Netznachrichten

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Netznachrichten NetzNachrichten September 2016 | Ausgabe 3/16 Informationen für Kunden der DB Netz AG und Interessierte InfraDialog 2016 iDIS zeigt das ganze Netz Pünktlichkeits-Task-Force DB Netz, DB Station& Ser vice und DB Innovativ und schnell: Die Einführung Der Einsatz von Knotenkoordinatoren Energie laden zur Kundenveranstal- des „integrierten Dispositionssystems“ für Fernzüge wirkt sich auch positiv auf tung am 3. November in Mainz ein. S. 2 erhöht die Betriebsqualität. S. 4 Nah- und Güterverkehre aus. S. 7 Weiterentwickeltes TPS geht an den Start Stellungnahmeverfahren und Marktkonsultationen laufen / Einführung erfolgt im Dezember 2017 ufgrund der neuen EU-Richtlinie 2012/34 TPS 2017: Schritte der Umsetzung A zur Schaffung eines einheitlichen euro- päischen Eisenbahnraums führt die DB Netz AG zum Fahrplanwechsel im Dezember 2017 Anfang September ca. 10. Oktober 11. Dezember NFP Wechsel 2016 das weiterentwickelte Trassenpreissystem 2016 2016 2017/2018 (TPS) ein. Die Basis dafür bildet das im Juli Marktkonsultation* verabschiedete Eisenbahnregulierungsgesetz 09.09. Berlin (ERegG). Mit dem weiterentwickelten TPS Veröffentlichung SNB inkl. 12.09. Frankfurt a. M. Übermittlung SNB & Veröffentlichung SNB Einführung Entgeltliste zur Stellungnahme 14.09. München Entgeltliste zur inkl. Entgeltliste TPS 2017 etabliert DB Netz eine neue Entgeltlogik, die durch Zugangsberechtigte Genehmigung an BNetzA aus zwei Kernbausteinen besteht: den unmit- (1 Monat) (2 Monate) telbaren Kosten des Zugbetriebs und einem *Nachholen der für Anfang Juli vorgesehenen Marktkonsultation Aufschlag, der sich aus den relativen Tragfä- higkeiten der jeweiligen Marktsegmente herlei tet. Weitere Elemente können hinzu- ERegG im Bundestag, einen Tag später auch 2017/18 die Trassenpreise im SPNV jährlich kommen. im Bundesrat verabschiedet. Das Gesetz führt nur noch um 1,8 Prozent erhöhen. regulierungsrechtliche Regelungen im Allge- Neuer rechtlicher Rahmen meinen Eisenbahngesetz (AEG) und in der Die Bundesnetzagentur prüft Bereits 2014 hatte DB Netz die Grundzüge des Eisenbahninfrastrukturbenutzungsverord- Ab Anfang September sind die Schienennetz- weiterentwickelten Preissystems vorge- nung (EIBV) zusammen und strukturiert das benutzungsbedingungen (SNB) des weiterent- stellt und Marktkonsultationen gestar- AEG neu. Zugleich wickelten TPS und die Entgeltlisten im Inter- tet. Im Dialog mit den Kunden wurden verschärft das net verfügbar. Wie vorgeschrieben, haben die weitere Kundenanforderungen in die Gesetz die Regu- Kunden anschließend vier Wochen Zeit zur Systematik aufgenommen. Die konkrete lierung. Das be- Stellungnahme. Parallel dazu holt DB Netz die Einführung lag jedoch auf Eis, weil die trifft auch die im Sommer aufgrund der ERegG-Verabschie- Umsetzung der europäischen Vorgaben Konzeption des dung abgesagten Marktkonsultationen nach in nationales Recht noch ausstand. Dies Trassenpreis- und informiert mit einer eigenen Website über jetzt erfolgt: Am 7. Juli wurde das systems, das in das weiterentwickelte TPS. DB Netz arbeitet Bezug auf den anschließend Änderungen ein, die sich aus die- SPNV noch ein- sem Prozess ergeben, und legt die SNB und die mal angepasst Entgeltliste der Bundesnetzagentur (BNetzA) werden musste. zur Prüfung vor. Bei Redaktionsschluss war Zum einen sind im SPNV künf- noch offen, ob sich dieser Prüfungsprozess tig die Bundesländer als Marktseg- noch nach der alten oder bereits nach der mente abzugrenzen und das jeweilige neuen Rechtslage richtet. Hierfür ist der Zeit- Durchschnittsentgelt aus der Netzfahrplan- punkt des Inkrafttretens des ERegG maßgeb- periode 2016/2017 zu replizieren. Zum ande- lich. Nach Abschluss der Prüfung durch die ren koppelt das Gesetz die Entwicklung der BNetzA werden SNB und Entgelte zum 11. De- Trassenpreise an die Erhöhung der Regiona li- zember 2016 veröffentlicht und zum Fahrplan- sierungsmittel des Bundes für den SPNV. wechsel im Dezember 2017 wirksam. Danach darf DB Netz ab dem Netzfahrplan Siehe auch Seite 3 Grafik: DB Netz AG NetzNachrichten Ausgabe 3/16 1 Dialog Auf ein Wort Kundenveranstaltung Liebe Leserinnen und Leser, Eisenbahnsektor triff t sich in das weiterentwickelte Trassenpreis- system ist ein gutes Beispiel, wie im en- Mainz zum „InfraDialog 2016“ gen Dialog mit den Kunden auch schwie- rige Aufgaben gemeinsam gemeistert DB Netz, DB Energie und DB Station&Service laden gemeinsam ein werden können. Vor einer mindestens gleich großen Herausforderung stehen wir bei unserer Aufgabe, die Schienenin- frastruktur zu erhalten und zu moderni- sieren, sowie unserer Pfl icht, den Ver- kehr im Fluss zu halten, täglich rund 40.000 Zugfahrten mit etwa 850 Bau- stellen in Einklang zu bringen. Über die Notwendigkeit der Baumaßnahmen gibt es zwischen allen Be- teiligten unserer Foto: Jet-Foto Kranert Jet-Foto Foto: Branche keinen Dis- sens. Mit Zunahme des Bauvolumens müssen wir aber er- kennen, dass die baubedingten Ein- Mainz Lokhalle Alte Foto: schränkungen teilweise zu stärkeren Be- Tradition und Moderne: Die 1903 erbaute „Alte Lokhalle“ in Mainz ist heute eine Eventlocation mit besonderem Flair. hinderungen führen als gedacht. Um nicht um den heißen Brei herumzure- rstmals laden die drei Infrastrukturdienst- nimmt in den Blick, welche Auswirkungen für den: Die Einschränkungen stellen für un- E leister der Deutschen Bahn zu einer ge- den Güter-, den Schienenpersonennah- sowie sere Kunden zum Teil eine deutliche Be- meinsamen Kundenveranstaltung ein: Am den -fernverkehr zu erwarten sind. schränkung ihres Angebots dar. Wie man 3. November triff t sich der Eisenbahnsektor in es auf der Autobahn auch alltäglich er- Mainz zum „InfraDialog 2016“. Ziel der Gast- InfraDialog will Transparenz schaff en lebt – ohne Staus und Sperrungen wird geber – DB Netz AG, DB Station& Ser vice AG Wie zuvor der NetzDialog der DB Netz AG will es nicht gehen. Trotzdem arbeiten wir und DB Energie GmbH – ist es, den Austausch auch der InfraDialog 2016 Transparenz schaf- natürlich mit Hochdruck im Rahmen un- und die Vernetzung aller Akteure des Eisen- fen und Hintergründe beleuchten. Die „Alte seres Programms Zukunft Bahn daran, bahnsektors zu fördern und die Entwicklung Lokhalle“ in Mainz bietet dabei ein attraktives die negativen Auswirkungen zu reduzie- des Verkehrssystems Schiene sowie aktuelle Ambiente für Talkrunden, Podiumsdiskussio- ren und unsere Prozesse zu optimieren. Herausforderungen zu dis kutieren. nen und den Austausch mit dem Publikum. Erste positive Ergebnisse lassen sich er- Eine Abendveranstaltung beschließt den In- kennen. Aber es ist klar, dass noch ein Erfolgsgeschichte fortschreiben fraDialog 2016, am Folgetag besteht die Mög- gutes Stück des Weges zu gehen ist. Ein Schwerpunkt wird dabei das Konzernpro- lichkeit zur Teilnahme an einer Exkursion. gramm „Zukunft Bahn“ der DB und dessen An vielen Stellen erleben wir eine hohe Umsetzung in den Infrastrukturbereichen Bereitschaft unserer Kunden, gemein- sein. „Gemeinsam sind wir Partner des Eisen- Gemeinsame Kundeninfo sam mit uns an diesen Herausforde- bahnsektors in Deutschland. Der InfraDialog rungen zu arbeiten. Das ist für uns zu- 2016 soll zeigen, wie wir die Erfolgsgeschichte Auch im Kunden-Newsletter „Wöchent- gleich Verpfl ichtung und Ansporn. Las- der Eisenbahn in Deutschland fortschreiben lich informiert – Ihre Kundeninforma- sen Sie uns bei den jetzt anstehenden können, wo unsere Projekte ansetzen und wie tion“ wenden sich die DB Netz AG, die Gesprächsrunden gemeinsam die Hebel weit sie vorangekommen sind“, sagt Dr. Tho- DB Station&Service AG und die DB Ener- defi nieren, um negative Auswirkungen mas Schaff er, Vorstand Vertrieb und Fahrplan gie GmbH jetzt gemeinsam an ihre Ge- für Sie und das Netz zu reduzieren! der DB Netz AG. schäftspartner. Der E-Mail-Newsletter enthält Informationen zu aktuellen The- Ein weiteres wichtiges Thema wird der rechtli- men der drei Infrastrukturunterneh- che Rahmen sein, in dem die Infrastruktur- men. Die erste gemeinsame Ausgabe er- dienstleister der DB agieren. Das betriff t etwa schien im August. Im Internet sind die Fragen der Netzentwicklung und der Finanzie- Informationen ebenfalls verfügbar. Dr. Thomas Schaff er, Vorstand Vertrieb rung sowie aktuell insbesondere die regulato- www.dbnetze.com/kundeninfo und Fahrplan der DB Netz AG rischen Vorgaben. Der InfraDialog 2016 NetzNachrichten Ausgabe 3/16 2 Markt & Produkte Trassenpreissystem Das Marktsegment ist der bestimmende Faktor Die künftige Preislogik im Überblick / Neue Gesetzgebung gibt Marktsegmentierung im SPNV vor ie unmittelbaren Kosten des Zugbetriebs nach Bundesländern vorschreibt. Jedes Land Marktsegmente im SPNV D als Sockel und Mindestbetrag, der nach bildet ein eigenes Marktsegment. Die Marktsegmenten unterschiedliche Vollkosten- durchschnittlichen Entgelte je Bun- Nach den Bestimmun- aufschlag sowie weitere Elemente, die Steue- desland sind dabei so zu bemessen, gen des ERegG bilden rungsanreize zum Beispiel im Hinblick auf Um- dass sie den durchschnittlichen Kiel im SPNV die Bundes- Hamburg welt und Kapazitätsauslastung entfalten: Das Entgelten je Land in der Netz- Schwerin länder die Marktseg- sind die Bausteine des weiterentwickelten fahrplanperiode 2016/2017 Bremen mente. Die durch- Trassenpreissystems (TPS), das DB Netz jetzt entsprechen. Als weiteres schnittlichen Berlin Hannover dem Markt anbietet und in das förmliche Stel- Segment kommen „Leer-/ Potsdam Entgelte je Bun- lungnahmeverfahren bringt. An der grund- Lokfahrten“ dazu. Magdeburg desland sind da- sätzlichen Ausgestaltung, wie sie aus den zu- bei so zu bemes- Dresden rückliegenden Marktkonsultationen
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