reGionale aGenda 21 Traisen- GölsenTal

zukunft traisen- gÖlsental STRATEGIE REGIONALE AGENDA 21 tRAiSen-GÖLSentAL

KURZFASSUnG

Das Kooperationsprojekt wird durch den Fonds für HIER UNTERSTÜTZT NIEDERÖSTERREICH. Kleinregionen und die NÖ Dorferneuerung unterstützt. 1 Fonds für Kleinregionen Wilhelmsburg Elf Gemeinden arbeiten in der Kleinregion arbeiten eng zusammen: Annaberg, , Hohenberg, , , Mitterbach am Erlaufsee, Rohrbach Eschenau St. Veit a. d. Gölsen Ramsau, Rohrbach an der Gölsen, St. Aegyd Traisen am Neuwalde, Türnitz und Wilhelmsburg. a. d. Gölsen Hainfeld Die interkommunale Zusammenarbeitwird Lilienfeld seit mehreren Jahren wird in vielfältigen Maßnahmen umgesetzt. Ramsau Schwerpunktprojekte waren die Via Sacra (Pilgerweg von Wien nach Mariazell), der Traisentalradweg sowie die internationale Kunstausstellung Türnitz Hohenberg „Mitteleuropazyklus“. n al io nt g e e ls Annaberg r ö in -G e n Mitterbach l e K s

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am Erlaufsee

St. Aegyd a

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In den

vergangenen zehn Jahren fokussierte sich die Kleinregion vermehrt auf die Themen Wirtschaft, Mobilität und Weiterbildung. Aus dieser Initiative entstanden das Regionale Bildungswerk, ein neues Verkehrskonzept für den öffentlichen Verkehr, kooperative Messeauftritte sowie die Genussregion Lilienfelder-Voralpen Wild. Mit der Übernahme der Bahnstrecke Freiland-St. Aegyd übernahm die Kleinregion Verantwortung für die Erhaltung bestehender Verkehrsinfrastruktur und die Beibehaltung des schienenbezogenen Güterverkehrs. 2012 wurde zu diesem Zweck die „Traisen-Gölsental Regionalentwicklungs GmbH“ als Träger gegründet.

Aufbauend auf den jahrelangen Erfahrungen der Kleinregion wurde gemeinsam mit der Bevölkerung an einer regionalen Strategie für die kommenden Jahre gearbeitet. Für das Traisen-Gölsental wurde eine Zukunftsgeschichte geschrieben, bei welcher ein vielfältiges Zukunftsbild für die Region entstand. Die Geschichte baut auf den Potenzialen der Region auf. Sie erzählt, wie Risiken überwunden und die Chancen für eine nachhaltige Zukunft der Region genutzt werden können. Sie integriert bereits laufende Projekte und wird um neue Projektideen engagierter regionaler Akteur*innen und Bürger*innen ergänzt. Die Traisen- Gölsental-Geschichte motiviert Menschen sich an dem Prozess zur Regionalen Agenda 21 und an Zukunftsprojekten der Region aktiv zu beteiligen und diese schrittweise zu verwirklichen.

2 WiR StÄRKen UnSeRe ReGionALe StiMMe!

Regionale Strategie für eine nachhaltige Zukunft

Die Kleinregion Traisen-Gölsental ist ein Die Strategie zur Regionalen Agenda 21 inte- gemeinsamer Lebensraum, der sich aus unter- griert die Ideen, Talente und das Engagement n al schiedlich geprägten Gemeinden, mit vielfäl- der Bewohner*innen. Sie wurde in einem io nT g e tigen Potenzialen und Herausforderungen, breiten Dialog erarbeitet. Über vielfältige e ls r ö zusammensetzt. Viele dieser Herausforderun- Formate brachten Bürger*innen aus allen in -G gen sind auf kommunaler Ebene kaum lösbar. Teilen der Region ihre Ideen für eine zukunfts- e n l e Im Jahr 2004 startete die Zusammenarbeit fähige Region ein. In Pionierkreisen arbeite- K s

i der Gemeinden im Rahmen der Kleinregion. ten Bürger*innen an konkreten Visionen und

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r Das Kleinregionsmanagement bildet dabei Projektideen.

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die organisatorische Basis für die Abwicklung

gemeinsamer Projekte und die Koordination Die Gemeinden der Kleinregion Traisen-Gölsen-

der gemeindeübergreifenden Zusammenar- tal stärken ihre regionale Stimme. Politik, Bür- beit. ger*innen, Vertreter*innen von Organisationen und Institutionen treten – unterstützt durch das Nach 15 Jahren intensiver Zusammenarbeit Regionalmanagement, die NÖ Regional GmbH ergeben sich neue Anforderungen an eine und das Land Niederösterreich – gemeinsam für regionale Abstimmung und Kooperation. Mit regionale Zielsetzungen ein und setzen Projekte dem gemeinsamen Ziel, der Abwanderung der und Maßnahmen für eine nachhaltige Entwick- Menschen aus der Region entgegenzuwirken, lung der Kleinregion um. bedarf es einer Erneuerung der strategischen Ausrichtung der interkommunalen Zusam- Die Strategie zur Regionalen Agenda 21 Trai- menarbeit. Dies betrifft Zukunftsfragen wie sen-Gölsental dient in diesem Prozess als regionale Identität, für die Region passende Richtschnur. Sie benennt Handlungsfelder, Bildung und soziale Infrastruktur, Anpassung Zielsetzungen sowie gemeinsam definierte an den Klimawandel und zeitgemäße Mobi- Projektideen und Maßnahmen. Die Strategie lität, ein erfolgreiches Weiterbestehen der zeigt auf, wie Bürger*innen, im Rahmen eines Betriebe und neue Betriebsstandorte, Naher- Regionalen Agenda 21 Prozesses, in die Wei- holung, kulturelle Angebote und Basisange- terentwicklung ihrer Region mit eingebunden bote im Tourismus, attraktive Ortskerne und werden. leistbares Wohnen rücken in den Fokus.

3 Weltweites Programm für nachhaltige Entwicklung

Abb. 3: Sustainable Development Goals (SDGs)

Die Agenda 21 ist auf einen Grundsatzbeschluss sollen. Die „Sustainable Development Goals“ der Vereinten Nationen (UN) beim Erdgipfel in (SDGs) sollen in allen Staaten auch auf lokaler Rio de Janeiro im Jahr 1992 zurückzuführen. Ebene konkretisiert werden. Hier wurde die Agenda 21, ein von Österreich mitunterzeichnetes Dokument für weltweite, Da die Lokale Agenda 21 einen wesentlichen Bei- nachhaltige Entwicklung im 21. Jahrhundert, trag zur Stärkung der Kommunen und Regionen verabschiedet. Auch die „Europäische Kampag- im ländlichen Raum leistet, ist sie seit dem Jahr ne zukunftsbeständiger Städte und Gemeinden“ 2007 auch im Österreichischen Programm für bildet einen wichtigen Bezugspunkt. Mit einer ländliche Entwicklung verankert. Auf Ebene der Aalborg Selbstverpflichtung, einem Überein- Länder gibt es gezielte Programme, die Gemein- kommen, kommunale Initiativen in ihrer nach- den und Städte erhalten finanzielle Unterstüt- haltigen Entwicklung zu stärken, unterstützt zung für ihre Prozessbegleitung. Darüber hinaus Niederösterreich diesen Weg zusätzlich.2 werden innovative Projekte, die Weiterbildung von Akteur*innen, die Vernetzung sowie wis- Aktuell orientiert sich Österreich an der neuen senschaftliche Arbeiten gefördert.3 weltweiten, auf Nachhaltigkeit ausgerichteten Agenda 2030 der Vereinten Nationen, die 17 glo- bale Ziele festlegt, die von der Staatengemein- schaft bis zum Jahr 2030 umgesetzt werden

2 & 3 vgl. 12 Gründe für Lokale Agenda 21, Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft, 2017, Seite 6 4 Strategie

Erstmals in Niederösterreich wird eine Regionale Agenda 21 umgesetzt. Die elf Gemeinden der Kleinregion Traisen-Gölsental erarbeiteten dafür mit der Bevölke- rung eine regionale Strategie für nachhaltige Projekte.

Das Pilotprojekt „Regionale Agenda 21 – Traisen-Gölsental“ verbindet die beiden Inst- rumente „Lokale Agenda 21“ und „Kleinregionales Entwicklungskonzept“. Zehn Jahre lang soll die Agenda-Strategie die Leitlinie des bürgerschaftlichen Handelns in der

Region bilden.

1) UNSERE ZUKUNFT IST WEIBLICH UND GENERATIONENÜBERGREIFEND SOLIDARISCH 2) BILDUNG UND WIRTSCHAFT VERNETZEN 3) LEBENDIGE ORTE UND REGIONALE KULTUR 4) REGIONALE KREISLÄUFE SCHLIESSEN 5) NATUR- UND KULTURLANDSCHAFT, NAHERHOLUNG & TOURISMUS 6) KLIMAWANDEL, MOBILITÄTS- UND ENERGIEWENDE GESTALTEN

5 1) Unsere zukunft ist weiblich und generationenübergreifend solidarisch

Handlungserfordernisse

Wir werden weniger. Hilfswerk, Volkshilfe, Rotes Kreuz, Caritas und Wie viele ländlich geprägte Regionen ist das Trai- die Pflegeheime im Traisen-Gölsental bieten ein sen-Gölsental vom demographischen Wandel und breites Angebot für Pflegebedürftige bzw. pfle- Abwanderung der Bevölkerung betroffen. Heute gende Angehörige – wie Seniorencafé, Tagesbe- leben rund 1.200 Menschen weniger als noch zur treuung, soziale Alltagsbegleitung, Besuchsdienst Jahrtausendwende in der Kleinregion. Während und mobile Therapie. Die Organisationen finden die wirtschaftsstarken Gemeinden eine konstante jedoch, insbesondere für mobile Pflegeangebote, Bevölkerungsentwicklung verzeichnen, haben die immer schwerer Personal. Besonders im Bereich der südlichen Gemeinden teilweise ein Fünftel ihrer mobilen Pflege zeigen sich die Herausforderungen Bevölkerung verloren. Der Rückgang der Bevölke- der Topografie der Region: Pfleger*innen sind nach rung stellt eine große Herausforderung für den dem ersten schneereichen Winter abgeschreckt. Erhalt und weiteren Ausbau der sozialen und tech- Therapiepersonal ist fast gar nicht für den mobilen nischen Infrastruktur, wie Schulen, Öffentlicher Bereich zu gewinnen. Verkehr oder Nahversorgung, dar. Junge Frauen wandern ab. Wir werden älter. Aus der Kleinregion wandern mehr Frauen als Durch die steigende Lebenserwartung und der auf Männer ab. Am stärksten betroffen sind die länd- niedrigem Niveau stagnierenden Geburtenraten lich geprägten Gemeinden im Süden. Sie haben nehmen die Zahl und der Anteil älterer Menschen innerhalb der letzten 15 Jahre teilweise mehr als in der Kleinregion zu – immer mehr ältere stehen ein Drittel der Frauen im erwerbsfähigen Alter ver- immer weniger jüngeren Menschen gegenüber. loren. Die Wirtschaftsstruktur der Kleinregion wird Betreuung, Pflege und Mobilität für die ältere von Wirtschaftszweigen mit „klassisch männlichen Bevölkerung sind zunehmend wichtige Themen Berufsfeldern“ (wie verarbeitende Industrie und für die Kleinregion. Trägerorganisationen wie in Teilen der Region die Land- und Forstwirtschaft)

6 dominiert. Frauen ziehen vermehrt in die Städte, Erschließung neuer Berufsfelder für Frauen und die wo, ihren Vorstellungen entsprechende, berufliche Schaffung von qualifizierten Arbeitsplätzen dar. Perspektiven gegeben sind. Sie verfügen im Durch- Gleichzeitig gilt es, Vorbehalte über bestehende schnitt über einen höheren Bildungsabschluss Jobmöglichkeiten in technischen Bereichen bei als Männer. Die Rückkehr bzw. die Zuwanderung Mädchen und Frauen abzubauen. Wiedereinstei- von Frauen in ländliche Gebiete ist aufgrund der gerinnen benötigen Ausbildungsmöglichkeiten in beschränkten Möglichkeiten oft wenig attraktiv. der Region, welche mit der Familie vereinbar sind. Die beruflichen Möglichkeiten von Frauen in tech- Eine gute und lückenlose Kinderbetreuung, vom nischen Berufen werden noch zu wenig wahrge- Kleinkind bis zum Schulalter, sind ein zentrales nommen. Handlungserfordernis. Ebenso wichtig ist es, ein ausreichendes Angebot an leistbarem Wohnraum Ohne Frauen ist eine demographische Trend- für junge Familien zu schaffen. Dies hängt mit der wende und Verjüngung der Bevölkerung nicht Verfügbarkeit geeigneter Grundstücke zusammen, möglich. Besondere Herausforderungen stellen aber auch damit, Träger zu finden, die in den länd- die Vereinbarkeit von Beruf und Familie sowie die lichen Räumen geeignete Projekte umsetzen.

Ziele

• Frauen stärker in die lokale/regionale Politik einbinden und ein modernes sowie vielfältiges Frauenbild fördern • Passende (Berufs-)Bildungsangebote und qualifizierte Arbeitsplätze für Frauen schaffen • Förderung von weiblichen Betriebsgründungen und -nachfolgen • Mädchen und Frauen für technische Berufe begeistern • Kinderbetreuung ausbauen und Vereinbarkeit von Familie und Beruf fördern • Aufrechterhalten der Nahversorgung und mobiler Dienste (Pflege, Therapie, Essen auf Rädern, ...) • Dorfgemeinschaften und Vereinsstrukturen stärken • Leistbaren Wohnraum für junge Familien schaffen • Respektvollen Umgang zwischen Generationen fördern sowie Begegnungs- möglichkeiten schaffen • Stimme der Jugend in der Kleinregion stärken • Themen der seniorengerechten Gemeinde auf kleinregionaler Ebene etablieren (Barrierefreiheit, serniorengerechtes Wochenen, Betreuung, ...) • Vernetzung regionaler Akteur*innen im Sozialbereich

7 Zsammwachsen! Wichtig ist das Vermeiden von „Sozialen werden. Dafür können z.B. Mentor*innen oder Inseln“ sowohl räumlich, als auch gesell- ein*e kommunale*r Familienzeitmanager*in- schaftlich. Senior*innen und Kinder setzen nen eingesetzt werden, die das soziale Leben gemeinsame Projekte um. Auch bei Neubauge- in der Region unterstützen: Generationen-Ko- bieten sollen Zuzügler*innen mit der bereits chen, Ferienspiel, Wandertag, Vorträge wie z.B. ansässigen Bevölkerung zusammengebracht Natur im Garten.

Ausbildung für Pflege in die Region holen

Nicht zuletzt aufgrund der Tälerstruktur, der berufe sollen im Pflegebereich geschaffen bergigen Landschaft und der geringen Besie- werden, um gezielt Bewohner*innen aus der delungsdichte finden Trägerorganisationen Region anzusprechen. So finden Menschen, die im Traisen-Gölsental oft schwer qualifiziertes in der Region tätig sein wollen, auch attraktive Personal. Ausbildungsangebote für Mangel- Arbeitsmöglichkeiten. Kommunale Familienzeit-Manager*in

Tagesmütter und -väter bieten Eltern eine werden. Sie bringen sich bei möglichst vielen bedürfnisorientierte, flexible und dezentrale Agenden der Familien in den Gemeinden ein Kinderbetreuung. Durch die Erhöhung der und nutzen (auch) die kommunalen Einrich- Attraktivität dieses Angebots für Eltern, die tungen, um ein erweitertes Kinderbetreuungs- Kinder und Beruf verbinden wollen, und bes- angebot anzubieten. sere Erwerbschancen für Tageseltern wird der Als Vorzeige-Modell dient Türnitz. Hier ist die Abwanderung nachhaltig entgegengewirkt. Tagesmutter auch Anlaufstelle und Kontakt- person für viele Themen rund um Familie, Kin- Mit einer neuen Berufsbezeichnung und derbetreuung, Ferienspiel und teilweise Nach- Aufgaben als „Kommunale Familienzeit-Ma- mittagsbetreuung. Sie ist die Info-Drehscheibe nager*in“ (Arbeitstitel) soll die Tätigkeit als für neu zugezogene Familien und organisiert Tagesmutter bzw. -vater attraktiver gestaltet (Informations-)Veranstaltungen und Treffen. Kinderbetreuungseinrichtungen fördern und vernetzen Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie ist • Kleinstkinderbetreuung ab dem ersten Jahr eine große Herausforderung. Dabei stehen die ausbauen Bereitstellung von flexiblen und leistbaren • Längere Öffnungszeiten bzw. Ganztagsbe- Lösungen für die Kinderbetreuung im Vorder- treuung fördern grund. Durch eine stärkere Vernetzung der • Begleitung für werdende Eltern Betreuungseinrichtungen auf regionaler Ebene • Transparenz schaffen, gemeindeübergrei- sollen die Betreuungsmöglichkeiten ausgebaut fende Betreuungseinrichtungen und verbessert werden: • Gemeindeeigene Kinderbetreuungsange- • Gemeindeübergreifende Planung der Kin- bote mit flexiblen privaten Angeboten ver- dergartenplätze und Flexibilität fördern netzten (z.B. Kindergartenhelferin ist auch (Kindergartenplatz am Arbeitsort) Tagesmutter)

8 Kampagne „Frauen im Traisen-Gölsental“

Inhalte sind z. Bsp. ein höherer Frauenanteil in Information, Berufs- und Ausbildungsmöglich- Entscheidungsgremien bzw. öffentlich geför- keiten, Bild der arbeitenden Mütter verbessern, derten Entwicklungsprojekten, Förderung von Unabhängigkeit ermöglichen. weiblichen Gründungen und Hofübernahmen,

Jugendbeteiligung Traisen-Gölsental k tideen oje P r Jugendliche sollen in der Kleinregion und den von Jugendlichen am gesellschaftlichen Leben Gemeinden stärker gehört werden. Mit einer gestärkt werden. Diese richtet sich an Schüler*in- Plattform, wie einem regionalen Jugendrat, soll nen und Lehrlinge der Kleinregion. In Workshops das Interesse von Jugendlichen an ihrer Region werden Vertreter*innen gewählt, Vorschläge und der Politik geweckt sowie die Beteiligung diskutiert und zur Umsetzung ausgewählt.

Senior*innengerechte Region

Derzeit ist eine ausreichende Versorgung • Wohnungsbau (betreubares Wohnen wurde durch die vier Pflegeheime und die mobile und wird in einigen Gemeinden der Region Pflege gegeben. Eine Herausforderung ist es, von Genossenschaften umgesetzt) Pflegepersonal in die Region zu holen, sowie • Tagesbetreuung s.O. Ausbildung für dieses Berufsfeld anzubieten. • Pflege s.O. Alle Angebote sollen zusammengefasst und • Barrierefreiheit – Gemeindebegehungen über die Gemeinde- und Regionshomepage durchführen und Gemeinden barrierefrei bekannt gemacht werden: machen

Präventive Sozialarbeit

Durch eine präventive Sozialarbeit soll eine treuung in den Gemeinden sowie geplanten vorbeugende und unterstützende Beglei- Maßnahmen erhoben werden. Anschließend tung bis hin zum verantwortungsvollen sollen Möglichkeiten zur Einführung einer Erwachsenen umgesetzt werden. In einem präventiven Sozialarbeit in der Kleinre- ersten Schritt sollen die bestehenden Betreu- gion Traisen-Gölsental oder in einzelnen ungsangebote, die Notwendigkeit und Gemeinden untersucht werden. Best-Practice-Modelle der Kinder-/Jugendbe-

Unterstützung von pflegenden Angehörigen

Für pflegende Angehörige stellen die belas- Unterstützung beim Pflegegeld. Angebote der tende Arbeit und die zu geringe finanzielle Trägerorganisationen wie Senior*innenkaffee, Unterstützung eine große Herausforderung dar. Tagespflege im Pflegeheim, soziale Alltags- Wichtig sind Möglichkeiten der Freizeitgestal- begleitung, Besuchs- und Begleitdienst sowie tung (Pflegedienst während „Freizeit“) sowie mobile Therapie sollen gestärkt, vernetzt und Möglichkeiten zum Austausch und rechtliche regional kommuniziert werden.

9 2) BILDUNG UND Wirtschaft VERNETZEN Übergreifend organisierte regionale Bildung als Schlüssel zur Zukunft

Handlungserfordernisse Die vielfältige Wirtschaftsstruktur der Kleinre- in jedem Lebensalter. Gelernt wird in Schulen, gion mit starken Leitbetrieben und vielen kleinen in Weiterbildungseinrichtungen, zu Hause, in und mittleren Betrieben bildete die Basis für eine Betrieben und durch verschiedenste Medien. Die positive wirtschaftliche Entwicklung der letzten Herausforderung besteht darin, sicherzustellen, Jahre. Die Zahl der gemeldeten offenen Stellen ist dass Möglichkeiten für lebenslanges Lernen in jedoch hoch, ebenso die offenen Lehrstellen. Der allen Regionsteilen gegeben sind. Lilienfeld hat Fachkräftemangel stellt eine große Herausforde- sich im Beteiligungsprozess als gut erreichbarer rung für die Betriebe dar. Das Bildungsangebot Standort herausgestellt. in der Region orientiert sich bisher wenig an den Bedürfnissen der Betriebe. Die Anpassung des Lernen findet auch im Austausch mit Anderen und bestehenden Angebotes und neue Ausbildungs- im Ausprobieren statt. Dafür braucht es geeignete möglichkeiten für in der Kleinregion benötige Räume, die einfach zugänglich sind und entspre- Berufsfelder stellen ein zentrales Handlungser- chende technische Ausstattung aufweisen. Solche fordernis dar. Möglichkeiten bieten Otelos (Offene Technolo- Lebenslanges Lernen umfasst Lernaktivitäten gielabore) oder Future Labs.

Ziele

Bildung ist der Schlüssel zu einer nachhaltigen Entwicklung der Kleinregion. Es soll ein Regionales Netzwerk entstehen, das Talente fördert und Zukunftsperspektiven schafft: • Jugendliche für Berufsfelder und Zukunftschancen in der Region begeistern • Passende Bildungsangebote in die Region holen und Bildungskooperationen ausbauen • Innovation in der Kleinregion fördern • Hervorragendes Arbeitsumfeld schaffen • Frauen und Mädchen für Tätigkeitsfelder in der Region begeistern • Nischen für neue Berufsfelder und -möglichkeiten aufspüren und besetzen • Jugendlichen Berufs- und Lebensorientierung bieten, um Fachkräfte zu gewinnen • Interessen und Talente bewusst machen, finden und fördern

10 Bildungsangebote in die Region bringen

Unter Einbindung der Bildungseinrichtungen, zeitig in die Berufsorientierung eingebunden. Betrieben, Politik, Interessenvertretungen sowie Im Rahmen eines Aktionsprogramm werden bei-

Schüler*innen- und Elternvertreter*innen wer- spielsweise Vorträge von Manager*innen, Vorstel- k tideen oje

den Angebote entwickelt, die in Hinblick auf len von Lehrberufen in der Region, Weiterführen P r die Bedürfnisse der regionalen Unternehmen, der Berufsinformationsmesse (BIL), Betriebsbesu- Zukunftsperspektiven für die Jugendlichen in der che von Volksschulen und Neuen Mittelschulen, Region schaffen. Junge Menschen werden auf Lehrlingsvideos für Schüler*innen uvm. umge- dem Weg hin zum Beruf abgeholt und Eltern früh- setzt.

Berufs-Erfahrungs-Tage & Freizeit-Feriencamp Die Berufsinformations- u. Lehrlingsmesse (BIL) Initiativen ergänzt, z.B. : unterstützt Jugendliche dabei, in der Region • Ferienwoche in Betrieben (Ferien-Job-Ralley) attraktive Zukunftsperspektiven zu erkennen in Zusammenarbeit der ausbildenden und Berufe zu finden, die für sie passen. Die Betriebe BIL wird regional vernetzt und um weitere • Berufserfahrungstage

Modellprojekt „Ausbildung zur regionalen Facharbeiterin, zum regionalen Facharbeiter“ Ziel des Projektes ist es, junge Menschen auf Die künftige Facharbeiterin, der künftige Fach- dem Weg zum Beruf abzuholen und Fachkräfte arbeiter soll (bestenfalls bei einem neutralem auszubilden. Mit dem Modellprojekt soll eine Träger angestellt) seine Ausbildung betriebsüber- die bestehenden Ausbildungen ergänzende greifend in mehreren Betrieben der Region absol- Lehrausbildung in der Region Traisen-Gölsental vieren und so erstens spezialisierte praxisnahe geschaffen werden. Mit dieser betriebsübergrei- Ausbildungen in jedem Teilbereich seines Berufs- fenden Initiative und der damit einhergehenden bildes erhalten und zweitens mehrere Betriebe in höheren Flexibilität sollen mehr gute Schüler*in- der Region kennenlernen. nen zu einer Ausbildung zur Facharbeiter*in animiert werden.

Future-Labs - Räume für Innovation Kreativität braucht Raum. Ziel des Projektes ist onsgeist gestärkt und Zukunftsperspektiven es, Orte zu schaffen, an denen Neues auspro- für Menschen geschaffen. Durch Nutzung von biert werden kann. Damit soll ein Beitrag zur Leerständen tragen Future Labs zur Belebung Förderung von Unternehmungsgründungen der Ortskerne bei. Durch enge Kooperation mit in der Region geleistet werden. Durch Zugang Schulen und Betrieben können Synergieeffekte zu technologischen Geräten und das Arbeiten entstehen. Als Vorbild für die Future Labs dienen in einem kreativen Umfeld wird der Innovati- Otelos (Offene Technologie Labore).

11 3) LEBENDIGE ORTE, regionale KULTUR & Kooperative Gemeinden Orte beleben und Kultur regional vernetzen

Neue Herausforderungen für die mit Bekannten und vieles mehr – nicht mehr in Ortskerne der Region organisieren können, verstärkt dies Die Ortszentren der Kleinregion stellen wich- die Abwanderungsbewegungen. Lilienfeld als tige Bezugsräume des öffentlichen Lebens Bezirkshauptstadt, Hainfeld als Knotenpunkt und Identifikationsorte dar. In den vergan- im Gölsental und Wilhelmsburg spielen dabei genen Jahren ist der Druck auf die Stadt- und eine wichtige Rolle. Dorfkerne größer geworden. Konkurrenz aus Onlinehandel, Einkaufs- und Fachmarktzent- Aktives und vielfältiges Vereinsleben ren, Schließung von Bankfilialen und Postäm- und Kultur tern führen zur Ausdünnung der Zentrums- Die Kleinregion zeichnet sich durch ein akti- funktionen und in weiterer Folge zu Leerstand. ves und vielfältiges Vereins- und Kulturleben Die fehlende Nachfolge bei Gasthäusern und aus. Auch hier wird bereits verstärkt zusam- eigentümergeführten Einzelhandel wird mengearbeitet. „Synergien werden genutzt zunehmend zum Problem, da wichtige Treff- und die Vereine sehen sich immer mehr als punkte und Veranstaltungsorte verloren gehen ein großer Verein“ (Zukunftsgeschichte Mit- und die Nahversorgung nicht mehr gewährleis- terbach am Erlaufsee). Dazu zählt auch die tet werden kann. Es gehen dabei auch wichtige gemeinsame Nutzung von infrastrukturellen Arbeitsplätze verloren. Die Gemeinden setzen Einrichtungen, wie Veranstaltungsorten und bereits Maßnahmen zur Belebung ihrer Zen- personellen Ressourcen. tren um. Einrichtungen wie Lebensmittelge- schäfte, Poststellen und Veranstaltungsräume Vereine spielen auch eine entscheidende werden bereits teilweise von Gemeinden bzw. Rolle, um die Bindung der Weggezogenen auf- mit Unterstützung der Gemeinden geführt. recht zu erhalten sowie Zuzügler*innen, an das Dorf- und Kleinstadtleben anzuknüpfen. Die kleinregionalen Zentren spielen eine wich- Die Identität der Kleinregion und der Bür- tige Rolle gegen Abwanderung im Traisen-Göl- ger*innen ist eng an das kulturelle Angebot sental. Wenn Bürger*innen ihren Alltag – dazu geknüpft. Dieses konzentriert sich oft noch zu gehören neben Arbeit und Freizeit auch Erledi- stark auf die Standortgemeinde und wird „zu gungen wie Einkaufen, Behördenwege, Treffen klein gedacht“. 12 Ziele • Ortskerne als Dienstleistungsstandorte durch eine attraktive Mischung aus Nahversorgung, Dienstleistung, Handel, Wohnen und Begegnungsräumen stärken • Ortsbildschutz und baukulturelle Prozesse fördern & Maßnahmen zur Leerstandsaktivierung regional koordinieren • „Innere“ Reserven zur Stadt- und Ortskernbelebung aktivieren und kompakte, energie-effiziente und vielfältig durchmischte Siedlungsstrukturen umsetzen • Kultureinrichtungen vernetzen und regionale Identität stärken • Großveranstaltungen Mitteleuropazyklus und Sommerakademie Lilienfeld halten • Gasthäuser beleben und Nachnutzungsstrategien entwickeln • Baulandreserven für leistbaren Wohnraum mobilisieren

Kleindenkmäler Weiterführung des Projekts www.marterl.at Sacra etc. Die Kleindenkmäler sollen auch zur Dokumentation und Sammlung zum „offline“ erlebbar werden, beispielsweise im Thema Flurdenkmäler, Bekanntmachung – Rahmen von gemeinsamen Wanderungen und Kombination mit Radweg, Wanderweg Via Geschichtserzählungen.

Leerstand regional denken und aktivieren Leerstehende Gebäude und Objekte in Orts- Lösungen für die Wiederbelebung von leerstehen- zentren führen zu einem verlassenen Bild, den Gebäuden gefunden werden. Diese behan- verursachen Kaufkraftabfluss und Kosten bei deln Themen wie Ursachenerhebung, rechtliche Eigentümer*innen und Gemeinden und tragen Rahmenbedingungen und Finanzierungsmöglich- zum Verlust der Identifikation der Bevölkerung keiten, Gebäudesanierungen, (regionales) Leer- mit den Ortskernen bei. Einige Gemein setzen standsmanagement, kulturelle Zwischennutzung, bereits Maßnahmen zur Leerstandsaktivierung Nutzungskonzepte, Bewusstseinsbildung, „neue um. Durch eine regionale Zusammenarbeit sollen Konzepte“ für Gasthäuser uvm.

Kulturplattform Traisen-Gölsental Es soll zu einer verstärkten Vernetzung der Kul- Ein Türöffner für regionale Projekte kann das turanbieter der Region kommen. Suchende und Projekt „Altes Wissen neu entdecken“ darstellen: Findende werden zusammengeführt, Kulturpro- Handwerk wird in der Region erlebbar gemacht. gramme abgestimmt und regional beworben Weitere Ideen sind ein YouTube-Channels in werden. Die Vernetzung der Kulturbetriebe kann Zusammenarbeit mit Schüler*innen und das auch über gemeinsame Projekte gestärkt werden. Organisieren von Wanderungen.

Haus des Wissens Das „Haus des Wissens“ (HDW) in Wilhelms- auch Platz für Veranstaltungen wie Lesungen, burg öffnet Türen für regionale Initiativen Konzerte und Ausstellungen, auch Bildungsan- und Bildung. Mit dem Lerncafé zieht auch das gebote für Erwachsene und „leistbares“ Lernen. Stadtarchiv ein. Dabei wird eine neue Stadtbiblio- Die Menschen in der Region sind eingeladen, das thek und Topothek – eine digitale Plattform für Haus des Wissens mit Leben zu füllen. privates Wissen – eingerichtet. Das Haus bietet 13 4) REGIONALE KREISLÄUFE SCHLIESSEN Handlungserfordernisse Global und nachhaltig leben bedeutet lokal zu wird. In Waldwirtschaftsgenossenschaften denken und regional zu wirtschaften. wird gemeinsam das Holz vermarketet und der Transport organisiert. In einem weiteren Schritt Die Kleinregion ist ein Berggebiet und von einer gilt es Möglichkeiten zu suchen, um zusätzliche kleinteiligen Landwirtschaft geprägt. Mehr als Nutzungsmöglichkeiten des Holzes in der Region die Hälfte aller Almen Niederösterreichs befin- zu forcieren. den sich im Bezirk Lilienfeld. Über 260 der rund 680 Beriebe sind Biobetriebe. Erzeugt wird vor- Das Schließen regionaler Wertschöpfungsketten rangig Milch, Rindfleisch und Holz. Im Trend hin ist wichtiger Baustein einer eigenständigen Re- zu einem nachhaltigen Lebensstil und gesunder gionalentwicklung und wirkt einer Kaufkraftab- Ernährung steigt die Nachfrage nach regional wanderung aus der Region entgegen. Die Schaf- und biologisch produzierten Produkten. fung regionaler Wertschöpfungsketten fördert den wirtschaftlichen Erfolg, stärkt die regionale Die Region ist eine der waldreichsten Euro- Eigenständigkeit und schafft neue Arbeitsplätze. pas. Ein Großteil des Holzes wird exportiert. Ressourcen werden im Traisen-Gölsental nach- Das bedeutet, dass auch ein hoher Anteil der haltig genutzt und Kreisläufe geschlossen. Wertschöpfung außerhalb der Region erzielt

Ziele

• Nachhaltige, regionale Wirtschaftsformen stärken • Regionale Produzent*innen und regionalen Konsum vernetzen & Anteil des Wertschöpfungskreislaufs in der Region steigern • Identifikation der Bevölkerung mit regionalen Betrieben stärken • Landwirtschaftliche Arbeitsplätze attraktiv gestalten • Innovationen in der Entwicklung land- und forstwirtschaftlicher Produkte fördern & Rahmenbedingungen für ökologisch-innovative Start-Up´s verbessern • Energetische und stoffliche Nutzung von nachwachsenden Rohstoffen forcieren • Ausbau und Diversifizierung nachhaltiger landwirtschaftlicher Produktion • Entwicklung landwirtschaftlicher Strategien zum Umgang mit dem Klimawandel • Bewusstsein für Zusammenhänge von regionalen Wirtschaftskreisen und Lebensqualität schaffen

14 Regionale Aktionen mit ZuZu-App und

Regio-Wall k tideen oje P r Vermarktung regionaler Produkte stärken Regionale Geschäfte posten über die ZuZu - App Rabattaktionen und Angebote. Diese Ziel ist die Förderung der regionalen Betriebe Informationen finden sich auch auf Regio- und gleichzeitig die Attraktivierung der Walls (Infoscreens in der Region). Die Regio- Bürger*innenbeteiligungs-App sowie die Wall bietet auch Platz für regionale Infos und Etablierung einer neuen Werbeplattform. Veranstaltungen.

Repair-Café Regional

Hilfe zur Selbsthilfe. fachkundiger Anleitung, kommerziell unrenta- ble Reparaturen selbst durchzuführen. Es geht Das Repair-Café soll in regelmäßigen Abstän- dabei auch darum, Bewusstsein für den Erhalt den in unterschiedlichen Teilen der Region von Wertstoffen zu schaffen, Fertigkeiten zu stattfinden. Interessierte erlernen dabei unter vermitteln und Begegnung zu ermöglichen.

Neue Finanzierungsmodelle für regionale Projekte

Die Kleinregion Traisen-Gölsental steckt voller gemeinsam.noeregional.at unterstützt u.A. Ideen. In der Finanzierung regionaler Projekte Projekte im Bereich der Regionalentwicklung. hat sich das Spektrum neben klassischen Mo- Die Plattform bietet die Möglichkeit, dellen, wie Förderungen und kommunalen In- themengerechte Projekte online zu vestments, um neue Möglichkeiten erweitert. präsentieren und um Fördergelder bei der Durch crowdfunding und andere Modelle Bevölkerung und Sponsoren zu werben. Einen beteiligen sich viele Menschen − „die Crowd“ gute Überblick zum Thema Crowdfunding − mit kleinen Beträgen an großen Ideen. Das bietet das e-paper der LeaderRegion Lebensgut Miteinander in Rohrbach an der Eisenstraße „Crowdfunding & Gölsen macht es vor und realisierte das Projekt Crowdinvesting - Leitfaden für alternative über Vermögenspool, Spendenbausteine, För- Projektfinanzierung mit besonderer dermitgliederanleihen und freiwillige Mitar- Betrachtung regionaler Projekte beit. Mittlerweile gibt es zahlreiche crowdfun- (2016)“, abrufbar unter www.pundr.at/ ding-Plattformen. eisenstrassecrowdfundingleitfaden.

15 5) NATUR- UND KULTURLAND- SCHAFT, NAHERHOLUNG & Tourismus

Handlungserfordernisse

Unberührte Natur, Flusslandschaften, Voral- Dazu sind die Gemeinden gefordert den penland, Berge mit ausgedehnten Wäldern - Natur- und Landschaftsraum regional zu den- die intakte Natur- und Kulturlandschaft stellt ken, zu pflegen und zu gestalten. Es bedarf ein wichtiges Kapital für die Kleinregion einer regionalen Abstimmung zur Umsetzung hinsichtlich Naherholung, Tourismus sowie von touristischen Basisangeboten. Land- und Forstwirtschaft dar. Maßnahmen zum weiteren Ausbau des Muckenkogel, Skigebiete Annaberg und sanften Tourismus in der Kleinregion bzw. Gemeindealpe, Erlaufsee, Traisental- und des touristischen Basisangebots sollen in Gölsentalradweg, Pilgerwege Via Sacra und Abstimmung mit der Mostviertel Touris- der Wiener Wallfahrtsweg, Mountainbikestre- mus GmbH erfolgen. Diese ist das zentrale cken und das Stift Lilienfeld, um nur einige Informationsbüro für die Region sowie für die Angebote zu nennen, bilden insgesamt ein Koordination und Vermarktung des touristi- vielfältiges Angebot für sanften Tourismus schen Angebots zuständig. Die „Destination und Naherholung. Mit Ötscher-Tormäuer liegt Mostviertel“ koordiniert(e) zudem für die der größte Naturpark Niederösterreichs zum Kleinregion wichtige Leader-Projekte, wie die Teil in der Kleinregion. Vermarktung des „Traisental-Radweges“, der „Via Sacra“ und des „Wiener Wallfahrerweg“. Die touristische Basisinfrastruktur in der Region wird von den Gemeinden umgesetzt. Für die Kulturlandschaft stellt die zunehmende Es gibt viele Ideen für weitere Projekte. Das Verwaldung der Grünland- und Almflächen der gemeinsame Ziel ist, Gäste länger in der Regi- südl. Gemeinden eine Handlungserfordernis on zu halten und ein Erlebnisangebot für alle dar. Dies ist auch im Waldentwicklungsplan Jahreszeiten zu schaffen. zum Bezirk Lilienfeld festgehalten.

16 Ziele

• Landschaft schützen und behutsam weiterentwickeln • Regionales Denken bei Aktivierung landschaftlicher Potenziale für behutsame touristische Nutzungen fördern • Kleinregionale Vernetzung touristischer Infrastruktur • Nachhaltige Freizeitmobilität fördern • Bewusstsein für Landschaftsraum bei Bürger*innen, Schulen und Gästen verankern • Touristisches Basisangebot in Abstimmung mit den anderen touristischen Akteur*innen weiter- und neu-entwickeln und Vernetzung auf (klein-)regionaler Ebene sicherstellen • Ausbau von Mountainbikestrecken (mittelfristig mind. eine Mountainbike-Strecke je Gemeinde, verbunden über Radwege)

Rennrad- und Tourenradkarte Traisen-Gölsental

Die Region eignet sich hervorragend für Renn- nen und Tourenradler*innen zur Einkehr bei radfahrer*innen. Eine Radkarte soll Touren- radfreundlichen Betrieben sowie touristische vorschläge und Tipps für Rennradfahrer*in- Hotspots beinhalten.

Regionales MTB-Streckennetz Ziel ist, dass jede Gemeinde eine MTB-Strecke bunden. Interessen von Mountainbikern*innen, (wo touristisch relevant auch mehrere Strecken Streckenbetreiber*innen, Jäger*innen und Grund- pro Gemeinde) umsetzt. Mit dem Traisen- und besitzer*innen sollen unter einen Hut gebracht dem Gölsental-Radweg als Rückgrat entsteht werden. Konflikten wird durch Bewusstseinsbil- eine große verbindende MTB-Strecke durch die dung entgegengewirkt und so werden „schwarze Region. Radfreundliche Betriebe, Berghütten und Schafe“ zu „weißen Schafen“. touristische Angebote werden bestmöglich einge-

Wasser bewegt uns Mit den „Lebensadern“ Traisen und Gölsen hat • Geführte Wasser-Wanderungen entlang der Wasser wirtschaftliche, touristische und identi- Fluss- und Bachläufe und zu Kleinwasserkraft- tätsstiftende Bedeutung für die Region. Dafür soll werken usw. Bewusstsein geschaffen werden: • Blaues „Wasserregal“ mit Literatur rund um • Schulprojekte: Unterrichtsstunden mit Experi- das Thema Wasser in Schulbibliotheken und menten, Ausflüge zum Wasser etc. Büchereien der Region • Spielplätze mit Wasserspielen /-elementen • Veranstalten eines Wasserfestes

Industrie- und Kulturlandschaft erleben

Das Projekt zielt auf die Vermittlung und den Thema. Der Schutz der Kulturlandschaft soll Schutz der Besonderheiten der durch Industrie durch die Inwertsetzung dieser umgesetzt und Bewirtschaftung geprägten Landschaft werden, beispielsweise durch gemeinsames im Traisen-Gölsental ab. Kleinwasserkraft und Saftpressen und die gezielte Förderung defi- Renaturierung der Flüsse sind dabei ebenso nierter landwirtschaftlicher Produkte.

17 6) Klimawandel, MOBILITÄTS- UND ENERGIEWENDE gestalten Handlungserfordernisse Was bedeutet der Klimawandel für die Klein- beim Radverkehr. Radrouten entlang der Traisen region? In den österreichischen Alpen wurde und Gölsen haben neben der Freizeitnutzung auch ein höherer Temperaturanstieg als im globalen für den Alltagsradverkehr großes Potenzial. Jedoch Vergleich gemessen. Besonders die Voralpenregion sind weite Teile der Kleinregion aufgrund der To- ist vom Klimawandel stärker als andere Regionen pographie und Weitläufigkeit kaum „für´s tägliche betroffen. Die Folgen sind ein vermehrtes Auftre- Radeln“ geeignet. ten von Extremwetterereignissen und Trockenheit sowie Konsequenzen für Wasserhaushalt, Flora und Den motorisierten Individualverkehr bestimmt Fauna sowie Tourismus. Die Alpen sind nicht nur die Diskussion zur S 34 Traisental - Schnellstraße Opfer, sondern auch Mitverursacher der Klimapro- als hochrangige Verbindung zur A1 Westautobahn. blematik. Gründe sind unter anderem die disperse Das Projekt wird in der Kleinregion kontrovers Siedlungsentwicklung, schlechte thermische Sanie- diskutiert. Befürworter*innen sehen die neue Ver- rung der Gebäude und die individuellen Mobilitäts- kehrsverbindung als wichtig für die wirtschaftliche bedürfnisse. Ent­wicklung der Kleinregion an. Dem gegenüber Aufgrund größerer Entfernungen zum Arbeitsplatz, stehen Bedenken zu Kaufkraftabfluss, zusätzlichem zur Erledigung von Einkäufen oder für Behörden- Verkehr, Umweltbelastungen und Flächenver- wege sind die Menschen stark auf das Auto ange- brauch sowie Eingriffe in die Landschaft. wiesen. Gleichzeitig sinkt das Angebot öffentlicher Nahverkehrsangebote in vielen Regionen, obwohl Mit dem Energiekonzept „Energiezukunft Most- der Anteil der Menschen, die aus Alters- oder Kos- viertel Mitte“ (2011) wurde eine gute Grundlage tengründen auf ein eigenes Auto verzichten, steigt. und Zielformulierung zur Energiewende geschaf- fen. Wasserkraft und Biomasse Holz sind bereits In der Kleinregion werden den öffentlichen Ver- heute die wichtigsten erneuerbaren Energieträger kehr betreffend zwei Seiten deutlich. Mit dem in der Kleinregion. Bezüglich der Nutzung von Fahrplanwechsel im Bahnverkehr und der damit Solarenergie und thermischer Sanierung haben verbundenen Ausweitung des 30-Minutentakts Gemeinden und Betriebe in den letzten Jahren von Schrambach nach St. Pölten gibt es eine gute einige Projekte umgesetzt. Die Verfügbarkeit von Anbindung der Gemeinden entlang der Bahnlinien. Waldbiomasse birgt die größten Potenziale. Die Abseits dieser gibt es kaum gute Anbindungen im Energieberatung Niederösterreich unterstützt die Öffentlichen Verkehr. Ein ähnliches Bild zeigt sich Gemeinden in diesem Themenfeld.

18 Ziele Anpassung an den Klimawandel • Flächensparende und energieeffiziente Raumstrukturen umsetzen • Weitere Versiegelung von Flächen vermeiden • Klimafreundliche Mobilität und (Land-)Wirtschaft fördern • Bewusstsein für Folgen des Klimawandels und Klimaschutz in der Bevölkerung schaffen • Sanften Tourismus ausbauen und fördern • Weiterführung der regionalen Katastrophenschutzpläne

Mobilitätschancen verbessern • Modal Split zugunsten des Umweltverbundes verändern und Intermodalität verbessern • Bahnverkehr attraktiv gestalten und Zubringerverkehr zu Haltestellen verbessern • Fuß- und Radverkehr stärken • Weit laufende Transporte auf die Schiene verlagern und intermodal optimierte Transportketten schaffen • E-Mobilität und Sharing-Angebote stärken • Förderung umweltfreundlicher Mobilitätslösungen für Naherholungstourismus • Leistbare und flexible Mobilitätsangebote (insbesondere für ältere Bevölkerung) schaffen • Potenziale neuer Technologien für intelligente Mobilität nutzen (z.B. Online- basiertes Mikro-ÖV System, siehe ISTmobil) • Bewusstsein für umweltschonende und -verträgliche Mobilität schaffen und sozial-, klima- und umweltpolitische Zielsetzungen in den Mobilitätsdiskurs integrieren • Nutzen der bestehenden (teilweise regionseigenen) Bahninfrastruktur für neue (pilothafte) Mobilitätslösungen (z.B. Wasserstoff oder akkubetriebene Triebwagen, Autonomes Fahren auf der Schiene...)

Energie- und Wärmewende gestalten • Treibhausgas-Emissionen reduzieren, Energieeffizienz und Umstieg auf erneuerbare Energien fördern • Verkehrsbedingte Klima- und Umweltbelastungen minimieren • Energieraumplanung verankern • Stärkere Nutzung von Biomasse Holz als erneuerbarer Energieträger zur Schaffung neuer attraktiver Arbeitsfelder, sowie zum Halten der regionalen Kreislaufwirtschaft

19 Mobilität teilen!

Immer mehr Menschen sind immer öfter allei- Mobilitätslücken im öffentlichen Verkehr. ne mit dem Auto unterwegs. Die jährlichen mit Sie dürfen nicht als Ersatz oder Konkurrenz dem Auto zurückgelegten Kilometer steigen in zum Linienverkehr verstanden werden. Österreich konstant weiter, mit allen negativen Sie werden auf die Bedürfnisse der lokalen Folgen. Projektideen: Bevölkerung maßgeschneidert, verkehren • Ausbau (E-)Carsharing und „Peer-2-Peer- nachfrageorientiert und stärken die örtliche CarSharing“ (Vermietung privater Pkws Wirtschaft. Mikro-ÖV erfüllt zudem wich- zwischen Privatpersonen); tige soziale Funktionen und die Lenkenden • Privat-Pkw-Fahrgemeinschaften werden zur Info-Drehscheibe in Gemeinde • „Mitfahrbänke“ an den Ortsausgängen zu und Region. (Anm.: Eine wichtige Grundlage den Ortsteilen stellt die Publikation „Kleinräumige Mobili- • Vernetzung der betrieblichen Fuhrparks tätsangebote - Empfehlungen für die prakti- • Mikro-ÖV-Systeme: Kleinräumige Mobilitäts- sche Umsetzung“ der Niederösterreichischen angebote wie Anruf-Sammeltaxis, Rufbusse Landesregierung dar.) und Gemeindebusse schließen und ergänzen

Energiestammtisch Traisen-Gölsental (Plattform Energiewende)

In der Kleinregion gibt es innovative Unternehmen Ziele und Maßnahmen: und Pionier*innen für eine Energie- und Wärme- • Bewusstseinsbildung in regionalen Medien, wende, die in Betrieben bereits zahlreiche Maßnah- Schulen und Betrieben men umsetzen. Das Engagement und Know-How • Aktivierung für nachhaltige Energieprojekte wird vernetzt und es wird gemeinsam an Projekten (Bürger*innenkraftwerke …) für einen nachhaltigen und effizienten Umgang • Vernetzung von Aktivitäten Land und Gemein- mit Ressourcen gearbeitet. den (Gebäudesanierungen, Photovoltaik ...)

Potenzialstudie Güterverkehr

Mit der Studie wird eine Grundlage für • Zukunftsfähige Bahninfrastruktur Maßnahmen zur Förderung eines tragfähigen • LKW Bündelungs- und Verlagerungspotenziale und nachhaltigen Güterverkehrs geschaffen. • Neuerrichtung bzw. Reaktivierung von Inhalte sind unter anderem: Anschlussbahnen • Erhebung der Güterströme in und aus der Region

20 Traisen-Gölsental voraus! Offensive Öffentlicher Verkehr

Im Rahmen des Projekts werden Maßnahmen zur • Modernes Wagenmaterial, Elektrifizierung k tideen oje

Verbesserung des Öffentlichen Verkehrs aufein- und neue Technologien P r ander abgestimmt und umgesetzt. • Sicherung von Eisenbahnkreuzungen Maßnahmen: • Verbesserung des Zubringer-Verkehrs zur • Dialog zu Verbesserungen der Nutzer*innen- Bahn freundlichkeit der Bahnhöfe und Bahn-Halte- • Ausbau und Taktverdichtungen des Bus- stellen mit Verkehrsbetrieben (Information, verkehrs Service, Aufenthaltsqualität, attraktives Fahr- • Regionaler Dialog zu Möglichkeiten von radparken, Sharing-Angebote, Einbindung der Micro-ÖV Systemen bzw. bedarfsgesteuerte Haltestellen in das Rad- und Fußwegenetz ) Mobilitätsangebote

Regionaler Dialog zu Mobilität

Geordnet diskutieren, Bewusstsein schaffen und • Bewusstseinsbildung für umweltschonen- gemeinsame Projekte entwickeln de bzw. verträgliche Mobilität und regio- In einem breiten Dialog mit Entscheidungs- nales Mobilitätsmanagement träger*innen, Bevölkerung, Expert*innen und • Nachfrageorientierte Ansätze im Personen- Mobilitätsdienstleister*innen sollen Anforde- und Güterverkehr rungen und Projekte für eine nachhaltige Mo- • Dialog zu Potenzialen von bilitätskultur in der Region diskutiert werden. Mikro-ÖV-Systemen Im Pionierkreis könnten Themen vorbereitet • Maßnahmen im Individualverkehr und begleitet werden, wie beispielsweise: • Know-How in die Region holen, Organisati- on von Exkursionen und Vorträgen

Zivil- und Katastrophenschutz regional Hochwässer, Verkehrsunfälle oder sonstige • Basiskatastrophenschutzplan für die Ge- Zwischenfälle – im Ernstfall muss jeder Hand- meinden der Region (Digitalisierter Katast- griff sitzen und es zählt jede Minute. Eine gute rophenschutzplan) Vorbereitung und solide Katastrophenschutz- • Gemeindeübergreifende Katastrophen- planung ist daher besonders wichtig. schutzausrüstung Maßnahmen zur Vorbereitung auf Ernstfälle • Sicherstellung der Grundversorgung bei sollen auf regionaler Ebene koordiniert wer- z.B. Black-Out den: • Wildbachbegehung/Lehnenübersteigen

21 PIONIERKREISE UMSETZUNGSPLATTFORMEN DER REGIONALEN AGENDA

Wer steckt hinter den vielen Projektideen? In sieben Pionierkreisen wurden im Rahmen des Prozesses zur Regionalen Aenda 21 eingebrachten Themen zu Projektideen weiterentwickelt. In vielen Treffen kamen Bürger*innen, Verter*innen von Institutionen, Organisationen und der Gemeinden zusammen um Zukunftsthemen zu besprechen. Sie bilden die Umsetzungsplattformen für eine nachhaltige Weiterentwicklung der Kleinregionen.

Pionierkreis Vision Zusammenleben verbessern Generationen im Dialog

Im Pionierkreis tauschen sich AkteurInnen der Region und Vertreter*innen von Trägerorganisationen aus, um soziale Themenstellung zu besprechen und Projekte auszuarbeiten. In der Region sollen beste Angebote für Kinderbetreuung und Pflege umgesetzt werden. Dabei geht es auch darum, die Angebote für pflegende Angehörige zu verknüpfen und auch neue Angebote zu schaffen (wie z.B. mobiler Greißler oder mobile Bankdienste) sowie attraktive Rahmenbedingungen und Ausbildungsmöglichkeiten für Fachkräfte in der Betreuung von Kindern und älteren Mitbürger*innen zu schaffen.

Pionierkreis Vision Bewusster Umgang mit der Natur Natur Bewusst

Gemeinsam suchen wir nach „Wegen“, wie wir unsere einzigartige Natur schützen und Bewusstsein für einen nachhaltigen Umgang mit unseren natürlichen Ressourcen schaffen können. Insbesondere den Menschen in der Kleinregion die Kostbarkeit des Wassers näher zu bringen, ist ein wichtiges Anliegen.

Pionierkreis Vision Kulturanbieter vernetzen Kultur regional erleben

Der Pionierkreis arbeitet an einer verstärkten Vernetzung sowie einem gemeinsamen Auftritt der Kulturanbieter der Region. Es sollen Suchende und Findende zusammengeführt werden, zurr Nutzung von Synergien, Wiedererkennung, gemeinsamer Bewerbung oder der Umsetzung einer Kulturbörse.

22 Pionierkreis Vision Radregion Traisen-Gölsental Radfahren im Traisen-Gölsental

Das Thema „Fahrrad“ boomt, sowohl im Alltagsradverkehr als auch in der Freizeit. Die Region ist hervorragend geeignet und das Rad stellt eine große touristische Chance für die Region dar. Mit dem Traisental- und dem Gölsentalradweg verfügt die Region über zwei gut ausgebaute und attraktive Radrouten. Außerdem wurden in einigen Gemeinden bereits Mountainbikestrecken umgesetzt. Das Traisen-Gölsental wird zur Radregion, mit optimalen Bedingungen für Tourenradler*innen, Rennradfahrer*innen und einem gemeindeübergreifenden Mountainbikenetz für mehrtägige Touren.

Pionierkreis Vision Am Weg zur energieautarken Region Energie- und Wärmewende

Der Pionierkreis verfolgt die Vision einer CO²neutralen, energieautarken Region. Die Energiewende kann gelingen, wenn viele Akteur*innen und Bewohner*innen die Notwendigkeit als auch den Nutzen der energie-neutralen Region erkennen. Regionale Wirtschaftkreisläufe werden geschlossen, die Kaufkraft in der Region gehalten, neue Arbeitsplätze werden geschaffen und die regionale Wirtschaft wird gestärkt.

Pionierkreis Vision Gemeinsam statt einsam Mobilität gemeinsam statt einsam

Im Pionierkreis versammeln sich Vorausdenker*innen der Kleinregion mit ihren Visionen und Ideen zur Stärkung umweltfreundlicher Mobilitätsangebote in der Region. Unter dem Motto „Gemeinsam statt einsam“ stehen die Förderung guter und flexibler Angebote im Öffentlichen Verkehr und der Einsatz neuer Technologien im Fokus. Projektideen sind u.a. Fahrgemeinschaften mit Unterstützung einer App, Regionales Öffi-Ticket Bewusstseinsbildung für ÖV und die Infrastruktur bei Bahnhöfen zu verbessern.

Pionierkreis Vision Regionales Netzwerk von Kreislaufwirtschaft Produzent*innen und Konsument*innen

Durch eine enge Zusammenarbeit regionaler Produzent*innen und verantwortungs- und qualitätsbewussten Konsument*innen ist vieles möglich. Wie der Ausbau innovative Vermarktungsformen ausbauen und eine gemeinsame regionale Vermarktung. Der Aufbau einer Plattform und einer Dachmarke Regionales hat bereits begonnen. Mit einem regionalen magazin gibt es beirets erste Ergebnisse.

23 Erstmals in Niederösterreich wird eine Regionale Agenda 21 umgesetzt. Die elf Gemeinden der Kleinregion Traisen-Gölsental erarbeiteten dafür mit der Bevölkerung eine regionale Strategie für nachhaltige Projekte.

Das Pilotprojekt „Regionale Agenda 21 – Traisen-Gölsental“ verbindet die beiden Instrumente „Lokale Agenda 21“ und „Kleinregionales Entwick- lungskonzept“. Zehn Jahre lang soll die Agenda-Strategie die Leitlinie des bürgerschaft- lichen Handelns in der Region bilden.

Strategie Regionale Agenda 21 Traisen-Gölsental Kurzfassung Wien, Lilienfeld, Dezember 2019

Auftraggeber Verein Region Traisen-Gölsental Dörflstraße 4 3180 Lilienfeld Koordination: Ing. Mag. (FH) Roland Beck

Auftragnehmerin stadtland Dipl.-Ing. Sibylla Zech GmbH Kirchengasse 19/12, 1070 Wien www.stadtland.at Bearbeitung stadtland: Dipl. Ing. Herbert Bork, Daniel Haidinger, Dipl. Ing. Philip Krassnitzer

Förderstelle/Kleinregionsberatung Amt der Niederösterreichischen Landesregierung Abt. Raumordnung und Regionalpolitik Landhausplatz 1, 3109 Sankt Pölten

NÖ.Regional.GmbH Josefstraße 46a/5 3100 St. Pölten www.noeregional.at Bearbeitung NÖ Regional: Mag.a Marisa Fedrizzi

www.traisen-goelsental.at 24