Felsengarten Rundwanderweg »Marathon«- Wanderweg Marathon-Wanderweg
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Wein- und Wanderparadies Felsengarten Felsengarten Rundwanderweg »Marathon«- wanderweg Marathon-Wanderweg Der Marathon-Wanderweg erstreckt sich über ungefähr 41 Kilometer und führt dabei durch nahezu alle Gemeinden, die zur Felsengartenkellerei Besigheim e.G. gehören. Er ist gleichzeitig ein informativer Rundweg. Unterwegs er- fahren Sie etwas über die Entstehungsgeschichte der Land- schaft, über die Besiedelung, über die Geschichte der Orte mit ihren Sehenswürdigkeiten, über Kunst und Museen, über die ersten und noch bestehenden Industrieanlagen, Brücken, Enz, Neckar, den Obst- und natürlich über den Weinbau. Genießen Sie herrliche Ausblicke, von den Felsengärten aus bis hin zum Michaelsberg, von der Gemmrigheimer Höhe weit ins nördliche Neckartal, von der Hangkante über Walheim auf die Walheimer Burg und den Bachberg von der Schönsten Weinsicht über das spätmittelalterliche Besig- heim bis weit ins Enztal hinein, von den Lettengrabenhöfen weit in den Süden bis hin nach Stuttgart und noch weiter, genießen Sie den Ausblick vom Fürstenstand in das Enztal, vom Salenfelsen (Hohen Felsen) auf den heimeligen Wein- ort Hessigheim, wo die Wanderung beginnt. Der Marathon-Wanderweg gliedert sich in sechs Etappen, die zwischen den einzelnen Ortschaften liegen. Jede Etappe ist genau beschrieben mit allen Sehenswürdig- keiten, seien es Naturgegebenheiten, Obst- und Weinbau oder vom Menschen geschaffene Gegebenheiten. Die Wege sind mit dem Wanderwegschild der Felsengartenkellerei deutlich markiert. Sie finden Kilometerangaben, die sich auf die Länge der einzelnen Streckenabschnitte beziehen, Sie finden Zeitangaben, die Sie benötigen, um den Ab- schnitt zu durchwandern, Höhenangaben weisen auf die zu überwindenden Höhenmeter hin. Sie können in jeder Ort- schaft in den Marathon-Wanderweg „einsteigen“, Sie finden Angaben über Parkmöglichkeiten und die Qualität der We- geabschnitte. Sind diese für den Radfahrer geeignet, kann die einzelne Etappe auch mit dem Kinderwagen bewältigt werden. Die Wege sind teilweise reine Wanderwege (Erd- wege) oder geteerte oder geschotterte landwirtschaftliche Nutzwege. Unterwegs kreuzen Sie eine große Zahl weiterer Wander- wege und Radwege wie z.B. den HW 10 des Schwäbischen Albvereins und den Neckartalradweg. Diese sind im Falt- blatt ebenso angegeben, wie auch die von den Kommunen ausgewiesenen Wanderwege. An Hand der Ortsbeschreibungen können Sie sich schon vorab über die Sehenswürdigkeiten sachkundig machen und über die Telefonnummern der Rathäuser Material an- fordern. Auch am Rande des Marathonwegs befinden sich Sehens- 2 würdigkeiten. Spielplätze, Einkaufs- und Einkehrmöglich- keiten sind genannt. Auf die Nennung der Gastronomie innerhalb der einzelnen Orte haben wir verzichtet. All das hilft Ihnen lange im Vorfeld Ihr Wandervorhaben umfassend zu planen. Der Marathonweg ist einzig in seiner Art. Die Wegbeschreibungen der einzelnen Abschnitte begin- nen immer am Rathaus des betreffenden Ortes. In (Klammer) gesetzte Hinweise gehören nicht direkt zum Weg, sind aber kleine Sehenswürdigkeiten. Sie begehen den Marathon-Wanderweg der Felsengarten- kellerei auf eigene Gefahr. Der Weg ist deutlich mit dem Zeichen „Marathon-Wander- weg“ gekennzeichnet. Für Änderungen jedweder Art, die seit der Drucklegung auf- getreten sind, können wir keine Haftung übernehmen. Beachten Sie bitte, dass die landwirtschaftlichen Wege keine allgemeinen Fahrstraßen sind. für Kinderwagen geeignet alternative Wegstrecke, schwer begehbar Herausgeber: Felsengartenkellerei Besigheim e.G.© 2015 Text: Dieter Schedy, Redaktion: Dieter Schedy und Felsengartenkellerei Besig- heim e.G. ©, Bilder: Dieter Schedy und Felsengartenkellerei Besigheim e.G. ©, Die Nutzung der Bild- und Textinhalte, auch auszugsweise, bedürfen der Zu- stimmung der Herausgeber. 3 Der Felsengarten »Marathon«-Rundwanderweg Schlossberg Hohenstein Wegabschnitt Hessigheim - Gemmrigheim Drachenloch Kirchheim Schloss Liebenstein Schlossberg Hofen Berg Paradies Gern Bonholz Baumbachhof Reute Bachberg Wurmberg Schönste Weinsicht Schalkstein Hohe Ebene Felsengärten Niedernberg Mühlberg Steinbach Schiffsanlegestelle Felsengarten- Froschberg Schreyerhof kellerei Schiffs- Hörnle anlege- stelle Enzhälde Hambach Braun Hoher Felsen Schwalbenhälde Deutelstal Brachberg Neckarhälde Husarenhof (Häldenwald) Hermannsklinge Kleiningersheim Schlossberg Großingersheim Das Hessigheimer Rathaus mit spätmittelalterlicher Bohlenstube Hessigheim Das Ortsgebiet, schon von den Römern besiedelt, kam anschlie- ßend in alemannische und darauf in fränkische Hand. Im Jahre 774 wurde der Ort im Lorscher Codex erstmals urkundlich erwähnt. Im Mittelalter befand sich Hessigheim im Besitz der Mark- grafschaft Baden, teilweise der Kurpfalz. 1896 wurde die erste Brücke über den Neckar eingeweiht. Hessigheim ist Sitz der Felsengartenkellerei e.G. Fakten: Postleitzahl 74394 · Rathaus: 07143-81430 · Einwohner: 2 300 Höhenlage: 189 m über NHN Anfahrt: Autobahn A81 Ausfahrt Mundelsheim in Richtung Besigheim auf der L1115, am 2. Kreisverkehr nach Besigheim, dann nach wenigen hundert Metern links auf die K1612 nach Hessigheim. Von Besigheim kommend wenige hundert Meter auf der B27, dann rechts abbiegen auf die K1677 nach Hessigheim Parken: Parkplatz bei der Felsengartenkellerei Besigheim e.G. Sehenswürdigkeiten: Fachwerk-Rathaus, Bürgerhaus am Platz der ehe- maligen Fleckenscheuer, überbauter Kellereingang mit Rundbogentor (1578), Brunnen. Die evangelische Pfarrkirche als Wehrkirche hoch auf einem Felsen gelegen mit spätgotischem Taufbecken und Malereien, Maßwerkfenster, Steinmetzkunst mit barockem Schnitzwerk, Kronleuch- ter und einem Kruzifix aus einer Oberammergauer Werkstatt. Wanderwege: Ortsrundgang, Rieslingwanderweg, Rundweg zu den Felsengärten Weinbau: Rebfläche ca.153,7 ha, davon 28 ha Schwarzriesling, 19 ha Ries- ling, 17 ha Trollinger, 14 ha Lemberger, 12,8 ha Wurmberg Trollinger, 11,5 ha Müller-Thurgau 5 Blick auf die Felsengärten 1. Wegabschnitt Hessigheim - Gemmrigheim Idealer Ausgangspunkt des Rundwanderweges ist die Felsengar- tenkellerei. Hier steht Ihnen eine ausreichende Zahl an Parkplätzen zur Verfügung. Nehmen Sie den Weg hinauf zu den Felsengärten, den „Schwä- bischen Dolomiten“. Nach wenigen hundert Metern haben Sie die Möglichkeit, rechts die steil nach oben führenden Treppen zu nehmen, um an der Kante der Felsen entlang Richtung Norden zu wandern, oder den unteren Fahrweg zu nehmen. Beide Wege bie- ten wunderbare Ausblicke. Nehmen Sie die Treppe, erleben Sie im oberen Teil links einen Trockenrasen als ein besonderes Biotop mit der typischen Flora auf nährstoffarmem Boden (Naturschutz- gebiet). Der Weg oberhalb der Felsen ist sehr schmal, zum Teil zu Hang geneigt, für Kinderwagen und Radfahrer ungeeignet. Kinder sind an der Hand zu nehmen. Gutes Schuhwerk ist erforderlich. Der Weg bietet bis 15 Meter tiefe Einblicke in die zerklüfteten For- mationen und Quaderkalke des oberen Muschelkalks. Die Felsen sind ein ideales Kletterparadies. Den Weg entlang der Hangkante gehend kommen Sie an einem Erinnerungsstein vorbei, der an den Absturz des Pfarrers Mayer im Jahr 1901 erinnert. Er war bei seinem Amtsbruder in Gemmrigheim auf Besuch und auf dem Heimweg zu Tode gestürzt. Der Weg unterhalb der Felsen zwischen den terrassierten Rebanla- gen ist leicht begehbar und lässt die Verbauungen gegen Felsstür- ze erkennen. Am linken Ufer des Neckars sehen Sie in Richtung Südost den Prall- hang des Neckars mit dem Neckarhäldenwald, gefolgt in Richtung Westen vom Kreuzberg, dem Besigheimer Hörnle, auf der Höhe den Wasserturm und die Besigheimer Wartturmsiedlung. Das da- runter liegende Landschaftsbild wurde vorrangig von der Enz ge- schaffen. Ganz im Westen ist der Niedernberg als Prallhang der Enz zu erkennen. Bei guter Witterung ist weit dahinter der Michaelsberg und die Ausläufer der Stromberge zu sehen. Den Weg entlang wandernd überqueren Sie die L1115 als Verbin- dungsstraße zwischen Besigheim und Ottmarsheim und als Au- 6 tobahnzubringer zur A81. Nun führt Sie der Weg durch fruchtbare Felder, kleine Talsenken, an aufgelassenen Rebanlagen mit Wal- nuss- und Kirschbäumen(Herzwurzler) und kleinen Streuobstwie- sen vorbei. Auch Neubepflanzungen mit Lemberger- und Spätbur- gunderreben begleiten Sie nach Gemmrigheim. Auf der Anhöhe bietet sich ein weiter Blick Richtung Westen in das von Enz und Neckar geformte große Becken mit Besigheim, dahinter Löchgau und ein wenig nach NNW gewandt Walheim. Beim ersten Abstieg Richtung Norden nach Gemmrigheim öffnet sich dem Blick das Neckartal. Zu Ihren Füßen im Tal der Neckar mit dem Dampfkraft- werk Walheim. Am Ortseingang angekommen nehmen Sie die Hes- sigheimer Steige bergab bis linksseitig ein kleiner Fußweg ins Tal führt. Hier kommen Sie an der Alten Kelter und der Johanneskirche vorbei (für Kinderwagen und Radfahrer zu schmal, diese begeben sich weiterhin die Hessigheimer Steige abwärts bis zum Rathaus). Nehmen Sie die K1623 Richtung Norden nach Kirchheim. Kraftwerk Walheim: kohlebefeuertes Wärmekraftwerk, Schorn- stein 150 Meter hoch, daneben Gasturbine mit leichtem Heizöl befeuert. Wegstrecke: 5,5 km beginnend an der Felsengartenkellerei Besig- heim e.G.(190 m über NHN) Dauer der Wanderung: ca. 1,5 Std. (etwas länger, wenn Sie den Weg oberhalb der Felsen nehmen) Höhen insgesamt: Hessigheim 182 m über NHN – Gemmrigheim 174 m über NHN, Hessigheim - oberer Bereich der Felsengärten 272 m über NHN, höchster Punkt 277 m über NHN Beschaffenheit des Weges: bis auf wenige Meter ist der Weg als land- wirtschaftlicher Fahrweg geteert (abgesehen des Weges oberhalb der Felsengärten),