Sonntagsgruß Saar Fotobestand)

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Sonntagsgruß Saar Fotobestand) Repertorium AEKR Best 8SL 078 (Bildarchiv Sonntagsgruß Saar Fotobestand) geordnet von Pfarrer Prof. Dr. Joachim Conrad Synodalarchivpfleger des Kirchenkreises Saar-West 2015 2 Vorwort Im Sommer 2014 übergab der Öffentlichkeitsbeauftragte der Kirchenkreise Saar-Ost und Saar-West, Helmut Paulus, der ei- ner der letzten Redakteure des „Sonntagsgrußes“ war, einen umfangreichen, großenteils ungeordneten und unbeschrifteten Fotobestand aus dem Nachlass des „Sonntagsgrußes“ an den unterzeichnenden Synodalarchivpfleger. Dieser Bestand wurde geordnet und verzeichnet, um ihn dem Archiv der Ev. Kirche im Rheinland zu übergeben. Das Gros der Bilder stammt von Hans Lachmann, dessen Fotonachlass sich bereits im Besitz des Lan- deskirchlichen Archivs befindet; ein namhafter Anteil der Bilder gehört zur Arbeit des Saarbrücker Fotografen Reiner Oettinger. Die größte Mühe machte die Identifizierung von Personen und Orten; dies ist bis auf einen kleinen Restbestand gelungen. Im Register sind die Personen nach Möglichkeit mit den vollständi- gen Namen und Lebensjahren ausgewiesen. Besonders ist zu danken dem Synodalarchivpfleger des Kirchenkreises Saar-Ost, Pfarrer Hartmut Thömmes, Pfarrer i.R. Hans-Dieter Osenberg, Alt-Superintendent Hartmut Richter und vielen anderen, die den ein oder anderen Hinweis lieferten. Die Systematik des Bildbestandes ergab sich aus der Thematik der vorgelegten Bilder und orientiert sich am Registraturplan der Ev. Kirche im Rheinland. Sofern der Fotograf oder die Foto- grafin genannt sind, stehen die Namen im Verzeichnis, ggf. auch die vom Fotografen oder der Fotografin vergebene Bild- nummer. Die Jahreszahl ergab sich aus dem Kontext, etwa bei Kirchentagen, oder gelegentlichen Notizen auf der Rückseite. Zumeist musste „ohne Angabe“ vermerkt werden. Der Unterzeichnende dankt besonders Frau cand. theol. Christi- ne Schoen, z.Zt. Prag, die sich während ihres Gemeindeprakti- kums in der Kirchengemeinde Kölln, Kirchenkreis Saar-West, bei der Identifizierung zahlreicher Bilddokumente sehr engagiert hat. Püttlingen, auf den Sonntag Okuli 2015 Prof. Dr. J. Conrad, Pfarrer und Synodalarchivpfleger 3 Verzeichnis der Fotografen Alfermann Armin Alfermann (Düsseldorf) Andreae Prof. Dr. H. Andreae (Weil der Stadt) Andreas Erich Andreas (Altona) Associated Press Associated Press Photo Barbian Walter Barbian (Saarbrücken) Bauer Kurt Bauer (Neuweiler) Bettinger Dieter Robert Bettinger (Ottweiler) Bilderdienst Bilderdienst Brot für die Welt BMVert. Bundesminster d. Verteidigung Classen Volker Classen (Dudweiler) Danz Walter Danz Dickmann Richard Dickmann (Urexweiler) Engel Andreas Engel (Heusweiler) EPD Evangelischer Pressedienst Ev. Lit. Ev. Literatur (Schallstadt) Falk Foto Falk (NeunKirchen) Falkenstörfer Ilse Falkenstörfer (Stuttgart) Federmann W. Federmann (Felsberg) Fegert Leonie Fegert (Duweiler) Feldmann W. Feldmann (Felsberg) Fritsch Fritz Fritsch (Kastelauen) G. Reinart G. Reinart Georgi Günter Georgi (Heusweiler) Gordon Hildegard Gordon (Hannover) Grittmann Eugen Grittmann Groß G. Günther Groß (Bexbach) Hahn Hans Hahn (Saarbrücken) Haller Haller Hartmann (Leipzig) Hamann Hamann Hartung Ferdi Hartung (Saarbrücken) Hauser Hans Jürgen Hauser (Brotdorf) Hein Hein-Foto Heipp Günther Heipp (Homburg) Hiegel Willi Hiegel (Neunkirchen) Holder Robert Holder (Urach) Hunsicker Wolfgang Hunsicker (Ottweiler) Irmer Herbert Irmer (Saarbrücken) Jäger Sepp Jäger (Frankfurt/ Main) Jochim Peter Jochim (Saarbrücken) Keystone Keystone Bildartikel Klahm Günther Klahm (St. Ingbert) Kluge Edgar Kluge (Hamburg) KNA KNA Frankfurt/ Main Knott Wolfgang Knott (Gütersloh) Kortner Bernd Kortner (Coburg) Kraft Tom Kraft Kreutschmann Kreutschmann-Anthony Krüger Fritz Krüger (Steglitz) Kruse Rainer Kruse (Stuttgart) Kuhn Hans-Dieter Kuhn (Frankfurt/ Main) 4 Kupfer Werner Kupfer (Wolfstein) Küpper Jürgen Küpper (Mülheim/ Ruhr) Lachmann Hans Lachmann (Düsseldorf) Lambach Ottmar Lambach (Saarbrücken) LLT Bruchsal Luftlandetruppe Bruchsal Lockemann Ingrid Lockemann (München) Löffler Löffler Lücke Martin Lücke (Leipzig) Ludwig Helmut Ludwig (Randsbach) Ludwig Helmut Ludwig (Kassel) Lüpsen Dr. Focke Lüpsen LWF Lutheran World Federation Manz J. Manz; Schwalbach Menzel Fritz Menzel (Kassel) Meyer E. Eberhard Meyer (Saarbrücken) Nannninga Bernd Nannninga (Neuß) Oehrlein J. Oehrlein Oettinger Reiner Oettinger (Saarbrücken) Ohse Bernhard Ohse Photo Actuelle Presse Photo Actuelle (Saarbrücken) Pietsch Felix Pietsch (Mettlach) Plösser A. Plösser (Nürnberg) Prior Gerda Prior (Saarbrücken) prs prs-Bilderdienst Reichert Reiner von Reichert (Gautung) Rhein. Mission Rheinische Missionsgesellschaft Röchling Werkfoto Röchling-Burbach Roßbert Alois M. Roßbert (Eppelborn-Bubach) Rug Karl Rug (Köllerbach) Ruppenthal Rolf Ruppenthal (Wadgassen) Schabert Gottfried Schabert (Dudweiler) Schmidt J. Julius Schmidt (Saarbrücken) Schmied Schmied-Anthony (Starnberg) Smit Greth Smit (Hamburg) Spang Armin Spang (Spiesen) Steinmetz Mia Steinmetz (Ottweiler) Stöckermann Paul-Gerd Stöckermann Tietzen Josef Tietzen (Trier) Tölle Alwin Tölle United Press United Press International Photos VEM VEM Wuppertal Wagner P. Peter Wagner (Saarlouis) Winkel Wolfgang Winkel (Bielefeld) Winkler Klaus Winkler (Saarbrücken) Wunderlich Werner Wunderlich (Saarbrücken) Zeiger Kurt Zeiger (Wiebelskirchen) Zentralbild Zentralbild Leipzig Zimmermann Karl Zimmermann (Lindlar) Zwahlen Peter Zwahlen (Lenk) Hinweis: Wenn nähere Angaben fehlen, waren sie auf den Bildern nicht zu ermitteln. Im Findbuch sind die Autoren dann nur mit den hier aufgelisteten Namen zu finden. 5 Der „Sonntagsgruß“ Anmerkungen zur Geschichtes des Evangelischen Wochenblattes an der Saar von Joachim Conrad In der Einführung zu ihrer dreibändigen Analyse der Medienlandschaft im Saarland seit 1945 kommen die beiden Historiker Clemens Zimmermann und Rainer Hudemann so- wie der Journalist Michael Kuderna zu der Einsicht, dass „die Medienszene an der Saar in den letzten Jahren einen eher ruhigen Eindruck“ hinterlässt, und halten fest: „Mit dem evangelischen ‚Sonntagsgruß‘ verschwand Ende 2006 die letzte Wochenzeitung mit gesellschaftspolitischem Anspruch, ohne dass es zu einem echten Aufschrei gekommen wäre.“1 Dem ist nichts hinzuzufügen. Während der Medienverband im Rheinland nach Einstellung der dem „Sonntagsgruß“ entsprechenden rheinischen Zeitschrift „Der Weg“ die Monatszeitschrift „chrismon plus rheinland“ propagierte, hatte man im Süden der Rheinischen Kirche die Hoffnung, durch den Zusammenschluss von „Sonntagsgruß“ und der Zeitschrift „Glaube und Hei- mat“ für die Hunsrück-Nahe-Region die Zahl der Abonnenten so hoch zu treiben, dass das Überleben der gemeinsamen Zeitschrift gesichert sein sollte. Die damals verant- wortliche Redakteurin Gabi Hartmann schrieb in der so genannten Nullnummer im Ja- nuar 2004, in der Region Saar, Mosel und Nahe solle mit dem neuen, gemeinsamen „Sonntagsgruß“ die Tradition der Wochenpresse fortbestehen und mit neuem Leben gefüllt werden. Dass der Süden die Wochenzeitung fortführen könne, sei „dem tapfe- ren Widerstand der saarländischen Kirchenkreise ebenso zu verdanken wie dem trotzi- gen Beharren derer auf dem Hunsrück, an Mosel, Nahe und Glan“2. Der Widerstand war da, aber die Hoffnung auf ein Fortbestehen war leider eine Fehleinschätzung. Am 5. Juli 1874 erschien zum ersten Mal das „Evangelische Wochenblatt an der Saar“, das im Jahre 1921 den bis zuletzt bestehenden Titel „Sonntagsgruß“ bekam. In seinem Geschäftsbericht trug Superintendent Johann Gottfried Schirmer der Kreissynode am 17. Juni 1874 vor: „Während der Saarbrücker kirchliche Anzeiger, welcher in beiden Städten 400 Abonnenten zählte, vor Kurzem eingegangen ist, so wird dagegen eben jetzt ein evangelisches Wo- chenblatt für die Kreise Saarbrücken, Ottweiler und St. Wendel angekündigt unter der Re- daktion des Pfarrers Hermann von Friedrichsthal und Mitwirkung der Pfarrer von Scheven in Neunkirchen und Lentze in St. Wendel – ein Blatt, dessen erste Nummer uns vorliegt und dem wir möglichste Verbreitung wünschen.“3 Erklärtes Ziel des Wochenblattes war die Förderung und Verbreitung evangelischer In- teressen, – und der sprunghafte Anstieg der Auflagenhöhe von 2.200 im Erscheinungs- jahr 1874 auf 7.500 im Jahre 1896 bestätigte dem Blatt richtig zu liegen. 1 Clemens Zimmermann/ Rainer Hudemann/ Michael Kuderna, Einführung in das Gesamtprojekt, in: Medien- landschaft Saar von 1945 bis in die Gegenwart, hg. von Clemens Zimmermann, Rainer Hudemann und Mi- chael Kuderna unter Mitarbeit von Susanne Dengel, Bernard Bernarding und Norbert Klein, Bd. 1 Medien zwischen Demokratisierung und Kontrolle (1945-1955), München 2010, S. 1-18, hier S. 4. 2 Sonntagsgruß vom 4. Januar 2004. 3 Protokoll der 37. Versammlung der Kreissynode Saarbrücken am 17. Juni 1874, in: Joachim Conrad (Hg.), Die Protokolle der alten Kreissynode Saarbrücken 1835-1897 (= Schriftenreihe des Vereins für Rheinische Kirchengeschichte, Bd. 160,2), Bonn 2002, S. 1013. 6 Der „Sonntagsgruß“ wurde zur Erfolgsgeschichte, weil er nicht nur ein evangelisches Sprachrohr war, sondern auch die Lebenswirklichkeit der Menschen berührte. Das lässt sich am besten an der Diskussion um die „Soziale Frage“ ablesen: Inzwischen hatte der Herausgeber gewechselt: Pfarrer Otto von Scheven leitete das Blatt zwei Jahrzehnte, nachdem Pfarrer Konrad Hermann als Divisionspfarrer im März 1876 nach Osnabrück gegangen war.4 Seit 1880 gehörte Pfarrer Max Lentze zum Re- daktionskreis. Er sollte ab 1898 – später gemeinsam mit den Pfarrern Adolf Ludwig Fauth aus Gersweiler und August Hermann Trommershausen aus Dudweiler –
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