Anlage 1 zur Vorlage 06136-16 Ergebnisse des Dialog- und Beteiligungsverfahrens

Inhaltsverzeichnis

1. Neue Instrumente und Methoden ...... 2 1.1 Instrumente für Beteiligung und Dialog ...... 2 1.2 Instrumente zur Projektentwicklung und Qualitätssicherung ...... 4 1.3 Mobilisierung von Ressourcen ...... 5 2. Bericht aus den „Nordwärts“-Projektgremien...... 6 2.1 Kuratorium ...... 6 2.2 Kuratoriumsvorstand ...... 6 2.3 Strategiekreise ...... 6 2.4 Verwaltungskooperation ...... 7 2.5 Arbeitsgruppen ...... 7 3. Neue Projekte der 2. Generation seit 01.01.2016 ...... 7 4. Projektveränderungen der 1.-3. Projektgeneration ...... 11 5. Öffentlichkeitsarbeit/Veranstaltungen ...... 12 6. Marketing ...... 14 7. Finanzierung ...... 14

1. Neue Instrumente und Methoden

2016 sind Instrumente und Methoden entwickelt worden, die der Vertiefung der Beteiligungsverfahren, der Qualitätssicherung und -kontrolle sowie der Mobilisierung von Ressourcen dienen.

1.1 Instrumente für Beteiligung und Dialog

Bürgercafés Die „Bürgercafés“ finden als zentraler Baustein der „Nordwärts“- Beteiligungsverfahren in jedem Stadtbezirk der „Nordwärts“-Gebietskulisse statt. Im Vordergrund der Veranstaltung steht der Feedback-Charakter: „Nordwärts“ gibt etwas zurück; der allgemeine „Nordwärts“- Sachstand nach einem Jahr Projektlaufzeit wird verdeutlicht. Die Bürgercafés sind individuell auf Strukturen und Bedarfslagen der einzelnen Stadtbezirke zugeschnitten. Vorbereitungsteams, Veranstaltungsorte, Teilnehmer/innenkreis und Themenstellungen variieren. Es gibt Bürgercafés, die von den Inputs einzelner Kuratoriumsmitglieder geprägt sind, bei anderen unterstützen ortsvertraute Kolleg/innen aus den Fachbereichen oder lokale Akteure die Vorbereitung.

Zu jedem der vier, bis zum 31.10.2016 stattgefundenen, Bürgercafés wurden 500 Bürger/innen, welche die Bürgerdienste nach dem Zufallsprinzip ausgewählt haben, eingeladen. Dabei gab es unterschiedliche Gewichtungen – z. B. auf Altersgruppen oder auf Stadtteile, die besonders im thematischen Fokus standen. In allen Bürgercafés werden „Nordwärts“-Projekte vorgestellt – meistens aus dem eigenen, manchmal auch als gutes Praxisbeispiel aus einem anderen Stadtbezirk. Bis Ende 2016 gibt es noch drei weitere Bürgercafés. Um insgesamt ein differenziertes und breites Meinungsbild zu örtlichen Themenstellungen einzubinden, ist seitens der Koordinierungsstelle eine Internetrecherche zu örtlichen Pressemitteilungen durchgeführt worden. Die Ergebnisse der Recherche wurden als „Bürgermeinungen“ in den örtlichen Bürgercafés kommuniziert.

Die Bürgercafés dienen dazu, wichtige ortsbezogene Themen zu vertiefen, weiterzuentwickeln und miteinander ins Gespräch zu kommen. Die Anzahl der Teilnehmenden lag bei 40-60 Personen. In einigen Fällen entstanden in der Folge Projektideen, Initiativen und neue Vernetzungsansätze.

Ideenwerkstätten Um wichtige Ideen aus den Beteiligungsverfahren aufzugreifen und komplexe Projektansätze weiterzuentwickeln, nutzt „Nordwärts“ in Kooperation mit den jeweils beteiligten städtischen Fachbereichen und anderen Partnern das Format „Ideenwerkstatt“. Eine Ideenwerkstatt ist eine kreative und partizipative Methode zur Entwicklung neuer Lösungswege für ein ausgewähltes Thema. Anmerkungen und Wünsche zum Zustand und Gestaltungsbedarf von Einfallstraßen („Magistralen“) sowie Eingangssituationen von Stadtteilen/-bezirken waren wiederkehrende Themen in den „Nordwärts“-Beteiligungsverfahren. In einer ersten Ideenwerkstatt entwickelten daher im Juni 2016 fünfundfünfzig teilnehmende Expert/innen neue Ideen zur Aufwertung der Bornstraße/Derner Straße. Für das Pilotprojekt „Bornstraße“ wurden die bereits vorhandenen Anregungen aufgegriffen und durch die konkrete, gemeinschaftliche Arbeit an Straßenabschnittsplänen präzisiert. Erstes Ergebnis dieser Ideenwerkstatt ist die geplante Gründung einer gewerblichen Interessengemeinschaft im mittleren Abschnitt dieser Magistrale.

Als Ergebnis einer weiteren Ideenwerkstatt des Dortmunder Afrikaforums sind zwei „Nordwärts“-Projektsteckbriefe entstanden. 2

Eine von der Koordinierungsstelle geplante Ideenwerkstatt beschäftigt sich mit der Entwicklung von Dienstleistungen und der Versorgung in Neben- und Quartierszentren. Auch dieses Thema hatte die örtlichen Beteiligungsverfahren dominiert. Mit Unterstützung der NRW.Bank sollen örtliche Geschäftsleute, Mitglieder des Stadtbezirksmarketings und soziale Dienstleister stadtbezirksübergreifend Ansätze für eine demographie- und kultursensible Versorgung im Quartier formulieren.

Seitens des Stadtplanungs- und Bauordnungsamtes ist eine Planungswerkstatt zur Gestaltung des nördlichen Bahnhofsumfelds durchgeführt worden und unter Federführung des Umweltamts ist eine weitere Ideenwerkstatt zu dem zentralen „Nordwärts“-Thema „Landschaftspfade“ geplant.

Zusammenarbeit mit Schulen und Hochschulen „Nordwärts“ will als Zukunftsprojekt die Meinungen und die Bedürfnisse Jugendlicher und junger Erwachsener einbinden. Es werden integrative Ansätze entwickelt, die für diese Zielgruppe einen unmittelbaren Mehrwert darstellen. Schüler/innengruppen zweier Dortmunder Gymnasien behandelten in praxisorientierten Modulen das Thema „Quartierszentren“.

Vielfältig ist – über die Durchführung der „Sommerakademie“ (s. u.) hinaus – die Zusammenarbeit mit Studierenden, die durch die Hochschullehrer/innen im „Nordwärts“- Kuratorium in besonderem Maße unterstützt werden. So entwickelten Studierende der Technischen Universität (TU) und der TU Athen in einem Gemeinschaftsprojekt kreative, auf Beteiligung fundierende Projektideen für „Nordwärts“.

Die Dokumentation und Weiterentwicklung der „Bornstraßen“-Ideenwerkstatt erfolgt im Rahmen einer Masterarbeit. Studierende, die sich mit Beteiligungsverfahren beschäftigen, fanden in den Bürgercafés Praxisbeispiele etc. und diverse thematische Bachelor- und Masterarbeiten sind bereits ausgeschrieben.

SommerAkademie Mit dem Format „NordwärtsSommerAkademie“ ist in Anlehnung an universitäre Veranstaltungen eine Dialogplattform erprobt, die zukünftig einmal jährlich vor bzw. nach den Sommerferien einen interdisziplinären und betont kreativ-visionären Austausch zu Themenfeldern des „Nordwärts“-Projektes mit unterschiedlichsten Akteuren z. B. aus der Forschung, der Wissenschaft und (Aus-)Bildung sowie Aktiven und Machern bzw. Kreativschaffenden ermöglicht. Mit der ersten NordwärtsSommerAkademie am 25. und 26. August 2016 im Big Tipi (Fredenbaum) sind Studierende und Interessierte mit räumlich- baulicher sowie medial-künstlerischer Ausrichtung erstmals unter dem Titel Möglichkeits(t)räume zusammengekommen, um eigene Ideen einzubringen und sich „Möglichkeits(t)räume“ in den nördlichen Dortmunder Stadtbezirken zu erschließen. Rund 50 Personen haben rund 20 Ideen für Projektvorschläge entwickelt.

Investorenkonferenzen Die Entwicklung und Umsetzung von „Nordwärts“-Projekten zielt mittelfristig darauf ab, Investitionen in die Gebietskulisse zu lenken. Die zuständigen Fachbereiche haben Veranstaltungen konzipiert, die das Interesse potentieller Investoren für den Dortmunder Norden wecken oder steigern sollen. Das Dezernat für Umwelt, Planen und Wohnen organisierte im Juli 2016 eine Wohnungsmarktkonferenz, wo es bei über 100 regionalen und auswärtigen Entwicklern und Wohnungsbaugesellschaften für Investitionen in Dortmund warb, dabei sind insbesondere die Flächenpotentiale in der „Nordwärts“-Gebietskulisse vorgestellt worden. Im September präsentierte die Wirtschaftsförderung 75 Unternehmen und Immobilienentwicklern die Flächenpotentiale – verbunden mit ersten Nutzungsideen – sowie 3 die attraktiven Wohn- und Lebensbedingungen in der Gebietskulisse. Diese Werbekampagnen wurden auf Basis der erarbeiteten Exposés und Materialien auf der Immobilienmesse Expo Real in München fortgesetzt.

1.2 Instrumente zur Projektentwicklung und Qualitätssicherung

Im Projekt „Nordwärts“ entstehen aus Ideen und Projektansätzen, die auf Basis des Beteiligungsverfahrens, im Kuratorium oder in der Verwaltung entwickelt werden, neue, innovative Projekte. Übergeordnetes Ziel ist es, die neuen Projektentwicklungen zu jeder Phase transparent und in allen Schritten nachvollziehbar darzustellen.

Hierzu werden folgende Instrumente eingesetzt:

Bewertung und Kommentierung von neuen Projektkonzepten Das Verfahren, Projektskizzen mit dem Instrument „Projektsteckbriefe“ in übersichtlicher Form darzustellen, hat Bestand. Das Bewertungs- und Kommentierungsverfahren ist in Kooperation mit den Akteuren weiterentwickelt und verfeinert worden. Wie schon 2015 gaben die verwaltungsinternen Arbeitsgruppen ihr Votum zu allen neuen Steckbriefen ab. Parallel entschieden zusätzlich die Strategiekreise sowie der Vorstand des Kuratoriums (s. Abschnitt 2), ob ein Projekt in das Kommentierungsverfahren weitergeleitet werden soll oder nicht. Basis für die Aufnahme ins Kommentierungsverfahren waren mindestens zwei positive Bewertungen der drei Gremien. Als positives Votum wurde eine 50-prozentige Zustimmung des jeweiligen Gremiums gewertet. Das Kommentierungsverfahren hat sich in zwei Punkten verändert: Der Fragebogen umfasst aus Praktikabilitätsgründen weniger Fragen und das technische System wurde benutzerfreundlicher gestaltet.

Projektprofil Ein neues Instrument ist das „Projektprofil“, durch das sich ein Projekt in seiner Bedeutung für das strategische Gesamtziel von „Nordwärts“ – die Harmonisierung von Lebensbedingungen in der Gesamtstadt – einordnen lässt. Jedes Projekt, welches das Kommentierungsverfahren durchlaufen hat, erhält einen „Anfangsstatus“. Für diesen Anfangsstatus ordnet die Koordinierungsstelle das jeweilige Projekt nach Kriterien zur Bedarfslage, Ergebnissen des Kommentierungsverfahrens, Vorhandensein finanzieller Ressourcen sowie von Investoren und „Treibern“ ein. Diese Bewertung erfolgt nach einem Notensystem und wird grafisch dargestellt. Jeder Indikator erhält zusätzlich einen Bewertungsfaktor. Dabei werden die Indikatoren zur Bedarfslage stärker gewichtet, um innovative Ansätze, deren Finanzierung oder Trägerschaft noch nicht gesichert ist, nicht von vorneherein auszuschalten. Das Projektprofil der einzelnen Projekte wird in der Projektdatenbank abgebildet.

Feedbacks an Ideengeber Jede Idee, die bei „Nordwärts“ eingeht, wird aufgenommen und einer der vier Projektfamilien (Ökonomie, Ökologie, Soziales oder Zivilgesellschaft) zugeordnet. Sofern der oder die Ideengeber/in über das Online-Formular, eine E-Mail oder aufgrund persönlichen Kontakts identifiziert werden kann, erhält er/sie eine schriftliche Rückmeldung über den Status der Eingabe, verbunden mit Hinweisen auf die „Nordwärts“-Webseite. Wer einen Projektsteckbrief einreicht, der in den Bewertungsprozess eingeht, wird darüber auf dem Laufenden gehalten, ob noch Änderungen vorgenommen werden müssen, das Projekt noch im Verfahren ist, es einem anderen Vorhaben oder dem laufenden Verwaltungsgeschäft zugeordnet oder mit welcher Begründung es abgelehnt wurde.

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Monitoring- und Evaluationskonzept Aus vorhanden statistischen Daten und Ergebnissen der städtischen Bürgerbefragung zum Wirkungsorientierten Haushalt wurden Wirkungsindikatoren ausgewählt und entwickelt, die dazu geeignet sind, Veränderungen im „Nordwärts“-Gebiet zu messen, zu analysieren und das Projekt „Nordwärts“ zu steuern. Durch Zugriff auf vorhandene Kennzahlen des Stadtcontrollings und der Stabsstelle Dortmunder Statistik konnten Synergieeffekte genutzt werden.

Das Konzept ist mit allen „Nordwärts“-Projektgremien abgestimmt und wird dem Rat der Stadt Dortmund separat vorgelegt.

Das folgende Instrument befindet sich in der Planung:

Qualitätssiegel Die Marke „Nordwärts“ soll im Rahmen des Projektmarketings und der -kommunikation zu einer Qualitätsmarke entwickelt werden. Mittels Vergabe, Verleihung oder Auszeichnung mit einem zu entwickelnden Qualitätssiegel soll die Erfüllung und damit Anerkennung bestimmter Qualitätskriterien zum Führen des Qualitätssiegels berechtigen. Die Einbindung des Qualitätssiegels in die Eigenwerbung des Ausgezeichneten generiert für ihn den Nutzen eines Imagevorteils. Gleichzeitig unterstützt die Verbreitung des Siegels die Erhöhung des Bekanntheitsgrades des Projekts.

1.3 Mobilisierung von Ressourcen

Einige „Nordwärts“-Projekte können über den laufenden Haushalt der Fachbereiche finanziert werden, andere haben für die kommenden Jahre Mittel aus dem avisierten „Nordwärts“-Budget beantragt. Grundsätzlich gilt, dass externe Ressourcen Vorrang vor städtischen Haushaltsmitteln haben.

Projektanträge bei öffentlichen Geldgebern Im Fokus stehen öffentliche Förderprogramme, die systematisch auf ihre Anwendbarkeit für „Nordwärts“-Konzepte und Projekte untersucht werden. Antragstellungen erfolgen i. d. R. in Kooperation mit anderen städtischen oder externen Akteuren. Diese werden z. T. aktiv gesucht, gelegentlich wenden sich auch Dritte an die Koordinierungsstelle und weisen auf ein Förderprogramm hin und/oder tragen dazu eine Idee vor. Ist diese mit einer vorhandenen Projektidee und mit der Zielsetzung des Gesamtprogramms kompatibel, wird ein Antrag gestellt bzw. bei der Antragstellung unterstützt.

Stiftungslandschaft und private Sponsoren Die intensive Öffentlichkeitsarbeit sowie die Vortragstätigkeit der Koordinierungsstelle verfolgen das Ziel, sich bei Stiftungen und anderen privaten Sponsoren bekanntzumachen und für das Gesamtprojekt oder einzelne Vorhaben zu werben. Es konnten bereits eine Reihe von Kontakten geknüpft und erste Finanzmittel eingeworben werben.

Nutzung von Synergien Durch das Kuratorium, das weite Teile von Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und Zivilgesellschaft umfasst, sowie durch die breite Akteurs- und Trägerlandschaft sind in den ersten 1 ½ Jahren der Projektlaufzeit breite Netzwerke entstanden. Diese ermöglichen auch eine nicht-monetäre Ressourcenmobilisierung. Durch die Vermittlung von Kontakten – z. B. zwischen einem institutionellen Kuratoriumsmitglied und einem Projektträger – können Synergien für die Projektentwicklung entstehen, ohne dass dabei Geld fließt. Dies reicht von einer kostenlosen externen Moderation oder der Nutzung von Verteilern oder Medien der

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Öffentlichkeitsarbeit über die Zurverfügungstellung von Räumen oder Grundstücken bis zu einer kostenlosen Beratung.

2. Bericht aus den „Nordwärts“-Projektgremien

Die „Nordwärts“-Projektgremien werden im Rahmen des breit angelegten Dialog- und Beteiligungsprozesses in regelmäßigen Sitzungen konsultiert, um „Nordwärts“-Projekte mit allen Akteuren abzustimmen. Die Koordinierungsstelle stellt den Informationsfluss und Wissenstransfer zwischen allen Projektgremien her und vernetzt die Akteure.

2.1 Kuratorium

Im Jahr 2016 haben drei Kuratoriumssitzungen stattgefunden. Die Ergebnisse der Kuratoriumssitzungen werden seit 2016 über einen externen Datenbankzugriff auf die „Nordwärts“-Projektdatenbank ausgetauscht. Eine aktuelle Übersicht über die Mitglieder des Kuratoriums ist auf der „Nordwärts“-Internetseite veröffentlicht.

Das Kuratorium hat die folgenden wesentlichen Empfehlungen zur Umsetzung an den Rat der Stadt Dortmund ausgesprochen:

 Bildung eines Kuratoriumsvorstands  Einrichtung von Strategiekreisen für das Kuratorium  Anwendung des Instruments „Projektprofil“ zur ersten Einschätzung der Projektqualität  Durchführung eines Kommentierungsverfahrens zu neuen „Nordwärts“-Projekten zur Qualitätssicherung  Weiterqualifizierung der neuen, ab 01.01.2016 eingereichten Projektsteckbriefe der 2. Projektgeneration

2.2 Kuratoriumsvorstand

Auf Empfehlung des Kuratoriums wurde ein ehrenamtlicher Kuratoriumsvorstand aus acht Kuratoriumsmitgliedern gebildet. Die Zusammensetzung des Vorstands findet sich auf der „Nordwärts“-Internetseite. Die Vorstandsmitglieder des „Nordwärts“-Kuratoriums vertreten zentrale Bereiche der „Nordwärts"-Strategie, wie bspw. Hafenentwicklung, Sport und Freizeit, Integration oder andere Belange der Zivilgesellschaft. Der Vorstand repräsentiert somit räumliche und fachliche Schwerpunktthemen.

Aufgaben des Kuratoriumsvorstands:

 Moderation der Strategiekreise  Vorbereitung der Kuratoriumssitzungen gemeinsam mit der Koordinierungsstelle „Nordwärts“  Fachliche und zivilgesellschaftliche Beratung der Koordinierungsstelle „Nordwärts“  Ansprechpartner für die Kuratoriumsmitglieder  Schnittstelle zu den kommunalen Arbeitsgruppen und zur Verwaltungskooperation

2.3 Strategiekreise

Auf Empfehlung des Kuratoriums wurden Anfang 2016 Strategiekreise für die Kuratoriumsmitglieder eingerichtet. Geordnet nach den Projektfamilien arbeiten verschiedene Kuratoriumsmitglieder fachlich-inhaltlich zu den „Nordwärts“-Projekten und bringen ihre 6

Expertise zu konkreten Fragestellungen in das Projekt ein. Das Gesamtkuratorium grenzt sich als übergeordnetes strategisches Projektberatungsgremium von den Strategiekreisen ab. Um eine ressourceneffiziente Arbeitsweise möglich zu machen, wurden die Strategiekreise auf Wunsch der Mitglieder wie folgt zusammengelegt:

 Strategiekreis Ökonomie und Ökologie  Strategiekreis Soziales und Zivilgesellschaft

Die Strategiekreise tagen viermal pro Jahr. Der Austausch mit den fachlich-inhaltlichen Projektberatungsgremien der Verwaltung – den kommunalen Arbeitsgruppen – wird durch die Teilnahme der kommunalen Arbeitsgruppensprecherinnen und -sprecher an den Sitzungen sichergestellt. Auf diese Weise findet eine übergreifende Abstimmung und Kooperation zu „Nordwärts“-Projekten in der Dortmunder Stadtgesellschaft statt.

2.4 Verwaltungskooperation

Die Verwaltungskooperation setzt sich wie folgt zusammen:

 Fachbereichsleitungen bzw. stellvertretende Fachbereichsleitungen  Büroleitungen der Dezernatsbüros  Sprecherinnen/Sprecher der kommunalen Arbeitsgruppen  Vorsitzender des Kuratoriumsvorstandes

Die Verwaltungskooperation ist das kommunale Beratungsgremium des Projektes zur Abstimmung des gemeinsamen strategischen Vorgehens der Verwaltung. Abstimmungs- prozesse werden verkürzt und eine kurzfristige Entscheidungsfindung ermöglicht.

2.5 Arbeitsgruppen

Die vier verwaltungsinternen Arbeitsgruppen zu den Projektfamilien Ökologie, Ökonomie, Soziales und Zivilgesellschaft haben 2016 in sieben Sitzungen das Projekt intensiv begleitet. Ihre Mitglieder diskutierten und verfeinerten neue Instrumente und Verfahren, wie das „Projektprofil“ oder das „Monitoring- und Evaluationskonzept“, und unterstützten Veranstaltungen, wie Bürgercafés oder Ideenwerkstätten. Eine Kernaufgabe war die Bewertung und inhaltliche Anreicherung neu eingereichter Projektsteckbriefe. Aufgrund inhaltlicher Überschneidungen kam es nach der Sommerpause zur Fusion der AGs „Soziales“ und „Zivilgesellschaft“, so dass zum Jahresende nur noch drei Arbeitsgruppen tätig sind.

3. Neue Projekte der 2. Generation seit 01.01.2016

Das in Abschnitt 1.2 beschriebene Kommentierungsverfahren für die Projekte der 2. Generation bestand aus einem Fragebogen (siehe Abbildung) mit drei geschlossenen Fragen und einer offenen Frage, in der alle Kommentierenden nach eigenem Ermessen Anmerkungen zum jeweiligen Projektsteckbrief machen konnten.

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Abbildung: Fragebogen Kommentierungsverfahren 2016

Insgesamt konnten die neuen Projektskizzen eine maximale Punktzahl von 25 Punkten erreichen. Die Ergebnisse des durchgeführten Kommentierungsverfahrens sind eine Orientierungshilfe zur weiteren Projektentwicklung.

Die folgenden Tabellen zeigen eine Übersicht über die Projekte der 2. Projektgeneration, die von den kommunalen Arbeitsgruppen, den Strategiekreisen des Kuratoriums bzw. vom Kuratoriumsvorstand für das Kommentierungsverfahren empfohlen wurden (40 Projekte). Die Projektsteckbriefe der aufgeführten Projekte sind der Vorlage in der Anlage 2 beigefügt.

Num- Punkte aus Anzahl Projektfamilie Stadtbezirk Bezeichnung mer Kommentierung Kommentierung 890 Soziales Eving Dauerhafte Etablierung eines Mentoring- 17,67 30 Programms 899 Soziales Eving Wohlfahrtsgebäude Nollendorfplatz (Evinger 14,77 26 Schloss) 923 Soziales Eving nordMINT – Förderung von Schülerinnen und 17,20 20 Schülern in naturwissenschaftlichen Inhalten u. Methoden 893 Zivilgesellschaft Eving Restaurierung Lindenhorster Kirchturm 11,46 24

Num- Punkte aus Anzahl Projektfamilie Stadtbezirk Bezeichnung mer Kommentierung Kommentierung 917 Ökologie Huckarde Trainingszentrum Ringen in der Maschinenhalle 14,25 17 TÜV Nord 906 Ökonomie Huckarde Integriertes Handlungskonzept Huckarde-Nord 19,87 19

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Num- Punkte aus Anzahl Projektfamilie Stadtbezirk Bezeichnung mer Kommentierung Kommentierung 922 Ökologie Innenstadt-Nord Hoeschpark "Fit für die Zukunft" – Ertüchtigung 20,61 22 des Hoeschparks und des Freibads Stockheide 910 Ökonomie Innenstadt-Nord IBo: Gründungsinitiative Interessengemeinschaft 20,24 22 Bornstraße 583 Ökonomie Innenstadt-Nord Umfeldplanung Dortmund Hbf Nordseite 22,13 21

897 Soziales Innenstadt-Nord Gesundheitshaus Nordstadt 17,38 25

894 Zivilgesellschaft Innenstadt-Nord Aquaponik-Projekt mit Bürgerinnen/Bürgern und 14,77 25 Flüchtlingen 898 Zivilgesellschaft Innenstadt-Nord komm-kids-com 18,46 27

921 Zivilgesellschaft Innenstadt-Nord B. V. B. BorussiaViertelBorsigplatz. Das 16,72 19 Epizentrum für Fußballkultur in der Fußballhauptstadt.

Num- Punkte aus Anzahl Projektfamilie Stadtbezirk Bezeichnung mer Kommentierung Kommentierung 915 Ökologie Lütgendortmund Schaffung urbaner Räume in Bövinghausen 13,42 20

914 Ökonomie Lütgendortmund Getrennt durch die B1 – Marten und die 16,42 18 Universität 919 Soziales Lütgendortmund Gestaltung der Schwarzkaue in Marten – ,,Ort 17,67 20 der Martener Vereine'' 901 Soziales Lütgendortmund Haus des Lernens 17,62 29

920 Zivilgesellschaft Lütgendortmund Forum Bövinghausen 2.0 16,76 22

Num- Punkte aus Anzahl Projektfamilie Stadtbezirk Bezeichnung mer Kommentierung Kommentierung 886 Ökologie Mengede Nutzungskonzept Forsthaus Rahmer Wald 14,13 24

918 Ökologie Mengede Der Mengeder Volksgarten – Eine Sportstätte 17,48 21 verwandelt sich zum "Natur-Bürgerpark" 883 Ökonomie Mengede Smart Cities 18,10 29

889 Soziales Mengede Dörwerstraße: Integriertes Inklusions- und 15,39 27 Mehrgenerationenprojekt 891 Soziales Mengede Ausbildung von MINT-Scouts im Stadtgebiet 16,71 24 Mengede 884 Zivilgesellschaft Mengede DoNaPart 14,59 25

Num- Punkte aus Anzahl Projektfamilie Stadtbezirk Bezeichnung mer Kommentierung Kommentierung 902 Ökologie Scharnhorst Entwicklung eines Nutzungskonzepts für das 16,45 20 ehemalige Rittergut „Haus Wenge“ 913 Ökologie Scharnhorst Das Blaue Gold am Knoten Scharnhorst 19,00 19

888 Ökonomie Scharnhorst Dortmund blickt Nordwärts – über die 18,27 26 Stadtgrenzen hinaus 907 Ökonomie Scharnhorst Integriertes Handlungskonzept Derne 17,61 20

892 Soziales Scharnhorst Quartiersentwicklung für ein gutes Leben im 16,68 22 Alter- Bauprojekt Meuselwitzstr. 43

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Num- Punkte aus Anzahl Projektfamilie Stadtbezirk Bezeichnung mer Kommentierung Kommentierung 895 Ökologie Gesamte Klimainseln 18,33 24 Gebietskulisse 896 Ökologie Gesamte Dortmunder SeenPlatte 18,96 26 Gebietskulisse 840 Ökonomie Gesamte Magistralen – Aufwertung von 19,38 31 Gebietskulisse Stadt(bezirks)eingängen 887 Ökonomie Gesamte Quartierslabore 20,16 25 Gebietskulisse 905 Ökonomie Gesamte Smart Service Power 17,68 20 Gebietskulisse 903 Ökonomie Gesamte Touristische Erschließung "Nordwärts"- 17,59 29 Gebietskulisse Gebietskulisse 904 Ökonomie Gesamte Das Dortmunder Innovationsquartier 17,81 19 Gebietskulisse 911 Ökonomie Gesamte DEZENTRALE – Gemeinschaftslabor für 15,56 17 Gebietskulisse Zukunftsfragen 912 Ökonomie Gesamte Erweiterung des touristischen Portfolios 20,33 15 Gebietskulisse Dortmund Richtung Nordwärts 916 Soziales Gesamte Diesterweg-Bildungsstipendium plus: Aufbau 15,26 19 Gebietskulisse eines Alumni-Netzwerkes zur Begleitung der Stipendiantenfamilien 900 Zivilgesellschaft Gesamte Lehrpfad der Zuwanderung 15,61 24 Gebietskulisse

Die folgenden Tabellen zeigen eine Übersicht über die Projekte der 2. Projektgeneration, die von den kommunalen Arbeitsgruppen, den Strategiekreisen des Kuratoriums bzw. vom Kuratoriumsvorstand nicht für das Kommentierungsverfahren empfohlen wurden (25 Projekte). Die Projektsteckbriefe der aufgeführten Projekte sind der Vorlage in der Anlage 2 beigefügt.

Projektfamilie Stadtbezirk Bezeichnung Grund/Empfehlung der Projektgremien Ökonomie Eving Aufwertung Fürst-Hardenberg-Allee In Projekt 840 Magistralen enthalten

Soziales Eving DADADO 100 – eine Veranstaltungsreihe zum In Projekt 899 Evinger Schloss integrieren 100-jährigen Jubiläum des Dadaismus Soziales Eving Interkulturelle Großpflege Eving Besonderheit/Nachhaltigkeit für "Nordwärts" wird nicht gesehen Zivilgesellschaft Eving Erhalt der Erinnerungsorte auf dem Nordfriedhof Zuständigkeit der Bezirksvertretung prüfen

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Projektfamilie Stadtbezirk Bezeichnung Grund/Empfehlung der Projektgremien Ökologie Innenstadt-Nord Urban Gardening im Hoeschpark In Gesamtprojekt Hoeschpark integrieren

Ökonomie Innenstadt-Nord Aufwertung der Uhlandstraße In Projekt 583 Umfeldplanung Hbf Nord integrieren

Ökonomie Innenstadt-Nord Bus-Shuttle Dortmund-Nord bis zur TU Kein "Nordwärts"-Bezug, mit Masterplan Wissenschaft Dortmund verknüpfen Ökonomie Innenstadt-Nord Weiterentwicklung von ConcordiArt zum Mini- Altes Projekt Incubator Ökonomie Innenstadt-Nord Nordstadt – überraschend anders! Tourismus als Mit Projekt Dortmund mal anders! Verknüpfen Klammer und Brückenbauer Ökonomie Innenstadt-Nord Qualitätsroute 100 % Nordstadt An Stadtbezirksmarketing weiterleiten

Soziales Innenstadt-Nord Saubere Sache "Waschcafé" Vorhandene Strukturen nutzen

Soziales Innenstadt-Nord F²-Fotofestival Dortmund 2017 Nachhaltigkeit für "Nordwärts" wird nicht gesehen

Soziales Innenstadt-Nord Offene Nordstadt Ateliers 2017 (ONA), ff. Bestehendes Projekt, innovativer Ansatz wird nicht gesehen Zivilgesellschaft Innenstadt-Nord Bilder sprechen Finanzieller Aufwand bei fraglicher Nachhaltigkeit für "Nordwärts" erscheint zu hoch Zivilgesellschaft Innenstadt-Nord Das Wichern – Altes Haus im neuen Glanz Mit Projekt Nordlichter verknüpfen

Zivilgesellschaft Innenstadt-Nord StillLeben und Kunst auf'm (Borsig-)Platz Mit anderen passenden Projekten am Borsigplatz bündeln Zivilgesellschaft Innenstadt-Nord Sensibilisierung Jugendlicher im Dietrich- Mit Dortmund mal anders! Verknüpfen Keuning-Haus, DKHViertel (Nordstadt) aus Guinea, Gambia, Sierra Leone, Mali, etc. für positive Perspektiven

Projektfamilie Stadtbezirk Bezeichnung Grund/Empfehlung der Projektgremien Zivilgesellschaft Innenstadt-West SMART Fit – The Project Zunächst Kooperationspartner suchen, Nachhaltigkeit für "Nordwärts" wird nicht gesehen

Projektfamilie Stadtbezirk Bezeichnung Grund/Empfehlung der Projektgremien Ökologie Mengede Umweltstation Mengede Mit Projekt 269 Waldspielplatz Mengede verknüpfen

Soziales Mengede Pilotprojekt Schulgesundheitspflegekräfte im Nachhaltigkeit für "Nordwärts" wird nicht gesehen Schulzentrum Nette Zivilgesellschaft Mengede Geschichtliche Nutzbarmachung des Mit Projekt Landschaftspfade verknüpfen Bodendenkmals "Haus Mengede"

Projektfamilie Stadtbezirk Bezeichnung Grund/Empfehlung der Projektgremien Ökonomie Scharnhorst Wohnmobilhafen Lanstroper Ei Standort ist ungeeignet

Zivilgesellschaft Scharnhorst Kunstklo – partizipatorisches Projekt An die Kulturbetriebe weiterleiten

Projektfamilie Stadtbezirk Bezeichnung Grund/Empfehlung der Projektgremien Soziales Gesamte Wohnprojekt Nord (Arbeitstitel) Erscheint noch nicht ausgereift genug, Nachhaltigkeit Gebietskulisse für "Nordwärts" wird nicht gesehen Zivilgesellschaft Gesamte "Dortmund mal anders!" Mit Projekt Sensibilisierung Jugendlicher im Dietrich- Gebietskulisse Keuning-Haus verknüpfen

4. Projektveränderungen der 1.-3. Projektgeneration

Alle Veränderungen in den Projekten der 1., 2. und 3. Projektgeneration hinsichtlich Generation, Projektnummer, Projektfamilie, Stadtbezirk, Themenfeld und Titel, die sich nach Einbringung der 1. Berichtsvorlage in den Rat der Stadt Dortmund (10.12.2015) ergeben haben, sind in einer Projektveränderungsliste dokumentiert. Die Projektveränderungsliste wird vier Mal jährlich auf der Internetseite und in der Projektdatenbank zur Verfügung gestellt.

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5. Öffentlichkeitsarbeit/Veranstaltungen

Die Öffentlichkeitsarbeit der Koordinierungsstelle „Nordwärts“ setzt sich aus unterschiedlichen Bausteinen zusammen.

Internetseite Seit November 2015 wurde die Internetseite www.nordwaerts.dortmund.de 22.182 Mal aufgerufen. Die jeweiligen Stadtbezirksportale der Stadtbezirke innerhalb der Gebietskulisse wurden durch einen zusätzlichen Menüpunkt „Projekt Nordwärts“ ergänzt, um eine direkte Verknüpfung mit dem Projekt zu gewährleisten.

Online-Karte Seit Januar 2016 wird die interaktive und dynamische „Nordwärts“-Online-Karte als Informationsplattform zum Projekt „Nordwärts“ angeboten. Diese liefert Informationen über die laufenden bzw. geplanten „Nordwärts“-Projekte sowie einen Überblick über die Bestands- projekte im Dortmunder Norden und die Projekte der laufenden Verwaltung.

Social Media: Facebook Die „Nordwärts“-Facebook-Seite ist seit dem 01. März 2016 online. Ziel ist es, mit der Nutzung von Social Media auf das Projekt „Nordwärts“ über zusätzliche Kanäle aufmerksam zu machen und so weitere, bisher noch nicht eingebundene Zielgruppen zu erreichen.

Die Facebook-Seite hat 445 Fans („Gefällt mir“-Angaben) und 3.343 Seitenaufrufe. Mit den erstellten Beiträgen werden pro Monat durchschnittlich 7.765 Facebook-Nutzer erreicht.

Monat "Gefällt mir" Seitenaufrufe Beitragsreichweite Mrz 16 264 988 8.446 Apr 16 28 461 7.098 Mai 16 35 320 8.158 Jun 16 22 269 4.985 Jul 16 36 580 9.117 Aug 16 21 321 10.316 Sep 16 29 404 9.125 Okt 16 10 110 4.876 Gesamtergebnis 445 3.453 7.765

Newsletter Der Newsletter ist bisher sechsmal erschienen. Mit der Abo-Funktion des „Nordwärts“- Newsletters informiert die Koordinierungsstelle derzeit rund 1.000 Menschen pro Ausgabe. Gleichzeitig ist der Newsletter auf der Internetseite abrufbar und unter www.echt-nordstadt.de zu finden.

Broschüre Seit Mai 2016 ist die neue „Nordwärts“-Broschüre verfügbar. Sie enthält Eindrücke und Bilder davon, was die Stadtbezirke in der „Nordwärts“-Gebietskulisse besonders macht und ergänzt damit den bisherigen Projekt-Flyer.

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Pins und Kugelschreiber Als Give-aways (Werbegeschenke) gibt es seit Mai 2016 Ansteck-Pins mit dem „Nordwärts“- Logo. Diese dienen sowohl als Blickfang als auch als Zeichen der Identifikation mit dem Projekt und dem Projektgebiet. Daneben wurden im August 2016 auch „Nordwärts“- Kugelschreiber produziert.

Mittsommer in Nordwärts Die Veranstaltungsreihe „Mittsommer in Nordwärts“ wurde mit Beginn der Sommerferien 2016 fortgesetzt. Unter dem diesjährigen Motto „Nordwärts erzählt“ ist gemeinsam mit engagierten Akteuren ein Sommerprogramm aus Wanderungen, Lesungen, Vorträgen, Radtouren und Stadtrundgängen zusammengestellt worden, um interessierten Bürgerinnen und Bürgern die Möglichkeit zu bieten, etwas über die Stadtbezirke im Dortmunder Norden zu erfahren und ihre "Highlights" zu entdecken.

Insgesamt fanden 10 Veranstaltungen mit 216 Teilnehmer/innen statt.

Nordwärts mobil Im Rahmen von „Nordwärts mobil“ hat die Koordinierungsstelle in diesem Jahr vier verschiedene Veranstaltungen mit einem „Nordwärts“-Informationsstand besucht und dadurch rund 620 Menschen erreicht.

Datum Veranstaltung Erreichte Teilnehmer 08.05.2016 DORTBUNT. Eine Stadt. Viele 350 Gesichter. 23.05.2016 Münsterstraßenfest 100

05.07.2016 Informationsstand 120 Wohnungsbau in Dortmund 27.08.2016 Hafenspaziergang 50

Gesamtergebnis 620

Einbindung weiterer Medien Neben den lokalen Medien berichteten in diesem Jahr auch die Zeitung „Echo der Vielfalt“ sowie das Magazin „Africa Positive“ über das Projekt „Nordwärts“. Weiterhin ist in türkischer Sprache ein Artikel in der Monatszeitung „Post“ erschienen.

Ausblick  Visualisierung der Kommunikationsprozesse: Um den Kommunikationsprozess innerhalb der Strukturen des Projektes „Nordwärts“ für alle Bürgerinnen und Bürger verständlich und übersichtlich darzustellen und den Weg von der Idee zum Projekt zu beschreiben, wird eine erklärende Grafik erstellt, die bis Ende des Jahres auf der Internetseite zu finden sein wird.  „Nordwärts“-Film: Zur leichteren Verständlichkeit der Projektzusammenhänge ist es geplant, einen „Nordwärts“-Film als „Erklär-Video“ zu erstellen, der auf der Internetseite eingebunden und über verschiedene Social-Media-Kanäle zugänglich gemacht wird.  Umstrukturierung der Internetseite: Zur Verbesserung der Übersichtlichkeit ist eine Umstrukturierung der Internetseite in Vorbereitung und wird bis Ende des Jahres umgesetzt.

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 Nutzung weiterer Sozialer Netzwerke: Die Nutzung der Sozialen Medien soll auf die Netzwerke Instagram und Twitter ausgeweitet werden.

6. Marketing

Der Bereich Marketing befasst sich u. a. mit der (Fort-)Entwicklung der strategischen und konzeptionellen Grundlagen des Marketings. Ziel ist es, die integrierte Kommunikation zur positiven Positionierung und Wahrnehmung des Projekts „Nordwärts“ zu erhöhen. Zum Thema Marketing werden Teilprojekte sowie einzelne Stadtbezirke der Gebietskulisse mit Beratungsangeboten sowie (Marketing-)Maßnahmen unterstützt. Neben der Positionierung als Inhaltsmarke für Teilprojekte wird die Marke „Nordwärts“ stufenweise zur Qualitäts- und Identitätsmarke ausgebaut.

Botschaften Für die allgemeine Kommunikation über alle Kommunikationskanäle hinweg sind lokale wie überregionale Botschaften formuliert. Es sind einheitliche Aussagen dazu definiert, was „Nordwärts“ ist, was „Nordwärts“ auszeichnet und was „Nordwärts“ bewirkt. Die Botschaften schwingen in allen Kommunikationskanälen und Medien latent mit.

Image- und Poster-Kampagne Da Teilprojekte unter „Nordwärts“ aufgrund ihrer Laufzeit zunächst langfristig auf die Marke „Nordwärts“ und ihre Bekanntheit einzahlen, wurde eine Poster-Kampagne gestartet. Diese soll kurz- bis mittelfristig die Wahrnehmung und Bewertung des „Nordwärts“-Projektgebietes sowie des Projekts an sich positiv beeinflussen. Insbesondere städtische Einrichtungen und Auslagen werden mit den wechselnden Postern bestückt. Zudem sind die Poster zeitweise großformatig in den U-Bahn-Haltestellen ausgehängt. Die Kampagne besteht aus insgesamt 16 Slogans und Fotomotiven und setzt sich in dieser Form in den kommenden Jahren vierteljährlich fort. Die „Poster-Kampagne“ wird mit einer Postkartenreihe, die in Freizeit- und Gastronomiebetrieben ausliegt und der Bereitstellung von E-Cards auf der Internetseite von „Nordwärts“ ergänzt.

7. Finanzierung

Zur Finanzierung der vom Rat beauftragten Teilprojekte sind Instrumente entwickelt worden, die die ordnungsgemäße und transparente Vergabe und Verwendung des „Nordwärts“-Budgets sicherstellen.

Förderrichtlinie Für die Vergabe von „Nordwärts“-Budget wurde durch die Koordinierungsstelle „Nordwärts“ in Abstimmung mit dem Rechtsamt und dem Dezernatscontrolling des Amtes für Angelegenheiten des Oberbürgermeisters und des Rates eine Förderrichtlinie erstellt. Die Förderrichtlinie wird die Anwendung einheitlicher Regelungen und die Schaffung von Transparenz bei der Vergabe von „Nordwärts“-Budgets gewährleisten. Das Dokument wird über die Internetseite des Projektes kommuniziert und zum Download zur Verfügung gestellt.

Zuwendungsprozess Die Arbeitsabläufe bei der Vergabe von Zuwendungen und der Überprüfung der Einhaltung von Auflagen sind in einem Flussdiagramm beschrieben. Die einzelnen Prüftätigkeiten sind in der Beschreibung des Zuwendungsprozesses unter Angabe der Zuständigkeit benannt. Über die Anwendung des Vier-Augen-Prinzips bei der Vergabe von Budget an „Nordwärts“- Projekte werden Risiken für die Stadt Dortmund minimiert. 14

Ein internes Kontrollsystem (IKS) für die Vergabe von Fördermitteln durch die Koordinierungsstelle „Nordwärts“ ist in Vorbereitung. Das IKS wird mögliche Risikopotenziale aufzeigen, für die entsprechende Vermeidungsstrategien im Zuwendungsprozess definiert werden.

Zuwendungsbescheid und Projektvereinbarungen Um die Rückforderungsmöglichkeit von Budgets bei Nichteinhaltung der getroffenen Vereinbarungen sicherzustellen, werden nach Abstimmung mit dem Rechtsamt der Stadt Dortmund die Fördermittel bzw. Projektbudgets ausschließlich auf Basis eines Zuwendungsbescheides vergeben. Für die Projekte, die eine Finanzierung durch „Nordwärts“ beantragen, gilt, dass sie erst nach Erlangung der Bestandskraft des Zuwendungsbescheides starten dürfen.

Bei den Projekten, für die keine Finanzierung durch „Nordwärts“-Budget notwendig ist, werden mit allen Projektträgern Projektvereinbarungen geschlossen. In den Projektvereinbarungen sind die beteiligten Partner benannt, die rechtlichen Rahmenbedingungen erläutert, die Ziele und die Laufzeit des Projekts festgelegt und die durch die Partner zu liefernden Kennzahlen bestimmt. Die Projektvereinbarungen werden von der Stadt Dortmund und allen beteiligten Partnern gleichberechtigt unterzeichnet.

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Anlage 2 zur Vorlage 06136-16 Projektsteckbriefe der 2. Projektgeneration (Prozess 2016)

Inhaltsverzeichnis

1. Projektsteckbriefe, die für das Kommentierungsverfahren empfohlen wurden

Eving

Dauerhafte Etablierung eines Mentoring-Programms (890) ...... 1 Wohlfahrtsgebäude Nollendorfplatz, Evinger Schloss (899) ...... 2 nordMINT (923) ...... 3 Restaurierung Lindenhorster Kirchturm (893) ...... 4

Huckarde

Trainingszentrum Ringen in der Maschinenhalle TÜV Nord (917) ...... 5 Integriertes Handlungskonzept Huckarde-Nord (906) ...... 6

Innenstadt-Nord

Hoeschpark "Fit für die Zukunft" (922) ...... 7 IBo: Gründungsinitiative Interessengemeinschaft Bornstraße (910) ...... 8 Umfeldplanung Dortmund Hbf Nordseite (583) ...... 9 Gesundheitshaus Nordstadt (897)...... 10 Aquaponik-Projekt mit Bürgerinnen/Bürgern und Flüchtlingen (894) ...... 11 komm-kids-com (898) ...... 12 B. V. B. BorussiaViertelBorsigplatz (921) ...... 13

Lütgendortmund

Schaffung urbaner Räume in Bövinghausen (915) ...... 14 Getrennt durch die B1 – Marten und die Universität (914) ...... 15 Gestaltung der Schwarzkaue in Marten – „Ort der Martener Vereine“ (919) ...... 16 Haus des Lernens (901) ...... 17 Forum Bövinghausen 2.0 (920) ...... 18

Mengede

Nutzungskonzept Forsthaus Rahmer Wald (886) ...... 19 Der Mengeder Volksgarten – Eine Sportstätte verwandelt sich zum "Natur-Bürgerpark" (918)...... 20 Smart Cities (883) ...... 21 Dörwerstraße: Integriertes Inklusions- und Mehrgenerationenprojekt (889) ...... 22 Ausbildung von MINT-Scouts im Stadtgebiet Mengede (891) ...... 23 DoNaPart (884) ...... 24

Scharnhorst

Entwicklung eines Nutzungskonzepts für das ehemalige Rittergut „Haus Wenge“ (902) ...... 25 Das Blaue Gold am Knoten Scharnhorst (913) ...... 26 Dortmund blickt Nordwärts – über die Stadtgrenzen hinaus (888) ...... 27 Integriertes Handlungskonzept Derne (907) ...... 28 Quartiersentwicklung für ein gutes Leben im Alter – Bauprojekt Meuselwitzstr. 43 (892) ...... 29

Gesamte Gebietskulisse

Klimainseln (895) ...... 30 Dortmunder SeenPlatte (896) ...... 31 Magistralen – Aufwertung von Stadt(bezirks)eingängen (840) ...... 32 Quartierslabore (887) ...... 33 Smart Service Power (905) ...... 34 Touristische Erschließung "Nordwärts"-Gebietskulisse (903) ...... 35 Das Dortmunder Innovationsquartier (904) ...... 36 DEZENTRALE – Gemeinschaftslabor für Zukunftsfragen (911) ...... 37 Erweiterung des touristischen Portfolios Dortmund Richtung Nordwärts (912) ...... 38 Diesterweg-Bildungsstipendium plus (916) ...... 39 Lehrpfad der Zuwanderung (900) ...... 40

2. Projektsteckbriefe, die nicht für das Kommentierungsverfahren empfohlen wurden

Eving

Aufwertung Fürst-Hardenberg-Allee ...... 41 DADADO 100 – eine Veranstaltungsreihe zum 100-jährigen Jubiläum des Dadaismus ...... 42 Interkulturelle Großpflege Eving ...... 43 Erhalt der Erinnerungsorte auf dem Nordfriedhof ...... 44

Innenstadt-Nord

Urban Gardening im Hoeschpark ...... 45 Aufwertung der Uhlandstraße ...... 46 Bus-Shuttle Dortmund-Nord bis zur TU Dortmund ...... 47 Weiterentwicklung von ConcordiArt zum Mini-Incubator ...... 48 Nordstadt – überraschend anders! Tourismus als Klammer und Brückenbauer ...... 49 Qualitätsroute 100 % Nordstadt ...... 50 Saubere Sache "Waschcafé" ...... 51 F²-Fotofestival Dortmund 2017 ...... 52 Offene Nordstadt Ateliers 2017 (ONA), ff...... 53 Bilder sprechen ...... 54 Das Wichern – Altes Haus im neuen Glanz ...... 55 StillLeben und Kunst auf‘m (Borsig-)Platz ...... 56 Sensibilisierung Jugendlicher im Dietrich-Keuning-Haus für positive Perspektiven ...... 57

Innenstadt-West

SMART Fit – The Project ...... 58

Mengede

Umweltstation Mengede ...... 59 Pilotprojekt Schulgesundheitspflegekräfte im Schulzentrum Nette ...... 60 Geschichtliche Nutzbarmachung des Bodendenkmals "Haus Mengede" ...... 61

Scharnhorst

Wohnmobilhafen Lanstroper Ei ...... 62 Kunstklo – partizipatorisches Projekt ...... 63

Gesamte Gebietskulisse

Wohnprojekt Nord (Arbeitstitel) ...... 64 "Dortmund mal anders!"...... 65

Dauerhafte Etablierung eines Mentoring-Programms

Projektnummer: 890 Projektgeneration: B 2 Projektfamilie: Soziales Themenfeld: Bildung Stadtbezirk: Eving

Ausgangslage Migrationshintergrund oder aus Sozialräumen jeweils für die Dauer eines Schuljahres bei der Auseinandersetzung Das Heisenberg-Gymnasium ist eine Schule mit einem mit Studien- und Berufszielen, sie unterstützen deren Migrationsanteil von deutlich über 50% und mit einer Stärken und die Bereitschaft bzw. Offenheit, sich auf Schülerschaft, die teilweise aus verschiedenen Sozialräum- neue Perspektiven in der Lebensplanung einzulassen. Die en stammt und oftmals die erste Generation in der je- Mentoren selber werden ebenfalls begleitet und tauschen weiligen Familie darstellt, die ein Gymnasium besucht. sich über ihre Erfahrungen aus. Das bedeutet, dass eine familiäre Unterstützung und Er- mutigung hinsichtlich der Studien- und Berufswahl oft nicht stattfinden kann. Projektziele Seit 2010 existiert am Heisenberg-Gymnasium das Men- toring-Programm, das durch eine einzigartige Zusammen-  Förderung Jugendlicher beim Übergang von Schule in arbeit zwischen Schule, Stadt u. Zivilgesellschaft gekenn- Studium und Beruf zeichnet ist u. ein absolut außergewöhnliches Netzwerk  Akquisition von Mentoren/innen, Entwicklung eines zur individuellen Förderung von leistungsstarken Schüler/- Mentoren-Pools durch Ehrenamtliche innen mit Migrationshintergrund u. Jugendlichen aus den  Dauerhafte Etablierung des Projektes Aktionsräumen Dortmund-Eving, Dortmund-Scharnhorst u.  Finanzielle Unterstützung für Veranstaltungen, Fort- Innenstadt-Nord (Einzugsbereiche der Schule) darstellt. Das bildungen und Informationsmaterial sich stetig weiterentwickelnde und wachsende Programm wird durch Lehrer/innen, ehrenamtliche Mentoren/innen, die Aktionsraumbeauftragte, einem professionellen Coach Projektträger und -partner „Zukunftswerkstatt“ u. der Stiftung Westfaleninitiative un- terstützt u. hat sich zum Ziel gesetzt, sowohl die Beglei- Lehrer/innen des Heisenberg-Gymnasiums, Aktionsraum- tung von Jugendlichen, als auch Hilfestellungen hinsicht- beauftrage für Eving, Menschen mit Berufs- und Studien- lich der Schullaufbahn, der Planung universitärer Bildungs- erfahrung, die als Mentoren/innen tätig sind gänge oder einer beruflichen Ausbildung zu gewährleis- ten. Die Schule kann allerdings aufgrund von Integrati- onsstellenzuschlägen der BR Arnsberg nur begrenzte per- Geplanter oder voraussichtlicher finanzieller Rahmen sonelle Ressourcen zur Verfügung stellen. Diese reichen jedoch nicht aus, um die Schüler/innen auszuwählen, zu Ca. 1.500,00 € jährlich. begleiten, Mentoren zu finden und zu begleiten, ein not- wendiges Rahmenprogramm zu gestalten bzw. zusätzliche Coachingangebote zur Persönlichkeitsentwicklung u. Stär- Geplante oder voraussichtliche Laufzeit ken- u. Schwächenanalyse anzubieten. Das bedeutet, dass nicht immer alle Interessierten an dem Programm teilneh- Solange der Bedarf vorhanden ist men können u. das Projekt nicht dauerhaft gesichert ist. Die Ausweitung des Projektes aus 2010 um oben ge- nannte Aspekte soll eine dauerhafte Etablierung des Förderung Mentoring-Programms gewährleisten. Heisenberg-Gymnasium (personell), Stadt Dortmund (Akti- onsraumbeauftragte), Förderverein Heisenberg- Gymnasi- Projektbeschreibung um, Stiftung Westfaleninitiative

Mentoren/innen aus verschiedensten Berufsbereichen be- gleiten leistungsstarke Schülerinnen und Schüler mit

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Wohlfahrtsgebäude am Nollendorfplatz (genannt „Evinger Schloss“)

Projektnummer: 899 Projektgeneration: B2 Projektfamilie: Soziales Themenfeld: Infrastrukturen/Kultur Stadtbezirk: Eving

Ausgangslage  Reaktivierung des Medienhauses (Archiv für populäre Musik, adäquate Nutzung der Tonstudios, „Kintopp“ Das Wohlfahrtsgebäude in der Alten Kolonie am Nollen- Seniorenbüro) dorfplatz in Eving ist architektonisch und zeitgeschichtlich  Gewinnung von weiteren externen Nutzern aus ein wichtiges Zeugnis für den Stadtbezirk und darüber Kultur und Bildung hinaus.  Einrichtung eines Cafès, Bistros o.ä. für Besucher Es ist ein architektonisches Baudenkmal, das nach der und Bewohner in der Nachbarschaft aufwändigen Sanierung im Rahmen der IBA-Emscherpark  Verbesserung der Anbindung an den ÖPNV (Fre- nicht nur von außen, sondern auch mit seinen Innenein- quenz der Buslinie; Wegweiser von der Stadtbahn) richtungen unter Denkmalschutz gestellt ist. Es war als  Umgebungsgestaltung (Fußgängerzone/Spielstraße, erstes fertig gestelltes Projekt der IBA-Emscherpark das Einbeziehung eines Projekts „Gestaltungssatzung Alte Vorzeigeobjekt der IBA. Kolonie“, etc.) Zeitgeschichtliche Bedeutung hat das Gebäude wegen  Mittelfristig: Teilnahme an Aktionstagen wie Extra- seiner ursprünglichen Funktion als Stadtteilzentrum, als schicht, Museumsnacht etc. "Lebensschule" für junge Frauen und Kinder, als Kultur- und Konsumeinrichtung, als gemeinschaftliche Wasch- und Projektträger und -partner Badeanstalt, kurz: als eine wichtige, beispielhafte Einrich-

tung betrieblicher Sozialpolitik des frühen Ruhrbergbaus.  Stadt Dortmund, Immobilienwirtschaft und Denkmal- amt Projektbeschreibung  Archiv für populäre Musik im Ruhrgebiet e.V.

 Evinger Geschichtsverein e.V. Das Wohlfahrtsgebäude soll wieder Zentrum in der res-  taurierten Alten Kolonie werden - der ältesten noch ELBIZ (Elternbildungszentrum) erhaltenen Bergarbeiter-Kolonie in Eving - und als kultu-  Tügem e.V. (türk. Bildungszentrum) relles Zentrum des Stadtbezirks aufgewertet und ausge-  Mögliche künftige Mieter baut werden.  weitere Nutzer (Bildungsträger wie VHS, Kulturschaf- Damit das Wohlfahrtshaus wieder zu einem kulturellen fende etc.) und sozialen Anziehungspunkt im Stadtbezirk wird, müs- Zusammenarbeit mit weiteren Projekten aus Nordwärts sen die jetzigen und künftigen Mieter unter einem ge- wie Projekt-Nr. 018, 143 (nur in interner Datenbank), meinsam entwickelten Grundkonzept zusammenarbeiten 732, 757 (Quartiersentwicklung Alte Kolonie), 874 und die vorhandenen Einrichtungen gemeinsam nutzen und anderen Interessenten aus Kultur und Bildung zu- Geplanter oder voraussichtlicher finanzieller Rahmen gänglich machen. Eine wichtige Bedingung ist dabei, sorgfältig mit dem Gebäude umzugehen und den erreich- Finanzierung: Baumaßnahmen durch die Stadt Dortmund; ten Stand der Sanierung nicht zu gefährden. Projektfinanzierung durch die Veranstalter

Projektziele Geplante oder voraussichtliche Laufzeit

 Entwicklung eines multikulturellen Kultur- und Bil- Projektentwicklung hat begonnen dungszentrum für den Stadtteil, -bezirk und darüber hinaus Förderung  Bisher ungenutzte Räume und Flächen für eine Nutzung zugänglich machen (Dachgeschoss incl. noch zu prüfen Wohnung. Keller)  Entwicklung eines gemeinsamen Nutzungskonzepts der aktuellen Mieter

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nordMINT – Förderung von Schülerinnen und Schü- lern in naturwissenschaftlichen Inhalten u. Methoden

Projektnummer: 923 Projektgeneration: B(2) Projektfamilie: Soziales Themenfeld: Bildung Stadtbezirk: Eving

Ausgangslage arbeiten oder Jugend forscht. Dadurch leistet das Schüler- labor bereits seit Jahren einen wichtigen Beitrag zur Das molekularbiologische Schülerlabor am Evinger Heisen- MINT-Förderung sowie zur Berufs- und Studienorientierung berg Gymnasium wurde von NW-Lehrern der Schule vor für die Schülerinnen und Schüler des Heisenberg-Gymnasi- ca. 10 Jahren aufgebaut und seither ständig weiterentwi- ums in Eving und darüber hinaus. ckelt. Inzwischen wird es jährlich von rund 600 Schülerin- nen und Schülern aus der Umgebung (NRW) besucht. Die Projektziele Ausstattung des Labors entspricht universitärem Niveau und ist für eine Schule sicherlich einmalig in Deutschland.  Förderung des MINT-Nachwuchses In dem Labor werden moderne biologische Verfahren an-  Bildung eines Fördervereins nordMINT zur lang- gewendet, die zentrale Methoden der Biologie darstellen fristigen Unterstützung des LaborGartens am und Anwendung in Genetik, Medizin und Ökologie fin- Heisenberg-Gymnasium den. Seit dem Jahre 2014 hat das Schülerlabor aufgrund  Aufbau von Kooperationen mit anderen Schulen der Verzahnung von Laborarbeit und Pflanzennachzucht des Dortmunder Nordens den Namen LaborGarten. Die Ausstattung des Labors er-  Gewinnung von dauerhaften Förderern folgte durch verschiedene Stiftungen und durch den  Entwicklung von nachhaltigen Strukturen mit Schulentwicklungsfonds der Stadt Dortmund. Die perso- der Möglichkeit, die personelle Unterstützung zu nelle Betreuung erfolgt zurzeit durch eine Lehrkraft, die finanzieren jedoch lediglich geringfügig (2 Stunden) durch die BR Arnsberg für diese Tätigkeit freigestellt wird. Darüber hin- Projektträger und -partner aus gibt es eine technische Angestellte (TA), die mit hal- ber Stelle für das Schülerlabor arbeitet. Die Finanzierung Stadt Dortmund (Regionales Bildungsbüro), weitere Schu- der TA erfolgt über die Kurse, die über das ZDI (Zentrum len (z.B. Helmholtz-Gymnasium), -Universität Bochum, durch Innovation) abgerechnet werden können, da das ZDI-Netzwerk Dortmund, Rüttgers-Stiftung, Chipron, MVZ- Schülerlabor seit einem Jahr auch als ZDI-Labor anerkannt Dortmund, Blumen Risse ist. Die Begleitung durch eine TA ist für eine nachhaltige Förderung im MINT-Bereich durch das Schülerlabor auf Geplanter oder voraussichtlicher finanzieller Rahmen diesem hohen Niveau unverzichtbar. 2.000-4.000€ jährlich bis eine stabile Vorfinanzierung der technischen Angestellten gesichert ist Projektbeschreibung Geplante oder voraussichtliche Laufzeit Im Rahmen des Schülerlabors bietet die Schule wöchent- lich einen Kurs für externe Schulen an. Die Schüler/innen Der Verein sollte in den Jahren 2017/18 aufgebaut wer- bekommen an diesem Labortag einen Einblick in die mo- den, um langfristig die hervorragenden Bedingungen zur lekularbiologische Arbeitswelt. Außerdem haben sie die MINT-Förderung in sozial benachteiligten Stadtteilen weiter Möglichkeit, eigene Projekte in diesem Fachbereich durch- zu entwickeln und zu sichern zuführen. Dies kann im Rahmen von Facharbeiten oder auch als Teilnahme an dem „Jugend forscht“- Wettbe- Förderung werb sein. So konnten in den letzten Jahren bereits drei- mal Schüler als Sieger des Regionalwettbewerbes zum Heisenberg Gymnasium (personell) Landeswettbewerb nach Leverkusen fahren. Insgesamt ar- Stadt Dortmund (noch zu prüfen) beiten ca. 600 Schüler/innen jährlich an den Labortagen im Labor des Heisenberg-Gymnasiums, jeweils etwa 15 Schüler/innen arbeiten an eigenen Projekten z.B. für Fach-

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Restaurierung Lindenhorster Kirchturm

Projektnummer: 893 Projektgeneration: 2 Projektfamilie: Zivilgesellschaft Themenfeld: Identität und bürgerschaftliches Engagement Stadtbezirk: Eving

Ausgangslage Projektziele Am nördlichen Rand der einstigen Bauernschaft Lindenhorst, etwa fünf Kilometer nördlich der Dortmunder  Denkmalgerechte Restaurierung des Turms Innenstadt, liegt hinter hohen Bäumen versteckt die kleine  Entwicklung des Komplexes zu einem öffentlichen evangelische Dorfkirche St. Johannes Baptista. Historisch Treffpunkt und Erinnerungsort bedeutend ist der im 12. Jahrhundert entstandene  Akquisition von Fördermitteln für die Sanierung Kirchturm, da er mit zwei von zuvor drei vorhandenen Kirchturmglocken aus dem Jahre 1405 ausgestattet ist, die somit zu den ältesten in ganz Westfalen zählen. Projektträger und -partner Bei diesem Baudenkmal handelt es sich um den ältesten Turm in Dortmund und das letzte Gebäude, das an die Förderverein Lindenhorster Kirchturm e.V., Grafen von Dortmund erinnert. Der Zustand des Turmes Denkmalbehörde der Stadt Dortmund und weitere ist allerdings auch nach einer im Jahre 1968 Fachämter, Restaurierungsfirmen und -experten, abgeschlossenen Restaurierung in fraglichem Zustand, zukünftiger Eigentümer sodass eine Sicherung des Gemäuers mit Stahlankern notwendig wurde. Da die Segenskirchengemeinde und alle weiteren Gliederungen der Evangelischen Kirche nicht Geplanter oder voraussichtlicher finanzieller Rahmen in der Lage sind, die Kosten für eine weitere Sanierung zu tragen, ist der historisch bedeutende Turm der Ca. 500.000 € Dorfkirche akut von Verfall bedroht. Eine Veräußerung des Komplexes – Kirche und Gemeindehaus – stand dem schlechten Zustand – auch Geplante oder voraussichtliche Laufzeit des Kirchenschiffs - entgegen. Weitere Projekte werden zurzeit auf die Geeignetheit überprüft, beispielhaft durch Eine Förderphase von gut zwei Jahren von 2016-2017 ist die Baugesellschaft in Form des Projekts vorgesehen „Seniorenwohnen“.

Förderung Projektbeschreibung Förderverein Lindenhorster Kirchturm e.V., Anträge an  Zusammen mit einem neuen Eigentümer soll eine Deutsche Stiftung Denkmalpflege und weitere Stiftungen denkmalgerechte Sanierung des Turms realisiert oder Förderorganisationen werden  Entwicklung eines Konzepts für eine denkmalgerechte Nutzung des Turms

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Trainingszentrum Ringen in der Maschinenhalle TÜV Nord

Projektnummer: 917 Projektgeneration: B2 Projektfamilie: Ökologie Themenfeld: Infrastrukturen/ Sport & Freizeit Stadtbezirk: Huckarde

Ausgangslage Projektträger und -partner Auf dem Gelände der TÜV Nord Bildungsstätte befindet sich eine ehemalige Maschinenhalle, deren Dachkonstruk- Stadt Dortmund in Kooperation mit TÜV Nord, Deutscher tion unter Denkmalschutz steht. Das Gebäude ist sanie- Ringer-Bund e.V. und weiteren vor Ort ansässigen Institu- rungsbedürftig und seit einigen Jahren unbenutzt. Für die tionen wie z.B. die IG Kirchlinder Vereine. Zukunft wird geplant, dieses Gebäude wieder einer Nut- Einzelheiten müssen im Laufe des Projektes noch genauer zung zuzuführen. In diesem Zusammenhang gibt es die definiert werden. Überlegung, den Wegfall der Ringer-Trainingsräume im Signal-Iduna-Park (), wegen Gesamtüber- lassung der Räume an den BVB, hier mit einzubinden. Geplanter oder voraussichtlicher finanzieller Rahmen Das Gelände ist verkehrstechnisch günstig gelegen. Durch ÖPNV (mehrere Buslinien) und Individualverkehr (OW III a Der finanzielle Rahmen kann aktuell noch nicht beziffert / A 45) ist das Gelände für jede Altersgruppe gut er- werden. reichbar. Durch die Ansiedlung eines Discounters mit entsprechend großer Parkfläche nördlich der Maschinenhalle ist das Ge- Geplante oder voraussichtliche Laufzeit lände barrierefrei angeschlossen. Mittelfristig (erste Umsetzung bereits in 2016/2017) Projektbeschreibung

Perspektivisches Ziel könnte es sein, ein Sport- und Trai- Förderung ningszentrum mit Verwaltungsräumen und Veranstaltungs- fläche zu entwickeln. Mit dieser Umnutzung könnten Eine mögliche Förderung muss noch geprüft werden. mehrere Bedarfe vor Ort gleichzeitig bedient werden. Eine Erweiterung mit mehreren Nutzergruppen ist dort auf- grund der Flächengröße gegeben. Hierzu müssen im Laufe des Projektes weitere Analysen erstellt werden und

mögliche Varianten geprüft werden.

Projektziele

Schaffung neuer Räumlichkeiten für die Bereiche Sport, Kultur, Freizeit und Vereinsleben unter Erhaltung eines teilweise denkmalgeschützten Gebäudes.

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Integriertes Handlungskonzept Huckarde-Nord

Projektnummer: 906 Projektgeneration: B (2) Handlungsfeld: Steigerung der Umwelt- und Lebensqualität Projektfamilie: Ökonomie Themenfeld: Stadtentwicklung Stadtbezirk: Huckarde

Ausgangslage Projektziele

Huckarde weist aufgrund seiner historischen Entwicklung  Steigerung der Wohn- und Lebensqualität der Bürge- eine Teilung in zwei Gebiete auf. Zum einen die Kokerei rInnen Hansa und deren Umfeld als Teil des „Hansa Revier  Hebung der Entwicklungspotentiale im Quartier Huckarde“ und zum anderen das westlich angrenzende  Aufwertung und Weiterentwicklung des „Hansa Re- Quartier. vier Huckarde“ Als übergeordnetes Steuerungselement soll das Integrierte  Imagesteigerung des Stadtteils Handlungskonzept Huckarde-Nord die vorhandenen Poten-  Schaffung einer Vernetzung u.a. zwischen den Pro- tiale beider Standorte bündeln, zusammenführen und wei- jektbausteinen: „Kokerei Hansa“ (Nordwärts Projekt- terentwickeln. nummer 713), „Fördergerüst Zeche Hansa“ (Nord- wärts Projektnummer 715), „Freizeitnutzung Deusen- berg“ (Nordwärts Projektnummer 520), „Nahverkehrs- Projektbeschreibung museum Mooskamp“ (Nordwärts Projektnummer 252) und dem westlich angrenzenden Quartier Im Rahmen eines Integrierten Handlungskonzeptes als  Entwicklung von Vorschlägen zum Umgang mit der strategisches Planungsinstrument werden Maßnahmen zur verkehrlichen Situation (fließender und ruhender Ver- Steigerung der Lebensqualität der BewohnerInnen und zur kehr) im Kontext der Gesamtentwicklung innerhalb Hebung von Entwicklungspotentialen im Quartier des Stadtumbaugebietes. Huckarde entwickelt und qualifiziert. Dabei liegt der Fo- kus darauf, einen Brückenschlag zwischen dem Quartier und dem „Hansa Revier Huckarde“ zu schaffen. Beste- Projektträger und -partner hende Verbindungen sollen intensiviert und Barrieren ab- gebaut werden. In einem ersten Schritt wurde mit der Projektträger: Amt für Wohnen und Stadterneuerung, Festlegung des Stadtumbaugebietes „Huckarde-Nord“ der Stadt Dortmund Bereich festgelegt, in dem Stadtumbaumaßnahmen durch- geführt werden sollen. Geplanter oder voraussichtlicher finanzieller Rahmen

Zum jetzigen Zeitpunkt kann keine Aussage über den fi- nanziellen Rahmen getroffen werden.

Geplante oder voraussichtliche Laufzeit

2017 – 2021

Förderung

Das Integrierte Handlungskonzept Huckarde-Nord wird

derzeit als Grundlage für die Akquise von Städtebauför-

dermitteln erarbeitet.

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Hoeschpark "Fit für die Zukunft" - Ertüchtigung des Hoeschpark und des Freibads Stockheide

Projektnummer: 922 Projektgeneration: B (2) Projektfamilie: Ökologie Themenfeld: Infrastruktur Freizeit Stadtbezirk: Innenstadt-Nord

Ausgangslage  Ergänzung der Wegebeleuchtung, Schaffung ei- nes durchgängig beleuchteten Rundweges Der Hoeschpark mit seinen Sportanlagen und dem Wald-  Flutlicht für den Rasenfußballplatz bestand Brügmannshölzchen kann als "grüne Lunge" des  Renovierung/Neubau von Umkleiden/Lagerraum Borsigplatzquartiers bezeichnet werden. Seine Flächen im Bereich der oberen Kunstrasenplätze werden sowohl durch Sport- und Freizeitvereine, als auch  Modernisierung der gastronomischen Einrichtung durch die Bewohnerschaft, sehr gut angenommen. Durch im Park die Anlage von Kunstrasenplätzen ist es gelungen, den  Erneuerung/Weiterentwicklung des Freibads American Footballverein Dortmund Giants anzusiedeln und Stockheide inkl. Beckensanierung, Sanitäranla- die ansässigen Fußballvereine im Park zu halten. Alljähr- gen/Umkleiden, Nutzung moderner umweltbe- lich finden diverse Veranstaltungen im grünen Ambiente wusster Technik statt, z.B. das Hoeschparkfest, Fußballturniere oder Lauf- veranstaltungen. Doch diese positive Situationsdarstellung Management: kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass nach 75 Jahren  Erarbeitung eines Parkpflegewerkes mit dem und einer erfolgten Sanierung Handlungsbedarf besteht. Ziel, Spielflächen, Grün- und Wegeflächen sowie das Freibad langfristig zu erhalten und zu be- wirtschaften sowie Vereine, Gruppen und Be- Projektbeschreibung wohner einzubinden  Intensivierung der Öffentlichkeitsarbeit für den In den vergangenen Monaten und Jahren wurde dringen- Park und das Freibad der Handlungsbedarf zum Erhalt des unter Denkmalschutz  Bewerbung der Leichtathletikanlage, der Fußball- stehenden Nordstadtparks festgestellt. Vordringlich besteht plätze, der Multifunktionsflächen sowie des auf Grund des seit mehreren Jahren hoch anstehenden Parks insgesamt als Veranstaltungsort Grundwasserstandes im Brügmannshölzchen in direkter Nachbarschaft zum Westfalenhüttengelände Handlungsbe-

darf, um den Waldbestand zu erhalten. Darüber hinaus Projektträger und -partner gilt es, Infrastruktureinrichtungen der Sportanlagen zu er-

tüchtigen. Es soll angestrebt werden, die erforderlichen Stadt Dortmund, Sportvereine, Vereine und Gruppen, Maßnahmen gemeinsam mit den koordinierenden Fachbe- Clubpächter/ Gastronomie reichen der Stadt Dortmund und den hier aktiven Sport-

vereinen, den Gruppen und Anwohnern zu entwickeln

und sie zu aktivieren, sie in den Prozess einzubinden und Geplanter oder voraussichtlicher finanzieller Rahmen mitzunehmen.

Noch zu prüfen

Projektziele

Geplante oder voraussichtliche Laufzeit  bauliche Maßnahmen zur Regulierung des Grundwasserhaushaltes, Erhalt und standortge- Bis 2017 rechte Nachpflanzung des Brügmannshölzchens  Ertüchtigung der Leichtathletikanlage mit Instal- lation einer Zeitmessanlage und Fertigstellung Förderung der Sanitärräume/Lagerräume im Tunnel zwi- schen Rasenplatz und Baseballspielfeld, Ergän- Noch zu prüfen zung der Strom- und Wasserversorgung

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IBo: Gründungsinitiative Interessengemeinschaft Bornstraße

Projektnummer: 910 Projektgeneration: B (2) Projektfamilie: Ökonomie Themenfeld: Stadtentwicklung Stadtbezirk: Innenstadt - Nord

Ausgangslage  Beteiligung am Magistralenkonzept  Vergrößerung des Bekanntheitsgrades der Der Rat der Stadt Dortmund hat die Verwaltung mit der Gewerbeflächen rund um die Bornstraße Entwicklung eines Magistralenkonzepts beauftragt.  Anwerbung neuer Händler Pilotprojekt hierfür ist die Entwicklung der Bornstraße.  Vielfalt der Bornstraße soll sichtbar werden  Bornstraße als Wohn-, Arbeits- und Freizeitort Am 03.06.2016 fand in der WAM Medienakademie ein bekannt machen Magistralenworkshop statt, bei dem diskutiert wurde, wie  Imageverbesserung des Standortes Bornstraße die Einfallstraße Bornstraße ansprechender gestaltet werden kann. Projektträger und -partner Ergebnis des Magistralenworkshops ist, dass das Engagement ortsansässiger Unternehmen unabdingbar für Kuratorium Projekt Nordwärts, Wirtschaftsförderung ein ganzheitliches Konzept zur ansprechenden Gestaltung Dortmund, S&E, Holz Kummer GmbH & Co. KG, Julius der Bornstraße ist. Die Gewerbetreibenden haben ein Ewald Schmitt GbR und weitere anzuwerbende gesteigertes Interesse daran die Einfallstraße Bornstraße zu Unternehmen gestalten, da der Großteil der Kunden über die Bornstraße zu den Verkaufsflächen gelangt. Geplanter oder voraussichtlicher finanzieller Rahmen Einige Gewerbetreibende (S&E, Holz Kummer GmbH und Julius Ewald Schmitt GbR) haben die Initiative ergriffen 90.000 Euro für Öffentlichkeitsarbeit und die Gründung einer Interessengemeinschaft Bornstraße angeregt. Geplante oder voraussichtliche Laufzeit

Projektbeschreibung Nach einer Gründungsphase von einem Jahr soll die Interessengemeinschaft eigenständig bestehen. Auf Initiative einiger Gewerbetreibender (S&E, Holz Kummer GmbH und Julius Ewald Schmitt GbR) wird eine Interessengemeinschaft der Gewerbetreibenden an der Förderung Bornstraße und den umliegenden Straßen gegründet. Die Interessengemeinschaft wird die Veröffentlichung des Ca. 3.000 Euro durch die Koordinierungsstelle Nordstadtmagazins „Nordmag“ inhaltlich unterstützen und „Nordwärts“ für Öffentlichkeitsarbeit. dabei helfen, Spenden anzuwerben.

Projektziele

 Schaffung von Identifikation mit der Bornstraße  Steigerung und Entwicklung eines „Wir-Gefühls“  Anwerbung von Gründungsmitgliedern  Vernetzung der Gewerbetreibenden  Gemeinsame Öffentlichkeitsarbeit  Gemeinsames Veranstaltungsmanagement  Aufwertung der Bornstraße und der anliegenden Straßen

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Umfeldplanung Dortmund Hbf Nordseite

Projektnummer: 583 Projektgeneration: Flächenentwicklung Projektfamilie: Ökonomie Themenfeld: Stadtentwicklung Stadtbezirk: Innenstadt Nord

Ausgangslage Nutzungen auf der Fläche der Güterabfertigung sind mit Die Südseite des Dortmunder Hauptbahnhofes ist städte- Hotel-, Büro- und Dienstleistungsgebäuden denkbar. Der baulich auf einem hohen Entwicklungsstand. Die Platz selber soll zu einem städte-baulich ansprechenden Nordseite des Bahnhofes weist jedoch funktionale und Tor zur Nordstadt gestaltet werden. In die Betrachtung städtebauliche Mängel auf und es fehlt an einer einbezogen werden auch die Grundstücke der Hauptpost angemessenen Vorplatzsituation. Das vorliegende Projekt und des Kinos, da dort mittelfristig mit Entwicklungen zu ist bereits Bestandteil der 1. „Nordwärts“-Ratsvorlage und rechnen ist. Ein abgestimmtes städtebauliches Konzept für wurde unter der Nummer 583 in der 3. Generation den Gesamtbereich ist das Ziel. geführt. Es wird jetzt bei Beibehaltung der Nummer in die zweite Projektgeneration gezogen. Projektträger und -partner Stadt Dortmund, Stadtplanungs- und Bauordnungsamt Projektbeschreibung Beauftragte Büros, Teilnehmer am Wettbewerb Der Umbau und die Erweiterung der Stadtbahnanlage Preisgericht Dortmund Hauptbahnhof befindet sich aktuell in der Um- Andere Beteiligte: DB, Politik, Architektenkammer, setzung. Das Empfangsgebäude des Dortmunder Haupt- Interessenvertreter (Nutzergruppen, Bewohner Nordstadt, bahnhofs wurde in den Jahren 2009 bis 2011 saniert. Grundstückseigentümer) Der Umbau der Verkehrsstation ist ab dem Jahr 2017 vorgesehen und soll insbesondere einer behindertengerechten Ausstattung sowie der erwarteten Geplanter oder voraussichtlicher finanzieller Rahmen Steigerung der Fahr-gastzahlen durch den geplanten Für die Durchführung der Planungswerkstatt und des Rhein-Ruhr-Express Rechnung tragen. Um zu einem anschließenden Wettbewerbes sind für die Haushaltsjahre Gesamtkonzept für das gesamte Bahnhofsumfeld zu 2016 – 2018 je 50.000 €, also insgesamt 150.000 € in kommen, ist eine planerische Qualifizierung in Form eines den Planungshaushalt eingestellt. Dies reicht für die Wettbewerbs im Jahr 2017 vorgesehen, die sich auf die Ausschüttung der Preisgelder im Rahmen des Nordseite des Bahnhofes fokussiert und insbesondere die Wettbewerbes nicht aus. Voraussichtlich bis zu 120.000 € ehemaligen Bahn-Liegenschaften einbezieht. Zudem sollen sind in 2018 dafür noch bereitzustellen. aber mit einem Realisierungsteil steil auch Lösungen für Für die spätere Umsetzung der baulichen Maßnahmen die städtische Fläche des nördlichen Bahnhofsvorplatzes werden ab dem Haushaltsjahr 2019 weitere finanzielle generiert werden. Zur Vorbereitung des Wettbewerbes soll Mittel erforderlich. Die Art der Finanzierung (u. a. auch im Herbst 2016 eine breite Bürgerbeteiligung in Form Möglichkeiten zur Förderung der Maßnahme durch einer mehrtägigen Planungswerkstatt stattfinden, die Landes-/Bundesmittel) muss noch geklärt werden. durch Vorträge mit dem Thema vertrauter Fachleute begleitet wird. Geplante weitere Aktionen sind Ortsbegehungen und Workshops zu einzelnen Geplante oder voraussichtliche Laufzeit Planungsthemen. Einbezogen werden sollen die Ab 2016 betroffenen Eigentümer, Bürger, Politik und sonstige Akteure. Förderung Noch zu prüfen Projektziele Der auf die Fläche der Güterabfertigung verlegte ZOB soll eine für die absehbare Entwicklung des wach-senden Busfernreisemarktes ausreichende Größe haben und mit der DB-Station und der Stadtbahn entsprechend direkt verknüpft werden. Weitere, den Standort stärkende

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Gesundheitshaus Nordstadt

Projektnummer: 897 Projektgeneration: B2 Projektfamilie: Soziales Themenfeld: Infrastruktur/ Soziales Stadtbezirk: Innenstadt-Nord

Ausgangslage  Angebote der Wohlfahrtsverbände im Rahmen der sozialen Arbeit in Durch ein Gesundheitshaus wird über die medizinische Migrationsberatungsstellen (MBE) und in einer Versorgung ein guter Zugang für Menschen in prekären Orientierungsstelle für Neuzuwanderer sozialen Situationen geschaffen. Neben der gesundheitlichen Versorgung und Beratung wird auch in weiterführende Hilfsangebote vermittelt. Erste Erfahrungen Projektziele aus den Sprechstunden für nicht krankenversicherte Menschen im Gesundheitsamt verdeutlichen, dass Die Gesundheitschancen von Menschen in prekären Gesundheit die zentrale Eingangstür zu Menschen in Lebenslagen soll verbessert werden. Weiter sollen schwierigen Lebenssituationen ist, insbesondere bei gesundheitsbezogene Behandlungs- und Menschen, die mit der deutschen Bürokratie nicht so gut Beratungsangebote für vulnerable Gruppen etabliert vertraut sind. werden.

Projektbeschreibung Projektträger und -partner

Mögliche Bausteine: Stadt Dortmund, Gesundheitsamt.  Sprechstunden des Gesundheitsamtes für nicht krankenversicherte Menschen  Kompetenzzentrum zur Klärung des Geplanter oder voraussichtlicher finanzieller Rahmen Krankenversicherungsschutzes von Neuzuwanderern abhängig von Größe des Hauses und Angeboten  Praxisgemeinschaft von niedergelassenen Kinder- und Hausärzten  Behandlungseinheiten für zahnmedizinische Geplante oder voraussichtliche Laufzeit Untersuchungen, Behandlungen und Zahngesundheitsprophylaxe ab 2018  Quartierbezogene Gesundheitsförderungsprojekte

Vernetzungs- und Kooperationsmöglichkeiten im Förderung Gesundheitshaus:  Räume für die Nutzung von Selbsthilfegruppen starke Quartiere, starke Menschen, Städtebauförderung,  Begegnungsmöglichkeiten für Familien, Landesmitte. Das Projekt ist Bestandteil des IHK insbesondere Mütter- und Elterntreffens zu Nordstadtl gesundheitlichen und sozialen Themen mit muttersprachliche Elternbegleiterinnen  Beratungsangebote von Jugend- und Sozialamt  Flüchtlingshilfe: Multiplikatorenschulungen für die psychosoziale Versorgung

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Aquaponik-Projekt mit Bürgerinnen/Bürgern und Flüchtlingen in der Nordstadt

Projektnummer: 894 Projektgeneration: B2 Projektfamilie: Zivilgesellschaft Themenfeld: Integration und Teilhabe Stadtbezirk: Innenstadt-Nord

Ausgangslage Projektziele

Die Urbanisten entwickelten sich seit der Gründung 2010  Entwicklung von Nutzflächen zu partizipatorischen von einer studentischen Ideenwerkstatt zu einem Zwecken für die Quartiersbewohner professionellen Partner der integrierten  Hoher Grad an Nachhaltigkeit und Identifikation der Stadtteilentwicklung. Die Nutzung der Bewohner mit ihrem Lebensumfeld Lebensmittelproduktionstechnik Aquaponik zählt zu einem  Attraktives Projekt zur Partizipation innerhalb des der innovativsten Projekte des Vereins aus dem Bereich Quartiers Urban Gardening. Dabei werden Ausscheidungen von  Geeignet für ökologische Bildungsarbeit in Form von Fischen zur Düngung von Pflanzen verwendet. Aquaponik Workshops, Vorträgen, Schulpartnerschaften etc. ist aufgrund seiner hohen Produktivität, verbunden mit dem geringen Emissionsausstoß, besonders für städtische Standorte geeignet. Projektträger und -partner

Voraussichtlich: Stadt Dortmund, Die Urbanisten Projektbeschreibung

Im Rahmen des Projektes soll in der Dortmunder Geplanter oder voraussichtlicher finanzieller Nordstadt ein Aquaponiksystem entstehen, das Elemente Rahmen von Bürgerbeteiligung, Bildungsarbeit und integrierter Stadtteilentwicklung miteinander kombiniert. Für die Planung, Organisation und Durchführung des Bürgerinnen/Bürger oder Flüchtlinge stellen die Zielgruppe Projektes liegt eine überschlägige Kostenschätzung der des Projektes dar. Sie sollen unter Anleitung ein Urbanisten in Höhe von 90.000 Euro vor. Darin sind komplettes System bauen, betreiben und betreuen. Durch Personal- und Sachkosten, sowie Kosten für Betriebsmittel die Teilnahme an einem solchen Programm, wird den enthalten. Bürgerinnen/Bürgern wertvolles Wissen über ökologische Zusammenhänge, sowie über die nachhaltige Produktion Geplante oder voraussichtliche Laufzeit von Lebensmitteln vermittelt. Sie bekommen Tätigkeitsanreize, die über ihren Alltag hinausgehen und noch festzulegen

bilden Verantwortungsbereitschaft und Teamfähigkeit. Das Projekt soll einen Beitrag zur Entwicklung von Nutzflächen Förderung zu partizipatorischen Zwecken für die Quartiersbewohner leisten. Ein hoher Grad an Nachhaltigkeit und die noch zu prüfen Identifikation der Bewohner mit ihrem Lebensumfeld stehen im Vordergrund des Projektes

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Ganzheitliche Betreuung von Kindern durch den Verein komm- kids-com e.V. im Jugendcafé des Dietrich-Keuning-Hauses

Projektnummer: 898 Projektgeneration: B2 Projektfamilie: Zivilgesellschaft Themenfeld: Integration und Teilhabe Stadtbezirk: Innenstadt-Nord

Ausgangslage Das Dietrich-Keuning-Haus stellt uns die Räumlichkeiten zur Verfügung und bietet eine Anschlussbetreuung im Der Verein komm-kids-com e.V. wurde im Jahr 2008 offenen Bereich von 15:00 - 19:00 Uhr an. gegründet und hat sich zum Ziel gesetzt, die Situation Die Grundschulen in der Dortmunder Nordstadt der Kinder aus einkommensschwachen Familien und aus kooperieren mit uns, indem sie die Kinder und ihre Eltern Familien mit Zuwanderergeschichte in der Dortmunder auf unser Angebot aufmerksam machen. Nordstadt besser zu gestalten. Mehr Chancengleichheit durch sozialen Ausgleich (kosten- loses, warmes Mittagessen, Hausaufgabenhilfe u. kosten- Projektziele lose Nachhilfe), sowie mehr Wir-Gefühl durch Integration (offener Umgang miteinander, unabhängig von Kultur und  Kinderbetreuung und gemeinsames Mittagessen Religion), das ist die Idee.  Hausaufgaben bewältigen & Noten verbessern Zu den Armutsproblemen in der Nordstadt haben sich in  Sprachförderung der letzten Zeit noch die Probleme neu zugewanderter  Spiel und Spaß Flüchtlinge addiert. Besonders die Kinder leiden unter der Armut und der Fremdheit. Fehlende Sprachkenntnisse behindern sowohl die schulischen Leistungen, als auch die Projektträger und -partner Freizeitgestaltung. Daher brauchen die Kinder einen zuverlässigen Ort, an dem sie spüren, dass man sie mag Komm-kids-com e.V., Dietrich-Keuning-Haus (Räumlichkei- und an dem ihnen Hilfen angeboten werden. ten), Grundschulen in der Nordstadt (Multiplikatoren) Komm-kids-com e.V. hat diesen Ort geschaffen! Im Ju- gendcafé des Dietrich-Keuning-Hauses heißen ehrenamt- liche Mitarbeiter, Kinder aus armen Verhältnissen und neu Geplanter oder voraussichtlicher finanzieller Rahmen zugewanderte Kinder aus unterschiedlichen Nationen, dienstags, mittwochs und donnerstags von 13:00 - 15:00 Die Gesamtkosten pro Jahr von circa 18.000 € setzen Uhr herzlich willkommen. sich zusammen aus: 10.000 € warmes Mittagessen 7.000 € Sachkosten (Büro, Bücher, Spiele, etc.) Projektbeschreibung 1.000 € besondere Aktionen (Museumsbesuch, Nikolausfeier, Sommerfest, Bastelaktionen) Wir beginnen mit einem warmen, kostenlosen Mittag- essen, das uns sehr wichtig ist, da gemeinsames Essen in allen Kulturen für eine entspannte Atmosphäre sorgt. Die Geplante oder voraussichtliche Laufzeit Kinder erzählen von ihrem Schultag, unsere Betreuer hören zu und binden Kinder, die neu in der Gruppe Das Projekt startet Jahr für Jahr, sofern die Finanzierung sind, in die Gespräche mit ein. Anschließend werden die gesichert werden kann. Kinder angehalten Hausaufgaben zu machen, oder Rechnen, Lesen, Schreiben zu üben. Bei Bastelaktionen, Brettspielen, Tischtennis, Kickern, Fußball, merken die Förderung Kinder, dass Sprache verbindet und stärken das Gefühl der Zusammengehörigkeit. Spendengelder und ehrenamtliche Arbeit Jugendlichen ab 13 Jahren bieten wir in unserem Büro in der Schleswiger Straße 12, 44145 Dortmund, donnerstags von 16:00 – 17:30 Uhr, Nachhilfeunterricht an.

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B. V. B. BorussiaViertelBorsigplatz. Das Epizentrum für Fußballkultur in der Fußballhauptstadt.

Projektnummer: 921 Projektgeneration: B (2) Projektfamilie: Zivilgesellschaft Themenfeld: Identität und bürgerschaftliches Engagement Stadtbezirk: Innenstadt-Nord

Ausgangslage  Ergänzung der Namen von ÖPNV-Stationen (z.B. Fußball und Dortmund - das gehört zusammen. In erster Vincenzheim „Zum Wildschütz - BVB-Grün- Linie verbindet man mit dem Fußball in Dortmund den dungsort, ähnlich Westentor, Dortmunder U) BVB, jedoch hat Dortmund noch mehr Fußballkultur zu  Umbenennung der Brackeler Straße (zwischen bieten. In Dortmund war lange Zeit die Geschäftsstelle Hohenbuschhei und Shell) in Franz-Jacobi-Allee des DFB und mittlerweile ist auch das Fußballmuseum  Einbindung d. BVB-Gründungshauses in Skyline hier. Spätestens mit dem Gewinn des Doubles fand das  Schwarzgelbe Straßenschilder mit Zusatzschild an Wort „Fußballhauptstadt“ einen authentischen Einzug. Straßen, wo etwas mit BVB-Historie passiert ist Auf Ortseingangsschildern wurde von den Bürgern stolz  Statue der Vereinsgründer auf dem Borsigplatz das Wort „Fußballhauptstadt“ geklebt u. bei der google- (z. B. auf einer Seite Gründer, auf der anderen Bildersuche sieht man unter dem Begriff „Fußballhaupt- temporäre Wechselausstellung der Kulturmeile stadt“ nur eins: Dortmund. Dortmund wird national nicht Nordstadt) mehr als Bier-, Stahl- oder Kohle-Stadt assoziiert, sondern  Umbenennung des Platzes an der U-Bahn-Sta- primär als Fußballstadt. tion Borsigplatz, im Innenhof des Vivawest-Kom- Mit dem Projekt möchten wir d. Identität der Dortmunder plex, in „Max-Michallek-Platz“ mit ihrer Stadt fördern - insbesondere die des Borsigplatz-  kleine Bildkunstprojekte verteilt im Viertel viertels. Fußball ist gelebte Integration. Zudem fördert es das historische Bewusstsein der Bewohner, ist aktive Projektziele Stadtentwicklung u. Aufwertung mit Kunst/Kultur, fördert  Tourismusförderung, im Fußballmuseum Ge- den Tourismus und sorgt bei lokalen Gewerbetreibenden schichte museal erleben, im Borsigplatzviertel für steigende Einnahmen. vor Ort gucken, was wo passiert ist

 positive Imagebildung des Viertels Projektbeschreibung  Das Projekt lässt sich in viele kleine Projekte unterteilen. Integration von Migranten über Fußball Ideen, die über das Borsigplatzviertel hinausgehen:  Identifikation der Bewohner mit ihrem Viertel  Kulturelle Events wie das „11mm-Filmfestival“  Pilger/Erinnerungsstätten (Fußballfimfestival in Berlin) in Dortmund statt- finden lassen Projektträger und -partner  Schild am Bahnhof „Fußballhauptstadt“ Stadt Dortmund, DSW21, Eigenheimbesitzer (z.B. Viva- Borsigplatzviertel: west, Spar- und Bauverei), Bewohner, Borsigplatz Verfüh- rungen (Antrag in enger Kooperation), Kulturmeile Nord-  Plaketten u. Statuen an Orten, wo Menschen stadt (Antrag in enger Kooperation), lebten/wirkten, die viel für den Fußball geleistet e. V. und KgaA, Franz Jacobi GbR (inhaltl. Impulsgeber) haben (Wohnorte aller Gründer, Wohnort Czer-

kus (NS-Widerstandskämpfer u. BVB-Platzwart im Geplanter oder voraussichtlicher finanzieller Rahmen dritten Reich), Wohnort August Lenz, Wohnorte Unmöglich zu definieren, da jedes Microprojekt anders zu BVB-Titelgewinner 1956/1957/196/1965/1966) bewerten und auch schwer zu kalkulieren ist.  politische Statements, gesellschaftliches Engage-

ment fördern Geplante oder voraussichtliche Laufzeit  Darstellung der "Weißen Wiese" auf der Straße Seit 1909 bis in alle Ewigkeit -> Grün malen mit Hinweisschild.  Eingangsschilder zum Borsigplatzviertel (Viertel Förderung für Fußballkultur/Schwarz-gelbes Viertel) Stadt, Sponsoren (DSW, Sponsoren im BVB-Umfeld), Stif-  Denkmal der Gründer und Dewald auf dem tung „Leuchte auf“, Franz Jacobi GbR, Immobiliengesell- Borsigplatz schaften

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Schaffung urbaner Räume in Bövinghausen

Projektnummer: 915 Projektgeneration: B (2) Projektfamilie: Ökologie Themenfeld: Stadtentwicklung Stadtbezirk: Lütgendortmund

Ausgangslage der Hecke geschaffen. Hier beginnt der Gartenweg. Auf einem Findling erinnert eine Schrifttafel an die an dieser Dem heutigen Ortskern von Bövinghausen an der Stelle befindliche Notkirche. Das privat vermietete Provinzialstraße fehlt es an urbaner Qualität. Nur eine Pfarrhaus wird durch eine noch zu errichtende Hecke Bank vor der ev. Katharinenkirche und zwei vom Park abgegrenzt. Bushaltestellen bieten älteren Bürgern die Möglichkeit, sich bei einem Spaziergang durch den Ort zu setzen. Dadurch, dass die bestehende Hecke zur Provinzialstraße Das Zentrum ist sehr stark geprägt durch "B 235" als durchgängig erhalten bleibt und der Garten vom Hauptverkehrsader und durch kommerzielle Ausrichtung Pfarrhaus aus einsehbar ist, bleibt der Charakter eines der Infrastruktur im Ortskern (Einzelhandel, Supermärkte, geschützten Raumes bestehen. Eine Vermüllung ist eher Hotelbetrieb). Einige Ladenleerstände und Immobilien mit nicht zu erwarten, Abfalleimer sollten eher nicht installiert einem hohen Abnutzungsgrad zeigen Handlungsbedarf, werden. Ebenso sollte auf Verbots- und Gebotsschilder aber auch Potentiale zur Steigerung der Attraktivität des verzichtet werden. örtlichen Erscheinungsbildes auf.

Wer als Fußgänger von der Uranusstraße zum DB- Projektziele Haltepunkt Bövinghausen unterwegs ist, bewegt sich am Volksgarten vorbei und danach zwischen den von  Schaffung von urbanen Räumen im Zentrum von Stahlmattenzäunen begrenzten Gewerbeflächen der Firma Bövinghausen Küchler. Abgesehen von dem neuen Straßenbelag und  Schaffung eines Raumes zum Innehalten direkt den neuen Bürgersteigen ist das Areal zwischen dem neben der Kirche, gepflegter Aufenthaltsqualität und Eingang zum Volksgarten und dem Bahnhof von Sitzgelegenheiten in Bövinghausen Bövinghausen weiterhin sehr vernachlässigt und könnte  Bewahrung der Erinnerung an den historischen mit einfachen Mitteln gestalterisch aufgewertet werden. Kontext.  Beseitigung von Angsträumen (DB-Haltepunkt) Es handelt sich um zwei Teilprojekte in Bövinghausen.  Aufwertung der Eingangssituation zum Volksgarten Bövinghausen und eines stark frequentierten Fußweges Projektbeschreibung Projektträger und -partner Der Fußweg im Bereich zwischen der Bahnschranke und dem Kurvenbereich der Uranusstraße erhält einen neuen, Katholische Kirche; Fa. Küchler; Stadt Dortmund; Deutsche einheitlichen Bodenbelag. Die bestehenden Bahn Stahlmattenzäune werden begrünt. Der Fußweg wird insgesamt ansprechender und einheitlicher gestaltet. Geplanter oder voraussichtlicher finanzieller Rahmen

Die rechteckige Rasenfläche vor dem kath. Pfarrhaus Noch zu Prüfen. rechts neben der kath. Herz-Jesu Kirche im Ortskern an der Provinzialstraße wird zu einem kleinen Rosen- und Geplante oder voraussichtliche Laufzeit Staudengarten mit 1-2 Bänken und einigen Rosenbögen, Parkrosen und Ziersträuchern umgestaltet, wobei die Noch zu Prüfen. Gestaltung das strenge Rechteck aufgreift und die Wegführung einen Bezug zur Kirche herstellt. Förderung In der Mitte ein Rondell, Zuwegung von der seitlichen Treppe des Kirchenvorplatzes aus. Dort wird ein Loch in Noch zu Prüfen.

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Getrennt durch die B1 – Marten und die Universität

Projektnummer: 914 Projektgeneration: B (2) Projektfamilie: Ökonomie Themenfeld: Stadtentwicklung Stadtbezirk: Lütgendortmund

Ausgangslage  Verbesserung der Infrastruktur - verkehrlich Bei den bisherigen Überlegungen der Stadt bezüglich der - gewerblich weiteren Entwicklung des Umfelds der Universität werden - Lebensqualität immer nur die Stadtbezirke Hombruch und Innenstadt West (Kreuzviertel) in den Blick genommen. Dabei bleibt unberücksichtigt, dass der Ortsteil Marten - Projektträger und -partner nur durch die B 1 getrennt - unmittelbar neben dem Hochschulgelände liegt. In einem ersten Schritt Untersuchung durch Studenten im Rahmen eines Seminars, Projekt oder Bachelor-/Masterar- beit Projektbeschreibung

Es soll untersucht werden, in welchen Bereichen sich so- Geplanter oder voraussichtlicher finanzieller Rahmen wohl für die wissenschaftlichen Einrichtungen als auch für den Ortsteil Marten Entwicklungspotential ergibt und wie Projektunkosten ca. 5.000 € dieses erschlossen werden kann. Die Bausubstanz der Gebäude in Marten ist überaltert. Durch sinnvolle Raumplanung kann hier zusätzlicher Geplante oder voraussichtliche Laufzeit Wohnraum gewonnen werden, um den Ortsteil auf eine Einwohnerzahl zu bringen, bei der die - noch vorhandene 12 Monate - Infrastruktur gesichert werden kann. Die bisher auf mehrere Standorte verteilten Einkaufsmög- lichkeiten (Haltestelle Walberttstrasse - In der Meile - Förderung Martenerstrasse - Schulte-Heuthausstrasse) könnte an ei- nem Ort, z.B. rund um den Marktplatz gebündelt wer-  Im Rahmen des städtischen Haushalts soweit die den. Förderung der Zusammenarbeit Hochschulen/ Leerstände, wie z.B. Sparkasse oder Volksbank könnten Stadt betroffen sind zur Ansiedlung von Einrichtungen der Hochschulen oder  Im Rahmen des Projekt Nordwärts des Technologiezentrums genutzt werden.  Gesellschaft der Freunde und Förderer der Uni- Durch den Bau eines Studentenwohnheims könnte ein versität Signal ausgehen, dass Marten als Wohnort für Studie-  Hochschulmittel rende interessant ist Ein Radweg auf der Trasse der Strasse In der Meile vom Ortskern bis zur Abfahrt B 1 könnte die Nähe zwischen Uni und Marten ebenfalls dokumentieren. Welche Planungsmöglichkeiten gibt es im Dreieck Bahn-/ Autobahntrasse/Straßen In der Meile/ Martener Hellweg?

Projektziele

 Steigerung der Einwohnerzahlen des Ortsteil Marten

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Gestaltung der Schwarzkaue in Marten – „Ort der Martener Vereine“

Projektnummer: 919 Projektgeneration: B2 Projektfamilie: Soziales Themenfeld: Infrastruktur/Soziales Stadtbezirk: Lütgendortmund

Ausgangslage

Nach der Schließung der Gaststätte „Treffpunkt“ zum Projektziele 22.12.15 fehlt den zahlreichen Vereinen der Germa- niasiedlung in Marten ein Versammlungsort. Im Ortskern  Schaffung von Beschäftigungsmöglichkeiten (Catering, von Marten ist das dicht belegte Katholische Gemeinde- Veranstaltungsmanagement, Hausmeistertätigkeit etc.) haus derzeit der einzige Begegnungsort. Es fehlt weiterhin  Angebote für Migranten/ Flüchtlinge für Treffpunkte, an Räumen zur flexiblen Nutzung von Qualifizierungs- Veranstaltungen und Verwirklichung eigener Projekte und Schulungsangeboten – z.B. für Flüchtlinge – sowie  Schaffung eines Ortes der Begegnung und einer an Ausstellungsräumen und Möglichkeiten für kulturelle Ideenschmiede Angebote, Basare, Informationsbörsen etc.  Platz für ortsansässige Künstler/Schulkinder Marten hat einen hohen Anteil an SGB II-Beziehern, die  Senkung von Beteiligungs-Hemmschwellen für Ortsan- durch eine Angebotserweiterung im Rahmen des „Ortes sässige für Martener Vereine“ Beschäftigung erhalten könnten.  Stärkung der Identifikation mit dem Stadtteil Es besteht ein Zusammenhang mit dem „Nordwärts“-Pro-  Schaffung einer Brücke zwischen dem „alten Mar- jekt 401 „Entwicklungsbericht Marten“. ten“ und dem „neuen Germania“.

Projektbeschreibung Projektträger und -partner

Das Martener Forum schlägt vor, die ehemalige Schwarz- Martener Forum, CJD NRW Nord, Stadtverwaltung kaue auf der Zeche Germania, die derzeit dem Christli- chen Jugenddorf (CJD) als Lagerraum und Werkstatt dient, für folgende Funktionen zu nutzen: Geplanter oder voraussichtlicher finanzieller Rahmen  Erdgeschoss als Werkstattbereich und Versammlungs- ort für größere Veranstaltungen, Ausstellungen örtli- Ca. 1,5 Mill. € cher Projekte oder Informationsstand  Einbeziehen einer zweiten Etage (Empore) für Grup- pen- und Vereinsräume inkl. Schulungsräumen Geplante oder voraussichtliche Laufzeit An diesem geschichtsträchtigen Martener Standort „Zeche Germania“ ist das CJD bereits seit Jahren für die Ausbil- Geplant ab 2017/2018 ff dung, Qualifizierung und Beschäftigung von sozial Be- nachteiligten und Menschen mit Behinderungen tätig und die Zeche Germania damit eine beliebte Anlaufstelle für Förderung die Martener Bevölkerung. Im Rahmen des integrierten Handlungskonzeptes mit ESF- und EFRE-Mitteln.

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Haus des Lernens in Lütgendortmund (Germania oder Marten)

Projektnummer: 901 Projektgeneration: 2 Projektfamilie: Soziales Themenfeld: Bildung Stadtbezirk: Lütgendortmund

Ausgangslage  Erarbeitung gemeinsamer Fortbildungskonzepte  Gründen von Erziehungs- und Die Germania-Siedlung im Stadtteil Marten verfügt über Bildungspartnerschaften kein Zentrum, es gibt keine kulturellen Angebote mehr.  Umsetzung des Grundsatzes Prävention vor Jugendfreizeitstätten sind fußläufig nicht erreichbar. Rehabilitation Zahlreiche Kinder bekommen Hilfen aus dem Bildungs-  Außerschulische Partnerschaften bilden und und Teilhabepaket. Die Kinder kommen in Teilen aus unterstützen spracharmen Familien, es fehlt der Zugang zu  Schaffung von Angeboten, die sich an den Bibliotheken, Theatern und Sportvereinen. Bisher werden Voraussetzungen, Potenzialen, Talenten sowie die Kinder und deren Eltern von unterschiedlichen dem eigenen Tempo des einzelnen Kindes Fachkräften in unterschiedlichen Lebensphasen begleitet. orientieren Die bisherige Zusammenarbeit ist mit Blick auf das Wohl  Gemeinsame und abgestimmte Sozialarbeit der Kinder durch die Verzahnung von Kindergarten und Grundschule ausbaufähig. Projektträger und -partner

Projektbeschreibung Eingereicht vom Stadtbezirk Lütgendortmund und dem Familienprojekt, Fachbereiche Schule und Jugend, Fabido Im Haus des Lernens sollen gemeinsame, institutions- und jahrgangsübergreifende Spiel- und Lernangebote erarbeitet und umgesetzt werden. Ziel der Verzahnung der Geplanter oder voraussichtlicher finanzieller Rahmen pädagogischen Arbeit von Kindergarten und Grundschule ist es, Kindern eine bruchlose Bildungsbiographie zu Noch nicht bekannt ermöglichen, indem unter Berücksichtigung individueller Lernrhythmen ein möglichst fließender Übergang zwischen Kindergarten und Grundschule geschaffen wird. Die Geplante oder voraussichtliche Laufzeit pädagogischen Fachkräfte aus Kindergarten und Schule sollen durch die gemeinsame Planung, Durchführung und Noch nicht bekannt Reflexion des Bildungstages in ihren Aufgaben profitieren und sich gegenseitig bereichern. Gesundheitsamt, schul- psychologischer Dienst, Erziehungsberatungsstelle, Förder- Förderung schule, niedergelassene Psychologen und Kinderärzte bilden ein Netzwerk, über das gemeinsame Ziele Zu prüfen vereinbart werden. Die pädagogische Arbeit im Quartier soll über die Implementierung von pädagogischen Teams neu gedacht werden.

Projektziele

 Schaffung einer gemeinsamen Bildungseinrichtung als Ankerpunkt im Stadtteil  Zusammenführen von sozialem und kulturellem Leben unterstützen

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Forum Bövinghausen 2.0

Projektnummer: 920 Projektgeneration: B (2) Projektfamilie: Zivilgesellschaft Themenfeld: Identität und bürgerschaftliches Engagement Stadtbezirk: Lütgendortmund

Ausgangslage nen Akteuren in Bövinghausen durch die Koordinierungs- stelle „Nordwärts“ organisiert, auf dem die weiteren Bei der Übersicht über die Entwicklung von „Nordwärts“- Schritte festzulegen sind. Projekten in den einzelnen Stadtbezirken hat sich erge- ben, dass 2015 aus Bövinghausen kein Projektvorschlag eingereicht wurde. Bövinghausen ist bis auf ein Be- Projektziele standsprojekt (Wohnungsbauprojekt der 1. Generation) ein „weißer Fleck“ in der „Nordwärts“-Gebietskulisse.  Akteure in Bövinghausen gewinnen und vernetzen  Forum Bövinghausen als Interessengemeinschaft wei- Aus diesem Grund wurde im Juli 2016 gezielt ein Bürger- terentwickeln café in Bövinghausen durchgeführt, an dem ca. 50 Perso-  Umfeld analysieren & entwickeln nen aus Schulen, Jugendarbeit, Wohnungsbaugesellschaf-  Zivilgesellschaftliches und unternehmerisches Engage- ten, Kirchen, Politik, Vereinen und der „normalen“ Bür- ment verknüpfen gerschaft teilgenommen und die Möglichkeit genutzt ha-  Vorhandene Stärken in Bövinghausen ausbauen ben, um Ihre Ideen für den Stadtteil Bövinghausen zu  „Zweiteilung“ des Stadtteils durch die Provinzial- diskutieren. straße abbauen Dabei stellte sich heraus: Bövinghausen ist ein aktiver Stadtteil mit zahlreichen engagierten Menschen. Was fehlt, ist eine Klammer – auf zivilgesellschaftlicher sowie Projektträger und -partner auf unternehmerischer Ebene –, die dafür sorgt, dass Aktivitäten gemeinschaftlich und sichtbar im Stadtteil um- Stadt Dortmund: Koordinierungsstelle „Nordwärts“, Ju- gesetzt werden. gendamt, Wirtschaftsförderung (Dienstleistungszentrum Wirtschaft). Lokale Akteure, wie z. B. Forum Bövinghau- sen, Bezirksvertretung, Seniorenbüro Lütgendortmund, Bür- Projektbeschreibung gerhaus, Kirchen, Stadtbezirksmarketing, Vereine, Unter- nehmen, Zeche Zollern, Ortspolitik, etc. Ein wesentlicher Vorschlag aller Teilnehmenden war, einen runden Tisch zu organisieren, zu dem alle Akteure einge- laden werden, um eine gemeinsame Interessengemein- Geplanter oder voraussichtlicher finanzieller Rahmen schaft „Forum Bövinghausen 2.0“ zu entwickeln. Diese soll in Zukunft dafür sorgen, dass Zuständigkeiten festge- Ein möglicher finanzieller Bedarf wird noch beziffert legt, gemeinsam Aktivitäten und Veranstaltungen geplant und gute Projekte für Bövinghausen auf den Weg ge- bracht werden. Dazu gehören z. B. eine gemeinsame Geplante oder voraussichtliche Laufzeit Veranstaltungsplanung mit Veranstaltungskalender, öffent- lichkeitswirksame gemeinschaftliche Aktivitäten im Quar- Ab 2016 tier, die Findung neuer Nutzungen für leerstehende La- denlokale oder die Schaffung eines zentralen Platzes. Förderung Die bestehenden Strukturen des Forums Bövinghausen sol- len aufgegriffen und erweitert werden. Es soll eine Orga- Noch zu prüfen nisation entwickelt und begleitet werden, die sich versteti- gen kann und sich nach einiger Zeit eigenständig – ggf. mit Hilfe eines „Kümmerers“ – organisiert. Hierzu wird in einem ersten Schritt ein Auftakttermin mit den vorhande-

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Nutzungskonzept für das Forsthaus im Rahmer Wald

Projektnummer: 886 Projektgeneration: 2 Projektfamilie: Ökologie Themenfeld: Infrastrukturen/Umwelt und Grün Stadtbezirk: Mengede

Ausgangslage Projektziele

Das 100 Jahre alte Forsthaus im Rahmer Wald ist schon  Umweltfreundliche Nutzung des Forsthauses im lange unbewohnt und verfällt zunehmend. An Rahmer Wald Nutzungsideen für das gesamte Areal fehlte es in den  Erhalt des Forsthauses in Kooperation mit einem vergangenen Jahren nicht. Aus finanziellen Gründen ernsthaften Interessenten konnten diese jedoch nicht realisiert werden. Für eine forstwirtschaftliche Nutzung wird das Gebäude nicht mehr benötigt. Verantwortlich ist derzeit die Projektträger und -partner Liegenschaftsverwaltung, die sich um eine umweltverträgliche Nutzung bemüht. Das heißt, dass die Stadt Dortmund und potentieller Nutzer zukünftigen Mieter z.B. gemeinnützige Vereine sein sollen, deren Vereinszweck „Wald oder Umweltbildung bzw. – Schutz“ ist. Geplanter oder voraussichtlicher finanzieller Rahmen

Noch zu prüfen Projektbeschreibung

Es gibt aktuell mehrere Nutzungsinteressenten. So möchte Geplante oder voraussichtliche Laufzeit der Imkerverein Derne das Forsthaus im Rahmer Wald für seine Zwecke nutzen und sieht sich im Rahmen einer Noch festzulegen umweltfreundlichen Nutzung dabei in einer guten Position. So könnte man sich die Ausbildung von Imkern vorstellen, genauso wie Besucherführungen und eine Intensivierung Förderung der bisherigen Zusammenarbeit mit Schulen und Kindergärten. Nutzen könnten das Imkerzentrum natürlich Noch zu prüfen auch die Studenten der Biologie, die der Traditionsverein, der über 100 Bienenvölker besitzt, schon lange durch Praxisanleitungen unterstützt. Insgesamt würde mit jeder Menge Manpower sowohl das Forsthaus, als auch die

Umgebung wieder hergerichtet, um es in ein beliebtes Ausflugsziel mit Imkerschule, Ausstellungen und einem bienenfreundlichen Garten zu verwandeln. Ein anderer Nutzungsinteressent ist der Lippeverband, von dem bislang noch kein Konzept vorliegt. Erster Schritt ist die Durchführung eines Architektengutachtens, um die Nutzungsmöglichkeiten und deren Kosten generell auszuloten.

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Der Mengeder Volksgarten – Eine Sportstätte ver- wandelt sich zum „Natur-Bürgerpark“

Projektnummer: 918 Projektgeneration: B2 Projektfamilie: Ökologie Themenfeld: Infrastrukturen/ Sport & Freizeit Stadtbezirk: Mengede

Ausgangslage  Ggf. Errichtung eines „Röhrenhotels“ nach Bottroper Beispiel in Kooperation mit der Em- Im Jahre 1912 wurde der Mengeder Bevölkerung mit schergenossenschaft dem Volksgarten eine wunderschöne Parklandschaft über-  Beseitigung von Angstzonen geben. Von seinerzeit einer Vielzahl von unterschiedlichen  Optimierung der Erreichbarkeit Sportarten sind im Wesentlichen nur noch der Fußballver-  Den Park als generationsübergreifenden Ort der ein Mengede 08/20 sowie der TC Mengede übrig geblie- Begegnung verstehen ben. Der Volksgarten ist darüber hinaus Heimatstätte für  Stärkung der Selbstverantwortung der Bürger die Traditionsveranstaltungen „TBV-Wochenende“, das mittlerweile legendäre „Mengede mittelalterlich gaudium“ sowie in früheren Jahren die Mengeder Ferienspiele. Als Projektträger und -partner im Juni 2014 das Pfingstunwetter „Ela“ große Teile des alten Baumbestandes im Volksgarten zerstörte, erwächst Stadt Dortmund (Stadtgrün, Jugendamt usw.) die Idee, den immensen Schaden als Chance zu nutzen Bezirksvertretung Mengede, Emschergenossenschaft und eine zeitgemäße Um- und Neugestaltung im Wege Örtliche Vereine, Örtliche und überörtliche Sponsoren eines Beteiligungsprojektes voranzutreiben.

Geplanter oder voraussichtlicher finanzieller Rahmen Projektbeschreibung Unter Berücksichtigung der Kosten für Material und Ar- Das gesamte Gelände des Mengeder Grüngürtels „Volks- beitslohn wird von einem Investitionsaufwand von bis zu garten“ einschließlich der angrenzenden Flächen wird un- 100.000,00 € ausgegangen. ter Einbeziehung der den Volksgarten nutzenden Vereine sowie der gesamten Mengeder Bevölkerung als Natur– Bürgerpark zeitgemäß und erlebbar umgestaltet. Dazu Geplante oder voraussichtliche Laufzeit werden die Wegeverbindungen innerhalb der Parkland- schaft konzeptionell überdacht, die Beleuchtungssituation Je nach der Möglichkeit der Bereitstellung der finanziellen optimiert sowie die Infrastruktur den gewachsenen Be- Ressourcen kann das Projekt in 2017/2018 durchgeführt dürfnissen angepasst. Zur besseren Erreichbarkeit des werden. Parks erscheint eine Erschließung mittels ÖPNV unverzicht- bar. Zumindest im Zusammenhang mit den Traditionsver- anstaltungen ist eine (temporäre) Ausweitung der Stell- Förderung plätze für PKW anzustreben. Neben der Bereitstellung von Zuschüssen durch die BV können keine weiteren Aussagen zu Fördermöglichkeiten Projektziele gemacht werden.

 Optische Aufwertung der Parklandschaft durch landschaftspflegerische Maßnahmen

 Steigerung der Aufenthaltsqualität  Schaffung einer Umweltstation („grünes Klassen- zimmer“. Das Projekt ist in engem Kontext mit dem „Nordwärts“-Vorhaben 269 „Waldspielplatz Mengede“ zu sehen)“ auf einem Grundstück gegenüber dem Park

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Smart Cities

Projektnummer: 883 Projektgeneration: 2 Projektfamilie: Ökonomie Themenfeld: Infrastruktur/Energie Stadtbezirk: Mengede

Ausgangslage  Smart Citizen´s Participation and ICT Plattform (Intelligente Bürgerbeteiligung und eine Mit Beschluss vom 10.04.2014 hat der Rat der Stadt die intelligente Informations- und Kommunikations- Verwaltung mit der Umsetzung des Masterplans plattform Energiewende beauftragt. Mit dem EU-Projektansatz „Smart City Dortmund“, der im Rahmen der Bewerbung beim Projektaufruf „Smart Cities and Communities“ im Projektziele EU-Rahmenprogramm für Forschung und Innovation Horizont 2020 qualifiziert wird, werden folgende Zielsetzung des Projektes ist es, aufzuzeigen, wie sich Zielsetzungen des Masterplans Energiewende erfüllt: Quartiere, Städte und Regionen im Sinne einer intelligent  Umsetzung der innovativen und vernetzten Stadtentwicklung verändern können und wie technologieorientierten Leuchtturmprojekte mit diese Entwicklungen in den Dienst der Menschen gestellt komplementären Konsortien werden, die jetzt und in Zukunft mit den sich  Vernetzung der relevanten Akteure in verändernden Rahmenbedingungen leben werden. Für das Dortmund und der Region fortsetzen und das Quartier Westerfilde stehen die Senkung bzw. Netzwerk auf Ebene europäischer Städte Optimierung der Energieverbräuche sowie die CO2- erweitern Reduktion im Vordergrund. Hierbei geht es um die Frage,  Fortentwicklung der Wissenschafts- und wie sich ein Quartier selbst energieautark entwickeln Forschungslandschaft im Sinne eines Cross kann, ohne seine Bewohner zusätzlich finanziell zu Clusterings von Fakultäten/Fachbereichen belasten. Als Projektgebiet wurde der im „Nordwärts“-Stadtbezirk Mengede liegende Stadtteil Westerfilde ausgewählt. Projektträger und -partner

Projektbeschreibung Konsortialsführer: Stadt Dortmund Partnerstädte: Amiens (Frankreich), Santander (Spanien) Über ausgewählte Demonstrationsprojekte sollen Ansätze Follower Cities: Karlskrona (Schweden), Bergamo (Italien), entwickelt werden, die eine zukünftige „Smarte City“ Oradea (Rumänien) gestalten und das gesamtgesellschaftliche Ziel vom Projektpartner: verschiedene Dortmunder Partner „Guten Leben“ unterstützen. In insgesamt zehn verschiedenen Arbeitspaketen werden unterschiedliche Themenfelder adressiert. Geplanter oder voraussichtlicher finanzieller Rahmen Die Hauptthemenfelder sind  Electromobility: Smart EV charging, smart urban Wird noch beziffert logistics and mobility (Intelligentes Laden von Elektrofahrzeugen, intelligente innerstädtische Logistik und Mobilität) Geplante oder voraussichtliche Laufzeit  Smart Urban Energy District (Intelligente Vernetzung von Energiesystemen in einem 2017 - 2020 städtischen Quartier)

Förderung

Wird gegebenenfalls noch beziffert

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Integriertes Inklusions- und Mehrgenerationenprojekt in Nette

Projektnummer: 889 Projektgeneration: 2. Generation Projektfamilie: Soziales Themenfeld: Infrastruktur/Soziales Stadtbezirk: Mengede

Ausgangslage  Begegnung zwischen Demenzerkrankten und Kindern schafft besonderen sozialen Kontakt und soll zu Das Projekt reagiert auf einen generellen Wunsch nach einer Bereicherung führen Mehrgenerationenprojekten im „Nordwärts“-Gebiet, darunter auch im Stadtbezirk Mengede. So macht z.B. der Mangel an entsprechenden Betreuungsangeboten für Projektträger und -partner Kinder in Dortmund es dringend erforderlich, weitere Plätze in Kindertagesreinrichtungen zu schaffen. Gleiches Caritasverband Dortmund e.V., aCH Projektmanagement, gilt für allgemeine Inklusionsangebote und Einrichtungen Stadt Dortmund, Jugendamt und Sozialamt. für Demenzkranke. Um diesem Mangel entgegenzuwirken, plant der Caritasverband Dortmund e.V. in Kooperation mit dem Bauträger „aCH Projektmanagement“ sowohl die Geplanter oder voraussichtlicher finanzieller Rahmen Realisierung einer Kindertageseinrichtung als auch eines separaten sozialen Wohnungsbaus, in dem unter anderem Finanzvolumen KITA: 1,8 Mio. € Menschen mit geistigen Beeinträchtigungen sowie Demenzkranke untergebracht werden sollen. Finanzvolumen Demenzstation + sozialer Wohnungsbau: 4 Mio. €

Projektbeschreibung Geplante oder voraussichtliche Laufzeit Auf dem ehemaligen Gelände eines Ladenlokals mit einer Grundstücksgröße von rund 4000 qm in der 2017 - 2018 Dörwerstraße, soll die konzeptionelle Idee umgesetzt werden. Nach Absprache mit dem Jugendamt der Stadt Dortmund wird eine fünfgruppige Kindertageseinrichtung Förderung mit voraussichtlich 22 Plätzen für Kinder unter drei Jahren und 73 Plätzen für Kinder über drei Jahren entstehen. Im KITA: frei finanziert Obergeschoss des Gebäudes sollen 10-12 Bewohnerzimmer sowie ein lichtdurchfluteter gemeinsamer Demenzstation + sozialer Wohnungsbau: sozial gefördert Wohnbereich für eine Wohngruppe demenzkranker Menschen errichtet werden.

In einem separaten Gebäude sind weiterhin etwa zwölf Mietwohnungen geplant, die z.T. an geistig beeinträchtigte Menschen vermietet werden sollen. Diese Menschen werden vom Dienst „Ambulant Betreutes Wohnen“ des Caritasverbandes eine Unterstützung im Alltag erhalten.

Projektziele

 Förderung der Begegnung von Mehrgenerationen sowie des „Lebens im Quartier“  Das gemeinsame Wohnen von Menschen mit und ohne Behinderung soll zum inklusiven Miteinander beitragen

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Ausbildung von MINT-Scouts im Stadtbezirk Mengede

Projektnummer: 891 Projektgeneration: B2 Projektfamilie: Soziales Themenfeld: Bildung Stadtbezirk: Mengede

Ausgangslage  Bilden von Kooperationspartnerschaften und/oder Netzwerken mit geeigneten Einrichtungen, an wel- Das KITZ.do ist ein Schülerlabor und Schülerforschungs- chen das Förderprogramm gezielt eingesetzt werden zentrum, in dem Kindern und Jugendlichen bereits von kann klein auf neben wichtigen Soft-Skills wie Team- und  Die Entwicklung eines nachhaltigen Förderkonzepts, Kommunikationsfähigkeiten oder Verantwortungsbewusst- welches eine flächendeckende MINT-Förderung er- sein auch fachliche Kompetenzen in naturwissenschaft- laubt und an die Zielgruppe anpasst lichen und technischen Themenfeldern vermittelt werden  Durch eine flächendeckende Angebotstiefe soll Chan- sollen, um dem Mangel an Nachwuchskräften in diesen cengleichheit geschaffen werden Bereichen entgegenzuwirken. Nach dem Motto „Neugier´ macht schlau!“, soll das Interesse der Kinder geweckt und ein Bezug zur späteren Berufswahl hergestellt wer- Projektträger und -partner den, indem sowohl der Kontakt zu Unternehmen in Form von Bildungspartnerschaften intensiviert als auch die Ver- Projektträger: KITZ.do knüpfung zwischen Grundschulen und weiterführenden Partner: Maschinenfabrik Völkmann GmbH und alle Part- Schulen verstärkt wird. ner, die sich im KITZ.do Förderverein engagieren.

Projektbeschreibung Geplanter oder voraussichtlicher finanzieller Rahmen

Dem Projekt „MINT Scouts“ liegt ein Konzept zugrunde, Projektkosten ca. 4.750,00 € durch das interessierte Schülerinnen und Schüler befähigt werden sollen, die Betreuung von Vor- und Grundschul- kindern zu übernehmen und altersgerecht naturwissen- Geplante oder voraussichtliche Laufzeit schaftliche oder technische Experimente durchzuführen. Mit diesem neuen Arbeitsfeld soll eine flächendeckende März 2016 bis Juni 2018 MINT-Förderung an allen Dortmunder Grundschulen an- gestrebt werden, sodass sich „MINT- Scouts“ als lang- fristiges Projekt einbindet. Ziel von KITZ.do ist es, Kinder Förderung auf ihrem Weg in das Berufsleben gemäß ihrer Interessen und Stärken zu begleiten und zu fördern. Neben der Ein- Aufstellung eines Handlungskonzepts „MINT-Scouts“ mit arbeitung in die vielfältigen Aufgaben und Tätigkeitsfelder einem finanziellen Rahmen von 4.750,00 € folgt eine intensive didaktische Einweisung, sodass die Ju- gendlichen unter Zuhilfenahme eines Experimentierkoffers in selbstständiger Arbeitsweise den Kindern unterstützend zur Seite stehen können. Auf diese Weise wird den MINT-Scouts die Gelegenheit geboten in vertrauter Atmo- sphäre ihre sozialen Kompetenzen zu schulen.

Projektziele

 Förderung in der Persönlichkeitsentwicklung und der Berufsorientierung

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DoNaPart – Psychologisches und kommunales Empowerment durch Partizipation im nachhaltigen Stadtumbau

Projektnummer: 884 Projektgeneration: B (2) Projektfamilie: Zivilgesellschaft Themenfeld: Identität und bürgerschaftliches Engagement Stadtbezirk: Mengede

Ausgangslage nach Abschluss der Projektlaufzeit nachhaltig in das Projekt „Nordwärts“ integriert. Stadtentwicklungsprojekte wie „Nordwärts“ sind dann nachhaltig, wenn die Menschen die Möglichkeit haben, sich an dem Projekt zu beteiligen und ihr Umfeld mitzu- Projektziele gestalten. Bei der Durchführung von Beteiligungsprojekten ist die Steigerung der Eigenverantwortung und Selbst- Das zentrale Ziel des Forschungsvorhabens „DoNaPart“ organisationsfähigkeit (Empowerment) der Menschen eine besteht in der Übertragung und Erweiterung etablierter Schlüsselfunktion, die die Fähigkeit und den Willen stei- Partizipationsverfahren auf unterschiedliche Handlungsfel- gert, das Umfeld entsprechend der eigenen Bedürfnisse der. Wirkungszusammenhänge durchgeführter Beteili- und Wertvorstellungen zu gestalten. Durch das Projekt gungsverfahren sollen empirisch überprüft werden. Dazu sollen Ablehnung und Widerstand sowie Partizipations- werden die räumlichen Voraussetzungen und Auswirk- barrieren reduziert und die Beteiligungsmotivation erhöht ungen der Partizipations- und Empowermentprozesse ana- werden. lysiert. Übergeordnetes Ziel ist die (Weiter-)Entwicklung, Beschreibung und Implementierung eines „Bürgerbeteili- gungsmanagement“. Übertragbare Handlungsempfeh- Projektbeschreibung lungen für weitere Akteure sollen definiert werden.

Es werden unterschiedliche Partizipationsverfahren in drei Handlungsfeldern eines nachhaltigen Stadtumbaus durch- Projektträger und -partner geführt/evaluiert und analysiert. Die Analysen knüpfen an bereits laufende Initiativen/Prozesse in Dortmund an und FH Dortmund, Wuppertal Institut, Institut für Landes- und erproben in Westerfilde neue Ansätze und Beteiligungs- Stadtentwicklungsforschung, Stadt Dortmund verfahren. Im Fokus steht die Überbrückung des Spannungsfeldes zwischen politischen Zielsetzungen eines nachhaltigen Stadtumbaus und der Lebenswirklichkeit Geplanter oder voraussichtlicher finanzieller Rahmen inklusive individueller Ziel- und Wertehierarchien von Bewohner/innen. Kommunalen Akteuren soll aufgezeigt Förderung durch BMBF 1,2 Millionen werden, wie Partizipationsverfahren zukünftig ausgestaltet werden können, um Bottom-up-Beteiligungselemente wirkungsvoller zu integrieren. Als konzeptioneller Rahmen Geplante oder voraussichtliche Laufzeit soll eine Empowerment-Werkstatt entwickelt und vor Ort implementiert werden. Die Teilhabemöglichkeit vor allem September 2016 bis August 2019 auch bisher nicht erreichter Zielgruppen soll gesteigert werden. In den drei Handlungsfeldern Energie, Mobilität und Konsum sollen gemeinwohlorientierte Formen des Förderung Engagements und vor allem der gemeinschaftlichen Nut- zung von Ressourcen initiiert bzw. im Rahmen des Nord- Beantragt wärts-Projektes entstandene Aktivitäten verstärkt werden. Bürger/innen sollen dazu bewegt werden, eigenverant- wortlich und selbstorganisiert Maßnahmen und Projekte zur Unterstützung in den genannten Handlungsfeldern voranzutreiben. Die Erkenntnisse werden während und

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Entwicklung eines Nutzungskonzepts für das ehema- lige Rittergut „Haus Wenge“

Projektnummer: 902 Projektgeneration: B (2) Projektfamilie: Ökologie Themenfeld: Infrastruktur Sport/Freizeit Stadtbezirk: Scharnhorst

Ausgangslage Projektziele

Das "Haus Wenge" in Dortmund-Lanstrop (Scharnhorst) Zielsetzungen des Projektes sind insbesondere die ist eines der bedeutendsten Denkmäler der Stadt Dort- mund. Laut Dortmund-Tourismus gilt es als ein  Verbesserung der Infrastruktur im Kontext der "Schmuckstück der Stadt". „Nordwärts“-Landschaftspfade Das Objekt könnte von seiner Lage her eine wichtige  Umnutzung, Erhalt und Valorisierung eines Rolle in den Konzepten zu den „Nordwärts“ – Land- denkmalgeschützten Gebäudes schaftspfaden (u.a. Rad- und Fußwegeverbindungen) spie-  Schaffung eines attraktiven Angebots für die len und außerdem ein wichtiger Anlaufpunkt für die Bür- Bürgerschaft vor Ort gerschaft in Lanstrop werden. Die Stadt Dortmund ist Erbbaurechtsgeberin für das Grundstück und hat das Objekt derzeit bis Jahresende Projektträger und -partner 2016 gemietet. Außerdem befindet sie sich in Kaufver- handlungen. Stadt Dortmund, lokale Akteure, wie z.B. Förderkreis, Ein lokaler Förderkreis für „Haus Wenge“ hat sich bereits noch zu suchender Betreiber für einzelne Nutzung oder gegründet. die Gesamtnutzung

Projektbeschreibung Geplanter oder voraussichtlicher finanzieller Rahmen

Unabhängig vom derzeitigen Stand der Verhandlungen Noch zu prüfen besteht großes Interesse von Seiten der Stadt, der Orts- politik sowie der Bürgerschaft des Stadtbezirks, das Haus für öffentliche und gewerbliche Zwecke (diese sieht der Geplante oder voraussichtliche Laufzeit aktuelle Mietvertrag vor) nutzbar zu machen. Aus diesem Grund soll ein Nutzungskonzept unter Beteili- Noch zu prüfen gung der örtlichen Akteure entwickelt werden. In der Dis- kussion sind bereits mehrere Nutzungsmöglichkeiten. Dazu gehören u.a. Förderung

 ein Radhotel mit angegliedertem Bistro und Eisdiele Noch zu prüfen sowie einem Biergarten im Außenbereich,  Raum für standesamtliche Trauungen  Galerie  Nutzung für Veranstaltungen und private Feiern  Büro- und Praxisräume in der 1. Etage.

Sobald die eigentumsrechtlichen Fragen geklärt sind und das Haus von seinem baulichen Zustand her nutzbar ist, kann unter Beteiligung aller interessierten Akteure in Form eines Workshops oder einer Ideenwerkstatt ein Nut- zungskonzept entwickelt und ggf. nach geeigneten Inves- toren/Mietern gesucht werden.

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Das Blaue Gold am Knoten Scharnhorst

Projektnummer: 913 Projektgeneration: B (2) Projektfamilie: Ökologie Themenfeld: Infrastrukturen/ Umwelt & Grün Stadtbezirk: Scharnhorst

Ausgangslage für dieses umfassende und gemeinsame Investitionsprojekt Lippeverband (LV) u. Stadtentwässerung (EB70) investieren im Dortmunder Norden am sog. Knoten Scharnhorst (KS) im Zeitraum 2012-2022 b) Komplettieren, Verbinden und Integrieren in das insg. mehr als 105 Mio. € (LV: allein 98 Mio. €) in den städtische Gesamtnetz von Wegeverbindungen Bau v. Abwasserkanälen u. die ökologische Verbesserung c) Einbinden der Bürgergesellschaft, Finden von in- v. Gewässern. Der Umbau der Gewässerlandschaft wird novativen Lösungen voraussichtl. bei den Verbandsgewässern bis Ende 2019 u. bei den städtischen Gewässern bis Ende 2022 abge- schlossen sein. Damit profitieren ca. 1/6 der gesamten Projektträger und -partner Gebietskulisse Nordwärts und die dort wohnende Bevölke- a) LV u. EB70 gemeinsam, Federführung: LV (KM rung von diesen umfassenden Investitionen in eine nach- u VP) haltige Siedlungswasserwirtschaft. Die von Straßen, Eisen- b) LV (GL u OL) u. EB70 gemeinsam, unter Mit- bahnlinien u. anderen techn. Infrastrukturen durchzogenen wirkung des Stadtplanungs- und Bauordnungs- Stadtbezirke verfügen nicht über ausreichende u. mitei- amtes (StA 61) nander vernetzte Wegebeziehungen. c) Mögliche Träger – zu diskutieren/anzusprechen: i. TU Dortmund, Fak. Raumplanung, Verkehrsplanung ii. TU Dortmund, Fak. Raumplanung, Landschaftsplanung Projektbeschreibung iii. Stadt Dortmund und LV gemeinsam a) Gemeinsame Präsentation der erfolgten wasser- iv. noch zu klären wirtschaftlichen Investitionen in einem geeigne- v. noch zu klären ten, noch zu entwickelnden Format b) Prüfen zusätzlich zu schaffender Fuß-/Radwege- beziehungen auf der Grundlage planfestgestell- Geplanter oder voraussichtlicher finanzieller Rahmen ter Maßnahmen des LV bzw. noch planfestzu- (nur geschätzte Kosten!!!) stellenden Maßnahmen des EB70; Wettbewerb: a) 100.000 EUR s. unter c) iii.; Planung u. Bau bei vorhandener b) 100.000 EUR bis Planungsphase 2, 900.000 EUR Flächenverfügbarkeit ab Phase 3 c) Studentische / Stadtteil- und / oder sonstige c) i.-ii. jeweils 10.000 EUR Aufwandsentschädigung Wettbewerb(e): o.ä., iii. 100.000 an externes Wettbewerbsbüro, i. Aufspüren von „Unbekannte Infrastrukturen“ iv. und v. ggf. nur alternativ zu i.-iii. für ing.-technische Disziplinen ii. „Das Blaue Gold am Knoten Scharnhorst“ (Landschaftsplanung, Städtebau) Geplante oder voraussichtliche Laufzeit iii. Entwickeln einer stadtteilübergreifenden a) Konzeption in 2017, Bau in 2017/18, Durchfüh- Gewässerachse (Kirchderner Graben!?) rung Mitte 2018 iv. Verbinden von Lippe – Seseke – Körne – b) Prüfen in 2017, Planung und Bau 2018-20 oder Emscher später v. Verlängern des „Erlebnispfades“ an der Körne c) i.-ii. in 2017/18, iii. ab 2017, Planung und Bau mit dem Bürgerverein (Initiativkreis 2018-20, iv. und v. ggf. nur alternativ zu i.-iii. Naturlehrpfad Alte Körne)

Förderung Projektziele Etwaige Fördermöglichkeiten bzw. Sponsoren noch zu a) Bewusstsein schaffen und Bekanntheit herstellen prüfen

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Dortmund blickt nordwärts – über die Stadtgrenze hinaus

Projektnummer: 888 Projektgeneration: B2 Projektfamilie: Ökonomie Themenfeld: Stadtentwicklung Stadtbezirk: Scharnhorst

Ausgangslage Projektziele

Ein großer Teilbereich des Dortmunder Nordostens ist mit  Förderung des Rad- und Fußverkehrs seinen Wald-, Grün und Feldflächen sowie der renaturier-  Verbindung d. Naturschutzgebiete Kurler Busch/Buschei ten Körne ein beliebtes Naherholungsgebiet. Er ist im Rah- u. der renaturierten Körne mit der renaturierten Sese- men des Seseke-Landschaftsparks als der östlichste der sie- ke u. dem Seepark Lünen sowie dem Römerpark ben Grünzüge im Emscher Landschaftspark in eine umfas- Bergkamen sende, überregionale Radwegeplanung eingebunden. Die  Entwicklung einer über die nördliche Stadtgrenze Körne und die Seseke sind renaturiert und mit Radwegen Dortmunds hinausgehenden attraktiven Radstraße entlang ihres Verlaufes ausgestattet. Durchschnitten wird  Schließen einer Lücke im vorhandenen Radwegenetz dieser Raum durch die sechsspurig ausgebaute BAB A2.  Verbesserung der Radwegeplanung/des Radwegenetzes Notwendig ist eine bessere Nord-Süd-Verbindung für den zwischen der „fahrradfreundlichen Stadt Dortmund“ Rad-/Fußverkehr zwischen Körnebach und Seseke für den (seit 2007) und dem „fahrradfreundlichen Kreis Unna“ Freizeit-, Radwander- und Alltagsverkehr. (seit 2010)  bessere Vermarktung des Radwegenetzes für den Alltagsverkehr und den Tourismus Projektbeschreibung

Zwischen Körnebach u. Seseke entsteht auf vorhandenen Projektträger und -partner Wegen/Straßen ein durchgängiger Fuß-/Radweg. Er stellt eine Anbindung an den Emscher-Radweg, die renaturierte Stadt Dortmund/ Kreis Unna sowie ADFC Dortmund/ Kreis Seseke, den Seepark Lünen u. den Römerradweg sowie an Unna, VCD, BUND und FUSS e.V., RVR? die Radwege am Körnebach und weitere her. Er verbindet den Dortmunder Nordosten mit dem Nordkreis Unna u. bietet eine Verbindung bis zum Schloß Cappenberg u. ins Geplanter oder voraussichtlicher finanzieller Rahmen südl. Münsterland (100-Schlösser-Route). Der Fuß-/Radweg führt über folg. Route: Kurler Str. - Reh- Die Kosten für Beschilderung u. Markierung sind gering. kamp - Kurler Busch - Rahmsloher Weg - Wasserfuhr Baumaßnahmen sind wenn nur in sehr geringem Umfang (Fußweg: Pättchen; Radweg: Lanstroper Str.) - Am Burhag erforderlich. - Dammstraße - Niederhofener Str. - Niederadener Mühlen- straße. Der Radweg soll an der Kurler Straße in Kurl als Verbin- Geplante oder voraussichtliche Laufzeit dungsweg zur Seseke ausgeschildert werden. Die Strecken- führung in nördl. Richtung erfolgt über den Rehkamp. Ab Umsetzung kurzfristig möglich der Kreuzung Rehkamp/-Theodor-Hürth-Str. wird der Weg als Radstraße mit getrenntem Fußweg ausgebaut u. mar- kiert. Fortsetzung der Markierung: Rahmsloher Weg, Was- Förderung serfuhr, Am Burhag, Dammstr. bis Kreuzung In der Bau- get. Die Routenführung bis zur Niederadener Mühlenstr./ Eine Förderung durch den Regionalverband Ruhr im Rah- Seseke erfolgt über eine Fahrbahnmarkierung. Es wird ge- men des Ausbaus des regionalen Radwegenetzes in der prüft, wo eine Abpfostung/Beschilderung erforderlich ist. Metropole Ruhr ist zu prüfen. Eine Finanzierung aus Der Fuß-/Radweg ist über d. Bahnhöfe Kurl u. Preußen an laufenden Haushaltsmitteln der Stadt Dortmund und des den Bahnverkehr angebunden. Eine Erweiterung/Anbindung Kreises Unna ist zu prüfen. nach Asseln o. Wickede sowie ggf. als Zubringer zum ge- planten Radschnellweg Ruhr RS1 ist zu prüfen.

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Integriertes Handlungskonzept Derne

Projektnummer: 907 Projektgeneration: B (2) Projektfamilie: Ökonomie Themenfeld: Stadtentwicklung Stadtbezirk: Scharnhorst

Ausgangslage Industriedenkmalpflege und Geschichtskultur sowie die Vernetzung mit dem angrenzenden Quartier langfristig si- Die bergbauliche Vergangenheit des Stadtteils Derne ist chergestellt werden kann, sollen vor allem auch die un- auch rund 30 Jahre nach Schließung der Zeche Gnei- terschiedlichen Aktivitäten von Bürgerinnen und Bürgern, senau im Jahr 1985 über die Grenzen des Zechengelän- Vereinen und Organisatoren vor Ort gebündelt werden. des hinweg sichtbar. Neben dem Tomson-Bock, dem Ein wichtiger zivilgesellschaftlicher Akteur in Derne ist der Doppelbock-Fördergerüst sowie dem nördlichen und südli- 2009 gegründete Förderkreis Zechenkultur „Gneisenau“ chen Maschinenhaus prägen u.a. auch die Zechenkolonie e.V., der sich zum Ziel gesetzt hat, die nördliche Maschi- Müsersiedlung sowie die ehemalige Hoeschsiedlung nenhalle so umzunutzen und aufzuwerten, dass diese als Woldenmey den Stadtteil. Veranstaltungsort genutzt werden kann. Darüber hinaus wird angestrebt, das Haus der Wasserhaltung zu einem außerschulischen Lernort umzubauen (Nordwärts Projekt- nummer 522).

Projektträger und -partner

Projektträger: Amt für Wohnen und Stadterneuerung, Stadt Dortmund

Geplanter oder voraussichtlicher finanzieller Rahmen

Zum jetzigen Zeitpunkt kann keine Aussage über den fi- nanziellen Rahmen getroffen werden.

Projektbeschreibung Geplante oder voraussichtliche Laufzeit Im Rahmen des Integrierten Handlungskonzeptes Derne werden Maßnahmen zur Steigerung der Lebensqualität 2017 – 2021 der BewohnerInnen und zur Hebung von Entwicklungspo- tentialen im Quartier entwickelt und qualifiziert. Dabei wird sowohl auf die Ergebnisse der Quartiersanalyse Förderung Derne als auch auf die Ideen aus der Bürgerschaft, die im Rahmen des Projektes „Dortmund blickt nordwärts“ Das Integrierte Handlungskonzept Derne wird derzeit als vorgetragen wurden, zurückgegriffen. In einem ersten Grundlage für die Akquise von Städtebaufördermitteln er- Schritt wurde mit der Festlegung des Stadtumbaugebietes arbeitet. „Derne“ der Bereich festgelegt, in dem Stadtumbaumaß- nahmen durchgeführt werden sollen.

Projektziele

Neben der Schaffung neuer Wegeverbindungen, durch die eine Zugänglichkeit zu dem Gebäudebestand der Stiftung

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Quartiersentwicklung für ein gutes Leben im Alter – Bauprojekt Meuselwitzstraße 43

Projektnummer: 892 Projektgeneration: B2 Projektfamilie: Soziales Themenfeld: Soziale Infrastruktur Stadtbezirk: Scharnhorst

Ausgangslage Besonders am Herzen liegen der Diakonie der Bau und die Nutzung eines Sinnesgartens. Dieser bietet den Die Quartiersentwicklung für ein gutes Leben im Alter ist Nutzern vielfältige Anregungen. Zudem ist er ein guter eine wichtige Herausforderung für Dortmund im Zuge des Anknüpfungspunkt für unterschiedliche Anlässe und demographischen Wandels. Bereits jetzt sind 30,6 % aller Möglichkeiten der Vernetzung im Stadtteil und wird Dortmunderinnen und Dortmunder in der Altersgruppe 65 sicherlich auch für die Anwohner von hohem Interesse Jahre und älter. Im Stadtbezirk Scharnhorst sind dies sein. zurzeit 33,9 % der Bevölkerung. Das Diakonische Werk Die Kombination einer Jugendhilfeeinrichtung mit Dortmund und Lünen gGmbH, möchte den Stadtbezirk Angeboten für ältere Menschen auf einem Grundstück unterstützen und einen Beitrag dazu leisten, dass bietet zudem intergenerative Begegnungs- und Menschen mit besonderen Hilfebedarfen im Quartier Lernmöglichkeiten. angemessen versorgt und betreut werden. Ziel ist der möglichst langfristige Verbleib im eigenen Wohnraum und im Stadtbezirk. Quasi „nebenbei“ entstehen so zusätzlich Projektträger und -partner zwei Wohnungen. Diakonisches Werk Dortmund und Lünen gGmbH in Kooperation mit der Diakonischen Pflege Dortmund Projektbeschreibung gemeinnützige GmbH, in bewährter Zusammenarbeit mit den Partnern der Arbeitsgemeinschaft der Auf dem Grundstück Meuselwitzstraße 41 bis 43 wurde Wohlfahrtspflege, SeniorenDo und den Seniorenbüros. bereits im Sommer 2015 im Teil Meuselwitzstraße 41 eine Wohngruppe für Jugendliche gebaut und eröffnet. Nun soll der zweite Teil des Grundstücks Geplanter oder voraussichtlicher finanzieller Rahmen (Meuselwitzstraße 43) intergenerativ genutzt werden. Geplant ist der Bau eines Hauses, das zukünftig eine 1.800.000 € Demenz-Wohngemeinschaft mit 12 Plätzen, eine Tagespflege mit 17 Plätzen und zwei Wohnungen beherbergen soll. Geplante oder voraussichtliche Laufzeit Mit dem Bau eines Sinnesgartens möchten wir den Bewohnern ein besonderes Angebot bieten und den Baubeginn: Herbst 2016 geäußerten Wünschen im Beteiligungsverfahren von Start der Tagespflege und der Demenz- „Nordwärts“ gerecht werden. Wohngemeinschaft: Herbst 2017

Projektziele Förderung

Mit dem Angebot möchte das Diakonische Werk Ein Antrag beim Deutschen Hilfswerk ist in Vorbereitung; Dortmund und Lünen gGmbH einen Beitrag dazu leisten, Förderpartner für den Sinnesgarten werden noch gesucht dass Menschen mit besonderem Hilfebedarf im Alter adäquat im Quartier betreut und versorgt werden und möglichst lange im eigenen Wohnraum verbleiben können. Die entsprechenden Angebote sind im eigenen Stadtteil zurzeit noch nicht bzw. nicht ausreichend vorhanden.

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Klimainseln

Projektnummer: 895 Projektgeneration: 2 Projektfamilie: Ökologie Themenfeld: Infrastrukturen/Umwelt und Grün Stadtbezirk: Gebietskulisse im Emschereinzugsgebiet

Ausgangslage Projektträger und -partner Dieser Projektvorschlag steht im Zusammenhang mit der Zukunftsinitiative „Wasser in der Stadt von morgen“, Stadt Dortmund: deren Absichtserklärung die Stadt Dortmund mit den Eigenbetrieb Stadtentwässerung anderen Kommunen im Emscherraum, dem MKUNLV und Tiefbauamt der Emschergenossenschaft im Jahr 2014 unterzeichnet Liegenschaftsamt/städtische Immobilienwirtschaft hat. Durch eine zukunftsorientierte, wassersensitive Umweltamt Planung sollen Städte nachhaltig zukunftsfähig gestaltet werden. Im Stadtgebiet verteilt, so auch in der Gebietskulisse Geplanter oder voraussichtlicher finanzieller Rahmen „Nordwärts“, befinden sich eine Vielzahl von städtischen Grundstücken, die in der Vergangenheit, teils durch ihre Noch zu ermitteln Flächengröße oder ihren Zuschnitt, keiner Nutzung zugeführt wurden. Geplante oder voraussichtliche Laufzeit

Projektbeschreibung Voraussichtlich 2018 - 2024

Umgestaltung geeigneter städtischer Brachflächen zu Retentionsflächen für Niederschlagswasser, um durch Förderung Ausschöpfung von Synergien multifunktionalen Nutzen zu entwickeln. Die genaue Anzahl der zu betrachtenden Einreichung im: Flächen ist im weiteren Projektverlauf noch festzulegen. Landesförderprogramm „Richtlinie zur Förderung der Niederschlagswasser- oder Fremdwasserbeseitigung im wasserwirtschaftlichen Einzugsgebiet der Emscher“ mit Projektziele Zuwendungen bis zu 80 % der Herstellungskosten

 Stärkung des natürlichen Wasserkreislaufs  Verbesserung des Überflutungsschutzes  Aufwertung der Flächen und Verbesserung von Stadtbild und Wohnumfeld  Verbesserung des innerstädtischen Kleinklimas durch Verdunstung, Feinstaubreduzierung und Dämpfung von Temperaturspitzen an Hitzetagen

 Steigerung des Bewusstseins für eine wassersensible Stadtentwicklung und Anpassungen an den Klimawandel

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Dortmunder Seenplatte

Projektnummer: 896 Projektgenration: B2 Projektfamilie: Ökologie Themenfeld: Wasserwirtschaft, Klimaanpassung Stadtbezirk: gesamte Gebietskulisse

Ausgangslage  Identifikationssteigerungsmerkmal für die Wasserflächen bilden ein ideales Instrumentarium, die jeweiligen Stadtteile Identifikation des Bürgers mit seinem Umfeld zu stärken.  Verbesserung des Überflutungs- bzw. Sie dienen dem Menschen in besonderer Weise zur Nah- Hochwasserschutzes erholung, erhöhen das ökologische Potential, verbessern  Aufwertung der Flächen und Verbesserung von örtlich spürbar das Kleinklima und sind beim Menschen Stadtbild und Wohnumfeld weitreichend positiv besetzt. Im Nordwärts-Gebiet gibt es  Verbesserung des örtlichen Kleinklimas durch bereits einige attraktive Wasserflächen, wie z.B. den See Verdunstung, Feinstaubreduzierung und im Revierpark Wischlingen, die Regenrückhaltebecken in Dämpfung von Temperaturspitzen an Hitzetagen Mengede („Mengeder Meer“) oder den Lanstroper See.  Verbindung von touristischen Attraktionen in der „Nordwärts“-Gebietskulisse Projektbeschreibung In der Gebietskulisse Nordwärts sollen an geeigneter Stel- Projektträger und -partner le ein o. mehrere zusätzliche Wasserflächen in Form eines Stadt Dortmund: Eigenbetrieb Stadtentwässerung, Stillgewässers (See) geschaffen werden, wenngleich mit Umweltamt, je nach weiterer Entwicklung u.a. deutlich geringeren Ausmaß als der PHOENIX-See. Nach Tiefbauamt, Sport- und Freizeitbetriebe der Recherche geeigneter Standorte wurden für die wei- teren Planungen zwei potentielle Seeprojekte in die enge- Geplanter oder voraussichtlicher finanzieller Rahmen re Auswahl genommen, die neben den positiven Effekten Machbarkeitsstudie Hoeschparksee: Finanzierung über für die Naherholung auch wichtige wasserwirtschaftliche Entwässerungsgebühren gesichert Funktionen übernehmen könnten: Machbarkeitsstudie Mühlenbachsee: Kosten für Mach- barkeitsstudie ca. 40.000 € (Finanzierung aus Nordwärts?) 1. Neuanlage eines durch den Mühlenbach Weitere Kosten zur Umsetzung sind derzeit noch nicht gespeisten Stillgewässers im Mündungsbereich quantifizierbar. zum Nettebach: Mühlenbachsee 2. Anlage eines bis zu 3 ha großen, ggf. als Re- Geplante oder voraussichtliche Laufzeit genrückhaltebecken konzipierten Stillgewässers voraussichtlich 2017 - 2024 am Rande des Hoeschparks, welches das Nie- derschlagswasser aus der östlich angrenzenden Förderung Hoeschallee aufnehmen soll, unter Einbeziehung Mühlenbachsee: der Entwässerungsprobleme im Hoeschpark:  Landesförderung ‚Umsetzung der EU- Hoeschparksee Wasserrahmenrichtlinie‘ bis 80%  Landesförderung ‚Maßnahmen des Wasserbaus Dabei ist – soweit möglich – neue Fauna und Flora zu einschließlich Talsperren‘ bis 80% generieren. Die Anlage der neuen Stillgewässer soll im Hoeschparksee: Kontext der vorhandenen Gewässer in „Nordwärts“ ge-  Landesförderung der Niederschlags- oder Fremd- sehen u. die Schaffung u. Vermarktung einer „Dortmun- wasserbeseitigung im wasserwirtschaftlichen der Seenplatte“ geprüft werden. Dies geschieht im Kon- Einzugsgebiet der Emscher text der Projekte zu den „Nordwärts“-Landschaftsrouten  Teilfinanzierung über Abwassergebühren (Projektnummern 735, 736, 808, 880). Dazu gehört auch vorbehaltlich einer rechtlichen Prüfung möglich eine Analyse des vorhandenen Gaststättengewerbes.  Städtebauförderung Projektziele  Naherholung  Stärkung des natürlichen Wasserkreislaufs

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Magistralen – Aufwertung von Stadt(bezirks)eingängen

Projektnummer: 840 Projektgeneration: (B) 2 Projektfamilie: Ökonomie Themenfeld: Stadtentwicklung Stadtbezirk: gesamte Gebietskulisse

Ausgangslage den jeweiligen Rahmenbedingungen entsprechend – übertragbar gemacht werden können. Eine Magistrale oder Einfallstraße ist eine Hauptverkehrs- Projektziele linie und damit von zentraler Bedeutung als Visitenkarte einer Stadt für ortsansässige und neu ankommende  Steigerung der Attraktivität der nördlichen Personen: Sie vermittelt den ersten Eindruck. Magistralen Eingansbereiche von Dortmund sowie „Entrées“ der waren bereits Thema der ersten „Nordwärts“-Ratsvorlage Stadtteile (Drucksache Nr. 14748-14) unter dem Stichwort  Steigerung der Standortattraktivität insgesamt „Begleitgrün“.  Verbindung geregelter Verkehrsflüsse mit attraktiver Anmerkungen und Wünsche zu Zustand und Gestaltungs- optischer Gestaltung bedarf von Einfallstraßen sowie Eingangssituationen von  Verbesserung von Einzelensembles und Schaffung Stadtteilen waren vermehrt Gegenstand in den hochwertiger Nutzungen „Nordwärts“-Beteiligungsverfahren. Dies betraf insbeson-  Steigerung der Identität der Bewohnerschaft mit dere die Bornstraße, die Fürst-Hardenberg-Allee, die ihrem Quartier Evinger Straße, die Lindenhorster Straße, die Rheinische Straße und Stadtteileingangssituationen in Marten oder Mengede. Projektträger und -partner

Stadt Dortmund, Planungsdezernat, Baudezernat und Projektbeschreibung Koordinierungsstelle „Nordwärts“, weitere Partner

Auf der Basis von Beteiligungsverfahren mit Experten/ Expertinnen und der Bürgerschaft gilt es, zunächst für Geplanter oder voraussichtlicher finanzieller Rahmen ein Pilotprojekt eine Aufwertungsstrategie zu entwickeln und umzusetzen. Diese kann in mehreren Schritten Noch offen. Ideenwerkstatt über Stadt Dortmund erfolgen: finanziert.

 Bestandsaufnahme der zu behandelnden Aspekte und Probleme (z.B. Straßenquerschnitt, -grün, Geplante oder voraussichtliche Laufzeit Leerstände, Freiflächen, anliegende Gebäude…), u. a. durch eine Ideenwerkstatt für Experten am 3.6.2016 Noch offen, tendenziell über die gesamte „Nordwärts“-  Ausführliche Dokumentation der Ergebnisse Projektlaufzeit bis 2025  Entwicklung einer Aufwertungsstrategie – ggf. für definierte Teilthemen und festgelegte Straßenab- schnitte Förderung  Durchführung von Bürgerbeteiligungsverfahren zu ausgewählten Abschnitten und Themen Noch offen  Erstellung und Umsetzung eines Handlungskonzeptes

Die Aufwertung von Magistralen in der „Nordwärts“- Gebietskulisse beginnt mit dem Piloten „Bornstraße/Derner Straße. Ergebnisse und Erfahrungen werden so dokumentiert, dass sie für alle Einfallstraßen –

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Quartierslabore

Projektnummer: 887 Projektgeneration: B2 Projektfamilie: Ökonomie Themenfeld: Stadtentwicklung Stadtbezirk: gesamte Gebietskulisse

Ausgangslage Projektziele

Das Projekt ist in engem Zusammenhang mit Projekt  Schließung von Versorgungslücken Nr.853 – Gewerbe- und Büroflächen-Management/  Schaffung von bedarfsorientierten Dienstleistungs- Stärkung von Nebenzentren zu betrachten. und Versorgungsangeboten für verschiedene Im „Nordwärts“-Projektgebiet ist der Anteil der gewerb- Zielgruppen lichen Leerstände bei Ladenlokalen, Büro- und Praxis-  Nutzung von Leerständen räumen, Werkstätten und Ateliers besonders hoch.  Mobilisierung von ungenutzten Beteiligungsinteressen Sozialräumliche Differenzierung, Konzentrationsprozesse und -ressourcen bei Einzelhandel und Dienstleistungen etc. führen zu sich  Entwicklung neuer Geschäfts- und überlagernden Problemlagen in strukturschwachen Quar- Finanzierungsmodelle tieren. Es entstehen Versorgungslücken vor Ort, die  Befähigung der Kommune(n) zur Entwicklung und wettbewerbsfähige Unternehmen häufig nicht mehr Anwendung dieser Modelle decken können. Quartiere, die einerseits von den posi-  Sicherung von Nachhaltigkeit und Übertragbarkeit tiven Entwicklungen des Strukturwandels in der Vergan- der Modelle genheit nicht profitieren konnten und andererseits vor besonderen sozialen und kulturellen Herausforderungen stehen, lassen dennoch endogenes Potenzial vermuten. Projektträger und -partner

Stadt Dortmund, Institut für Arbeit und Technik Projektbeschreibung Gelsenkirchen, NRW.BANK

Beim Programm „Kommune innovativ“ des Bundesminis-- teriums für Bildung und Forschung wurde das Projekt- Geplanter oder voraussichtlicher finanzieller Rahmen konzept „Quartierslabore“ eingereicht, durch das Konzepte und Instrumente zur Professionalisierung von Ca. 1 Mio € Kommunen in der Umsetzung, Organisation und Finanzierung gesellschaftlich notwendiger Dienstleistungen im Quartier entwickelt und umgesetzt werden sollen. Das Geplante oder voraussichtliche Laufzeit Vorhaben ist kultur- und demographiesensibel ausge- richtet. Es adressiert insbesondere die Felder Nahversor- 2017 - 2020 gung, Mobilität, haushaltsnahe Dienstleistungen und klassische Felder von Sorgearbeit (v.a. Gesundheit und Pflege). In den Quartierslaboren werden neue Dienstleis- Förderung tungsmodelle unter Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger konzipiert und getestet. Die Stadt Dortmund und 100%, beim BMBF eingereicht. im Nachgang andere Kommunen sollen dazu befähigt werden, gemeinsam mit Akteuren aus Wirtschaft und Zivilgesellschaft Lücken im Quartier zu identifizieren und durch neue Finanzierungs- und Organisationsmodelle die benötigten Angebotsstrukturen nachhaltig aufzubauen. Zwei Dortmunder Quartiere, voraussichtlich in Eving und in Marten werden als Pilotprojekte ausgewählt.

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Smart Service Power

Projektnummer: 905 Projektgeneration: B2 Projektfamilie: Ökonomie Themenfeld: Infrastrukturen Stadtbezirk: gesamte Gebietskulisse

Ausgangslage Projektträger und -partner

Der demografische Wandel führt nicht nur in Deutschland Die VIVAI Software AG wird zusammen mit Partnern aus zu einem Pflegenotstand: Es mangelt an Personal und die der Wirtschaft (InHaus GmbH, Pflegedienst Hübenthal, Kosten steigen stetig. Den Unterstützungsbedürftigen, den DOGEWO), Wissenschaft (FH Dortmund, Fraunhofer Institut Angehörigen und den Kommunen wäre geholfen, wenn die IMS), Verbänden (eco e.V., Smart Home Deutschland) und Menschen so lange wie möglich in ihrem eigenen, assoziierten Partnern (Schamp und Schmalöer, AXA vertrauten Umfeld verbleiben könnten. Schon ein Versicherungen, Barmer GEK, Stadt Dortmund, Stadt sechsmonatiger längerer Verbleib in der eigenen Wohnung Arnsberg, www.kliniken.de) einen sicheren Service aufbauen. wäre eine Win-Win Situation für alle und Ziel des Projektes.

Geplanter oder voraussichtlicher finanzieller Rahmen Projektbeschreibung 2,8 Mio. Euro Smart Service Power möchte hierfür eine Lösung entwickeln und durch intelligente Digitalisierung und Smartifizierung das altersgerechte technikgestützte Wohnen im Quartier Geplante oder voraussichtliche Laufzeit ermöglichen. Es wird geforscht, wie weit man mit Technik kommt und auch gehen kann, um Kranke, Pflege- Vorbehaltlich der Genehmigung des Projektes und der /Hilfebedürftige, Behinderte und Senioren durch Monitoring, Zustellung des Zuwendungsbescheides: Prävention, haushaltsnahe Versorgung und soziale Interaktion zu unterstützen. Verschiedene Geräte werden 01.07.2016 – 30.06.2019 zusammen geschaltet und vernetzt, um Zustandsverläufe zu überwachen und geeignete Maßnahmen einzuleiten. Dabei geht es um Lösungen zu den Fragen wie z.B.: Trinkt der Förderung Bewohner genug? Fällt er immer häufiger hin? Nimmt er seine Tabletten regelmäßig aus dem Spender? Eigenmittel der Unternehmen und Fördermittel EFRE.NRW als auch Mittel der Europäischen Union

Projektziele

Das Projekt möchte erstmals bestehende Funktionen aus den Bereichen E-Health, Smart Home, AAL (Ambient Assistet Living), Notrufsysteme, Pflege- und Conciergedienste integrieren und deren Daten vernetzen. Durch die Zusammenführung verschiedener Daten des Bewohners in Kombination mit intelligenten Analyse- und Auswertungsalgorithmen werden nicht mehr einfach Notsignale ermittelt, sondern Bedarfssituationen kontextbasiert ab- und weitergeleitet. Verläufe, Zusammenhänge und Veränderungen werden sichtbar, um vorausschauend reagieren zu können.

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Touristische Erschließung der „Nordwärts“- Gebietskulisse

Projektnummer: 903 Projektgeneration: B2 Projektfamilie: Ökonomie Themenfeld: Stadtentwicklung Stadtbezirk: Gesamte Gebietskulisse

Ausgangslage Projektziele Die Gebietskulisse „Nordwärts“ bietet unzählige Möglichkeiten der touristischen Erschließung. Bisher sind  Eine touristische Klammer für die Gebietskulisse die Gebiete (mit Ausnahme der Nordstadt-Quartiere und schaffen. Dies dient der Stärkung der Identität einiger weniger Denkmäler und historischer Stätten in der und dem Zusammengehörigkeitsgefühl der Kulisse) touristisch quasi noch ein "terra incognita". Hier Menschen im Norden. bietet sich die Chance, die positiven Erfahrungen der  Aufbauend auf Geschichte(n) die Stadtteiltouren durch den Dortmunder Norden zu nutzen Aufmerksamkeit für Orte wecken, liegt der und auf die Gesamtkulisse auszuweiten. Fokus auf dem Freizeitwert und den Besonderheiten der „Nordwärts“-Gebietskulisse.  Den Blick der Dortmunder sowie der Gäste in Projektbeschreibung Dortmund auf die Attraktionen nördlich der Bahnlinie lenken. Erarbeitung von 4 - 6 Konzepten/ Touren zwecks Erschließung touristischer Destinationen in der Gebietskulisse „Nordwärts“. Denkbar sind Bus- und Projektträger und -partner Radtouren, bei entsprechenden Kooperationspartnern auch Segwaytouren. Die Routen ergeben sich z. T. durch die Borsigplatz VerFührungen geplanten Schlösser- und Industriekulturrouten, KulturMeileNordstadt e.V. eingebunden werden Denkmäler der Industriekultur (Kokerei Hansa, Zeche Gneisenau, Zeche Hansemann, ggf. andere/ weitere Partner: Zechensiedlungen, Lanstroper Ei u. a.), imposante/ Geschichtsverein(e), historischer Verein Dortmund, geschichtsträchtige Bauten ebenso landschaftliche Stadtarchiv Besonderheiten. Ausstiege und ggf. Besichtigungen kombiniert mit Verkostung. Das Projekt dockt an diverse bereits eingereichte Ideen Geplanter oder voraussichtlicher finanzieller Rahmen an: Lehrpfade, Industriewanderwege, Radwegenetz, „Nordwärts“-Schlösserroute, („Nordwärts“Zechenroute), 10.000 € - 12.000 € „Nordwärts“ Industriekultur, Garten- und Landschaftsroute, Gewässererlebnispfad, Erlebnispfad Bergbau usw. Vieles mehr ist denkbar. Die Gästezahlen in Geplante oder voraussichtliche Laufzeit Dortmund sind in den letzten Jahren stetig gestiegen, dieser Umstand legt es nahe, den touristischen Radius um Konzepterarbeitung in 2017 die nördlichen Stadtgebiete zu erweitern. Start in 2018

Förderung

zu prüfen

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DAS DORTMUNDER INNOVATIONSQUARTIER

Projektnummer: 904 Projektgeneration: B2 Projektfamilie: Ökonomie Themenfeld: Stadtentwicklung Stadtbezirk: gesamte Gebietskulisse

Ausgangslage Projektziele

Das gemischte Stadtquartier ist eine wissenschaftlich Auf der Grundlage von Planungsdiskursen und Befragun- fundierte und begründete Planungsvariante für integrierte gen sollen im Planungsteam folgende Ziele erreicht wer- Stadtbereiche, die eine weitreichende Anpassungsfähigkeit den: an veränderte gesellschaftliche, ökologische, kulturelle und  Schaffung zukunftsfähiger und anpassungsfähi- ökonomische Rahmenbedingungen sowie Wandlungsfähig- ger Quartiere keit im Hinblick auf Krisen erreichen möchte.  Reduktion des Energieverbrauchs durch Dichte, Es ist das nachhaltigste und anpassungsfähigste Produkt Durchmischung und kurze Wege der europäischen Stadt und bedarf einer Neuauflage.  Dauerhaftigkeit durch einfache Konstruktionswei- Die strukturellen, funktionalen wie auch die gestalteri- sen und Nutzungsvariabilität der Gebäude schen Merkmale dieses Quartiers sind geeignet, die kom-  funktionale und soziale Mischung, sowohl in- plexen Anforderungen des heutigen Städtebaus zu be- nerhalb des Quartiers, als auch innerhalb eines rücksichtigen und die Lebensverhältnisse zu harmonisieren. Hauses; Nebeneinander von Wohnen, kommer- ziellen, sozialen, kulturellen, öffentlichen und Projektbeschreibung hybriden Nutzungen.  Mischung aller Generationen Das Ziel der Planung des DORTMUNDER INNOVATIONS-  soziale Aufstiegsmöglichkeiten (z.B. durch Er- QUARTIERS ist die sorgfältige Weiterentwicklung der werb von Eigentum, Gründung von Kleingewer- Innenstadt Nord im Sinne der Europäischen Stadt. Dabei be) soll der Gestaltung des öffentlichen Raumes und der  Stärkung der lokalen Identität durch qualitätsvol- typologischen Vielfalt seiner Bauten besondere Aufmerk- le und charakteristische öffentliche Räume samkeit zukommen, ohne dabei die ökonomischen, tech- nischen und energetischen Anforderungen aus den Augen Projektträger und -partner zu verlieren. Eine präzise Definition von öffentlichen und privaten Räumen ist Grundlage der Ausarbeitung der Stadt Dortmund, Institut für Stadtbaukunst, private Inves- Planung und intendiert damit die Stärkung von Identität toren, Wohnungsbaugesellschaften, Genossenschaften, und Charakter des Ortes. Das einzelne Haus der Straße Baugruppen, Privatpersonen wird als Teil einer gesamtstädtischen Einheit verstanden und nimmt die Typologien, Formen und Materialien der Dortmunder Nachbarschaft auf. Geschichte und Kultur des Geplanter oder voraussichtlicher finanzieller Rahmen Ortes dienen als Grundlage der Planung und sind der Ausgangspunkt, um die notwendige gesellschaftliche Noch zu prüfen Akzeptanz zu finden. Gleichzeitig werden die Außenwände der Häuser als Innenwände der öffentlichen Räume verstanden und Geplante oder voraussichtliche Laufzeit formen letztere zu Straßen und Plätzen des Quartiers. Die Straßenfassade und das Erdgeschoss eines jeden Hauses Noch zu prüfen fungieren somit als Teile der Stadt und bilden erst durch ihr Zusammenwirken harmonische Ensembles, die als lebenswert und schön empfunden werden können. Eine Förderung hohe bauliche Dichte und kleinteilige Parzellierung bietet die Grundlage für eine soziale und funktionale Mischung. Noch zu prüfen Stadtstraßen dienen nicht ausschließlich dem Individualver- kehr, sondern sind zu gestaltende Aufenthaltsräume.

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DEZENTRALE - Gemeinschaftslabor für Zukunftsfragen

Projektnummer: 911 Projektgeneration: B (2) Projektfamilie: Ökonomie Themenfeld: Arbeit Stadtbezirk: gesamte Gebietskulisse

Ausgangslage aus ihrem Nutzerkontext heraus bieten. Im Ergebnis sollen technische Bildung, erfinderische Leistungsfähigkeit und Die DEZENTRALE existiert seit Juli 2013 im Dortmunder unternehmerisches Denken gestärkt werden. Unionviertel. Sie ist ein offenes Bürgerlabor, das sich mit den zwei thematischen Schwerpunkten "Digitale Ferti- gung" wie beispielsweise der 3D-Druck, Lasercutting, Projektträger und -partner Mikrocontroller etc. und Biodesign (Pilzzucht, veganes Leder, Aquaponik, Vertical Farming) beschäftigt. Zahlreiche Fraunhofer UMSICHT Workshops und Projekte sowie das überregional bekannte Mittelfristig soll ein vergrößertes Netzwerk in dem Akteu- Innovative-Citizen-Festival sind das bisherige Ergebnis re aus den Bereichen Handwerk, Industrie und Wissen- dieser Aktivität. Das Bürgerlabor versteht sich als Binde- schaft realisiert werden. glied zwischen innovativem Bürger, Wissenschaft und kleinen und mittelständischen Unternehmen.

Geplanter oder voraussichtlicher finanzieller Rahmen Projektbeschreibung Projekte (1.000 T€, sind bereits eingeworben) Am jetzigen Standort steht nur eine Fläche von 75 qm Infrastruktur und Basisbetrieb (500 T€) zur Verfügung, die mit der Anzahl der Akteure und Maschinen überlastet ist und daher vergrößert werden soll (Gesamtfläche bis max. 300m²). Geplante oder voraussichtliche Laufzeit Weiterhin soll die DEZENTRALE noch stärker als bisher an die Idee eines "Sustainable Entrepreneurship" herange- 3 Jahre (Implementierungsphase), anschließend soll sich führt werden. Ausgangspunkt dafür sind neue nachhaltige die DEZENTRALE selber tragen. Innovationen an der Grenzfläche zwischen Digitaler Ferti- gung und lokalen Handwerksunternehmen, die im hohen Maße individualisierte Produkte herstellen (Optiker, Sani- Förderung tätshäuser, Schuster, Sondermaschinenbau, Adaptive Mobi- litätskonzepte etc.) Anschubfinanzierung für Mietkosten, Erweiterung der In den neuen Standort sollen u.a. zwei von Fördergebern Ausstattung und Sicherstellung des Basisbetriebs sowie die bewilligte Projekte mitgenommen und im Rahmen von Entwicklung eines tragfähigen Geschäftsmodells über 3 „Nordwärts“ auch weiter vermarktet werden. Es handelt Jahre (ca. 500 T€). sich hier um das „e: LAB für Enegieinnovationen“ und das „Senior-Design-Lab“. Beide verbinden technologische Entwicklungen mit aktiver Erprobung durch bürgerschaftli- che Zielgruppen.

Projektziele

Die DEZENTRALE soll Bürgern und Kleinunternehmen einen Ort für die Entwicklung von technischen Lösungen

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Erweiterung des touristischen Portfolios Dortmund Richtung Nordwärts

Projektnummer: 912 Projektgeneration: B (2) Projektfamilie: Ökonomie Themenfeld: Stadtentwicklung Stadtbezirk: gesamte Gebietskulisse

Ausgangslage Projektziele

Die Gebietskulisse „Nordwärts“ bietet unzählige  Eine touristische Klammer für die Gebietskulisse Möglichkeiten der touristischen Erschließung. Bisher sind schaffen. Dies dient der Stärkung der Identität die Gebiete (mit Ausnahme der Nordstadt-Quartiere und und dem Zusammengehörigkeitsgefühl der einiger weniger Denkmäler und historischer Stätten in der Menschen im Norden. Kulisse) touristisch quasi noch ein "terra incognita"und  Die touristische Lücke zwischen dem Süden und unterrepräsentiert. Dies soll sich ändern. Es bietet sich die der Stadtmitte zu schließen Chance, die positiven Erfahrungen der Stadtteiltouren  Aufbauend auf Geschichte(n), die durch den Dortmunder Norden zu nutzen und auf die Aufmerksamkeit für Orte wecken, liegt der Gesamtkulisse auszuweiten. Vorhandene Strukturen sollen Fokus auf dem Freizeitwert und den weiter ausgebaut und gestärkt werden. Besonderheiten der „Nordwärts“-Gebietskulisse.  Den Blick der Dortmunder sowie der Gäste in Dortmund auf die Attraktionen nördlich der Projektbeschreibung Bahnlinie lenken.

Erarbeitung von 4 - 6 Konzepten/ Touren zwecks Erschließung touristischer Destinationen in der Projektträger und -partner Gebietskulisse „Nordwärts“. Denkbar sind Bus- und Radtouren, bei entsprechenden Kooperationspartnern auch Borsigplatz VerFührungen, Dortmund Tourismus, Segwaytouren. Die vorgesehene Dauer beträgt circa drei Busunternehmen, Kooperationspartner vor Ort in der bis fünf Stunden. Die Routen ergeben sich z. T. durch Gebietskulisse, KulturMeileNordstadt e.V. die geplanten Schlösser- und Industriekulturrouten, eingebunden werden Denkmäler der Industriekultur ggf. andere/weitere Partner: (Kokerei Hansa, Zeche Gneisenau, Zeche Hansemann, Geschichtsverein(e), historischer Verein Dortmund, Zechensiedlungen, Lanstroper Ei u. a.), imposante/ Stadtarchiv geschichtsträchtige Bauten ebenso landschaftliche Besonderheiten. Ausstiege und ggf. Besichtigungen kombiniert mit Verkostung sind angedacht. Die Angebote Geplanter oder voraussichtlicher finanzieller Rahmen werden als öffentliche Touren mit festen Terminen über das ganze Jahr angeboten. Noch zu prüfen Das Projekt dockt an diverse bereits eingereichte Ideen an: Lehrpfade, Industriewanderwege, Radwegenetz, „Nordwärts“-Schlösserroute, („Nordwärts“-Zechenroute), Geplante oder voraussichtliche Laufzeit „Nordwärts“ Industriekultur, Garten- und Landschaftsroute, Gewässererlebnispfad, Erlebnispfad Ab 2017 Bergbau und weitere. Vieles mehr ist denkbar.

Zielgruppen sind sowohl Dortmunder Bürger/-innen jeden Förderung Alters, als auch Touristen. Zudem wären barrierearme und gegebenenfalls barrierefreie Angebote für Menschen Sponsoren, Dortmund Tourismus, Stadtmarketing, mit möglichen Handicaps wünschenswert. Wirtschafsförderung

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Diesterweg-Bildungsstipendium plus: Aufbau eines Alumni-Netzwerkes zur Begleitung der Stipendiaten- familien

Projektnummer: 916 Projektgeneration: B (2) Projektfamilie: Soziales Themenfeld: Bildung Stadtbezirk: Gesamte Gebietskulisse

Ausgangslage 9/2018) mit weiteren 74 Personen bereits genehmigt. Das Augenmerk soll dann verstärkt auf die Ausweitung der Der 2. Kommunale Bildungsbericht der Stadt Dortmund Kooperationen und die Einbindung weiterer Akteure ge- bestätigt die ungleiche Bildungsbeteiligung in nördl. und richtet werden. Dabei kommt dem Sozialraum eine große südl. Stadtteilen. Dies zeigt sich z.B. bei den Übergangs- Bedeutung zu. Die bisherigen Erfahrungen zeigen, dass quoten von der Grundschule zum Gymnasium, die zwi- die Lebensverhältnisse der Familien und der einge- schen 23 und 51% differieren. An dieser Schwelle wer- schränkte Aktionsradius eine Herausforderung darstellen. den Weichen für den Bildungserfolg von Kindern und Ju- Hier besteht die Chance gemeinsam neue Maßnahmen zu gendlichen gestellt. entwickeln. Das gilt auch für die Weiterentwicklung der Netzwerkbeziehungen zwischen den neun Projektgrund- schulen aus der Nordwärts-Gebietskulisse sowie den betei- Projektbeschreibung ligten weiterführenden Schulen. Ziel ist es, die Familien der 1. Generation (76 Personen) weiterhin zu unterstüt- Als einziges Bildungsstipendium in Deutschland nutzt das zen. Projektbegleitend soll ein Alumni-Netzwerk aufgebaut Diesterweg-Stipendium die Bedeutung, die die Familie für werden. den Bildungserfolg ihres Kindes hat. Ausgehend von den Potenzialen der Familien werden Bildungshindernisse iden- tifiziert u. Strategien zu ihrer Überwindung erarbeitet. Die Projektträger und -partner Projektleitung liegt beim Regionalen Bildungsbüro im Fachbereich Schule, das eng mit dem Verein zur Förde- Verein zur Förderung innovativer Schulentwicklung, Stadt rung innovativer Schulentwicklung e.V. zusammenarbeitet. Dortmund, Regionales Bildungsbüro/ Fachbereich Schule, Zielgruppe sind Grundschulkinder, die ein hohes Potential Nixdorf Stiftung, Stiftung Polytechnische Gesellschaft FFM, mitbringen, es aber aus sprachl., sozialen o. kulturellen Ministerium für Schule und Weiterbildung NRW Gründen schwerer haben, den Weg in eine entspre- chende weiterführende Schule zu schaffen. Ihnen soll der Weg zur bestmöglichen schulischen Laufbahn geebnet Geplanter oder voraussichtlicher finanzieller Rahmen werden. Die Auswahl der 16 Stipeniatenkinder erfolgt auf Vorschlag der kooperierenden Grundschulen, die fast aus- Ergänzend zu den Projektmitteln für den Verein schließlich im Nordwärts-Stadtgebiet liegen (Innenstadt- schul.inn.do aus dem Nordwärts-Projekt: Aufbau eines Nord, Eving, Scharnhorst, Aplerbeck). Die Kinder und ihre Alumni-Netzwerkes für Stipendiatenfamilien/Unkosten f. Familien werden zwei Jahre beim Übergang von der Bildungspaten, Patentreffen, Fortbildung = Euro 5.000 pro Grundschule in die weiterführende Schule begleitet. In Jahr (= 10.000 Euro zunächst für zwei Jahre, 2016-2018) Kooperation mit Schulen, Bildungspaten und Partnern des Dortmunder Bildungsnetzes wird schulergänzend ein breit- gefächertes Programm durchgeführt. Geplante oder voraussichtliche Laufzeit

09/2016-09/2018 Projektziele

Der erste Durchgang zeigte, dass aus dem Projekt Im- Förderung pulse für die Weiterentwicklung des Bildungsnetzes und der kommunalen Schulentwicklung gewonnen werden Noch zu prüfen können. Aufgrund der positiven Resonanz hat der Förder- geber (Nixdorf Stiftung) die zweite Projektphase (9/2016-

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Lehrpfad der Zuwanderung

Projektnummer: 900 Projektgeneration: B2 Projektfamilie: Zivilgesellschaft Themenfeld: Integration und Teilhabe Stadtbezirk: Gesamte Gebietskulisse

Ausgangslage Scharnhorst, etc.), Kulturbüro, Stadt Dortmund, Museum für Kunst und Kulturgeschichte, Kochbuchmuseum Die Zuwanderung in unsere Stadt hat eine rund 150-jäh- rige Geschichte. Vielen Dortmundern ist das zwar be- kannt, aber wie genau es sich damit verhält ist für viele Geplanter oder voraussichtlicher finanzieller Rahmen Bürger nur nebulös greifbar. Eine sichtbare Geschichte der Zuwanderung soll dabei Licht ins Dunkle bringen und Noch zu prüfen deutlich machen, dass in Dortmund Vielfalt eine leben- dige Tatsache ist. Der Lehrpfad könnte verbindendes Ele- ment der Nordwärts Gebietskulisse werden. Der Lehrpfad Geplante oder voraussichtliche Laufzeit wäre in der touristischen Landschaft Dortmund einzigartig und stärkt so das Gesamtportfolio mit Blick auf steigende 2018 - ff. Besucherzahlen im Tourismus.

Förderung Projektbeschreibung Noch zu prüfen, ggf. Sponsoren, Kulturbüro, und andere Anhand eines Zeitstrahls von 1850 (Beginn der Arbeits- Fördertöpfe. migration bedingt durch die Montanindustrie) bis heute könnten die Wanderungsbewegungen sichtbar gemacht werden. An verschiedenen Orten könnten Informationsta- feln sein, die neben direktem Input auch über QR-Codes weitere Hintergrundinfos liefern. Ein Lehrpfad der ggf. mit touristischen Mitteln in den Fokus gerückt wird. Beispiels- weise durch Führungen, Segway- oder Bustouren. Denk- bar wäre auch das Ganze mit einer kulinarischen Variante zu koppeln. Eine Querverbindung zur Ausstellung „Onkel Hasan“ könnte hergestellt werden.

Projektziele

Dortmunder Bürgern, Schulklassen, Studierenden und Tou- risten das "weltoffene Dortmund" näher zu bringen. Ver- ständnis für Geschichte und Wanderungsbewegungen er- zeugen und damit verbunden ein deutliches Zeichen ge- gen "Rechts" und für Vielfalt zu setzen!

Projektträger und -partner

Stadtarchiv, Steinwache, Borsigplatz VerFührungen, Ver- schiedene Geschichtswerkstätten (u. a. Mengede, Eving,

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Aufwertung der Fürst-Hardenberg-Allee

Projektnummer: 840 Projektgeneration: B2 Projektfamilie: Ökonomie Themenfeld: Stadtentwicklung Stadtbezirk: Eving

Ausgangslage Projektträger und -partner

Die verkehrliche Erschließung baut auf der verlegten Verwaltung, Besitzer, Pächter und zukünftige Nutzer Lindenhorster Straße, jetzt Fürst-Hardenberg-Allee, auf, über die die Verbindung zum übrigen Straßennetz und zu den Autobahnen A 2, A 42, und A 45 hergestellt wird. Geplanter oder voraussichtlicher finanzieller Rahmen Entlang der Fürst-Hardenberg-Allee entstand ein Gewerbegebiet. Von der Nutzung wurden Noch zu prüfen Einzelhandelsbetriebe ausgeschlossen. Von dem Ausschluss sind jedoch Kfz-Handwerksbetriebe oder Caravanverkauf sowie der Verkauf von Kfz/Caravanersatzteile/Kfz-Zubehör Geplante oder voraussichtliche Laufzeit ausgenommen. Auf eine gestalterische Festsetzung wurde verzichtet. 2016 und 2017

Diese neue für Lindenhorst wichtige Verkehrsverbindung hatte mit der Namensgebung Fürst-Hardenberg-Allee Förderung auch gestalterische Erwartungen geweckt. Zurzeit siedeln sich dort scheinbar willkürlich Noch zu prüfen Altwagenhändler und -teilehändler an. Die Gestaltung der Betriebe hat eher einen Schrottplatzcharakter. Dieser Das Projekt gehört zum Nordwärts-Projekt „Magistralen- Eindruck zieht sich bis zur Pottgießer Straße im Süden Aufwertung von Stadt(bezirks)eingängen“ (Projektnummer durch. 840) Im Volksmund spricht man bereits von der Schrottallee.

Projektbeschreibung

In Zusammenarbeit mit den Betreibern, der Verwaltung und den Anwohnern sollten gestalterische Maßnahmen entwickelt werden. Rückfragen an: Hubert Scheuer: Herrekestraße 67:44339 Dortmund Projektziele Tel:02321 807359, [email protected]

 Eine umweltgerechte Befestigung der Betriebsgrundstücke (Ölabscheider, Ver- und Entsorgungsleitungen)  Beachtung und Kontrollen der Arbeitsplatzstättenverordnung

 gestalterische Maßnahmen

 Konzeptentwicklung für die Ansiedlung künftiger

Betriebe

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DADADO 100 – eine Veranstaltungsreihe zum 100 - jährigen Jubiläum des Dadaismus

Projektnummer: Projektgeneration: 2 Projektfamilie: Soziales Themenfeld: Infrastruktur Kultur Stadtbezirk: Eving

Ausgangslage  Das Jubiläum soll ambitioniert sein: als spartenübergreifendes, ebenso anspruchsvolles wie Mit der Veranstaltungsreihe DADADO 100, die durch die populäres, historisch reflektierendes und KulturMeileNordstadt initiiert wird, haben überwiegend zeitgenössisches Kulturprogramm. Dortmunder Künstler/Akteure ein Projekt entwickelt, dass  Möglichst viele Institutionen und Personen sollen in interessierten Menschen die Kunstrichtung des das Konzept eingebunden werden. „Dadaismus“ näher bringen soll.  Kulturelle Jugendarbeit soll ausdrücklich über „Wo

geht Kunst?“ und die Kulturwerkstatt Lindenhorst Projektbeschreibung eingebunden und präsentiert werden.  Kunst und Kultur als eine basisschaffende Chance für Integration und multikulturelles Zusammenleben. Anlässlich des 100. Geburtstages der Kunstrichtung

DADAISMUS soll die DADA-Bewegung in Dortmund in der Zeit vom 21. April bis zum 29. Juli 2016 (100 Tage), Projektträger und -partner an verschiedenen Kulturorten in mehreren

Veranstaltungen, gewürdigt werden. KulturMeileNordstadt, Kulturhaus DO-Asseln Dada steht für den radikalen Versuch, bestehende Vorstellungen und Werte ad absurdum zu führen – eine Strategie, die noch immer aktuell ist und auch heute Geplanter oder voraussichtlicher finanzieller noch ein weltumspannendes Netzwerk darstellt. DADA ist Rahmen transdisziplinär und attraktiv für die Kunstsparten Kunst, Musik, Tanz, Theater, Video/Film, Foto und Literatur. Für DADADO 100 werden 19160 Euro benötigt. Weltweit gibt es nur wenige Städte, die sich rühmen können, einen Mitbegründer einer weltweit anerkannten Kunstrichtung, in ihrer Stadt beheimatet zu wissen. Geplante oder voraussichtliche Laufzeit Am 23.04.2016 jährt sich Richard Huelsenbecks Geburtstag zum 125. Mal, dieser Tag soll zum Anlass 21. April bis 29. Juli 2016 einer besonderen Zeremonie werden und Auftakt der

Dortmunder DADA-Reminiszenz unter dem Titel „DADA DO 100“ sein. Förderung

Noch zu prüfen Projektziele

Das DADA-Erbe soll im Zusammenhang mit dem Jubiläum auch in Dortmund wach gehalten werden. Das hiesige DADA-Erbe soll als lebendiges Archiv begriffen und quasi zu etwas Dynamischem reanimiert werden.  Die Strategien und Motive der Dadaisten sollen reflektiert, auf ihre Aktualität hin befragt und in aktuelle, zeitgenössische Formen und Setzungen überführt werden. Dada war da, bevor Dada da war!

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Interkulturelle Großpflegestelle für Eving

Projektnummer: Projektgeneration: Projektfamilie: Soziales Themenfeld: Infrastruktur/Soziales Stadtbezirk: Eving

Ausgangslage Geplanter oder voraussichtlicher finanzieller Rahmen

In Eving ist der Bedarf nach U3-Betreuungsplätzen weiter- Nicht abschätzbar hin knapp. Auch die Kindertagespflege hat noch Ausbau- bedarf. Die Großpflegestelle in einer ehemaligen Gast- stätte ermöglicht eine Betreuung von Kindern unter 3 Geplante oder voraussichtliche Laufzeit Jahren durch erfahrene Tagesmütter mit interkulturellem Verständnis. Ab Herbst 2016

Projektbeschreibung Förderung

In einer ehemaligen Gaststätte an der Bayrischen Straße Bundesmittel zum Ausbau der U3-Betreuung sind über entsteht eine Großpflegestelle für die U-3-Betreuung. den Träger bzw. Jugendamt/LWL beantragt und zugesagt. Das Besondere an dem Projekt ist der multikulturelle An- satz. Die Tagesmutter ist selbst Türkin, lebt seit etwa 15 Jahren in Deutschland und betreut derzeit schon Kinder unterschiedlicher Herkunft. Die Großpflegestelle will sie möglichst gemeinsam mit einer deutschen Tagesmutter führen und so die verschiedenen kulturellen Hintergründe berücksichtigen. Besonders ist auch, dass die Räume der Großpflegestelle in einer ehemaligen Gaststätte an der Bayrischen Straße eingerichtet werden, die von der Familie selbst übernom- men wurden und hergerichtet werden. Ein hohes Maß an Eigeninitiative ist hier von großer Wichtigkeit.

Projektziele

8 bis 9 Kinder sollen möglichst in der Zeit von 8 bis 16 oder 17 Uhr betreut werden. Die interkulturellen Hinter- gründe der Tagesmütter garantieren frühkindliche Bildung auch über Sprachbarrieren hinweg.

Projektträger und -partner

Selma Bozkul, Tagesmutter Ev. Bildungswerk

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Erhalt der Erinnerungsorte auf dem Nordfriedhof

Projektnummer: Projektgeneration: Projektfamilie: Zivilgesellschaft Themenfeld: Identität und bürgerschaftliches Engagement Stadtbezirk: Eving

Ausgangslage Projektziele

Der Dortmunder Nordfriedhof liegt in unmittelbarer Nach-  Erhalt der Erinnerungsorte und Denkmäler barschaft zur ehemaligen Zeche Minister Stein. Die Ge-  Vermittlung von Wissen über Denkmäler und ehr- schichte des Friedhofs ist eng mit dem Bergbau in Dort- bare Bürger mund verbunden. Viele Gemeinschaftsgräber zeugen von  Stärkung des Friedhofs als Ruhepol in der Ge- Grubenunglücken des frühen 20. Jahrhunderts. Ebenso er- bietskulisse innert ein Gemeinschaftsgrab erinnert an 300 Bombenop-  Errichtung einer Tafel auf der die Artenvielfalt auf fer aus dem Zweiten Weltkrieg. Die älteste Grabstätte dem Friedhofsgelände abgebildet wird stammt aus dem Jahr 1897.

Trotz der Nähe zur Industrie verfügt der Nordfriedhof Projektträger und -partner über einen sehr schönen alten Baumbestand, der einzel- nen Feldern einen waldartigen Charakter verleiht und Förderverein Nordfriedhof, Sponsoren schützenswert ist.

Der Nordfriedhof bietet eine Vielfalt an Pflanzen und Tie- Geplanter oder voraussichtlicher finanzieller Rahmen ren und ist ein Ruhepol in der Gebietskulisse. Das Ver- waltungsgebäude steht unter Denkmalschutz. 5.000 Euro

Trotz einiger positiver Entwicklungen auf dem Nordfried- hof sind weitere Verbesserungen notwendig, wie z.B. die Geplante oder voraussichtliche Laufzeit Reparatur von Denkmälern. 5 Jahre

Projektbeschreibung Förderung Die bestehenden Denkmäler sollen erhalten und repariert werden. Es sollen Führungen auf dem Nordfriedhof statt- Noch zu prüfen finden, die die Geschichte des Friedhofs und die Ge- schichte ehrbarer Nordstadtbürger aufzeigen sollen. Die Artenvielfalt auf dem Friedhofsgelände soll dokumentiert werden.

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Urban Gardening im Hoeschpark

Projektnummer: Projektgeneration: Projektfamilie: Ökologie Themenfeld: Infrastrukturen/ Umwelt und Grün Stadtbezirk: Innenstadt-Nord

Ausgangslage  Austausch von Pflanzen und Samen, Fachwissen, Rezepten Der Hoeschpark im Borsigplatzquartier ist als „Gemenge-  Fotodokumentation Ort“ für Erholung und Freizeit von vielen Bevölkerungs- und Altersgruppen akzeptiert. Menschen ganz unter- schiedlicher Nationalitäten halten sich im Park auf, trainie- Projektträger und -partner ren in den Sportvereinen und freien Gruppen oder nut- zen die Grünflächen für ein Picknick oder Sonnenbad. Stadt Dortmund, Freundeskreis Hoeschpark e.V., Flücht- Diese Akzeptanz bietet nach unserer Ansicht die Chance, lingsunterkünfte, Beschäftigungsträger u.a. auf freiem Flächenpotenzial eine gemeinschaftliche gärtne- rische Nutzung (Urban Gardening) abseits vom Kleingar- tenwesen mit interessierten Gruppen zu erproben. Geplanter oder voraussichtlicher finanzieller Rahmen

10.000 – 15.000 € für die Herrichtung der Flächen, Be- Projektbeschreibung schaffung von Gartengeräten und Lagermöglichkeit, Pro- jektorganisation, Werbung und Dokumentation Im westlichen Teil der Flächen auf der oberen Ebene zwi- schen Tischtennistreff und Spielanlagen befinden sich Ra- senflächen, die in der Anfangszeit des Parks als Blumen- Geplante oder voraussichtliche Laufzeit rabatten genutzt wurden. Diese Flächen würden sich für eine kreative gärtnerische Nutzung in Form von selbstge- Ab Frühjahr 2017 nutztem Grabeland anbieten. Im Rahmen einer Werbeak- tion sollen „Menschen mit grünem Daumen“ gefunden werden, die Interesse an einer multikulturellen Garten- Förderung gruppe im Quartier haben. z.B. Quartiersfonds, Stiftung Soziale Stadt o.a.

Projektziele

 Initiierung einer Gartengruppe mit interessierten Anwohnern, Studenten, Flüchtlingen und damit

Förderung der gegenseitigen Akzeptanz und des nachbarschaftlichen Zusammenlebens  Herrichtung von Flächen als Grabeland für etwa 10 Teilflächen für den Anbau von Gemüse, Kräutern, Obstgehölzen, Sommerblumen, Stau- den und kreativen Objekten inkl. Vorbereitung der Flächen, Einfassung mit niedrigen Obststräu- chern  Organisation und Begleitung der Gartengruppe  Bereitstellung von Werkzeugen

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Aufwertung der Uhlandstraße

Projektnummer: Projektgeneration: B2 Projektfamilie: Ökonomie Themenfeld: Stadtentwicklung Stadtbezirk: Innenstadt-Nord

Ausgangslage  Die Anbindung vom Bahnhof Nordausgang in die Nordstadt bis zum Fredenbaum Die Uhlandstraße hat einen zweireihigen Baumbestand,  Aufwertung der Uhlandstraße durch mehr Fußgän- der die Straße an sich attraktiv macht zum Wohnen und ger/innen auch für Fußgänger und Radfahrer.  Verweilcharakter durch Cafés, Kneipen und Geschäf- Leider werden diese Baumreihen, bis auf das Anfangs- te, dadurch auch abendliche Belebung der Nordstadt stück, zugeparkt und die mögliche ökologische und für im Umfeld des Dietrich-Keuning-Hauses und des Fußgänger attraktive Nutzung der Uhlandstraße dadurch Bahnhofes mit höherwertigen Angeboten verhindert.

Projektträger und -partner Projektbeschreibung Stadt Dortmund und evtl. angrenzende Bewohner/innen 1. Maßnahme: und Geschäfte Das Stück der Uhlandstraße von der Grünen- bis zur Westerbleichstaße, in dem nicht geparkt wird, so gestal- ten, dass der Mittelstreifen zwischen den Bäumen zum Geplanter oder voraussichtlicher finanzieller Rahmen Laufen (evtl. auch Fahrradfahren) einlädt. 2. Maßnahme: Noch zu prüfen Das Parken im Rest der Uhlandstraße auf Anwohnerpar- ken seitlich beschränken und den Mittelstreifen ebenfalls für Fußgänger/innen und evtl. Radfahrer/innen bis hin Geplante oder voraussichtliche Laufzeit zum Fredenbaum freimachen. Leichte Bepflanzung, die ökologisch sinnvoll und ansprechend ist. Noch festzulegen 3. Maßnahme: Den Anschluss vom Bahnhof so gestalten, dass er schon dazu "einlädt" über die Uhlandstraße in den Fredenbaum Förderung und zum Dietrich-Keuning-Haus zu spazieren, so dass eine Art Boulevard vom Bahnhof in den Norden, zum Noch zu prüfen Fredenbaum, führt. Ansiedlung von Cafés und Geschäften fördern.

Projektziele

 Städtebaulich den Weg in die Nordstadt zum Fre- denbaum attraktiver machen  Verbesserung der ökologischen Situation durch Fern- halten des Autoverkehrs und Verbesserung des Be- wuchses

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Bus-Shuttle Dortmund-Nord bis zur TU Dortmund

Projektnummer: Projektgeneration: Projektfamilie: Ökonomie Themenfeld: Infrastruktur/ Energie und Verkehr Stadtbezirk: Innenstadt-Nord

Ausgangslage des ÖPNV gesichert. In klassifizierten Theorien der Sied- lungsgeografie sind es Studenten und Künstler, die als Pi- Der Zuzug von Studenten in die Dortmunder Nordstadt oniere einen Beitrag leisten, um städtische Wohnquartiere hat in den letzten Jahren enorm zugenommen. Aus vie- zu verändern. Das junge, unternehmungsfreudige Publi- len Kontakten und Gesprächen mit dem Klientel ist be- kum stärkt die lokale Ökonomie, sowohl im gewerblichen kannt, dass die Nordstadt auf Grund der attraktiven Frei- Bereich, als auch im Freizeitsektor. Weiterhin stellt die zeitinfrastruktur und des niedrigen Mietspiegels gerade für Zielgruppe eine wünschenswerte Bereicherung des kreati- diese Zielgruppe sehr interessant ist. Ebenso beklagen ven Milieus dar und garantiert eine gute Durchmischung viele Studenten, dass eine Anfahrt zur TU Dortmund in der drei Quartiere. der Regel ca. 1 Std. in Anspruch nimmt. Dieser Umstand ist ein häufig genannter Auslöser für den Wegzug, wes- halb die aktuelle Situation eher kontraproduktiv einzustu- Projektträger und -partner fen ist. Es erscheint eminent wichtig, den weiteren Aus- bau der Nordstadt als studentisches Wohnquartier mit Stadt Dortmund, DSW 21, TU-DO diesem Projekt zu stützen.

Geplanter oder voraussichtlicher finanzieller Rahmen Projektbeschreibung Noch zu prüfen Die Einrichtung eines direkten Bus-Shuttles (Linie SB NORD-TU-DO) durch die drei Nordstadtquartiere Borsig- platz, Nordmarkt, Hafen zur TU Dortmund. In allen drei Geplante oder voraussichtliche Laufzeit Quartieren sollten bereits vorhandene, zentrale Haltestellen für diese neue Buslinie genutzt werden, um so die Er- 2017/2018 - ff. reichbarkeit zur TU Dortmund zu verbessern und damit das vorhandene Potential an studentischem Wohnraum und dessen Attraktivität für die Zielgruppe deutlich zu Förderung steigern. Stadt Dortmund und DSW?

Projektziele

Um das kreative Potential der Nordstadt zu verstärken, ist die Zielgruppe "Studenten" von übergeordneter Bedeu- tung. Ihnen muss man zuarbeiten, indem man die Infra- struktur schafft, um eine möglichst lange Verweildauer in den Quartieren zu erreichen. Die Verkehrsinfrastruktur und damit verbunden die "Erreichbarkeit der Bildungsein- richtung" sind dabei ein ausschlaggebender Faktor. Vor- bildlich ist etwa die Ruhr Universität Bochum. Ihre Er- reichbarkeit ist durch viele unterschiedliche Verkehrsmittel

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Weiterentwicklung von ConcordiArt zum Mini- Incubator

Projektnummer: Projektgeneration: Projektfamilie: Ökonomie Themenfeld: Arbeit Stadtbezirk: Innenstadt-Nord

Ausgangslage Verkauf ihrer Produkte angeboten werden bis zur „Auswilderung“ – bevorzugt in der Nord- Die Dortmunder Nordstadt ist insbesondere in Problem- stadt quartieren geprägt von gewerblichen Leerständen sowie  Ein hochwertiges Ladenangebot soll als Anker- Billiganbietern, Handyshops, Wettbüros und vergleichbaren punkt in einem ehemaligen Leerstand im Quar- Nutzungen. Um bereits erkennbaren Trading-Down-Effek- tier geschaffen werden, um eine Kundenmag- ten entgegenzuwirken, wurde Mitte 2014 am Borsigplatz netwirkung zur Sicherung der Ladengeschäfte das Modellvorhaben ConcordiArt etabliert. Das vorliegende am „Marktplatz Borsigplatz“ zu erzielen und Konzept soll einen Beitrag zur Stabilisierung des Vorhbens weitere Ladenleerstände zu beheben leisten und dabei neue, innovative Elemente für den  Ein qualitativ hochwertiges und vielfältiges Wa- Stadtbezirk setzen. Es basiert darauf, verschiedenen An- renangebot soll in Kombination mit einem Le- bietern eine Präsentatons- und Verkaufsplattform zur bensmittelangebot etabliert werden, welches Verfügung zu stellen. So können Start-Up-Unternehmen in sich deutlich vom in der Nordstadt vorherr- der Anfangsphase davon profitieren, dass sie nicht alleine schenden Angebot unterscheidet. ein Ladenlokal anmieten und betreiben müssen.  Etablierung eines kleinen gastronomischen An- gebotes mit Getränken, Crepes und Kuchen Projektbeschreibung  Es soll ein Veranstaltungsprogramm fortgeführt und ausgebaut werden mit Songwriter- Das Konzept besteht in der Ansiedlung von Anbietern in- Konzerten, Lesungen, Aktionen u.a. dividueller und hochwertiger Produkte mit den Schwer-  Ergänzend zum Verkauf werden kommunikative punkten Upcycling, künstlerische Objekte, Schmuck, textile soziale Angebote eingerichtet, z.B. ein Repair- Accessoires, Literatur, Wohnaccessoires, Nordstadt-Heimat- Café als Reparaturangebot für Elektrogeräte, produkte (Postkarten, T-Shirts, schwarz-gelbe Produkte, ein Upcycling-Nähtreff, Spielenachmittage, Kunst u.a.) sowie Lebensmittel/ Feinkost im Rahmen einer Schmuckwerkstatt u.a. Regalflächenvermietung. Darüber hinaus werden vier Ein-  Langfristige finanzielle Sicherung sowohl für die zelräume angeboten, die von freiberuflich Tätigen/ Exis- Projektorganisation, als auch für die Anmietung tenzgründern angemietet werden können. Die Anbieter des Ladenlokals rekrutieren sich sowohl aus der Nordstadt, als auch aus anderen Dortmunder Stadtteilen sowie aus benachbarten Projektträger und -partner Städten. Träger des Projektes sind die Mitglieder des ConcordiArt e.V.. Neben der bisherigen ökonomischen ConcordiArt e.V., Stadt Dortmund, Gebäudeeigentümer Ausrichtung verbunden mit der Akquise von Kundschaft aus südlichen Stadtteilen sollen zukünftig stärker quar- Geplanter oder voraussichtlicher finanzieller Rahmen tiersorientierte Angebote eine Rolle spielen wie z.B. die Einrichtung eines Repaircafés. Damit wird eine Verknüp- Ca. 50.000 € pro Jahr fung von Aspekten der Wirtschaftsförderung mit Zielen der Stadterneuerung angestrebt. Die gewonnenen Pro- Geplante oder voraussichtliche Laufzeit jekterfahrungen sind übertragbar auf andere Stadtteile mit vergleichbaren Problemlagen. ab 2017, langfristig

Projektziele Förderung

 Start-Up-Unternehmen soll ein erster Standort 38.000 € zur Gründung ihres Unternehmens bzw. zum

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Nordstadt- überraschend anders! Tourismus als Klammer und Brückenbauer

Projektnummer: Projektgeneration: Projektfamilie: Ökonomie Themenfeld: Stadtentwicklung Stadtbezirk: Innenstadt-Nord

Ausgangslage Geplanter oder voraussichtlicher finanzieller Rahmen

Die Erfahrung aus 10 Jahren Stadtteilführungen in der In- 5.000- 10.000 € nenstadt Nord hat gezeigt, dass es eine beachtliche Nachfrage und ein ausgesprochen hohes Interesse an tou- ristischen Angeboten gibt. Das Potential ist bei Weitem Geplante oder voraussichtliche Laufzeit nicht ausgeschöpft. Vorhandene Strukturen sollen weiter ausgebaut und gestärkt werden. Der Stadtteiltourismus Start 2017, Laufzeit ff. boomt und darf für den nördlichen Stadtbezirk als touris- tische Klammer und verbindendes Element verstanden werden. Der Tourismus der Innenstadt-Nord soll auf die Förderung anderen Stadtbezirke übergreifen. Noch zu prüfen

Projektbeschreibung

Weiterausbau des touristischen Sektors und Verfestigung der vorhandenen Strukturen durch Erweiterung der Ange- botspalette. Neue Stadtteiltouren sollen unter verschiede- nen Themenschwerpunkten entwickelt werden.

Projektziele

Die Nordstadt soll langfristig weniger mit klassifizierten Problemfeldern assoziiert werden. Vielmehr werden die Vorzüge, das kreative Milieu und die Urbanität in den Fo- kus gerückt. Attraktivitätssteigerung, Stärkung der Identi- tät und der Loyalität mit den drei Quartieren: Hafen, Nordmarkt und Borsigplatz. Das vorhandene Kooperations- netzwerk soll zur weiteren Stärkung der lokalen Ökono- mie ausgebaut werden.

Projektträger und -partner

Borsigplatz VerFührungen, KulturMeileNordstadt e.V., Diverse Akteure aus unterschiedlichen Bereichen in der Nordstadt

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Qualitätsroute 100% Nordstadt

Projektnummer: Projektgeneration: Projektfamilie: Ökonomie Themenfeld: Arbeit Stadtbezirk: Innenstadt Nord

Ausgangslage  Verbesserte Vermarktung von individuellen und hochwertigen Angeboten Mit dem verstärkt festzustellenden Zuzug von Studenten  Akquise von Kundschaft auch aus südlichen sowie weiterer neuen Bevölkerungsschichten in die Nord- Stadtteilen stadt ist auch ein Erneuerungsschub bei Einzelhändlern,  Verbesserung des Images der Nordstadt Handwerksbetrieben sowie in kleinen gastronomischen Be- trieben festzustellen. Nicht nur alteingesessene deutsche Einzelhändler, sondern auch eine bunte Palette gut ge- Projektträger und -partner führter Geschäfte mit Inhabern mit Migrationshintergrund machen den Reiz des Geschäftslebens in der Nordstadt Wirtschaftsförderung, Gewerbevereine und Geschäftsleute, aus. Ein Hemmnis für die wirtschaftliche Weiterentwick- Kreative, Sponsoren lung stellt oftmals die mangelnde Bekanntheit der Fach- geschäfte dar. Hier sind z.B. Optikerfachgeschäfte, türki- sche Fachgeschäfte für Porzellan und Haushaltswaren, Geplanter oder voraussichtlicher finanzieller Rahmen Stoff- und Gardinenfachgeschäfte, Malerbetriebe und Dachdecker, internationale Lebensmittelhändler, Reisebüros, Noch zu prüfen Physiotherapieanbieter oder Webdesigner, Grafiker, Krea- tive und viele andere zu nennen. Geplante oder voraussichtliche Laufzeit

Projektbeschreibung Ab 2017

Mit einer gemeinschaftlichen Werbeoffensive von Quali- tätsbetrieben in der Nordstadt soll die breite Palette an Förderung spezifischen Nordstadtprodukten aufgezeigt sowie der „Standort Nordstadt“ wirtschaftlich gestärkt werden. Noch zu prüfen Hierzu sind zunächst im Rahmen einer Bestandserhebung oder eines Teilnahmewettbewerbes die an einer Werbeof- fensive interessierten Betriebe zu ermitteln. Ergebnis soll eine Broschüre oder ein „Gutscheinbuch“ mit einer Dar-

stellung der Betriebe mit einer Verortung im Plan sowie gegebenenfalls eine Präsentation im Internet z.B. unter dem Dach des Portals „Echt-Nordstadt“ sein.

Projektziele

 Aktivierung und Vernetzung von Einzelhändlern, Gewerbetreibenden, Kreativen und Handwerk  Ermittlung und geeignete Zusammenstellung von Informationen in Booklet oder Website

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„Saubere Sache- Waschcafé“

Projektnummer: Projektgeneration: 2 Projektfamilie: Soziales Themenfeld: Soziale Innovation Stadtbezirk: IN-Nord

Ausgangslage Projektziele

Das Konzept „Saubere Sache- Waschcafé“ beinhaltet eine  Niederschwellige Hilfemaßnahmen zur Erhaltung von Mischung aus Waschsalon sowie einer niederschwelligen Würde und dem Recht auf ein menschenwürdiges Begegnungs-, Unterstützungs- und Bildungsmöglichkeit für Leben für von Armut stark betroffene und Menschen im Quartier, die in schwierigen und/oder bedürftige Menschen prekären Verhältnissen wohnen und leben.  Beschäftigung von arbeitslosen Menschen aus dem Dies betrifft insbesondere aus großer Armut Stadtteil im Rahmen öffentlich geförderter zugewanderte Menschen, Geflüchtete, aber auch andere Beschäftigung – Zugang in existenzsichernde Menschen im Quartier in schwierigen Lebensverhältnissen. Beschäftigung öffnen Oftmals werden die grundlegenden Hilfeinstrumente  Förderung quartiersnaher Begegnung, (Tagesaufenthalt, Außenkontakte, Wäsche waschen, niedrigschwelliger und wohnortnaher Bildung, duschen) von dieser Zielgruppe nachgefragt. Hilfen/Unterstützung und Sprachförderung Da die Zielgruppen allerdings häufig nicht im  Förderung sozialer Inklusion Zuständigkeitsbereich der Wohnungslosenhilfe liegen, müssen die Menschen verwiesen werden. Gleichzeitig sollen die Waschcafés durch ihren Betrieb, im Projektträger und -partner Rahmen öffentlicher geförderter Beschäftigung arbeitslose Menschen aus dem Quartier in existenzsichernde Diakonisches Werk Dortmund und Lünen Beschäftigung/Arbeit bringen (hauswirtschaftlicher Betrieb- GrünBau Duschen, Wäsche, kleiner Cafébetrieb).

Geplanter oder voraussichtlicher finanzieller Rahmen Projektbeschreibung Rund 2.053.692 €, davon etwa 1.693.692 € an In Verknüpfung mit „Willkommen Europa“ und weiteren Personalaufwand und 360.000 € an projektbezogenen Integrations- ,Hilfs- und Beratungsangeboten sollen auch Sachkosten quartiersnahe Begegnung, niederschwellige Sprachkurse (Sprachcafé), Beratung, Formularhilfen etc., durch eine aufsuchende Mitarbeit des lokalen und sozialräumlichen Geplante oder voraussichtliche Laufzeit Netzwerks- und anderen Hilfearten angeboten werden. Es soll mit rund fünf Waschcafés in den Stadtbezirken 2016-2018 Nordstadt, Westerfilde, Eving und Teilen der Innenstadt West für öffentliche Beschäftigungsplätze gesorgt werden. Förderung

Starke Quartiere – Starke Menschen Stiftungen/EFRE AGH MaE

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F² - Fotofestival Dortmund 2017

Projektnummer: Projektgeneration: B2 Projektfamilie: Soziales Themenfeld: Infrastruktur/ Kultur Stadtbezirk: Innenstadt- Nord

Ausgangslage Geplanter oder voraussichtlicher finanzieller Rahmen

Der Kulturort Depot ist als freies Kulturzentrum in der 62.570 € Gesamtkosten. Innenstadt-Nord bereits fest verankert. Neue innovative Die Kostenkalkulation beruht auf der Planung, dass die Veranstaltungsformate sollen das Profil weiter schärfen Kosten für die Ausstellungen von den jeweiligen und zum positiven Image der Nordstadt beitragen. Ausstellungsorten getragen werden. Davon ausgenommen ist nur eine Ausstellung, die im öffentlichen Raum geplant ist. Projektbeschreibung Die hier angegebenen Kosten beziehen sich dementsprechend auf die Produktion dieser Ausstellung Das Festival f² steht für zeitgenössische Positionen und im öffentlichen Raum sowie die übergeordnete Planung, Tendenzen der Fotografie und findet erstmalig 2017 in Koordination und Bewerbung des Gesamtfestivals und Dortmund statt. Ausstellungen an verschiedenen Orten Organisation und Durchführung der begleitenden der Stadt und begleitende Veranstaltungen bieten die Veranstaltungen. Plattform für ein übergreifendes kuratiertes Konzept und wechselnde Themen. Gezeigt werden künstlerische Arbeiten von renommierten und teils unbekannten Geplante oder voraussichtliche Laufzeit Fotografen und Künstlern. Für nähere Informationen siehe angefügtes Konzept (liegt Das Hauptwochenende des Festivals ist vom 30. Juni bis bereits vor). zum 02. Juli 2017. Die mehrwöchigen Ausstellungen im Festivalzentrum Projektziele Depot und der beteiligten Partner finden rund um das Hauptwochenende statt.  Etablierung eines bedeutsamen internationalen Festivals für zeitgenössische Fotografie im Ruhrgebiet Förderung  Stärkung des Kulturstandorts Nordstadt durch mehrere Festivalakteure vor Ort (Depot, Künstlerhaus) Der Depot e.V. benötigt von Nordwärts Fördermittel in  Weitere Profilierung des Depot als Ausstellungsort für Höhe von 20.000 €. Es laufen derzeit verschiedene Fotografie-Ausstellungen mit überregionaler Anträge und Gespräche parallel, daher kann an dieser Strahlkraft Stelle nur eine vorläufige Summe genannt werden. Das  Aktivierung des in der Stadt vorhandenen Potentials Kulturbüro und die Wirtschaftsförderung sowie die durch vielfältige Kooperationen Dortmunder Volksbank Stiftung haben bereits ihr Interesse bekundet. Mit der Dortmunder Hafen AG gibt es einen Projektträger und -partner Gesprächstermin im Februar.

Veranstalter: Depot e.V. und FREELENS e.V.

Festivalpartner (bis dato): Künstlerhaus Dortmund, Fachhochschule Dortmund, Technische Universität Dortmund, Wirtschaftsförderung Dortmund, Projektraum Fotografie

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Offene Nordstadt Ateliers 2017 (ONA), ff.

Projektnummer: Projektgeneration: Projektfamilie: Soziales Themenfeld: Kultur Stadtbezirk: Innenstadt-Nord

Ausgangslage auch zukünftig übernommen werden sollte. Das Corpo- rate-Design mit dem prägnanten Logo u. modifizierter Die Nordstadt ist der kreativste, lebendigste Stadt-bezirk „Jahresfarbe“ dient der Wiedererkennung u. erzielt damit Dortmunds. Nachweislich über 100 - teils überregional eine hohe Nachhaltigkeit. Besonders der informative, pro- anerkannte - Künstler*innen arbeiten hier, sie gibt ihnen fessionell gestaltete Katalog mit Künstlerportrait u. Werk- Inspiration, Kraft und Freiräume. Diese Kunstszene weist beispiel sollte erneut publiziert werden. Er fungiert noch eine erstaunlich große Bandbreite künstlerischer Positionen heute gerne als Nachschlagewerk und steht im Web im- und Branchen aus. Kulturakteure sind Botschafter, sie ste- mer noch als Download zur Verfügung. Der Vergleich mit hen für ein positives, starkes Bild. Sie setzen sich dem ähnlichen Veranstaltungen ohne diese guten Printmedien Negativimage des nördlichen „Schmuddelkindes“ deutlich liegt vor und wird – so sind sich die Akteure einig – we- entgegen. Insidern ist diese Szene schon lange bekannt. nig positiv eingeschätzt und speziell die Kataloge für das Und genau deshalb besteht die Notwendigkeit, dieses Nordstadtprojekt von allen ausdrücklich gewünscht. „andere“ Bild der Nord-stadt, ihr kulturelles Potenzial, ihre schöpferische Kraft und Ausstrahlung zu stärken und Projektziele einer breiten Öffentlichkeit zu zeigen sowie die Künst- ler*innen kontinuierlich zu vernetzten. Aufgrund des „un- Zum einen soll das Projekt die einzelnen Künstler*innen komplizierten“ Charakters der ONAs (Offene Nordstadt untereinander vernetzen und gemeinsame Projekt ermögli- Ateliers) werden so alte und junge Menschen in die Ate- chen. Nach außen ist es kulturelles Leuchtturmprojekt und liers gelockt, die ansonsten keine Chance und auch nicht soll das oft negative, bzw. schieflastig einseitige Image die Finanz-kraft für Kunstbesuche (Museen etc.) hätten. der Nordstadt korrigieren. Den Bürger*innen soll ein wei- Es eröffnen sich neue Chancen für einen regen Aus- teres Potenzial, Chancen und Lebensqualität „ihrer“ Nord- tausch für beide Seiten. stadt gezeigt werden, damit sie stolz auf „ihren“ Stadt- Das ONA-Projekt braucht eine zeitlich-inhaltliche Kontinui- bezirk sind. tät mit professioneller Außendarstellung, um nachhaltig nach innen und außen zu wirken – etwas zu bewirken. Projektträger und -partner

Projektbeschreibung KulturMeileNordstadt e. V.

Der Name ist Programm: Offene Nordstadt Ateliers (ONA). Geplanter oder voraussichtlicher finanzieller Rahmen An einem Wochenende öffnen Künstler*innen ihre Ateli- ers, lassen sich bei der Arbeit über die Schulter schauen, Es zeigte sich, dass der organisatorische u. grafische Auf- diskutieren, erklären. Eintritt frei! wand sowie die Öffentlichkeitsarbeit angesichts des Quali- Die Vorgängerprojekte 2004, 2008, 2010 und 2015 wa- tätsanspruches und erwünschten Nachhaltigkeit erheblich ren überaus erfolgreich und so sollen auch 2017 und zu- sind u. nicht allein ehrenamtlich geleistet werden kann. künftig alle zwei Jahre die ONAs stattfinden. Zu verzeich- Honorare und Fremdkosten sind zu leisten. nen ist eine stets steigende, hohe Teilnehmerzahl. Für Das Projektvolumen liegt bei ca. 18.000 € bis 20.000 € kommende ONAs ist jeweils mit mindestens 80 Künst- bei (defensive Schätzung) ler*innen zu rechnen. Das Feedback der – auch überregi- onal kommenden Besucher – war sehr positiv, was sich Geplante oder voraussichtliche Laufzeit z.B. durch die Webzugriffe und auf Facebook zeigt. Auch die Presse-Resonanz war sehr hoch, die Medienpräsenz 1 Wochenende 2017 und zukünftig alle zwei Jahre überaus positiv. Die Veranstalter sowie die Künstler*innen sind überzeugt, Förderung dass die hohe Qualität der einzelnen Marketingbausteine Noch zu prüfen

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Bilder sprechen

Projektnummer: 908 Projektgeneration: B2 Projektfamilie: Zivilgesellschaft Themenfeld: Integration und Teilhabe Stadtbezirk: Innenstadt-Nord

Ausgangslage ten geben, unterschiedliche Perspektiven und Wahrneh- mungen kennenzulernen. Unser Vorhaben soll junge Men- Es handelt sich um ein Fotografieprojekt von Jörg Zim- schen in prekären Situationen aus der Verdinglichung be- mer; einem Künstler, der bereits diverse Projekte initiiert freien zu helfen und zu kulturellen und damit handlungs- und geleitet hat. Bilder sprechen ist ein Projekt für und fähigen Subjekten machen. mit Kindern und Jugendlichen in der Dortmunder Nord- Gleichem dient auch die Vermittlung ästhetischer und ge- stadt und in den angrenzenden Stadtteilen (v. a. Deusen) staltungstechnischer Grundlagen als Kernkompetenzen der unter besonderer Berücksichtigung der multikulturellen kulturellen Bildung mit dauerhafter Wirkung. und multiethnischen Situation in den Quartieren.

Projektträger und -partner Projektbeschreibung Angestrebt wird auf Vorschlag des ursprünglichen Koope- Das Projekt verfolgt ein integratives Konzept. Menschen rationspartners (der Johanniter-Unfall-Hilfe e. V.) eine Ko- unterschiedlicher Herkunft sollen zusammenkommen und operation mit dem Förderverein Begegnungszentrum Deu- ein gemeinsames Ziel verfolgen. Im Vordergrund steht die sen „Wir lassen die Kirche im Dorf“ e. V. Entwicklung und Durchführung eines Fotoprojekts mit Kindern und Jugendlichen. Inhaltliche Schwerpunkte sind Begriffe wie Heimat, Traum und Wirklichkeit. Geplanter oder voraussichtlicher finanzieller Rahmen Die teilnehmenden Heranwachsenden werden sich dabei selbst darstellen und selbst wahrnehmen. Sie werden ihre Die Gesamtkosten sind abhängig von der konkreten Be- Eindrücke auf Fotos festhalten und die Projektergebnisse darfsplanung, vor allem aber von der Anzahl der Projekt- anschließend in einer oder mehreren Ausstellungen und teilnehmer und der zeitlichen Durchführungsfrequenz. Der einer begleitenden Online-Publikation präsentieren. Denk- Gesamtbedarf beläuft sich auf circa 20.000 €, ausgehend bar ist dabei auch die Erstellung einer eigenen Projekt- von 200 Projektstunden pro Jahr. Website als auch die Nutzung bestehender Accounts der Jugendlichen bei sozialen Netzwerken. Bei der Außendar- stellung des Projekts wird eine Kontaktaufnahme zu an- Geplante oder voraussichtliche Laufzeit deren städtischen Akteuren angestrebt. Zum nächstmöglichen Zeitpunkt für die Dauer eines Jah- res. Projektziel

Bilder sprechen soll ein Projekt werden, in denen kultu- Förderung relle Identität unter unterschiedlichen Lebensbedingungen generiert werden kann. keine Angaben Ziel ist ebenso eine nachhaltige stärkere Identifizierung der beteiligten Kinder und Jugendlichen mit ihrem städti- schen Lebensraum und eine Stärkung ihrer lokalen Ver- antwortungs-mentalität; auch als Schutz vor möglichen Radikalisierungen. Es sollen unterschiedliche Formen foto- grafischen Erzählens realisiert werden. Ein öffentlicher Ort, Spielstätte, Lern- und Ausstellungsort in einem. Bilder sprechen wird Kindern und Heranwachsenden Möglichkei-

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Das Wichern – Altes Haus in neuem Glanz – Wir wollen es zum Leuchten bringen!

Projektnummer: 909 Projektgeneration: B(2) Projektfamilie: Zivilgesellschaft Themenfeld: Identität, bürgerschaftliches Engagement Stadtbezirk: Innenstadt-Nord

Ausgangslage Mit diesen Maßnahmen soll das Wichern als einer der besonderen Orte mitten in der Nordstadt akzentuiert, der Das Wichern | Kultur- und Tagungszentrum ist seit vier- Fokus in Zukunft noch mehr auf den Standort Nordstadt zehn Jahren beheimatet im Wichern-Haus, einem traditi- gelegt werden, ein neuer Flyer entstehen und zum Auf- onsreichen Ort mit fast 100jähriger Geschichte nahe takt eine öffentlichkeitswirksame Veranstaltung im Stadt- Nordmarkt. Früher ev. Gemeindehaus und Kirche, ist es teil stattfinden. heute ein Haus mit einem bunten, ungewöhnlichen Profil. Es steht für soziales Engagement in der Dortmunder Nordstadt, für Kultur, Bildung u. Beschäftigungsförderung Projektziele im Stadtteil. Hier finden renommierte Bühnenprogramme im Bereich Kabarett, Theater u. Musik statt. Damit locken • Akzentuierung eines Hauses mit Tradition wir tausende von Menschen in einen sehr besuchens-wer- • Modernisierung unter Beibehaltung des alten ten Stadtteil. Das WICHERN ist auch Stadtteilzentrum und Charakters u. Verschönerung d. Wohnumfeldes Veranstaltungsort für Organisationen und Akteure aus • Imagegewinn für die Nordstadt und Erhöhung der dem Stadtteil sowie Gastgeber einer „Suppenküche“. Identifikation mit dem Stadtteil Das Wichern soll nun mit einer dauerhaften Licht-installa- • Bessere Orientierung für die vielen Menschen aus tion ausgestattet und der Außenbereich neu gestaltet dem Umfeld, die das WICHERN und die Nordstadt werden. besuchen. • Intensivierung des Marketings von Wichern mit Blick auf den Standort Nordstadt u. die deutlichere Prä- Projektbeschreibung senz der Initiative „Echt Nordstadt“ • Umsetzung mit Handwerksbetrieben vor Ort und in Das Wichernhaus ist gut bekannt, in seiner öffentl. Aus- Eigenleistung richtung jedoch unmittelbar sichtbar. Es versteht sich als Teil des Lebens u. Arbeitens in der Nordstadt und möchte noch deutlicher zur Aufwertung des Stadtteils Projektträger und -partner beitragen. Das Wichern verbindet Kultur u. soziales Enga- gement im Stadtteil mit Beschäftigungsförderung von Wichern | Kultur- und Tagungszentrum Langzeitarbeitslosen sowie beeinträchtigten Menschen. Im Diakonisches Werk Dortmund und Lünen gGmbH Stadtteil ist es vernetzt, z.B. mit der Kulturmeile Nord- stadt, mit Maßnahmen auf dem Nordmarkt u. Beratungs- angeboten im Umfeld. In der Vergangenheit hat das Wi- Geplanter oder voraussichtlicher finanzieller Rahmen chern bereits begonnen, verstärkt auf die positiven Poten- tiale der Nordstadt hinzuweisen, sowohl im Internetauftritt Circa 12 000 € insgesamt als auch mit äußerlichen Zeichen (z.B. „Nordstadt“-Groß- banner). Regelmäßig finden Nordstadtrundgänge für inte- ressierte Gruppen u. Multiplikatoren statt. Geplante oder voraussichtliche Laufzeit Folgendes ist geplant: Außenbereich Stollenstraße mit be- sonderer Beleuchtung in buntes Licht tauchen – durch Bis 2017 energiesparende LED Scheinwerfer, die dem alten Mauer- werk durch zeitgesteuerte u. Farbeffekte einen besonde- ren Akzent geben sollen. Versetzung der ursprünglichen Förderung Fassadenbeschriftung „Wichern Haus“, an die Seite zur Stollenstraße. Attraktivere Gestaltung des von außen ein- Noch zu prüfen sehbaren Hofgeländes mit den Sitzgelegenheiten für Besu- cher inkl. moderner Holzverkleidungen.

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StillLeben und Kunst auf´m (Borsig-)Platz

Projektnummer: Projektgeneration: Projektfamilie: Zivilgesellschaft Themenfeld: Identität und bürgerschaftliches Engagement Stadtbezirk: Innenstadt-Nord

Ausgangslage Verweilen nutzbar zu machen, muss eine Umwidmung d. Verkehrsfläche nebst Sicherung d. Gleisführung inkl. Fuß- Der Borsigplatz ist nicht nur einer der schönsten Plätze gängerüberweg auf den Weg gebracht werden. Auch im Dortmunder Stadtbild, er ist auch einer der bekanntes- eine Zuwegung vom Bürgersteig aus ist einzurichten. Im ten, nicht zuletzt durch seine Geschichte als Geburtsort Rahmen der Denkmalgestaltung (BVB) + temporäre Kunst des BVB 09. Mit wenigen Ausnahmen (BVB Meister- u. im öffentlichen Raum benötigt die Freifläche zum Verwei- Pokalfeiern) ist dieser imposante Platz seit ca. 70/80 Jah- len Bänke und Platz zum Picknick o. ä. auf dem Rasen. ren kein Ort der Bürger/Anwohner. Das war im Ursprung des Sternplatzes anders vorgesehen. Projektziele Am 28.08.2016 startete mit großem Erfolg das 1. StillLe- ben Borsigplatz unter dem Motto „Borsig nehmen Sie  Aufwertung des Quartiers durch Kunst sowie Platz!“. Rund 1500 Anwohner u. Gäste kamen zur Auf- Profilierung und Stärkung der Kunstszene taktveranstaltung auf dem „Stern des Nordens“. Das Pro-  Stärkung des Zusammengehörigkeits- und Si- jekt ist verbunden mit einer Vision, die unmittelbar an cherheitsgefühls die Idee des Denkmals für die BVB Gründer (in Kenntnis  Motivation und Einbindung der Bewohner (ak- des Einreichers) andockt. Schon in der Vergangenheit ha- tive Mitgestaltung künstlerischer Prozesse) ben unterschiedl. Akteure Kunst auf d. Borsigplatz ge-  Stärkung des nachbarschaftlichen Miteinanders bracht. Die partizipativen Mitmachkunstaktionen machten  Förderung neuer Kontakte unter d. Anwohnern d. Fläche für Anwohner nutzbar u. führten so zu einer  Stärkung des sozialen Gefüges der Institutionen weiterführenden Funktion als „öffentliche Raum“. untereinander Mit Blick auf die (Bildungs-)Einrichtungen für Kinder und Projektbeschreibung Jugendliche vor Ort u. auf integrative/inklusive Einbindung von Menschen mit Behinderung (AWO Wohnhaus Hirten- In Erweiterung/Ergänzung d. Projektidee zur stärkeren Pro- str.), ggf. Flüchtlingen, schlummert hier ein unschätzbares filierung des Borsigplatz Quartiers als Gründungsort des Potential mit pädagogisch nachhaltigen Aspekten. BVBs sind folgende Varianten möglich. Variante 1 „nur“ Kunstort“: Das Denkmal der BVB Grün- Projektträger und -partner der soll durch eine weitere Skulptur ergänzt werden. Die

Dichte v. Kunstschaffenden im Dortmunder Norden macht KulturMeileNordstadt, ConcordiArt e.V., Freundeskreis Ho- temporäre Kunst möglich. Je ein weiteres Objekt auf d. eschpark e.V., Jan-Henrik Gruszecki, St. Vincenz Jugend- Platz präsentiert macht neugierig auf „den Platz“ u. führt hilfe e.V., Stiftung Soz. Stadt, Runder Tisch BVB und Bor- zu ständig neuen Entdeckungen. Es entsteht ein dynami- sigplatz, Stadt Dortmund Kulturbüro u.a. scher Prozess d. beständigen Wandels durch Kultur/Kunst.

Geschaffen wird ein Magnet für Touristen, BVB- Fans u. Geplanter oder voraussichtlicher finanzieller Rahmen Kunstinteressierte, Fotokünstler sowie Motivjäger. Eine Do- kumentation ermöglicht den Prozess u. seine Wirkung Ist zu prüfen, sofern das Tiefbauamt d. Plänen zustimmt. wissenschaftl. zu begleiten (möglicher Forschungsauftrag für die „FH vor Ort“: „Wie verändert Kunst einen Stadt- Geplante oder voraussichtliche Laufzeit teil – theoretischer Unterbau im Bereich Stadtgeografie“).

Die temporäre Kunstpräsentation führt zu einer wieder- Ab Frühjahr 2018 kehrenden positiven Berichterstattung aus dem Dortmun- der (Kunst-)Norden (Pressearbeit). Das StillLeben Borsig- Förderung platz könnte die prominente Präsentationsplattform sein, z.B. Quartiersfond, Stiftung Soziale Stadt, Stadtbezirksmar- Motto „Die Enthüllung“ (Arbeitstitel). keting, Sparkasse u.a Variante 2 – Erweiterung „Ein Kunstort mit Verweilcha- rakter“: Um den Platz zukünftig als Ort der Kunst zum

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Sensibilisierung Jugendlicher im Dietrich-Keuning-Haus für positi- ve Perspektiven

Projektnummer: Projektgeneration: B (2) Projektfamilie: Zivilgesellschaft Themenfeld: Integration und Teilhabe Stadtbezirk: Innenstadt Nord

Ausgangslage ein Sprach- od. Integrationskurs sowie Weiterbildungsan- Nordwärts, hat sich zum Ziel gesetzt, die Lebensqualität gebote zu besuchen od. ein Praktikum zu absolvieren. der nördlichen Stadtbezirke anzuheben & die Attraktivität der Stadtteile für die Anwohner zu erhöhen. Hierzu Projektziele zählen auch Projekte, die sich zum Ziel gesetzt haben, Frauen & Männer, die gebürtig aus Guinea, Gambia, die Kriminalität & Beschäftigungslosigkeit bestimmter Sierra Leone, Senegal & Mali stammen & Ihre Freunde Bevölkerungsgruppen zu mindern. Aufgrund sprachlicher aus anderen Kulturkreisen zurzeit perspektivlos in die Barrieren & kultureller Besonderheiten stößt die Sozialar- Arbeitslosigkeit od. in das Drogenmilieu abgerutscht sind, beit in Dortmund bei der Arbeit mit afrikanischen Bür- zu ermutigen, mehr aus ihrem Leben zu machen & die gern auf Schwierigkeiten. Ein Treffpunkt dieser Bevölke- Chancen & Unterstützungsmöglichkeiten, die sich in rungsgruppe, vor allem bei Jugendlichen, ist das Dietrich- Dortmund bieten wahrzunehmen. Wichtigstes Ziel: mit Keuning-Haus (DKH). Es wird Anlaufstelle für dieses diesen Menschen in Dialog treten & die alternativen Projekt sein. Im Rahmen von Nordwärts wurde vom Handlungsmöglichkeiten vor Augen führen. Langfristiges Afrika Forum am 28.07.2016 initiiert von dem Vertreter Ziel: Diese Menschen wieder stärker i. d. soziale Umfeld der Afrikaner in Dortmund im Integrationsrat, Hr. Matuke & den produktiven Prozess integrieren. Die Zielpersonen mit Vertretern von unterschiedlichen afrikanischen Vereini- sollen ermutigt werden, wieder regelmäßige Abläufe & gungen ein Workshop im Dortmunder Rathaus durchge- Termine wahrzunehmen & Schritt für Schritt i. d. Leben führt, mit dem Ziel, Konzepte zu entwickeln, wie die zurückzufinden. Der Umgang mit Zeit soll geübt werden Integration afrikanischer Einwohner besser gelingen kann. & die Menschen f. d. Mentalität & Werte in der neuen Hieraus entstand die Idee für das hier beschriebene Heimat Deutschland sensibilisiert werden. Projekt. Die Vertreter dieser Vereine haben viel Erfahrung in diesem Bereich. Auf der Sitzung wurde Hr. Lamine Projektträger und -partner Touré aufgrund seiner Erfahrung & hohem Respekt, den Projektträger: U.R.G.A e.V. (Union der Guineischen er in seiner Community genießt, als Koordinator vorge- Staatsbürger in Deutschland), Projektpartner: Nord- schlagen. wärts, DKH, Initiativkreis Afrika Forum Dortmund, Jugendamt, Sozialamt, Agentur f. Arbeit, Afrido Projektbeschreibung (Netzwerk Afrikaner i. Dortmund & Umgebung), Im Zentrum der Maßnahmen stehen Arbeitslose, Harz IV- Föderation d. Guineischen Vereine (FAG) NRW, Empfänger & Angehörige der Drogenszene (Alkohol, Mögliche Partner: AWO, Diakonie, Caritas, Grünbau, Rauschgift). Nicht nur diese Menschen verfügen über Projektunterstützer: DKH, Initiativkreis Afrika Forum wenig Hoffnung & eine geringe Lebensqualität, auch das Dortmund, Kevin Ndeme Matuke (Integrationsrats- nachbarschaftliche Umfeld wird negativ beeinflusst. Daher mitglied), Koordinator: Hr. Lamine Touré. Für diese ist es wünschenswert im Sinne des Oberziels von Nord- Tätigkeit ist seine Mehrsprachigkeit von großem wärts, diese Menschen zu erreichen & mit Ihnen gemein- Wert. Er spricht fließend Fulfulde, Französisch, Eng- sam eine Perspektive zu entwickeln. Entscheidend für den lisch & Deutsch. Seine Muttersprache ist Sussu. Er Erfolg des Projektes sind Kontaktpersonen, die sich mit spricht darüber hinaus weitere guineische Dialekte. den Zielpersonen in der Muttersprache unterhalten kön- nen. Es ist geplant, diese Bevölkerungsgruppe näher Geplanter oder voraussichtlicher finanzieller Rahmen kennenzulernen, zu beobachten & zu sensibilisieren. ca. 45.000 – 50.000 € Neben d. Organisation von regelmäßigen Treffen ist es vorgesehen, eine Gruppe ins Leben zu rufen, die gemein- Geplante oder voraussichtliche Laufzeit schaftliche Unternehmungen plant. (Kaffeetrinken, Musik, 2 Jahre Sport, Ausflüge, Dortmund kennenlernen, Betriebsbesichti- gungen). Darüber hinaus ist es bedeutend, diese Men- Förderung schen f. eine Integrationsmaßnahme zu motivieren, sei es Ca. 45.000 – 50.000 €

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SMART Fit-The Project

Projektnummer: Projektgeneration: B (2) Projektfamilie: Zivilgesellschaft Themenfeld: Integration und Teilhabe Stadtbezirk: Innenstadt-West

Ausgangslage werden durch Trainingsübungen mit verschiedenen Aufgrund erheblicher Differenzen zwischen Lebensweisen Schwierigkeitsstufen berücksichtigt. im Deutschland und in Ihren Herkunftsländern in puncto Ernährung, Bewegung, usw., ist seit einigen Jahren ein Projektziele besorgniserregendes Phänomen bei den in Deutschland le- Das Hauptziel des Projektes besteht darin, Migranten in benden Populationen mit Migrationshintergrund zu be- Ihrer Integration in die deutsche Gesellschaft weitere An- obachten. haltspunkte zu geben, mit einem besonderen Blick auf Auch wenn präzise statistische Studien noch erforderlich Sport, Ernährung und kulturellem Austausch. sind, um das wissenschaftlich zu belegen, ist optisch klar Das Projekt wird als unterstützende Maßnahme im Rah- zu sehen, dass in den letzten Jahren der Anteil an Mig- men der Integration neuer Ankömmlinge, Inklusion von ranten mit Übergewicht/Gewichtsproblemen massiv zuge- Flüchtlingen, eingesetzt werden. Diesen wird die Möglich- nommen hat. In der Altersklasse 30-40 ist diese Entwick- keit gegeben, eine Aktivität außerhalb der Heime auszu- lung deutlicher spürbar. üben. Dadurch werden einige von den Substain- able De- Diverse Faktoren können als verantwortlich für den nega- velopment Goals (SDS) verfolgt und ein besseres Zusam- tiven Trend angesehen werden. Dazu zählen z.B. menleben zwischen alten und neuen Bürgern der Bundes- schlechte und/oder unpassende Ernährungsgewohnheiten, republik angestrebt. mangelnde Bewegung oder kulturelle Hintergründe, wie Außerdem werden durch die Anwesenheit von Frauen in etwa in Kamerun, wo Übergewicht teilweise als Zeichen dem Programm in der BRD geltende Werte hinsichtlich für Gesundheit u. Reichtum gesehen wird. Stellung der Frauen in der Gesellschaft vermittelt. Von den negativen Folgen dieser Entwicklung werden Durch die gegenseitige Unterstützung während der kör- vielfältige soziökonomische Bereiche (Gesundheitssystem, perlichen Anstrengung wird mehr Nähe zwischen den Rentensystem, Industrie, Handel …) getroffen. Teilnehmern geschaffen, um somit aktive Integration auf eine konkrete Weise auszuleben und direkten interkultu- Projektbeschreibung rellen Austausche zu ermöglichen. Um die beschriebenen Ziele zu erreichen, wird Migranten und Nicht-Migranten eine Plattform (physikalischer Ort u. Projektträger und –partner Atmosphäre) zur Verfügung gestellt, wo sie regelmäßig Träger ist der Verein Kamerunischer Ingenieure und Infor- trainieren u. Ihren Horizont durch Austausch mit anderen matiker Ruhrbezirk e.V. Menschen mit u. ohne Migrationshintergrund erweitern Partner sind: VMDO e.V.,Mu-Data Analytics Institute,Cul- können. Eine Standard-Session besteht aus drei Kompo- ture Pour Tous e.V., Kamerdo e.V nenten:  Bollywood Dance Training: Warmup Up Phase Geplanter oder voraussichtlicher finanzieller Rahmen (Choregraphie bei Bollywood Musik) Jahr 1: 87.762 €, Jahr 2 : 39.762 €, Jahr 3: 44.762 €,  Bodyweight-Training (Training ohne Geräte): Jahr 4: 37.762 €, Jahr 5: 37.762 € Körpergewichtstraining ohne Fitnessmaschinen. Trainingsgegenstände wie Medizinbälle, Seilen, Geplante oder voraussichtliche Laufzeit Gewichte, usw. werden teilweise benötigt/ver- 5 Jahre mindestens (Aufbauphase, Startphase, Konsolidie- wendet rungsphase).  Yoga-Training: Relaxation u. Cool-down-Phase mithilfe von Entspannungs- u. Meditations-tech- Förderung niken aus d. traditionellen indischen Yoga Alle Partner sind bereit, das Projekt zu fördern, wenn es Das Konzept geht von 2-3 Treffen für sportlichen Aktivi- bewilligt wird. Der Verein kann mit 750 € das Project täten in der Woche aus. Grundsätzlich sollen, je nach fördern. sportlicher Verfassung der Teilnehmer, zwei geschlechtsun- abhängige Gruppen (Anfänger, Fortgeschrittene) gebildet werden. Leistungsunterschiede zwischen den Teilnehmern

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Umweltstation Mengede

Projektnummer: Projektgeneration: Projektfamilie: Ökologie Themenfeld: Infrastruktur Freizeit Stadtbezirk: Mengede

Ausgangslage  Partizipation an Entscheidungs- und Gestaltungsprozessen Im Rahmen der Jugendverbandsarbeit der Falken wird im  Förderung der Sinneswahrnehmung und der Moment auf einem städtischen Grundstück an der Motorik Waltroper Str. in 44359 Dortmund Pionierarbeit geleistet.  Wissenschaftliches Arbeiten zu Das genutzte Grundstück kann auf Grund von Schwerpunktthemen Altlastenproblematik nicht in dem Umfang für die Forschungsprojekte genutzt werden, wie dies gewünscht wird, da keine Oberflächen aufgerissen werden dürfen. Projektträger und -partner

Falken Bildungs- und Freizeitwerk e.V. (Dortmund) Projektbeschreibung

Die Einrichtung „Umweltstation Mengede“ möchte Geplanter oder voraussichtlicher finanzieller Rahmen Kindern ab dem Kindergartenalter bis zum Erwachsenenalter den ökologischen-natürlichen Prozess im Der finanzielle Rahmen kann aktuell noch nicht beziffert Bereich der Umwelt als Erlebnis und Erfahrungsraum werden und ist noch zu prüfen. verständlich und erlebbar nahe bringen. Die Falken würden in Kooperationen mit den Schulen, Jugendfreizeiteinrichtungen, Jugend- und Geplante oder voraussichtliche Laufzeit Naturschutzverbänden thematische Schwerpunkte (Umweltlabor: Einrichtung zum Messen und Forschen von Start Ende 2017 PH-Werten; Energieversorgung durch Windgeneratoren installieren, Erforschen und Beobachten) regelmäßig anschaulich machen und praktisch durchführen. Förderung Im Nachmittagsbereich sollte es regelmäßige, pädagogisch betreute, offene und kostenfreie Angebote geben, welche Eine mögliche Förderung ist noch zu prüfen. den kindlichen Bedürfnissen nach Spielmöglichkeiten, Bewegung und sozialen Kontakten angepasst sind. Beispielsweise das Anlegen eines Gemüsegartens, Errichten von Hütten bzw. Bauwagen, Errichten einer Waldküche). In der Erwachsenenbildung könnten Multiplikatoren geschult werden, bzw. fachliche oder erlebnispädagogische Kenntnisse erworben werden.

Projektziele

 erlebnisorientiertes Lernen  Natur erleben und erfahren  Kompetenzvermittlung  Schulung von Multiplikation  Nachhaltige Entwicklung erfahren: Bewusster Umgang mit Energie

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Pilotprojekt Schulgesundheitspflegekräfte im Schul- zentrum Nette

Projektnummer: Projektgeneration: Projektfamilie: Soziales Themenfeld: Infrastrukturen Stadtbezirk: Mengede

Ausgangslage Projektziele

Das geplante Projekt erfährt seinen Anstoß einerseits Im Schulzentrum Dortmund Nette soll ein Schulgesund- durch die sich dramatisch verändernden individuellen heitsdienst implementiert werden. Im Rahmen des dreijäh- gesundheitlichen Situationen heutiger Kinder u. Jugendli- rigen Projektverlaufs soll in der ersten Projektphase (1 cher, andererseits durch die sich gleichermaßen schnell Jahr) eine Schulgesundheitspflegekraft (Arbeitsterminus) verändernden gesellschaftlichen und gesellschaftspolitischen eingesetzt und das bereits bestehende Beratungsnetzwerk Anforderungen an Schule. im Sinne des Ausbaus des multiprofessionellen Teams der 1. Veränderter Gesundheitsstatus bei Kindern und Jugend- beiden Schulen erweitert werden. Hauptziel ist es dabei, lichen: Der Morbiditätswandel im Kindesalter bringt neue durch systemische Arbeits- und Kooperationszusammen- Herausforderungen für die Schule mit sich. Die Infektions- hänge Integrationspotenziale zu schaffen, die geeignet erkrankungen sind durch psychische Störungen, Entwick- sind, die personalen und schul-immanenten systematischen lungsdefizite u. chronische Erkrankungen abgelöst worden. und aktuellen Integrationshemmnisse erfolgreich zu über- Aufgrund der hohen Prävalenz chronisch kranker Schüler- winden und sie auf ihre Wirksamkeit hin zu überprüfen. /innen und einer deutlichen Zunahme in den letzten 10 Darüber hinaus soll im Projektverlauf der Implementations- Jahren ist die pflegerische und gesundheitliche Betreuung prozess unter den Aspekten der Vernetzungspotenziale von Kindern im Schulalltag neu auszugestalten. 2. Bil- und Vernetzungshemmnisse untersucht werden, d.h. dungs-politische Zielsetzungen verändern den Schulalltag sollen die spezifischen Schwierigkeiten beim Aufbau der unserer Kinder u. Jugendlichen. Kinder werden heute in Kooperation der verschiedenen Handlungsträger des schu- der Regel früher eingeschult, also in einem Alter, in dem lischen Beratungs- und Betreuungssystems analysiert wer- sie altersbedingt weniger autonom sind; dies gilt auch im den, um die Übernahme des in der Pilot-phase entwickel- Hinblick auf den Umgang mit ihrem Körper u. ihrer ten Modells in andere Schulen vorzuentlasten. Gesundheit. Durch Ganztagsangebote hat sich die tägliche Aufenthaltszeit in der Schule in den Nachmittag hinein Projektträger und -partner verlängert; es werden deshalb auch für alle Schüler Mahl- zeiten in der Schule ange-boten. Die biografische Schul- Heinrich-Heine-Gymnasium besuchszeit – mit oder ohne Abschluss – hat sich somit Albert-Schweitzer-Realschule stark verändert. AWO Dortmund

Projektbeschreibung Geplanter oder voraussichtlicher finanzieller Rahmen

Das Pilotprojekt soll nach den Weihnachtsferien 2016/ Für das 1. Projektjahr wird eine Anschubfinanzierung von 2017 starten. Es ist auf drei Jahre angelegt. ca. 25 000€ (Personal und Sachkosten) benötigt. Die Implementationsphase, um deren Finanzierung es in diesem Antrag geht, ist auf ein Jahr ausgelegt. In dieser Geplante oder voraussichtliche Laufzeit Zeit sollen die infrastrukturellen Bedingungen eines Schul- gesundheitsdienstes aufgebaut werden, die Aufgabenbe- 3 Jahre schreibung im Kooperationszusammenhang mit den be- reits bestehenden Beratungsnetzwerken aus Schulsozialar- Förderung beiterinnen und Schulsozial-arbeitern, Beratungslehrkräften, Schulsanitätsdiensten und Drogenbeauftragten ausgeschärft Das Projekt soll im 2. und 3. Jahr auf der Basis einer werden, die Weiterbildungsnotwendigkeiten und- möglich- Mischfinanzierung (Mittel verschiedener Stiftungen) reali- keiten der Schulgesundheitspflegekraft identifiziert u. siert werden. Der Projektträger (AWO – Dortmund) erklärt systematisch erfasst werden und die finanzielle Basis für sich bereit, den Eigenanteil von 20% zu tragen. die Fortführung des Pilotprojekts eruiert und sichergestellt werden.

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Geschichtliche Nutzbarmachung des Bodendenkmals „Haus Mengede“

Projektnummer: Projektgeneration: Projektfamilie: Zivilgesellschaft Themenfeld: Identität und bürgerschaftliches Engagement Stadtbezirk: Mengede

Ausgangslage  Sichtbarmachung der vorhandenen Grundmauern  Steigerung der Nutzbarkeit und Aufenthaltsquali- Dieses höchst interessante Projekt wurde von der Bezirks- tät durch generationsübergreifende Gestaltung vertretung Mengede an den Heimatverein Mengede e.V. des Geländes herangetragen mit der Bitte, sich hierzu in einem Arbeits-  Optimierung der Erlebbarkeit von Ortsgeschichte kreis Gedanken um die zukünftige Gestaltung und Nut- sowie dem Element „Wasser“ zung des Bodendenkmals Haus Mengede zu machen, um dieses Projekt intensiv weiter zu entwickeln. Dieser Bitte kam der Heimatverein Mengede gerne nach. Nunmehr Projektträger und -partner kann nach einer Reihe von intensiv geführten Gesprächen und Ortsbesichtigungen ein Gestaltungs- und Nutzungs- Stadt Dortmund, Emschergenossenschaft konzept vorgelegt werden. Durch das Projekt wird einer- Örtliche Sponsoren, wie z.B. Banken, Kaufleute u.a. seits auf fehlende Aufenthaltqualität direkt am Emscher- radweg reagiert; andererseits werden besondere Spielmög- lichkeiten mit historischem Bezug geschaffen. Geplanter oder voraussichtlicher finanzieller Rahmen

Erste vorsichtige Einschätzungen gehen von einem Finanz- Projektbeschreibung bedarf von ca. 30 – 50 Tsd. € aus

Das gesamte Gelände des Bodendenkmals „Haus Men- gede“ wird unter Einbeziehung von Kindern, Jugendli- Geplante oder voraussichtliche Laufzeit chen, jungen und älteren Erwachsenen nutzbar und erleb- bar gestaltet. Dazu werden ergänzend zu den derzeitigen Je nach Finanzsituation kann mit dem Projekt in 2017 Bauarbeiten des Denkmalschutzes (Sanierung und Festi- gestartet werden. gung der noch vorhandenen Grundmauern) weitere ge- stalterische Maßnahmen umgesetzt. Hierzu gehören u.a. zusätzliche Begrünungsmaßnahmen (Sichtschutz), der Ein- Förderung bau von Sitz- und Aufenthaltsmöglichkeiten inkl. Fahr- radabstellanlage, das Anbringen von Hinweisschildern/QR- Noch zu prüfen Codes sowie der Bau eines Spielplatzes mit historischem Bezug zum Bodendenkmal.

Projektziele

Der erste Durchgang zeigte, dass aus dem Projekt Im- pulse für die Weiterentwicklung des Bildungsnetzes und der kommunalen Schulentwicklung gewonnen werden können. Aufgrund der positiven Resonanz hat der Förder- geber (Nixdorf Stiftung) die zweite Projektphase (9/2016- 9/2018) mit weiteren 74 Personen bereits genehmigt. Das Augenmerk soll auf folgenden Projektzielen liegen:

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Wohnmobilhafen Lanstroper Ei

Projektnummer: Projektgeneration: B2 Projektfamilie: Ökonomie Themenfeld: Stadtentwicklung Stadtbezirk: Scharnhorst

Ausgangslage ten zu erreichen und bietet sogar einen kostenlosen Ba- desee. Der Lanstroper Ortskern bietet die komplette Infra- Der Wohnmobiltourismus boomt seit seiner Krise im Jahr struktur zur Nahversorgung. In nur fünf Fahrminuten ist 2007 wieder. Die Zulassungszahlen liegen seit Jahren mit die Einkaufsstraße „Droote“ in Dortmund Scharnhorst er- zweistelligen Zuwachsraten im Plus. Und der Trend zum reicht. Die direkte Busanbindung (Haltestelle Wasserturm, Urlaub im eigenen Land hält ungebrochen an. Zudem Linie 423) an das Stadtbahnnetz (Endstelle Grevel, U42) wird Deutschland dank seiner politisch stabilen Lage auch garantiert eine optimale Verbindung in die Innenstadt. zunehmend interessanter für Gäste aus dem europäischen Fahrzeuge ohne grüne Plakate können den Stellplatz sor- Ausland. glos ansteuern! Der Stellplatz selbst bietet als „Wohnmo- bilhafen“ alles, was das Herz begehrt. 48 Parzellen im Komfortmaß 6x10 Meter garantieren auch für „Dick- Projektbeschreibung schiffe“ einen erholsamen Aufenthalt. Jeder Stellplatz ver- fügt über einen Rasenanteil. Es stehen ausreichend Strom- Deutschlandweit gibt es inzwischen ca. 4000 Wohnmobil- säulen sowie eine zentrale Ver- und Entsorgungsstelle zur stellplätze. Viele Städte, Gemeinden und Kommunen ha- Verfügung. Kostenfreies WLAN, ein Brötchenservice am ben längst verstanden, dass es sich lohnt, entsprechende Morgen sowie die Möglichkeit zum Gasflaschentausch Plätze vorzuhalten. Statistisch gesehen lässt jedes Besat- runden das Serviceangebot ab. zungsmitglied neben der Stellplatzgebühr noch 40 bis 50 Euro in der Stadt (vgl. BMWi-Studie 587). Einzelhändler, Restaurants, etc. profitieren also unmittelbar durch zusätz- Projektziele liche Einnahmen und die Städte mittelbar durch die Ge- werbesteuer.  Touristische Erschließung der Nordwärts-Gebiets- Dortmund als wichtigster Knotenpunkt im nordöstlichen kulisse und der Gesamtstadt Ruhrgebiet bietet bisher nur eine wenig einladende Mög-  Schaffung eines einzigartigen Wohnmobilstell- lichkeit für einen Besuch in dieser vielseitigen Stadt. Am platzes in Dortmund Revierpark Wischlingen gibt es die Möglichkeit, auf einem  Attraktivität des Urlaubsstandortes Dortmund ehemaligen Aschetennisplatz zu übernachten. steigern

Der Standort „Lanstroper Ei“ (Gemarkung Lanstrop, Flur: 12 Flurstück: 14, Fläche: 7869 qm) im Nordosten Projektträger und -partner der Stadt bietet dabei zahlreiche Vorteile. Der wohl ver- kehrsreichste Knotenpunkt auf der Nord/Süd- und Ost/ Noch zu prüfen West-Achse, das Kamener Kreuz ist nur 5 km entfernt. Gerade Gäste auf der Durchreise wissen diesen schnell Geplanter oder voraussichtlicher finanzieller Rahmen erreichbaren Zwischenübernachtungsort zu schätzen. Durch die Anschlussstellen Dortmund-Nordost und Dort- Noch zu prüfen mund-Lanstrop ist der Stellplatz in wenigen Minuten er- reicht. Geplante oder voraussichtliche Laufzeit Die herrlich grüne Lage mit einem tollen Panoramablick über Dortmund und die angrenzenden Städte Lünen, Ka- Noch zu prüfen men und Hamm lädt zu Wanderungen, Fahrradtouren und Spaziergängen ein. Die verschiedenen Hofläden und Förderung –Cafés laden zur Rast ein. Das ehemalige Landesgarten- schaugelände in Lünen ist mit dem Fahrrad in 15 Minu- Noch zu prüfen

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Wohnprojekt Nord (Arbeitstitel)

Projektnummer: Projektgeneration: Projektfamilie: Soziales Themenfeld: Wohnen Stadtbezirk: Gesamte Gebietskulisse

Ausgangslage • Bedarfsgerechte Schaffung sozialer Dienstleistun- gen Hohe Arbeitslosigkeit unter Erwachsenen u. Jugendlichen, • Vernetzung von Vereinen/Akteuren des Stadtteils demografischer Wandel, Auflösung traditioneller Familien- und Gestaltung eigener Angebote strukturen, Individualisierung und Wandel zur Wissensge- • Aktivierung ungenutzter Potentiale der lokalen sellschaft erfordern eine nachhaltige und flächendeckende Selbstorganisation Entwicklungsstrategie. • Positive Erfahrung der Selbstwirksamkeit durch Besondere Anforderungen stellt dabei die Integration von unmittelbare Beteiligung (Organisation und Maßnahmen im unmittelbaren Wohnumfeld. Um Erfolge Durchführung v. Aktivitäten/Angeboten) in den Bereichen Flächenentwicklung, sozial-institutionelle • flächendeckender Impuls durch funktionierende, Innovationen u. Kulturförderung zu ergänzen, sind partizi- gemeinschaftliche Selbstorganisation pative, niedrigschwellige und flächendeckende Maß-nah- • Inspiration/Motivation für andere Bewohner men sinnvoll. • Sozio-kulturelle Mischung der Hausgemeinschaft und Integration Projektbeschreibung Projektträger und -partner Das Wohnprojekt Nord setzt zw. nachbarschaftlichem Wohnumfeld u. Institutionen der sozialen Infrastruktur an. Projektträger: Gruppe aus zivilgesellschaftl. Akteuren mit Es verbindet sozial-inklusives nachbarschaftl. Wohnen mit unterschiedlichen beruflichen/akademischen Hintergründen der Bereitstellung sozialer Infrastruktur auf informeller Kooperationen mit zivilgesellschaftlichen Initiativen wie bzw. freiwilliger Basis u. fördert das Zusammenwirken von "Die Urbanisten" und "Open Globe Dortmund" (Eine Vereinen mit einschlägigen sozialen Zielsetzungen. Es ver- Welt Netz) sowie mit Wohnungsgesellschaften, Finanzge- eint gemeinschaftliches Wohnen mit interkulturellem Aus- bern, weiteren Vereinen und Initiativen aus dem zivilge- tausch und nachbarschaftlicher Hilfe u. bietet einen Ort, sellschaftlichen Bereich werden angestrebt um eigene Ziele zu verfolgen u. sich zu vernetzen. Benö- tigt wird ein leerstehendes Wohnhaus mit 7-20 Wohnein- Geplanter oder voraussichtlicher finanzieller Rahmen heiten für 10-40 Personen (Familien, Einzelpers., WGs) u. genug Freifläche (ca. 500-1000 m2) für einen Garten. Im Erwerb einer leerstehenden Immobilie. Der finanzielle Um- EG gibt es Räume für gemein-same Aktivitäten (Gemein- fang ist abhängig von dem konkreten Objekt. schaftsküche, „Shared Spaces“, Sitzungsräume, Kinderbe- treuung, Nutzung von Vereinen/gemeinnützigen Initiativen Geplante oder voraussichtliche Laufzeit (int./ext.)). Darüber hinaus dient der Ort als Begegnungs- stätte u. „Marktplatz“ für nachbarschaftl. Hilfe u. Selbst- Das Projekt ist auf unbegrenzte Zeit angelegt. hilfe (Verleih-/Tauschbörse für Gegestände/Dienstleistungen des tägl. Bedarfs, „Repair-Cafe“, Gartennutzung u. erleb- Förderung nispädagogische Angebote). Ein Finanzierungskonzept wird ausgearbeitet (Misch-finan- Projektziele zierung aus Bankkrediten, Eigenkapitalfinanzierung, Direkt- krediten und staatlichen/privaten Förder-geldern). Für Ein- • Verbesserung d. sozialen Infrastruktur insbes. richtung/Gestaltung der Räume und Flächen wird ein auf Basis gegenseitiger informeller Hilfe Großteil der Arbeiten in Eigenleis-tung erfolgen. Die Or- • Schaffung von Institutionen informeller Hilfe und ganisation und Finanzierung der einzelnen Aktivitäten des sozialen/kulturellen Austauschs im direkten wird in Abstimmung mit den beteiligten Akteuren noch Wohnumfeld festgelegt

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"Dortmund mal anders!"

Projektnummer: Projektgeneration: B (2) Projektfamilie: Zivilgesellschaft Themenfeld: Integration und Teilhabe Stadtbezirk: gesamte Gebietskulisse

Ausgangslage bei wird Problematisches offen angesprochen. Der Initia- In Dortmund leben 8742 Menschen aus Afrika, ca. die tivkreis entwickelt neue Ideen/Strategien, wie möglichst Hälfte davon sind Schwarzafrikaner. Die meisten dieser viele in den Prozess eingebunden werden können. Das Migranten leben in der Nordstadt und Umgebung. Zu bis hierhin Geschaffene wird verstetigt und öffentlich be- dieser Zahl von Migranten kommen die eingebürgerten gleitet. Hierbei wird sich immer wieder auf Ungewohntes deutschen Mitbürger und die Menschen mit afrikanischem eingelassen und man spricht immer wieder andere Grup- Migrationshintergrund, die statistisch nicht zu erfassen pen/Initiativen an. Es wird sich stetig vernetzt und gegen- sind. All diese Menschen bilden keine homogene Gruppe seitig zu Communityaktivitäten öffentlich eingeladen. und somit gibt es unterschiedliche Zugangsmöglichkeiten zu diesen afrikanischen Communities. Die vielen guten Aktivitäten der afrikanischen Community Projektziele sind nicht sichtbar in der Stadtgesellschaft. In Dortmund  Aktivierung des Potenzials afrikanischer Bür- verbindet man Afrikaner mit dem offensichtl. Problem der ger/innen und Bürger/innen mit afrikanischem drogendealenden Jungs auf der Münsterstraße u. um das Migrationshintergrund für die Nordstadt und die Dietrich-Keuning-Haus herum. Daher fällt es für Teile der Nordwärts-Gebietskulisse Bürger schwer, sich mit der Nordstadt zu identifizieren u.  Stärkung des Miteinanders in der Nordstadt und das große Potenzial der Communities für die Stadt u. vor der Nordwärts-Gebietskulisse allem für die Nordstadt wird nicht ausgeschöpft.  Hilfe anbieten und Helfer/innen würdigen Beim Afrika Forum im Dortmunder Rathaus (28.07.2016),  Kooperieren und vernetzen in der Stadtgesell- das mit Hilfe des Vereins Junger Deutsch-Afrikaner statt- schaft fand, wurden die Bedarfe der afrikanischen Community  Begegnungen auf Augenhöhe ermöglichen besprochen u. analysiert. Wir stellten fest, dass es ein  Beteiligen und Mitbestimmen großes Potenzial der gesamtafrikanischen Community gibt, welches zur Harmonisierung der Lebensqualität der Ge- samtstadt genutzt werden könnte. Dazu ist allerdings ein Projektträger und -partner Prozess notwendig, der vorbereitet und in Gang gesetzt Träger: Verein Junger Deutsch-Afrikaner e.V. werden muss. Kooperationspartner: Christ-For-All Evangelistic Ministries e.V. (MSO), L.C.C.I. (MSO), Pentecost (MSO), Faith Revival Ministries (MSO), Train of Hope Dortmund e.V. (MSO), Projektbeschreibung weitere Migrantenselbstorganisationen, Jugendamt Dort- Wir starten eine Bewegung! Die Multiplikatoren der be- mund (Fachstelle für afrikanischen Kulturbereich) stehenden informellen Netzwerke bilden einen Initiativ- Projektunterstützer: Jörg Tigges (Bezirksvertretung West,), kreis. Dieser beschließt offiziell den Start einer neuen Be- Kevin Matuke (Integrationsratsmitglied)) wegung und stellt fest, was gut läuft und was zu ver- bessern ist. Der Initiativkreis holt die Menschen da ab, wo sie sind u. fängt mit dem an, was gut läuft. Hierzu Geplanter oder voraussichtlicher finanzieller Rahmen organisiert er Veranstaltungen, um die Bewegung öffent- ca. 55000-60000 € lich u. die Community sichtbar zu machen. Man spricht eine größere Zielgruppe an u. gewinnt weitere Multiplika- toren für die Bewegung. Der erweiterte Kreis führt eine Geplante oder voraussichtliche Laufzeit Bestandsaufnahme durch und überprüft, was bisher gut 2 Jahre gelaufen ist und was nicht geklappt hat. Dann wird ein neues Handlungsfeld bearbeitet, welches bisher nicht be- arbeitet wurde u. ungewohnt für die Zielgruppe ist. Hier- Förderung ca. 55000-60000 €

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