Die Landesregierung Nordrhein-Westfalen

Presseinformation – 917/12/2014 19.12.2014 Seite 1 von 3

Staatskanzlei Bund, Land NRW und unter- Pressestelle 40190 Düsseldorf zeichnen die ersten beiden Verträge zum RRX Telefon 0211 837-1134 oder 1405 Telefax 0211 837-1144 und zum Ausbau des Dortmunder Hauptbahn- [email protected] hofs www.nrw.de

Gesamtinvestitionen betragen mehr als 300 Millionen Euro

Das Ministerium für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr teilt mit:

Die jeweiligen Vertragspartner haben die Finanzierungsvereinbarungen für den ersten Planfeststellungsbereich des Großvorhabens Rhein- -Express (RRX) sowie für den Ausbau der Verkehrsstation Dort- mund Hauptbahnhof unterzeichnet. Der erste Planfeststellungsbereich umfasst die Strecke zwischen Köln-Mülheim und Langenfeld- Berghausen. Die Investitionen für diesen Abschnitt belaufen sich auf rund 200 Millionen Euro. Sobald Baurecht vorliegt, kann die Bahn mit dem Bau beginnen (s. Anlage Grafik 1).

Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt: „Eng getaktet, schnell und zuverlässig soll der RRX die Metropolen an Rhein und Ruhr verbinden. Im ersten Bauabschnitt machen wir die vielbefahrene Strecke Köln- Düsseldorf deutlich leistungsfähiger. Das ist eine gute Nachricht für die tausenden Bahnkunden, die hier täglich unterwegs sind.“

Der Abschluss der ersten Finanzierungsvereinbarung für den südlichen Infrastrukturteil des RRX zwischen Bund und Bahn ist ein Meilenstein für das Land Nordrhein-Westfalen, erklärte Landesverkehrsminister Mi- chael Groschek: „Ich freue mich sehr, dass der Bund Wort gehalten hat und die im letzten Jahr angekündigten Finanzierungsvereinbarungen abgeschlossen hat. Jetzt kann endlich mit dem Schienenausbau für den

RRX begonnen werden – zum Ausklang des Jahres sind das für die Seite 2 von 3 Pendlerinnen und Pendler hervorragende Neuigkeiten.“

DB-Vorstandsvorsitzender Rüdiger Grube: "Das ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu einem schnelleren und pünktlicheren Nahverkehr mit mehr Kapazitäten in Nordrhein-Westfalen. Und mit dem barrierefreien Umbau des Hauptbahnhofs wird der erfolgreichen Moderni- sierung der Bahnhöfe in Nordrhein-Westfalen ein weiteres Großprojekt hinzugefügt."

Für den rund 107 Millionen Euro teuren Ausbau der Verkehrsstation Dortmund Hauptbahnhof gibt es nun grünes Licht. Der Hauptbahnhof wird insgesamt modernisiert und barrierefrei ausgestaltet, Bahnsteigdä- cher werden neu gebaut und der nördliche Ausgang wird zur barriere- freien Verbindung zur Stadtbahn umgestaltet. Minister Groschek: „Wir erhöhen mit dieser Maßnahme nicht nur den Komfort für die Bahnkun- den. Unser Ziel ist es vor allem einen der wichtigsten Großbahnhöfe in NRW barrierefrei zu gestalten.“ Baubeginn wird voraussichtlich im ers- ten Quartal 2017 sein. Von den Kosten trägt der Bund 46,5 Millionen Euro, das Land NRW 45,2 Millionen Euro und die DB Station&Service AG 15,7 Millionen Euro.

Die auf der Kernstrecke des RRX zukünftig verkehrenden einzelnen Li- nien des RRX sollen auf Zulaufstrecken, den sogenannten Außenästen, durchgebunden werden. Für den Ausbau der Stationen auf den Außen- ästen haben das Land Nordrhein-Westfalen und die DB Station&Service AG zudem die Planungsvereinbarung für die Leistungsphasen 1 und 2 unterzeichnet. Hiermit kann nun die Vorplanung für die Bahnsteiginfra- struktur, einschließlich der Barrierefreiheit, begonnen werden. Die Pla- nungskosten betragen hierfür rund 5,5 Millionen Euro und werden vom Land Nordrhein-Westfalen getragen.

Seite 3 von 3 Hintergrund: Nordrhein-Westfalen benötigt auf der Kernachse zwischen Dortmund und Köln dringend eine verbesserte Schieneninfrastruktur zur Bewälti- gung der gegenwärtigen und zukünftigen Fahrgastströme. Mit dem ge- planten Rhein-Ruhr-Express wird diese Verkehrsinfrastruktur realisiert. Hierdurch können zukünftig Verlagerungen vom Auto zum ÖPNV in Hö- he von rund 31.000 Personenfahrten pro Werktag erreicht werden. Der RRX soll im Stundentakt auf insgesamt sechs Linien verkehren. Auf der RRX-Kernstrecke zwischen Dortmund und Köln werden vier Linien zu einem 15 Minuten-Takt gebündelt. Zusätzlich besteht nach dem Stre- ckenausbau ein 30 Minuten-Takt zwischen Oberhausen und Düsseldorf, der zwischen Düsseldorf und Duisburg den auf der gesamten RRX- Kernstrecke angebotenen 15-Minuten-Takt überlagert. Die einzelnen Linien starten, bzw. enden an den Haltepunkten in Münster, Minden, Köln/Bonn Flughafen, Koblenz, Aachen und Emmerich. Damit bestehen umsteigefreie Verbindungen von fast allen Landesteilen zur Rhein-Ruhr- Achse (s. Anlage Grafik 2).

Pressekontakt: Ministerium für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr NRW [email protected], Tel. 0211/3843-1019

Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur [email protected], Tel. 030/18300-7200

Deutsche Bahn [email protected], Tel. 0211/3680-2080

Dieser Pressetext ist auch über das Internet verfügbar unter der Internet-Adresse der Landesregierung http://www.nrw.de