die Tabakindus- Schweiz erkoren. Und da einem der schönsten hebung um 70 Rappen auf 5,6 che und ihr nahe stehende Orga- Nachbarländern beachtet wer- trie, sondern für die Bauern», liegen wir nach den Ber- Walliser Unterdialekte in Franken. Für den Bund würde nisationen mit der neuen Steuer- den. Der Bundespräsident warn- sagte der Bundespräsident. nern (mit 29 Prozent einer Art vergreifen, dass dies bei unveränderten Verkäu- erhöhungskompetenz einver- te zudem davor, dass mit einer Die Fachstelle für Gesundheits- Gold) und den Bündnern es einen graust. fen Mehreinnahmen von rund standen. Die Tabakpräventions- schlagartigen Steuererhöhung politik ist gemäss einer Mittei- (mit 21 Prozent auf dem Wir freuen uns an der 500 Millionen Franken an Ta- organisationen und ein Kanton Schwarzmarkt und Schmuggel lung vom Bundesratsbeschluss zweiten Platz) immerhin Sympathie-Bronze für un- bak- und Mehrwertsteuer jähr- forderten indessen massivere lukrativ würden. Beispiele aus enttäuscht. Noch am Vortag an noch auf dem dritten sern Dialekt auch darum lich bedeuten. Die Einnahmen Steuerhöhungen als bisher, dem Ausland hätten dies ge- der Ministerkonferenz der Rang. Wir dürfen uns also so redlich, weil wir gerade aus der Tabaksteuer werden nämlich zweimal 80 Rappen pro zeigt. Der Bundesrat empfiehlt WHO-Region Europa in War- die Bronzemedaille um zweckgebunden für die Alters-, Päckli, und die Schaffung eines dem Parlament, die Tabakprä- schau habe die Schweiz ver- im alpinen Skilauf ganz den Hals hängen, in dem bescheiden geworden Hinterlassenen- und Invaliden- Tabakpräventionsfonds. vention weiter aus den allge- sprochen, den vor allem bei Ju- die vielen Gutturallaute versicherung sowie die Ergän- «Wir wollen nach der Steuerer- meinen Bundesmitteln zu finan- gendlichen wachsenden Tabak- sind. Seit die Collombins unseres «patois rocail- und die Zurbriggens ihre zungsleistungen eingesetzt. höhung nicht weniger Einnah- zieren. Ein Tabakpräventions- konsum einzudämmen. Villiger leux» entstehen. men als vorher», sagte Villiger. fonds würde eine Verfassungs- habe aber den Interessen der Ta- Bretter endgültig ins Re- «Nicht unumstritten» Dies wäre aber der Fall, wenn änderung bedingen. Auch ein bakindustrie den Vorrang ge- Weit abgeschlagen fol- mise gestellt haben, ge- «Zu meiner Überraschung war die Konsumenten sich im Aus- Stopp der Subventionen für Ta- geben. gen der Basler Dialekt mit ben wir uns an Olympia- mässigen 11 Prozent, die den zur Not mit der Zürcher Mundart mit Schweinsledernen zufrie- mickrigen 10 Prozent und den . . . Budgetweisungen sind umstritten das Luzerner Idiom mit Luzius Theler Gefälschte Kehrichtmarken Kreuzlingen.—(AP) FDP und CVP stehen hinter Bundesrat Zwei Frauen haben in Kreuz- Historisches Erbe erhalten lingen Kehrichtmarken ge- Bern.—(AP) Die Budget- vor einer unüberlegten Panik- Sparvorschläge bringen, die Po- fälscht. Sie kauften unabhän- weisungen des Bundesrates mache. Das in der Staatsrech- litik werde dann die Prioritäten Bern/Flamatt.—(AP) leben gehabt. Um das histori- gig voneinander die offiziel- sind umstritten. Die SVP for- nung 2001 ausgewiesene Defi- festlegen. Für die FDP sei aber Die SBB Historic will das histo- sche Erbe der SBB zu erhalten, len Gebührenmarken und er- dert viel weitergehende Ein- zit von 1,3 Milliarden Franken klar, dass Steuererhöhungen rische Erbe der Bahn in der wurde die Stiftung gegründet. stellten davon Farbkopien, sparungen, die SP warnt dem- sei ein weitgehend «technisches nicht in Frage kämen. «Wir sind Schweiz erhalten. Die Stiftung Sie sammelt nicht nur ausge- wie die Thurgauer Kantons- gegenüber vor Panikmache. Defizit» und beruhe auf einer im Gegenteil der Meinung, dass ist seit Anfang Jahr operativ tä- wählte Lokomotiven oder polizei am Mittwoch mitteil- FDP und CVP stellen sich in neuen Verbuchungspraxis bei das Steuerpaket so umfassend tig. Wichtiges Schaufenster Bahnwagen, sondern auch te. Die Fälschungen waren ei- ersten Stellungnahmen weit- der Verrechnungssteuer, sagte wie möglich realisiert werden wird das Verkehrshaus der Text-, Bild- und Tondokumen- nem Mitarbeiter der Keh- gehend hinter den Bundesrat. Parteisprecher Jean-Philippe Je- soll», sagte sie. Schweiz in Luzern. Das Ange- te, welche die bedeutenden richtabfuhr in den letzten Ta- Für die SVP ist die vorgeschla- annerat. Die SP werde sich ge- Für die CVP ist klar, dass in al- bot auf der Schiene erreicht we- Schritte in der Entwicklung der gen aufgefallen. Gegen die gene Budgetentlastung von rund gen die Sparziele zur Wehr set- len Departementen gespart wer- gen des Lokführermangels noch Bahnen dokumentieren. Mit der Fälscherinnen, eine 34-jähri- 900 Millionen Franken nicht zen und ein eigenes finanzpoli- den muss. Keinesfalls dürfe an nicht den gewünschten Umfang. Gründung kam sie in den Besitz ge Schweizerin und eine 33- mehr als ein Tropfen auf einen tisches Konzept entwickeln, um der Bildung gespart werden, An einer Extrazugfahrt nach von zwölf Dampflokomotiven, jährige Jugoslawin, wurde heissen Stein. Zur Gesundung einer drohenden «Pflästerlipol- sagte CVP-Sprecherin Beatrice Flamatt (FR) hat die SBB Histo- 21 Elektrolokomotiven sowie ein Strafverfahren wegen Fäl- der Bundesfinanzen brauche es tik» begegnen zu können. Wertli. Die Bildung sei ein sehr ric am Mittwoch ihre Ziele vor- unzählige weitere Wagen, da- schung amtlicher Wertzei- nicht kosmetische Korrekturen, Für die FDP gibt es an der Ein- wichtiges Potenzial und Gut der gestellt. Stiftungsratspräsident runter auch eine legendäre TEE- chen eingeleitet. sondern eine reale Stabilisie- führung der Schuldenbremse Schweiz. «Innerhalb der Bil- Hans-Kaspar Dick wies auf die Komposition. Die Lokomotiven Startschwierigkeiten hin. Die sind auf verschiedene Depot- Drei Verletzte bei rung der Ausgaben, teilte die nichts zu rütteln, wie FDP-Spre- dung könnten kostensenkende Partei mit. Andernfalls drohten cherin Barbara Perriard auf An- Massnahmen ergriffen werden, Politik des Unternehmens SBB standorte in der ganzen Schweiz Messerstecherei sei immer mehr auf wirtschaftli- verteilt. Das Verkehrshaus in B a s e l. — Bei einer Messer- schon bald Steuererhöhungen. frage sagte. Die Partei halte aber an der Bildung darf nicht Für die SVP ist eine Senkung nichts von der «Budget-Schön- gespart werden», sagte die Par- che und betriebswirtschaftliche Luzern macht in seiner Ausstel- stecherei und einer Schläge- Ziele ausgerichtet. In diesem lung Schienenverkehr den rei an der Basler Fastnacht der Ausgaben um zwei Milliar- färberei», wie sie die SP betrei- teisprecherin. Auch im Bereich den Franken möglich. ben wolle. «Der Weg, der uns der Familienpolitik, insbeson- Umfeld hätten die historischen Kernbereich der Sammlung, sind in der Nacht auf Mitt- Zeugen der Bahn, allen voran nämlich rund 20 Fahrzeuge, woch drei Menschen zum Die SP zeigte keinerlei Ver- bevorsteht, wird dornenvoll dere bei den Steuern und bei der ständnis für die Budgetweisun- sein», sagte Perriard weiter. Kinderbetreuung, dürften keine die historischen Fahrzeuge, ei- ständig einer breiten Öffentlich- Teil schwer verletzt worden. nen schweren Stand zum Über- keit zugänglich. Trotzdem sprach die Polizei gen des Bundesrats und warnte Jetzt müsse die Verwaltung Abstriche gemacht werden. in einer Mitteilung von einer bisher sehr ruhigen und für die Ereignisdienste angeneh- men Fastnacht 2002. Verunfallter Bundesrat will jährlich Milchtransporter Othmarsingen.— 900 Millionen einsparen Beim Selbstunfall eines Milchtransporters auf der Au- B e r n. — (AP) Der Bundesrat nen Franken vorzulegen. In den Anteil von 17 Prozent an den tobahn A1 ist am frühen Mitt- will im Bundeshaushalt ab 2003 kommenden Jahren beträgt die Mehrwertsteuereinnahmen zu wochmorgen bei Othmarsin- jährlich rund 900 Millionen Sparvorgabe je 870 Millionen. Gunsten der Sozialversicherun- gen (AG) an den Autobahn- Franken einsparen. Er verab- Für das Jahr 2006 müsse dieser gen nicht zugestehe, werde der einrichtungen ein Sachscha- schiedete am Mittwoch entspre- Betrag um die angenommene Weg zu einem ausgeglichenen den von rund 170 000 Fran- chende Weisungen für das Teuerung von 1,5 Prozent er- Haushalt zusätzlich schwierig ken entstanden. Der Chauf- nächstjährige Budget und den höht werden. Im kommenden und dornenvoll, schreibt das feur sei am Steuer kurz einge- Finanzplan 2004 bis 2006, wie Jahr will der Bundesrat Gesamt- Eidgenössische Finanzdeparte- nickt, teilte die Aargauer das EFD mitteilte. Er legte zu- ausgaben von maximal 51,577 ment (EFD). Die Sparvorgaben Kantonspolizei mit. Der dem für jedes Departement ei- Milliarden Franken zulassen. sind laut EFD Folge der vom Milchtank-Lastwagen habe nen Plafonds mit den maxima- Im Jahr 2004 sind es 54,669 Volk angenommenen Schulden- die Mittelleitplanke auf einer len Ausgaben fest. Für das Milliarden, im Jahr 2005 56,509 bremse, die über einen Kon- Länge von 50 Metern nieder- nächste Jahr beauftragte der Milliarden und im Jahr 2006 junkturzyklus hinweg einen gewalzt. Es habe sich um ei- Bundesrat die Departemente, 57,737 Milliarden. Falls das ausgeglichenen Haushalt ver- Die Lok Re 460 mit dem Werbeschriftzug SBB Historic. (Foto: nen Leertransport gehandelt. Einsparungen von 910 Millio- Parlament dem Bund seinen langt. Keystone) HINTERGRUND Walliser Bote Donnerstag, 21. Februar 2002 5 Freie Sicht aufs Parthenon Abwägen tut Not Athen putzt sich für die Olympischen Spiele (M)eine Meinung Vor dem Haager UNO-Tri- es den Veto-Staaten in den Athen.—(AP) Athen unter- bunal warf Chefanklägerin Kram passt. zieht sich einer Schönheitsope- Carla Del Ponte dem ange- Man erinnere sich doch an ration nicht um sein Alter zu klagten Ex-Staatschef Slobo- Ruanda! Damals (1994) vertuschen, sondern um es zu dan Milosevic unzählige Ver- wusste die UNO genau, was feiern. Bei den Olympischen brechen «von mittelalterli- diesem Kleinstaat bevor- Spielen im Jahr 2004 will die cher Barbarei» vor. stand. Doch sie tat nichts. Auf Druck der USA zog sie Von Derek Gatopoulos Damit hat Del Ponte gezeigt, dass sie vom Mittelalter, das sogar ihre Truppen zurück. griechische Hauptstadt wieder mehr als ein Jahrtausend ge- Und dann kam es zum Völ- im alten Glanz erstrahlen. dauert hat, keine Ahnung hat. kermord! Bilanz: rund eine Doch noch ist die Sicht auf die Milosevic hat doch mit dem Million Tote. Warum steht antiken Bauwerke verstellt. «finstern» Mittelalter nichts Tausende von Werbetafeln zu tun; er war vielmehr ein versperren die Sicht auf die gelehriger Schüler von Stalin Silhouette der Metropole. und Hitler, die beide das Das soll sich nach dem Willen «aufgeklärte» 20. Jahrhun- der Stadtverwaltung nun än- dert geprägt haben: das bar- dern. Seit vergangenem Jahr barischste Säkulum aller Zei- ziehen Abrissteams durch die ten. Stadt und demontieren Rekla- Ebenso oberflächlich wird Joseph metafeln, die nach Ansicht der hierzulande in der UNO- Blatter Behörden das Stadtbild ver- Kampagne argumentiert. Die schandeln. Die freie Sicht auf linksliberale Medienallianz nun nicht auch Bill Clinton die Akropolis mit dem 2500 geisselt zwar die «populisti- vor dem Haager Tribunal? Jahre alten Parthenon und ande- sche Holzhackerkampagne» Offenbar wegen des amerika- re Bauwerke im Stadtzentrum gewisser UNO-Gegner, un- nischen Vetos. soll wieder hergestellt werden. terstützt aber vorbehaltlos die Der trübe Zustand der UNO, Riesige Werbeflächen, auf de- «obrigkeitliche Indoktrinie- die ja mehrheitlich aus unde- nen für Fast-Food, Diätklubs, rungskampagne». Der «Eli- mokratischen Staaten be- Versicherungen oder Zigaretten te» ist es halt lästig, dass die steht, ist für viele schon ein geworben wird, verschwinden Eidgenossen als einziges hinreichender Grund, Nein nach und nach aus dem Stadt- Volk der Welt darüber ab- zu stimmen. Die entscheiden- bild. Und auch bei vielen stimmen können. de Frage lautet jedoch: Wie- Leuchtreklamen gehen langsam Die überdimensionalen Werbetafeln sollen aus dem Stadtbild Athens verschwinden. Es handelt sich Deshalb sind viele UNO-An- um die grösste Sanierung der Stadt seit 170 Jahren. (Foto: Keystone) gen die Gründe, der UNO die Neonlichter aus. Sogar alle hänger so süffisant. Man den- beizutreten, schwerer als die Werbeschilder, die über der ers- ke etwa an den famosen WB- Gründe, ihr fernzubleiben? ten Etage angebracht sind, wer- den Abriss einer einzigen Wer- der Vier-Millionen-Metropole Einige Geschäftsinhaber sind Leserbrief «Die UNO schafft Wobei die Beweislast natür- den abmontiert. Allein im Stadt- betafel berechnet. eher schleppend voran. Es dau- wütend, weil ihre Werbeflächen Menschenwürde». Die dem lich denen obliegt, die den zentrum von Athen gibt es etwa «Dies ist eine grosse Aufgabe», ert Stunden, bis eine einzige demontiert werden. Mindestens Menschen angeborene Wür- «Fortschritt» propagieren. 10 000 dieser illegalen Werbe- sagt Iota Goni, die für die zu- Werbetafel abgebaut ist. Da die einmal kam es sogar zu einer de wird doch nicht vom Staat Die Befürworter machen es träger. ständige Regierungsbehörde ar- Demontagen den Verkehr stark gewalttätigen Auseinanderset- «geschaffen» oder verliehen! sich allerdings leicht. In die Die Abrissarbeiten sind Teil ei- beitet. Bei dem Vorhaben han- beeinträchtigen, kann ein zung. Und auch die umständli- Die Menschenwürde geht Enge getrieben, trumpfen sie ner 40 Millionen Euro (59 Mio. delt es sich um das grösste Grossteil der Arbeiten nur am chen Umleitungen strapazieren dem Staat voraus und ist von jeweils damit auf, die Zeit sei Franken) teuren Stadterneue- Stadterneuerungsprojekt seit der Wochenende durchgeführt wer- die Nerven. Manche halten die ihm zu achten und zu schüt- reif für ein Ja, weil diesmal rung, in deren Rahmen Monu- Unabhängigkeit Griechenlands den. Meist arbeitet dann auch Verschönerungsarbeiten in der zen. Und sie besteht fort, — anders als 1986 — die po- mente renoviert und lärmende vor über 170 Jahren. Viele öf- nur ein Abrisstrupp. Trotzdem zugebauten Stadt sogar für auch wenn man sie mit Füs- litische Nomenklatura fast Strassen in Fussgängerzonen fentliche Gebäude der Metropo- ist Projektleiterin Goni über- zwecklos. «Die Werbeplakate sen tritt. unisono dafür sei: alle Bun- mit Kopfsteinpflaster umge- le stammen noch aus dieser zeugt, dass der Abbau der Schil- haben zumindest etwas Farbe Wie brüchig dieser Slogan ei- desräte, die meisten Natio- wandelt werden sollen. Allein Zeit. der noch in diesem Jahr beendet ins Stadtbild gebracht», sagt der nes UNO-Freaks ist, geht nal- und Ständeräte und alle die Beseitigung der Werbetafeln Der grösste Teil des neuen werden kann. 29-jährige Musiker Marios auch aus den unbequemen Parteien ausser der «sturen» wird voraussichtlich 750 000 Fussgängerweges um den Akro- Doch nicht bei allen Bewohnern Tsangaris. «Wenn sie die ab- Fragen hervor, die er provo- SVP. Ja, sogar die Landeskir- Euro kosten. Bis zu 3000 Euro polis-Hügel ist schon fertig. An- Athens stossen die Verschöne- bauen, bleiben nur noch graue ziert: Wo denn sichert die mi- chen. werden den Unternehmen für sonsten gehen die Arbeiten in rungsarbeiten auf Zustimmung. Gebäude übrig.» litärische UNO die Men- Dabei wusste man doch schenwürde? Etwa im Heili- schon im Mittelalter — zu- gen Land? In China und Ti- mal im glorreichen 13. Jahr- bet oder in Russland und hundert (Thomas von Aquin) Holzarbeit in Privatwäldern Tschetschenien? In Nordko- —, dass der so genannte rea, in Kuba, im Irak oder gar Autoritätsbeweis der Bis zu 70 Stunden in Afrika? Wohl nur dort, wo schwächste aller Beweise ist. pausenlos am Steuer soll sicherer werden Oensingen.—(AP)Bei einer Schwerverkehrskontrol- 19 Tote im letzten Jahr le im Kanton Solothurn ist Abschaffung der am Dienstag ein chronischer Bern.—(AP) Holzarbeit in wird. Die Ausbildung von Per- cherheitskonform durchgeführt Vielfahrer aufgeflogen. Der Bauern- und Privatwäldern sonen ohne forstlichen Berufs- werden. Die zum Vollzug der Gewissensprüfung Chauffeur war in mehreren soll sicherer werden. Der Bun- abschluss soll weiter mit einem Massnahmen notwendigen Än- Fällen bis zu 70 Stunden mit desrat verabschiedete am regionalen Kursangebot gesi- derungen im Waldgesetz und in Luzern.—(AP) Das Schwei- Chancen. Acht von zehn Gesu- dem Lastwagen unterwegs, Mittwoch ein entsprechendes chert und verbessert werden. der Waldverordnung werden ins zerische Zivildienstkomitee chen würden bewilligt. Doch ohne die erforderliche Ruhe- Massnahmenpaket. Der Bund will nur noch Beiträ- Waldprogramm Schweiz inte- hat die Abschaffung der Ge- hinter den abgelehnten Gesu- zeit einzuhalten, wie die Kan- Demnach sollen Holzernte- und ge an Waldarbeiten ausrichten, griert, das bis Ende 2003 ausge- wissensprüfung für den Zivil- chen stünden Menschen mit ei- tonspolizei Solothurn am Motorsägearbeiten gegen Ent- wenn diese fachgerecht und si- arbeitet wird. dienst gefordert. ner Überzeugung, die nicht in Mittwoch mitteilte. Gemäss gelt nur noch mit einem Kom- Zehn Jahre nach dem Ja des das Schema der Kommissionen den gefundenen Fahrtschrei- petenzausweis ausgeführt wer- Schweizer Stimmvolks zur Ein- passten. Wer nicht einen Gewis- ber-Einlageblättern habe der den dürfen. Zudem ist eine bes- führung eines Zivildienstes sei senskonflikt mit dem Militär- Angehaltene über eine länge- sere Ausbildung für Waldarbei- das Problem der Militärdienst- dienst glaubhaft machen könne, re Zeitspanne hinweg massi- ter geplant. Hintergrund des verweigerung nach wie vor falle durch. Akzeptiert würden ve Widerhandlungen gegen Massnahmenpakets sind die To- nicht gelöst, kritisierte das Ko- nur moralisch-ethische Begrün- die Ruhezeitvorschriften be- desfälle bei den Aufräumarbei- mitee an einer Pressekonferenz dungen. Die Konsequenz sei ei- gangen. So sei er in einem ten nach dem Sturm «Lothar», am Mittwoch in Luzern. ne Verurteilung. Sie wurde am Fall 60 Stunden bei einer zu- wie das Eidgenössische Depar- Das Gesetz weise grosse Män- Beispiel des Verweigerers Ma- sammenhängenden Ruhezeit tement für Umwelt, Verkehr, gel auf. Wer Zivildienst leisten rino Keckeis illustriert. von zwei Stunden unterwegs Energie und Kommunikation wolle, müsse sich einem auf- Er wollte laut eigenen Aussagen gewesen. (UVEK) mitteilte. wendigen Zulassungsverfahren auf Grund aufrichtiger Gewis- 16 Menschen starben im Jahr stellen. Darin eingeschlossen senskonflikte keinen Militär- Asylbewerber 2000 bei Arbeiten im Sturm- sei eine Gewissensprüfung, ob- dienst leisten, war aber bereit, niedergestochen holz. Im vergangenen Jahr ka- wohl der Zivildienst die Hälfte den Zivildienst zu leisten. Sein Z ü r i c h. — Ein Unbekann- men insgesamt 19 Menschen länger daure als der noch zu Zivildienstgesuch wurde aber ter hat am Dienstagabend in bei Waldarbeiten ums Leben. leistende Militärdienst. Statt ein abgelehnt und er wurde zu fünf Zürich einen 20-jährigen Dabei handelte es sich meist um Zivildienstgesuch einzureichen, Monaten Gefängnis unbedingt Asylbewerber aus Armenien forstlich nicht ausgebildete Per- suchten viele den Psychiater verurteilt. Er sitzt seit vergange- niedergestochen und schwer sonen. auf. Die hohen Ausmusterungs- nem 15. Januar im Strafvollzug verletzt. Wie die Stadtpolizei Um Unfälle von nicht professio- quoten aus dem Militärdienst und fordert nun mit einem ges- Zürich mitteilte, wurde die nellen Waldarbeitern künftig zu und insbesondere die vielen tern Mittwoch begonnenen Tat gegen 19.45 Uhr am vermeiden, sieht das UVEK für Entlassungen aus den Rekruten- Hungerstreik das Parlament auf, Wohnort des Opfers im drit- Holzernte- und Motorsägearbei- schulen zeigten dies überdeut- in der kommenden Märzsession ten Stock eines Wohnhauses ten gegen Entgelt einen Kompe- lich. Wer trotzdem ein Zivil- bei der Revision des Zivil- im Stadtkreis 5 verübt. Der tenzausweis vor, der mit dem Ein Forstarbeiter an der Arbeit. UVEK erlässt Massnahmenpaket dienstgesuch einreiche, habe dienstgesetzes die Gewissens- Täter flüchtete. Besuch von Kursen erlangt für mehr Sicherheit im Forst. (Foto: Keystone) statistisch gesehen zwar gute prüfung abzuschaffen.

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E-Mail: [email protected] 27 509 (beglaubigt WEMF, 1. 4. 2001) gerichtlich verfolgt. WIRTSCHAFT Walliser Bote Donnerstag, 21. Februar 2002 6 Knapp 600 Millionen Abacha-Gelder Dollar gesperrt UBS von Abacha-Affäre B e r n. — (AP) Die Affäre Zürich/Bern.—(AP) um die Abacha-Gelder ist im Mit dem Fund der UBS von Herbst 1999 durch ein nige- 60 Millionen Dollar an mut- rianisches Rechtshilfegesuch masslichen Abacha-Geldern eingeholt an die Schweiz geplatzt. Es sind in der grössten Flucht- handelt sich um den betrags- geldaffäre auf dem Finanz- mässig grössten Fall von platz Schweiz zurzeit knapp Bank ist möglicherweise Strohmann aufgesessen Fluchtgeldern ausländischer 600 Millionen Dollar ge- Potentaten in der Schweiz. sperrt. Bisher waren im Zuge Zürich/Bern.—(AP) Die im Falle Abacha wegen Geld- Finanzplatz und Behörden des von der Genfer Justiz UBS ist mit mehr als zweijäh- wäscherei ermittelt. Bertossa haben nach eigenen Angaben durchgeführten Geldwäsche- riger Verzögerung von der sagte auf Anfrage der AP, dass die Lehren aus der Affäre ge- reistrafverfahrens 535 Millio- Abacha-Affäre eingeholt wor- er die UBS-Millionen nun im zogen. Nigeria wirft dem frü- nen Dollar auf Bankkonten in den. Die Grossbank sperrte 60 Strafverfahren gesperrt hat. Die heren Präsidenten Sani Aba- der Schweiz eingefroren ge- Millionen Dollar wegen Geld- UBS bedauerte, dass der Fall cha vor, eine kriminelle Orga- wesen. wäschereiverdachts und er- nicht zum Vornherein verhin- nisation aufgebaut und von Darin sind 80 Millionen Dol- stattete Meldung bei den Be- dert und nicht früher aufgedeckt 1993 und bis zu seinem Tod lar enthalten, die auch wegen hörden. Die Bank sass mögli- wurde, sieht aber auch eine Be- im Jahre 1998 die Staatskasse des nigerianischen Rechtshil- cherweise einem Strohmann stätigung der Qualität der inter- um über 2,2 Milliarden US- fegesuchs durch eine Verfü- auf. Die Bankenkommission nen Kontrollen. Wenig Begeis- Dollar geplündert zu haben. gung des Bundesamts für Jus- eröffnete ein Verfahren gegen terung löste die Abacha-Altlast Auf Grund des Rechtshilfe- tiz (BJ) gesperrt sind. Das BJ die UBS. bei der EBK aus. Sprecherin gesuchs Nigerias vom Okto- hatte kürzlich neun Schluss- Tanja Kocher bescheinigte der ber 1999 wurden auf Bank- verfügungen erlassen, mit de- Die Affäre um die 2,2 Milliar- den Dollar, die der verstorbene Grossbank zwar eine offene In- konten in der Schweiz zeit- nen die Übermittlung der formation und ein kooperatives weise rund 670 Millionen fraglichen Bankunterlagen an nigerianische Exdiktator Sani Verhalten, zeigte sich aber be- Dollar gesperrt. Inzwischen Nigeria erlaubt wird. Zurzeit Abacha aus der Staatskasse ins fremdet darüber, dass die Ange- sind Konten eines nigeriani- läuft noch die 30-tägige Be- Ausland geschleust haben soll, schien für den Finanzplatz legenheit erst jetzt zum Vor- schen Geschäftsmanns wie- schwerdefrist, innerhalb derer der frei gegeben worden. die Verfügungen ans Bundes- Schweiz und vor allem für die schein komme. Die Aufsichts- gericht weitergezogen wer- UBS eigentlich abgeschlossen. behörde will die Darstellung der Und die Genfer Justiz bewil- den können. Nach Auskunft Die Eidgenössische Banken- Der Haupteingang der UBS am Paradeplatz in Zürich. Bei einer UBS und das Kontrollsystem ligte im Sommer 2000 die von Tanja Kocher, Sprecherin kommission (EBK) erteilte der internen Kontrolle bei der UBS in Zürich ist der Verdacht der der Bank nun in einem formel- Rückführung von 66 Millio- der Eidgenössischen Banken- Grossbank im Unterschied zur Geldwäscherei aufgetaucht. (Foto: Keystone) len Verfahren unter die Lupe nen Dollar nach Nigeria; die- kommission (EBK), waren Konkurrentin Credit Suisse nehmen. Sowohl bei der EBK ses Geld wird seither treuhän- Mitte letzten Jahres auf den Group im Herbst 2000 einen Zürich eröffnet hatte. Der plätzen aufgetreten waren. Der wie auch bei der Schweizeri- derisch von der Bank für In- Finanzplätzen der Schweiz, Persilschein. Umso überra- Stammkunde legte auch die britische Stammkunde wusch schen Bankiervereinigung ist ternationalen Zahlungsaus- Luxemburgs, der britischen schender kam deshalb am Mitt- Hand für zwei nigerianische zwar seine Hände weiter in Un- man überzeugt, dass die gleich (BIZ) in Basel verwal- Kanalinsel Jersey und des woch die Mitteilung der UBS, Geschäftspartner ins Feuer, die schuld; er rückte aber die von Schweiz über ein weltweit vor- tet. Neben dem Rechtshilfe- Fürstentums 60 Millionen Dollar Konto ge- zusammen mit ihm an dem der UBS verlangte Dokumenta- bildliches Regelwerk im Um- verfahren eröffnete die Gen- insgesamt 1,7 Milliarden Dol- funden zu haben, bei denen eine Konto berechtigt waren. Die tion nicht heraus. Eigene Re- gang mit Potentatengeldern ver- fer Staatsanwaltschaft auch lar an mutmasslichen Aba- Verbindung zu Abacha nicht Alarmglocken begannen erst cherchen führten schliesslich fügt. In der Schweiz, dem Fürs- ein eigenes Strafverfahren cha-Geldern gesperrt gewe- ausgeschlossen werden könne. Anfang 2001 zu läuten: Auf am vergangenen Montag zu An- tentum , auf der wegen Geldwäscherei. sen. Die Darstellung der Bank macht Grund einer neuen Namensliste zeige an die Meldestelle für Kanalinsel Jersey und in Lu- Zudem wurde die Eidgenös- Die Schweiz hatte nach dem deutlich, dass sie vermutlich zu stellte die UBS fest, dass einer Geldwäscherei des Bundes. xemburg sind rund 1,7 Milliar- sische Bankenkommission Platzen der Image schädigen- sehr den Aussagen eines lang- der Namen der wirtschaftlich Diese betrachtet den Verdacht den Dollar an mutmasslichen (EBK) tätig, und auch bei der den Affäre stets betont, dass jährigen und angesehenen briti- Berechtigten mit einem der fal- als begründet und leitete den Abacha-Geldern gesperrt. Aufsichtskommission der neben der Schweiz auch an- schen Kunden vertraut hatte, schen Namen übereinstimmte, Fall an den Genfer Staatsanwalt Mit dem neuen Fund bei der freiwilligen Sorgfaltspflicht- dere wichtige Finanzplätze der das Konto 1996 auf den Na- mit denen die Söhne Abachas Bernard Bertossa weiter, der be- UBS sind es in der Schweiz vereinbarung der Banken betroffen seien. men einer Firma bei der UBS auf den internationalen Finanz- reits seit mehr als zwei Jahren knapp 600 Millionen Dollar. sind Verfahren hängig. WALLIS Walliser Bote Donnerstag, 21. Februar 2002 7

Warum EnAlpin Lonza-Energie wird Wallis AG? lth) Wie sind nun die Väter der neuen Gesellschaft auf den Namen EnAlpin Wallis AG verfallen? Laut dem zur EnAlpin Wallis AG Geschäftsführer und VR- Delegierten René Dirren Die frühere Lonza Energie AG firmiert künftig unter dem Namen EnAlpin — zwei CSPO-Politiker im Verwaltungsrat sind auch andere Namens- gebungen geprüft worden. Aber der Name Aletsch, Visp.—Jetzt ist die Kat- um ein Beispiel zu nennen, ze aus dem Sack: Die frühe- sei schon mehrfach bean- re Lonza Energie AG, wel- sprucht und eher allgemein che an die Energie Baden- gehalten. Das En (wie Württemberg AG (EnBW) Energie) stellt einen An- in Stuttgart veräussert klang an das süddeutsche Mutterhaus dar, die EnBW. worden ist, firmiert neu un- Alpin steht für die Wasser- ter dem Namen EnAlpin kraft, aus der die EnAlpin Wallis AG. Geschäftsfüh- Wallis AG ihren Saft und rer der neuen Unterneh- ihre Kraft ja ausschliesslich mung und Delegierter des bezieht. Und schliesslich Verwaltungsrates ist René steht Alpin auch für den ge- Dirren. Der Verwaltungs- samten Alpenraum, wäh- rat wird von Dr. Otto Ha- rend die geographische senkopf präsidiert. Komponente mit dem Wal- lis im Namenszug einer- Otto Hasenkopf ist Mitglied des seits auf die Wurzeln, dann Vorstandes der Energie Baden- aber auch auf den Sitz des Württemberg AG (EnBW); Vi- neuen Mitspielers im Walli- zepräsident der EnAlpin Wallis ser Energiegeschäft dar- AG ist Gerhard Jochum. Dem stellt. Mit dieser Namens- Verwaltungsrat gehören auch gebung stellt sich der frühe- zwei hiesige Politiker an. Zu- re Werksversorger der Alu- sammen mit Geschäftsführer suisse-Lonza und zuletzt René Dirren sässen nun drei noch der Lonza bereits auf Schweizer im fünfköpfigen die Erfordernisse des Mark- Verwaltungsrat, ist gestern auf tes ein. Denn die saubere Anfrage hin von der EnAlpin Energie aus den Alpen wird Wallis AG präzisiert worden. wohl nicht zufällig so pro- Mit der Zustimmung der Wett- minent im Namenszug ge- bewerbsbehörden der Schweiz führt. und Deutschlands hat der Kauf der früheren Lonza Energie AG an die international tätige (und sowie der Rheinkraftwerke verknüpfte) Energie Baden- Neuhausen AG und des Elektri- Württemberg AG (EnBW AG) zitätswerks Rheinaus AG füh- auch die letzte Hürde genom- Die operative Leitung der EnAlpin Wallis AG liegt in den Händen von René Dirren, der auch als Delegierter des Verwaltungsrates fun- ren. Dazu hält die EnAlpin Wal- men. giert. Zu den Kraftwerkanlagen der EnAlpin Wallis AG gehört unter anderm auch die Beteiligung am Kraftwerk Lötschen AG. lis AG Beteiligungen an ver- schiedenen 65-kV-Leitungen Visp und der Kanton sowie an 220- und 65-kV- man verfallen, weil man sowohl Mitspieler auf dem mit unseren neuen Kolleginnen kraft wird die EnAlpin Wallis Schaltanlagen. vertreten den Ort Visp als auch den Kan- und Kollegen im schönen Wal- AG nachhaltigen Erfolg ha- Der Visper Gemeindepräsident Als früherer Werksversorger ton Wallis im Verwaltungsrat hiesigen Markt lis als auch mit den dort tätigen ben.» René Imoberdorf und Staatsrat Die Weiterführung der Geschäf- der Industrie muss die EnAlpin vertreten sehen wollte, war ges- Unternehmen. Als Unterneh- Wilhelm Schnyder sind in den te geschieht auch weiterhin in Wallis AG nun einen eigentli- tern auf Anfrage hin zu erfah- men im Süden Deutschlands hat Verwaltungsrat der neuen Ge- Visp und unter der «bewährten Das Tätigkeitsfeld der chen Wandel in der Unterneh- ren. die EnBW stets enge und gute sellschaft mit Sitz in Visp beru- Leitung des Geschäftsführers menskultur einleiten, da sie sich Kontakte mit Bürgern und Un- neuen Gesellschaft fen worden. Mit dieser Zusam- Angesichts der Tatsache, dass René Dirren und seiner Mann- Die EnAlpin AG wird die Betei- als Mitspieler und Anbieter auf ternehmen in der Schweiz ge- mensetzung des Verwaltungsra- der kantonale Energiedirektor schaft», wie es in der Mitteilung ligungen an der Aletsch AG, dem in Öffnung begriffenen pflegt, die wir nun mit unserem tes soll laut der Medienmittei- Thomas Burgener bereits im wörtlich heisst. Dort wird Mi- dem Kraftwerk Lötschen AG, Strommarkt etablieren will. Zu neuen Standbein EnAlpin Wal- lung der EnBW «die starke Ver- Verwaltungsrat der WEG sitze chael Gassner, Mitglied des dem KW Riedji AG, dem KW diesem Zweck will die EnAlpin lis AG weiter ausbauen können. wurzelung der Gesellschaft im und überdies aus Visp komme, Vorstandes der EnBW Kraft- Ackersand I AG, den Rhone- Wallis über eine Vorwärtsstra- Kanton Wallis weiter gewähr- sei die Wahl auf den ebenfalls werke AG, mit folgenden Wor- Mit vorteilhaften Angeboten an werke AG, der Kraftwerk Aegi- tegie auch partnerschaftliche leistet werden.» Auf die nun ge- deutschsprachigen Staatsrat ten zitiert: «Wir freuen uns auf ihre Kunden und einer guten na AG, der Kraftwerke Gougra Zusammenarbeit mit andern troffene, personelle Wahl sei Wilhelm Schnyder gefallen. die Zusammenarbeit — sowohl Produktionsbasis in der Wasser- AG, der Energie du Simplon SA Gesellschaften pflegen. lth

Talgrund fiel im Oberwallis in den letzten 20 Jahren nicht we- Obligatorischer Der Februar als Schneemonat niger als zwölf Male — im Biokurs April. Fünf Winter beendeten ihr Gastspiel im Talgrund im Landwirtschafts- In den letzten 20 Jahren führt der Monat Februar mit 79 Schneetagen die Statistik an März. Je ein letztes Aufbäumen erlebte der Winter im Februar zentrum Visp Oberwallis.—Wenn es Natürlich stimmt diese von Ge- Der erste Schnee meist Oktober 1992/93 und als frühes- (1995/96, am 21.) und im Mai V i s p. — Um einen Biobetrieb einen ausgesprochenen orges Nellen aufgezeichnete ter Zeitpunkt am 7. Oktober im (1983/84, am 9.). In den letzten korrekt und tiergerecht zu hal- Statistik schon einige hundert im November . . . Winter 1982/83. Es gibt aber 20 Jahren fiel insgesamt an 327 ten und um den Überblick über «Schneemonat» gibt, dann Laut der Wetterstatistik fällt Höhenmeter weiter oben nicht auch Jahre, in denen erst der Tagen Schnee bis ins Tal. all die Formulare und die Mel- ist es der Februar. In den meist im Monat November der mehr. Auf 1500 m ü. M. kann Christmonat, also der Dezem- depflichten nicht zu verlieren, letzten 20 Wintern bescher- erste Schnee bis ins Tal. In Vielleicht noch eine Anmer- noch im Juni Schnee fallen oder ber, den ersten Schnee bringt. ist es wichtig, sich zu orientie- ten insgesamt 79 Februar- Fachkreisen wird dieser Schnee, kung: Unsere Vorfahren lobten meldet sich schon im September Das war so im Jahre 1997/98, ren. Am Mittwoch, 6. März, fin- Tage Schneefall bis in den der vor dem kalendarischen sich Winter mit wenig Schnee. der neue Winter wieder an. im Jahre 1986/87, im Jahre det im Landwirtschaftszentrum Talgrund des Oberwallis. Winter kommt, ein wenig iro- Bis zur Erfindung des Skilau- 1983/84 und im Jahre 1984/85. der obligatorische Biokurs für nisch der «Tourismusschnee» fens und des Wintertourismus Aber aus diesen Aufzeichnun- Im Jahre 1989/90 fiel gar est im alle Neuanmelder im Kanton Der Januar bringt es in zwei genannt. Das war in den letzten brachten allzu grosse Schneefäl- gen geht hervor, dass wir im Fe- Februar, nämlich am 11. der Wallis statt. Die Referenten Ro- Jahrzehnten auf 74 Schnee- bruar am häufigsten Schnee er- 20 Jahren in 12 Wintern so. Der le nur Erschwernisse und Tragik tage, der Dezember eben- erste Schnee bis ins Tal. über die Bergregionen. land Müller, Biolandwirt aus halten — fast drei Male so häu- November wird also im altüber- Geschinen, und Emil von All- falls. Mit 43 Schneetagen fig — als im darauffolgenden lieferten Sprachgebrauch nicht Allerdings waren auch schnee- . . . und der letzte men, Biolandwirt aus Gimmel- folgt der November, mit 28 Monat März. Interessant ist ganz zu Unrecht der Wintermo- arme Winter nicht beliebt; die wald, werden über alle Vor- der April, mit 24 der März, doch auch, dass der April mit 28 nat genannt. Schon im Oktober im April . . . Altvorderen hatten gemerkt, schriften im Formularwesen mit vier Schneetagen der Schneetagen in den letzten 20 fiel in drei Wintern Schnee bis Der Winter gibt im Talgrund dass eine Schneedecke die Ve- und in der tiergerechten Hal- Oktober und mit einem ein- Jahren sogar den März in den in den Talgrund, nämlich am seinen Geist meist im April auf. getation auch vor der Kälte und tung, Tiergesundheit und Fütte- zigen Schneetag der Mai. Schatten stellte. 22. Oktober 1993/94, am 25. Der letzte Schnee bis in den dem Wind schützt. lth rung beim Grossvieh, Schafen, Ziegen und Hühnern informie- ren. Der Kurs musste vom 15. die Stadtgemeinde Brig-Glis Grindelwald und Lauterbrun- März auf den 6. März vorver- für die Besucher positiv aus- nen so gewünscht. Bereits in schoben werden. Anmeldungen UNESCO-Besucherzentrum wirken würde. der Endvaluation stünden des- nimmt das Landwirtschaftszen- halb derzeit in Naters drei trum Visp entgegen. mögliche Standorte. Neben der am Briger Bahnhof ansiedeln? Projektgemeinden Übernahme eines Gebäudes entschieden würden auch zwei verschiede- Anzeige Naters.—(wb) Wo soll das ein zentraler Knotenpunkt fürs ren sei es möglich, mit dem sich für Naters ne Neubauten geprüft. künftige Besucherzentrum ganze Oberwallis. Zudem hätte sich im Aufbau befindenden Die Initianten des UNESCO- Die Initianten sehen im künfti- des UNESCO-Weltnaturer- sich in europäischen und ame- Informations- und Gästeser- Weltnaturerbes verweisen in gen UNESCO-Besucherzen- bes Aletsch-Jungfrau- rikanischen Nationalparks ge- vice-Center Oberwallis im einer ersten Reaktion auf die trum ein eigentliches Kompe- Bietschhorn zu stehen kom- zeigt, dass die so genannten Bahnhof Brig zusätzliche Sy- Idee der SP darauf, dass die am tenzzentrum, das sich auch men? Die Bezirkspartei der Visitor-Centers in unmittelba- nergien zu schaffen. Immerhin Projekt beteiligten Gemeinden nach aussen klar als solches SP Brig schlägt in einer Ein- rer Nähe des Ankunftsortes des würden die Verantwortlichen im letzten Herbst bezüglich manifestieren soll. Neben allen gabe an die Gemeindeverwal- Gastes liegen müssen. Die SP der Liegenschaftsverwaltung Standort des künftigen Besu- möglichen Besucherinforma- tungen von Naters und Brig- verweist in ihrer Begründung der SBB zurzeit eine Neunut- cherzentrums eine Vernehm- tionen sollen hier auch wissen- Glis den Bahnhof Brig als weiter darauf, dass der Bahn- zung der verschiedenen Räum- lassung durchgeführt hätten, schaftliche Arbeiten im Inte- möglichen Standort vor. hof Brig via die BLS eine idea- lichkeiten im Bahnhofgebäude wobei in einem Grundsatzent- resse des Naturerbes betrieben Die SP empfiehlt diesen Stand- le und direkte Verbindung überprüfen. Diese Chance gel- scheid die Wahl auf Naters ge- werden. Das Zentrum wird als ort als optimale Variante, die schaffe mit dem Weltkulturer- te es zu nutzen, zumal sich zu- fallen sei. Dies sei auch von eine gute Ergänzung zum Gäs- eine umfassende Abklärung be der Berner Altstadt. Diese dem der geplante Neubau eines den am Projekt beteiligten Ber- teservice-Center am Bahnhof verdiene. Der Bahnhof Brig sei gelte es zu nutzen. Im Weite- Parkhauses am Bahnhof durch ner Oberländer Gemeinden in Brig gesehen. tr WALLIS Walliser Bote Donnerstag, 21. Februar 2002 9

zwanzig Hotelzimmern. Plus separater Rezeption. An leeren Zimmern und Wohnungen man- Treten an Ort — oder was? gelt es in Leuk-Stadt nicht. Doch wird dieser Wohnbestand auch zur Verfügung gestellt? Das Projekt «Dezentrales Hotel Leuk» ist noch nicht aus den Startpflöcken gekommen Dazu der Leuker Gemeinderat: «Bis anhin haben wir die Zusa- ge für zwei Zimmer. Andere Leuk-Stadt.—Gute konkrete Angebote fehlen Ideen zu haben ist das ei- noch.» ne. Sie zu realisieren das andere — und wie der All- «Gästepotenzial ist tag zeigt, auch das schwie- vorhanden» rigere Unterfangen. Was Leuk-Stadt verfügt gegenwärtig denn auch das Projekt über rund 50 Gästebetten. An- «Dezentrales Hotel Leuk» geboten werden diese vom ehe- belegt: Vor gut zwei Jah- maligen Institut, einem ehema- ren mit einem Preis der ligen Hotelbetrieb sowie von Nachhaltigkeits-Stiftung privater Seite. «Sion 2006» ausgezeich- Mit Projekten wie «Schloss net, verharrt das sinnvolle Leuk», dem «Lebens- und Er- Projekt der Gemeinde lebnisraum Pfyn/Finges» oder Leuk immer noch in den dem Golfplatz im Leukerfeld dürfte in absehbarer Zeit die Startpflöcken. Nachfrage nach Übernachtungs- Verkommt diese Idee zu einem möglichkeiten in Leuk-Stadt Papiertiger? Oder wird eines steigen. Davon ist Hanspeter Tages doch noch etwas Konkre- Giger überzeugt: «Das Potenzi- tes daraus? al an Gästen, die auch etwas «Ich glaube immer noch an die- Spezielles wollen, ist zweifels- ses Projekt und bin überzeugt, ohne vorhanden.» dass es auch klappen wird», er- klärt uns der Leuker Gemeinde- Jetzt müssen es nur rat Hanspeter Giger, zuständi- ger Mann für dieses Projekt. noch alle begreifen Ein überaus grosses Gästepo- Woher diese Zuversicht und tenzial bleibt vorerst noch Zu- was man seit der Preisvergabe kunftsmusik. Vorerst gilt es für im Jahre 2000 fürs «Dezentrale die Verantwortlichen des Pro- Hotel Leuk» tat — Fragen, die jekts «Dezentrales Hotel Leuk», man sich stellen darf. das Potenzial an Vermieterin- «Zwei Fliegen auf nen und Vermietern in Leuk- Stadt zu bearbeiten — und mög- einen Schlag» lichst viele Leute zum Mitma- Wie ein «dezentrales Hotel An leerem Wohnraum mangelt es in Leuk-Stadt (Archivbild) nicht: Ob dessen Besitzerinnen und Besitzer auch an das Projekt «Dezen- trales Hotel Leuk» denken? chen zu bewegen. Eine Aufga- Leuk» eines Tages funktionie- be, die zweifelsohne viel Enga- ren könnte, sei an dieser Stelle gement und Zeit erfordert. kurz erklärt: man Übernachtungsmöglichkei- Leuker Gemeinderat und fährt Liegenschaften mitmachen wür- Eine Genossenschaft Glaubt Hanspeter Giger daran, In Leuk-Stadt gibt es viel leer- ten für Gäste in Leuk-Stadt. fort: «Mitglieder der Arbeits- in Sicht . . . den. Genauso wie Handwerker, stehenden Wohnraum. Eine Ge- Und tut all dies erst noch im gruppe sahen sich im vergange- für welche es bei diesem Projekt dass dieses «spezielle Hotel» ei- Noch in diesem Februar soll die nossenschaft — oder ähnliche Sinne des sanften Tourismus. nen Sommer ein dezentrales Arbeit geben würde. Und will- nes Tages das «Licht der Reali- Arbeitsgruppe zu einer Informa- Verbindung — mietet Zimmer Hotel im italienischen Comegli- kommen sind nicht zuletzt Leu- tät» erblicken wird? tionssitzung eingeladen werden. oder Wohnungen und baut sie «Grundlagen ans an. te, die in unserer schönen «Sicher», gibt er uns zur Ant- Hier will man das weitere Vor- sanft zu speziellen Hotelzim- Wohngegend Geld investieren wort, «je mehr man sich mit erarbeiten» Zudem wurde kürzlich an der gehen besprechen. Ziel sei es, mern aus. Diese Zimmer, ver- möchten.» dem Konzept auseinander setzt, Träger des Hotelprojekts ist die Schweizerischen Tourismus- bald einmal eine Genossen- teilt über die Altstadt von Leuk- umso grösser die Überzeugung, Gemeinde Leuk. Seinerzeit rief fachschule in Siders eine Di- schaft ins Leben zu rufen, er- Stadt, erhalten eine zentrale Re- dass es klappen wird.» man eine Arbeitsgruppe ins Le- plomarbeit zum Thema ‹Dezen- klärt Hanspeter Giger. zeption. ben, die sich mit den Möglich- trales Hotel Leuk› eingereicht. Eine Million Franken Was in Leuk-Stadt jetzt nur Funktioniert diese Idee, schlägt keiten zur Realisierung dieser Der gesamte Leuker Gemeinde- Hat er bestimmte Leute im Vi- — zwanzig Zimmer noch alle Besitzerinnen und Be- man sozusagen «zwei Fliegen Idee beschäftigen soll. rat sowie Leute, die sich für un- sier, wenn er an die Gründung Um das Projekt starten zu kön- sitzer von leerstehenden Woh- auf einen Schlag»: Wie ist heute der «Stand der ser Projekt interessieren, erhiel- einer Genossenschaft denkt? nen, sei mindestens eine Million nungen begreifen müssten, was Zum einen trägt man einiges bei Dinge», Hanspeter Giger? ten diese Diplomarbeit ausge- «Wünschenswert wäre es, wenn Franken notwendig, bemerkt jetzt nur noch alle nur vorstell- zum Erhalt und zur Belebung «Wir sind dabei, die Grundla- händigt. Mit diesen Grundlagen möglichst viele Besitzerinnen Hanspeter Giger. In Betrieb ge- baren Geldgeberinnen und -ge- der Altstadt, zum andern schafft gen zu erarbeiten», berichtet der arbeiten wir jetzt weiter.» und Besitzer von leerstehenden hen möchte man mit mindestens ber einsehen sollten . . . blo Winzige acht Minuten fehlten zum Weltrekord Der DJ-Marathon-Rekordversuch von DJ Roli im Dauer-Plattenauflegen schlug fehl

Steg.—Schlechte Bedingun- Die Situation änderte sich fast wohl kaputt gemacht.» Die Leu- vor, dass die mich ausgebuht Leere Batterien wegen gegen 7.30 Uhr befand sich Roli gen wie fehlendes Tageslicht, schlagartig als am Freitagabend te hätten zahlreiche Musikwün- haben, ein anderer bezeichnete in einem Blackout-Zustand», viele jugendliche Partygänger sche angemeldet. «Ich wusste mich als Arschloch und es gab Unterzuckerung berichtet Fabian Troger. Auch ein zu enges DJ-Pult und zu Bis um 22.00 Uhr des besagten den Weg in die Diskothek fan- plötzlich nicht mehr, ob ich das immer wieder Pfiffe.» Jeanette Bayard sieht dies so: wenig Sauerstoff waren die Freitags war DJ Roli bereits den und diese auf einmal zum gewünschte Lied schon gespielt Auf einmal schien alles schief «Er kannte plötzlich die Leute äusseren Gründe für das über 61 Stunden auf den Bei- Bersten voll war. Jeanette Bay- hatte, und wenn ja, wusste ich zu laufen, was vorher noch rei- nicht mehr, ich hätte ihn zwi- Scheitern des DJ-Marathon- nen. Von da an ging seine kör- ard erinnert sich: «Vorher ging nicht mehr, wann ich es gespielt bungslos vonstatten ging. Das cken können und er hätte nichts Rekordversuchs von DJ Roli perliche und geistige Leistungs- alles tipptopp. Doch als die hatte. Ich durfte ja innert dreier Mischpult streikte, ein CD- gemerkt. Mit glasigen Augen im Rothis Western City. Doch fähigkeit rasant zurück — bis zu Leute kamen, wurde Roli plötz- Stunden ein Lied nur ein Mal Player gab seinen Geist auf und blickte er abwesend um sich.» auch die fehlende Unterstüt- seinem Abbruch um 8.20 Uhr lich nervös.» Er selber sieht das spielen gemäss den Auflagen musste plötzlich ausgewechselt zung der anwesenden Gäste, des nächsten Tages, nur lächer- Nahrung habe er genauso abge- Ganze auch so: «Ich spürte, des Guinness-Buchs.» Stark zu werden —, dies alles unter Zeit- die ihm gegenüber gar ausfäl- liche acht Minuten vor der lehnt wie Flüssigkeit. Seine dass die Leute Party pur woll- seiner Nervosität beigetragen druck, denn der Rekord lässt lig wurden und proletenhaft Weltrekordmarke. Freunde versuchten noch, ihn pöbelten, trugen das Ihre bei ten. Ich hatte ja auch das Ziel, hatte auch das fehlende Ver- nur geringe Unterbrechungen mit Massagen und Fussbädern zum missglückten Rekordver- den Leuten was zu bieten. Doch ständnis der Gäste für seinen von einer halben Minute ohne Hochs und Tiefs wechselten wieder auf Vordermann zu brin- such. Ganze acht Minuten der Erwartungsdruck hat mich Rekordversuch. «Da kam es Musik zu. sich ab. «Am Samstagmorgen gen, doch die Bemühungen fehlten am Schluss für einen fruchteten allesamt nichts mehr. Eintrag ins Guinness-Buch Auf die Frage eines Freundes, der Rekorde. ob er aufhören wolle, nickte er Am Mittwoch, dem 13. Februar, nur noch apathisch. Und als er um 7.00 Uhr startete Roland dann noch beim Auflegen der Werlen alias DJ Roli seinen Re- letzten CD die Knöpfe auf dem kordversuch. Es galt, den beste- Mischpult nicht mehr fand, henden Rekord im ununterbro- stand für seine Freundin der chenen Plattenauflegen von 73 Entschluss fest: «Fertig jetzt. Stunden und 28 Minuten zu Um 8.20 Uhr liess er sich in überbieten. meine Arme fallen. Kollegen Pöbeleien und Pfiffe schleppten Roli dann ins Auto. Die ersten beiden Tage des Re- Sein einziger Wunsch war kordversuchs gingen reibungs- ‹Heim ga liggu›.»Der Kardiolo- los über die Bühne. Unterstützt ge vom Kreisspital Brig, Dr. von einem Team, bestehend un- Evéquoz, diagnostizierte eine ter anderen aus seiner zukünfti- Unterzuckerung, die ihm wohl gen Frau Jeanette Bayard und die Energie raubte, und eine mehreren Kollegen, ging DJ nicht lebensbedrohliche Herz- Roli voller Motivation und En- rhythmusstörung. Nach einer thusiasmus ans Werk. «Bis zum kurzen Nacht mit zehn Stunden dritten Tag, dem Freitagabend, Schlaf war DJ Roli wieder auf ging alles gut. Roli war an- dem Damm. Am ersten Tag sei sprechbar, voll da und hat noch er schon enttäuscht gewesen, alles gecheckt», berichtet Fabi- dass es mit dem Rekord nichts an Troger, der als Anwalt und wurde, doch das habe sich ei- Notar bereit stand, um den Re- gentlich rasch wieder gelegt. kordversuch zu beglaubigen. Auf die Frage, ob er so einen An jenen zwei Tagen waren fast Versuch in Zukunft noch einmal nur seine Kollegen und Freunde starten möchte, berichtet er: zugegen, obwohl das Rothis «Im Moment denke ich nicht Western City ständig offen hat- Unterzuckerung und Herzrhythmusstörungen waren nebst äusseren Umständen für das Scheitern des Weltrekordversuchs von DJ Roli daran, doch wer weiss, was die te. verantwortlich. Zukunft so alles bringt.» wek WALLIS Walliser Bote Donnerstag, 21. Februar 2002 10 Zahlen und Fakten Die «Organisation» WWF International Der WWF International (World Wide Fund for Nature) ist 1961 in Zürich gegründet worden. Weltweit engagieren sich rund fünf Millionen Mitglieder in über 50 Ländern. Das weltweite WWF-Netzwerk zählt 51 Organisationen sowie fünf assoziierte Partner-Organisationen. Der internationale Hauptsitz ist in Gland (VD) angesiedelt. Etwa 450 Mio. Schweizer Franken in- vestiert der WWF jährlich in seine weltumspannenden Projekte. Seit seiner Gründung hat der WWF über 12 000 Projekte in mehr als 150 Ländern durchgeführt. Schweiz Der Hauptsitz des WWF Schweiz befindet sich in Zürich und agiert als gemeinnützige Stiftung. Damit alle Sprachregionen vertreten sind, unterhält die Organisation zusätzliche «Regio- naldirektionen» in Vernier und Bellinzona. Rund 220 000 Mit- glieder unterstützen den WWF Schweiz. In 23 eigenständigen Vereinen in der ganzen Schweiz wird an der regionalen und lo- kalen Umsetzung der Ziele des WWF gearbeitet. 20 Jahre WWF Oberwallis Die WWF-Niederlassung Oberwallis ist im Jahre 1982 gegrün- det worden und feiert dieses Jahr ihr 20-jähriges Bestehen. Die Oberwalliser Geschäftsstelle verzeichnet rund 1000 Mitglieder. Geschäftsführer WWF Oberwallis Ralph Manz: «Meine Arbeit besteht zu 2/3 aus Geschäftsführung und 1/3 aus Projektarbeit.» «Im Dienste der Natur» Keine Einsprachen WWF Oberwallis unter neuer Leitung aus Prinzip Naters.—Seit Anfang bestmöglich umzusetzen. Grob sind bekannt und erdulden keine keit von Elektrozäunen zum Ralph Manz antwortet auf Fragen zu des Jahres ist Ralph Manz zusammengefasst können die Beschönigung. Schutze von Schafen und Zie- Ziele des WWF Schweiz wie gen gegenüber Grossraubtieren aktuellen Problemen neuer Geschäftsführer des Projekte Oberwallis WWF Oberwallis. Zahl- folgt umschrieben werden: «Er- (unter anderem dem Wolf) wird haltung der Vielfalt von Lebe- Auf regionaler Ebene sieht sich weiter überprüft. Ralph Manz ist seit An- wir vermehrt direkt in die reiche Projekte stehen an. wesen und Ökosystemen», « Si- der WWF dieses Jahr mit meh- fang Jahr Geschäftsführer Planungsphase involviert, so Als wichtiges Anliegen be- reren wichtigen Projekten kon- Viele Züchter spannen dabei ak- der Regionalstelle WWF dass wir auch ohne Einspra- cherstellung der nachhaltigen tiv mit dem WWF zusammen. ziffert der neue Regional- Nutzung der natürlichen Res- frontiert. Die Dossiers «Auto- Oberwallis. Wir haben ihn chen mitreden können.» bahnteilstrecke A9 Raron— Auch immer ein Thema ist und mit einigen Fragen kon- Als ehemaliger Revierförs- leiter, das Umweltbe- sourcen» und «Eindämmung bleibt natürlich die Förderung wusstsein in der Bevölke- der Verschmutzung». Visp» sowie «dritte Rhonekor- frontiert. ter kennen Sie den Zustand rektion» müssen beobachtet und alternativer Energie. der Walliser Wälder natür- rung nicht nur zu wecken, Was ist momentan Ihr lich aus erster Hand. Wie sondern auch anzuheben. Die Hauptkonzentration liegt bearbeitet werden. Weiterhin Die Betreuung all dieser Projek- dabei auf den Gebieten Klima, beschäftigt ist der WWF Ober- te geschieht jeweils in enger Zu- wichtigstes Anliegen? schlimm steht es um unse- Ralph Manz war bisher 20 Jahre Wald und Wasser. Probleme wallis in Zusammenarbeit mit sammenarbeit mit verschiede- Ralph Manz: «Von grosser ren Wald? lang als Förster tätig. Nun gilt wie Klimaerwärmung, Trink- Kleinviehzüchtern am Elektro- nen anderen Umweltorganisa- Bedeutung ist für mich, der «Es ist in den nächsten Jah- es für ihn, die Ziele des WWF wassermangel und Versteppung zaunprojekt. Die Anwendbar- tionen. rob Bevölkerung die Natur- und ren und Jahrzehnten mit einer Landschaftswerte zu kommu- Baumartenveränderung zu nizieren und die Leute auf die rechnen. Vor allem der Föh- Umweltprobleme zu sensibi- renwald ist stark betroffen. lisieren.» Studien gehen davon aus, Der WWF hat den Ruf, bei dass Föhrenwaldgebiete, je Gebietsstreit ums Turtmanntal: Projekten aus Prinzip ein- nach Exposition, bis auf zirka zusprechen. Wie stehen Sie 1000 m ü. M. grossflächig zu dieser Aussage? verschwinden und mit der «Ich weiss, dass mit solchen Zeit durch Flaumeichenwäl- Bevölkerung soll entscheiden Aussagen vielfach versucht der ersetzt werden. Natürlich wird, Umweltorganisationen erfolgt diese Veränderung in ein schlechtes Licht zu rü- nicht übergangslos, so dass Turtmann und Oberems setzen auf die Meinung der Urversammlung cken. Leider stellt eine Ein- vielerorts die natürliche sprache des Öfteren die einzi- Schutzfunktion verschwin- Turtmanntal.—Die am Schluss die Urversammlung Gebiet rechts der Turtmänna Acht Tage später, am 8. März, ge Möglichkeit dar, bei Bau- den wird. Die Weiterbildung Gemeindeverwaltungen entscheiden lassen. Die eigene Turtmann und links der Turt- wird an der Urversammlung projekten überhaupt mitreden der Förster in Sachen Natur- von Turtmann und Ober- Meinung hat sich der Gemein- männa Oberems zuzuteilen. entschieden. Er wolle sich im zu können. Diesbezüglich ist und Landschaftsschutz ist ems überlassen in der derat freilich gemacht und Leig- Voraus nicht gross zum Ge- in den letzten Jahren aber ei- deshalb von enormer Wich- gener hält sie auch nicht zurück. Oberems verlangte schäft äussern, sagt Meichtry. ne Verbesserung zu beobach- tigkeit.» strittigen Diskussion um Fristenstreckung «Ich will niemand beeinflussen. ten. Von vielen Organisatio- Ralph Manz, wir danken die Gebietsaufteilung im «Wir denken, dass es Zeit ist, Oberems, das seit 1922 im Auf- Die Leute sollen frei entschei- nen und Gemeinden werden für das Gespräch. Turtmanntal das letzte diesen uralten Streit mit Ober- trag der Kantonsregierung die den können» Dass die Gemein- Wort dem Souverän. ems beizulegen. Mit dem Vor- provisorische Verwaltung über deverwaltung vom staatsrätli- schlag des Staatsrates, Gebiet das gesamte Turtmanntal ausüb- chen Entscheid aber mehr er- Der Walliser Staatsrat schlug und Wasserzinsen hälftig aufzu- te, sieht die Situation etwas an- wartet hätte als die hälftige Tei- den beiden Parteien am 23. Ja- Nothilfekurs teilen, können wir leben.» Man ders. Man habe beim Kanton lung, sei bekannt, sagte Meich- Beamten-Gross- nuar 2002 im Sinne einer gütli- müsse schliesslich auch die Al- beantragt, die 30-tägige Be- try weiter. «Nun wollen wir SV Lalden chen Beilegung des jahrhun- aufgebot an ternativen bedenken und sich denkzeit für einen Rekurs zu aber sehen, was die Bevölke- dertealten Streites um die Ge- L a l d e n. — Der Samariterver- fragen, was es bringe, erneut verlängern, sagte gestern Ge- rung dazu sagt» Spitzentagen bietshoheit im Turtmanntal eine ein Lalden beginnt am Montag, jahrelang weiterzustreiten, sagt meindepräsident Enus Meich- Bereits früher einmal zeigte sich Fastnachts-Resümee hälftige Teilung vor. Zur Auf- dem 4. März 2002, mit einem Leiggener. Selbstverständlich try. Schliesslich sei der Ent- der Oberemser Gemeinderat zu teilung steht dabei immerhin ei- der Kantonspolizei Nothilfekurs. Der Kurs dauert sei er sich aber bewusst, dass scheid von grösster Bedeutung einer Einigung bereit, wurde ne Gesamtfläche von 67,6 Qua- fünf Abende zu je zwei Stun- sich manche schwer täten, auf und verlange entsprechend Zeit. dann aber von der Bevölkerung Oberwallis.—(wb) dratkilometern. Hälftig würden den. Er beginnt um 19.30 Uhr klassische Turtmänner Alpen Diesem Antrag ist inzwischen zurückgepfiffen. In Turtmann Während der närrischen nach dem salomonischen Urteil und findet im Gemeindesaal wie Blomatt oder auch die Bur- stattgegeben worden. Die Ober- wäre man durchaus bereit, nach Zeit konzentrierte sich die des Staates auch die Wasserzin- (Kirche) in Lalden statt. geralpe Senntum territoriums- emser werden deshalb nun auf einer grundsätzlichen Einigung Kantonspolizei vor allem sen der Turtmänna an die bei- Anmeldungen sind zu richten an mässig zu verzichten. den 1. März zu einer Informati- über vertragliche Details nach- auf eine verstärkte Präsenz. den Gemeinden aufgeteilt. Die- Esther Schnydrig (Erwin), Lal- Die Aufteilung sieht vor, das onsversammlung eingeladen. zuverhandeln. tr An Spitzentagen waren se befinden sich seit 1922 auf über 60 Beamte im Einsatz. den. einem Sperrkonto, auf dem sich In Zusammenarbeit mit den mittlerweile rund 5,5 Millionen jeweiligen Gemeindepoli- Franken angesammelt haben. zisten und der Kripo leistete Anzeige Also wie weiter? In beiden Ge- man in Form von Medien- meinden haben sich die Ge- mitteilungen und Sensibili- meinderäte inzwischen dazu sierungskampagnen viel entschieden, das Geschäft dem Präventivarbeit. Auch das Stimmvolk vorzulegen. Zur Projekt «Pendelbus» zwi- Auswahl stehen Akeptanz des schen Naters und Visp wur- staatsrätlichen Entscheides oder de tatkräftig unterstützt. Weiterziehen des Rechtsstreites Zu den traurigen Höhe- vors Kantonsgericht. punkten gehörte sicher die Schlägerei in Naters, wo ei- Der Turtmänner ne Gruppe von Deutsch- schweizer Skinheads auf Gemeinderat könnte Einheimische losging. Zwei mit Entscheid leben Personen wurden dabei ver- In Turtmann findet die entspre- letzt und mussten sich in chende Urversammlung am ärztliche Behandlung bege- kommenden Samstag, den 23. ben (der WB berichtete). Februar, um 20.30 Uhr statt. Einige der Opfer reichten Laut Gemeindepräsident Martin mittlerweile bei den zustän- Leiggener ist der Zeitpunkt digen Stellen Klage ein. nach der Abendmesse ideal, um Zurzeit ermittelt der Unter- möglichst viele Leute auf dieses suchungsrichter. Daneben Geschäft anzusprechen. Man gab es, gemäss Kantonspo- habe umfassende Informationen lizei, ein paar kleine Schar- vorbereitet, die Unterlagen auf mützel und Reibereien, die der Kanzlei zur Einsichtnahme Blick auf den Turtmann-Gletscher. Um sein Wasser und sein vorgelagertes Gebiet streiten sich die aber keine polizeiliche In- aufgelegt, werde Fragen so gut Gemeinden Oberems und Turtmann seit dem 18. Jahrhundert. Kommt es jetzt zur Einsicht und damit tervention erforderten. als möglich beantworten und zur Einigung zwischen den beiden Parteien? WALLIS Walliser Bote Donnerstag, 21. Februar 2002 12

ban jahrelang aufgerüstet? Kennen wir die wahren Hin- tergründe im Detail? Und nun die Plauderi da im Bundeshaus. Wie oft bringt die Ringier-Presse «geheime» Meldungen, die der übrigen Spin-doctors und Plauderi Presse nicht zugänglich sind? Eigentlich bin ich gegen sei nicht erkennbar, wie die Bundesrat Villiger wolle 2 Fremdwörter in deutschen Stichproben ausgewählt, noch Milliarden bei der Bildung Texten, aber wenn die «Neue sei zu erfahren, welche Fragen sparen, hiess es am letzten Seniorenwanderung Sonntag. Ist man im Bundes- Siders Zürcher Zeitung» den Begriff gestellt worden seien. Man «Spin-doctors erklärt, dann sei wisse auch nicht, in welchen haus nicht fähig (oder nicht Datum: Freitag, 22. Febru- willens) den Waschweibern ar 2002. — Wanderung: er auch hier angeführt. Ein Kantonen die Stichproben «Spin-doctor» sei ein Mei- durchgeführt worden seien. das Handwerk zu legen? Hatte Miège 702 m—Glarey 559 die junge Frau in der «Arena» m nach Siders 540 m. — nungsmanipulator, der Situa- «Doch für die ‹Spin-doctors› tionen und Sachverhalte durch spielt das keine Rolle, Haupt- danebengetippt, als sie hin- Marschzeit: ca. 2¼ Std. — sichtlich der Information un- Treffpunkt: 13.10 Uhr einen Dreh(spin) zu beeinflus- sache, der Dreh(spin) Ab Mitte April führt der Theaterverein «Alpenrösli» das Stück sen suche. Er könne z. B. Re- stimmt.» Mit solchen Psycho- ser Land mit totalitären Staa- Bahnhof SBB Siders. — ten verglich? Anmeldung: nicht nötig. «Der Herr Millionär» auf. denschreiber, Wahlkampfma- methoden würden unsere Poli- Je nach Witterungsverhält- nager, Partei- oder Regie- tiker Machiavelli folgen, dem Es stimmte mich auch traurig, nissen sind Programmände- rungssprecher oder Meinungs- mächtigen Despoten, der als nach dem Ja an der CVP- rungen vorbehalten! «Der Herr Millionär» forscher sein. So könne das schon vor 500 Jahren solcher- Delegiertenversammlung vor Ergebnis von Umfragen häu- lei Ratschläge erteilt hatte Metzler und Deiss die UNO- Theaterverein «Alpenrösli» fig schon bei der Bestellung usw.Dabei gäbe es für Befür- Fahne mit den freimaureri- feststehen usw. Einige Punkte worter und Gegner der Vorla- schen Symbolen entrollt wur- Vortrag St.Niklaus.—eing.)InSt.Niklausgibteswahrscheinlich kei- dazu las ich auch in «Zeit-Fra- ge meiner Meinung nach Fra- de. Hat unser Schweizerkreuz nen neuen Millionär. Aber es wird Theater gespielt, und zwar das gen». Da tönts so: Der «Sonn- gen genug. Dass wir beitreten ausgedient? Auch in Visp SV Zaniglas Stück «Der Herr Millionär». Traditionsgemäss wird der Theaterver- tagsBlick» sei ein bekanntes müssen, ist abgedroschen, sprach Deiss (laut WB-Foto) ein «Alpenrösli» wieder ein Lustspiel zum Besten geben. Aufge- Hausblättchen des Eidgenös- aber wer kümmert sich um die vor diesem Emblem. Wenigs- St.Niklaus.—Deram26. führt wird ab Mitte April. Anlässlich der Vifra, wo St. Niklaus Eh- tens sah man das Schweizer- November 2001 verschobene öf- sischen Amtes des Äusseren Zukunft? Hat nicht schon der rengast ist, wird das Stück im La Poste in Visp aufgeführt. (EDA) und habe nun termin- Vater von Präsident Bush ge- kreuz noch gelegentlich bei fentliche Vortrag zum Thema der Olympiade. «Depressionen», mit Referent gerecht den gewünschten sagt, man müsse die UNO so Dr. Erpen, findet am kommen- Dreh(spin), gebracht, wonach verändem, dass sie den USA Eine Frage: Sehen wir z. B. arzt für Innere Medizin und Prä- das Ständemehr mit 12 von 23 entspreche? Warum bleiben bei Steuervorlagen das Klein- den Montag, 25. Februar, um Vortrag mit sident der Ärztekommission der 20.00 Uhr im Singsaal des Re- Kantonen zur UNO-Abstim- die Resolutionen betreffend gedruckte und sich auswirken- ODG. Epidemiologen befürch- gionalschulhauses Zaniglas statt. Dr. A. Kreuzer mung erreicht sei. Natürlich Israel leeres Stroh? Wie konn- de Details nicht genauer an als ten, dass Diabetes, auf Grund habe sich EDA-Chef Deiss er- ten sich die USA in Kosovo diese Vorlage, die nicht nur Diabetesgesellschaft der Erkrankungshäufigkeit in freut gezeigt. Doch laut Ex- grosse Flächen Land beschaf- die Schweiz sondern die Welt den letzten Jahren, zu einer der perten mache die betreffende fen und dort nun mit vielen verändern kann und wird? Klassische V i s p. — eing.) Heute Abend häufigsten chronischen Erkran- führt die Oberwalliser Diabetes- Umfrage einen schludrigen Soldaten einen Stützpunkt Wie? Wer weiss es? kungen werden könnte. Das und unseriösen Eindruck. Es aufbauen? Wer hat die Tali- Raymund Wirthner Musik gesellschaft im Regionalspital Wissen um dieses Krankheits- Visp einen Vortragsabend durch. bild ist daher für jedermann von V i s p. — Das Heidelberger Dr. med. Anton Kreuzer, Naters, Interesse, denn nur allzu oft geht Kammerorchester gastiert am referiert zum Thema «Basiswis- ein Erkrankter relativ spät zum Dienstag, 5. März, um 20.00 Uhr sen Diabetes Typ I und II». Im Hausarzt. in der reformierten Kirche in Rahmen dieses Vortrages wird Regina Fuhrer-Wyss: Visp. Zu Gehör kommen Werke ein neues Blutzuckermessgerät Der Vortrag findet im Vortrags- von Antonio Vivaldi, Pachelbel, «FreeStyle Disetronic», ein klei- saal (Lift 7. Stock) des Regio- Mozart, Boccherini und Tele- nes Gerät mit neuer Messtech- nalspitals Visp statt und beginnt Neue Präsidentin der Bio Suisse mann. nologie, präsentiert.Der Refe- um 20.00 Uhr. Alle Interessier- rent Anton Kreuzer ist Spezial- ten sind herzlich eingeladen. Vermittlerin zwischen Bauern- und Konsumentenschaft Alles Liebe zum 75. V i s p. — eing.) An der Gene- Austausch von Ideen zum Bio- Knospe gestärkt werden kann. Bellwald. — ralversammlung vom 25. Au- Landbau sollen ihrer Ansicht Andererseits versteht sie dank Heute Don- gust 2001 auf dem Möschberg nach gefördert werden. Sie sieht ihrem bäuerlichen Alltag die nerstag, den Worte, die bewegen im Emmental wurde Regina es als Teil der Aufgaben einer Anliegen der Bio-Betriebe. Eine 21. Februar Fuhrer-Wyss zur neuen Präsi- Präsidentin, die Anliegen der Gelegenheit, Regina Fuhrer- 2002, feiert Mireille Burgener (Texte) und Markus Rüeger dentin der Bio Suisse gewählt. Bio-Bauern-Leute aufzunehmen Wyss kennen zu lernen, bietet Hedwig Ger- (Gesang) laden am Sonntag um 11.00 Uhr zu Morgen Donnerstag wird sie und zu koordinieren. Dazu sich morgen Donnerstag von ber ihren 75. einer Matinee im Kellertheater sich im Landwirtschaftszentrum möchte sie vermehrt in den Re- 9.30 bis 12.00 Uhr im Landwirt- Geburtstag. in Visp von 9.30 bis 12.00 Uhr gionen präsent sein. schaftszentrum in Visp. Zu- Zu diesem zu ihren Visionen, Zielen und Die Partnerschaft mit den Kon- nächst wird sie ihre Visionen, Fest gratulie- B r i g. — eing.) Sind Lieder ei- Wünschen als Präsidentin äus- sumenten/-innen ist ihr zudem Ziele und Vorstellungen um- ren ihr ihr ne Sitzbank am Wegrand? Ein sern. Nach eigenen Aussagen ist ein besonderes Anliegen. Ihrer schreiben. Mann, ihre Kinder mit Partner Rastplatz vielleicht? Markus sie stolz und froh, zur Präsiden- nichtbäuerlichen Herkunft ver- In einem weiteren Schritt wer- und ihre drei Enkelkinder. Sie Rüeger ist am Zürichsee gebo- tin eines Verbandes gewählt dankt sie das Verständnis für den die Fütterungsrichtlinien wünschen ihr alles Gute, Zufrie- ren und arbeitet als Musiklehrer worden zu sein, der klar die Konsumenten/-innen. Sie ist sowie die Verarbeitung von denheit und noch viele frohe an der Oberstufe in Gossau wünscht, dass die Mitglieder überzeugt, dass mit der Unter- Bio-Produkten diskutiert. Inte- und gemeinsame Stunden im (ZH). mitbestimmen und sich aktiv stützung der Konsumenten- ressierte sind dazu herzlich ein- Kreise der Familie. Seit bald dreissig Jahren reist er beteiligen sollen. Das Gespräch schaft, mit ihrem Wissen um die geladen. mit eigenen Liedern umher, auf innerhalb der Bio Suisse, der Werte der Bio-Produkte die Oberwalliser Bio-Vereinigung der Suche nach den Verrückt- heiten, Widersprüchen und Schönheiten des Lebens. Die Musik als Auseinandersetzung † Josef «Menschliches Versagen» mit der Umwelt, mit Mann und Andenmatten Frau, ein Austausch mit dem Termen.—(wb)Inder delt, so der Standpunkt der Publikum. FMG Turtmann G r ä c h e n. — Am Montag in Ausgabe vom 14. Februar Lagerhaus + Transportunter- Mireille Burgener verbrachte den späten Abendstunden ver- 2002 berichtete der WB un- nehmung Alfred Plüss. «Un- Informationsabend zum ihre Kindheit und die Jugend- Thema «Drogen». — Da- starb im Spital von Brig nach ter dem Titel «Und schon sere LKWs werden immer jahre in Naters. Zusammen mit Mireille Burgener: Am Sonn- längerer Krankheit, versehen tum: Donnerstag, 21. Fe- wieder Bremsversagen» über fachgerecht gewartet und ihren drei Kindern lebt sie heute tag im Kellertheater. mit den Tröstungen der heiligen bruar 2002. — Zeit: 20.15 einen Lastwagen-Unfall, der sind immer in einem top- im Zürcher Oberland. Mireille Religion, im Alter von 69 Jahren Uhr (im Anschluss an die sich auf der Simplonstrasse fahrtüchtigen Zustand», be- Burgener ist Künstlerin, Tänze- men, kritische Rückblicke, Josef Andenmatten. Der Beerdi- Messe). — Ort: Saal Cen- ereignet hatte. merkte Firmeninhaber Al- rin, und sie leitet das «Terra schmerzende Stationen . . . Las- gungsgottesdienst findet heute tral. — Referentin: Rachel Der Chauffeur selber be- fred Plüss. Zentrum» für Körpertherapie, sen Sie sich auf diese Reise ein- Donnerstag, den 21. Februar zeichnete die Ursache am Vielmehr seien die Bremsen Imboden, LVT Beratungs- Kommunikation und Terra Tanz laden, auf eine bewegte Lesung, 2002, um 10.00 Uhr in der Pfarr- Unfallort dem WB gegen- laut Polizeibericht überhitzt und Präventionsstelle Ober- in Dürnten. Seit zwölf Jahren auf Lieder, die nachklingen. Zu kirche von Grächen statt. Den über als Bremsversagen. An- worden, was auf menschli- wallis, Brig. schreibt sie Texte. Es sind be- erleben sind die beiden am trauernden Angehörigen entbie- ders sieht das sein Arbeitge- ches Versagen zurückzufüh- Alle Interessierten sind zu wegende Gedanken, kraftvolle kommenden Sonntag um 11.00 ten wir unsere aufrichtige An- diesem Anlass herzlich ein- Aphorismen, Momentaufnah- Uhr im Kellertheater Brig. teilnahme. ber. Es habe sich nicht um ren sei, so der Unternehmer geladen. ein Bremsversagen gehan- weiter.

Anzeige WALLIS Walliser Bote Donnerstag, 21. Februar 2002 13 Rund 20 Walliser Gemeinden auf der Verliererstrasse! Noch liegen die offiziellen Gemeindedaten nicht auf — doch ein Blick auf die Karte der Volkszählung gibt Hinweise

Sitten.—Die offiziel- meinde weist einen Bevölke- len Resultate der einzel- rungsverlust auf, der höher lä- nen Schweizer Gemein- ge als 12 Prozent. Zwischen 6 den aus der eidgenössi- und 12 Prozent verloren zwei Gemeinden, zwischen 0,1 und schen Volkszählung 2000 6 Prozent liegt der Hauptharst liegen zwar erst im Früh- der sich entvölkernden Ge- sommer des Jahres 2002 meinden. vor. Doch ein Blick auf die offizielle Volkszäh- Tourismusgemeinden lungskarte zeigt es: Im wuchsen rabiat Wallis befinden sich rund Demgegenüber verzeichnen 20 Gemeinden bevölke- zwei Typen von Gemeinden rungsmässig auf der Ver- ein relativ starkes oder sogar liererstrasse, weil sie seit ein sehr starkes Wachstum: die der letzten Volkszählung Tourismusgemeinden und die Bewohnerinnen und Be- zentrumsnahen Talgemeinden. wohner verloren haben. Tourismusgemeinden wie Zer- matt und Bagnes wuchsen mit Die einzelnen Gemeindeergeb- mehr als 26 Prozent. Laut der nisse sind noch nicht publiziert Karte des Bundesamtes für worden, weil das Bundesamt Statistik wuchsen aber auch ei- für Statistik es sehr genau nige zentrumsnahe Talgemein- nimmt beim Wohnsitzabgleich. den überdurchschnittlich. Ein Diese Abklärungen sind noch Blick auf die Karte des Bun- nicht vollständig vorgenom- desamtes für Statistik in Biel men worden. Es geht darum, zeigt allen, die einigermassen abzuklären, wo der rechtliche mit den Gemeindegrenzen des und wo der wirtschaftliche Kantons vertraut sind, ob die Wohnsitz bei Wochenend-Auf- eigene Gemeinde zu denen mit enthalterinnen und Wochen- einem Bevölkerungswachstum end-Aufenthaltern anzusiedeln oder mit einem Bevölkerungs- ist. Der Prozess des Wohnsitz- schwund gehört. abgleichs ist im Frühsommer 2002 abgeschlossen. Dann lie- Genaue Zahlen aber dürften gen auch die offiziellen Ge- erst im kommenden Juni 2002 meindeergebnisse auf dem verfügbar sein; erst diese Zah- Tisch. len werden zeigen, ob es bei- Aus der offiziellen Karte zur Bevölkerungsentwicklung 1990 bis 2000 geht hervor, welche Gemeinden einen Bevölkerungsschwund spielsweise zu Sitzverschie- und welche ein Bevölkerungswachstum verzeichneten. Die offiziellen Ergebnisse sind erst im Frühsommer 2002 zu erwarten. bungen im Grossen Rat Rund 20 Gemeinden kommt. Bei den eidgenössi- in der Verlustzone schen Mandaten dürfte es mit Aber ein Blick auf die Ent- im Kanton befinden sich in der nen mehr oder minder ausge- Oberwallis. Weitere acht Ge- ter dem kantonalen Durch- an Sicherheit grenzender wicklung der Wohnbevölke- demographischen (also bevöl- prägten Bevölkerungsrückgang meinden liegen beim Bevölke- schnitt von einer Bevölke- Wahrscheinlichkeit keine Ver- rung auf der offiziellen Karte kerungsmässigen) Verlustzone. auf. Von diesen rund zwei Dut- rungswachstum markant unter rungszunahme von 8,4 Pro- schiebung zu Gunsten des des Bundesamtes für Statistik Sie weisen gegenüber den Da- zend Verlierergemeinden lie- dem schweizerischen Mittel zent. Erfreulich immerhin: Wallis geben, wie vorerst an- zeigt es: Rund 20 Gemeinden ten der Volkszählung 1990 ei- gen ein gutes Dutzend im von 5,9 und natürlich auch un- Keine einzige Walliser Ge- genommen. lth Neuer Vorstand bei den Krankenträgern Walliser Brancardiers tagten in Stalden

Stalden.—(wb) Vor Jah- unter der Leitung von Sergio sentierte sich in der festlich ge- schen Brancardiers und Kran- sammlung gegenüber. Die mar- tionen über die kommende resfrist wogten die Wellen in Biaggi. Selbstverständlich ge- schmückten MZA St. Michael kenschwestern, zwischen Ober- kigen Worte des Oberwalliser Wallfahrt 2002 abgegeben. Die der Walliser Vereinigung der hörte die «Hymne der Lourdes- in Einmütigkeit und unter neuer und Unterwallisern stand denn Präsidenten in Lötschentaler Diözese Sitten führt ihre offi- Lourdes-Brancardiers noch Brancardiers», das Lourdeslied Führung. auch als sinnbildliches Thema Dialekt und die besinnlichen zielle Wallfahrt vom 28. April hoch. Diese haben sich nach ei- «Ave, Ave», zum gelungenen Der Oberwalliser Präsident über dieser Tagung. Worte von Präses Liaudat wa- bis 4. Mai 2002 durch. Die An- ner grundlegenden Flurberei- Schlusspunkt dieses Gottes- ren ausgleichende Momente im meldefrist läuft übrigens am 2. Walter Ritler und Gemeindeprä- Mussten sich die Welschen ein- nigung nun erfreulicherweise dienstes. sident Egon Furrer hiessen die Sprachenwunschkonzert. März ab. Die Anmeldungen der wieder geglättet. mal mit einer deutschsprachigen Krankenträger und Pilger Delegierten im Brückendorf Predigt begnügen, sahen sich Wallfahrt 2002 An der kantonalen Delegierten- Stalden willkommen. nimmt jedes Pfarramt sowie die versammlung im Brückendorf Wieder am selben die Oberwalliser andererseits Allgemein wurden die finan- offizielle Pilgerleitung im St. Stalden vom vergangenen Strick Der Brückenschlag zwischen einmal mehr einer einseitig ziellen und organisatorischen Jodernheim in Visp entgegen. Sonntag präsentierte man sich Die kantonale Vereinigung prä- Kranken und Gesunden, zwi- französisch geführten Ver- Anliegen erledigt und Informa- Die Brancardiers und Kranken- mit einem komplett neu for- schwestern freuen sich auf zahl- mierten Vorstand mit Präsident reiche kranke, behinderte und Placide Moix aus Praz-Jean und ältere Menschen, die sie wäh- Vizepräsident Hans-Anton Ma- rend der Lourdes-Wallfahrt be- thier, Salgesch/Leuk, an der treuen würden. Ebenso hofft Spitze und voller Tatendrang. man auf eine grosse Zahl an Pil- Die Vereinigung kann sich nun gern, welche an der «Grotte von wieder mit vollen Kräften für Massabielle» Kraft und Mut, die Satzungen und Bestrebun- Courage und neue Zufriedenheit gen der Vereinigung einsetzen. auftanken möchten. Ein neues Der Dienst an kranken und be- Plus ist zudem, dass die Ober- hinderten Mitmenschen ist wei- walliser, erstmals nach vielen terhin eine notwendige Aufga- Jahren wieder, in einem Tages- be, die die vollste Aufmerksam- zug nach Frankreich und zurück keit zahlreicher Vereinigungen reisen werden. und Organisationen und auch der Brancardiers-Vereinigung «Esperanza» = verdient. Hoffnung Sinngemäss passend, haben die Ein «Ave, Ave» für Staldner Organisatoren für die die Brancardiers nachmittägliche Unterhaltung Aus allen Teilen des Wallis ka- die Band «Esperanza» eingela- men die Delegierten am Sonn- den. Die Gruppe besteht aus be- tagmorgen angereist. Sie wur- hinderten Musikanten aus dem den von den Organisatoren der Oberwallis, die vielmals auch Brancardiers-Gruppe Stalden Mitbegleiter der Brancardiers in im Foyer des Schulhauses emp- Lourdes sind. Tagungs-OK-Prä- fangen und willkommen geheis- sident Bernhard Clemenz äus- sen. Angeführt von einer Tam- serte sich auch dahingehend, bourengruppe des TPV Stalden dass «Esperanza» = Hoffnung gings mit den wehenden Fahnen nicht nur für die gelungene Ta- der Sektionen zum Festgottes- gung in Stalden dasteht, son- dienst in die Pfarrkirche St. Mi- dern auch für das geprüfte Le- chael. Pfarrer Ryan und Präses ben vieler Behinderter und Liaudat zelebrierten eine Messe Mit neuen, unverbrauchten Kräften startet der neue kantonale Brancardiers-Vorstand in sein Amt. Allesamt wollen sie am gleichen Kranker, die zu Freunden der in den beiden Kantonssprachen. Strick und natürlich auch in die gleiche Richtung ziehen. Die Oberwalliser sind im kantonalen Vorstand durch Peter-Anton Mathier Lourdes-Brancardiers und Die Feier wurde gesanglich um- vertreten, der versuchen wird, die Interessen der grossen Sektion Oberwallis zu vertreten und Rücksichtnahme, Toleranz und Akzeptanz Krankenschwestern geworden rahmt vom Cäcilienchor Stalden gegenüber der deutschsprachigen Minderheit einzufordern. (Foto Michel Andenmatten) sind. WALLIS Walliser Bote Donnerstag, 21. Februar 2002 15 Das verrückteste Schlittelrennen In Bürchen begaben sich die fun riders am Sonntag auf die Überholspur

Die Gruppe Gotthard mit ihrem sechs Meter langen LKW brachte die Zuschauer ins Staunen. Ohne In Bürchen durfte natürlich auch der Birkenschumi nicht fehlen. Trotz eines zweifachen Reifenver- Stauprobleme konnte sie die Fahrt bis ins Ziel beenden. lustes konnte auch er sich bis ins Ziel retten.

Bürchen.—Das zweite fun riders aus Bürchen am letz- überzeugen wusste im An- sich an den Start der fun riders zwar von der Angebotsseite her cher dabei zu sein. Erstmals fun riders special weekend ten Wochenende die vierte spe- schluss auch die Gampjer special trophy. Aber nicht die aber auch aufgrund des Werbef- konnten die Bürchner auch ei- in Bürchen konnte zwar cial trophy. Doch das schlechte Grossformation. Für eine Pre- Geschwindigkeit, sondern die fekts. nen Schlitten aus der Deutsch- aufgrund des Wetters Wetter machte den Verantwort- miere sorgte die Band «Julia» grenzenlose Fantasie, welche schweiz begrüssen. Eine Grup- lichen einen Strich durch die aus Wien. Bereits bei ihrem ers- die Schneeboliden in ihrer Bau- Ein Teilnehmer aus pe aus dem Berner Seeland fuhr nicht nach dem vorgesehe- Rechnung. So musste der vierte ten Auftritt in der Schweiz ver- weise vorwiesen, standen für nämlich mit dem Seeland Scha- nen Programm durchge- fun riders space cup, ein Regio- stand sie es, die Konzertbesu- einmal im Vordergrund. Die dem Berner Seeland rär über die Piste. Die vierköpfi- führt werden, doch die Cup in der Disziplin Freestyle, cher in Stimmung zu bringen. Kreationen, die den Bodmer- Was die Zuschauer zu sehen be- ge Jury ermittelte schliesslich special trophy der fun ri- abgesagt werden. Zum aussergewöhnlichen und hang hinunterfuhren, waren kamen, übersteigt jede Fantasie. das Schlussklassement. ders am Sonntag brach in wohl verrücktesten Schlittelren- noch grösser, ausgelassener und Das allein sagten schon die Be- nen, der special trophy, konnte schneller als in den vergange- zeichnungen der verschiedenen Die Rangliste des verrücktes- allen Belangen die Rekor- Gefährte aus. Wenn auch die ei- de. Bei bisher grösster Be- Special night dann am Sonntag bei strahlen- nen Jahren. Abgesehen von ei- ten Schlittelrennens im Wallis: zum Auftakt dem Sonnenschein und vor ei- nigen Sicherheitsvorschriften nen nicht ohne Pannen, teilwei- 1. Swissair. 2. Harry Potter mit teiligung am verrücktes- se musste gar ins Ziel gescho- ten Schlittelrennen im Dennoch begann der Auftakt ner Rekordkulisse von 1500 Be- galten keine allzu strengen Re- dem Besen der Weisen. 3. Gott- zum Event in Bürchen am suchern programmgemäss ge- geln. Die Jury hatte die nicht ben werden, über die Strecke hard. 4. Birkenschumi. 5a. Wallis begab man sich vor Samstag. In der Mehrzweckhal- startet werden. einfache Aufgabe, die origi- fuhren, war die Begeisterung Schumi. 5b. Werli Zwärga. 7. rund 1500 begeisterten le von Bürchen startete die nellsten und verrücktesten äusserst gross. Misere. 8. Ronalp Express. 9. Zuschauern auf die Über- Oberwalliser Band «allpot Schlitten auszuwählen. Auf- Für viele dürfte der Besuch der Retter in der Not. 10. Bürchen holspur. futsch» in die special night. Ei- Special trophy grund der Teilnahme und auch fun riders special trophy unver- Tourismus. 11. Seeland Scha- ne Band aus Naters stimmte die brach Rekorde des Zuschaueraufmarsches ist gesslich bleiben, sie aber auch rär. 12. Fun Biker. 13. Team Nach den bisherigen Erfolgen, Konzertbesucher auf den Auf- Insgesamt 14 Gefährte, was in der Anlass für das Birkendorf dazu anmimieren, einmal selber Hunger und Durscht. 14. OK- alles begann im Jahre 1999, or- tritt von «Panorama», ebenfalls der vierjährigen Geschichte Bürchen zweifelsohne auch von mitzumachen oder zumindest Special Weekend Schlitten. ganisierte der Snowboardklub aus dem Oberwallis, ein. Zu neuen Rekord darstellt, begaben touristischer Bedeutung, und auch im nächsten Jahr als Besu- mav Ein absoluter Zielmarkt Werbung mit vereinten Kräften Bilanz der Vakantie in Utrecht Saas-Fee/Saastal und rund um visp mit Wallis Tourismus in Stuttgart Visp.—Der Besuch an visp in Holland noch zu we- der Vakantie im niederlän- nig bekannt ist und deshalb Visp.—Die Tourismuswer- Schweiz angeboten. Ein sehr suchen, in dem sie die Ferien zum Plausch an die CMT bega- dischen Utrecht verlief äus- auch in den nächsten Jahren bung der Feriendestinationen willkommenes Geschenk für verbringen will. Entsprechend ben, war doch ein grosser Inte- serst erfolgreich und zeigte in Utrecht Präsenz markiert für den kommenden Sommer Messebesucher, die sich für Fe- erfreut zeigte sich der glückli- ressenskreis zum Ferienland Holland als absoluten Ziel- werden muss. Dabei gilt es in läuft bereits auf Hochtouren. rien in der Schweiz interessier- che Gewinner: «Das passt opti- Schweiz anwesend, der sich in- markt auf. Den Bedürfnis- erster Linie, entsprechende Dies wurde an der CMT (In- ten. mal. formieren liess. sen nachkommen und na- Partner zu finden. ternationale Ausstellung für Ich bin zur CMT nach Stuttgart türlich ein erneuter Auftritt Caravan - Motor - Tourismus) Eine Woche Gast in gekommen, um ein passendes «Wandern, die Natur geniessen, gelten als ein Muss. Dies das Anbieten, was der in Stuttgart deutlich. An der Ziel für den Sommerurlaub zu Biken, Radfahren im Tal, Wild- Fazit des Geschäftsführers Markt verlangt rund um visp beobachtungen in der freien Na- von rund um visp, Jürg hoch frequentierten Messe Eine Überraschung gabs für den suchen. Wir wollen diesmal ak- An der Vakantie in Utrecht präsentierten sich den Besu- tiv sein und nicht nur irgendwo tur waren am meisten gefragt», Krattiger. soll in erster Linie aufgrund 100 000. Besucher der CMT. bestätigt Maurice Weissen. Dass das Wallis als Ferienre- chern unter anderem auch die Christian Witt aus Ludwigsburg an den Strand liegen.» Als Ver- der Marktbedürfnisse für den Ferienregionen Saas-Fee/ treter von rund um visp war üb- gion in Holland sehr beliebt Sommer Werbung betrieben durchschritt den Eingang unter Er war aber auch erstaunt, dass ist, zeigt die Tatsache, dass Saastal und rund um visp in diesem Zeichen. Damit fährt rigens Präsident Maurice Weis- die Geschichte des Walsertums werden. Der Geschäftsführer Zusammenarbeit mit Wallis sen selber für zehn Tage nach der Stand von Wallis Touris- macht keinen Hehl daraus, Familie Witt für eine Woche in diesem Raum gefragt war. mus und damit natürlich auch Tourismus. mit dem Swiss-Pass erster Klas- Stuttgart gereist. «Was aber zum Teil fehlte, wa- dass noch nicht alles vorhan- derjenige von rund um Visp den ist, was der Markt ver- Die CMT 2002 in Stuttgart war- se ins CMT-Partnerland ren die konkreten Angebote», richtiggehend belagert wur- tet in diesem Jahr mit 1370 Aus- Schweiz. Spezifische Angebote, zieht er die Lehre aus dem Auf- langt. Es sind dies grössten- de. Ein Umstand, der sich teils Prospektunterlagen, die stellern aus 88 Ländern mit ei- In der Ferienregion rund um Natur und Wandern tritt an der CMT in Stuttgart. durchaus positiv auswirken ner Rekordbeteiligung auf. Ma- visp darf sie sich ein Hotel aus- Obwohl viele Besucher sich nur mav teils in Bearbeitung oder vor- sollte. «Der Auftritt hat mir gesehen sind und konkret laysia und die Schweiz traten gezeigt, dass in Holland ein dabei als Partnerländer auf. Ob- buchbare Angebote. Einen enormer Bedarf für Ferien in dringenden Appell macht wohl die CMT eine Publikums- der Schweiz und vor allem messe ist, hat sie mit dem aus- Jürg Krattiger an die Cam- im Wallis besteht», gibt sich pingplatzbetreiber von rund gebauten fachlichen Rahmen- Jürg Krattiger überzeugt. programm auch bei den Profis um visp. «An der Vakantie aus der Touristikbranche lau- sollten diese unbedingt Aus- fend an Attraktivität gewonnen. Die Holländer lieben steller sein», sagte er. Was im Grund genug also für Schweiz das Schweizerland nächsten Jahr gefördert wer- Tourismus, sich in diesem Die zentrale Lage, mildes den soll, sind: Wettbwerb, Marktsegment stark zu machen. Klima, hohe Berge, viel Marchandising-Artikel, Gi- Wander- und Ausflugsmög- ve-Aways, Bild-Steller, Foto- Die wichtigste lichkeiten, die Nähe zu den alben zum Blättern und topo- Publikumsmesse Top-Stationen und das Preis- graphisches Kartenmaterial. «Für uns ist die CMT die wich- Leistungs-Niveau in der Feri- «Der Gast wünscht aber nicht tigste Publikumsmesse in enregion, dies gilt auch für allzu detaillierte Informatio- Deutschland», sagte Klaus Ör- rund um visp, sind klare nen und Prospekte, sondern geli, Deutschland-Direktor von Gründe, warum die Hollän- viel mehr Gesamtverzeich- Schweiz Tourismus an der Er- der die Schweiz lieben. Zu- nisse und -übersichten. Auch öffnung in Stuttgart. Bei dieser dem können sie im Wallis wünscht er nicht einzelne Gelegenheit war auch Dr. Tho- den absoluten Kontrast zu ih- Wanderwegbeschreibungen, mas G. Borer-Fielding, Schwei- rem Land in den Ferien ge- sondern die Möglichkeiten zer Botschafter in Berlin mit niessen. «Ein absoluter Ziel- der ganzen Region». bestätigt seiner Gattin Shawne, die als markt für rund um visp. Jürg Krattiger. Botschafterin der Expo. 02 ein Wenn wir dranbleiben und Ein Fazit, das einmal mehr Statement abgab, anwesend. mit flankierenden Massnah- aufzeigt, dass auf den Ferien- Schweiz Tourismus präsentierte men den Markt noch stärker märkten für Regionen und sich unter dem Motto «Schnee bearbeiten, so werden wir mit Destinationen geworben wer- von morgen schon heute im An- Bestimmtheit vom Auftritt an den muss, für die näheren In- gebot» und pries das Ferienland der Vakantie in Utrecht profi- formationen des Gastes an Schweiz als Ort der Entspan- tieren können», sagt Jürg Ort schlussendlich aber die nung und Erholung an. In einer Als 100 000. Besucher der CMT mit dem Swiss-Pass in die Ferienregion rund um visp (von links): Krattiger. Für ihn ist aber örtliche Tourismusorganisati- Aktion wurden Gratis-Skipässe Maurice Weissen, Präsident rund um visp, Thomas Brandl, Messesprecher der CMT in Stuttgart, auch gewiss, dass rund um on zuständig bleibt. mav in Top-Destinationen der und Christian Witt mit Töchterchen Sissy als strahlende Gewinner des Preises. WALLIS Walliser Bote Donnerstag, 21. Februar 2002 17 Sparpotenzial von 104 Millionen Eine neue Variante für die geplante Umfahrungsstrasse Gampel/Steg behält den Verkehr im Dorf und ist erst noch billiger Kanton rückt nicht ab von Amtsvariante Ein fussgängerfreundlicherer Ortskern kann auch als Chance angesehen werden

Die Verantwortlichen des Bundes ist, wird dieser nicht Staates haben eine klare Hal- aufgegeben. tung zur Umfahrungsstrasse. Für Ignaz Burgener, Chef der «Unsere Planung bleibt. Die Dienststelle für Strassen- und Umfahrungsstrasse Gampel/ Flussbau Oberwallis, steht Steg ist ein wichtiges Projekt fest: «Wir warten auf den unserer Verkehrsplanung», Entscheid des Kantonsge- berichtet Nicolas Mayor, richts. Solange über die Re- Chef der kantonalen Dienst- kurse der Umweltverbände stelle für Strassen- und Fluss- noch nicht entschieden ist, bau. Sie sei deshalb so wich- können wir nichts machen.» tig, weil der Spitzenverkehr Auch Ignaz Burgener findet, zu Stosszeiten in den Hoch- dass in Stosszeiten des Auto- saisons besser aufgefangen verlads die jetzige Lösung werden soll. Zudem bildete äusserst unbefriedigend ist. der Lötschberg ein äusserst Auch nach dem Bau der Au- zentrales Element für die Op- tobahn A9 bleibe der Lötsch- timierung des Verkehrs. Da berg eine attraktive Ver- der Kanton Wallis von meh- kehrsroute in die Deutsch- reren Seiten mit guten Ver- schweiz. Bei der vorgeschla- kehrsanbindungen zugäng- genen Lonza-Variante der IG lich sein soll, ist der Lötsch- Moratorium Zubringer berg zudem Teil des ver- Lötschberg zweifelt er zudem kehrstechnischen Netzein- daran, ob es platzmässig gangs des Kantons. Auch möglich sei, eine sicherheits- kann sich Nicolas Mayor vor- technisch anständige Strasse stellen, einst Lastwagen zu bauen. Auch ist er skep- durch den Lötschbergtunnel tisch gegenüber dem Sparpo- Die Variante «Lonza» entlastet den oberen Dorfteil von Steg, belässt den für Gampel vitalen Durchgangsverkehr entlang der Gampjer Goppenstein-Kandersteg be- tenzial der neuen Variante. Bahnhofstrasse und kostet bedeutend weniger als die Amtsvariante. fördern zu lassen. Für Last- Die Befürchtungen der Ge- wagenverkehr sei die beste- werbetreibenden in Gampel hende Lösung mit dem Orts- sind ihm jedoch nicht egal: Gampel.—Der Bau Niedergesteln zu ziehen (siehe sämtlichen Parteifraktionen bestätigt auch die Pressestelle durchgangsverkehr ungenü- «Es liegt an den Betrieben, der geplanten Umfah- gelbe Linienführung in der des Oberwallis unterstützt. der BLS. Seit 1990 hält sich gend. Zudem will man in Sit- die neue Chance zu packen. rungsstrasse Gampel/ Grafik). Nebst dieser Interpellation der Jahresdurchschnitt bei 1,23 ten noch nicht vom geplanten Eine fussgängerfreundlichere Steg ist umstritten. In ei- wurden auch mehrere Alterna- Millionen Fahrzeugen. Diese Autoverlad in Steg abrücken, Zone mitten im Dorf kann ner Abstimmung waren Gampel will die tivvorschläge der Interessen- Frequenzen werden nach der denn solange dieser noch auch als Chance angesehen gemeinschaft von den Kan- Realisierung der Autobahn A9 Element des Sachplans des werden.» wek 75 Prozent der Abstim- Amtsvariante nicht tonsverantwortlichen abgewie- in Zukunft um einen grossen menden in Gampel gegen Gegen diese Amtsvariante sen. «Wir sind vom Staat Prozentsatz zurückgehen. Zu- diese Umfahrungsstras- wurden von den Umweltver- schon enttäuscht, dass er uns dem könne das für das Projekt se, weil das Wegfallen des bänden und vom Verkehrsclub kein Gehör geschenkt hat. Die vorgesehene Geld sinnvoller und der Gemeinden. Die Lon- ken entsprechen somit den der Schweiz (VCS) Einspra- Gampjer wollen den bisheri- eingesetzt werden, unter ande- za-Variante kostet insgesamt Kosten für die gesamte Auto- Transitverkehrs be- 21 Millionen, davon müssten bahnstrecke Susten—Steg.» trächtliche wirtschaftli- chen und Rekurse erhoben gen Verkehr klar beibehalten. rem für die dringend benötigte (siehe Kasten). Auch die Ein Wegfallen würde grossen Umfahrung Staldens, was be- der Kanton und die Gemein- che Einbussen mit sich Gampjer Bevölkerung ist ge- den nur 5,25 Millionen bezah- zieht und Arbeitsplätze wirtschaftlichen Schaden für reits 1999 in einer Interpellati- Die Gemeinde Gampel erhofft gen die Umfahrungsstrasse. In unsere Gemeinde bedeuten», on von Grossrat Beat Abgott- len. sich von den Verantwortlichen gefährdet. Ein neuer Va- einer Konsultativ-Volksab- zeigt sich Gemeindepräsident spon gefordert wurde. Die durch die Lonza-Variante des Staates, dass diese die riantenvorschlag belässt stimmung im Jahre 1999 stell- Bruno Martig besorgt. eingesparten Steuergelder in neue Variante prüfen und ihren nicht nur den Transitver- ten sich 75 Prozent der Ab- Steuergelder sparen Höhe von 26 Millionen Fran- Entscheid überdenken. wek kehr im Dorf, sondern stimmenden hinter das Begeh- Gründe hinfällig Der Transitverkehr verursacht birgt auch ein Sparpo- ren der Interessengemeinschaft In seiner Botschaft an den jedoch auch heute noch unzu- tenzial von 104 Millionen «Moratorium Zubringer Grossen Rat begründete der friedenstellende Stauungen Franken in sich. Lötschberg», die eine Denk- Staatsrat die Amtsvariante mit und Blockierungen. Für Ewald pause für das 125 Millionen drei Zielen. Einerseits sollen Forny, Gemeindepräsident von Vitale Lebensader Die vom Kanton geplante Um- Franken teure Projekt forderte. die Ortschaften Gampel und Steg, ist klar: «Wir sind für die fahrungsstrasse sieht vor, eine Zudem wurde daraufhin eine Steg vom Transitverkehr ent- Amtsvariante. Wir wollen un- Transitstrasse durch einen 1,5 dringliche Interpellation des lastet werden. Andererseits seren oberen Dorfteil entlas- Gampels gefährdet km langen Tunnel und über ei- damaligen Grossratssupplean- wollte man eine Zufahrt zur ten. Letzten Samstag zum Bei- ne neue Brücke bis zur Kan- ten Ignaz Imboden zur Neube- NEAT-Baustelle in Niederges- spiel mussten wir einen Stau Ladenbesitzer und Gastwirte blicken besorgt tonsstrasse zwischen Steg und urteilung des Projektes von teln und eine Verbindung mit vom Tunnelausgang bis zur in die Zukunft der künftigen Auto-Verlade- Kantonsstrasse ertragen.» station in Steg schaffen. Auch die Interessengemein- Die Interessengemeinschaft Gnesa, Wirt des Restaurants Von diesen drei Zielen sind in- schaft auf Gampjer Seite sieht IG Moratorium Zubringer «Sport» in Steg: «Eigentlich Umweltverbände für zwischen zwei überflüssig ge- das Verkehrsproblem. Die von Lötschberg ist überzeugt, ist mein Restaurant ja nicht worden. Die NEAT-Baustelle ihr in Auftrag gegebene Alter- dass die Auswirkungen der so unmittelbar an der Transit- «Lonza»-Variante wird in ein paar Monaten ab- nativvariante «Lonza» (siehe Amtsvariante für die Gamp- strecke, doch auch bei mir gebaut, denn der Fensterstol- Grafik) soll diesem Problem jer Wirtschaft als untragbar tröpfeln die Touristen immer Die landschaftlichen Schäden der len und das Portal Niederges- Rechnung tragen. Mit der Lon- einzustufen ist. Der fehlende wieder rein. Vor allem in der Amtsvariante sind nicht akzeptierbar teln werden dann im Rohbau za-Variante wird der obere Verkehr führe bei den Betrie- Wintersaison habe ich je- fertig erstellt sein. Zudem er- Dorfteil von Steg entlastet, un- ben im Dorf zu einem massi- weils sehr starke Samstage. Die geplante Amtsvariante vier Kilometer langen Stre- wiesen sich die damaligen Be- ter Beibehaltung des für Gam- ven Umsatzrückgang, wobei Sollten diese ausbleiben, hätte eigentlich schon Ende cke zwischen Gampel und denken, es würde ein übermäs- pel vitalen Durchgangsver- unweigerlich auch Arbeits- rechne ich mit einem Um- 1999 in Angriff genommen Raron. Diese Landschafts- siger Lastwagenverkehr zur kehrs. Mit einer angepassten plätze verloren gingen. Nicht satzrückgang von 70 000 werden sollen. Doch die Um- verschandelung wäre für die NEAT-Baustelle generiert Strassenraumgestaltung wird nur der touristische Verkehr, Franken und müsste wahr- weltverbände WWF und Pro Umweltverbände zu viel des werden, als hinfällig, denn täg- zudem der Fussgängerschutz sondern auch jener aus den scheinlich die Aushilfsstellen Natura sowie der Verkehrs- Guten, zumal die Rottenland- lich verkehrten nur gerade sie- wesentlich verbessert und zu- Dörfern des Lötschentals streichen.» Auch Hans Lütolf club der Schweiz (VCS) er- schaft ein Naturschutzgebiet ben bis zehn zusätzliche Last- sätzliche Parkplätze geschaf- würde nach Osten in Rich- vom Bahnhofbuffet auf dem hoben im Jahre 1996 Ein- von kantonaler Bedeutung wagen durch Steg. fen. tung Visp ausgelagert. Gemeindegebiet von Turt- sprache gegen das Projekt. darstellt. Auch die geplante Auto-Verla- Der wesentliche Vorteil der Doch nicht nur die Gampjer mann rechnet mit massiven Die Amtsvariante sei überdi- Wie Doris Zurwerra, Leiterin destation in Steg ist momentan neuen Linienführung ist aber Betriebe sehen massiven Ein- Einbussen: «Das wäre ein mensioniert und beeinträchti- des Umweltsekretariats, be- kein Thema. Gemäss Nicole die um ein Vielfaches billigere bussen entgegen. Auch jen- grosser Schaden für uns. ge verschiedene Biotope und richtet, sind die Einsprachen Bayard, Kommunikationsche- Kostenstruktur. Denn im Ge- seits der Lonza, auf der Ste- Landschaften. Rodungen von der Umweltorganisationen fin der BLS AlpTransit, sei die gensatz zur Amtsvariante, wel- ger Seite, macht man sich Der Verkehr käme ja gar insgesamt 26 000 m² Uferve- allesamt abgewiesen worden. Verladestation Steg zwar ein che Bund, Kanton und Ge- Sorgen um die Zukunft. So nicht mehr bei uns vorbei. getation und Wald am rech- Die daraufhin eingereichten Element des Sachplans des meinden 125 Millionen Fran- berichtet etwa Urs Weissen, Ich rechne mit 35 Prozent ten Rottenufer für den Bau vier Rekurse sind jedoch seit Bundes. Doch solange nur eine ken kosten wird, soll die Va- Geschäftsführer der Migros weniger Umsatz.» Fatal wäre der Brücke stellen für die drei Jahren hängig und im- der beiden NEAT-Röhren im riante «Lonza» auf nur 21 Mil- in Steg, dass er nach Inbe- die Amtsvariante auch für die Umweltschützer einen zu mer noch nicht behandelt Vollausbau realisiert wird, sei- lionen Franken zu stehen kom- triebnahme der Umfahrungs- Bäckerei Krummenacher in massiven Eingriff in die Na- worden. Im Gegensatz zur en ein Verlad durch den Basis- men. Das entspricht immerhin strasse mit Umsatzeinbussen Steg: «Das wäre die Kata- tur dar. Zudem werde im Amtsvariante findet die neue tunnel und der Bau einer Ver- einem Sparpotenzial von 104 von bis zu 40 Prozent rech- strophe. Der Durchgangsver- Niedergestlerfeld landschaft- «Lonza»-Variante breite Un- ladestation in Steg ausge- Millionen Franken Steuergel- net: «Man darf da nicht nur kehr ist die wichtigste Ein- lich wertvolles Kulturland terstützung bei den Umwelt- schlossen. Ob die zweite Röh- dern. Dazu Konrad Schnyder den Tourismus anschauen, nahmequelle für unsere Bä- zerstört, von dem im Tal- organisationen. «Der neue re je voll ausgebaut wird, darü- von der IG Moratorium Zu- auch die Lötschentaler wür- ckerei. An guten Tagen grund sowieso immer weni- Vorschlag ist allemal besser ber muss erst noch ein politi- bringer Lötschberg: «Von den den dann einfach nach Visp macht das bis zu drei Viertel ger erhalten bleibt. Auch die als das alte Konzept mit dem scher Entscheid getroffen wer- insgesamt 640 Millionen Fran- weiterfahren und dort einkau- des Umsatzes aus. Auch die letzten Reste des historisch neuen Brückenschlag über den. Ob und allenfalls wann ken für die Autobahn Susten— fen, der Weg von Niederges- Restaurants würden dann wertvollen Napoleonsweges den Talgrund», teilt Doris dieser gefällt werden wird, Steg müssen der Kanton Wal- teln wäre ja nicht mehr weit. nicht mehr so viel Gipfeli jenseits der Kantonsstrasse Zurwerra mit. Zudem sei die steht derzeit in den Sternen. lis und die Gemeinden 25,6 Auch die hiesigen Restau- und Brot bei uns kaufen. Ich mit seiner Pappelallee wären neue Linienführung über das Die Gampjer halten die Um- Millionen Franken berappen. rants würden die Auslage- weiss nicht, was ich in dem dem Untergang geweiht. Zu- Lonzatal vom Gelände her fahrung auch aus anderen Für die Amtsvariante der Um- rung des Verkehrs stark spü- Fall machen würde. Ich dem wäre die zu erstellende nicht so einsichtig und störe Gründen für nicht notwendig. fahrungsstrasse Gampel/Steg, ren und kaufen dann viel we- müsste Personal entlassen. Brücke bereits die vierte deshalb auch viel weniger. So stagniere der Transitver- welche insgesamt 125 Millio- niger bei uns ein.» In die Wahrscheinlich höre ich grosse Brücke auf der nur wek kehr durch den Autoverlad nen kostet, gehen 31,25 Mil- gleiche Kerbe schlägt Carlo dann sogar hier auf.» wek Goppenstein seit Jahren. Dies lionen zu Lasten des Kantons WALLIS Walliser Bote Donnerstag, 21. Februar 2002 18 Rechte Sparwut Ein überzeugendes Kinderkrippen wegstreichen? Grossbritannien. Dass die Kam- zwischen Mann und Frau und Ja zur UNO Den Staat privatisieren? Die mer auch auf Kosten der Arbeit- als Entlastung für einkommens- JUSO Oberwallis nimmt die nehmer sparen will — bei ihren schwache Familien müssen Den Gegnern des UNO-Beitritts wünschen. Aber es gibt keine Vorschläge zur Sanierung der Löhnen sowie durch die Aufhe- Kinderkrippen erhalten bleiben. 21. Februar 2002 gehen die Argumente aus. Bun- Alternative zur UNO. Wenn Kantonsfinanzen der verschie- bung der Dienststelle für Ar- BRIG-GLIS: 14.00 Uhr desrat Joseph Deiss konnte sich man eine bessere UNO will, denen Parteien und Verbände beitnehmerschutz —, passt bes- Erfreuliches Treffen des Hildegardkrei- sowohl anlässlich des Radiodu- muss man mitmachen. mit Widerwillen zur Kenntnis. tens zur neoliberalen Sekte. Wenigstens wollen alle Parteien ells als auch in der Arena des ses im Pfarreizentrum Brig Die Schweiz gehört zur Welt und Verbände eine Territorial- 17.00—19.00 Uhr, 4. Nimmt man noch die Verkür- und damit zur Staatengemein- reform. Die JUSO Oberwallis Raiffeisen KMU-Forum in zung der Ausbildung von Gym- schaft. Sie kann es sich weder Wenn schon die Finanzen sa- unterstützt diese Bemühungen, der Simplonhalle nasiasten und die Erhöhung der politisch noch wirtschaftlich niert werden müssen, dann mit damit in Zukunft beispielsweise 17.30 Uhr, Präsentation Stundenzahl für Lehrer, so steu- leisten, abseits zu stehen. Für gesundem Menschenverstand. mit Gampel-Steg oder Bal- OCOM in der Simplonhal- ern wir direkt auf ein Zweiklas- Schweizer Fernsehens klar ge- die CVPO und auch für mich tschiederberg (Baltschieder- le sen-Schulsystem zu. Die Ver- gen Nationalrat Christoph Blo- steht darum fest: Am 3. März Neoliberaler Ausserberg-Eggerberg) neue 20.30 Uhr, Marionetten- cher durchsetzen. Die von den Rinderwahn mögenden können ihre Kinder pantomime «Die Holzna- gehört ein Ja in die Urne. ja in gute Privatschulen schi- gestärkte Gemeinden entstehen Gegnern ins Feld geführten Ar- Sieht man sich die Vorschläge können. Die JUSO ist erfreut sen» mit «Liebeleien» im gumente erweisen sich als nicht Richard Kalbermatter cken . . . Kellertheater Brig der Industrie- und Handelskam- über die Pläne der SPO, die stichhaltig, häufig sogar als Präsident CVPO mer an, bemerkt man bald, wel- Steuererleichterungen vom EISCHOLL: 19.30 Uhr, komplett falsch. che Geisteskrankheit diese Leu- Bürgerliche Herbst 2000 rückgängig zu ma- GV Jugendarbeitsstelle te erpackt hat: Der Neoliberalis- Ergüsse chen, da dies vor allem die Gut- Bezirk Westlich Raron im Die Schweiz wird auch nach ei- mus. Auch die CVPO geizt nicht mit verdienenden entlastet hat. Burgersaal nem UNO-Beitritt neutral blei- † Elisabeth Trotz unzähligen gescheiterten Vorschlägen. «Frauen gehören GRÄCHEN: 12.30 Uhr, ben und auch in Zukunft selbst- Privatisierungsversuchen auf zum Kind und in die Küche!» Fazit Gästeski- und Snow- ständig entscheiden können, ob Zehner-Jost der ganzen Welt (Grossbritan- dachten sich wohl die Chefstra- Die Wirtschaft will mitreden am boardrennen beim Para- und wie sie sich an UNO-Aktio- dieslift nen beteiligen wird. Will die Münster.—Nachlängerer niens Bahnen, kalifornischer tegen, als sie mit dem Ausser- runden Tisch. Das ist unserer Krankheit verstarb am Diens- Strommarkt, Neuseelands Pri- kraftsetzen des Jugendgesetzes Meinung nach nicht nötig, da 17.00 Uhr, Preisverteilung Schweiz weiterhin wertvolle des Gästeski- und Snow- Dienste als Vermittlerin in Kon- tag, versehen mit den Tröstun- vatisierungen und Wiederver- Kinderkrippen wegrationalisie- sie schon durch die bürgerlichen gen der heiligen Religion, im staatlichungen) will die Indus- ren wollten. Wenn solch sinn- Parteien übervertreten ist. Ge- boardrennens flikten oder humanitäre Hilfe 19.30 Uhr, Filmvorführung Alter von 61 Jahren Elisabeth trie- und Handelskammer alles volle Gesetze infrage gestellt fragt sind Lösungen, die nicht leisten, muss sie zur internatio- von wochenaktuellen Auf- nalen Gemeinschaft gehören. Zehner-Jost. Der Beerdigungs- Mögliche privatisieren. Um die werden, dann wird die Realität nur auf Kosten der Kleinen ge- nahmen aus dem Skige- gottesdienst findet am Freitag, Auswirkungen von privatisier- verkannt. Längst ist es nicht hen. Und dafür müssen manche biet im Restaurant T- Alle politischen Zeichen deuten dem 22. Februar 2002, um tem Strassen- und Bahnunter- mehr in allen Familien möglich, Leute nochmals über die Bü- Rex.ch darauf hin, dass derjenige, der 10.30 Uhr in der Pfarrkirche halt zu begreifen, informiere dass ein Partner zur Kinderbe- cher . . . 20.00 Uhr, Vortrag Um- nicht zu dieser internationalen von Münster statt. Den trauern- man sich über den katastropha- treuung zu Hause bleibt. Im In- Jungsozialisten/-innen weltkatastrophen - Krieg- Gemeinschaft steht, nicht mehr den Hinterbliebenen entbieten len Zustand der Bahnnetze in teresse der Chancengleichheit Oberwallis Terror - Schicksale - gehört wird. Man mag sich wir unsere christliche Anteil- Krankheiten im Pfarrei- manchmal eine «bessere» UNO nahme. saal LEUKERBAD: 12.30 Uhr, Schneeschuhwanderung Sparübungen auf dem Buckel des 20.30 Uhr, Film «Alpes, L’Harmonie Sauvage» im Lindner Hotel Maison Personals der Alters- und Pflegeheime Blanche Mit Interesse hat das Personal Das Personal ist empört, dass eine Lösung finden, damit RIEDERALP: 13.30 Uhr, der Alters- und Pflegeheime den auf ihrem Buckel eine so ge- schlussendlich dem Personal die Snowshoetour Artikel im «Walliser Boten» nannte «Solidarität der Einfrie- berechtigten Lohnerhöhungen 14.00 Uhr, Fun Carving für Fortgeschrittene «Wir haben das Geld nicht . . .» rung der Löhne» unter den Al- gewährt werden können. Wir haben die schmerzliche Pflicht, Sie vom Hinschied von gelesen. ters- und Pflegeheimen herr- 14.00 Uhr, Schneeschuh- Es ist an der Zeit, dass sich das wanderung UNESCO Wieder einmal wird der Bevöl- schen soll. So kann und darf es Personal solidarisiert und nicht Aletschwald kerung von Seiten der Arbeitge- nicht mehr weitergehen! Jetzt nur die Direktoren der Alters- 15.00 Uhr, Familienskiren- ber klargelegt, dass das Perso- ist genug. Elisabeth Zehner-Jost und Pflegeheime. Das Personal nen nal ein Unkostenfaktor bedeute Als Vertreter des Personals in liebt die Arbeit zum Wohle der 19.00 Uhr, Nachtskifahren und das kein Spielraum für Mutter unseres Gemeindesekretärs Ambros Zehner, in Kenntnis den Alters- und Pflegeheimen älteren Menschen, folglich ist 20.00 Uhr, Trachtengrup- längst fällige Lohnanpassungen zu setzen. haben wir heute beim Präsiden- auch ihr Lohn und ihre Arbeit pe Aletsch mehr bestehe. ten der AVALEMS interveniert, Wir werden der Verstorbenen stets ein ehrendes Andenken be- zu respektieren. Das Personal VISP: 20.00 Uhr, Vortrag wahren. Im Weiteren hat die Vereini- damit das Personal die vom der Alters- und Pflegeheime ist über Basiswissen Diabe- Gemeindeverwaltung Obergesteln gung der Walliser Alters- und Walliser Parlament beschlosse- bereit, Leistungen zu erbringen, tes Typ I u. II und Präsen- Pflegeheime (AVALEMS) mit ne Erhöhung von 6,25 Prozent jedoch nicht mehr zu den jetzi- tation eines neuen Blutzu- Schreiben vom 11. Januar 2002 rückwirkend auf den 1. Januar gen Lohn- und Arbeitsbedin- ckermessgerätes mit Dr. an die Direktoren folgenden 2002 erhält. Ebenfalls gelangten gungen. med. A. Kreuzer im Vor- Vorschlag unterbreitet: Aus So- wir mit einem Schreiben an den tragssaal des Regional- lidarität und um eine gewisse Staatsrat des Departementes für Syna die Gewerkschaft spitals Sta Maria Kohärenz innerhalb der Verei- Gesundheit und Sozialwesen, Sektion Gesundheitswesen ZERMATT: 16.00—17.00 nigung zu haben, sei für den Ja- damit dieser sich einsetzt, dass Leo Eyholzer Uhr, Dorfrundgang, Ge- nuar 2002 die Lohnliste von die Vertragspartner (Versiche- Regionalsekretär schichtliches und Aktuel- 2001 anzuwenden. rer und AVALEMS) umgehend Kurt Regotz, Koordinator les über Zermatt mit Edith Villiger-Imark

Wir haben die schmerzliche Pflicht, Sie vom Hinschied unseres Stimmen aus San Jerónimo Norte Fastenvorträge geschätzten Ehrenmitglieds Am Freitag auf Radio DRS 2 Herz-Jesu-Pfarrei Brig W a l l i s. — (wb) Das Leben August in der «Walliser Kolo- Bergäcker mit der schier unend- Josef Andenmatten im argentinischen San Jerónimo nie» von Argentinien abstattete. lichen Fruchtbarkeit der argenti- B r i g. — (wb) Die Herz- Norte steht im Zentrum einer 12 000 Kilometer trennen San nischen Ebene. Heute versinkt Jesu-Pfarrei Brig lädt zu in Kenntnis zu setzen. Radiosendung, die Radio DRS Jerónimo Norte von der Argentinien im Chaos. Der den Fastenvorträgen mit Wir werden ihm stets ein ehrendes Andenken bewahren. 2 morgen Freitag um 21.00 Uhr Schweiz. 12 000 Kilometer rei- Traum vom Land im Norden, Beat Venetz, Laientheologe Schwarznasen-Genossenschaft, Grächen ausstrahlt: Zu hören ist das Fea- chen aus, um aus der Schweiz dem Land der Vorfahren, ist und Eheseelsorger ein. ture «Sehnsucht nach einer Un- ein Traumland zu machen — wacher als je zuvor — vor allem Am Dienstag, 26. Februar, bekannten — ein argentinisches verklärt in Erzählungen, die die in der älteren Generation. Sie ist um 20.15 Uhr findet im Dorf träumt von der Schweiz», Alten an die Jungen weiterga- noch mit der Sprache aus dem Pfarreizentrum der erste welches die Oberwalliser Ra- ben — über Generationen hin- Bergtal aufgewachsen. Und die- Vortrag zum Thema: «Im diojournalistin Marie-Therese weg. se Sprache, der Walliser Dialekt Garten der Liebe» statt. Le- Karlen und Aldo Gardini ver- 1858 zogen die ersten Familien von San Jerónimo Norte, klingt ben und Liebe sind ein Ge- fassten. Das Material für diese aus dem Oberwallis in die ar- heute noch so, wie ihn die Vor- schenk wie das Wachstum Sendung sammelte die Ober- gentinische Pampa und gründe- fahren vor anderthalb Jahrhun- im Garten. Wie in vielen DANKSAGUNG walliserin anlässlich eines Be- ten dort die Kolonie San Jeróni- derten über den Atlantik mitge- andern Lebensbereichen suches, den sie im vergangenen mo Norte. Sie tauschten karge nommen haben. werden auch in der Liebe Für die vielen Beweise aufrichti- Gaben zu Aufgaben. Im ger Anteilnahme beim Hinschied Wechselspiel von Gabe und und bei der Beerdigung meines Aufgabe lebt jede Bezie- lieben Gatten, unseres treu be- hung. Wie steht es in unse- sorgten Vaters, Schwiegervaters, Es reicht oder Stopp dem Transit rer Partnerschaft mit Gaben Grossvaters, Bruders, Schwagers, und Aufgaben? Partnerin Onkels, Vetters, Paten und An- Schon wieder ereignete sich am Wallis. Die Unfallgefahr und Be- die Hälfte des Lastwagenver- und Partner sind eingeladen verwandten Simplon ein Lastwagenunfall in lastung betrifft damit alle Talge- kehrs am Simplon aus. Diese Folge Bremsversagen. Dieser meinden. Die Strecke gewinnt zu einer gemeinsamen Ent- Vorschrift wäre einfach zu kon- deckungsreise. Passübergang mit seinen 9 Pro- durch den Strassenausbau auf der trollieren, wesentlich einfacher zent Gefälle auf längeren Stre- italienischen Seite und die A9 Der zweite Vortrag findet als die Gewichtslimite. Es liegt am Mittwoch, 27. Februar, Raphael Garbely-Carlen cken ist einfach nicht geeignet bei uns an Attraktivität. Gegen- am Kanton, in Bern Beschrän- um 20.15 Uhr ebenfalls im für Sattelschlepper und Last- über dem Grossen St. Bernhard kungen zu verlangen, und an den danken wir allen von ganzem Herzen. wird sie bevorzugt, da am Gros- Gemeinden, beim Kanton Druck Pfarreizentrum statt. The- Besonders danken wir Pfarrer Lambrigger für die trostreichen sen St. Bernhard Tunnelgebüh- zu machen. ma: «Sexualität zwischen Abschiedsworte, dem Kirchenchor und dem Organisten für die ren zu bezahlen sind. VCS, Sektion Wallis Himmel und Hölle». würdige Gestaltung des Beerdigungsgottesdienstes. Auch wenn die Lastwagenzahl, Wo Sexualität vergöttert Ein spezieller Dank gilt dem Hausarzt Dr. med. Derani, der wagen mit Anhängern. Ein Aus- verglichen mit anderen Transit- wird, wird sie auch verteu- Trachtentanzgruppe Reckingen und der Garage Nanzer, Münster. felt. Und wo Sexualität als bau mit Bremsbecken und strecken, am Simplon noch nicht Ein Vergelts Gott allen Spendern von hl. Messen, Messbundstif- Kriechspuren würde die Situati- wahnsinnig hoch ist, sind Be- † Anna Grand «höllisch» betrachtet wird, tungen, Blumen und Kränzen, Gaben zu Gunsten wohltätiger In- on zwar punktuell verbessern, schränkungen wegen den sich macht man sie auch zum stitutionen sowie allen, die am Totengebet teilgenommen haben. S i d e r s. — Am Montag ver- «Gottesdienst». Biblische aber das Problem nicht lösen, im wiederholenden Unfällen nötig. Ebenfalls danken möchten wir allen Verwandten, Freunden und Gegenteil. Die einfachste mit grosser Wir- starb Anna Grand-Nellen. Der Geschichten und Bilder la- Bekannten, die unserem lieben Verstorbenen während seines Le- Ein Ausbau der Simplonpass- kung und ohne benötigte Neuin- Beerdigungsgottesdienst findet den ein von Vergötzung bens in Liebe und Freundschaft zugetan waren und ihm die letzte strasse mit Kriech- und Brems- vestitionen ist die Beschränkung heute Donnerstag, den 21. Fe- und Verteufelung los-zu- Ehre erwiesen haben. spuren verbessert die Schwerver- der Lastwagen auf 12 m Länge bruar 2002, um 10.30 Uhr in der kommen und Sexualität Gedenket seiner im Gebet und möge er allen in guter Erinnerung kehrstauglichkeit, was wieder und 2,5 m Breite. Damit würden Pfarrkirche Ste-Croix in Siders menschlich, beglückend bleiben. mehr Schwerverkehr anzieht. alle Sattelschlepper und Lastwa- statt. Den trauernden Angehöri- und verantwortungsbe- Reckingen, im Februar 2002 Die Trauerfamilie Der Transitverkehr über den gen mit Anhänger wegfallen. gen entbieten wir unser aufrich- wusst zu leben. Simplon führt durch das ganze Diese machen zurzeit mehr als tiges Beileid. WALLIS Walliser Bote Donnerstag, 21. Februar 2002 19 Die UNO — Engagement Was sind wir wert? Unwahrheit Seit dem ersten Januar 2002 ste- den wir neuestens von den Wenn man eine Unwahrheit bewährt hat und womit wir bis für Flüchtlinge hen die Walliser Alters- und Krankenkassen bezahlt? lange genug wiederholt, wird jetzt gut gefahren sind, aufge- Die UNO setzt sich ein für die kämpft. Diese Ziele kann die Pflegeheime in einem vertrags- Klar ist auch mir, dass bei den sie mit der Zeit wahr — oder ben. Flüchtlinge. Das UNO-Hoch- Schweiz voll unterstützen. Eine losen Zustand mit den Kranken- Lohnkosten am effektivsten zumindest geglaubt. Mit dieser Davon, dass diese UNO von kommissariat für Flüchtlinge volle Mitgliedschaft stärkt unse- kassen. Bevor nicht mehr Geld Einsparungen vorgenommen den arroganten USA beherrscht (UNHCR) in Genf setzt sich für re Position als Kleinstaat in der von den Krankenkassen in die werden können, da sie bis zu 80 wird, indem diese beispielswei- die Rückkehr Vertriebener in Welt. Völkerrechtliche Regeln Betriebskassen fliesst, können Prozent der Betriebskosten aus- se eine Verhandlung des Israel- ihre Heimat ein. Dies beispiels- statt Macht- und Gewaltpolitik wir Pflegenden uns nicht an der machen. Diesen Vorwurf be- Palästinenser-Problems vor der weise im Balkan. Die Schweiz sind wichtig. Wir wollen nicht kommen wir auch immer wie- Taktik wird gegenwärtig in der Vollversammlung mittels des nur mitzahlen, sondern auch der von Politikern und Geldge- Schweiz der Stimmbürger im undemokratischen Vetorechts mitentscheiden. Dies setzt — bern zu hören. Vergessen wird Hinblick auf die Abstimmung verhindern, darüber wird von wie in jeder Organisation — die dabei, dass bei diesen 80 Pro- über den UNO-Beitritt von den den Befürwortern wohlweislich volle Mitgliedschaft voraus. vom Verband der Walliser Al- zent nicht einfach nur Personal Befürwortern eines solchen geschwiegen. Schon das Beste- Darum bin ich für ein überzeug- ters- und Pflegeheime (VWAP) bezahlt wird. Was ist denn das traktiert. Es ist doch einfach hen dieses Vetorechts sollte uns wirkt seit der Gründung des Produkt, das in unseren Betrie- nicht wahr, dass unsere Neutra- warnen. Was würden wir UNHCR aktiv mit. tes Ja zum UNO-Beitritt. vorgesehenen Lohnerhöhung Madeleine Kuonen-Eggo freuen. Bis auf weiteres bekom- ben schwerpunktmässig ange- lität und Unabhängigkeit durch Schweizer dazu sagen, wenn Damit werden die Menschen- Regionaldelegierte Ober- men wir die gleichen Löhne wie boten wird? Können Katheter, einen Beitritt nicht tangiert wür- hier zwei, drei Kantone die Be- rechte gestärkt, der Frieden ge- wallis, Dialog Nord-Süd 2001 ausbezahlt. Sonden, Inkontinenzmaterial, den, und es wird auch nicht schlüsse der Mehrheit verhin- fördert und die Armut be- Europarat Rollstühle, Diäten oder Medika- wahrer, wenn dies höchste poli- dern könnten? Und so etwas Diese Tatsache wirft bei mir ei- mente allein dafür sorgen, dass tische Prominenz behauptet! sollen wir akzeptieren? nige Fragen auf: Warum müs- alte Menschen in der Institution Gegenwärtig hat sich offen- Im Moment sieht es allerdings sen die Alters- und Pflegeheime Heim nicht nur einfach überle- sichtlich so ziemlich die ganze fast so aus, als ob die Vorlage Jahr für Jahr um Krankenkas- ben, sondern in Würde und bei «classe politique» der Schweiz, angenommen würde. Darum, senleistungen kämpfen oder grösstmöglichem Wohlbefinden von wenigen Ausnahmen abge- Stimmbürgerinnen und Stimm- Psychotechniken für den betteln, die den Spitälern in x- leben und sterben können? Wir sehen, verschworen, uns diesen bürger, fordere ich euch auf: facher Menge ohne jede Diskus- Pflegenden sind es, die mit Beitritt schmackhaft zu machen, Lasst euch nicht weich klopfen, UNO-Anschluss sion zugesprochen werden? Ist Kopf, Hand und Herz das Pro- ja, uns nach dem oben ange- benützt eure Denkmaschine! die in den Heimen geleistete dukt anbieten, das von unserem führten Muster weich zu klop- Wenn ihr einmal drin seid im Der Bundesrat weiss, dass die reisen Anschlusspolitiker im Pflege und Betreuung so viel Betrieb verlangt wird, nämlich fen. Es muss nun einfach er- Schlamassel der Fremdbestim- UNO zunehmend zur Kriegs- ganzen Land herum und lob- weniger wert als diejenige im qualitativ hoch stehende, men- zwungen werden, dass wir et- mung, könnt ihr nicht mehr he- partei wird und dass sie laut preisen die UNO, und darum Spital? Oder liegt es daran, dass schenwürdige, ja liebevolle was, das sich jahrhundertelang raus! Hans Dutler, Granges Brahimi-Report (www.un-org./ braucht es über 400 amtsinterne der alte Mensch in unserer Ge- Pflege und Betreuung. Leider Spin-doctors («Kommunikati- sellschaft zu einer Randgruppe lässt sich dieses Produkt nicht onsexperten»). gehört und sich bei ihm eine In- messen, wägen und mit mathe- An einer Krisensitzung stellten vestition ganz einfach nicht matischen Fakten belegen. die Spin-doctors kürzlich alar- lohnt? Er kann ja nichts mehr Sind wir darum unser Geld Einmal Ja, einmal Nein peace/reports/. . .) ein stehendes miert fest: «So geht es nicht dafür leisten . . . Warum haben wirklich nicht wert? Heer mit schneller Eingreiftrup- weiter. Das Volk ist immer wir Pflegenden unter dem Sandra Amacker Stellungnahme des Verbandes der Walliser pe plant und überall dort «ro- noch zu kritisch. Wir müssen scheinbaren Sparwillen im Ge- dipl. Krankenschwester buste Friedenseinsätze» durch- aufpassen, dass die Stimmung sundheitswesen zu leiden? Wer- Susten Industriellen (VWI) führen wird, wo die USA Inte- nicht in Richtung Nein kippt.» ressen wie Öl, Pipelines oder Man war erstaunt, wie sehr sich Ja zum UNO-Beitritt der weiten Wirtschaftsrahmen an- militärische Stützpunkte durch- die Schweizer für die Erhaltung Schweiz gewiesen. Das sind die Gründe, setzen will (siehe Kosovo, Ma- ihres Landes, ihrer demokrati- Der VWI ist der Meinung, dass warum der VWI klar Ja sagt zur zedonien, Afghanistan). Ebenso schen Rechte und der Neutrali- Endlich aufhören mit die Schweiz alles Interesse hat, UNO. weiss der Bundesrat, dass der tät einsetzen. Die Lösung laute- der UNO beizutreten und sich Nein zur 36-Stunden-Woche UNO-Anschluss mit der Neu- te: Reframing, reframing, refra- der Rosinenpickerei nicht länger mit dem Bezahlen Der VWI lehnt die Gewerk- tralität unvereinbar ist. Aus- ming! der Beiträge zufrieden geben schafts-Initiative zur Einfüh- drücklich lehnte er deshalb im «Reframing» ist ein Manipulati- Darum gehört die Schweiz in die UNO rung der 36-Stunden-Woche Herbst 2001 einen Neutralitäts- onsverfahren des Neurolinguis- entschieden ab. Die 36-Stun- vorbehalt ab, denn damit «wür- tischen Programmierens, einer Es gibt viele Gründe, die Mit- Rosinenpicker angegriffen. Ein den-Woche ist in den meisten de die Schweiz zum Ausdruck Psychotechnik aus Amerika. Es gliedschaft der Schweiz zur Ja zur UNO zeigt nicht nur un- öffentlichen und privaten Unter- bringen, dass sie wegen ihrer bedeutet «In-einen-neuen-Rah- UNO zu befürworten: sere Solidarität, sondern schafft darf. Wenn unser Land seine nehmen, die ohnehin schon un- Neutralität nicht willens oder in men-Stellen» und dient dazu, 1. Die UNO setzt sich für den auch Solidarität für uns. Anliegen und Interessen wirk- ter Personalknappheit leiden der Lage ist, als künftiges Menschen mittels sprachlicher Frieden, Menschenrechte und 4. Zahlreiche UNO-Organisa- sam in die Weltorganisation (wie beispielsweise das Ge- UNO-Mitglied sämtliche Ver- Hypnose in eine ganz bestimm- tionen haben ihren Sitz in Genf. einbringen und an den Be- sundheitswesen, die Eisenbahn) pflichtungen aus der UNO- te Richtung zu manipulieren. Zu Das bringt Arbeit, Umsatz und schlüssen teilhaben will, muss nicht praktikabel. Viele Lohn- Charta zu übernehmen». Voilà! diesem Zweck wird ein Begriff, internationale Bekanntheit. An- es Vollmitglied werden. empfänger fürchten auch den Wenn der Bundesrat heute in der eine positive Bedeutung hat dere Länder beneiden uns da- Zur UNO gibt es keine Alterna- Stress, wenn die gleiche Arbeit seinem Schreiben an die UNO (zum Beispiel «bewährte Part- für die Erhaltung der natürli- rum. tive, denn sie ist die einzige Or- in kürzerer Zeit erledigt werden anfügt, die Schweiz bleibe nerschaft»), aus seinem ur- chen Lebensgrundlagen ein. 5. Wir wollen nicht nur mitzah- ganisation, die in der Lage ist, muss. Die Wettbewerbsfähig- «auch als Mitglied der UNO sprünglichen Rahmen (zwi- 2. Die UNO setzt sich weltweit len, sondern auch mitentschei- auf die vielfältigsten Probleme keit unserer Exportindustrie, die neutral», tönt das zwar hübsch, schenmenschliche Beziehun- für wirtschaftliche Entwicklung den. Dies setzt — wie in jeder wie Friedenserhaltung, Verstär- jetzt schon mit dem Abflauen ist aber völkerrechtlich völlig gen) herausgenommen und in und stabile Rechtsordnungen Organisation — die volle Mit- ken der Sicherheit, den Schutz der weltweiten Konjunktur kon- bedeutungslos. einen neuen Rahmen gestellt ein. Die ist für die Schweiz als gliedschaft voraus. des Kindes, die Verbesserung frontiert ist, würde darunter lei- Der Bundesrat weiss auch ge- (UNO-Anschluss). Hier hat der Exportland sehr wichtig. Darum stimme ich am 3. März von Gesundheit und die Erzie- den. Die KMU hätten keine an- nau, dass die Schweiz als UNO- Begriff seinen ursprünglichen 3. Die Schweiz hat international Ja zur UNO. hung oder die wirtschaftliche dere Wahl, als ihre Produktion Mitglied an militärischen Ein- Sinn verloren, ist also nur noch immer weniger Rückhalt und German Eyer Entwicklung, gemeinsam erar- zu reduzieren oder die Preise sätzen der UNO mitwirken eine leere «hypnotische Sprach- wir werden als Aussenseiter und Grossrat, Naters beitete Antworten zu geben. markant anzuheben. Eine solche müsste, denn Art. 25 der UNO- hülse», doch seinen ursprüngli- Man kann sich nur schwer vor- Massnahme würde auch der Charta verpflichtet alle Mitglie- chen positiven Gefühlston be- stellen, warum die Schweiz hier Schwarzarbeit, die sowohl von der, die Beschlüsse des Sicher- hält er bei. So wird das positive abseits stehen und auf die Mit- den Sozialpartnern als auch heitsrates mitzutragen. Art. 25 Gefühl der Gleichwertigkeit arbeit bei der Suche nach Lö- vom Staat Wallis entschieden sieht keine Ausnahmen vor! durch Reframing mit einem des- UNO-Beitritt Ja! sungen, die sie direkt betreffen, bekämpft wird, massiv Vor- Art. 43 Abs. 2/3 bezüglich Son- potischen Machtgebilde wie der verzichten sollte. Die Schweiz schub leisten. Die Arbeitszeitre- derabkommen regelt nur noch UNO verknüpft. Auf Mitentscheidung verzichten? Wohl kaum! will nicht die Umwelt umkrem- duktion muss in der Schweiz die Details. Auch die in der Oder man hängt ein Plakat auf, peln, wenn sie das 190. Mitglied weiterhin zwischen den Sozial- schweizerischen Verfassung leuchtend in den Farben Rot Der UNO-Beitritt ist nicht nur selbstbewusstes Land, das et- wird, sie trägt damit nur ihren partnern ausgehandelt werden. verankerte Neutralität wäre kein und Weiss. Darauf steht: «Flag- eine Sache des Herzens, son- was zu sagen hat. Wer will uns Anteil am Gebäude der UNO Nur diese kennen die spezifi- Hindernis, da UNO-Recht über ge zeigen — Ja zur Schweiz — dern auch eine Sache der Ver- daran hindern? Wer will uns bei, wie alle anderen Staaten der sche Situation jeder Branche nationalem Recht steht. Ja zur UNO». Geschmückt ist nunft. Vernünftige Leute versu- den Mund verbieten? Welt auch. So und nur so kann und jeder Region. man dem Gesetz des Stärkeren Wie aber will der Bundesrat das das Ganze mit einer wehenden chen, sich dort einzubringen, Wir verlieren nichts, wenn wir Der VWI sagt Nein zu einer stu- Volk dazu bringen, einem Schweizerfahne. Das Plakat wo sie ihre Interessen am besten der UNO beitreten. Aber wir entgegentreten. Unser Land, dessen Wirtschaft von den inter- ren, unangepassten Reglemen- UNO-Beitritt zuzustimmen? Er greift die positiven Symbole der vertreten können. Und das ist gewinnen! Wir gewinnen an tation. weiss genau, dass die Schweiz Schweiz auf und verknüpft sie meist nicht draussen vor der Einfluss, selbst wenn man als nationalen Märkten abhängig nicht mehr die Schweiz wäre, durch Reframing mit der UNO. Tür. Selbst ein Stammtisch Kleinstaat auch in der UNO kei- ist, profitiert auch vom Wirken Präsident: wenn sie sich der UNO an- So sollen die Bürger in eine ne Grossmachtpolitik machen der UNO. Unsere Unternehmen Dr. Stéphane Mischler, Visp schliessen würde. Darum lässt UNO-freundliche Stimmung hi- kann. Wir gewinnen die Stim- sind auf politische Stabilität und Sekretärin: der Bundesrat keine faire Sach- neinhypnotisiert werden. Das ist me, die wir heute in der UNO- einen sicheren, stabilen welt- Chantal Balet Emery, Sitten diskussion zu. Darum greift er aber nichts als verlogene Ab- Vollversammlung nicht haben. zu Manipulation und Propagan- stimmungspropaganda. Aber funktioniert nur, wenn man an Wir gewinnen an Gewicht, weil Anzeige da. Darum braucht er ein Bud- bitte nicht mit uns Schweizern! ihm Platz nehmen darf! Auch wir nicht nur bei der Erarbei- get von über zwei Millionen für Dr. phil. Judith Barben unser Land ist ein gewachsener tung von Projekten und Strate- Anschlusspropaganda. Darum Zürich Zusammenschluss. Hätten die- gien in den Untergruppen mitre- jenigen Leute, die heute so ve- den, sondern unsere Ideen auch hement gegen einen Beitritt re- in der Vollversammlung selber den, schon vor 711 Jahren ge- vertreten können. Wer verzich- Es ist jetzt Zeit . . . lebt und mit ihren Argumenten tet schon freiwillig auf die Mit- Erfolg gehabt, die Eidgenossen- entscheidung. für den UNO-Beitritt der Denken wir an den Tourismus schaft wäre wohl nie gegründet Der Verlust der Neutralität als Schweiz. Aus drei hauptsächli- oder an die Lonza und Alcan. worden! Ohne den Willen, die Hauptargument der UNO-Geg- chen Gründen gelange ich zu Aus purem Eigennutzen tun wir Herausforderungen dort anzu- ner ist doch nur eine Farce. Es dieser festen Überzeugung: gut daran, uns nicht von der in- packen, wo es am sinnvollsten gibt keinen neutralen, demokra- ternationalen Staatengemein- ist, geht es nirgends. tischen Staat in der UNO, der Die UNO ist — mit allen schaft abzusondern. Ein Nein Fehlern und Mängeln — die in- seine Neutralität aufgeben zum UNO-Beitritt fügt dem Die Gegner argumentieren, dass musste. Ein kleiner Denkan- ternationale Plattform, die sich Image der Schweiz schweren mit den grossen Problemen un- es uns besser ginge, wenn wir stoss: Wenn zwei sich streiten, Schaden zu und versetzt unsere der Weltgemeinschaft fernblie- kann ein dritter Neutraler nur serer Zeit auseinandersetzt: Wirtschaft in eine schwierige Krieg, Umweltbedrohung, Men- ben. Wir, das ist nicht irgendei- dann vermitteln, wenn er dabei Position. ne einsame Südseeinsel im pazi- ist. Aus der Ferne nützt er Wir zahlen bereits heute fischen Ozean — die übrigens nichts. namhafte Beträge an die UNO. alle in der UNO sind. Wir, das Für mich ist klar: Die Schweiz Mitreden können wir nur be- ist eines der am stärksten ver- gehört in die UNO. schenrechte, Dritte Welt usw. schränkt, sozusagen als Junior- netzten Länder der Welt, sei es Otto Wyer, Visp Die Schweiz mit ihrer humani- partner. Aufwand und Nutzen wirtschaftlich oder elektronisch. tären Tradition kann und muss stehen in schlechtem Verhält- Wir, das ist eine der offensten hier ihren Beitrag leisten. nis. Nur als UNO-Vollmitglied und demokratischsten Gemein- wird unsere Stimme gebührend schaften der Welt, das ist eines Die Wirtschaft auch im wahrgenommen. der reisefreudigsten Völker der Oberwallis ist in hohem Aus- Beat Abgottspon Welt. Wir, das ist ein interes- mass auf den Export orientiert. Fraktionspräsident CVPO santes, lebendiges, aktives und WALLIS Walliser Bote Donnerstag, 21. Februar 2002 20

Zeichneten für die Kursorganisation verantwortlich (von links): David Schnyder, Chef des kantona- Teilnehmer bei der Lektionsbesprechung. len Amtes für Feuerwesen; Rolf Bregy, Chefinstruktor; Hugo Cina, Regionalinspektor, sowie der technische Leiter Otto Ebener.

Ausbildung nach dem neuen Atemschutzreglement vorberei- Hohes Niveau in der Ausbildung tet. Die speziellen Umstände ei- ner Suchaktion in einer Tiefga- rage sowie die Einsatzüberle- Weiterbildungskurs der Feuerwehr-Instruktoren in Naters gungen beim raschen Absuchen in einem Mehrfamilienhaus Naters.—eing.) Nach Schwerpunkt für die praktische Technische die verschiedenen Messungen, wurden praktisch erprobt und dem Abschluss der Ober- Ausbildung, welche von den welche in der Praxis aufgezeigt besprochen. Damit man unter Teilnehmern als sehr intensiv Hilfeleistung wurden. diesen schwierigen Bedingun- walliser Fastnacht galt es Liftrettung: bewertet wurde. Zusätzlich gen bestehen kann, ist ein guter am 14. und 15. Februar Weil die Feuerwehr Tag und Elementarschäden: wurden die Inspektionen der Zustand des Einsatzmaterials Nacht über Pikettformationen Durch die Ereignisse der letzten wieder Ernst für über 40 Feuerwehren, welche in diesem notwendig. In einer speziellen erreicht werden kann, wird die- Jahre wurde diesem Bereich be- Feuerwehrinstruktoren Jahr anfallen, besprochen und Lektion wurden die neuen Be- se auch vermehrt zu Liftrettun- sondere Aufmerksamkeit ge- und fünf Aspiranten. Der vorbereitet. Weitere Informatio- stimmungen der periodischen gen aufgeboten. Am Beispiel schenkt und anhand einer Theo- obligate Weiterbildungs- nen wurden durch diverse Refe- Atemschutz-Geräteprüfung so- von verschiedenen Lifttypen rie wurden die verschiedenen renten erteilt. Die Kursadminis- wie der Atemschutzflaschen Klassenlehrer Urs Zenklusen kurs 2002 fand unter der wurde am Kurs das richtige Möglichkeiten von Elementar- tration lag in den Händen von durchgearbeitet. Am zweiten beim Einstieg zur Absuchübung. Leitung von Oberstlt Rolf Verhalten bei einem solchen Er- ereignissen, welche uns das Regionalinspektor Hugo Cina. Tag wurden die neusten Erfah- Bregy und des kantonalen eignis in der Praxis geübt. ganze Jahr beschäftigen (Föhn, rungen im Bereich der Kreis- bringt. Er forderte das Instruk- Amtes für Feuerwesen in Bei der Kursinspektion durch Durch die fachmännische Un- überlaufende Wasserleiten, laufgeräte für Tunneleinsätze torenkorps auf, bei den diesjäh- Naters statt. den kantonalen Dienstchef Da- terstützung der Hersteller konn- Schnee usw.), aufgezeigt. durch den technischen Leiter rigen Feuerwehrinspektionen Dank der hervorragenden Infra- vid Schnyder hörte man nur lo- te jeder am Schluss des Kurses Atemschutz: des Oberwalliser Instruktoren- den Kanton würdig zu vertreten struktur im grössten Oberwalli- bende Worte für die Verant- mit der Feststellung nach Hause Zu Beginn des Kurses über- korps Otto Ebener vorgetragen. und einen objektiven Bericht zu ser Dorf und der Unterstützung wortlichen der Kursorganisati- gehen, dass auch hier nur regel- raschte der Kurs-Kdt die Teil- Kursinspektion: verfassen. Nur so könne man durch die örtliche Feuerwehr on. Für eine kleine Auflocke- mässiges Üben weiterhilft. nehmer mit einer schriftlichen David Schnyder als höchster die nötigen Lehren ziehen und konnte der Kurs den Erwartun- rung während des Kurses sorg- Heustockbrände: Prüfung über das neue Atem- Feuerwehrchef im Kanton be- die Gemeinden auf die gen entsprechen. Während den ten sicher die Darbietungen des Unter dem Motto «Was man schutzreglement. Ziel dieser Ar- suchte den Kurs und war sicht- Schwachpunkte hin unterstüt- beiden Ausbildungstagen wur- «Füürwehr-Chörli» Naters wäh- weiss und doch nicht kennt» beit war es, die Instruktoren lich überrascht über das hohe zen. Er dankte den abtretenden den die Feuerwehrinstruktoren rend des gemeinsamen Nacht- wurde jedem ein kurzer Ein- über die Neuerungen zu testen Niveau in der Ausbildung. Er Instruktorenkameraden für die auf die bevorstehenden Aufga- essens am Donnerstagabend bei blick in die Problematik einer und wo nötig zu informieren. In dankte den Feuerwehrinstrukto- geleistete Arbeit und wünschte ben im kommenden Jahr vorbe- welchem es auch galt, die Ka- Futterstockübergährung mit an- drei praktischen Lektionen wur- ren für die freiwillige Mitarbeit, den neuen Aspiranten alles Gute reitet. Technische Hilfeleistung meradschaft im Instruktoren- schliessendem Brand vermittelt. den die Feuerwehrinstruktoren welche jedem Instruktor im Jahr in der bevorstehenden Ausbil- sowie Atemschutz bildeten den korps zu festigen. Besonders eindrücklich waren auf die Vereinheitlichung in der zirka 15 Tage Mehrarbeit ein- dung. Man ist, was man isst In Lalden wird gesunde Ernährung mit Primarschülern thematisiert Lalden.—Vier Klassen der tern waren vor allem Getreide Durchwegs positive Primarschule Lalden lernen und Kartoffeln angesagt. diese Woche etwas über gesun- Erfahrungen Die Erfahrungen der Lehrperso- de Ernährung. Jeden Morgen nen mit den neuen Essgewohn- um 7.30 Uhr trifft man sich im Mit Musik geht heiten ihrer Schützlinge sind Pfarreizentrum zu einem alles besser überaus positiv. Die Kinder sei- zünftigen aber ausgewogenen Die 5. und 6. Klasse singt jeden en im Unterricht voller Energie Frühstück. Die Kinder haben Tag vor dem Frühstück ein und hätten nicht mehr die ge- Spass daran und lernen zu- selbst komponiertes Lied. Auf- wohnten Durchhänger gegen gleich etwas fürs Leben. gabe der 3. und 4. Klasse ist es, 11.00 Uhr vormittags, so der Das Projekt wurde durch das anhand von Präsentationen Tenor. Kurz gesagt: Zufrieden- Sozialmedizinische Regional- nützliche Informationen zum je- heit allerorts. Bleibt zu hoffen, zentrum Visp auf die Beine ge- weiligen Thema zu liefern. Die dass die Kinder ihr Wissen auch stellt — natürlich mit tatkräfti- Kinder sind mit Begeisterung zu Hause in die Tat umsetzen ger Unterstützung der Lehrer, bei der Sache. Jeden Morgen können und vielleicht das eine Eltern und der Gemeinde Lal- wartet ein reichhaltiges Buffet oder andere Familienmitglied den. Ziel ist es, den Kindern auf die hungrigen Schüler. Mü- zu einer gesünderen Ernährung nachhaltig die Grundlagen einer esli, Brot, Honig, Fruchtsäfte zu bewegen im Stande sind. gesunden Ernährung beizubrin- sowie zahlreiche andere gesun- gen. Jeder Tag steht unter einem de Leckereien stehen täglich auf Dann wäre das Projektziel mehr besonderen Schwerpunkt, der dem Programm — den Kindern als erreicht. Wahrscheinlich mit der Ernährungspyramide schmeckts. Der 12-jährige Da- werden die Laldner Schüler von übereinstimmt. Der Montag war mian meinte: «Angefangen ha- der Ernährungswoche für ihr dem Thema Wasser gewidmet. be ich mit fünf Tellern Müesli. zukünftiges Leben mehr profi- Die Verantwortlichen der Ernährungswoche (von links): Carmen Wyer, Mitglied der Schulkommis- Am Dienstag befasste man sich Heute schaffe ich bestimmt sie- tieren als von manch anderem sion, Amanda Zenklusen vom Sozialmedizinischen Regionalzentrum Visp, Marianne Hutter, Präsi- mit Früchten und Gemüse. Ges- ben.» Fach. hab dentin der Schulkommission, und Marie-Therese Ritz, Diätköchin.

Grossansturm auf das reichhaltige Frühstücksbuffet im Laldner Pfarreizentrum. Gesund und schmeckt erst noch köstlich. Der Appetit der Kinder stimmt auf jeden Fall. SPORTBOTE Walliser Bote Donnerstag, 21. Februar 2002 23 Stalden auf So flitzte der Puck Aufstiegskurs Eishockey-Regional-Fakten 1. Saas Grund 7 6 0 1 67:18 12 NLC: Sieg für Visp 2. Siders 7 4 2 1 48:23 10 Tischtennis: Rundenkommentar Das letzte Meisterschaftsspiel 3. Meyrin 5 4 1 0 25:11 9 war gleichzeitig auch eines der 4. Prilly 7 4 0 3 34:19 8 5. Trois-Chênes 7 1 1 5 12:52 3 2. Liga 4. Liga spannendsten. Die Visper Da- 6. Verbier-Sembr. 5 0 2 3 13:30 2 pw) Da Fribourg gegen Col- 7. Sitten 6 0 0 6 8:54 0 Brig-Glis behauptete seinen men gewannen dabei gegen Uni lombey/Muraz nicht über ein Neuenburg mit 2:1. Dank viel Mini A, Gruppe 1 Unentschieden hinauskam vorderen Mittelfeldplatz dank einem klaren Erfolg Kampfgeist und einer Torhüte- Aufstiegsrunde und Stalden gleichzeitig Bul- 1. Forward Morges 6 3 1 2 20:17 7 über das Schlusslicht Zer- rin in Hochform holten sie die le auswärts mit 6:4 besiegen beiden Punkte. Im ersten Drittel 2. Young Sprinters 3 3 0 0 16: 7 6 konnte, erhöhten die Staldner matt. Im zweiten Spiel gegen 3. Visp 5 3 0 2 32:18 6 den Leader Collombey/Mu- gingen die Visperinnen durch 4. Vallée-de-Joux 6 2 1 3 36:29 5 als Führende der Gruppe ih- A. Zimmermann in Führung 5. Octodure 3 2 0 1 20:17 4 ren Vorsprung auf zwei raz erreichten die Simplon- 6. Tramelan 5 1 2 2 16:25 4 städter immerhin einen Aus- und erhöhten im zweiten Ab- 7. Chaux-de-Fonds 6 1 0 5 15:42 2 Punkte. Damit weisen die schnitt durch J. Stettler gar auf Staldner drei Runden vor Ab- wärtspunkt. Mini A, Gruppe 3 Drei Runden vor Schluss hat 2:0. Den Neuenburgerinnen ge- Abstiegsrunde schluss der Meisterschaft ei- lang zwar noch der Anschluss- ne ausgezeichnete Position Brig-Glis immer noch die Saas Grund - Servette 15:1 treffer. Dank unermüdlicher Sitten - Star Lausanne 5:8 auf, um den Aufstieg in die 1. Chance den dritten Platz zu Monthey - Sitten 5:0 Liga zu schaffen. erreichen. Demgegenüber Abwehrarbeit konnten die Saas Grund - Star Lausanne 2:7 bleibt Zermatt nur der Ab- Oberwalliserinnen dieses Resul- Resultat 1. Star Lausanne 9 7 0 2 66:25 14 Bulle III - Stalden II 4:6 stieg in die 5. Liga. tat bis zum Schluss halten. Die 2. Meyrin 7 5 0 2 33:13 10 Visper Damen belegen in der 3. Monthey 7 4 0 3 35:21 8 Tabelle Resultate 4. Saas Grund 8 4 0 4 44:36 8 1. Stalden II 15 108: 42 50 Collombey/M. IV - Brig-Glis I7:3 Schlussrangliste den sehr guten 5. Sitten 6 3 0 3 32:26 6 2. Fribourg II 15 112: 38 48 Zermatt II - Sitten III 3:7 4. Platz und haben ihr Ziel da- 6. Servette 6 2 0 4 10:51 4 3. Martinach II 14 97: 43 41 Brig-Glis I - Zermatt II 10:0 mit sicher erreicht. 7. Prilly 7 0 0 7 8:56 0 4. Bulle III 15 93: 57 37 Tabelle Mini B, Gruppe 2 5. Monthey I 15 78: 72 30 1. Collombey/M. IV13 104: 26 46 EHC Raron: Sieg Verbier-Sembr. - Monthey 5:4 6. Sitten I 16 81: 79 30 2. Grône I 13 95: 35 43 7. Montriond III 15 68: 82 25 gegen Trois-Chênes 1. Verbier-S. 13 12 0 1 80: 21 24 3. Sitten III 13 76: 54 31 2. Anniviers 12 8 0 4 132: 43 16 8. Collombey/M. II15 67: 83 24 4. Brig-Glis I 13 69: 61 30 Der EHC Raron zeigte im zwei- 9. Vevey III 16 66: 94 23 3. Forw. Morges 10 7 0 3 85: 26 14 5. Dorénaz II 14 69: 71 29 ten Spiel der Abstiegsrunde eine 4. Portes-du-Sol. 11 7 0 4 78: 46 14 10. Romanel II 18 0:180 0 6. Siders II 13 57: 73 19 eindrückliche Reaktion auf die 5. Visp 9 6 0 3 56: 26 12 7. Sitten IV 14 52: 88 18 6. Monthey 12 4 0 8 52: 53 8 3. Liga 8. Dorénaz IV 13 43: 87 14 klare Startniederlage gegen 7. Raron 12 1 0 11 20:110 2 9. Zermatt II 14 35:105 10 Montana. Die Rarner spielten 8. Trois-Chênes 11 0 0 11 2:180 0 Während Visp das Spiel ge- gen das drittplatzierte Sitten gegen Trois-Chênes äusserst Moskitos A, Gruppe 1 mit 7:3 gewinnen konnte, diszipliniert. Es gelang, die An- Auf-/Abstiegsrunde 5. Liga griffe des Gegners sehr oft Le Locle - Moutier 0:6 blieben sowohl Zermatt als Saas Grund - Le Locle 4:2 auch Stalden in den vergan- Der einzige Oberwalliser schon im Mitteldrittel abzufan- Ponts-de-Martel - Moutier 0:9 genen Spielen sieglos. Zer- Vertreter in der 5. Liga er- gen und dann schnelle Konter 1. Saas Grund 7 5 1 1 44:19 11 matt blieb gegen den Spitzen- zielte in den beiden vergan- zu lancieren. Da diese auch 2. St-Imier 6 4 1 1 27: 8 9 reiter aus Siders chancenlos genen Spielen auf der einen kaltblütig abgeschlossen wur- 3. Le Locle 7 3 1 3 17:24 7 Seite einen beachtlichen Aus- 4. Franches-Montagnes 6 2 2 2 16:21 6 und verlor mit 0:10. Stalden den, lagen die Rarner nach 28 5. Monthey 5 2 1 2 22:21 5 seinerseits konnte dank dem wärtserfolg gegen Siders und Minuten bereits mit 5:1 in Füh- 6. Nord Vaudois 7 0 0 7 10:43 0 auf der anderen Seite eine Unentschieden gegen Orsiè- rung. Trôis-Chène gab sich aber Torschütze Matthias Truffer und der EHC Raron: Neue Hoffnung. Moskitos A, Gruppe 3 res und dem Punktgewinn ge- knappe Niederlage gegen das keineswegs geschlagen und Auf-/Abstiegsrunde gen Monthey sein Punkte- fünftplatzierte Sitten. kam in der 45. Minute bis auf Forward Morges - Octodure 5:6 Dank diesen vier Punkten Forward Morges - Sitten 10:4 konto nahezu verdoppeln. 4:5 heran. Es schien, als würden Meyrin II - Octodure 2:6 Der Abstieg in die 4. Liga ist konnte sich Brig auf den die Rarner wieder einmal ein Trois-Chênes - Raron 4:6 3. Sensee 6 2 3 1 30:23 7 Verbier-Sembr. - Anniviers 3:1 4. Sitten 6 2 1 3 21:38 5 1. Sitten 7 6 0 1 67:25 12 allerdings besiegelt. siebten Platz nach vorne Spiel in wenigen Minuten aus 5. St-Imier 6 1 1 4 29:30 3 schieben und Grône III über- 1. Montana-Crans 2 1 1 0 15: 4 15 2. Octodure 6 5 0 1 49:17 10 Resultate der Hand geben. Ein Time-out 2. Verbier-Sembr. 2 2 0 0 7: 4 14 6. Saas Grund 7 1 0 6 22:54 2 3. Visp 5 4 0 1 47:10 8 Zermatt I - Siders I 0:10 holen. zur richtigen Zeit brachte aber 3. Trois-Chênes 3 0 1 2 10:14 12 Junioren A, Gruppe 2 4. Forward Morges 7 4 0 3 54:31 8 5. Servette 6 1 0 5 12:35 2 Orsières I - Stalden III 5:5 wieder die nötige Ruhe und 4. Renens 2 1 0 1 7: 6 7 Abstiegsrunde Visp I - Sitten II 7:3 Resultate 5. Anniviers 3 0 2 1 8:10 7 6. Meyrin 6 1 0 5 9:39 2 Vallée-de-Joux - Jonction GE II 2:6 7. Montana-Crans 5 0 0 5 3:84 0 Stalden III - Monthey II 4:6 Siders III - Brig-Glis II 4:6 Ordnung ins Rarner Spiel zu- 6. Raron 2 1 0 1 6:15 3 Bulle - Octodure 5:6 rück. In der vorletzten Minute 7. Portes-du-Soleil 2 1 0 1 7: 7 2 Moskitos B, Gruppe 3 Tabelle Brig-Glis II - Sitten V 4:6 1. Raron 6 4 0 2 40:19 8 1. Siders I 15 120: 30 53 Tabelle traf Vogel, der zusammen mit Frauen NLC 2. Bulle 6 4 0 2 43:28 8 HC Lausanne II - Monthey 9:2 Montana-Crans - Siders 2:4 1. Grône II 12 98:22 42 3. Octodure 4 2 1 1 28:20 5 1. Raron 2 2 0 0 23: 6 4 2. Vevey IV 15 91: 59 40 M. Truffer zu den stärksten Rar- Visp - Neuenburg Uni 2:1 4. Vallée-de-Joux 6 2 1 3 22:36 5 2. Nendaz 2 2 0 0 15: 4 4 3. Sitten II 15 89: 61 37 2. Collombey/M. VIII13 97:33 41 nern gehörte, ins leere Tor zum Gottéron - Neuenburg Uni 1:3 5. Portes-du-Soleil 4 2 0 2 21:26 4 3. Monthey 3 1 0 2 13:21 2 4. Dorénaz I 15 84: 66 35 3. Dorénaz VI 13 90:40 41 Schlussresultat von 6:4. Am Chaux-d.-F. - Visperterminen 5:1 5. Orsières I 15 83: 67 33 4. Siders III 14 74:66 30 6. Marly 2 1 0 1 12:13 2 4. Siders 0 0 0 0 0: 0 0 6. Visp I 14 79: 61 33 5. Sitten IV 14 58:81 23 Dienstag trifft der EHC Raron 1. Gottéron 14 11 1 2 136: 22 23 7. Renens 6 1 0 5 23:47 2 5. Anniviers 1 0 0 1 4:12 0 zu Hause auf Portes-du-Soleil. 2. NE/Uni 14 10 3 1 85: 15 23 Novizen Top, Gruppe 1 6. Portes-du-Soleil 2 0 0 2 3:15 0 7. Zermatt I 15 71: 79 28 6. Collombey/M. VII 14 53:87 20 3. Chaux-d.-F. 14 10 1 3 95: 28 21 Moskitos B, Gruppe 4 8. Monthey II 14 51: 89 20 7. Brig-Glis II 13 47:83 18 Die Partie gegen den Tabellen- 4. Visp 14 9 0 5 46: 31 18 Aufstiegsrunde 9. Aigle I 15 36:114 10 8. Grône III 13 44:86 16 nachbarn darf mit Spannung er- 5. V’terminen 14 5 1 8 51: 55 11 Visp - Ajoie 7:9 Vallée-de-Joux - Vallorbe 9:1 10. Stalden III 15 36:114 7 9. Martinach III 12 28:91 4 wartet werden, da doch sehr viel 6. Siders 14 3 0 11 17: 88 6 1. Servette 6 4 1 1 27:17 24 Sitten - Verbier-Sembr. 1:6 7. Montana-Cr. 13 2 0 11 16: 97 4 2. Ajoie 5 3 1 1 28:26 19 1. Vallée-d.-Joux 14 14 0 0 132: 26 28 auf dem Spiel steht. 8. Lausanne 13 2 0 11 13:124 4 3. Siders 5 3 0 2 20: 9 18 2. Verbier-S. 13 11 0 2 141: 24 22 Trois-Chênes - Raron 4:6 (1:3, 1:2, 2:1). Junioren A, Gruppe 1 4. Visp 6 0 0 6 18:41 11 3. Siders 12 7 1 4 65: 67 15 Tore für Raron: Vogel (3), M. Truffer, Aufstiegsrunde Novizen A, Gruppe 3 4. Visp 12 7 0 5 70: 45 14 Baumann, Possa. Saas Grund - Sensee 2:7 5. Monthey 13 7 0 6 67: 51 14 Abstiegsrunde 6. Leysin 13 3 2 8 24: 80 8 Starke Leistungen bei 2. Liga, Abstiegsrunde Sitten - Servette II 6:5 Verbier-Sembr. - Trois-Chênes 1:1 Monthey - Tramelan 6:4 7. Sitten 14 3 2 9 59: 92 8 Anniviers - Trois-Chênes 3:3 Verbier-Sembr. - Siders 2:2 8. Octodure 11 2 1 8 18: 61 5 Raron - Montana-Crans 0:11 1. Monthey 7 5 2 0 59:26 12 Sitten - Monthey III 1:8 9. Vallorbe 12 0 0 12 14:144 0 besten Bedingungen Renens - Portes-du-Soleil 4:2 2. Tramelan 6 4 1 1 32:22 9 Saas Grund - Trois-Chênes 20:2 Mini-JO-Rennen auf der Lauchernalp (wb) Bei besten Bedin- Knaben 1991: 1. Buchschacher Ke- vin, Mattmark, 45,89. 2. Brigger gungen wurde am Sonn- Philipp, Grächen, 46,02. 3. Antha- Neue Impulse, Bewegung Steigerung gegenüber tag auf der Lauchernalp matten Gabriel, Mattmark, 46,34. 4. ein Mini-JO-Rennen aus- Bayard Yannick, Weissmies, 47,00. und Spass dem Vorjahr getragen. 5. Koppler Tristan, Zermatt, 47,93 usw. Die rund 150 Fahrerinnen und Sportwoche der Primarschule Grächen Schweizer JO-Meisterschaften Langlauf in Zuoz Fahrer hatten dabei zwei Läufe 2. Lauf zu absolvieren. Carolina Julen, Mädchen 1993: 1. Julen Carolina, Die traditionelle Sportwoche ten Anika 38,59. 2. Sieber Noemie (wb) Bei den Schweizer auf Rang 27. Obwohl die dies- 39,28. 3. Williner Sheila 40,23 usw. Joël Müller und Stefanie Paris Zermatt, 51,39. 2. Perren Magalie, fand vom 21. bis 25. Januar JO-Meisterschaften im jährigen Resultate nicht über- 2002 auf der Hannigalp statt. Snowboard Knaben: 1. Furrer Sieg- zeugen, kann Raoul Volken zu- stellten gleich zweimal Bestzeit Zermatt, 52,22. 3. Clausen Priska, fried 36,14. 2. Anthamatten Sergio Langlauf in Zuoz wurde auf. Nachfolgend ein Blick auf Bellwald, 52,92. 4. Hugo Rebecca, Betreut und begleitet wurden 36,42. deutlich: Die Walliser JO frieden festhalten, dass im Wal- die Resultate: Mattmark, 53,03. 5. Zurbriggen die Kinder von der offiziellen 1. + 2. Klasse Mädchen: 1. Gruber lis wieder Langlaufnachwuchs Laura, Bellwald, 54,05 usw. Ski- und Snowboardschule Grä- Miyuki 30,36. 2. Biner Jael 31,31. 3. Nordisch gehören (noch) heranwächst, der in den nächs- 1. Lauf Knaben 1993: 1. Burgener Roman, chen. Der Unterricht basierte Ruppen Chiara 32,02 usw. nicht zu den Besten des ten Jahren durchaus vorne mit- Eggishorn Fiesch, 49,95. 2. Abgott- auf folgenden Sinnrichtungen: 1. + 2. Klasse Knaben: 1. Anthamat- Landes. Immerhin konnte mischen können sollte. «Es hat Mädchen 1993: 1. Julen Carolina, ten Luca 30,85. 2. Andenmatten Ales- Zermatt, 50,89. 2. Clausen Priska, spon Angelo, Gspon Staldenried, Erfahren und entdecken, üben gegenüber dem Vorjahr sich in den letzten Jahren immer 50,65. 3. Marx Laurent, Kläna Ter- sandro 32,80. 3. Gruber Dominic Bellwald, 52,03. 3. Perren Magalie, und leisten, dabei sein und da- 33,15 usw. eine wesentliche Steige- wieder gezeigt, dass unsere Zermatt, 52,66. 4. Hugo Rebecca, men, 50,78. 4. Gemmet Angelo, Zermatt, 52,44. 5. Perren Patrick, zugehören, herausfordern und 3. + 4. Klasse Mädchen: 1. Walter rung festgestellt werden. Läufer bei den JO noch nicht zu Mattmark, 52,75. 5. Schnydrig De- Veronique 26,65. 2. Jeiziner Vivianne Eggishorn Fiesch, 52,53 usw. wetteifern. Wetteifern war vor Bei den Mädchen kam Vanessa den Allerbesten gehörten, wohl sirée, Ginals, 53,13 usw. allem am Freitag beim Rennen 26,83. 3. Williner Cindy 27,49 usw. aber bei den Junioren dann um Mädchen 1992: 1. Lingg Juliette, Pralong bei den JO II auf Rang Knaben 1993: 1. Marx Laurent, angesagt. Nachfolgend ein 3. + 4. Klasse Knaben: 1. Brigger Titel und Medaillen mitlaufen Zermatt, 48,61. 2. Grand Ilona, Tor- Philipp 24,71. 2. Gruber Manuel, 37 und Claudia Andres erreichte Kläna Termen, 50,11. 2. Perren Pa- Blick in die Rangliste: können», so Volken. trick, Eggishorn Fiesch, 51,39. 3. rent Albinen, 48,68. 3. Wellig 28,97. 3. Andenmatten Marc 29,86 bei den JO III den 26. Rang. Bei Burgener Roman, Eggishorn Fiesch, Christina, Eggishorn Fiesch, 49,15. Kindergarten: 1. Williner Johnny usw. den Knaben zeigte Loic Pralong 51,56. 4. Abgottspon Angelo, 4. Anthamatten Christell, Mattmark, 21,28. 2. Ruppen Alessio 21,50. 3. 5. + 6. Klasse Mädchen: 1. Chanton mit dem 17. Platz ein gutes 49,51. 5. Pfammatter Manuela, Ruppen Mariella 21,70 usw. Nadine 34,26. 2. Truffer Marina Gspon Staldenried, 51,91. 5. Gem- Rennen. Dominik Volken, Kas- met Angelo, Zermatt, 52,00 usw. Jungholz Eischoll, 49,56 usw. Snowblades: 1. Soldini David 28,42. 34,67. 3. Lagger Claudine 36,02 usw. 5. + 6. Klasse Knaben: par Kälin und Romain Bruchez Knaben 1992: 1. Müller Joël, Zer- 2. Wyss Patrick 29,81. 3. Walter 1. Jeiziner Sil- Klubrennen Mädchen 1992: 1. Wellig Christina, Samuel 29,85 usw. vano 23,87. 2. Walter Benjamin matt, 46,06. 2. Zurbriggen Pirmin, klassierten sich auf den Rängen Eggishorn Fiesch, 47,98. 2. Lingg Snowboard Mädchen: 1. Andenmat- 24,88. 3. Hildebert Aaron 25,71 usw. 34, 35 und 39 bei den JO II. Bei in Zinal Juliette, Zermatt, 48,49. 3. Grand Zermatt, 46,24. 3. Taugwalder Na- Ilona, Torrent Albinen, 48,69. 4. than, Zermatt, 46,77. 4. Schuler Se- den JO III erreichte Yannick SC Salgesch-Varen Eggs Sarah, Bellwald, 49,66. 5. bastian, Zermatt, 47,86. 5. Montani Buchs den ansprechenden 36. Pfammatter Manuela, Jungholz Ei- Natal, Mattmark, 48,29 usw. sechs Vereinen zu je fünf Spieler/ Rang. Charles Pralong und Si- Der Skiklub Salgesch-Varen scholl, 50,15 usw. Mädchen 1991: 1. Paris Stefanie, Minispieltag innen plus Reserve in der Katego- mon Carlen folgten auf den führt am Sonntag, 24. Februar, Knaben 1992: 1. Müller Joël, Zer- Bellwald, 47,48. 2. Zurbriggen My- TSV Bitsch rie A war die Halle mehr als gut Rängen 50 und 52. in Zinal das traditionelle Klu- matt, 45,45. 2. Zurbriggen Pirmin, riam, Mattmark, 48,10. 3. Schwery belegt. Teils auf gutem Niveau Im Staffelrennen lief Wallis I brennen für alle Kategorien 45,97. 3. Zenhäusern Ramon, Bran- Alessandra, Kläna Termen, 48,41. 4. wurde Unihockey gespielt. Nach mit Charles Pralong, Simon durch. Der Start ist auf 10.00 degg-Bürchen, 46,50. 4. Albrecht Taugwalder Deborah, Zermatt, vier Spielen stand der Sieger des Carlen und Yannick Buchs auf Uhr angesetzt. Das Mittagessen Florian, Eggishorn Fiesch, 48,21. 5. 48,80. 5. Walter Veronique, Grä- Spieltages fest: Im ersten Rang den guten 16. Rang unter 38 wird anschliessend in der Berg- chen, 49,49 usw. Julen Nicola, Zermatt, 49,11 usw. Am Samstag, dem 16. Februar, Glis, und punktgleich Eggerberg Staffeln. Die Walliser gehörten station serviert. Bei zweifelhaf- Mädchen 1991: 1. Paris Stefanie, Knaben 1991: 1. Anthamatten Ga- fand in der Turnhalle von Bitsch und Saas Fee I auf Rang zwei. In alle zu den jüngeren Jahrgängen ter Witterung gibt Tel. 1600/3 Bellwald, 48,28. 2. Schwery Ales- briel, Mattmark, 43,82. 2. Brigger der 5. Minispieltag des WKTSV der Kategorie B spielten acht sandra, Kläna Termen, 48,31. 3. Philipp, Grächen, 45,51. 3. Bayard und werden nächstes Jahr noch- Auskunft, ob das Rennen allen- Taugwalder Deborah, Zermatt, Yannick, Weissmies, 46,21. 4. statt. Die Viert- bis Sechstklässler Teams. In dieser Kategorie wird mals in der gleichen Kategorie falls auf den 3. März verscho- 49,15. 4. Walter Veronique, Grä- Buchschacher Kevin, Mattmark, (Kat. A) spielten am Vormittag, ohne Rangliste gespielt. Der antreten können. Wallis II mit ben wird. Die Anmeldungen chen, 49,27. 5. Zurbriggen Myriam, 46,66. 5. Abgottspon Christoph, die Erst- bis Drittklässler am nächste Spieltag findet im März Loic Pralong, Romain Bruchez werden bis Freitag, 17.00 Uhr, Mattmark, 50,46 usw. Gspon Staldenried, 47,26 usw. Nachmittag. Mit elf Teams aus in Glis statt. und Kaspar Kälin klassierte sich entgegengenommen. SPORTBOTE Walliser Bote Donnerstag, 21. Februar 2002 24 Champions League Bayern München und ManU Favoriten? Gruppe A Porto - Bayern München 0:0 (1:0) Champions League: Status quo nach vier Remis in Gruppe A und B Bessa. — 10 000 Zuschauer. — Sr. Mi- chel (Slk). Nantes - Manchester United 1:1 (1:0) (Si) Nur vier Tore fielen in Boavista lediglich ein leistungs- La Beaujoire. — 22 000 Zuschauer. — den vier Champions-Lea- gerechtes 0:0. Sr. Vassaras (Grie). — Tore: 9. Moldo- van 1:0. 93. Van Nistelrooy (Handspen- gue-Partien vom Mitt- Die Bayern taten sich in Portu- alty) 1:1. woch und alle Begegnun- gal sehr schwer gegen den tak- 1. Manchester United 31205:25 gen endeten Unentschie- tisch hervorragend eingestell- 2. Bayern München 31202:15 ten, aufsässigen und unerschro- 3.BoavistoPorto 31111:34 den. In der Gruppe A er- 4.Nantes 30121:31 reichte Leader Manches- cken einsteigenden Gegner. Die Nächste Runde: Dienstag, 26. Febru- ter United beim Tabellen- Räume waren derart eng, dass ar: Bayern München - Boavisto Porto, sich die Münchner kaum einmal Manchester United - Nantes. letzten Nantes in letzter vor das Boavista-Tor durchspie- Minute noch ein 1:1, wäh- len konnten. Anders der Geg- Gruppe B rend sich Titelverteidiger ner, der mit schnellen Gegen- Barcelona - AS Roma 1:1 (0:0) Bayern München von stössen agierte und durch die Nou Camp. — 95 000 Zuschauer. — Sr. Boavista Porto torlos drei schnellen Stürmer immer Veissière (Fr). — Tore: 57. Panucci 0:1. trennte. wieder Gefahr vor dem Tor der 82. Kluivert 1:1. Deutschen heraufbeschwörten. Liverpool - Galatasaray 0:0 (1:0) In den letzten drei Runden wer- Die besseren Möglichkeiten Anfield Road. — 45 000 Zuschauer den Manchester, Bayern und (ausverkauft). — Sr. Melo Pereira. Boavista, die nur durch einen verzeichneten jedenfalls klar die 1.Barcelona 31206:45 Punkt getrennt sind, die beiden Einheimischen: Schon nach drei 2.Galatasaray 30303:33 Viertelfinal-Teilnehmer wohl Minuten musste Goalie Kahn 3.ASRoma 30302:23 unter einander ermitteln. einen Kopfball von Frechaut 4. Liverpool 30211:32 In der Gruppe B behauptete aus vier Metern unschädlich Nächste Runde: Dienstag, 26. Febru- machen. Kurz vor der Pause ar: AS Roma - FC Barcelona, Galatasa- Barcelona seine Spitzenposition ray Istanbul - Liverpool. dank des 1:1 gegen die AS Ro- holte Kahn einen 20-Meter- ma. Die Italiener erreichten in Schuss von Sanchez aus der ho- Trainer Geiger Spanien ebenso das dritte Un- hen Ecke. Den Lucky-Punch entschieden der Zwischenrunde vergab jedoch ein Münchner: verlässt Xamax wie Galatasaray Istanbul mit Santa Cruz schloss seinen schö- nen Sololauf in der 85. Minute (Si) Alain Geiger gab am Mitt- dem 0:0 in Liverpool. Die Eng- mit einem Schuss auf Goalie Ri- wochabend der Vereinsleitung länder bleiben mit zwei Punkten cardo ab, statt den freien Pizarro von Xamax bekannt, dass er Tabellenletzter und müssen in zu bedienen. Es wäre wohl das nicht über das Saisonende hi- den verbleibenden drei Partien unverdiente Siegestor der Gäste naus beim Auf-/Abstiegsrun- noch zweimal auswärts antre- gewesen. den-Teilnehmer Trainer bleiben ten. möchte. Das Team von Trainer Hitzfeld Dürftige Leistungen konnte erneut nicht verbergen, Federer siegte Die erwartet klare Vorherr- dass die Form noch immer den schaft von Titelverteidiger Bay- Erwartungen hinterher hinkt. Rotterdam (Ho). ATP-Tour (738 000 Dollar/Hart). 1. Runde: Roger Fede- ern München und Manchester Immerhin vermochten die Bay- rer (Sz/7) s. John von Lottum (Ho) 6:3, United in der Gruppe A wurde ern ihre Ungeschlagenheit in 6:4. Nicolas Escudé (Fr) s. Juan Carlos am dritten Spieltag in Frage ge- der Champions League auf in- Ferrero (Sp/1) 5:7, 6:1, 6:0. Bohdan stellt: ManU schaffte beim fran- zwischen 15 Spiele auszudeh- Ulihrach (Tsch) s. Marat Safin zösischen Meister Nantes nach nen. Durch das Remis in Porto (Russ/3) 1:6, 6:3, 6:2. Tim Henman (Gb/6) s. Nicolas Kiefer (De) 6:2, 6:2. einem frühen Rückstand durch verbleiben sie auf Platz zwei, Arnaud Clément (Fr) s. Greg Rusedski Moldovan nur noch den 1:1- doch gegen diesen Gegner dürf- (Gb) 6:3, 7:6 (7:4). Max Mirnyi Ausgleich in der 94. Minute te auch das Rückspiel am nächs- (WRuss) s. Jiri Novak (Tsch) 6:3, 6:2. mittels Handspenalty. Die Bay- ten Dienstag kein Spaziergang — Mirnyi damit Achtelfinal-Gegner ern erreichten in Porto gegen Liverpools Gerrard (r.): Zuhause nur ein Unentschieden gegen Galatasaray. werden. von Ivo Heuberger (Sz). Federer in den Achtelfinals gegen den Sieger aus Tho- mas Enqvist (Sd ATP 20) - Andrei Pa- vel (Rum/ATP 25). Andrézieux (Fr). ATP-Challenger- turnier ATP (75 000 Dollar/Hart). 1. News und Runde: Marc Rosset (Sz/4) s. Tomas Wil mit hohen Zielen Zib (Tsch) 6:4, 6:4. — Rosset damit in Transfers den Achtelfinals gegen Gabriel Trifu (Rum). Profitiert der B-Meister von Krisen in Luzern und Lausanne? Dubai (VAE). WTA-Turnier (585 000 Sawu ziehts nach China Dollar/Hart). Achtelfinals: Amélie (Si) Wils Topskorer Agent Mauresmo (Fr/3) s. Emmanuelle Gagli- (Si) Der NLB-Meister Wil nicht verlieren, sondern unser tiniers. Trainer und Manager willige Italo-Schweizer trifft in ardi (Sz) 6:3, 6:2. Sawu steht vor einem Wech- hat sich als Ziel für die Budget nur um eine Million auf- Raimondo Ponte hat eine neue, Lausanne aber ganz andere Ver- sel nach China. Der Simbab- Auf-/Abstiegsrunde die stocken.» junge Mannschaft zusammenge- hältnisse an als in den Jahren wer, der für den Aufstiegs- erstmalige Promotion in stellt, deren Leistungspotenzial 1987 bis 1993, in denen er die runden-Teilnehmer in der Lottozahlen Bangen in Luzern und schwer abzuschätzen ist. Der Waadtländer zu einem Spitzen- die Nationalliga A gesetzt. Qualifikation 19 Treffer er- Lausanne Wille, den FCL finanziell (be- team formte und in den UEFA- zielte, weilt derzeit zu Ver- Lotto: 3/13/22/24/26/ Darüber hinaus wollen die willigte Nachlassstundung) und Cup brachte. Die finanziellen 39 Zusatzzahl: 16 In Luzern blieb kein Stein auf handlungen in Peking. Ob St. Galler gleich noch den dem andern. Der Verein trennte sportlich (1:0-Sieg im Cup ge- Ressourcen sind beschränkt, Joker: 980192 Cupfinal erreichen. der 30-Jährige rechtzeitig in sich seit dem Herbst notgedrun- gen Aarau) zu retten, ist vorhan- noch immer ist Lausanne auf das die Schweiz zurückkehrt, um Extra-Joker:122786 gen von 16 Spielern; unter ihnen den. Wohlwollen von Waldemar Kita am Sonntag mit Wil auf der Der FC Wil erreichte zum vier- befinden sich mit Ohrel und angewiesen, der Mitte Juni 2001 ten Mal die Aufstiegsrunde und Luzerner Allmend aufzulau- Lengen (Yverdon), Rey und Barberis’ Rückkehr als Präsident demissionierte, fen, war gemäss Sportchef möchte künftig weder der kleine Wiederkehr (Xamax), Urdaneta Lausanne, das seit der Einfüh- aber immer noch die Aktien- Neuer Trainer Bruder des FC St. Gallen noch Armando Müller am Mitt- (Waldhof Mannheim), Contini rung der NLA im Jahre 1944 mehrheit und die Transferrechte woch noch ungewiss. Wil se- für Gottéron Trainer- und Spielerlieferant für (Lausanne), Wyss (Trainer in noch nie abstieg, hat einen neuen an den meisten Spielern hält. NLA-Klubs sein. «Wir wollen he sich aber schon jetzt nach (Si) Trotz Rang 3 in der NLA- Grenchen), Türkyilmaz (Rück- (alten) Trainer. Nach fünf Jahren Lausanne musste Massimo Lom- valablem Ersatz für Sawu selber in die Spitzenliga», sagte tritt), Alcorsé und Amarildo (zu- Pause kehrte Umberto Barberis bardo für 500 000 Franken an Qualifikation, der besten Plat- Klubpräsident Andreas Hafen. um. zierung seit 1998, wird Fri- rück nach Brasilien) und Torhü- (50) wieder an seine ehemalige Servette abtreten und trennte «Wil hat im Moment die spiele- ter Foletti (Derby County?) zahl- Wirkungsstätte zurück. Der sich auch von Pape Thiaw Rumänischer Keeper starb bourg-Gottéron den Vertrag mit rischen Mittel und die finanzielle nach Kopfverletzung Trainer Serge Pelletier nicht reiche Leistungsträger und Rou- nicht unumstrittene und eigen- (Strasbourg) und Daniel Puce Sicherheit für die Nationalliga (China). Mit der Basler Leihga- Der Rumäne Christian verlängern. A. Längerfristig sehe ich aber Laut Sportchef Roland von be Tchouga, mit Contini und Neamtu ist an den Folgen ei- dort keinen Platz für uns.» Die dem ehemaligen französischen ner Kopfverletzung gestor- Mentlen führten finanzielle und Infrastruktur im Stadion Berg- konzeptionelle Gründe zur Nationaltorhüter (und Geldge- ben, die er sich letzte Woche holz erfüllt die Auflagen der Na- ber?) Lionel Charbonnier ver- während eines Trainingsla- Trennung. Als Nachfolger wird tionalliga für die A-Klasse nicht; Colin Muller mit einem Vertrag fügt Barberis dennoch über neue gers auf Zypern zugezogen der FC Wil hat jedoch für den Spieler, die mithelfen wollen, hatte. Ein Teamkollege hatte über zwei Jahre verpflichtet. Fall des Aufstiegs die Zusiche- Der 39-jährige Kanada-Schwei- den Kollaps zu verhindern. den 21-jährigen Torhüter von rung erhalten, wenigstens in der Uni Craiova unabsichtlich zer Muller ist seit der vergange- ersten Saison im eigenen Kleins- Aaraus Erfahrung nen Saison zusammen mit dem gegen den Kopf getreten. Ne- tadion antreten zu können. Aarau, das zum vierten Mal in amtu erlitt eine Hirnblutung, Russen Jewgeni Popischin mit In Wil wird unter profihaften Serie gegen den Abstieg kämpft, mässigem Erfolg für den SC fiel in ein Koma und starb ein Bedingungen gearbeitet. Trainer und Neuchâtel Xamax wird der paar Tage danach in Nikosia. Rapperswil-Jona verantwort- Heinz Peischl (Ö), der in der en- Ligaerhalt zugetraut. Die von lich. geren Wahl um die Nachfolge Rolf Fringer betreuten Aargauer von Marcel Koller in St. Gallen mussten zwar den U21-Interna- NLB-Playoffs: stand, verfügt nach dem Zuzug tionalen Daniel Gygax und den Der Spielplan Sport am TV von Naldo, Rapo und Sereinig in Polen Slawomir Wojciechowski Nationalliga B. Playoff-Viertelfi- SF1 der Winterpause über ein noch (ex Bayern München) ziehen nals (best of 5). 1. Runde. Sonn- 10.00 Salt Lake Highlights stärkeres Kader. Dessen Stützen lassen, vertrauen aber den Küns- tag, 24. Februar, 17.00 Uhr: Genf- 12.05 Salt Lake Update sind Leute wie Fabinho, Pavlo- ten des von Privatleuten zur Ver- Servette - Thurgau, La Chaux-de- SF2 vic, Isabella, Dilaver und Gam- fügung gestellten Ägypters Gou- Fonds - Olten, Biel - Ajoie. 18.00 06.20 all 20 Minuten: Salt Lake Uhr: GCK Lions - Visp. Update da (21), der bis Saisonende eine bino. Sawu, der erfolgreichste 2. Runde. Dienstag, 26. Februar, 16.55 Salt Lake Live Stürmer des Teams, ist freilich Leihsumme von 70 000 Franken Curling Frauen: 20.00 Uhr: Thurgau - Genf-Servet- Spiel um Platz 3. auf dem Absprung nach China. kosten soll. Xamax hat die Ab- te, Olten - La Chaux-de-Fonds, 17.55 Ski alpin: Riesenslalom Das Budget der Wiler ist mit 2,5 gänge des senegalesischen Inter- Ajoie - Biel, Visp - GCK Lions. Männer, 1. Lauf Millionen Franken relativ be- nationalen Malik Diop (Lorient/ 3. Runde. Freitag, 1. März, 20.00 20.55 Ski alpin: Riesenslalom scheiden. Sportchef Armando Fr) und des Kameruners Atouba Uhr: Genf-Servette - Thurgau, La Männer, 2. Lauf Chaux-de-Fonds - Olten, Biel - 21.40 Ski nordisch: Langlauf, Müller betonte, dass sich der (Basel) zu verkraften. Trainer Ajoie. GCK Lions - Visp. 4x5 km Frauen Verein auch in der Nationalliga Alain Geiger hat sein Kader je- 22.20 Salt Lake Aktuell Evtl. 4. Runde. Sonntag, 3. März, Höhepunkte des Tages A auf keine finanzielle Abenteu- doch durch die Zuzüge von Rey 16.00 Uhr: Thurgau - Genf-Servet- 22.50 Salt Lake Live er einlassen würde: «Wir wirt- und Wiederkehr nahezu kom- te. 17.30 Uhr: Olten - La Chaux- Curling: Final Frauen schaften seriös und schreiben pensieren können. de-Fonds, Ajoie - Biel. 17.45 Uhr: ARD schwarze Zahlen. Alle Spieler Visp - GCK Lions. 20.40 Fussball: Uefa-Cup, Achtel- Startrunde: Sonntag, 24. Februar, Evtl. 5. Runde. Dienstag, 5. März, final: Lille - Borussia Dort- sind Eigentum des FC Wil. Auch 14.30 Uhr: Delémont - Lausanne, Lu- 20.00: Genf-Servette - Thurgau, La mund im Falle eines Aufstiegs würden zern - Wil, Xamax - Aarau, Winterthur Chaux-de-Fonds - Olten, Biel - wir den Boden unter den Füssen Lustrinelli zieht an Luganos Morf vorbei: Wil will in die NLA. - Thun. Ajoie. GCK Lions - Visp. Walliser Bote Donnerstag, 21. Februar 2002 25 Bronze für Gregor Stähli Skeleton: Platz 5 für Weltmeisterin Pedersen (Si) Gregor Stähli ist den vom 4. Platz aufs Podest. Welt- Vorschusslorbeeren ziem- meisterin Pedersen Bieri lag lich gerecht geworden und nach halbem Pensum jedoch zu hat im ersten olympischen weit im Hintertreffen, um noch- mals in den Kampf um die Me- Skeletonrennen seit 54 daillen zurückkehren zu kön- Jahren Bronze gewonnen. nen. Bronze verpasste die mit Maya Pedersen Bieri be- einem Norweger verheiratete endete das Rennen der Berner Oberländerin schliess- Frauen nach einer lich um 0,18 Sekunden. schlechten ersten Fahrt Stähli war nach der imposanten als Fünfte. Weltcup-Saison als Kronfavo- rit, aber mit bloss 21 Fahrten Die Amerikaner nutzten den auf dem Olympia-Bobrun ge- Heimvorteil im teilweise dich- startet, derweil Shea (34) den ten Schneetreiben im Utah Eiskanal vor dem wichtigsten Olympic Park in Park City Skeletonrennen aller Zeit schon weidlich aus, verbuchten im mehrere 100 Mal befahren hat- Wettkampf der Frauen durch te. Stähli ist Shea athletisch Tristan Gale und Lea Ann Pars- überlegen, aber insbesondere ley einen Doppel-Erfolg und am Start zum ersten Durchgang stellten im Rennen der Männer schlug der Zürcher zu wenig mit Jim Shea den Olympiasie- Kapital aus diesem Vorteil. Der ger. Schweizer erreichte in der Start- Die Schweizer zeigten erst in spur bloss die zweitbeste Zeit, der Reprise, was in ihnen steckt. während er bei all seinen Welt- Sowohl Stähli (34) wie Peder- cup-Triumphen auf den ersten sen Bieri (29) durchmassen den 50 m immer der Schnellste war. zweiten Durchgang jeweils am «Der zweite Start war dann bes- schnellsten. Stähli schaffte dank ser, und daraus resultierte natür- der Bestzeit noch den Sprung lich auch die bessere Endzeit.»

Kostelic: Erneut die Allerbeste unter den Besten. «Die Besten waren auch diesmalvorne...» Slalom Frauen: Janica Kostelic Super-Star — Total-Ausfall der Schweizerinnen Stähli: Medaille dank Bestzeit im zweiten Lauf. (Si) Auch das siebente al- Den Anfang machte Corina schlechtestmöglichen der Spit- Die bereits 26-jährige Französin pine Rennen, der Slalom Grünenfelder, die in Rücklage zenfahrerinnen, den widerlichen Laure Péquegnot, die Führende der Frauen in Deer Valley, geriet und nicht mehr ins nächs- Verhältnissen trotzte und Best- im Slalom-Weltcup, errang als Björndalen: Die vierte brachte der Schweiz keine te Tor kam. «Eine solche Chan- zeit vorlegte. 18 Hundertstel lag erste Französin seit Perrine Pe- ce müsste man eigentlich nut- sie vor der Französin Laure Pé- len (1984 in Sarajevo) wieder Olympia-Medaille: Sonja zen», machte die Glarnerin, die quegnot, noch 7 waren es ganz eine Medaille im Slalom. Aber Goldmedaille Nef, Marlies Oester und als Fünfte zum zweiten Lauf an- zuletzt. Damit sicherte sich Ja- noch grösser war die Freude im Corina Grünenfelder treten konnte, in Selbstkritik. nica Kostelic die bereits dritte schwedischen Lager: Anja Pär- : Norweger in der Staffel nicht schieden unisono im zwei- Nicht besser erging es Marlies Medaille an diesen Spielen. son schaffte als Dritte, was der zu schlagen ten Lauf aus. Zum Super- Oester: «Ich hatte noch an eine Gold hatte sie schon in der grossen Pernilla Wiberg stets star avanciert Janica Kos- Medaille geglaubt und dement- Kombination gewonnen, Silber versagt blieb, nämlich eine Me- (Si) Zum Abschluss der , Frode An- telic. sprechend riskiert. Aber auf die- im Super-G. daille im Slalom. Noch nie zu- dresen und schaff- ser Piste durfte halt gar nichts vor hatte dies eine Schwedin in Biathlon-Wettkämpfe in Viel schlechter hätten es die ten eine dermasen gute Vorga- passieren.» Im Gegensatz zur WM des letz- dieser Disziplin erreicht. Soldier Hollow haben die Frauen nicht treffen können. Es be, dass Schlussläufer Ole Einar ten Jahres in St. Anton, wo sie schneite unaufhörlich im Deer Den Schlusspunkt setzte Sonja Norweger die Staffel ge- Björndalen ohne besonderen Ef- als grosse Favoritin keine einzi- Valley, und nach nur wenigen Nef, die es Mitte des zweiten wonnen. fort zu seiner vierten Goldme- ge Medaille gewonnen hat, Resultate Fahrerinnen brach die Piste ein. Laufes weg katapultierte. «Mit daille dieser Spiele kam. Unter räumt die 20-Jährige aus Zagreb Es entstanden Löcher und die diesen kurzen Ski braucht es Deer Valley. Slalom der Frauen. 19 Nationen erreichten die nun in Salt Lake City in gros- Schlussklassement: 1. Janica Koste- Aufgabe geriet zum Rodeo. wenig», kommentierte sie ihr Schweizer den zweitletzten sem Stil ab. Nach ihren drei lic (Kro) 1:46,10. 2. Laure Péquegnot Wer mit einer höheren Nummer Ausscheiden. Ich habe etwas Platz. Knie-Operationen und dem bis- (Fr) 0,07 zurück. 3. Anja Pärson (Sd) antreten musste, hatte die Niete riskiert, denn an Olympischen herigen Verlauf der Saison kam 0,99. 4. Ylva Nowen (Sd) 1,08. 5. «Dieses Ergebnis ist eine Kata- im Prinzip schon vor dem Start Spielen gibt es nichts anderes, dies eher überraschend. Im Sla- Martina Ertl (De) 1,72. 6. Monika in der Hand. Die Piste machte wenn man eine Medaille will. Bergmann (De) 1,88. 7. Vanessa Vidal strophe. Ich hatte von meinen lom, in dem sie letzte Saison 8 (Fr) 2,01. 8. Henna Raita (Fi) 2,30. 9. Athleten mehr erwartet», be- an diesem Tag ihrem unge- Die Piste soll aber keine Ent- von 9 Rennen gewann, hatte sie schuldigung sein. Die Besten Natasa Bokal (Sln) 3,84. 10. Nicole fand Teamchef Raphael Hug. wöhnlichen Namen alle Ehre: erst kurz vor den Spielen wieder Gius (It) 4,91. 68 Fahrerinnen gestar- Nach Roland Zwahlen (1/5 Feh- «Know You Don’t» (frei über- waren auch diesmal vorne.» den Sprung aufs Podest ge- tet, 38 klassiert. ler) und vor allem Matthias setzt: Merke dir, du kannst es Die Allerbeste war erneut Jani- schafft: Dritte war sie in Berch- 1. Lauf (Piste Know You Don’t, 214 Simmen (4/6), der drei Strafrun- nicht) — das galt an diesem ca Kostelic. Schon im ersten tesgaden, nachdem sie in den m HD, 55 Tore, Kurssetzer Puela- den drehen musste, konnte das garstigen Tag für die meisten. Lauf hatte sie überzeugte, in- Slaloms zuvor nie über den 9. cher/Sz): 1. Kostelic 52,14. 2. Péque- Ganz besonders galt der Spruch dem sie mit der Nummer 7, der Rang hinausgekommen war. gnot 0,18. 3. Tanja Poutiainen (Fi) helvetische Quartett die Hoff- 0,32. 4. Pärson 0,43. 5. Nowen 0,94. nungen begraben, mehr als eine aber für die Schweizerinnen. 6. Sonja Nef (Sz) 1,18. 7. Marlies andere Nation hinter sich zu las- Nach dem ersten Durchgang Oester (Sz) 1,50. 8. Vidal 1,56. 9. Ertl sen. Jean-Marc Chabloz (0/2) hatten sie sich auf den Rängen 6 1,94. 10. Corina Grünenfelder (Sz) zog sich achtbar aus der Affäre, (Nef), 7 (Oester) und 10 (Grü- 1,99. 11. Bergmann 2,04. ebenso der ursprünglich nicht nenfelder) etabliert. Das war 2. Lauf (Piste Know You Don’t, 214 qualifizierte, aber für die Staffel mannschaftlich bemerkenswert, m HD, 58 Tore, Kurssetzer Wester- nominierte Daniel Niederberger und auch die Medaillen lagen lund/Fi): 1. Raita 53,65. 2. Ertl 0,09. damit nicht endgültig ausser 3. Bergmann 0,15. 4. Péquegnot 0,20. (0/3). Frode Andresen und Egil 5. Kostelic 0,31. 6. Nowen 0,45. 7. Vi- Gjelland realisierten auf ihren Reichweite. Sonja Nef befand dal 0,76. 8. Pärson 0,87. 9. Bokal Abschnitten Bestzeit. Ole Einar sich bei Halbzeit 86 Hundertstel 1,27. 10. Gius 1,79. Björndalen hatte das Werk nur hinter dem Bronzeplatz, Marlies Ausgeschieden u.a.: Nef, Oester, Grü- noch zu vollenden, was ihm Oesters Rückstand auf die Drit- nenfelder, Poutiainen, Carina Raich Björndalen (Mitte oben): Der trotz eines Stockbruches kurz te betrug 1,18 Sekunden. (Ö), Renate Götschl (Ö), Christine «Goldhamster» . . . nach dem Start gelang. «Immerhin habe ich diesmal Sponring (Ö). den Start zum ersten Lauf nicht verschlafen», hatte Sonja Nef Hand von Adolf Ogi. Von 1970 bei Halbzeit noch feststellen Siegerporträt Schweingruber bis 1978 leitete er das Frauen- dürfen. Bei der Zwischenzeit Janica Kostelic (Kro). — gestorben Team und feierte an den Olym- lag die Appenzellerin nur einen Geboren am 5.Januar 1982 pischen Spielen 1972 in Sappo- Hundertstel hinter Kostelic. in Zagreb. — 175 cm/73 (Si) Während der Olympischen ro grosse Erfolge mit dem Dop- Doch im unteren Abschnitt kg. — Wichtigste Erfolge: Spiele in Salt Lake City ist bei pelsieg von Marie Theres Na- büsste sie 1,17 Sekunden auf Olympiasiegerin 2002 in sich zu Hause in der Umgebung dig. Nach seiner Trainertätigkeit die Kroatin ein. «Brutal schwie- Salt Lake City im Slalom von Bern der ehemalige Skichef war Schweingruber auch kurze rig, ein einziger Kampf», urteil- und in der Kombination. Hans Schweingruber gestorben. Zeit Direktor des Schweiz. Ski- te Sonja Nef, «man sah die Lö- Olympia-Zweite 2002 in Der 62-jährige Schweingruber verbandes. cher nicht. Und so bin ich im erlitt während einer Schneewan- unteren Abschnitt des ersten Salt Lake City im Super G. derung einen Herzinfarkt. Danach wechselte er zum Inter- Laufes nie in den Rhythmus ge- Weltcup-Gesamtsiegerin Hans Schweingruber war nach nationalen Skiverband (FIS) kommen.» 2001. Slalom-Weltcupsie- der Reorganisation des Schwei- und bekleidete dort von 1985 Im zweiten Durchgang folgte gerin 2001. 12 Weltcup- zer. Skiverbandes Ende der bis 1990 das Amt eines Renndi- jedoch ein Schweizer Debakel Siege. Sechziger Jahre quasi die rechte rektors im Frauen-Weltcup. des schlimmsten Ausmasses. Nef: «Brutal schwierig, ein einziger Kampf...» Walliser Bote Donnerstag, 21. Februar 2002 26 Alles fürs Image — Millionenverlust budgetiert TV-Gigant NBC: 3260 Mitarbeiter produzieren 375,5 Stunden Fernsehen

Nach dem Super-G war die (Si) Olympia ist NBC — Paarlauf-Skandal schen Skisport stammt aus Enttäuschung innerhalb der oder umgekehrt. Die tota- 25 Mal als Konserve Schweden und der Kenner der Mannschaft natürlich gross. le olympische Identifikati- Alpinski-Szene aus Österreich. Als wir in unser trautes Heim Besonders publikumsträchtige in Huntsville zurückkehrten, on des Amerikaners mit Ereignisse, wie zum Beispiel 18-Jähriger als mussten wir feststellen, dass NBC lässt sich der TV-Gi- der Paarlauf-Skandal mit der nachträglichen Zuerkennung Eishockey-Fachmann scheinbar auch andere mit uns gant etwas kosten. Bei ei- Eishockey bleibt amerikanisch. gelitten hatten. Die Frauen nem Aufwand von 1,2 Mil- der Goldmedaille an die Kana- dier Jamie Salé/David Pelletier Dafür sorgt ein 18 Jahre alter unserer Gastgeberfamilien liarden Dollar stehen nur Junge aus der Eliteschmiede hatten alle ausgeweinte Augen flimmerten am Tag bis zu 25 700 Millionen budgierte Mal über den Bildschirm. Auch Princeton, der nicht nur jeden und schauten uns mitleidvoll Einnahmen gegenüber. Spieler der NHL namentlich an. Am Schluss mussten wir noch Tage danach. Der Erfolg Der Rest ist Imagepflege. gibt NBC bislang Recht. Mit ei- und mit Schuhgrösse kennt, eher noch sie aufmuntern und sondern bei den Spielen der US- anhand der Videoaufnahmen ner Quote von durchschnittlich Die Ausgaben stehen in keiner 21,5 Prozent — NBC erreicht Boys auch mit dem richtigen versuchten wir zu erklären, Relation zu den Einnahmen. Al- Eishockey-Dress vor dem Bild- woran es gelegen haben könn- weltweit rund 200 Millionen lein 565 Millionen kosteten die Haushalte — liegt man weit schirm sitzt. Seine Freunde in te. Dabei musste ich die Frage Rechte für die aktuellen Olym- der ganzen Welt versorgt er via beantworten, ob es eigentlich über dem Plansoll. Unglaubli- pischen Spiele in Salt Lake Ci- che 72 Millionen Menschen sa- Internet-Live-Chat mit allen Punkte gebe, wenn der Fahrer ty. Dazu legt NBC, das seit At- Neuigkeiten, und auf seiner Ho- die Torstange berühre. Das hen in den USA die Eröffnungs- lanta die Rechte für die Som- mepage führt er ein Olympiata- war das erste Mal nach dem feier. Damit konnte NBC schon merspiele und seit SLC für die gebuch. Er ist schon jetzt einer Rennen, dass ich wieder la- zu Beginn der Spiele den ersten Winterspiele besitzt, nochmals der grossen Gewinner dieser chen konnte. Rekord einfahren. 650 Millionen Dollar für Pro- Olympischen Spiele, denn seine duktionskosten auf den Tisch. 135 Kamerateams — Homepage erzielt Zugriffsstei- Angesichts solcher Ausgaben 80 NBC-eigene gerungen von über 500 Prozent. ist ein Riesenverlust unvermeid- NBC erwägt ernsthaft ein Ban- lich. Sicherheitsleute nersponsoring auf der Webside NBC verfügt im Medienzen- seines Mitarbeiters. trum über eine eigene, vom Rest Damit alles wie geschmiert Nur Eiskunstlauf und abgeschlossene Bürostadt, in läuft, werden die Mitarbeiter Eishockey live der sich zwei komplette Sende- gehegt und gepflegt. Während Nach dem grossen Reinfall von studios befinden. Von dort aus sich Kollegen über die teuren Sydney 2000, wo das Konzept werden die 135 Kamerateams, Preise fürs Essen und Trinken mit den zeitverschobenen Über- die Tag und Nacht unterwegs beschweren, verfügt die NBC- tragungenen Schiffbruch erlitt sind, koordiniert. Der Komplex Crew über ein eigenes Restau- (37 Prozent weniger Resonanz ist — durch 80 NBC-eigene Si- rant — mit Frühstück, Mittages- als in Atlanta 1996) geht es pri- cherheitskräfte — besser be- sen und Abendessen zum Null- mär darum, die Zuschauergunst wacht als das Olympische Dorf. tarif. zurückzugewinnen. Auf den Für einen Besuch wird die Un- In der Firmenphilosophie sind drei Kanälen NBC, CNBC und terschrift von vier Abteilungs- laute Worte nahezu verboten, leitern verlangt. Martin Biffiger: Konditions- MSNBC produzieren 3260 Mit- höchstens ruft man einem Kol- trainer der Weltcup-Herren. arbeiter 375,5 Stunden Fernse- Ist man erst einmal im Inneren, legen ein schnelles «Danke» zu. hen. Trotz dem Fiasko von Syd- erfährt man hautnah, warum Nur so ist das reibungslose Mit- ney werden die meisten Wett- Fernsehen in Amerika wohl einander der 3260 Beschäftigten Zur Aufmunterung und gegen kämpfe wieder nur als Konserve doch eine Spur professioneller möglich und effizient. Damit den Frust habe ich dann am ausgestrahlt. Live sehen oder als anderswo ist. Im Research- das so bleibt, lässt auch NBC- Nachmittag ein Fussballspiel sahen die Amerikaner aus- Room, wo alle Informationen Eigner General Electric mit angesetzt. Es waren alle da: schliesslich Eishockeyspiele ih- für die Moderatoren und Kom- Chairman und CEO Jeff Immelt Athleten, Trainer und Service- rer eigenen Mannschaft, Eis- mentatoren sowie die hauseige- alle seine Mitarbeiter via e-mail leute. Zuerst flogen die Bälle kunstlauf, sowie die Eröff- ne Zeitung gesammelt, verar- wissen: «Liebe Mitarbeiter, ge- einfach durch die Gegend, vor nungs- und Schlussfeier. Der beitet und aufbereitet werden, rade wurde General Electric allem die beiden Didiers und Rest wird in appetitlichen Hap- arbeiten 35 Personen. Für jede zum fünften Mal in Folge zum auch Pauli liessen ihren Frust pen mit gutaussehenden Mode- Sportart hat NBC einen Spezia- meist bewunderten Unterneh- am Ball aus. Einzelne Athleten ratorinnen und fachkundigen listen. So ist etwa die junge Da- men Amerikas gewählt. Danke Jamie Salé und David Pelletier: Die Bilder über den Paarlauf- rieten den Betreuern, die Kommentatoren in der Prime- me für Eiskunstlauf gebürtige für alles, was ihr tut. Ihr seid die Skandal mit der nachträglichen Zuerkennung der Goldmedaille Schienbeinschoner mitzuneh- Time zusammengefasst. Russin, der Mann für den nordi- Besten.» flimmerten bis zu 25 Mal pro Tag über den Bildschirm. men, aber es blieb zum Glück bei der nicht ernst gemeinten Drohung. Pauli meinte sogar, dass wir im Konditionstrai- ning im Vergleich zu früher al- Die Schweizerinnen le Schulbuben seien. Im Vor- Fünf Hundertstel zu langsam feld zur Olympiade in Calgary rechnen mit Platz 9 1988 sollen sich zwischen Mahrer, Zurbriggen und Mül- fürs Geschichtsbuch Frauen-Staffel: Russlands Serie ungefährdet ler noch Duelle der etwas un- faireren Art abgespielt haben, Burdet/Sutter verpassten die angestrebten Medaillen (Si) Würde auch im nor- können. Bessere Erinnerun- damals sei er noch ein Schul- dischen Ski-Sport stren- gen verbinden sie mit der bub gewesen. im (Si) 49,28 Sekunden dauer- Auch der Bonus der neuen Flowers (29) aus Helena, Ala- ger selektioniert, stünde WM 1999 in Ramsau (Ö), als Vergleich zu den anderen ein te die erste Frauenbob- olympischen Sportarten, die bama. Vonetta ist eine Schwar- die Schweizer Frauen- die Schweizerinnen mit ei- Schulbub?, schoss es mir Wettfahrt in der über 100- Schweizer Missionen schon oft ze, oder politisch korrekt eine nem bescheidenen Rückstand Medaillen eingetragen hatten Afro-Amerikanerin. Der spitz- Langlauf-Staffel heute in durch den Kopf. Da bin ich ja jährigen Geschichte der Soldier Hollow zweifellos auf den 3. Platz beachtliche froh, dass ich damals noch Olympischen Spiele. Das (Triathlon, Mountainbike, Ski- züngige Star-Talker Jay Leno, Fünfte wurden. Vor vier Jah- nicht dabei war. akrobatik, Snowboard), half der kürzlich erklärte, das Bas- nicht am Start. Rang 9, waren im Nachhinein leider ein wie meist bescheide- ren in Nagano lag überra- Nach zwei weiteren Tagen Rie- fünf Hundertstel zu viel. diesmal nichts. ketball-Team der Utah Jazz ma- schenderweise sogar Bronze senslalom-Training verab- Dafür gehen zwei Amerikane- che 80 Prozent der schwarzen nes Ziel, sollte das Quar- in Griffnähe. Die Schlussläu- schiedeten wir uns aus Hunts- Sonst hätten die beiden Insas- rinnen als erste Frauenbob- Bevölkerung der Mormonen- tett erreichen — mehr er- ferin Natascia Leonardi war ville und von unseren beiden sinnen im Eiskanal des Utah Olympiasiegerinnen in die Ge- stadt Salt Lake City aus, wird warten die Trainer nicht. dem Sturmlauf der Italienerin Gastgeberfamilien und dabei Olympic Park wohl eine Me- schichte ein, Jill Bakken (25), wohl demnächst anfügen: Es bedurfte vor dem Abflug Stefania Belmondo erst im sind dann auch richtig Tränen daille gewonnen. Françoise die gleich neben der Bahn in «Vonetta vertritt die restlichen in die USA einer Einwilli- Zielgelände nicht mehr ge- geflossen. Seit Dienstag sind Burdet (35) aus Silvaplana und Park City wohnt, und Vonetta 20 Prozent.» gung von Swiss Olympic, wachsen. Alles andere als ein wir nun in Park City, wo Katharina Sutter (34) aus Berin- dass Trainer Marcus Kramer Triumph der Russinnen wäre gegenüber Huntsville viel gen waren mit der Nummer 1 seine eigentlich nur für Ein- eine gewaltige Überra- mehr olympische Stimmung zur Premiere gestartet. zelstarts qualifizierte Equipe schung. Mit Olga Danilowa, herrscht, aber auch viel weni- Schweizer Frauenpower, die auch für den Team-Wett- Larissa Lasutina, Julia ger Ruhe und Idylle. Überall schon öfter an Olympischen kampf melden durfte. Tschepalowa und Nina Gaw- wird man angesprochen und Spielen Medaillen generiert hat- Als Startläuferin für die ers- riljuk ist das stärkstmögliche meistens nach Pins gefragt, te, reichte an den ersten beiden ten fünf Kilometer ist Andrea Quartett nominiert worden. die sich grosser Beliebtheit er- Wochentagen leider nicht zur Huber vorgesehen, ihr folgt Danilowa, Lasutina und freuen. Neben dem Handel (erhofften) Fahrt aufs Podest. für den Klassisch-Teil Lau- Gawriljuk waren seit 1997 in und Tausch eignen sich diese Nach Evelyne Leus Stürzen an rence Rochat. Brigitte Al- Trondheim (No) bei drei auch hervorragend für andere der Akroskischanze folgte nun brecht Loretan und Natascia Weltmeisterschaften und den Sachen, so etwa kann man da- im Bob-Run der undankbarste Leonardi Cortesi, die beiden Olympischen Winterspielen mit vor dem Swiss House in Platz, den es überhaupt gibt im Skaterinnen, bestreiten die in Nagano erfolgreich. Le- Salt Lake City Polizisten dazu Sport, eine «lederne Medaille» letzten beiden Fraktionen. diglich auf dem vierten Pos- bewegen, den Parkplatz freizu- bei Olympia. Die beiden Anläufe, sich we- ten kam es jeweils zu Ände- machen und gleichzeitig auch In bester olympischer Erinne- nigstens für die Einzel-Wett- rungen. An der WM 1989 noch die Parkgebühr zu be- rung sind Gold und Bronze der bewerbe das Olympia-Ticket mussten sich die Russinnen zahlen, oder man kann damit Triathletinnen Brigitte McMa- zu sichern, uferten rasch ein- um 7,1 Sekunden den Finnin- auf dem Flugplatz bei der Ab- hon und Magali Messmer zum mal in einen Leidensweg aus. nen geschlagen geben. 1984 fertigung von zwei Tonnen Ski- Auftakt der Sommerspiele von Die Plätze 9 in Kuopio (Fi) in Sarajevo fehlten sie aus- material zusätzlich 15 weitere Sydney 2000; es folgten die und 12 in Davos zeugten vom nahmsweise auf dem Podest. Gepäckträger engagieren Fechterinnen und Mountainbi- schwachen Abschneiden. Auch um die Plätze 2 und 3 oder einfach einen Tisch in ei- kerin Barbara Blatter. Im Win- Für die Schweizer Frauen- sind nicht viele Anwärter nem eigentlich ausgebuchten ter sorgten besonders Vreni Staffel hatte zuletzt an der auszumachen. Es scheint, Restaurant bekommen — alles Schneider 1994 in , WM in Lahti (Fi) ebenfalls dass die Silbermedaille für persönlich ausprobiert. weiter zurück Schneider, Maria der 9. Rang resultiert. Da- die Norwegerinnen reserviert Walliser, Michela Figini und mals hatte Brigitte Albrecht ist und sich um Bronze Ita- Brigitte Oertli 1988 in Calgary Loretan wegen einer Erkran- lien und Deutschland duellie- in Frauenwettkämpfen für gan- Françoise Burdet (links) und Katharina Sutter: Die Enttäuschung kung nicht eingesetzt werden ren werden. ze Edelmetallsammlungen. war gross. Walliser Bote Donnerstag, 21. Februar 2002 29 «Ich will einfach locker bleiben» Lilian Kummer und die verloren gegangene Unbekümmertheit vor der Olympia-Premiere bhp) Ein Skirennen ist zu kommen.» Die Oberwalli- ein Flachstück, da darf ich nicht nur eine Frage der serin will sich nicht zum Fa- nicht viel verlieren. Dann Beine und der Technik. voritenkreis zählen, obwohl kommt ein schräg abfallender Wer zwischen den Toren sie als Saisonsiegerin von Steilhang, hier ist Technik ge- Lienz zwangsläufig in diese fragt. Zuletzt geht der Hang gewinnen will, der muss Kategorie eingeteilt wird. wieder ins Flache hinaus.» stark sein im Kopf. Ge- Lilian Kummer, oder: Die Zur Abstimmung des Materi- wonnen hat in dieser Angst, die eigenen und die Er- als brachten die acht Trai- Weltcup-Saison auch wartungen anderer könnten zu ningstage vor Ort genügend schon Lilian Kummer gross werden. Sie glaubt auch, Zeit. von der Riederalp. Bei die bisherige Saison sei ohne ihrer Olympia-Premiere Lienz durchaus durchzogen Im Training ein im morgigen Riesensla- gewesen, weil es irgendwann gutes Gefühl lom will sie vor allem ei- auch um eine Bestätigung «Ich hatte im Training hier ein nes — «locker bleiben». ging. «Sobald ich denke, ich gutes Gefühl», Zuversicht ist habe etwas zu verlieren, geht also bei Lilian Kummer Sie kennt sich mittlerweile gut etwas schief.» Bei ihrem ers- durchaus am Platz. Im Olym- genug, um zu wissen, was es ten Weltcupsieg kam sie aus pia-Dorf verbrachte sie nur persönlich braucht, um im einer trainingslosen Woche zwei Tage. «Ansonsten haben Top oder flop: Cuche will auch heute alles riskieren. richtigen Moment top zu sein. heraus (Knieprobleme) und wir von dem ganzen Rummel Und an Olympia gibt es für ging das Ganze ohne Ver- nicht viel mitbekommen.» Für Lilian Kummer nur einen Mo- krampfung an. Auch nach eine optimale Vorbereitung ment, der zählt: Wenn sie in dem zweiten Rang im ersten war ihr das recht so. Park City im Starthaus zum Durchgang redete sie sich ein, Nur eines hätte sie gerne live Riesenslalom steht. «nach wie vor nichts zu ver- miterlebt: Ein Eishockeyspiel Dann wird alles drum herum lieren zu haben». am Olympia-Turnier. «Doch Doppelte Chance zur Nebensache. Kummer ist sensibel, was die trotz grössten Bemühungen Doch — wie sieht ihr Erfolgs- Vorbereitung betrifft. «Meis- gab es keine Tickets mehr, rezept aus, um in dieser Situa- tens entscheide ich spontan, schade.» Somit blieb ihr ne- MvG will Karriere krönen, Cuche sucht die Revanche tion bestehen zu können? wie ich die Zeit zwischen ben den Trainingseinheiten Erfahrungswerte sind alles. zwei Läufen verbringe.» Eher fast nur TV-Olympia, wobei Denn immerhin musste Kum- behagt ihr dabei die Gesellig- Kummer eines überrascht hat. (Si) Wenn sich die Hoff- Cuche: «80 Prozent erfolgreichen Brüder Phil und mer 27 Jahre alt werden, um keit mit ihren Teamkollegin- «Die TV-Stationen hier in den nung auf einen alpinen haben dies nie ge- im Weltcup top zu werden. In nen, um sich abzulenken. reichen nicht» USA haben ein ziemlich spär- Olympiasieger bei den «Cuche wollte im Super-G schafft. Und was ist mit Kjetil der letzten Saison waren ihre «Wenn ich mich absondere liches Olympia-Programm, da André Aamodt? Der Norweger zweiten Läufe berühmt-be- und zu viel an den zweiten Männern noch erfüllen mehr, als drin war», befand ist man nicht unbedingt bes- soll, dann ist heute Don- Cheftrainer Dieter Bartsch. stand in den Riesenslaloms die- rüchtigt, bei ihrem Sieg in Lauf denke, werde ich nervös tens informiert.» ser Saison noch nie auf dem Po- Lienz griff sie zuletzt von der und überängstlich.» nerstag im Riesenslalom Auch Cuche selber gesteht ein, Jetzt ist die Ski-Nati in Park dass er «einen Zacken zu viel» dest. Doch das war auch vor Spitze aus (Zweite nach dem Ihr behagen wie Nef auch der wohl letzte Termin: dem Super-G so. ersten Lauf) an. schwierige und technisch an- City einquartiert, in unmittel- zugelegt hat. «Aber wenn ich barer Nähe der Wettkampfpis- und Michael spruchsvolle Hänge. An eher von Grünigen heissen die nur Siebenter geworden wäre, Den Gedanken leichten Riesenslaloms mit ten. Der Countdown läuft. hätte mich das noch mehr ent- Ziele für den wichtigsten Rie- beiden Schweizer Trümp- täuscht als das Ausscheiden. verdrängen flachen Passagen hat sie in fe. «Riesen»- Wie gehen Sie nun das Olym- dieser Saison kaum geglänzt. senslalom der Saison setzt Mit 80 Prozent lässt sich an sich die Schweizer Hoffnung Olympischen Spielen nichts ge- Statistik pia-Rennen an, Lilian Kum- Der Hang in Park City bein- Michael von Grünigen errang von der Riederalp keine. Weil winnen», ist er sich sicher, «ich Die Olympia-Medaillengewinner mer? haltet von beidem etwas. Lili- 1997 in Sestriere und letzten «Ich verdränge den Gedanken an Kummer, die bei ihren sie weiss, dass sie das nur be- gebe auch im Riesenslalom wie- seit 1980: lasten würde. Winter in St. Anton zwar den der alles. Und vielleicht habe 1980 in Lake Placid: 1. Ingemar an Olympia und daran, dass zwei Auftritten hier einmal WM-Titel, an Olympischen «Ich will einfach das Best- ich diesmal auch das nötige Stenmark (Sd) 2. ein solches Rennen nur alle 16. wurde und einmal einen Spielen liegt der letzte Schwei- vier Jahr stattfindet. Ich weiss, Torfehler beging, zum Par- mögliche herausholen.» Glück, das mir bisher fehlte.» In (Lie) 3. Hans Enn (Ö) zer Sieg im Riesenslalom den letzten drei Weltcup-Rie- dass ich meine Lockerheit be- cours der Olympia-Träume: Und eben — locker blei- gleichwohl 18 Jahre zurück. 1984 in Sarajevo: 1. halten muss, um auf Leistung «Direkt nach dem Start folgt ben... senslaloms vor Olympia stand (Sz) 2. (Jug) 3. Andreas Seit Max Julens Triumphfahrten er stets auf dem Podest. Dass er Wenzel (Lie) 1984 in Sarajevo gewann kein über die Qualitäten zum Ge- Schweizer mehr. Am nächsten 1988 in Calgary: 1. winn einer Medaill verfügt, ist (It) 2. (Ö) 3. PIRMIN dran war Urs Kälin 1994 in Lil- unbestritten. lehammer. Nur zwei Hunderts- ZURBRIGGEN (Sz) tel hinter dem Deutschen Mar- Die weiteren Schweizer Starter 1992 in Albertville: 1. Alberto kus Wasmeier holte er damals neben Von Grünigen und Cuche Tomba (It) 2. (Lux) Silber. Und vor vier Jahren in sind der Walliser Didier Defago 3. Kjetil André Aamodt (No) Nagano belegte Von Grünigen (24) und der Glarner Tobias 1994 in Lillehammer: 1. Markus hinter und Ste- Grünenfelder (24). Für Defago Wasmeier (De) 2. URS KÄLIN (Sz) phan Eberharter Platz 3. ist es bereits der vierte Olym- 3. (Ö) pia-Einsatz. Immerhin Sechster war er im Super-G, 21. in der 1998 in Nagano: 1. Hermann Maier «Ein gutes Omen» (Ö) 2. (Ö) 3. Abfahrt, in der Kombination MICHAEL VON GRÜNIGEN (Sz) Michael von Grünigen wird im schied er aus. Grünenfelder, 12. April 33 Jahre alt. Für ihn ist es im Super-G, versuchts sich zum Die ewige Medaillenbilanz im Rie- die letzte Chance, Olympiasie- zweiten Mal. Beide müssten senslalom der Männer: ger zu werden. Nach einer mit über sich hinauswachsen, um in 1. Schweiz 3 Gold/4 Silber/3 Bron- Verletzungsproblemen belade- ze. 2. Italien 3/-/-. 3. Österreich den Bereich der Medaillen zu 2/6/7. 4. Frankreich 2/-/4. 5. Schwe- nen Saison (Schulterblatt, Ell- kommen. Defago klassierte sich bogen) fühlt sich MvG wieder den und Norwegen, je 1/-/1. 7. in den Weltcup-Riesenslaloms Deutschland 1/-/-. 8. Liechtenstein besser, und der Hang in Park nur einmal in den Top 10 (als -/1/1. 9. Jugoslawien und Luxem- City liegt dem Berner Oberlän- Siebenter in ). burg, je -/1/-. der. Hier hat er schon zweimal Und Grünenfelder hatte die im Weltcup gewonnen, im No- Die Schweizer Medaillengewin- Olympia-Qualifikation in St. ner: vember 1995 und letzten Winter Moritz als Siebenter erst in letz- bei der Olympia-Hauptprobe. Gold: (1960 Squaw ter Sekunde sichergestellt. Valley), (1976 Inns- «Das ist ein gutes Omen», bruck) und Max Julen (1984 Saraje- meint von Grünigen, der aus ei- Viele Anwärter vo). — Silber: Willy Favre (1968 ner komfortablen Position an- «Im Kampf um Gold», prophe- Grenoble), Edi Bruggmann (1972 zeit Didier Cuche, «wird es ein Sapporo), Ernst Good (1976 Inns- greifen kann: «Der Topfavorit bruck) und Urs Kälin (1994 Lille- bin ich diesmal nicht.» Nur ganz enges Rennen geben.» An- hammer). — Bronze: Werner Mattle zweimal kam er in diesem Win- wärter auf den Sieg gibt es ge- (1972 Sapporo), ter aufs Podest: Als Dritter in nug. In den sieben Rennen die- (1988 Calgary) und Michael von Sölden und als Zweiter in Alta ses Winters liessen sich sechs Grünigen (1998 Nagano). Badia. verschiedene Sieger feiern. Ein- Die 7 Weltcup-Riesenslaloms der zig der Franzose Frédéric Covi- bisherigen Saison: Aufgrund der bisherigen Sai- li, der WM-Dritte des Vorjah- sonergebnisse müssen Didier Sölden (28.10.01): 1. Covili (Fr) 2. res, gewann zweimal. Den letz- Eberharter (Ö) 3. VON GRÜNI- Cuche (27) die eher besseren ten Riesenslalom vor Olympia GEN (Sz)+ Nyberg (Sd) Möglichkeiten eingeräumt wer- entschied Weltcup-Gesamtlea- den als von Grünigen. Noch gut der Stephan Eberharter für sich. Val d’Isère (9.12.01): 1. Miller in Erinnerung ist, wie der Neu- (USA) 2. Covili (Fr) 3. Eberharter Der Österreicher war Dritter in (Ö) enburger in die Geg- der Abfahrt und Zweiter im Su- ner in Grund und Boden gefah- per-G. Aber nur wenn er seine Alta Badia (16.12.01): 1. Covili (Fr) ren hat und mit 1,15 Sekunden letzte Sieg-Chance nutzt, kann 2. VON GRÜNIGEN (Sz) 3. Uotila (Fi) Vorsprung auf den Franzosen er Salt Lake City wirklich als seinen ersten Erfolg abbuchen. Kranjska Gora I (20.12.01): 1. Ny- Weltcupsieg im Riesenslalom berg (Sd) 2. Raich (Ö) 3. Pavlovcic feierte. Nur steht im womöglich jener (Sln) Mann in der westamerikani- Es stellt sich nur die Frage, wie schen Sonne, der die gewaltige Kranjska Gora II (21.12.01): 1. Cuche die bisherigen Enttäu- Zielarena in Park City zum Raich (Ö) 2. Miller (USA) 3. CUCHE (Sz) schungen von Salt Lake City Tollhaus verwandeln wird: Bo- weggesteckt hat. 14. wurde er in de Miller, der als erster Ameri- Adelboden (5.1.02): 1. CUCHE der Abfahrt, im Super-G schied kaner im Riesenslalom der (Sz) 2. Covili (Fr) 3. Nyberg (Sd) Unterwegs in Sachen Olympia: Lilian Kummer ist zuversichtlich. er auf dem Weg zur möglichen Männer eine Medaille anvisiert. St. Moritz (3.2.02): 1. Eberharter Goldmedaille aus. Selbst die in den 80er-Jahren so (Ö) 2. CUCHE (Sz) 3. Knauss (Ö) 32 Donnerstag, 21. Februar 2002 Angriff aufs BUWAL Passagierflugzeug entführt Bundesrat wehrt sich gegen Abschaffung Bogotá.—(AP)EinePas- sagiermaschine der kolum- Bern.—(AP) Der Bundes- Tschuppert. Fachpersonen bianischen Fluggesellschaft rat wehrt sich gegen einen anderer Bundesämter und Aires ist am Mittwoch ent- Frontalangriff der Bürger- eidgenössischer Kommissio- führt und im Süden des Lan- lichen gegen das Bundesamt nen würden desavouiert. des zur Landung gezwungen für Umwelt, Wald und Auch entwickle sich die Aus- worden. General Gonzalo Landschaft (BUWAL). Er gabensteigerung im BUWAL Morales machte die grösste lehnt eine Motion von Na- in beunruhigendem Masse Guerillagruppe des Landes, tionalrat Karl Tschuppert fort. Der Bundesrat stellt sich die Revolutionären Streit- (FDP/LU) zur Abschaffung in seiner am Mittwoch veröf- kräfte Kolumbiens (FARC), des BUWAL ab. Tschup- fentlichten Antwort voll hin- für die Entführung verant- pert kritisierte, dass das ter das BUWAL. Von den wortlich. Ein FARC-Sprecher BUWAL eine Serie von un- rund 4500 erstinstanzlichen erklärte jedoch, ihm sei verständlichen Entscheiden Entscheiden des BUWAL im nichts von einer solchen Ak- gefällt habe und seine Aus- letzten Jahr seien nur deren tion bekannt. gaben laufend steigere. 14 angefochten worden, ver- Voruntersuchung gegen Tschuppert und mit ihm 77 weist der Bundesrat auf die Bankmanager bürgerliche Nationalräte vor- angeblich umstrittenen Ent- Bellinzona.—DieVor- ab aus FDP und SVP verlan- scheide. Das Kompetenzzen- untersuchung gegen den ehe- gen eine Aufhebung der Um- trum für Umweltfragen er- maligen Direktor der Lugane- weltbehörde und wollen de- mögliche eine effiziente Ver- ser Filiale der Discount Bank ren Aufgaben auf andere waltungsführung. Umwelt- and Trust Company hat Fol- Bundesämter und Departe- schutz sei eine Querschnitt- gen: Der wegen Vermögens- mente verteilen. Die Serie aufgabe der gesamten Bun- delikten angezeigte Mann hat der in der Öffentlichkeit auf desverwaltung. Die dabei seine seit kurzem bei der Tes- Unverständnis und Ableh- auftretenden Zielkonflikte siner Kantonalbank ange- nung stossenden Entscheide könnten nicht von Beauftrag- nommene Tätigkeit niederge- des BUWAL reisse nicht ab, ten in einzelnen Departemen- schreibt Tschuppert. Bürger- ten und Ämtern gelöst wer- legt, wie sein Anwalt Fabio Helfer retten einen der verletzten Kinoinsassen. (Foto: Keystone) Nicoli bekannt gab. liche Empörung hatte im letz- den. Unter einer Abschaffung ten Jahr insbesondere die Ab- des BUWAL würden auch Bührer verurteilt lehnung eines Freisetzungs- die internationalen Bemü- Exzesse versuches mit gentechnisch hungen zur Lösung der Um- Zürich/Bern.—FDP- manipulierten Pflanzen durch weltprobleme leiden. Es wäre Präsident Gerold Bührer hat Die Bluttat war geplant das BUWAL ausgelöst. Die gegen die Interessen der die hohen Abfindungssum- eidgenössische Politik und Schweiz, wenn sie als prak- men der früheren ABB-Ma- Todesschütze litt unter psychischen Problemen deren demokratisch gefällte tisch einziges Land der Welt nager Percy Barnevik und Entscheide würden durch das ihre Umweltbehörde abschaf- Göran Lindahl verurteilt. In Lausanne.—(AP) Die wehr 90 getötet. Zwei weitere weiter unklar. Die Polizei war BUWAL angezweifelt und fen würde und an internatio- einem Interview der «Zürich- Bluttat in einem Pornokino in Männer, die beide 52 Jahre alt am Dienstagabend unmittelbar teilweise faktisch ausser nalen Lösungen nicht mehr see-Zeitung» bezeichnete er Lausanne (VD), die am Diens- sind und laut Polizei ebenfalls nach der Tat alarmiert worden, Kraft gesetzt, kritisiert teilnehmen könnte. die beiden Top-Manager als tagabend zwei Tote und zwei keine Kontakte zum Täter nachdem sich einer der beiden Totengräber der Marktwirt- Verletzte gefordert hatte, war pflegten, wurden verletzt. Einer Verletzten mit einer blutenden schaft. In einer sozialen gezielt vorbereitet. Der Täter, von ihnen erlitt einen Bauch- Wunde im Bauch in ein nahe Marktwirtschaft hätten Ab- ein 25-jähriger Schweizer, litt schuss, befindet sich aber nicht gelegenes Restaurant ge- findungssummen von 148 be- unter psychischen Problemen. in Lebensgefahr. Der zweite schleppt und Hilfe verlangt hat- Effizienter werden ziehungsweise 85 Millionen Seine Frau, mit der er im Kon- wurde am Arm getroffen. te. Als die Sicherheitskräfte am Metzler sagt Internetkriminalität Kampf an Franken keinen Platz, erklär- kubinat lebte, wurde von der Tatort eintrafen, fanden sie vor te Bührer. Polizei in Obhut genommen. Motiv unklar dem Kino den zweiten Ange- B e r n. — (AP) Bundesrätin Kantonen eine nationale Koor- 75-Millionen-Auftrag für Nach den bisherigen Ermittlun- Die Frau des Täters, eine 22- schossenen mit einer Schuss- Ruth Metzler und die Kantone dinationsstelle zur effizienteren EMS-Tochter gen hatte der junge Schweizer jährige Spanierin, wurde von wunde im Arm. Die Leichen wollen der Internetkriminalität Bekämpfung der Internetkrimi- Männedorf.—Daszur das Pornokino «Moderne» in der Polizei in Obhut genom- des 25-jährigen Täters und des den Kampf ansagen. Im Bun- nalität schaffen. EMS-Gruppe gehörende In- der Nähe des Lausanner Haupt- men. Sie war nach der Tat am getöteten 41-jährigen Schwei- desamt für Polizei werden dazu genieurunternehmen Inventa- bahnhofs gezielt für seine Tat Steuer ihres Fahrzeugs beim Ki- zers lagen im Innern des Kinos. neun zusätzliche Stellen ge- Neben den zahlreichen positi- Fischer hat einen Auftrag ausgewählt, wie die Kantonspo- no eingetroffen. Das einjährige Nach den bisherigen Erkennt- schaffen. Mit dieser neuen Ko- ven Folgen begünstige die ra- über 75 Millionen Franken lizei Waadt am Mittwoch mit- Kind des Paares wurde der Ju- nissen hatte sich der Schütze ordinationsstelle soll ab 2003 sante Entwicklung des Internets für den Bau einer Kunststoff- teilte. Zur Tatzeit gegen 18.20 gendschutzbehörde übergeben. nach der Tat selbst getötet. Ne- das Internetmonitoring wieder neue Deliktsformen wie Viren- fabrik in Hamm Uentrop in Uhr hielten sich rund 20 Perso- Laut Polizei litt der Täter offen- ben ihm lagen ein Sturmgewehr aufgenommen und ein An- angriffe oder das Hacking. Deutschland bekommen. nen in dem Kino auf. Ein 41- bar unter psychischen Proble- 90 und mehrere Patronenhülsen. sprechpartner fürs Ausland ge- Auch könnten damit Delikte, et- Auftraggeberin ist die DuBay jähriger Schweizer, der den Tä- men. Das Paar habe eine In der Region Lausanne wurden schaffen werden. wa in den Bereichen Kinderpor- Polymer GmbH, ein Joint ter offenbar nicht kannte, wurde schwierige Zeit durchgemacht, seit Jahresbeginn bereits sechs nographie, Wirtschaftskrimina- Venture zwischen Du Pont bei der Abgabe von rund zehn hiess es in der Mitteilung. Das Personen Opfer von Gewaltde- Der Bundesrat will auf den 1. lität oder Rassismus, unbeob- Deutschland und Bayer. Schüssen aus einem Sturmge- Motiv der Tat blieb vorerst aber likten. Januar 2003 gemeinsam mit den achteter begangen werden.