1 Sole und Salz in 2 Ringwallanlagen Hausberg/Brülerberg 5 Keltenwelt am Glauberg 6 Römerkastell Saalburg 7 Kapersburg und M 1 Heuson-Museum im Rathaus Museum – Archäologischer Park – Archäologischer Park Kleinkastell Ockstädter Wald Nördlich des Butzbacher Stadtteils Hoch- Forschungszentrum Der im Mittelalter und Weisel sind auf dem Hausberg die Spuren in der Neuzeit als Kauf- keltischer Ringwallanlagen aus dem 4./3. und Markthalle dienende Jh. v. Chr. noch gut sichtbar. Der Brülerberg große Saal des alten Bü- trägt ebenfalls eine vorgeschichtliche Befe- dinger Rathauses ist noch stigungsanlage. Ein mit Schautafeln ausge- immer beeindruckend. statteter, beschilderter Rundweg (5,5 km/ Darin wird die Geschichte 7,5 km) erläutert die Besiedlungsgeschich- der Stadt und des Büdin- te. Vom Hausbergturm aus bietet sich ein Weltkulturerbe DIe als strategIsch beDeutsaMer rauM ger Umlandes anhand von Stadtmodell Büdingens herrlicher Blick über die nördliche Wetterau. Fotos, Modellen, Karten sensatIonell: DIe kelten voM glauberg Einstieg: Wanderparkplatz in Hausen-Oes. Schon die Römer kannten und nutzten die guten Böden der Die Bedeutung der Wetterau in römischer Zeit wird durch die und Exponaten veranschaulicht. Das Modell eines Keltendorfes Mehr Infos: www..de/keltenrund- Wetterau. Deshalb schützten sie diese Kornkammer vor fast Tatsache belegt, dass gleich zwei Reiterkastelle mit bis zu 1000 verweist auf Spuren der Kelten vom nahegelegenen Glauberg. Mitte der 1990er Jahre legten Archäologen Die Hallstattzeit war allgemein durch den Abbau von Hausbergturm wanderweg.html / Tourist-Information 2000 Jahren mit dem Limes (lateinisch für Grenzweg, Grenze, Mann Besatzung (Butzbach und Im Modell können auch eine Villa rustica aus der Römerzeit, bei Grabungen am Glauberg drei keltische Eisenerz, dessen Verhüttung und die kunstvolle Stadt Butzbach, T (0 60 33) 74 71 11 Grenzwall) vor den Germanen. Nachdem die Grenzschneise am An- ) angelegt wurden. Das Ka- die nahegelegene Ronneburg und die historische Lage der Fürstengräber und die lebensgroße Sta- Eisenverarbeitung geprägt. In Bad Nauheim fangRömer des 2. Jahrhunderts zusätzlich durch eine verstärkt stell in Echzell mit einer Fläche Stadt Büdingen studiert werden. tueKelten eines „Keltenfürsten“ frei. Diese beginnt wohl am Beginn der nachfolgenden wurde, ersetzte man diese später durch den heute noch sicht- von mehr als fünf Hektar war das ÖffnungszeIten 3 Hügelgräber in Büdingen-Dudenrod sensationellen Funde lieferten neue Latène-Zeit der Betrieb der Salzsiederei, Trinkkuranlage Bad Nauheim baren Graben mit zugehörigem Wall. In regelmäßigen Abstän- zweitgrößte am Obergermanisch- Di-Fr 10-12 Uhr /Mi+Sa 15-17 Uhr/ So+Feiertag 10-12 Uhr, Einblicke in die Lebensweise der der bis weit in das 1. Jahrhundert v. Chr. Im Wald nordwestlich von Dudenrod finden sich mehr als 20 gut den errichtete man Wachttürme, zahlreiche Klein- und Numerus- Raetischen Limes. Dieser ist nicht Eingangsbereich zum Römerkastell Saalburg Relikte des Limeskastells Kapersburg, eingebettet in einen Landschaftspark 15-17 Uhr sowie nach Vereinbarung, Rathausgasse 6, Kelten. Der Glauberg bildet mit diesen reichte. Am Ende der Latène-Zeit entstan- Durch Ausgrabungen wurden in Bad Nauheim die in ihrem Ausmaß erhaltene vorgeschichtliche Hügelgräber wohl aus keltischer Zeit. Der rekonstruierte Grabhügel am Glauberg kastelle sowie größere Kohortenkastelle mit etwa 500 Mann in erster Linie als Verteidigungsystem 63654 Büdingen neuen Erkenntnissen das Zentrum der den große Oppida, stadtähnlich befestigte umfangreichsten vorindustriellen keltischen Anlagen der Salz- Ein 3,4 km langer „Kulturhistorischer Rundweg“ (Höhenunter- Der Glauberg ist eine der wichtigsten keltischen Fundstellen Eu- Besatzung (Saalburg und Arnsburg) sicherten den Grenzverlauf. zu sehen, sondern sollte römisches Die Überreste des römischen Kastells Saalburg wurden im 19. Die Kapersburg zählt zu den besterhaltenen Limeskastellen. Die Mehr Infos: www.geschichtsverein-buedingen.de Erforschung keltischer Besiedlung in Siedlungen, wie das Heidetränk- gewinnung in Europa freigelegt. Auf einem Rundweg informieren schied 130 m) informiert an zehn Stationen über die Natur- und ropas. Auf dem Hochplateau befand sich vor ca. 2500 Jahren eine Gebiet vor räuberischen Überfällen Jahrhundert weitgehend ausgegraben, was für die damalige Zeit Ruinen des einstigen Militärstützpunktes und des zugehörigen T (0 60 42) 95 00 32 und (0 60 42) 28 53 Hessen. Bereits die Ringwallanlage auf am zur Wetterau abfallenden Ost rand des Hinweistafeln über die Entwicklung der Salzgewinnung seit den Kulturgeschichte der Region. Themen sind unter anderem die befestigte Siedlung der frühen Kelten. Am Hang des Berges ent- schützen und der Kontrolle des grenz- eine enorme wissenschaftliche Leistung bedeutete. Der archäolo- Bades sind noch gut sichtbar und landschaftlich reizvoll in eine dem Plateau und die weiteren Anlagen Taunus. Über die Wetterau verteilt gab es in Kelten. Er beginnt an den Kolonnaden nahe der Dankeskirche und Waldnutzung, Tier- und Pflanzenwelt sowie die Besiedlung durch deckten Archäologen überaus reich ausgestattete Gräber, die in Die vier Ausbauphasen des Limes: überschreitenden Handelsverkehrs gisch interessierte deutsche Kaiser Wilhelm II. veranlasste 1897 Parkanlage eingebettet. Beeindruckend sind die beiden kon- (von oben nach unten) wie die Grabhügel am Fuße des Berges so- dieser Zeit zahlreiche Siedlungen, deren Be- führt durch die Trinkkuranlage und den Südpark. Auf diesem Weg die Kelten. Der einstündige Rundweg beginnt am Parkplatz am einen großen Kultbezirk eingebettet waren. Der eindrucksvollste 1) Postenweg mit hölzernem Wachturm dienen. den Wiederaufbau des Kastells auf den originalen Fundamenten. servierten Torbauten in der Umwehrung. Vom Stabsgebäude im 1 Ende des 1.Jh. n. Chr. M 2 Glauberg-Museum wie der Kultbezirk machen den Glauberg zu wohner von der Agrarwirtschaft lebten. werden im Keltenpavillon am Gradierbau I (Zanderstraße 3) ein Wolfsbach im Ortskern. Fund ist die lebensgroße Statue eines keltischen Herrschers mit 2) Zusätzliche Holzpalisade Damit ist die Saalburg das weltweit einzige wiederaufgebaute Kastellinneren sind das Fahnenheiligtum und Teile der einstigen einer kulturhistorischen Besonderheit europä- rekonstruierter keltischer Salzsiedeofen, Text- und Bildtafeln so- Mehr Infos: www.buedingen-touristik.de all seinen Machtsymbolen. um 120 n. Chr. Die zivile Nutzung der Wetterau in römische Kastell und stellt sich heute als Kombination aus Muse- beheizbaren Schreibstuben für die Verwaltung sichtbar. Auch die Auch wenn die steinerne ischen Ranges. Mehr Infos: www.verein-keltenwelten.de wie ein Film zum Thema „Keltische Saline“ präsentiert. Besucher Tourist-Information Büdingen, T (0 60 42) 96 37 0 3) Steintürme ersetzen die römischer Zeit wird durch die Über- um, Forschungseinrichtung und Archäologischem Park dar. Mauerreste des Getreidespeichers lassen sich noch erkennen. Zwi- Statue eines keltischen können sich hier unter fachlicher Anleitung und auf keltische Die Funde werden direkt vor Ort in einem neuen Landesmuseum Holzbauten Mitte des 2.Jh. n. Chr. reste hunderter Landgüter – der schen Kastellmauer und Limes sieht man die Reste des Kastell- Fürsten das herausragende 2 keltIsche sIeDlungsräuMe Weise selbst einmal im Salzsieden versuchen. präsentiert, das die Besucher in die Zeit der Kelten entführen 4) Wall und Graben werden „Villae rusticae“ – belegt. Aus dem Ein lebendiges Bild von der römischen Lebensweise erschließt bades neben einer Quelle. Fundstück darstellt, hat der 4 Sandsteinbruch „Am Hain“ Ende des 2.Jh. n. Chr. wird. Die Museumseröffnung ist für das Jahr 2010 geplant. gebaut Gräberfeld einer dieser Gutshöfe, einer sich dem Besucher beim Erkunden des Geländes; Archäologische nahe gelegene Glauberg in Archäologen gliedern die ÖffnungszeIten Des keltenpavIllons Aus einem der Sandsteinbrüche Villa rustica bei Wölfersheim-Wohn- Funde, rekonstruierte Bereiche, Inszenierungen und Modelle er- Folgt man nur ca. 700 m in nördlicher Richtung dem Limeserleb- archäologischer Hinsicht Geschichte der Kelten in zwei April bis Oktober: täglich 10-18 Uhr um Büdingen, möglicherwei- Im Zentrum des Archäologischen Parks steht heute schon die bach, stammt das prächtige Grabin- zählen vom Leben der Soldaten und der Bewohner des Dorfes vor nispfad Hochtaunus, so erreicht man das Kleinkastell Ockstädter einiges mehr zu bieten. Das Zeitstufen – die Hallstatt- Zanderstraße 3, 61231 Bad Nauheim se aus dem Steinbruch „Am Rekonstruktion eines keltischen Großgrabhügels in einem Kult- 3 ventar, das heute im Friedberger den Toren des Kastells. Blickfänge sind die rekonstruierte Mann- Wald. Es entstammt der Frühzeit des Limes und gilt als Vorläufer Glauberg-Museum in der kultur (800-450 v. Chr.) und die DeMonstratIon Des salzsIeDens Hain“, stammt das Material, bezirk. Auf einem beschilderten Rundweg erfahren Besucher Wetterau-Museum zu sehen ist. Nach- schaftsstube und das reich ausgemalte und eingerichtete Triclini- der Kapersburg. Auch hier sind dessen Überreste noch gut er- alten Ortsschule widmet Latène-Kultur (450 v. Chr. bis Mi, Sa, So 15-18 Uhr das zur Fertigung der Kelten- Interessantes zur Kultur- und Naturgeschichte des Glaubergs. dem der Wetterau-Limes ab dem Ende um, das Speisezimmer eines Offiziers. Eindrucksvoll ist auch das kennbar. Es empfiehlt sich die Anreise mit dem Auto. Als Einstieg sich der kompletten bisher Keltische Fundstücke im Glauberg-Museum kurz vor Christi Geburt). Das kel- fürst-Statue verwendet wurde. Zukünftig wird der Archäologische Park nach und nach erweitert des 1. Jahrhunderts rund 150 Jahre Fahnenheiligtum, die Aedes, das kultische Zentrum des Kastells. bietet sich der Naturpark-Parkplatz „Am Wehrholz“ in Pfaffen- bekannten Besiedlungsge- tische Kerngebiet befand sich im Bad Nauheim hat darüber hinaus zahlreiche weitere Sehenswür- Das Geotop liegt am Stadtrand und um anschauliche Rekonstruktionen, Installationen und einen 4 nach und nach verstärkt und ausge- wiesbach an. schichte des Glaubergs. Anhand eines Modells werden Ausmaß heutigen Südwestdeutschland und digkeiten zu bieten. Die Kurstadt glänzt mit der größten geschlos- an der Straße in Richtung Rin- Keltenwelt-Garten ergänzt werden. baut wurde, verfiel er nach der Mitte ÖffnungszeIten und die wichtigsten archäologischen Punkte des Glaubergs ver-

in Frankreich. Die Wetterau lag am senen Jugendstilanlage Europas, dem Rosenmuseum und ist be- Sandsteinbruch „Am Hain“ derbügen und ist zu Fuß von des 3. Jahrhunderts n. Chr. allmählich März bis Oktober: täglich 9-18 Uhr Mehr Infos: www.taunus-wetterau-limes anschaulicht, dessen Besiedlung durch Funde von der Altstein- Rande der keltischen Welt. Hier lebten kannt als einstiger Wohnort Elvis Presleys. Ein Besuch lohnt sich. der historischen Altstadt aus Mehr Infos: …zum Stand des Projektes und zu aktuellen Ange- wieder, als Rom sämtliche rechts- November bis Februar: täglich außer Mo 9-16 Uhr Kostenlose Broschüre „Limesführer – Der Limes im Hochtaunus- zeit bis zum Mittelalter (13. Jh.) belegt wird. die Menschen in ländlichen Siedlungen, Keltischer Grabschmuck durch die „Obergasse“ zur Straße „Am Hain“ zu erreichen. Der boten für Besucher unter www.keltenwelt-glauberg.de rheinischen Gebiete aufgab. Saalburg 1, 61350 Bad Homburg und “, erhältlich im Dienstleistungszentrum des ÖffnungszeIten die von „Fürstensitzen“ wie dem Glauberg Mehr Infos: www.bad-nauheim.de Buntsandstein prägt ebenfalls das Stadtbild Büdingens. Besucherservice T (0 60 41) 96 95 50 Wetteraukreises, T (0 60 31) 83 13 02 Februar bis November: So 14-16 Uhr sowie nach Vereinbarung und Altkönig im Taunus beherrscht wurden. Bad Nauheim Stadtmarketing und Tourismus GmbH, Mehr Infos: www.buedingen-touristik.de Mehr Infos: Mehr Infos: www.saalburgmuseum.de Hauptstraße 17, 63695 Die berühmte Statue vom Glauberg T (0 60 32) 92 99 20 Tourist-Information Büdingen, T (0 60 42) 96 37 0 www.taunus-wetterau-limes.de Römerkastell Saalburg Archäologischer Park, T (0 61 75) 93 74 0 Mehr Infos: www.keltenfuerst.de T (0 60 41) 82 07 11 und (0 60 41) 96 95 50 Römischer Auxiliarsoldat in Montur www.limesstrasse.de

8 Wachtturm „Auf dem Gaulskopf“ 11 Das römische Echzell 14 Lebendiges Römer-Mosaik 15 Burg Friedberg 16 Judenbad 17 Altstadt Friedberg 20 Burg Münzenberg M 3 Wetterau-Museum und Wintersteinturm Die Rekonstruktion des Limes- Mit ca. 5,2 Hektar Grundfläche stand auf dem Gebiet des heutigen In der einst bedeutsamen Freien Reichsstadt sind neben Burg Das Museum in direkter wachtturms stammt aus dem Jahr Echzell eines der größten Kastelle am gesamten Obergermanisch- und Judenbad auch die Stadtkirche „Unserer Lieben Frau“, eine Nachbarschaft zur gotischen 1926. Ursprünglich diente der Turm Raetischen Limes. Oberflächlich ist davon nichts mehr zu erkennen. spätgotische Hallenkirche mit wertvollen mittelalterlichen Stadtkirche versteht sich auch dazu, Licht- und Rauchsignale Die römische Vergangenheit wird auf anschauliche Weise im Mu- und modernen Glasmalereien, sehenswert. An der bis heute die heute als ein lebendiges Mu- als Information zu den benachbar- seum Echzell dargestellt. Auch zwei mit Limestafeln beschilderte Hauptachse der Innenstadt bildenden Kaiserstraße und den von seum für die Stadt und die ten Türmen zu senden. Lohnend ist Rundwege, im Ort und am Kleinkastell Haselheck am Waldrand, ma- ihr abgehenden Seitengassen hat sich eine größere Anzahl von Region. Einen Schwerpunkt außerdem ein Abstecher zum nahe chen die Geschichte erfahrbar. Ein Teil des Grundrisses der Kastell- Fachwerkbauten des 15. bis 18. Jahrhunderts erhalten. bildet der Überblick über die gelegenen Aussichtsturm auf dem therme ist vor der evangelischen Kirche sichtbar. Mehr Infos: www.friedberg-hessen.de archäologisch überlieferten Winterstein. Parkmöglichkeiten Mehr Infos: www.taunus-wetterau-limes.de Wetterau-Museum, T (0 60 31) 88 21 5 Kulturen in der Wetterau bestehen am „Forsthaus Winter- Gemeinde Echzell, T (0 60 08) 91 2 00 von alaMannen, franken, staufern unD Münzenbergern Wetterau als polItIsch-strategIsch beDeutsaMer rauM von der Steinzeit bis ins Römischer Münzschatz im Wetterau-Museum stein“– man erreicht es von Ober- frühe Mittelalter, wobei die Mörlen kommend über die Hassel- 12 Römisches Bad in Friedberg Nachdem die Römer in der zweiten Hälfte des 3. Jh. n. Chr. ihre Auch der Begriff Wetterau wird dort 779 erstmals genannt, als 18 Johannisberg und Johanniskirche Kelten und Römer besonderen Raum einnehmen. Schlaglichter hecker Straße, von Bad Nauheim Soldaten aus den Limeskastellen abgezogen und damit die Herr- eine Frau Meginburc ihren gesamten in Arilbach (heute: Frank- auf die Geschichte von Burg und Stadt Friedberg werden in Wachtturm auf dem Gaulskopf Mittelalter folgt man der Wintersteinstraße. Die Römer nutzten die strate- schaft über das rechtsrheinische Gebiet aufgegeben hatten, furt-Nieder-Erlenbach) gelegenen Besitz dem Kloster vermacht. Die 779 urkundlich erwähnte Johanniskir- der Abteilung „Glanzstücke des Wetterau-Museums“ geworfen. Mehr Infos: www.taunus-wetterau-limes.de gische Lage des geschützten folgten ihnen auch die meisten zivilen Bewohner hinter den In der Stauferzeit im 12.Jahrhundert hatte die Wetterau mit den che war die erste Tauf- und Missionskir- Sonderausstellungen und Ferienangebote für Kinder runden das „Lebendiges Römer-Mosaik“ im Glas-Pavillon Gemeinde Ober-Mörlen, T (0 60 02) 50 20 Friedberger Burgberges für mili- Rhein als neue Grenze. Von den eindringenden Alamannen sind Freien Reichsstädten Friedberg und Gelnhausen mit seiner Kaiser- che und fungierte damit als Mutterkirche Programm ab.

tärische Zwecke. Ab etwa 80 n. Das teilweise erhaltene Original eines römischen Mosaikbodens durch Grabungen und Lesefunde zahlreiche Siedlungsspuren pfalz sowie den reichsunmittelbaren Sicherungsburgen Münzen- für die gesamte nördliche Wetterau. Nach Weithin sichtbare Landmarke: Das „Wetterauer Tintenfass“ ÖffnungszeIten 9 Das römische Butzbach Chr. stand auf der Anhöhe ein wurde 1849 beim Bau der Eisen bahn in entdeckt. Das bekannt. Ende des 5. Jh. wurden diese von den vordringenden burg, Friedberg und Ronneburg eine enorme politische und stra- ihrer Zerstörung im Jahr 1596 blieben Di-Fr 9-12 Uhr, 14-17 Uhr / Sa 10-12, 14-17 Uhr / So 10-17 Uhr mit 1000 Soldaten bemanntes Mosaik lag in den Überresten einer Badeanlage, die vermut- Franken besiegt und assimiliert. Unter fränkischer Herrschaft tegische Bedeutung. nur die Grundmauern des Kirchturms Wie kaum eine andere Burg verkörpert das „Wetterauer Tinten- Haagstraße 16, 61169 Friedberg Blick in das historische Judenbad Einer der wichtigsten Stützpunkte am Kastell – zu sehen ist heute eine lich zu einem Landgut gehörte. Es gilt als eines der schönsten entstanden in den nächsten Jahrhunderten die Siedlungen und erhalten. Diese wurden 1866 zum Aus- fass“ das Idealbild einer stauferzeitlichen Burganlage. Um die Mehr Infos: www.friedberg-hessen.de Wetterau-Limes war das Kastell Hun- kleine Badeanlage. Ihr Mauer- in ganz Deutschland. Dargestellt sind Meeresbewohner, grotes- Kirchen, die allesamt im Lorscher Codex ihre urkundliche Erster- Zu Beginn des 13. Jahrhunderts existierte in Friedberg eine sichtsturm ausgebaut, der heute von der Mitte des 12. Jahrhunderts erwarb Konrad II. oder sein Sohn T (0 60 31) 88 21 5 neburg mit ca. 1000 Mann Besatzung. werk gehört zu den am besten ke Mischwesen und wirkliche Tiere, die sich um den Meeresgott wähnung finden. große jüdische Gemeinde, die unter dem Schutz der Burg stand. Sternwarte Wetterau als Observatorium Kuno I. von Arnsburg-Hagen vom Kloster Fulda das Areal, auf dem An der Oberfläche ist davon nichts Römische Badeanlage im Burggymnasium erhaltenen römischen Ruinen in Oceanus scharen. Der Adolfsturm, das Wahrzeichen Friedbergs Aus dem Jahr 1260 datiert der Bau einer Mikwe – eines jüdischen (geöffnet Di 20 Uhr) genutzt wird. Gleich bis um 1174 der Kern einer repräsentativen Höhenburg entstand. mehr erkennbar. Am besten erschließt Hessen. Das Bad befindet sich im Keller des Burggymnasiums und Die Burg Friedberg zählt zu einer der größten Burganlagen Ritualbades, das in Friedberg und Umgebung als „Judenbad“ Observatoriumsturm nebenan lädt ein Café mit herrlicher Aus- Sie sollte den Anspruch der Staufer auf das Königsland in der M 4 Museum Echzell sich die römische Geschichte des kann von außen durch eine Scheibe eingesehen werden. Im Rah- Das Original befindet sich im Hessischen Landesmuseum in Darm- Deutschlands. Aus ihrer Gründungszeit unter den Staufern im 12. bekannt ist. Es gilt als größte und vollständig erhaltene Mikwe sicht über die Wetterau zum Verweilen ein. Wetterau sichern. Ortes im Museum der Stadt Butzbach men von Stadtführungen ist es auch von innen zu besichtigen. stadt. Im Jahr 2006 wurde in einer sizilianischen Werkstatt aus Jh. sind durch die massive Zerstörung 1272-1275 in einer Ausei- Deutschlands. Das Bad befindet sich unterhalb des Innenhofes Mehr Infos: www.bad-nauheim.de Den Schwerpunkt der Ausstel- und mittels des durch die Stadt ver- Mehr Infos: www.friedberg-hessen.de rund 400.000 Mosaiksteinen eine originalgetreue Replik ange- nandersetzung mit der Stadt Friedberg keine Reste erhalten. Die eines im Jahr 1903 erbauten Hauses inmitten des früheren jü- Bad Nauheim Stadtmarketing und Tourismus GmbH, Zum romanischen Ursprungsbau aus dem 12. Jahrhundert gehören lung bildet die archäologische laufenden beschilderten Limesrund- Wetterau-Museum, T (0 60 31) 88 21 5 fertigt und fehlende Teile ergänzt. Seit Mai 2007 ist das Mosaik Das „Steinerne Haus“ ältesten erhaltenen Bauten sind die Wehranlagen aus dem 14. bis dischen Ghettos in der Judengasse 20. T (0 60 32) 92 99 20 die innere Ringmauer, der östliche Bergfried und der südliche Pa- Abteilung. Durch Bodenfunde, weges. Auf dem Schrenzer Berg befin- in seiner Originalgröße von 7,05 m mal 4,75 m in einem neu in Büdingen 16. Jh. Etwas später, aus dem 15. bis 18. Jh., datieren die Burg- las. Vermutlich noch im 13. Jahrhundert errichteten die Falken- Texttafeln und Karten wird die det sich ein rekonstruierter hölzerner geschaffenen Glaspavillon im Kurpark Bad Vilbel für die Öffent- mannenhäuser. Von einem alten, aus Sandstein gefertigten Eingangsportal füh- steiner als neue Burgherren auf der Nordseite des Geländes einen Besiedlung der Region seit der Rekonstruierter Limeswachtturm Limeswachtturm und ein Stück rekon- 13 Römischer Signalturm, Johannisberg lichkeit zugänglich. Die Konzeption der Ausstellung mit Infor- ren 72 Stufen in die Tiefe von etwa 25 Metern. Diese Tiefe war 19 Altstadt Münzenberg neuen Palas mit angrenzenden Wirtschaftsbauten. Zahlreiche Jungsteinzeit bis zur ersten ur- struierte Limespalisade. mationstafeln und Vitrinen wurde vom Römerkastell Saalburg Weithin sichtbar ist der 1347 erbaute 58 Meter hohe Adolfsturm, nötig, um das nach den religiösen Vorschriften erforderliche rei- Um- und Ausbauten ließen bis zum 16. Jh. eine architektonisch kundlichen Erwähnung Echzells Mehr Infos: www.taunus-wetterau-limes.de Der Johannisberg in Bad Nauheim erarbeitet, wo auch Motive des Mosaiks im Innenhof des Insti- das Wahrzeichen Friedbergs. Im späten 17. Jh. wandelte sich das ne Grundwasser für das Ritualbad zu erreichen. Bis zu fünf Meter Der historische Stadtkern und bauhistorisch eindrucksvolle Anlage entstehen, deren weit- im Jahr 782 illustriert. Beson- Tourist-Information der Stadt Butzbach, T (0 60 33) 74 71 11 ist ein östlicher Ausläufer des tutsgebäudes zu sehen sind. Areal zum frühneuzeitlichen Herrensitz. , Burggarten, hoch steht es im Schacht. Der Raum ist mit großen spitzbogigen unterhalb der Burg Münzen- hin sichtbares Markenzeichen die beiden hoch aufragenden Berg- deres Gewicht kommt dabei Taunus. Die Römer nutzten diesen Kirche, Kanzlei, Wache, Zeughaus, Schmiede und Schule kamen Nischen unter den Treppenläufen monumental angelegt und be- berg bildet ein einmaliges friede sind. dem römischen Abschnitt der Repräsentativ und wehrhaft: Eingangsbereich zur Friedberger Burg 10 Kastell Arnsburg Höhenrücken, um mit Hilfe eines ÖffnungszeIten Des pavIllons hinzu. Mit Ende des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation eindruckt durch seine anspruchsvolle Gestaltung und Ästhetik. Ensemble von Bauten des Detail der römischen Jupitersäule vor Ortsgeschichte zu. Vom Leben Signalturmes Licht- und Rauchsi- März bis Oktober: Di 17-20 Uhr/ Fr+Sa 14-17 Uhr/ So 11-18 Uhr Mit dem Ende der Staufer im Reich und mit dem Aussterben der im Jahr 1806 fand die Ära des souveränen „Staates“ Burg Fried- Im Erdgeschoss erläutert ab 2010 eine kleine Ausstellung den Spätmittelalters und der Neu- ÖffnungszeIten dem Echzeller Museum im einstigen Lagerdorf vor den Überreste des nördlichsten römischen Kastells sind so gut wie gnale von der Grenzlinie im Tau- November bis Februar: So 11-18 Uhr Münzenberger im Jahr 1255 bestimmten große Adelsfamilien wie berg ihr Ende. Das Nebeneinander der rechtlich selbstständigen Werdegang des religiösen Bauwerkes und die Lebensbedingungen zeit. Besonders sehenswert März, April, Oktober, November: täglich außer Mo 10-16 Uhr Kastellmauern zeugen Funde, die von Metallhandwerkern sowie keine vorhanden – heute stellt sich das Areal als Acker- und nus bis ins Zentrum der Wetterau Kurpark Bad Vilbel das Fürstenhaus Ysenburg-Büdingen, die Grafen zu Stolberg-Wer- Einheiten von Burg und Stadt war oftmals konfliktbeladen und der jüdischen Gemeinde in Friedberg. sind das 1551-54 errichtete Mai bis September: täglich außer Mo 10-19 Uhr Horn- und Geweihschnitzern stammen. Vor dem Museum wurde Wiesenfläche dar. Dennoch ist das Erkunden spannend, da ein und an den östlichen Limesbogen Der Eintritt ist frei. Sonderführungen kosten 30,-€, für Schüler- nigerode sowie die Friedberger Burgmannschaft die Geschicke der bestimmte über Jahrhunderte die Geschichte. Erst 1834 wurde steinerne Rathaus, die früh- 35516 Münzenberg die Rekonstruktion einer sechs Meter hohen römischen Jupiter- mit Informationstafeln beschilderter Rundweg die Vergangen- Blick vom Johannisberg auf Bad Nauheim zu übermitteln. Die Reste des und Kindergruppen 15,-€ pro Gruppe Region. die Burg in die Stadt eingemeindet. ÖffnungszeIten Im Steinweg - Blick zur Burg gotische evangelische Pfarr- säule aufgestellt. heit sowie archäologische Methoden erläutert. Man erreicht das steinernen Turms befinden sich einige Meter neben der heutigen Di-Fr 9-12 Uhr, 14-17 Uhr / Sa+So 10-12 Uhr, 14-17 Uhr kirche sowie die ehemalige Hospitalkapelle (kath. Kirche) und Mehr Infos: www.muenzenberg.de ÖffnungszeIten Gelände über die B 488/Abzweig Richtung Muschenheim - ein „Sternwarte“. Er hatte ungefähr die Ausmaße des Wachtturms „Auf Mehr Infos: www.kultur-bad-vilbel.de Daneben gab es eine Reihe von Ganerbschaften (Friedberg, Lind- ÖffnungszeIten aDolfsturM Judengasse 20, 61169 Friedberg mehrere ehemalige Burgmannenhöfe. In der Umgebung haben sich Stadt Münzenberg, T (0 60 33) 96 03 13 So 10-12, 14-16 Uhr / Juli bis August und an Feiertagen geschlossen Parkplatz liegt linker Hand. Von dort aus kann man noch sieben dem Gaulskopf“ und stand auch mit diesem in Kontakt. Stadt Bad Vilbel, T (0 61 01) 55 93 12 u. T (0 61 01) 78 61, heim, Dorheim, Staden). Übergeordnetes politisches Gewicht be- April bis Oktober: Sa+So 14-18 Uhr, 61169 Friedberg eine Vielzahl bedeutender Flurdenkmale, wie die Gerichtsstätte Lindenstraße 3, 61209 Echzell weitere interessante kulturhistorische Routen begehen. Mehr Infos: www.bad-nauheim.de [email protected] saß ab dem 15.Jahrhundert auch der „Wetterauer Grafenverein“, Mehr Infos: www.friedberg-hessen.de (Galgen), historische Landmarken und Verbotssteine, erhalten. Mehr Infos: www.hgv.echzell.de Mehr Infos: www.taunus-wetterau-limes.de Bad Nauheim Stadtmarketing und Tourismus GmbH, in dem etwa 20 gräfliche Linien vertreten waren. Mehr Infos: www.friedberg-hessen.de Wetterau-Museum, T (0 60 31) 88 21 5 Mehr Infos: www.muenzenberg.de T (0 60 08) 40 5 Tourist Info der Stadt Lich, T (0 64 04) 20 67 T (0 60 32) 92 99 20 Wetterau-Museum, T (0 60 31) 88 21 5 Stadt Münzenberg, T (0 60 33) 96 03 13

21 Kloster Arnsburg 22 Maria Sternbach 25 Altstadt Butzbach 26 Wasserburg Bad Vilbel 29 Altstadt Ortenberg 30 Burg Lißberg 33 Altstadt Büdingen 34 Schloss Büdingen 37 Burg Ronneburg M 5 Museum der Stadt Butzbach

Mitten im Wickstädter Wald liegt die Wallfahrtskirche „Maria Im nördlichen Teil des Kurparks ste- Die Burg wurde vermutlich im 12. Jahr- Ursprünglich im Besitz der Das Museum gibt Einblick in die Sternbach“. Bei ihrer Ersterwähnung 778 war sie im Besitz des hen am Ufer der die Reste einer hundert von den „Herren von Liebesberg“ „Herren von Büdingen“, ist Römerzeit im Butzbacher Raum. iroschottischen Abtes Beatus, der seinen Besitz seinem Kloster Wasserburg. Sie war einst Wohnsitz der angelegt, die erstmals im Jahr 1222 die 1219 erstmals urkund- Für Kinder und Erwachsene glei- Honau bei Straßburg übergab. Die Kirche ist dem heiligen Gangolf seit 1128 urkundlich erwähnten Ritter urkundlich erwähnt werden. Die ehema- lich erwähnte Burg seit 750 chermaßen spannend sind das geweiht, wenn auch ein wundertätiges Marienbild seit dem 15. Jh. von Vilbel. Ihre ältesten Bauteile sind ligen Gebäude der dreigliedrigen Anlage Jahren Stammsitz der Für- Modell des römischen Kastells das ältere Patrozinium mehr und mehr verdrängte. Das Dorf Stern- romanisch (vor 1250). Bemerkenswert sind längst verfallen, nur der massive 27 stenfamilie zu Ysenburg und Hunneburg und die Nachbildung bach ging ein. Das Kirchengelände ist von außen frei zugänglich. sind der umgebende Wassergraben, Meter hohe Bergfried ist gut erhalten. Büdingen. Die monumentale eines römischen Soldaten in Mehr Infos: www.bistummainz.de das Tor mit Wappenschild, ein barocker In Verbindung mit einer Führung durch stauferzeitliche Anlage ist in voller Montur. Zahlreiche Ori- Brunnen im Hof und der große Palas das Musikinstrumentenmuseum neben- ihren wesentlichen Teilen er- ginalfunde aus dem zivilen und über einem langen tiefen Keller. Ge- an kann er bestiegen werden. Von oben Die Schlossanlage aus der Luft halten. Sie wurde im 15. und militärischen römischen Leben 23 Basilika von Ilbenstadt genüber der Burg finden im Sommer Burg und Ort Lißberg schweift der Blick weit über die Nidder. 16. Jahrhundert durch Elemente der Spätgotik und komplettieren die Sammlung. Eingangsbereich zur Wasserburg in der Zehntscheune die überregional Mehr Infos: www.lissberg.de bereichert. Sehenswert ist vor allem die gotische Schlosskapelle Lebensgroß: Römischer Soldat Die Abteilung „Stadtgeschichte“ Auf einer Anhöhe in Ilbenstadt bekannten Bad Vilbeler Burgfestspiele statt. (Führungen im Schlossmuseum: Sa, So und an Feiertagen 14-17 widmet sich dem Werden Butzbachs von den Anfängen bis zum erhebt sich eine romanische Mehr Infos: www.kultur-bad-vilbel.de Uhr sowie nach Vereinbarung). Zeitalter der Industrialisierung. Daneben ist ein außerordent- Basilika, die auch der „Dom Stadt Bad Vilbel, T (0 61 61) 55 93 12 31 Musikinstrumentenmuseum Lißberg Mehr Infos: www.schloss-buedingen.de lich wertvoller und sehr alter Trachtenbestand aus der Region der Wetterau“ genannt wird. Schloss Büdingen, T (0 60 42) 96 47 0 ausgestellt. Die Kirche wurde 1123 vom hl. Die Entwicklung der Musikinstru- ÖffnungszeIten Gottfried von Kappenberg als 27 „Klein Venedig“ -Staden mente von Michael Praetorius bis Trutziges Bollwerk und Eingangsbereich zur Altstadt: Das Jerusalemer Tor Di-Fr, So + Feiertage 10-12 Uhr , 14-17 Uhr / Sa 14-17 Uhr Teil eines Prämonstratenser- Fachwerkgebäudeensemble mit historischem Brunnen am Butzbacher Marktplatz zur Gegenwart ist Schwerpunkt des 35 Remigiuskirche Solms-Braunfelser Hof, Färbgasse 16, 35510 Butzbach klosters gestiftet. Im Jahr Staden ist ein kleiner Ort am Niddal- Blick über die kleinteilige Dachlandschaft von Ortenberg Museums, das seine umfangreiche Wer Büdingen betritt, begibt sich auf eine Zeitreise. Da die Stadt Die spektakuläre Burganlage ist Schauplatz von Historienfesten und Mittelaltermärkten Mehr Infos: www.butzbach.de Mächtig: Der „Wetterauer Dom“ 1657 wurde das Kloster zur Ab- Der Marktplatz mit Marktbrunnen, Altem Rathaus (1559/60) so- auf, der seit dem Jahr 1304 Stadtrecht Sammlung historischer Musikin- am Ostrand der Wetterau fast schadlos die Wirrnisse der Vergan- Die Remigiuskirche in Büdingen zählt zu den bedeutendsten frü- T (0 60 33) 99 52 50 Das Areal aus der Luft tei erhoben und die Klosteranlage in den folgenden Jahrzehnten wie zahlreichen beachtlichen Fachwerkbauten aus dem 14. bis besitzt und mit zahlreichen histo- Ortenberg wird im Jahr 1266 erstmals als Stadt bezeichnet. Aus strumente seit 1990 im ehemaligen genheit überdauert hat, bietet ihr geschlossenes Ortsbild den hen Baudenkmälern Hessens. Sie ist die älteste erhaltene Kirche Die erstmals 1231 erwähnte Anlage gehört zu einer Reihe der von durch einen Neubau im barocken Stil ersetzt. Die Basilika ist 19. Jahrhundert gehört zu den schönsten Plätzen in Hessen. Die rischen Bauwerken aufwartet. Sehens- der gleichen Zeit stammt die Stadtumwallung, die den histo- Lißberger Schulhaus neben der seltenen Glücksfall, eine über Jahrhunderte organisch gewach- der Wetterau und konnte durch dendrochronologische Untersu- den Staufern zu Beginn des 13. Jahrhunderts angelegten Siche- Bereits die Römer errichteten im 1. Jh. unweit des heutigen reich geschmückt mit barocken Apostelfiguren (geöffnet 9-20 Altstadt hat weitere bedeutende Baudenkmäler aufzuweisen; wert ist das heute gastronomisch rischen Ortskern umschließt sowie das gotische Obertor. Das Kirche präsentiert. Im Mittelpunkt sene Entwicklung nachzuerleben. chungen um 1047 datiert werden. Bemerkenswert sind die zehn rungsburgen der „Kaiserlichen Wetterau“. Im Jahr 1476 ging die M 6 Niddaer Heimatmuseum Klosters ein Kastell von der Größe der Saalburg. Nach ihrem Uhr, Kirchgasse 16, 61194 ). etwa die Reste der Stadtbefestigung mit mehreren Türmen oder genutzte Schloss Ysenburg, das 1574 Schloss hoch über der malerischen Altstadt entstand zwischen Instrumente ohne Ende... der Ausstellung steht die weltgröß- Kreisfenster und die spätgotischen Wandmalereien. Ehemals Stadt- Burg in den Besitz des Fürstenhauses zu Ysenburg und Büdingen Abzug im 3. Jh. entstand wohl im 9. oder 10. Jh. eine große Mehr Infos: www.bistummainz.de die spätgotische Markuskirche. In ihrem Inneren birgt sie u.a. auf den Resten der Vorburg einer ehe- 1624 und 1627 durch den Umbau einer Vorgänger-Burg und wurde te Drehleier- und Dudelsacksammlung mit rund 130 Exponaten Der Besucher erfährt, wie im Schutze der Burg des Ysenburger kirche, wird sie seit 1495 als Friedhofskirche genutzt. Besichti- über. Im 16. Jahrhundert erfuhr die Burg durch die Grafen Anton Herrenhofanlage südwestlich oberhalb der heutigen Klosteran- Führungen unter T (0 60 34) 22 85 die zweitälteste Orgel Hessens. Sehenswert ist auch die um 1440 maligen Wasserburg im Renaissancestil zuletzt um 1775 mit klassizistischen Stilmerkmalen versehen. (geöffnet von April bis Oktober: jeden 2.+ 4. So 14-17 Uhr sowie Grafenhauses seit dem Hochmittelalter ein aufstrebendes Städt- gungen des Innenraums sind nach Voranmeldungen über die Ev. zu Ysenburg und dessen Sohn Graf Heinrich zu Ysenburg umfang- Das einstige Stadtwirts- lage. Im 11. Jh. wohnten hier die Herren von Arnsburg, die in erbaute St. Wendelinskapelle in der Weiseler Straße 45, die als errichtet wurde, sowie das Löwsche nach Vereinbarung, Schloßgasse, 63683 Ortenberg-Lißberg). chen entstand. Aus Burgmannensitzen vor der Residenz wurde Kirchengemeinde, T (0 60 42 ) 95 16 50, Mo-Fr 9-12 Uhr, möglich. reiche Umbauten und wurde in dem noch heute bestehenden haus, heute Museum, mehreren Etappen eine große Burg mit Vorburg ausbauten und älteste erhaltene Fachwerkkirche Hessens gilt. Schloss, die 1522 auf Holzpfählen Mitten in der Altstadt steht als selbstbewusstes Zeugnis bürger- Mehr Infos: www.museum-lissberg.de eine bürgerliche, von Privilegien geschützte Stadtgesellschaft, Zustand ausgebaut. Damit ist die Ronneburg eine der wenigen beherbergt vom Kellerge- um 1165 ihren Sitz in die Münzenburg verlegten. 24 Freigericht Kaichen „Steinerner Tisch“ Die „Seufzerbrücke“ in Staden gebaute „Seufzerbrücke“, ein Land- lichen Gemeinsinns das Alte Rathaus, das nach Zerstörung zwi- T (0 60 46) 43 2 oder (0 60 46) 46 7 die sich zur Spätgotik ein großes Rathaus, die kunstvoll gestal- im originalen Bauzustand des 16. Jh. erhaltenen Höhenburgen schoss ausgehend, in dem Das Landgrafenschloss war Sitz der Familie von Eppstein-König- schaftspark und viele reizvolle Winkel mit alten Fachwerkhäusern. schen 1605 und 1608 neu erbaut wurde. Viele der umliegenden tete Marienkirche sowie repräsentative Fachwerk- und Steinhäu- 36 Schloss Deutschlands und zählt zu den bedeutendsten Burgen in Hessen. bedeutsame Fundstücke Im Jahr 1174 erfolgte der Bau eines Zisterzienserklosters, das Das Freigericht Kaichen ist ein stein, bevor Landgraf Philipp III. von Hessen-Butzbach zwischen Mehr Infos: www.florstadt.de Fachwerkbauten aus dem 18. Jahrhundert wurden mittlerweile ser leisten konnte. Auf dem Höhepunkt dieses Aufstiegs löste aus jüngsten archäolo- 1803 säkularisiert wurde. Heute befindet es sich im Besitz des bedeutendes Denkmal mittelal- 1609 bis 1643 von hier aus über ein Teilterritorium der Landgraf- Stadt Florstadt, T (0 60 35) 96 99 0 denkmalgerecht saniert. 32 Augustiner Klosterkirche im ausgehenden Mittelalter ein mächtiger Befestigungsring die Die Schlossanlage geht Die Burg verfügt über einen 96 m tiefen Brunnen mit einem alten gischen Grabungen gezeigt Grafen zu Solms-Laubach. Besichtigt werden können die Kir- terlicher Strafrechtspflege, wo schaft Hessen- regierte. Heute wird das Schloss unter erste, ebenfalls teilerhaltene Stadtmauer ab. vermutlich auf eine Burg- Tretrad, um das Wasser heraufzubringen. Der Bergfried mit seiner werden, auf weiteren drei chenruine sowie die Klosterräume. Außerdem befinden sich auf unter hohen Bäumen Gericht anderem von der Stadtverwaltung genutzt. Daneben befindet sich Sehenswert ist auch die dreischiffige Marienkirche, die im 13. bis Im Jahr 1448 stellten Augustiner- anlage des 13. Jahrhun- eigenwilligen so genannten „Welschen Haube“ ist eine Beson- Allerlei Handwerkszeug zum Bestaunen Ebenen vor allem Exponate dem Gelände ein Kriegsopferfriedhof und ein Restaurant. Rund gehalten wurde. Der noch aus das ehemalige Solms-Licher Schloss aus dem 16. Jahrhundert, das 28 Kloster Engelthal 14. Jh. erbaut wurde. Sie beherbergt eines der ältesten Chorge- Chorherren in Hirzenhain eine Kloster- Die gut zwei Kilometer lange, ringsum abgehbare mit derts zurück. Durch Um- derheit in der Region. In der historischen Burgküche brennt das zu heimischem Handwerk – um das Kloster existieren schöne Wanderwege und ein Wild- drei steinernen Bänken und bis 2004 als Amtsgericht genutzt wurde. Eine Besonderheit stel- stühle Hessens sowie die Kopie des bedeutenden „Ortenberger kirche fertig. Deutlich ist der Einfluss ihren 22 Türmen gilt heute als eines der besten Beispiele für und Erweiterungsbauten zu Feuer auf dem offenen Herd, wenn das Burgmuseum für Besucher von einer Druckerei angefangen bis hin zu verschiedenen Holz park. Das Gelände ist frei zugänglich, der Eintritt für Kirchen- einem Tisch bestehende Ge- len auch die sogenannten Schwibbogenhäuser in der Mauerstraße Das im 13. Jahrhundert erbaute Zistersienserkloster liegt am Altars“ aus dem ersten Drittel des 15. Jahrhunderts. Die floralen der Frankfurter Schule, geprägt vom den veränderten Festungsbau seit Aufkommen von Feuerwaffen. Beginn des 18. Jahrhun- geöffnet hat. Die Burg ist Schauplatz von Ritterturnieren und verarbeitenden Berufen über Schmiede- und Schlosserhandwerk ruine sowie Dormitorium und Mönchsaal beträgt 2,- €. richtsplatz war keiner örtlichen und der Amtsgasse dar – ehemalige Schuppen und Werkstätten in Waldrand zwischen Altenstadt und dem Stadtteil Höchst. Seit Deckengemälde der Kirche zeigen einen Kräutergarten, der nach Dombaumeister Madern Gerthner (1360- Zugleich ist sie Zeugnis eines gewandelten Selbstbewusstseins, derts hat sie ihre heutige Mittelaltermärkten. bis zur Kummetherstellung als Spezialgebiet im Sattlerberuf. Relikt aus alter Zeit: Freigericht Kaichen Herrschaft, sondern reichsun- der Stadtmauer, die später auch als Wohnbauten genutzt wurden. dem Jahr 1962 ist es von Benediktinerinnen bewohnt. Sehens- Vorgaben der Hl. Hildegard von Bingen auch auf dem Kirchenge- 1431), zu erkennen. Verschiedene Fres- das Wehrhaftigkeit mit Kunstfertigkeit zu verbinden wusste. Den Gestalt erhalten. Im Tor- Zur Hausgeschichte gehören entsprechende Exponate zur Apfel- Mehr Infos: : www.kloster-arnsburg.de mittelbar dem Kaiser unterstellt. Von der alten Eiche zeugt heute wert sind vor allem die Gemälde und Skulpturen in der Klosterkir- lände angelegt ist. Geöffnet täglich von 9-19 Uhr. ken, Inschriften und Bemalungen sind in Hauptzugang, das doppeltürmige Jerusalemer Tor, ziert eine fili- Ansicht von Süden haus ist das Kulturhisto- ÖffnungszeIten weinherstellung und zum Brauereiwesen. Freundeskreis Kloster Arnsburg, 35423 Lich-Kloster-Arnsburg, nur ein Stumpf, die alte Linde steht noch. Das Gelände liegt am Mehr Infos: www.butzbach.de che. Zu Tagen der Ruhe, Besinnung und Einkehr sowie zu Exerzi- der ursprünglichen Gestaltung erhalten grane Maßwerkbrüstung. rische Museum Gedern untergebracht, das u.a. zu Märchen und März bis November: Di-So 10-18 Uhr, in den Wintermonaten für T (0 64 04) 62 19 8 Ortsausgang Kaichen in Richtung Nidderau und ist frei zugänglich. Tourist-Information der Stadt Butzbach, T (0 60 33) 74 71 11 tien sind Gäste willkommen. Frei zugänglich sind die Kirche und (geöffnet von Mai bis September: Sa, So Sagen der Region informiert. Das Gelände samt Schlosspark ist frei Gruppen nach Voranmeldung, 63549 Ronneburg ÖffnungszeIten Mehr Infos: www.niddatal.de der Garten. Ein Buchladen hat täglich außer montags geöffnet. Mehr Infos: www.ortenberg.net Blick auf den Altar und an Feiertagen 14-16 Uhr). Mehr Infos: www.buedingen-touristik.de zugänglich, eine Besichtigung ist nur von außen möglich. Di+Do 15-17 Uhr / So 10-12 Uhr sowie nach Vereinbarung Stadt Niddatal, T (0 60 34) 91 24 00 Mehr Infos: www.abtei-kloster-engelthal.de Stadt Ortenberg, T (0 60 46) 80 00 0 Mehr Infos: www.hirzenhain-evang.de Tourist-Information Büdingen, T (06042) 96 37 0 Mehr Infos: www.gedern.de Mehr Infos: www.burg-ronneburg.de Raun 1, 63667 Nidda Kloster Engelthal, 63674 Altenstadt, T (0 60 47) 96 36 0 Führungen T (0 60 45) 13 76 Tourismusbüro der Stadt Gedern, T (0 60 45) 60 08 25 Burg Ronneburg, T (0 60 48) 95 09 04 Mehr Infos: www.museum-nidda.de T (0 60 43) 41 39 oder (0 60 43) 18 50

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