Februar 2012 Februar Mutterschutz im Krankenhaus Routinedaten in der Routinedaten Qualitätssicherung Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen Nachrichten und O und U an ­Universitätskliniken

Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten • 1/12 Editorial

Närrische Zeiten

Liebe Kolleginnen und Kollegen, bidität der osteoporotischen Zusammen- brüche nicht von außen gehalten werden vor einem Jahr äußerte ich an dieser Stel- – ganze Kreisverbände der FDP sollen le Vorfreude auf den 11.1.11 um 11.11 sich aufgelöst haben. Uhr. Diese schöne Ziffernfolge versprach das Besondere als Grund zur Ausgelas- Unfallchirurgisch denken Sie zum Bei- senheit. Mit diesem Zeitpunkt brach das spiel an die Kyphoplastie oder Stabili- Närrische aus: „Alles darf in Frage gestellt sierungsoperation? Hier hat sich in den und auf die Schippe genommen werden.“ OP-Sälen viel getan. Die Statistiken wei- sen einen exponenziellen Anstieg der Bei der Veranstaltung des diesjährigen OP-Häufigkeit auf. Die Mindestzahlen AKV (Aachener Karnevalsverein) waren wurden gigantisch übertroffen und be- unter anderem Gesundheitsminister weisen die hohe Qualität dieser Verfah- Bahr als auch seine Vorgängerin Schmidt ren in Deutschland. Wir sind wieder wer, anwesend. Letztere schien von der Mimik und ja, wir sind Weltmeister (Wunder her immer noch schwer beeindruckt von seit Bern 1954 – Fußball-WM). Die ge- ihrem Spanienaufenthalt (mit Dienstwa- setzlichen Kassen freuten sich über das gen und Chauffeur, versteht sich). Herr Können und die guten Materialien und Minister Bahr wollte wohl nicht jubeln: zahlten. Alles klar? Wenn die GKV zahlt, Helmut Mälzer, Präsident des Berufsverbandes Dabei machen die Krankenkassen Über- ist das gut. Chancen der Heilung für die der Fachärzte für Orthopädie und Unfallchirurgie schuss in Milliardenhöhe. Alles eigent- FDP? Ich fürchte nein. Immerhin ein lich rosig für die Regierungsbank? Oder Heilversuch scheint angesichts der Aus- verbissenen Kontrahenten, wie diese ist Herr Minister doch ein Fall für den sichtslosigkeit der Lage der FDP gerecht- plötzlich alle Betroffenen um Verzeihung Facharzt für Orthopädie und/oder Un- fertigt (nächste Wahl im Saarland und beziehungsweise Entschuldigung baten, fallchirurgie? Ja, die Führungskrise der Schleswig-Holstein). Stabilisierung des um sinngemäß „wieder miteinander wei- FDP steckt ihm in den Knochen, der FDP gesamten Rückgrats? terarbeiten zu wollen“. wurde quasi das Rückgrat gebrochen bei Osteomalazie schlimmster Art durch Osteologisch denken Sie an die 1/2-Jah- Für die echten Rheumakranken stehen Wählerverlust in den Bundesländern. Ein resspritze „Knochen-on“? Hier brauchen wir zur Verfügung und wollen dabei klarer Fall für den FA für O & U! wir wohl bei der FDP nicht tätig werden. unsere Kompetenz verbessern und den Das Grundlagenprogramm ist bereits Patienten und Kassen vernetzt anbieten. Liebe Kolleginnen und Kollegen, ein Fall in Arbeit und wechselt von „Steuersen- Machen Sie, liebe Kolleginnen und Kolle- für Sie? Die Politik appelliert an Ihr Hel- kung“ (Hotel) auf „Wachstum“. Übrigens, gen, aktiv bei den Kompetenznetzen des fersyndrom. Oder ist hier nur noch Mit- Herr Minister Bahr hat als erster die Me- BVOU mit. leid am Platze? dikamentenkosten „im Griff“. Die Ände- rungen im Gesetz (VStG) für Sie, liebe Psychosomatische Grundversorgung be- Übrigens: Für den „Orden wider den tie- Kolleginnen und Kollegen, sind insofern herrschen wir auch in der Praxis für O&U. rischen Ernst“ waren in Aachen beide freundlich sachgerecht, dass vor Regress Also können wir für die FDP und Koali- nicht nominiert. eine Beratung gesetzt wurde. Ein gelun- tion viel Gutes tun. In der Tat ist ja viel gener Start: „Weiter so bitte, Herr Minis- Geld von der somatischen Orthopädie So müssen wir selbst über Rezepte, Ope- ter. Hier sammeln Sie Pluspunkte bei Ver- und Unfallchirurgie (Kapitel 18 im EBM) rationsmethoden in der ganzen Breite sicherten, Patienten und Ärzten!“ zu den Psychotherapien transferiert wor- unseres Faches O&U nachdenken. Der den und wird es künftig weiterhin. Soll „goldene Schnitt“ ist historisch besetzt Rheumatologisch denken Sie an die Ba- heißen: Bald können wir nur noch mit und bei der Wiederherstellung des Cor- sistherapie für die chronischen Reibe- guten Worten „und Gebeten“ behandeln. pus FDP nicht anwendbar. Potemkin reien innerhalb der Regierungskoalition Ob das der FDP (hat ja noch nicht einmal kann hier ebenfalls nicht zu Rate gezo- der letzten zwei Jahre? Hier ist dringend ein „C“ im Namen) helfen wird? Die os- gen werden, denn die Fassade steht auch Handlungsbedarf; denn diese entzünd- teoporotischen Frakturen jedenfalls wer- nicht mehr. lich zerstörerischen Verhaltensweisen den wir damit sicher nicht heilen. Das sind „ansteckend“: Die Grünen in Ber- müssen und werden wir überall in Wahl- Hilfsmittel: Orthopädisch denken Sie an lin sind nach der Wahl „zerfallen“. Eine kreisen und KVen kund tun. ein Korsett? Konservative Inhalte unse- „Basistherapie“ wurde bei diesen nicht res Faches sind gefährdet, werden nicht etwa medikamentös versucht, auch nicht Schmerztherapeutisch denken Sie an mehr ausreichend dem Nachwuchs ver- homöopathisch, wie Sie vielleicht vermu- Opiate? Das geben wir unseren Schmerz- mittelt und ambulant schon gar nicht ten. Nein, nach erfolgreicher „Krisenin- kranken gern nicht nur palliativ. Bei der von den Kassen gewürdigt. Infolgedessen tervention“ der obersten Landesfrau die- FDP wird die Dauerbehandlung wohl kann die demografisch beeinflusste Mor- ser Partei hörte ich die Reden von zwei zeitlich begrenzt durch die nächsten

Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012 1 Editorial

Wahlen sein: Keine Gelder mehr für Frak- Dieser vereinnahmt auf historische Art Vereinfachung und Verbesserung der tionsstatus, keine ausreichende Wahl- und Weise mit „Registrierkasse“ die Weiterbildungsordnung WBO kampfkostenerstattung, … Dann werden Beiträge, die ihm dann am Quartalsen- hier final nur noch stärkste Mittel helfen. de vom Honorar abgezogen werden. Die Die Einmischung durch die Landespo- Vorher kommt noch die Pflege: Kosten für diese „Behandlung“ trägt der litik in war in einem Fall höchst Arzt und indirekt der Patient, weil für unerfreulich und nicht sachgerecht. Die Pflegeversicherung, eigentlich die diesen dann weniger Ressourcen zur Ver- Schade, dass wir oft die gerichtlichen Pflege, soll reformiert werden. Da sind fügung stehen. Entscheidungen abwarten müssen oder wir gefragt. Ortho-Geriatrie wird ge- die komplizierte Entscheidungsfindung macht im Einzelfall. Qualifizierte Kräfte Lösungsvorschlag: bargeldlose Abrech- bis zur BÄK. Im Gebiet Chirurgie ist der brauchen wir zum Beispiel für Hausbesu- nung über die inzwischen vorhandenen Facharzt für Orthopädie und Unfallchi- che, … Der BVOU sucht nach einem Kon- „Versichertenkonten“ bei den Kassen rurgie aufgeführt. Hier wird zeitnah zept nicht nur für die Politik. nach Abschluss eines Kalenderjahres. Ge- die Abstimmung zu Inhalten innerhalb gebenenfalls kann das Geld vorschüssig unseres Gebietes erfolgen. Der BVOU Osteopathisch, chirotherapeutisch, ma­nu­ von den Versicherten eingezogen werden hat die Dringlichkeit auf seiner Januar­ al­­therapeutisch denken Sie an „Mobili­sa­ beziehungsweise von den Arbeitgebern tagung betont. tion“? Das Rückgrat der FDP wird auch die mit den sonstigen Krankenversiche- sanftesten Techniken nicht mehr aushal- rungsbeiträgen als Abschlag überwiesen Versorgungsstrukturgesetz: Die aktuellen ten: klare Kontraindikation! Mobilisieren werden. Gesetzesänderungen erfordern teilwei- könnten wir nur die Wähler, doch womit? se die Überprüfung Ihrer Praxisstruktur. Dazu später. Verbesserung der GOÄ und des EBM Die Paragrafen (beispielsweise 128) sind nicht leicht zu verstehen. Hierzu wenden Rehabilitation bei Gefährdung der Ge- EBM und HVM sind in zig Reformen ge- Sie sich bitte vertraulich an Ihre Landes- sundheit ist eine ureigenste Aufgabe un- ändert worden: Die Paragrafen werden vorsitzenden. seres Faches für O & U. immer zahlreicher. Niemand blickt mehr durch. Die Abrechnungsgruppe 18 der In eigener Sache: Werben Sie, liebe Kol- Hier sind wir beratend für die FDP und Orthopäden ist böse heruntergefallen. leginnen und Kollegen, mit uns gemein- die anderen Parteien tätig. Immerhin Immerhin in einigen wichtigen Bun- sam um neue junge Mitglieder. Doppel­ ist eine freie Mitarbeiterin des BVOU als desländern ist es gelungen, die Folgen beiträge (und mehrfach) in den Fachge- Sachverständige im Gesundheitsaus- zu mildern. Doch ist das jetzige Mo- sellschaften DGU, DGOOC, DGOU und 1/1 Anzeige schuss des Bundestages tätig. So können dell zukunftsfähig? Durch viel zu starke BVOU und BDC sind für den Nachwuchs wir unsere Kompetenz dort direkt vor- Pauschalierung wird es weiter abwärts nicht verständlich. Hier freue ich mich tragen. Ein schöner Erfolg für den BVOU. gehen – unsere Vorschläge bei der KBV über die Initiative des Generalsekretärs warten auf Umsetzung – dank der Regio- der DGOU und DGU, bei Doppelstruk­ Prävention: Da konnten wir der FDP nalisierung kann eine gute KV die Folgen turen über Vereinfachung nachzuden- schon helfen mit unserer Kampagne mildern. KV-Chef Metke in Baden-Würt- ken. Der BVOU wünscht sich eine stär- „Zeigt her Eure Füße“. War doch der sei- temberg hat kürzlich einen sehr guten kere Mitgliederpräsenz aus den Fachge- nerzeitige Staatssekretär Bahr in 2010 Vortrag dazu gehalten. Die Töpfe (der sellschaften und gegenseitige Werbung! Schirmherr. Und nun? Ist er Minister. Fachgruppen) dürfen nicht mehr gegen- Die Ergänzung der satzungsgemäßen einander durchlässig sein. Der EBM darf ­Auf­gaben braucht beide Institutionen Als Pilotprojekt wurde eine Gutschein- unsere Fachgruppe nicht mehr so stark zur Vertretung bei Kammer, KV, Politik, aktion vom BVOU mit einer Kasse ent- pauschalieren. Die Nachkalkulation des oder zum Beispiel bei der AWMF, im wickelt, und zwar erstmalig für Mitver- EBM auf 5,11 Cent wartet. Hier ruhen im- GBA, … sicherte, welche keine Beiträge zahlen. merhin Hoffnungen. Dazu brauchen wir Langfristig wollen wir das ausbauen. die Politik. Die Aufgaben sind für alle Mandats­träger vielfältig und zeitaufwändig. Dafür brau- Genug zur närrischen Zeit. Der Ascher- Andererseits: Die GOÄ hat über viele chen wir Ihr Verständnis, Ihre Unterstüt- mittwoch naht bei jedem Wort in die- Jahre seit 1996 keine Änderung erfah- zung und besser noch Ihre aktive Mitar- sem Artikel. ren. Hier war Ruhe für Sie. Nachteil: Die beit. letzte Punktwertanhebung war 1996 in Think positive: Für die Politik haben wir nur sehr geringem Umfang vollzogen Mit kollegialen Grüßen Vorschläge zur Prävention von Wähler- worden. Was erwarten wir für 2012? Wir verlusten. wünschen eine Aktualisierung der GOÄ Ihr mit entsprechender Anhebung. Eine Ver- Vereinfachung der Bürokratie schiebung der Mittel zu anderen Fach- gruppen darf nicht stattfinden. Die Bun- Warum müssen die Patienten zu Beginn desärztekammer hat von uns die Infor- eines Quartals immer noch Schlange ste- mationen zur Verbesserung bekommen. hen, um zehn Euro Versicherungsbeitrag Herr Minister Bahr ist verantwortlich (Praxisbesuchsgebühr) beim Arzt abzu- für diese „Rechtsverordnung“ und deren Helmut Mälzer liefern? Umsetzung in dieser Legislaturperiode. Präsident BVOU

2 Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012 Editorial VSOU-JAHRESTAGUNG Jubiläumskongress soll Klarheit Närrische Zeiten 1 schaffen 47

INTERVIEW Impressum 6 „Baden-Baden ist seit zehn Jahren mein Fixpunkt“ 48

Nachrichten DGCH KONGRESS Chirurgie in Partnerschaft 50 Kurz und bündig 8 EFORT 2012 Deutsche Arthrose-Hilfe fördert Europa schaut nach Berlin 52 Enge Kooperation von O und U: Endoprothesenregister 8 12 Fast sechs Jahre nach Inkrafttreten der neuen Weiterbildungsordnung ist die ESTES Arbeitsgruppe Orthopädie und Zusammenführung von Orthopädie und Europäische Vereinigung der Unfallchirurgie der DEGUM Unfallchirurgie noch nicht abgeschlossen. Unfallchirurgen 54 Wie können seine Strukturen im universitären gegründet 9 Bereich künftig aussehen? TRAUMANETZWERK DGU ® Implantate unter Generalverdacht? 10 Einladung zum 4. Jahreskongress 55

Aus unserem Fach ORTHOPÄDISCHE RHEUMATOLOGIE Umfangreiches Programm für 2012 56 UNIVERSITÄTSMEDIZIN Enge Kooperation von O und U 12 ORTHOPÄDISCHE RHEUMATOLOGIE Europa als Schrittmacher 58 PROMOTION Dr. med.: eine Titelgeschichte 18 Recht und Wirtschaft ARTHROSE LEITLINIENURTEIL Was Routinedaten über Versorgungs­ Bleibt die Freiheit der medizinischen umfang und -qualität ­aussagen 21 Wissenschaften gewahrt? 60

DKOU 2011 Orthopädie 2011 25 Unterwegs

Was Routinedaten aussagen: Sie er- DKOU 2011 DGOU FELLOWSHIP 21 lauben eine differenzierte Darstellung der Versorgungssituation und -qualität Neuland entdecken und gestalten 27 Vier wertvolle Wochen an deutschen ebenso wie einen Vergleich verschiedener Kliniken 62 Versorgungsalternativen bei Arthrosepatienten. DKOU 2011 Die Vielfalt genießen 30 Namen MUP-FORUM Für eine bessere Zusammenarbeit von Personalia 64 Fachgesellschaft und Industrie 34 Preise & Stipendien 64 MUTTERSCHUTZ Schwanger und operieren 36 Für Sie gelesen 104 FAMILIE UND BERUF Das Heidelberger Schwangerschafts- 106 und Elternprogramm 39 Für unsere Mitglieder

EUROPÄISCHE FACHARZTPRÜFUNG Preise 106 Grenzüberschreitende Weiterbildung zum Unfallchirurgen 42 Kursangebote der ADO 107

Mutterschutz im Krankenhaus: Eine PHYSICIAN ASSISTANT Kursangebote der AUC 115 36 Schwangerschaft bedeutet für viele Ärztinnen zumindest ein vorläufiges OP-Aus. Halbzeit und doch keine Pause 44 Unter bestimmten Voraussetzungen ist das Kleinanzeigen 120 ­jedoch nicht nötig.

4 Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012 BVOU DGOOC Mitglieder-Fachexkursion nach Auf einem guten Weg 84 Namibia und St. Petersburg 66 Neue Mitglieder 86 Tief im Herbst drin liegt ein Neubeginn 70

Neue Mitglieder 72 DGU Die Gremien der DGU 88 Änderungen der Mandatsträger in den BVOU-Bezirken 72 Protokoll der Mitgliederversammlung Der BVOU trauert um seine Toten 72 2011 der DGU 92

Mitgliederangebote 73 Neues aus den Arbeitsgruppierungen der DGU 96

Bericht aus der DGOU AG Alterstraumatologie 98 Neue Mitglieder 74 Tätigkeitsbericht der Arbeitsgemeinschaft Becken III 100 Tätigkeitsbericht 2011 der AG Klinische Geweberegeneration 82 Bericht der Kommission Gutachten 102 Kandidaten für den Nichtständigen Neue Mitglieder 103 Beirat gesucht 83

Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012 5 Impressum

Herausgeber Für den Berufsverband der Fachärzte für Berufsverband der Fachärzte für Deutsche Gesellschaft für Deutsche Gesellschaft für Orthopädie Orthopädie und Unfallchirurgie e. V. Orthopädie und Unfallchirurgie e. V. Orthopädie und Unfallchirurgie und Orthopädische Chirurgie e. V. Präsident Helmut Mälzer Vorstand Geschäftsführender Vorstand Geschäftsführender Vorstand Für die Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie e. V. Präsident Präsident (und Präsident der DGOOC) Präsident Generalsekretär Helmut Mälzer, Berlin Prof. Dr. Wolfram Mittelmeier, Rostock Prof. Dr. med. Wolfram Mittelmeier, Prof. Dr. med. Fritz Uwe Niethard Rostock Für die Deutsche Gesellschaft für Unfallchirurgie e. V. Vizepräsident Stellv. Präsident (und Präsident Generalsekretär Dr. med. Andreas Gassen, Düsseldorf der DGU) 1. Vizepräsident Prof. Dr. med. Hartmut Siebert Prof. Dr. Christoph Josten, Leipzig Prof. Dr. med. Dieter Kohn, Homburg / Saar Vizepräsident Schriftleitung DGOOC Prof. Dr. med. Karsten Dreinhöfer, Berlin 2. Vizepräsidenten von DGU und DGOOC 2. Vizepräsident Prof. Dr. med. Fritz Uwe Niethard (V.i.S.d.P.) Prof. Dr. Reinhard Hoffmann, Prof. Dr. med. Bernd Kladny, Geschäftsstelle DGOOC Schatzmeister Frankfurt/Main Herzogenaurach Luisenstr. 58/59 Dr. med. Peter Heppt, Erlangen Prof. Dr. Bernd Kladny, Herzogenaurach 10117 Berlin Generalsekretär Tel.: (0 30) 84 71 21 31 Vorstandsmitglied Generalsekretär (und Generalsekretär Prof. Dr. med. Fritz Uwe Niethard, Berlin Fax: (0 30) 84 71 21 32 Dr. med. Helmut Weinhart, Starnberg der DGU) E-Mail: [email protected] Prof. Dr. Hartmut Siebert, Schwäbisch Hall Schatzmeister Schriftleitung BVOU Vorstandsmitglied Prof. Dr. med. Werner E. Siebert, Kassel Prof. Dr. med. Karsten Dreinhöfer (V.i.S.d.P.) Prof. Dr. med. Karl-Dieter Heller, Stellv. Generalsekretär (und Abt. Orthopädie und Unfallchirurgie Braunschweig Generalsekretär der DGOOC) Präsident des Berufsverbandes BVOU Medical Park Berlin Humboldtmühle Prof. Dr. Fritz Uwe Niethard, Aachen Helmut Mälzer, Berlin An der Mühle 2 – 9 Vorstandsmitglied 13507 Berlin Dipl.-Med. Frank-Ullrich Schulz, Schatzmeister Leiter der Ordinarienkonferenz Tel.: (0 30) 30 02 40 92 12 Brandenburg Prof. Dr. Werner E. Siebert, Kassel Prof. Dr. med. Joachim Grifka, Bad Abbach Fax: (0 30) 30 02 40 92 19 Generalsekretär der DGOU Vertreter der nichtselbständigen Ärzte 2. Vorsitzender des VLOU Schriftleitung DGU Prof. Dr. med. Hartmut Siebert, aus dem nichtständigen Beirat Prof. Dr. med. Volker Ewerbeck, Prof. Dr. med. Hartmut Siebert Schwäbisch Hall Dr. Kai Dragowsky, Berlin Heidelberg Joachim Arndt Geschäftsstelle der DGU Geschäftsstelle des BVOU Leiter des Ausschusses Versorgung, Geschäftsstelle der DGOOC Luisenstr, 58/59 Kantstr. 13 Langenbeck-Virchow-Haus 10117 Berlin Qualität und Sicherheit Luisenstr. 58/59 Tel.: (0 30) 20 21 54 90 10623 Berlin Prof. Dr. Reinhard Hoffmann, 10117 Berlin Fax: (0 30) 20 21 54 91 Tel.: (0 30) 79 74 44 44 Frankfurt/Main E-Mail: [email protected] Fax: (0 30) 79 74 44 45 Tel.: (0 30) 84 71 21 31 E-Mail: [email protected] Fax: (0 30) 84 71 21 32 1/1 Anzeige Leiterin des Ausschusses Bildung Redaktion www.bvou.net und Nachwuchs E-Mail: [email protected] Jana Ehrhardt-Joswig Prof. h.c. Dr. Almut Tempka, Berlin www.dgooc.de Tel.: (0 30) 84 71 21 31 E-Mail: [email protected] Leiter des Wissenschaftsausschusses Verlag Prof. Dr. Dr. h.c. Joachim Grifka, Georg Thieme Verlag KG Bad Abbach Kathrin Jürgens Rüdigerstr. 14 Vertreter des Berufsverbandes 70469 Stuttgart der Fachärzte für Orthopädie und Tel.: (07 11) 89 31 617 Unfallchirurgie Fax: (07 11) 89 31 623 Helmut Mälzer, Berlin E-Mail: [email protected] Deutsche Gesellschaft für Unfallchirurgie Vertreter des Berufsverbandes Vorstand Verantwortlich für den Anzeigenteil Deutscher Chirurgen Christine Volpp, Thieme Media, Pharmedia Präsident Anzeigen- und Verlagsservice GmbH Geschäftsführender Vorstand Dr. Jörg-A. Rüggeberg, Bremen Prof. Dr. Stefan Nehrer, Krems/Österreich Rüdigerstr. 14 70469 Stuttgart Präsident Tel.: (07 11) 89 31 603 Prof. Dr. Christoph Josten, Leipzig 1. Vizepräsident DGOU-Geschäftsstelle Prim. Dr. Josef Hochreiter, Linz/Österreich Fax: (07 11) 89 31 569 Luisenstr. 58/59 Erster Vizepräsident E-Mail: [email protected] 10117 Berlin Prof. Dr. Tim Pohlemann, Homburg/Saar 2. Vizepräsident Erscheinungsweise Tel.: (030) 20 21 54 80 Prim. Dr. Peter Zenz, Wien/Österreich Fax: (0 30) 20 21 54 81 6 x jährlich: Zweiter Vizepräsident [email protected] Februar/April/Juni/August/ Prof. Dr. Reinhard Hoffmann, Generalsekretär Oktober/Dezember www.dgou.de Frankfurt/Main Univ. Prof. Dr Alexander Giurea, Wien/ Zur Zeit gültiger Anzeigentarif Nr. 16 Österreich vom 1. Oktober 2011 Dritter Vizepräsident ISSN 2193-5254 Prof. Dr. Bertil Bouillon, Köln Kassierer Prim. Univ. Prof. Dr. Karl Knahr, Wien/ Satz und Layout Generalsekretär Österreich Georg Thieme Verlag KG Prof. Dr. Hartmut Siebert, Schwäbisch Hall Druck Schriftführer Grafisches Centrum Cuno GmbH & Co. KG Schatzmeister Prof. Dr. Catharina Chiari, Wien/Österreich Gewerbering West 27 Prof. Dr. Joachim Windolf, Düsseldorf 39240 Calbe Fachgruppenobermann Schriftführer und Schriftleiter der Dr. Rudolf Sigmund, Oberwart/Österreich Mitglied der Arbeitsgemeinschaft Website www.dgu-online.de Prof. Dr. Andreas Seekamp, Kiel LA-MED Kom­munikationsforschung Sekretariat der ÖGO im Gesundheitswesen e. V. c/o Wiener Medizinische Akademie Geschäftsstelle der DGU Alserstraße 4 Luisenstr. 58/59 Mitglied der Informationsgesellschaft A-1090 Wien zur Fest­stellung der Verbreitung von 10117 Berlin Kontakt: Silvia Konstantinou Werbeträgern e. V. Tel.: (0 30) 20 21 54 90 Tel.: +43-1 - 405 13 83 21 Fax: (0 30) 20 21 54 91 Fax: +43-1 - 405 13 83 23 E-Mail: [email protected] Mitglieder dieser Vereine erhalten die E-Mail: [email protected] ­Zeitschrift im Rahmen der Mitgliedschaft. www.dgu-online.de

6 Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012 Nachrichten Kurz und bündig

Erratum: Falscher Vorname In der Dezember-Ausgabe der OU Mitteilun- gen und Nachrichten trieb der Fehlerteufel sein Unwesen. Er schlich sich auf die Seite 250, auf der wir über die Verleihung der Georg Friedrich Louis Stromeyer-Medaille an Herrn Dr. Adam Geremek berichteten. Die Deutsche Gesellschaft für Unfallchirur- gie zeichnete den Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin aus Kiel im Rahmen des Deutschen Kongresses für Orthopädie und Unfallchirurgie 2011 für sein hervorragen- Deutsche Arthrose-Hilfe ­ des Buch „Wachkoma – Medizinische, rechtliche und ethische Aspekte“ aus. In der Bildunterschrift nannten wir den Preisträ- fördert Endoprothesen­register ger Hans statt Adam Geremek. Wir bitten, dieses Versehen zu entschuldigen und gratulieren Herrn Dr. Adam Geremek noch Die Deutsche Arthrose-Hilfe e. V. unterstützt den Aufbau des einmal auf das Herzlichste. (Die Redaktion) Endoprothesenregisters Deutschland (EPRD) im Rahmen ihrer Forschungsförderung mit 150.000 Euro.

Erratum: Falsche Injektionshäufigkeit Die Deutsche Arthrose-Hilfe e. V. ist gemeinnützig. Der Verein Im Beitrag „Spritze oder Pille“ von Norbert Müller und Hartmut berät Menschen mit Arthrose (Gelenkverschleiß), informiert Gaulrapp, erschienen in der Dezember-Ausgabe der OU Mittei- umfassend über das Krankheitsbild und fördert darüber hinaus lungen und Nachrichten, ist die Häufigkeit von Spritzeninfekten die Arthroseforschung nachhaltig – und nun auch das EPRD. Im nach intramuskulären Injektionen falsch angegeben. Diese Jahr 2009 haben rund 390.000 Patienten Hüft- und Knie-Endo- liegt zwischen 1:10.000 und 1: 60.000 anstatt wie fälschlich prothesen erhalten. Darunter sind auch 35.000 Wechselopera- angegeben bei 160.000. Glückwunsch und Dank an unsere tionen. Erfahrungen aus anderen Ländern zeigen, dass sich mit Leser, denen dies aufgefallen ist. Wer ein korrigiertes Exemplar Hilfe eines Registers die Zahl der Revisionen deutlich senken des Beitrages möchte, bekommt dieses auf E-Mail-Anforderung: lässt. „Für alle Kliniken und Patienten muss es selbstverständ- [email protected] lich sein, sich am EPRD zu beteiligen“, sagt Dr. Helmut Huberti, Präsident der Deutschen Arthrose-Hilfe. Das EPRD – es ist ein freiwilliges Angebot für Kliniken und Patienten – befindet sich Keine höheren Entgelte an ausgegründeten seit Anfang 2011 im Aufbau. Derzeit laufen die Vorbereitungen ­Privatkliniken für eine erste Testphase mit verschiedenen Kliniken. Derzeit gibt es nach Kenntnisstand der Bundesregierung 104 Privatkliniken, die aus Plankrankenhäusern ausgegründet wor- Quelle: EPRD den sind. Dort konnten bislang mit Privatpatienten bei gleicher medizinischer Leistung wie im Haupthaus höhere Erlöse er- reicht werden. Seit diesem Jahr gilt nun eine Entgeltbindung für ausgegründete Privatkliniken. Laut Versorgungsstrukturgesetz dürfen Privatkliniken, die in räumlicher Nähe zu einem Kranken- haus liegen und mit diesem organisatorisch verbunden sind, für allgemeine Krankenhausleistungen keine höheren Entgelte verlangen, als sie nach dem SGB V und dem Krankenhausent- geltgesetz zu leisten wären. (Quelle: Deutscher Bundestag)

Bürokratischer Wahnsinn Nach einer Studie der Unternehmensberatung A. T. Kearny lag 2010 der Anteil der Verwaltungskosten im deutschen Gesund- heitssystem bei über 40 Milliarden Euro, das sind 23 Prozent der Gesamtausgaben der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) in Höhe von 176 Milliarden Euro. Allein in der GKV werden über 27 Milliarden Euro für Verwaltung ausgegeben. Das seien Versi- chertengelder, die der Patientenversorgung entzogen würden, beklagt Dr. Theodor Windhorst, Präsident der Ärztekammer Westfalen-Lippe. Es sei seit Jahren bekannt, dass die Ärzte mit viel zu viel Bürokratieaufwand und Verwaltungsaufgaben von ihrer kurativen Tätigkeit abgehalten würden, kritisiert der Kam- merpräsident. Nun habe dies eine Studie auch auf den „finanzi-

ellen Punkt gebracht“. (Quelle: AEKWL) BVMed Foto: Häufiger Eingriff: Im Jahr 2009 erhielten 390.000 Patienten ein künstliches Hüft- oder Kniegelenk. 35.000 Operationen waren Revisionseingriffe.

8 Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012 Nachrichten

Arbeitsgruppe Orthopädie und Unfallchirurgie der DEGUM gegründet

Während des Weltkongresses für Ultra- PD Dr. Christian Tesch und Dr. Achatz. schall (WFUMB) vom 26. bis 29. August Die Sektion Bildgebende Verfahren unter 2011 in Wien fand im Rahmen des 35. der Leitung von Dr. Axel Goldmann hat Dreiländertreffens am 28. August die die Bildung einer „Arbeitsgruppe Sono- Gründungssitzung der Arbeitsgruppe Or- graphie“ beschlossen, deren Leitung und thopädie und Unfallchirurgie der DEGUM Vertretung zunächst von denselben Per- (Deutsche Gesellschaft für Ultraschall in sonen übernommen wird, die auch die der Medizin) Sektion Chirurgie statt. AG Orthopädie und Unfallchirurgie der DEGUM Sektion Chirurgie leiten. Die anwesenden Orthopäden und Unfall- chirurgen verabschiedeten die vorgelegte Die nächsten Schwerpunkte der Arbeits- Verfahrensordnung und wählten ohne Dr. Norbert M. Hien gehört gruppe sind Gegenstimme die Kollegen Dr. Norbert dem Leitungsteam der ■■Ausarbeitung von konkreten Vorschlä- DEGUM-Arbeitsgruppe Hien (München), Prof. Dr. Benedikt Frie- gen für die Organisation der Ausbil- O + U an. mert (Ulm), Dr. Gerhard Achatz (Ulm) dungskurse und der Rezertifizierung und Dr. Hartmut Gaulrapp (München) in Zuvor war am 27. August Dr. Hien für die für den Bereich Orthopädie und Un- das Leitungsteam. Orthopäden und Unfallchirurgen zum fallchirurgie 3. Vertreter des Vorstandes der Sekti- ■■Vorschläge für wissenschaftliche Pro- Vo r m e r ke n on Chirurgie, Herrn Dr. Siegfried Krish­ jekte auf dem Gebiet der Sonographie nabhakdi, gewählt worden. Damit sind in Orthopädie und Unfallchirurgie Die nächsten Treffen der Arbeitsgruppe Or- grundsätzlich die Voraussetzungen für (zum Beispiel qualifizierte Untersu- thopädie u. Unfallchirurgie sind während eine starke und unabhängige fachliche chungsmethoden und Techniken, Mul- des Süddeutschen Kongresses für Orthopä- Vertretung der Orthopädie und Unfall- ticenter Studien etc.) die und Unfallchirurgie in Baden-Baden am chirurgie innerhalb der DEGUM und für ■■Angebot jeweils eines Ausbildungs-/ 1. Mai 2011, während des Sektionstreffens eine aktive fachspezifische Mitarbeit al- Refresherkurses auf dem jährlichen Chirurgie in Ulm vom 21. bis 23. Juni 2011, ler an der Ultraschalldiagnostik des Fach- Deutschen Kongress für Orthopädie während des Dreiländertreffens in Davos gebietes interessierten Kolleginnen und und Unfallchirurgie in Berlin und dem vom 26. bis 29. September 2012 und in Kollegen gegeben. VSOU-Kongress in Baden-Baden. Berlin beim DKOU vom 23. bis 26. Oktober 2012 geplant. Alle Informationen zur AG Der interdisziplinäre „Arbeitskreis Bewe- Alle sonographisch interessierten und Orthopädie und Unfallchirurgie der DEGUM gungsorgane der DEGUM“ unter Leitung engagierten Kollegen sind herzlich will- Sektion Chirurgie werden auf der DEGUM von Dr. Rainer Berthold, Dr. Wolfgang kommen, in der DEGUM und DGOU und Homepage (www.degum.de → Sektion Hartung und Dr. Gaulrapp bleibt unver- unserer Arbeitsgruppe aktiv mitzuarbei- Chirurgie → AG Orthopädie und Unfallchi­ ändert weiter bestehen, ebenso die „Ar- ten. rurgie) ins Netz gestellt. beitsgruppe Sonographie der DGU“ unter Leitung von Prof. Dr. Benedikt Friemert, Dr. Norbert M. Hien

Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012 9 Nachrichten

Implantate unter Generalverdacht?

Die Chirurgie ist auf sichere Medizinpro- fordert schon seit Jahren, die Kontrollen Deutschen Gesellschaft für Allgemein- dukte angewiesen, ohne deren Einsatz für Medizinprodukte insbesondere auch und Viszeralchirurgie (DGAV) für den auch medizinischer Fortschritt nicht auf europäischer Ebene zu verschärfen. Einsatz von Kunststoffnetzen bei Ein- möglich ist. Patientensicherheit hat dabei geweidebrüchen oder von neuen Inst- absoluten Vorrang. Bezugnehmend auf Qualitätssicherung mittels Routinedaten rumenten und Techniken im Rahmen den jüngsten Skandal um minderwertige der sogenannten Schlüssellochchirurgie Brustimplantate spricht sich die Deutsche Herstellung und Zulassung von Medizin- sind wirksame Initiativen. „Mit solchen Gesellschaft für Chirurgie (DGCH) wie- produkten müssten laut DGCH in einer Dokumentationen lässt sich ein Früh- derholt dafür aus, den Weg eines Medi- engen Zusammenarbeit von Politik, Be- warnsystem umsetzen, das Risikopoten- zinprodukts vom Hersteller bis zum Pati- hörden und Fachgesellschaften von A bis ziale in der Anwendung am Patienten enten transparenter zu gestalten. Z nachvollziehbar gestaltet werden. Ein erkennen lässt und weitere Schäden ver- gutes Beispiel ist das Endoprothesenre- meiden hilft“, sagt DGCH-Generalsekre- Jedes Jahr werden in Deutschland tau- gister Deutschland ERPD: Das von der tär Bauer. sendfach künstliche Gelenke, Gefäßstüt- Deutschen Gesellschaft für Orthopädie zen wie Stents, Herzschrittmacher oder und Unfallchirurgie (DGOU) initiierte Schärfere Kontrollen bei den Herstellern Kunststoffnetze – etwa bei Leistenbrü- chen – implantiert. In den meisten Fäl- Notwendig seien aber auch mehr Trans- len ermöglichen sie den Patienten einen Zulassungen dürften nur bei parenz und schärfere Kontrollen bei den Gewinn an Behandlungssicherheit, Mo- ­evidenzbasierter, wissenschaftlich Herstellern. Qualitäts- und Prüfberichte bilität und Lebensqualität. Der Ende De- belegter Qualität, Sicherheit und sowie Studien der Hersteller über deren zember 2011 bekannt gewordene Skan- Produkte müssten fachlich bewertet und ­Nutzen für den Patienten erteilt dal um fehlerhafte Brustimplantate hat frei zugänglich sein. Die DGCH warnt je- eine öffentliche Diskussion über die Si- ­werden. doch davor, aufgrund einzelner „schwar- cherheit von Medizinprodukten und die zer Schafe die Industrie unter General- erforderlichen Prüf- und Zulassungskri- Gemeinschaftsprojekt von Ärzten, Kli- verdacht“ und sämtliche Produkte in terien entfacht. „Hinter der Herstellung niken, Krankenkassen und Industrie soll Frage zu stellen. Diese Verunsicherung und Verbreitung dieser gefährlichen Sili- in den kommenden Jahren die Qualität könnte den Patienten schaden, die drin- 1/1 Anzeige konkissen steckt kriminelle Energie. Das der Versorgung mit künstlichen Hüft- gend ein Implantat benötigen und aus ist empörend und darf nicht passieren“, und Kniegelenken spürbar verbessern. Verunsicherung davon Abstand nehmen. betont Prof. Dr. Hartwig Bauer, General- Es verknüpft Routinedaten der Kassen Die meisten Unternehmen liefern ausge- sekretär der DGCH. Die Dachgesellschaft mit Informationen über den Einbau der zeichnete Medizinprodukte, die höchsten der verschiedenen chirurgischen Fächer Kunstgelenke. Auch die Register der Qualitätsansprüchen genügen. Dennoch müssten unabhängige Gremien die Er- zeugnisse dieser unter großem Wettbe- werbsdruck arbeitenden Unternehmen systematisch prüfen.

Die DGCH begrüßt deshalb auch das Ziel der Europäischen Kommission, Kontroll- instanzen für Medizinprodukte sorgfäl- tiger auszuwählen und Informationen zu Implantaten zentral zu sammeln und auszuwerten. Zulassungen dürften nur bei evidenzbasierter, wissenschaftlich belegter Qualität, Sicherheit und Nutzen für den Patienten erteilt werden. Dies gilt insbesondere für Produkte, die im Kör- per verbleiben oder in Körperfunktionen eingreifen – also etwa Gelenkprothesen oder Herzschrittmacher. Dem vom Ge- setzgeber vorgesehenen Bewertungsver- fahren für Innovationen steht die DGCH offen gegenüber und hat mit ihrem eige- nen Studienzentrum und Studiennetz- werk dafür die erforderlichen Strukturen

Foto: Fotolia/Eppele Foto: geschaffen. Die DGCH warnt davor, aufgrund ­einzelner schwarzer Schafe die Industrie unter General­verdacht und sämtliche Produkte in Frage zu stellen. Quelle: DGCH

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Forschungsboom: Aufgrund der großen epidemiologischen und sozioökonomischen­ Bedeutung der muskuloskelettalen Erkrankungen und Verletzungen gibt es mittlerweile gezielte wissenschaftliche Förder­pro­gramme.

UNIVERSITÄTSMEDIZIN Enge Kooperation von O und U Fast sechs Jahre nach Inkrafttreten der neuen Weiterbildungsordnung ist die Zusammenführung von Orthopädie und Unfallchirurgie noch nicht abgeschlossen. Das war auch nicht anders zu erwarten. Wie kann das gemeinsame Fach sinnvoll und harmonisch gestaltet werden? Wie können seine Strukturen im universitären Bereich künftig aussehen? Hierzu ein Bericht aus der Leipziger Uniklinik.

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Inhalte von Orthopädie und ■■ Folgeschäden von Verletzungen der ­Unfallchirurgie Bewegungsorgane

Die Orthopädie umfasst die Erkennung, Orthopädie und Unfallchirurgie sind da- Behandlung, Rehabilitation und Präven- rüber hinaus durch eine enge Einbezie- tion bei angeborenen sowie erworbenen hung von Physiotherapie und Orthopä- Formveränderungen und Funktionsstö- dietechnik gekennzeichnet, so dass um- rungen beziehungsweise Erkrankungen fangreiche Erfahrungen auch in diesen der Stütz- und Bewegungsorgane. Sie Bereichen von Nöten sind. befasst sich dabei mit der konservativen und operativen Behandlung einer Viel- Das neue Fach Orthopädie und zahl verschiedenartiger Gesundheitsstö- ­Unfallchirurgie rungen: Seit dem 1. Januar 2006 gilt eine neue ■■ degenerative Gelenkerkrankungen ärztliche Weiterbildungsordnung mit ■■ entzündliche Gelenkerkrankungen Etablierung des „Facharztes für Orthopä- (zum Beispiel Rheumatoidarthritis, die und Unfallchirurgie“. Weiterbildungs- Psoriasisarthritis, Gicht) ziele, -zeiten und -inhalte sind hierin ■■ Erkrankungen der Wirbelsäule detailliert beschrieben. Darüber hinaus ■■ degenerative Erkrankungen (zum besteht die Möglichkeit, bestimmte Zu- Beispiel Bandscheibenerkran­kungen, satzweiterbildungen zu erwerben, von Spondylarthrose, Spinalkanal­ ­steno­ denen folgende für das Fach Orthopädie se) und Unfallchirurgie von besonderer Be- ■■ entzündliche Erkrankungen (zum deutung sind: Beispiel Morbus Bechterew, Spond­ arthritiden) ■■ Spezielle orthopädische Chirurgie ■■ Fehlformen (zum Beispiel Skoliosen) ■■ Spezielle Unfallchirurgie ■■ Tumoren (vor allem Metastasen) ■■ Kinderorthopädie ■■ Systemerkrankungen (zum Beispiel ■■ Orthopädische Rheumatologie Osteoporose, Osteomalazie, Morbus ■■ Handchirurgie Paget, fibröse Dysplasie) ■■ Plastische Operationen ■■ Gesundheitsstörungen im Kindes- ■■ Physikalische Therapie und und Jugendalter (zum Beispiel Hüft- ­Balneologie dysplasie, angeborener Klumpfuß, ■■ Notfallmedizin Morbus Perthes, Epiphysenlösung, ■■ Sportmedizin infantile Cerebralparese) ■■ Spezielle Schmerztherapie ■■ Achsfehlstellungen der Extremitäten ■■ Manuelle Medizin / Chirotherapie. ■■ Fuß- und Zehendeformitäten ■■ Infektionen Neben den durch die Weiterbildungsord- ■■ benigne / maligne Primärtumoren und nung vorgegebenen Spezialisierungen Metastasen kann es sinnvoll sein, in den Kliniken Schwerpunkte zu etablieren, die sich an Die Unfallchirurgie umfasst die konser- speziellen Krankheitsgruppen, Behand- vative und operative Behandlung, die lungsverfahren oder Körperregionen Rehabilitation und die Prävention bei orientieren,­ so zum Beispiel Endopro- Verletzungen und Verletzungsfolgen vor thetik, Wirbelsäulenchirurgie, Arthros- allem im Bereich der Stütz- und Bewe- kopische Chirurgie, Tumorchirurgie und gungsorgane. Sie befasst sich schwer- Septisch-rekonstruktive Chirurgie. punktmäßig mit: Die Fülle dieses großen Faches erfordert ■■ Frakturen und Gelenkverletzungen zwangsläufig eine Aufgabenteilung, zum im Bereich der Extremitäten einen in die großen Bereiche Orthopädie ■■ Verletzungen der Wirbelsäule, des und Unfallchirurgie, darüber hinaus aber Thorax̛ und des Beckens auch in die verschiedenen Subspeziali- ■■ Verletzungen von Muskeln, Sehnen täten. Somit stellt der neue Facharzt für und Bändern Orthopädie und Unfallchirurgie gewis- ■■ Polytraumen sermaßen eine gemeinsame Basis dar, ■■ pathologischen Frakturen auf der sich dann weitere Qualifizierun- ■■ posttraumatischen / postoperativen gen und Spezialisierungen in die oben Infektionen genannten Teilbereiche aufbauen.

Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012 13 Aus unserem Fach

Zukünftige Bedeutung von Orthopädie Im Bereich der Unfallchirurgie ist ne- ■■ Hauptvorlesungen Orthopädie und und Unfallchirurgie ben der unmittelbaren Behandlung von Unfallchirurgie Verletzungen ein äußerst bedeutsamer ■■ Untersuchungskurs Stütz- und Bewe- Das Fach Orthopädie und Unfallchirurgie Aspekt darin zu sehen, dass unfallver- gungsorgane besitzt große und in Zukunft zweifellos letzte Menschen im erwerbsfähigen Alter ■■ Kleingruppenunterricht am Kranken- noch zunehmende medizinische und möglichst unbeeinträchtigt wieder in das bett volkswirtschaftliche Bedeutung, wofür Arbeitsleben zurückgeführt werden kön- ■■ Spezialseminare (Wirbelsäule, Endo- nur einige Argumente aufgeführt werden nen und sollen. prothetik, Arthroskopie, Kinderor- sollen: thopädie etc.) Universitätsklinika haben dabei neben ■■ Beteiligung an Querschnittsfächern ■■ Steigende Lebenserwartung und Um- der Krankenversorgung die Lehre und (unter anderem Sozialmedizin) kehrung der Alterspyramide, damit die Forschung als wesentliche Aufgaben, ■■ Problemorientiertes Lernen (POL) einhergehend die Zunahme behand- was sie im Sinne eines Alleinstellungs- ■■ Mentorenprogramm für Studierende lungsbedürftiger degenerativer Ge- merkmals von nicht-universitären Kran- lenk- und Wirbelsäulenerkrankun- kenhäusern unterscheidet. Das Bundes- Den großen Herausforderungen in der gen sowie -verletzungen. ministerium für Bildung und Forschung Lehre hat die Deutsche Gesellschaft für ■■ In Europa kommt es jährlich zu circa (BMBF), die Deutsche Forschungsgemein- Orthopädie und Unfallchirurgie mit der zwei Millionen durch Osteoporose schaft (DFG) und die Europäische Union Etablierung der „Arbeitsgemeinschaft bedingte Frakturen mit hierdurch (EU) haben die große epidemiologische Lehre“ Rechnung getragen, die sich ak- hervorgerufenen direkten Kosten in und sozioökonomische Bedeutung der tuell mit der Erarbeitung eines neuen Höhe von etwa 36 Milliarden Euro. muskuloskelettalen Erkrankungen und Lehr- und Lernzielkataloges und der Neu- ■■ Pro Jahr erleiden in Deutschland Verletzungen erkannt und gezielte wis- gestaltung des Praktischen Jahres (PJ) be- 90.000 Menschen eine operations- senschaftliche Förderprogramme aufge- fasst, darüber hinaus aber auch mit der pflichtige Schenkelhalsfraktur. legt, so beispielsweise das neue Schwer- Einbeziehung neuer Medien und Lehr- ■■ Im Jahre 2010 ereigneten sich in punktprogramm des BMBF mit dem Titel technologien (zum Beispiel E-Learning, Deutschland 40.000 Schwerstverlet- „Erkrankungen der Bewegungsorgane“. skills lab). zungen, und es wurden circa 1,3 Mil- An der Charité in Berlin ist die Forschung lionen meldepflichtige Kinder- und im Muskuloskelettalen Zentrum für Or- Zu berücksichtigen ist aber auch der Ver- Schülerunfälle registriert. thopädie und Unfallchirurgie bereits der sorgungsauftrag der Universitätsklinika, ■■ Sechs Prozent (= 1,5 Millionen) drittmittelstärkste Bereich. die als Kliniken der Schwerpunktversor- der sportlich aktiven Personen in gung vielfach die einzige Anlaufstelle bei Deutschland erleiden pro Jahr eine Von den vielen, gemeinsam in Orthopä- schwierigen und komplikationsträch- Sportverletzung, woraus in zwei die und Unfallchirurgie zu bearbeitenden tigen Verletzungen und Erkrankungen Drittel der Fälle eine zeitweilige Ar- Forschungsschwerpunkten sollen nur ei- der Bewegungsorgane sind. Die DRG- beitsunfähigkeit resultiert. nige herausgehoben werden: Erlöse beider Fächer übertreffen in der ■■ Im Jahr 2010 wurden in Deutschland Regel deutlich die Kosten und tragen etwa 375.000 Endoprothesen einge- ■■ molekularbiologische Grundlagen- somit nicht zuletzt auch zu einer öko- setzt, von denen der größte Teil auf forschung (unter anderem zur Ätio- nomischen Stabilisierung vieler Univer- Hüft- und Kniegelenke entfällt. logie und Pathogenese der Arthrose) sitätsklinika bei. Aber auch Orthopädie ■■ 50 Prozent der vorzeitigen Rentenan- ■■ Biomechanik (Etablierung eines bun- und Unfallchirurgie sind nur dann wirt- träge werden mit Funktionsstörun- desweiten Forschungsnetzwerkes) schaftlich erfolgreich zu gestalten, wenn gen im Bereich der Stütz- und Bewe- ■■ Regenerative Medizin (insbesondere sie für Patienten und Zuweiser attraktiv gungsorgane begründet. Knorpel- und Knochenregeneration) sind, das heißt wenn sie höchste medizi- ■■ 20 Prozent aller ärztlich attestier- ■■ Implantatmaterialien (unter ande- nische Qualität und gleichzeitig eine per- ten Arbeitsunfähigkeiten gehen auf rem Biokompatibilität, Langzeitver- sönliche und durch Zuwendung gekenn- Erkrankungen und Verletzungen im halten, Allergieproblematik, antiin- zeichnete Betreuung gewährleisten. Es Bereich der Stütz- und Bewegungsor- fektiöse Beschichtungen) geht somit jetzt um die Weichenstellung gane zurück. ■■ Unfallforschung (Empfehlungen zur für eine angemessene Vertretung dieses Unfallverhütung haben bereits eine großen Faches in der Zukunft, wobei es Der Reiz und gleichzeitig die hohe Ver- kontinuierliche Abnahme schwerer insbesondere einer hochrangig angesie- antwortung dieses großen Faches liegen Arbeits-, Schul- und Verkehrsunfälle delten universitären Präsenz im Bereich im Bereich der Orthopädie unter ande- bewirken können) von Lehre, Forschung und Krankenver- rem darin begründet, dass in allen Al- ■■ Versorgungsforschung sorgung bedarf. tersstufen vom Neugeborenen bis zum Hochbetagten eine Fülle unterschiedli- Der Sicherstellung der Lehre in diesem Voraussetzungen für die Gestaltung des cher Krankheitsbilder zu behandeln ist. großen Fachgebiet ist nicht zuletzt vor gemeinsamen Faches im universitären Dabei besitzt insbesondere die adäquate dem Hintergrund größte Aufmerksam- Bereich Behandlung von Gesundheitsstörungen keit zu schenken, dass die personellen bei Kindern und Jugendlichen erhebli- Ressourcen begrenzt, aber gleichzeitig Unabdingbare Voraussetzung für eine che Bedeutung für die Lebensqualität im die Lehrverpflichtungen sehr umfang- erfolgreiche Entwicklung des Faches Or- mittleren und höheren Lebensalter. reich sind: thopädie und Unfallchirurgie ist die bei-

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derseitige Bereitschaft zur Kooperation lerweise ein Lehrstuhl für Orthopädie an den Universitätsklinika „Zentren für und Teambildung. Dabei darf die aktuell und Unfallchirurgie mit dem Schwer- Orthopädie und Unfallchirurgie“ bezie- auf orthopädischer und auf unfallchirur- punkt Orthopädie und ein weiterer Lehr- hungsweise „Muskuloskelettale Zent- gischer Seite vorhandene hohe Expertise stuhl für Orthopädie und Unfallchirurgie ren“ mit entsprechenden Subspezialisie- durch die notwendigen strukturellen Än- mit dem Schwerpunkt Unfallchirurgie rungen zu bilden. Dabei ist der Tatsache derungen beziehungsweise Anpassungen ausgeschrieben beziehungsweise etab- Rechnung zu tragen, dass es selbstver- keinesfalls geschmälert oder gefährdet liert werden. Diese Form der Zusammen- ständlich auch weiterhin rein orthopä- werden. führung wird im Übrigen auch von der disch beziehungsweise rein unfallchir- Expertenkommission Hochschulmedizin urgisch geprägte Bereiche geben wird Im Hinblick auf die bislang bestehende des Wissenschaftsrates empfohlen. An und muss, darüber hinaus aber auch fachliche und organisatorische Eigen- verschiedenen Universitäten haben sich Schnittstellen, an denen gleichermaßen ständigkeit von Orthopädie und Unfall- dementsprechend im Rahmen einer an- orthopädische und unfallchirurgische chirurgie ist bei der Umsetzung der neu- stehenden Neubesetzung der Führungs- Kompetenz gefordert ist und wertvolle en Weiterbildungsordnung in jedem Falle positionen die zur Beratung hinzugezo- Synergieeffekte genutzt werden können eine Übergangsphase einzukalkulieren. genen Gutachtergremien stets für den (siehe unten). Während viele Maßnahmen bereits zeit- Erhalt beider Lehrstühle ausgesprochen. nah umgesetzt werden können und müs- Vor diesem Hintergrund ist es sinnvoll, sen, bedürfen andere einer etwas länge- Nicht zuletzt ist auch das erforderliche die bestehende Leitungsstruktur mit ren und schrittweisen Vorbereitung. einheitliche Weiterbildungskonzept im jeweils fachspezifischer Zuständigkeit Fach Orthopädie und Unfallchirurgie nur für Orthopädie beziehungsweise Unfall­ Die Etablierung des Faches Orthopädie bei gleichwertiger Einstufung von Ortho- chirurgie grundsätzlich beizubehalten, und Unfallchirurgie bedeutet nun nicht pädie und Unfallchirurgie zu realisieren. wobei die medizinische, organisatorische etwa die Auflösung der beiden Teilberei- che, sondern vielmehr die Zusammen- führung unter einem gemeinsamen Dach DGOOC und DGU empfehlen für die Universitäten die Bei­behaltung mit gemeinsamen Organisationsstruk- beziehungsweise ­Einrichtung von zwei gleichrangigen­ Lehrstühlen turen und mit dem Ziel, die fachspezi- fischen Kompetenzen zu bündeln und für Ortho­pädie und Unfallchirurgie. alle nur denkbaren Synergieeffekte im Bereich von Lehre, Forschung und Kran- kenversorgung zu nutzen. Die beiden Lehrstühle verfügen (in der und wirtschaftliche Gesamtverantwor- Regel im Verbund) über die volle Wei- tung und Entscheidungsbefugnis im Be- Die Fülle dieses neuen großen Faches terbildungsbefugnis zum Facharzt für reich von Lehre, Forschung und Kranken- impliziert, dass speziell im universitä- Orthopädie und Unfallchirurgie. Darüber versorgung in den Händen der gemeinsa- ren Bereich Orthopädie und Unfallchi- hinaus vertreten sie insbesondere die In- men Zentrumsleitung liegt. Gleichzeitig rurgie keinesfalls nur von einer Person halte der auf den gemeinsamen Facharzt sollte aber den Leistungsträgern in den repräsentiert und mit der erforderlichen aufbauenden Zusatzweiterbildungen wie festzulegenden Schwerpunktbereichen fachlichen Kompetenz geleitet werden die „Spezielle Orthopädische Chirurgie“, ein hohes Maß an Eigenverantwortlich- können. Im Hinblick auf die weiter zu- die „Kinderorthopädie“ und die „Ortho- keit übertragen werden, was wiederum nehmende Spezialisierung wird dies pädische Rheumatologie“ für den ortho- mit adäquaten leistungsbezogenen Ver- auch in Zukunft weder zu erwarten noch pädischen Schwerpunkt und die „Spe- tragsvereinbarungen und mit der Mög- anzustreben sein. zielle Unfallchirurgie“ sowie die „Hand- lichkeit zu angemessener Außendarstel- chirurgie“ für den unfallchirurgischen lung einhergehen muss. Die Deutsche Gesellschaft für Orthopädie Schwerpunkt, was auch in den entspre- und Orthopädische Chirurgie (DGOOC) chenden Ausschreibungen berücksichtigt Im Rahmen der Etablierung eines „Zen- und die Deutsche Gesellschaft für Unfall- werden sollte. trums für Orthopädie und Unfallchirur- chirurgie (DGU) – mittlerweile zusam- gie“ können daher für die Universitäts- mengefasst in der Deutschen Gesellschaft Je nach lokalen Gegebenheiten ist darü- klinika, an denen Orthopädie und Un- für Orthopädie und Unfallchirurgie ber hinaus die Besetzung weiterer Lehr- fallchirurgie räumlich benachbart sind, (DGOU) – empfehlen nach einmütigen stühle beziehungsweise Professuren im folgende Empfehlungen ausgesprochen Beschlüssen der Vorstände und Präsidi- Fach Orthopädie und Unfallchirurgie werden: en für die Universitäten die Beibehaltung anzustreben (zum Beispiel Technische beziehungsweise Einrichtung von zwei Orthopädie, Konservative Orthopädie, 1. Entwicklung einer einheitlichen Struk­ gleichrangigen Lehrstühlen für Ortho- Forschungsprofessuren). tur im Bereich der Krankenversorgung un­ pädie und Unfallchirurgie, um das ge- ter Leitung der beiden Lehrstuhlinhaber meinsame Fach Orthopädie und Unfall- Mögliche Strukturen des gemeinsamen (siehe Organigramm I) chirurgie in der für Lehre, Forschung und Faches im universitären Bereich Krankenversorgung erforderlichen Breite Die so wichtige Ausnutzung von Syner- und Tiefe in enger Kooperation vertreten Seitens der Deutschen Gesellschaft für gieeffekten gilt hierbei nicht nur für zu- zu können. So könnte bei anstehenden Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU) künftig gemeinsam zu gestaltende Berei- Neu- oder Wiederbesetzungen sinnvol- besteht die Empfehlung, insbesondere che (zum Beispiel Wirbelsäulenchirurgie,

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Septisch-rekonstruktive Chirurgie), son- dern vor allem auch für die Organisation zentraler Bereiche wie OP, Ambulanzen und Patientenmanagement. Konkrete Aufgabenstellungen beinhalten die Ent- wicklung einheitlicher Standards in Diag- nostik und Therapie, die Parallelisierung beziehungsweise Zusammenführung von Spezialsprechstunden und die gemeinsa- me ärztliche Weiterbildung.

2. Gemeinsame Gestaltung der Lehre ­(siehe Organigramm II)

3. Gemeinsame Forschung (siehe Organi­ gramm III) Organigramm I „Krankenversorgung“ 4. Einheitliche Außendarstellung in allen genannten Bereichen. In einem derartigen „Muskuloskelettalen Zentrum“ kann nach dem oben Gesagten weder Orthopädie noch Unfallchirurgie das Primat zukommen, sondern die emp- fohlenen Strukturen erfordern zwangs- läufig eine gleichberechtigte und faire Zusammenarbeit der beiden Partner. Dies entspricht im Übrigen auch der Ent- wicklung in anderen großen Fächern wie beispielsweise der Inneren Medizin oder der Frauenheilkunde und Geburtshilfe.

Je nach örtlichen Gegebenheiten (zum Beispiel räumlich getrennte Standorte von Orthopädie und Unfallchirurgie, be- sondere Expertise in Spezialgebieten) sind selbstverständlich Modifikationen der vorgestellten Strukturen denkbar be- ziehungsweise sogar notwendig:

■■ Konzentration von Spezialbereichen Organigramm III „Forschung“ an verschiedenen Standorten ■■ Etablierung weiterer Schwerpunkte ■■ Beschränkung auf weniger Schwer- punkte ■■ Zusammenfassung von Schwerpunk- ten ■■ Weitere W3- und/oder W2-Professu- ren

Die oben genannten Prämissen bei der Gestaltung des Fachgebietes Orthopädie und Unfallchirurgie müssen aber unab- hängig von der im Einzelfall gewählten Struktur an jedem universitären Standort eingehalten werden.

Ausblick

Die aktuelle Situation in Orthopädie und Unfallchirurgie ist nach wie vor durch die Herausforderung geprägt, zwei starke, Organigramm II „Lehre“

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bislang unabhängige und bisweilen auch Nutzung aller Synergieeffekte unter Weitsichtigkeit vieler namhafter Vertre- miteinander konkurrierende medizini- fachlicher und persönlicher Respek- ter beziehungsweise Leistungsträger im sche Disziplinen unter einem gemeinsa- tierung des Partners ärztlichen und nichtärztlichen Bereich men Dach zu vereinigen. ■■ Erkenntnis seitens der Ministerien durchsetzen und einem kurzsichtigen und der Krankenhausträger, nicht aus Dominanzstreben sowie ausschließlich Das Gelingen dieses Vorhabens und damit kurzsichtigen ökonomischen Moti- ökonomisch geprägten Lösungsansätzen auch die Sicherung der Bedeutung dieses ven heraus Lehrstühle sowie Klinik- Einhalt gebieten. neuen großen Faches hängt im Wesentli- oder Zentrumsleitungen in einer Per- chen von drei Voraussetzungen ab: son zu vereinigen Prof. Dr. Georg Freiherr von Salis-Soglio

■■ Gewährleistung beziehungsweise Medizinisch und wirtschaftlich erfolgrei- Aufrechterhaltung und Weiterent- ches Handeln setzt eine fachkompeten- wicklung der fachspezifischen Kom- te partnerschaftliche Vertretung durch petenz in Orthopädie beziehungs- Orthopädie und Unfallchirurgie voraus. weise Unfallchirurgie im Bereich von Nach wie vor bestehen gute Aussichten, Prof. Dr. Georg Lehre, Forschung und Krankenversor- die Bereiche von Lehre, Forschung und Freiherr von Salis- Soglio ist Direktor gung Krankenversorgung gemeinsam äußerst der Orthopädischen ■■ Uneingeschränkte Bereitschaft der effektiv zu gestalten. Es bleibt nur zu hof- Universitätsklinik Fachvertreter zur Kooperation und fen, dass sich Vernunft, Besonnenheit und Leipzig.

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Sinkende Promotionsbereitschaft: Immer weniger Mediziner promovieren. Um wieder mehr Studierende zum Schreiben einer Doktorarbeit zu bewegen, schlägt der Grundsatzausschuss der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie vor, einen Promotionspreis zu stiften.

PROMOTION Dr. med.: eine Titelgeschichte Gern wird, wenn es um das Thema Promotion geht, Prof. Dr. Ulrike Beisiegel, ehemalige Vorsitzende der Wissenschaftlichen Kommission des Wissenschaftsrates, seit 1. Januar 2011 Präsidentin der Georg-August- Universität Göttingen, zitiert: „Die Promotion in der Medizin ist das, was in anderen Fächern eine Master- oder Diplomarbeit ist – nicht mehr“.

Der Doktortitel – akademisch eine Wür- Herabwürdigung medizinischer Promoti- seine Empfehlung, den Doktorgrad in der de –, der in der Gesellschaft mit den Wer- onsqualität durch den Wissenschaftsrat. Medizin nur für solche Dissertationen zu ten Bildung, Gelehrsamkeit, Fleiß und Se- verleihen, die einen substanziellen Bei- riosität verbunden war, hat nicht zuletzt Dieser wiederholt in seinem aktuellen trag zum wissenschaftlichen Erkenntnis- durch die bekannt gewordenen Plagiats- Positionspapier 2011 (1) sein Statement fortschritt leisten und deren Ergebnisse affären von Politikern schweren Schaden von 2004: „Das wissenschaftliche Niveau in einer international anerkannten Zeit- genommen. Das Misstrauen gegenüber der studienbegleitenden Doktorarbeiten schrift publiziert werden. Zur Frage eines Titeln ist in der Öffentlichkeit groß. Die entspricht aus seiner Sicht in der weit berufsbefähigenden Titels und zur Qua- Ursachen hierfür sind multifaktoriell: überwiegenden Zahl der Fälle nicht den lität medizinischer Promotionen behält Aufdeckung von Promotionsplagiaten, Standards der Doktorarbeiten anderer der Wissenschaftsrat sich vor, zu einem die Vielzahl neuer Bachelor- und Master- naturwissenschaftlicher Fächer. Weil da- späteren Zeitpunkt entsprechende Vor- studiengängen an Fachhochschulen, die neben auch anspruchsvolle forschungs- schläge zu unterbreiten“. mit neuen und unbekannten Titeln ein- orientierte Dissertationen entstehen, ist hergehen (MBA, MSc, MaHE u. a.), die Zu- zudem kein einheitliches Anforderungs- Es bedarf einer sachlichen und begrün- nahme der Vergabe von Professorentiteln niveau innerhalb des Faches gegeben. (…) deten Diskussion, weshalb der Grund- auf Honorarbasis, nicht zuletzt auch die Der Wissenschaftsrat wiederholt daher satzausschuss der Deutschen Gesell-

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schaft für Unfallchirurgie das Thema Weihrauch und andere (5) führten im bildung“ auf dem Medizinischen Fakultä- Qualität von Promotionen im Jahre 2011 Jahr 2003 eine Befragung von Promovie- tentag am 26. Oktober 2011 konnte Prof aufgegriffen hat und Veranlassung sieht, renden durch, in der unter anderem der Dr. Dieter Bitter-Suermann, Präsident der einige der Diskussionspunkte und kriti- Zeitaufwand für eine Doktorarbeit ein- Medizinischen Hochschule Hannover, für schen Überlegungen an dieser Stelle zu geschätzt werden sollte. Hierbei wurde diese darstellen, dass die Medizinische publizieren. ein Aufwand von im Mittel 2.066 Stun- Fakultät den größten Anteil an Förder- den errechnet. Unter Zugrundelegung mitteln einwerben konnte und dass weit Massenware Doktortitel (2) einer Jahresarbeitszeit einer Vollkraft mehr als ein Drittel der Promotionsarbei- von 1.750 Stunden kann also davon aus- ten (41 Prozent) experimenteller Natur Das Statistische Bundesamt (3), das über gegangen werden, dass ein Mediziner ist (8). die Prüfungen an Hochschulen seit 1988 Statistiken führt, weist für das Jahr 2010 insgesamt 25.629 Promotionen aus, Der Großteil der Doktorarbeiten wurde als Originalarbeit 7.287 Promotionen aus dem Bereich der (38 Prozent), als Vortrag (33 Prozent) oder als Poster (29 Prozent) Humanmedizin und Gesundheitswissen- schaften, davon 6.267 aus der „Human- publiziert. 39 Prozent der Doktoranden fungierten als Erstautoren, medizin ohne Zahnmedizin“ (24 Prozent 36 Prozent als Zweitautoren und 2 Prozent als Letztautoren (7). aller universitären Promotionen). Te­ north hat die zahlenmäßige Entwicklung seit Entkoppelung der Promotion von der weit mehr als ein volles Arbeitsjahr für Strukturierte Promotion beruflichen Zulassung (Staatsexamen) seine Promotion aufwendet. Erfolgt die seit den 1830-er Jahren – seither ist der Promotionsarbeit parallel zum Studium, Die gewollte innereuropäische Mobili- Doktortitel nicht mehr „berufsbefähi- welches mit etwa 20 bis 30 Semester- tät und Internationalität im Rahmen des gend“! – dargestellt (11). Lag das Ver- wochenstunden berücksichtigt werden Bologna-Prozesses wird wohl den be- hältnis von medizinischen Staatsexamina kann, oder berufsbegleitend, dürfte die reits begonnenen Wandel vorantreiben: (10.698) zu medizinischen Promotionen Dauer der Promotion auf im Schnitt mehr Ob sich die sogenannte Individualpro- (8.397) im Jahre 2000 bei 78,5 Prozent, als zwei Jahre einzuschätzen sein. motion in der Medizin gegen den Trend beträgt der Anteil der Promovenden bei der Strukturierten Promotion dauerhaft 11.864 erfolgreichen Staatsexamensprü- Qualität und wissenschaftliche Relevanz durchsetzen kann, ist fraglich. Denn es fungen im Jahre 2010 nur noch etwa 61 besteht nach europäischer Sichtweise Prozent (7.278). Ulrike Beisiegel: „Nur etwa zehn Pro- Reformbedarf für das bisher übliche Pro- zent der medizinischen Doktorarbeiten motionsverfahren, das als traditionelles Während die Zahl der universitären Pro- erfüllen das Kriterium, das in jedem an- „Meister-Schüler-Modell“ den Ansprü- motionen von 1993 bis 2010 um etwa 20 deren Fach für eine Promotion gilt, dass chen moderner wissenschaftlicher Ar- Prozent gestiegen war, zeigen die Zahlen sie eine wenn auch kleine Lücke in einer beitsweisen nicht mehr gerecht wird. für 2000 bis 2010 im Fachbereich Medi- noch offenen wissenschaftlichen Frage- zin rückläufige Tendenz. Dewey konnte stellung schließt.“ Medial werden solche Das bereits vor 20 Jahren durch die DFG in seiner Untersuchung nachweisen, dass Bälle gerne aufgefangen: „Da verwundert mit sogenannten Graduiertenkollegs ein- im Jahre 2001 in Berlin etwa 58 Prozent es kaum, dass der Erkenntnisgewinn sol- geführte und in anderen Fakultäten eta- der Ärzte promoviert waren. In Nieder- cher Arbeiten gering ist.“ (6) blierte „neue Modell“ setzt strukturierte sachsen existieren Zahlen über die Jahre Standards: klare Themenvorgabe, inten- 2003 und 2004, in denen 64 Prozent der Nationale und internationale Publikatio- sive Betreuung, Ansprechpartner, Zeit- sich erstmals niederlassenden Medizi- nen zum Thema der wissenschaftlichen pläne und Kursangebote zur Qualifizie- ner promoviert waren (4). Bei einer Ge- Relevanz medizinischer Publikationen rung als Forscher. Es verlangt nach einer samtzahl von mehr als 439.000 Ärzten zeigen, dass der Großteil der Doktorar- Vollzeitbeschäftigung mit der Promotion in Deutschland lässt sich eine genaue beiten entweder als Originalarbeit (38 und ist daher nicht studienbegleitend Angabe zur Quote der promovierten Me- Prozent), als Vortrag (33 Prozent) oder möglich. Entweder sind dafür Urlaubsse- diziner nicht machen; die oben genann- als Poster (29 Prozent) publiziert wurde. mester zu nutzen oder ein sogenanntes ten Zahlen gestatten anzunehmen, dass Immerhin 39 Prozent der Doktoranden Promotionsstudium an die Ausbildung davon circa 60 Prozent promoviert sind. fungierten dabei als Erstautoren oder in anzuhängen, was das medizinische Stu- 36 Prozent als Zweitautoren und in 2 Pro- dium um ein bis drei auf sieben bis neun Zeitlicher Aufwand der Promotion (2) zent als Letztautoren (7). Jahre verlängern würde. Da für das Fach Orthopädie und Unfallchirurgie sich eine Ein weiterer öffentlicher Kritikpunkt ist Aus dem Jahresbericht 2010 der Deut- sechsjährige Weiterbildung anschließt, der angeblich geringe Zeitaufwand, den schen Forschungsgemeinschaft (DFG) würde bei einem Durchschnittsalter von Mediziner für eine Doktorarbeit aufbrin- geht hervor, dass 62 Prozent der bewil- 21,4 Jahren bei Studienaufnahme das gen müssten. In der Novelle von 2000 des ligten Fördermittel, nämlich knapp 485 Zwischenziel einer akademischen Karri- Hochschulrahmengesetzes wird pauschal Millionen Euro, für medizinische For- ere mit 34 bis 36 Jahren erreicht werden. angenommen, dass „ die Promotionszei- schungsprojekte zur Verfügung gestellt ten in der Medizin üblicherweise ein Jahr wurden (8). In seiner Präsentation „Die J. Enders und A. Kottmann haben in einer betragen“. medizinische Promotion als Teil der Aus- umfangreichen Studie den Erfolg und die

Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012 19 Aus unserem Fach

Auswirkungen des DFG-Graduiertenkol- allen untersuchten Indikatoren signifi- immanenten Gründen nicht möglich und legprogramms aus der Perspektive der kante Unterschiede zwischen Kollegiaten führt zu einer sachlich falschen, die me- Berufsverläufe und Berufserfolge der Ab- und Nicht-Kollegiaten bestanden, sodass dizinischen Promotionsleistungen ver- solventen untersucht und die Ergebnisse sich aus den aufwändigen Promotions- zerrenden Beurteilung. in einer 215 Seiten umfassenden Schrift kollegprogrammen keinesfalls für alle veröffentlicht (9). Sie kamen zu dem Er- Bereiche ein Benefit darstellen lässt. Die Medizinischen Fakultäten stehen gebnis, dass „das Ziel, innovative Betreu- vor der besonderen Herausforderung, ungsstrukturen einzurichten, bei denen Fazit klinische Patientenversorgung und wis- interdisziplinäre und möglichst auch senschaftliches Arbeiten auf höchstem interinstitutionell besetzte Teams von Die Einschätzungen von Doktoranden zur Niveau zu gewährleisten. Dieses Neben- Hochschullehrerinnen und Hochschul- Bedeutung ihrer Dissertation werden vor einander aber erfordert und begünstigt lehrern die Begleitung der Promovie- allen Dingen im Hinblick auf den Umgang eine patientenorientierte Forschung, ga- renden übernehmen, sich nur für einen und das Verständnis statistischer Metho- rantiert die Praxisnähe der wissenschaft- Teil der Kollegiatinnen und Kollegiaten den, der Interpretation von Versuchs­ lich tätigen Ärzte und vermeidet Kompe- ergeben. Auch wenn die Dissertation ergebnissen in anderen Studien und die tenzverlust im Fachgebiet durch länger- durch zwei oder mehr Hochschulleh- Interpretation von Originalarbeiten gese- fristige klinische Abwesenheit derselben, rerinnen und Hochschullehrer betreut hen. Dies befähigt sie, wissenschaftliche insbesondere in chirurgischen, auf unun- terbrochene praktische Ausübung ange- wiesenen Fächern. Medizinische Dissertationen üben einen erheblichen Einfluss auf die Forschungsleistung der universitären medizinischen Einrich- Um der Tendenz der abnehmenden Pro- motionsbereitschaft unter Medizinstu- tungen aus. dierenden entgegen zu wirken, hat der Grundsatzausschuss der DGU in Zusam- wurde, waren diese Teams häufig nicht Publikationen richtig zu lesen und zu in- menarbeit mit den Senatoren der DGU interdisziplinär besetzt, seltener waren terpretieren, was relevant ist für die täg- den Entwurf der Stiftung eines Promo­ interin­stitutionelle Betreuungsteams zu liche klinische Arbeit und Grundlage ei- tionspreises erstellt. finden.“ „Quantität und Qualität der Be- ner evidenzbasierten Medizin. Für einige treuungsgespräche werden – unabhängig Promovenden stellt es den Einstieg und PD Dr. Julia Seifert von den Betreuungsstrukturen – durch- Beginn einer wissenschaftlichen Karriere Prof. Dr. Jürgen Probst gängig gut beurteilt.“ dar (10).

Die Dauer der Promotion betrug in den Die Mitglieder des Grundsatzausschusses sogenannten Lebenswissenschaften 3,7 der DGU sind der Ansicht, dass medizi- Jahre für Kollegiaten und 4,2 Jahre für nische Dissertationen einen erheblichen Nicht-Kollegiaten. In der Benotung für Einfluss auf die Forschungsleistung der diesen Bereich fand sich kein signifikan- universitären medizinischen Einrichtun- PD Dr. Julia Seifert leitet den Grundsatzausschuss ter Unterschied zwischen den Kohorten. gen ausüben. Ein direkter Vergleich von der Deutschen Gesell­ Letztlich zeigte sich, dass lediglich für medizinischen Dissertationsleistungen schaft für Unfall­ die Geistes- und Sozialwissenschaften in mit anderen Fachbereichen ist aus fach- chirurgie.

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20 Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012 Aus unserem Fach

ARTHROSE Was Routinedaten über Versorgungs­ umfang und -qualität aussagen

Zu sa m m e n fa ss u n g Epidemiologisch gewinnt die Arthrose auf- von 86 Versicherte wegen Coxarthrose und grund der demografischen Entwicklung zu- 95 wegen Gonarthrose. Bei 112 beziehungs­ Bild: Fotolia nehmend an medizinischer Bedeutung. Leit- weise 96 Versicherten wurde eine Hüft- oder linien strukturieren die medizinische Versor- Knieendoprothese implantiert beziehungs- gung und zielen auf Sicherung und Verbesse- weise revidiert. Die Pflegebe­dürftigkeit ist rung deren Qualität. Der Beitrag stellt das nach operativer Versorgung gegenüber kon- ­Versorgungsgeschehen bei Arthrosepatien- servativ behandelten ­Patienten nicht gesun- ten dar und untersucht die Abbildung der ken. Leitlinien. GKV-Sekundärdaten erlauben eine differen- Routinedaten der AOK Baden-Württemberg zierte Darstellung der Versorgungssituation für Versicherte mit Wohnort Kinzigtal im und Versorgungsqualität ebenso wie einen ­Alter von 60 Jahren und älter für den Zeit- Vergleich verschiedener Versorgungsalter­ raum 2005 bis 2008: Untersucht wurden alle nativen bei Arthrosepatienten. Ergebnisse 1.551 mit einer gesicherten ambulanten derartiger Analysen können unter Berück­ ­Diagnose Gon- oder Koxarthrose (M16/M17). sichtigung von Risikofaktoren für eine ­erhöhte Vulnerabilität in die Erweiterung von Die Behandlungsprävalenz steigt von 14 Pro- Gesundheits- und Präventionsmaß­nahmen zent (60 bis 69 Jahre) auf 25 Prozent (80 Jahre einfließen. und älter). Bei zwei Drittel der Patienten wur- de mindestens ein Krankenhausaufenthalt Schlüsselwörter: Arthrose, Leitlinien, zwischen 2006 und 2008 dokumentiert, da- ­Sekundärdatenanalyse, GKV-Routinedaten

Ausgangspunkt und Fragestellung Umsetzung in der Routineversorgung be- terventionsstudie „Aktive Gesundheits- trachtet [4, 5, 6, 9]. In der Analyse werden förderung im Alter“ (AGil) bereitgestellt Die Arthrose ist deutschlandweit die bestehende Begleiterkrankungen, Kom- wurden [7]. Die AGil-Studie wiederum häufigste Gelenkerkrankung, denn je- plikationen [1], Heilmittelverordnungen ist eingebettet in das Integrierte Versor- der zehnte bis 20. Bürger Deutschlands [5] und Umfang beziehungsweise Ver- gungsmodell „Gesundes Kinzigtal“. Auf zwischen dem 50. und 60. Lebensjahr änderungen der Pflegebedürftigkeit un- der Basis eines seit längerem bestehen- erfährt arthrosebedingte Schmerzen im tersucht, die besonders vor dem Hinter- den Ärztenetzes („Medizinisches Quali- Bereich der Knie- oder Hüftgelenke mit grund des demografischen Wandels und tätsnetz Ärzteinitiative Kinzigtal e. V.“) weiter ansteigender Prävalenz im höhe- des daraus resultierenden Versorgungs- und mit Unterstützung der „OptiMedis ren Lebensalter [10]. Eine diagnostische umfangs relevant sind. AG“ (Hamburg), der AOK Baden-Würt- und therapeutische Hilfestellung bieten temberg und der LKK Baden-Württem- allgemein Leitlinien, um Entscheidungs- In der methodischen Bewertung der Ver- berg wird eine sowohl ökonomischere prozesse bezüglich der Behandlung zu sorgungsdarstellung anhand von GKV- wie qualitativ bessere Gesundheitsver- unterstützen, die Qualität der Versor- Daten wird diskutiert, inwieweit diese sorgung gegenüber der Regelversorgung gung zu sichern und kontinuierlich zu Daten zur qualitativen Einschätzung des angestrebt [13]. verbessern [3]. Versorgungsgeschehens geeignet sind und sich aus ihnen valide Qualitätsindi- Für die hier vorliegende Analyse standen Anhand von GKV-Prozessdaten und da- katoren ableiten lassen, welche eine Eva- die Routinedaten aller AOK-Versicherten raus resultierend einer versicherten- luation der Leitlinien beziehungsweise mit Wohnort Kinzigtal im Alter von 55 bezogenen längsschnittlichen Betrach- Verlaufsanalysen und risikoadjustierte Jahren und älter (Stichtag: 1. Oktober tung von Krankheitsverläufen sowie Ergebnisbewertungen in Anlehnung an 2007) zur Verfügung, unabhängig von Inanspruchnahmen medizinischer Leis- den QSR-Ansatz ermöglichen. ihrer Teilnahme am IV-Projekt [16]. Die tungen soll das Versorgungsgeschehen verwendeten GKV-Prozessdaten im Ein- transparent gemacht werden. Insbeson- Datengrundlage zelnen sind anderswo beschrieben [15]. dere werden die Leitlinien Coxarthrose, Endoprothese bei Coxarthrose, Endopro- Es liegen Routinedaten der AOK Baden- Eingeschlossen in diese Studie sind alle these bei Gonarthrose und Schenkelhals- Württemberg für den Zeitraum 2004 Versicherten der AOK Baden-Württem- fraktur des Erwachsenen bezüglich ihrer bis 2008 vor, welche innerhalb der In- berg im Alter von 60 Jahren und älter mit

Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012 21 Aus unserem Fach

dem Wohnort Kinzigtal sowie der gesi- Leitlinien cherten ambulanten Diagnose Kox- und/ oder Gonarthrose [ICD10: M16/M17] im Qualitätsindikatoren Koxarthrose Endoprothetik Endoprothese Schenkelhalsbruch bei Koxarthrose bei Gonarthrose des Erwachsenen Jahr 2005. Als gesichert wurde die Dia- 1 gnose betrachtet, wenn sie in mindes- Komorbiditäten + + + +++ tens zwei Quartalen oder nur in einem Risikofaktoren2 + - + +‑ Quartal, aber durch zwei verschiedene Medikamente3 +++ + + (+) Ärzte/Institutionen mit der Zusatz ‚G’ Sonderleistungen4 +++ ++ +++ (+) (gesichert) dokumentiert waren [14]. Ausschlusskriterien waren ein statio- Kontraindikation OP5 ++ + +++ ++ närer Aufenthalt im Jahr 2005 mit einer Implantation/ +++ +++ +++ +++ dieser Entlassungsdiagnosen oder einem Revision6 Oberschenkelhalsbruch [ICD10: S72] als Komplikationen7 +++ +++ +++ +++ ein morbiditätsäquivalentes Ereignis. Das Tab. 1 Operationalisierbarkeit von Qualitätsindikatoren der Versorgung von Arthrosepatienten Jahr 2004 wurde bei der Wahl der Ein- und Ausschlusskriterien nicht berück- - Nicht erwähnt, (+) ansatzweise vorhanden, + teilweise vorhanden, ++ überwiegend vorhanden, +++ vollständig 1 ICD-10: I50, J41-46, J47,E10-E14, N18-N19, Cxx-D0x [2] sichtigt, weil das Merkmal ‚gesichert’ bei 2 ICD-10: Z98, Z48, Z43, T79-89, Z99.2, I48; H53, H54, H52.4, H25, H28, H90, H91, R26.0, R29.81, R42, H81, H82 [3] den ambulanten Diagnosen nicht vorlag. 3 (ATC-Code) 1. NSAR (M01A), Essigsäurederivate (M01AB), Diclofenac (M01AB05), Propionsäurederivate (M01AE), Ibuprofen (M01AE01), Coxibe (M01AH), Celecoxib (M01AH01), Etoricoxib (M01AH05), NSAR zur top. Amw. (M02AA 4 Physiotherapie, Elektrotherapie, Ergotherapie, Hilfsmittelversorgung (z. B. Gehhilfen, Schuhzurichtungen wie z. B. Ergebnisse Pufferabsätze), Akupunktur [6, 14, 7, 5] 5 ICD-10: M86,3-M86.6, L97, M05-M14, M10, M30-M36, I50+I11+XX, E43-E46 [6, 14, 7, 5] 6 (OPS) Hüfte 5-820/5-821; Knie 5-822/5-823 [2] Um anhand der GKV-Prozessdaten die 7 ICD-10: J12-J18, I26, I80; D62, R58, T79.2, T91.0, T81.1; OPS 8-718; T84 [2] Leitlinien einer Evaluation zu unterzie- hen, wurden zunächst Qualitätsindika- toren im Querschnitt der Daten, der Leit- Geschlecht linien, dem QSR-Projekt (Qualitätssiche- Komorbiditäten (ICD) männlich weiblich insgesamt rung mit Routinedaten [1]) sowie einer Herzinsuffizienz (I50) 10,7 18,7 13,8 Liste geriatrischer Syndrome [2] entnom- COPD (J41-J44, J47) 12,1 5,7 ‑8,0 men und operationalisiert ( Tab. 1). Diabetes mellitus (E10-E14) 22,4 26,1 24,7 Unter den rund 10.000 AOK-Versicherten Chron. Niereninsuffizienz (N18-N19) 3,1 2,5 2,7 finden sich 1.551 Patienten mit einer bösartige Neoplasie (Cxx-D0x) 9,1 6,4 7,4 Kox- oder Gonarthrose (572 Männer, Geschlecht 979 Frauen). Die Behandlungsprävalenz nimmt mit dem Alter zu; sie liegt bei Risikofaktoren in Prozent männlich weiblich insgesamt 14 Prozent bei den 60- bis 69-jährigen hohes Komplikationsrisiko *1 15,6 13,2 14,0 Versicherten und steigt auf 25 Prozent starke Seh-und Hörbehinderung *2 27,6 31,6 30,1 bei den über 80-jährigen Versicherten. Sturzneigung/Schwindel *3 3,3 5,1 4,4 Frauen ab 70 Jahren weisen eine um rund zehn Prozent höhere Prävalenz als die Tab. 2 Häufigkeit ausgewählter Komorbiditäten und Risikofaktoren (in Prozent) *1 ICD-10: Z98, Z48, Z43, T79-89, Z99.2, I48; *2 ICD-10: H53, H54, H52.4, H25, H28, H90, H91; *3 ICD-10: R26.0, R29.81, Männer auf. R42, H81, H82

Tabelle 2 zeigt die Häufigkeit vertrags- ärztlich dokumentierter Begleiterkran- kungen und Risikofaktoren im ersten Jahr Geschlecht des Berichtszeitraums. Die häufigsten Be- Entlassungsdiagnose männlich weiblich gleiterkrankungen sind Diabetes mellitus Koxarthrose (M16) 6,8 4,8 (gesamt 24,7 Prozent), Herzinsuffizienz Gonarthrose (M17) 5,1 6,7 (gesamt 13,8 Prozent) sowie chronisch obstruktive Lungenerkrankung und bös- Obenschenkelhalsbruch (S72) 0,6 4 artige Neoplasien (gesamt 8 beziehungs- insgesamt 12,5 15,5 weise 7,4 Prozent). Auch Risikofaktoren, ambulante Diagnose (in 2005) welche für eine momentane oder künftig Entlassungsdiagnose M16 M17 erhöhte Vulnerabilität sprechen, konn- ten abgebildet werden. Am häufigsten Koxarthrose (M16) 10,9 4,3 dokumentiert wurden starke Seh- und Gonarthrose (M17) 4,0 8,3 Hörbehinderungen mit insgesamt 30,1 Oberschenkelhalsbruch (S72) 1,7 1,4 Prozent. Darauf folgen die Indikatoren „hohes Komplikationsrisiko“ (gesamt 14 insgesamt 16,4 13,8 Prozent) sowie Sturzneigung/Schwindel Tab. 3 Häufigkeit stationärer Behandlungen (in Prozent) (gesamt 4,4 Prozent) ( Tab. 2).

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Die Verordnung von Medikamenten Prospektiv 2006 + 2007 Retrospektiv 2005 + 2004 wird über ein bis zwei beziehungswei- Art des Eingriffs (OPS) Patienten Eingriffe Patienten Eingriffe se drei bis vier Jahre betrachtet, um die Hüft-TEP (5-820) 67 70 39 42 Dauer und Kontinuität einer Medikation einschätzen zu können. Es werden vor- Revision Hüft-TEP (5-821) 10 11 5 7 wiegend unspezifische Schmerzmittel, Knie-TEP (5-822) 63 68 33 34 meist diskontinuierlich und über einen Revision Knie-TEP (5-823) 5 5 6 7 kürzeren Zeitraum von nicht mehr als Tab. 4 Häufigkeit von Implantationen und Revisionen von Hüft- und Knieendoprothesen zwei Jahren verschrieben, etwa Nicht- (Absolutzahlen) steroidale-Antirheumatika (Verordnung über ein bis zwei Jahre: 41,4 Prozent der Patienten, über drei bis vier Jahre: ziehungsweise 64 Patienten 2006/2007, operativer Therapie sind seltener als sol- 34 Prozent) beziehungsweise einige Un- die verbleibenden 2004/2005. Da Kon- che mit konservativer Therapie pflegebe- tergruppen: Diclofenac (43,0 Prozent traindikationen die Indikationsstellung dürftig: Im Jahr 2008 war eine Pflegestu- beziehungsweise 17,1 Prozent) und Ibu- eines endoprothetischen Eingriffs an fe bei 19,3 Prozent der 1.345 konservativ profen (36,4 Prozent beziehungsweise Hüfte und Knie (OPS 5-820 bis 5-823) behandelten Versicherten dokumentiert, 8,8 Prozent). Bei den nicht-ärztlichen stark beeinflussen, wurden einige auch bei den 206 operativ versorgten Versi- Leistungen überwiegt die Heil- und in diesem Datensatz operationalisiert. cherten sind es 10,2 Prozent. Krankengymnastik, welche gegenüber Die Daten lieferten von insgesamt 168 anderen (Physikalische Therapie, Mas- Eingriffen nur wenige Fälle für die fol- Diskussion sagen, Elektrotherapie und Akupunktur) genden Diagnosen (Fallzahl): Herzversa- eine gewisse Kontinuität zeigt. Über ei- gen, Herzinsuffizienz (13), entzündliche Die Häufigkeit des Krankheitsbildes Ar- nen Zeitraum von ein bis zwei Jahren Polyarthritis, rheumatische Entzündung throse dieser Studie entspricht in etwa wurden 38,6 Prozent der Arthrosepati- (4) Osteomyelitis, Osteitis (1), Ulcus der in vergleichbaren Untersuchungen. enten derartige Leistungen verordnet, cruris (1). Für die Analyse von Eingrif- Bei unserer Studie wurden nur Versi- über drei bis vier Jahre weiteren 20,3 fen und Revisionen fehlen die Daten des cherte ab 60 Jahren betrachtet. Laut dem Prozent. Eine Verordnung von Hilfsmit- Jahres 2008. Einige Revisionen können Barmer-GEK-Arztreport des Jahres 2008 teln wie Gehstützen oder Rollatoren sich auf länger zurückliegende Implanta- leiden insgesamt 24,3 Prozent an Arthro- kann auch außerhalb des beobachteten tionen beziehen (vor 2004) und sind bei pathien (M00-M25), wobei hier mehrere Zeitraums bei schon länger andauern- fehlender Seitenangabe (Extremität) zur Diagnosen betrachtet werden (Männer dem Krankheitsverlauf verschrieben Ergebnisbewertung nur bedingt geeignet 21,5 Prozent, Frauen 27 Prozent). Expli- worden sein. ( Tab. 3). zit wird die Gonarthrose (M17) wird mit einer Gesamtprävalenz von 6,9 Prozent Insgesamt wurden 2.516 Krankenhaus- Bei den 140 nach 2005 operativ versorg- (Männer 5,6 Prozent, Frauen 8,1 Prozent) aufenthalte dokumentiert, wobei circa ten Patienten sind insgesamt 168 endo- angegeben [8]. Die Studie „Gesundheit in zwei Drittel der 1.551 Patienten min- prothetische Eingriffe in den Jahren 2004 Deutschland aktuell 2009“ (GEDA) liefert destens einmal zwischen 2005 und 2008 bis 2007 dokumentiert. Dabei traten in für die Diagnose Arthrose eine Lebens- stationär behandelt wurden, davon fallen 71 Fällen Blutungskomplikationen auf; in zeitprävalenz von insgesamt 22,1 Prozent 222 Aufenthalte (von 205 Versicherten) weiteren zehn eine Komplikation durch (Männer 17,3 Prozent, Frauen 26,6 Pro- auf die Entlassungsdiagnosen M16 (94 eine orthopädische Endoprothese. zent) [11]. Hier beruht die Erfassung der Fälle) und M17 (105 Fälle) sowie S72 (23 Daten allerdings auf einer Befragung und Fälle). Bei 112 beziehungsweise 96 Ver- Die Häufigkeit von Pflegestufen nimmt subjektiven Einschätzung der Patienten, sicherten wurde eine Hüft- oder Knie- in der Kohorte von 8,6 Prozent (2005) ob und wann eine Arthrose von einem endoprothese implantiert, davon 76 be- auf 18,1 Prozent (2008) zu. Patienten mit Arzt diagnostiziert wurde. Geschlecht Entlassungsdiagnose männlich weiblich Koxarthrose (M16) 6,8 4,8 Gonarthrose (M17) 5,1 6,7

Obenschenkelhalsbruch (S72) 0,6 4 GEDA Quelle: GEDA Quelle: insgesamt 12,5 15,5 ambulante Diagnose (in 2005) Entlassungsdiagnose M16 M17 Koxarthrose (M16) 10,9 4,3 Gonarthrose (M17) 4,0 8,3 Oberschenkelhalsbruch (S72) 1,7 1,4 insgesamt 16,4 13,8 Tab. 3 Häufigkeit stationärer Behandlungen (in Prozent) Abb. 1 Häufigkeit der Arthrosepatienten (pro 1.000 Versicherte) Abb. 2 Häufigkeit verordneter Medikamente und Sonderleistungen (in %)

Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012 23 Aus unserem Fach

Eine Betonung der konservativen Versor- Beispiel Schmerzen, Einschränkung der Wandels zu. Dieser Analyseansatz ist auf gung im Sinne der Leitlinien bezüglich Mobilität) beinhalten. Die Limitationen andere Krankheitsbilder übertragbar, der Arthrose wird erkennbar. Nur ein der konkreten Datenbasis bestehen in der wobei auch spezifische (vulnerable) Pa- geringer Anteil der Patientenpopulation Unvollständigkeit der OPS-Daten (für das tientenuntergruppen genauer analysiert wird im Verlauf von drei Jahren operativ letzte Jahr des Follow-Up) und einer an- werden können. versorgt. gesichts der Chronizität des Krankheits- bildes nur bedingt darstellbaren Ver- Christina Willer Bezüglich der Veränderung von Pflege- gangenheit des Patienten aufgrund des Enno Swart stufen zeigen sich geringe Unterschiede. begrenzten Beobachtungszeitraums von Konservativ behandelte Patienten sind vier Jahren. häufiger pflegebedürftig als die operativ (Implantation beziehungsweise Revision Ergebnisse dieser und vertiefender Ana- Christina Willer, Institut einer Knie- oder Hüftendoprothese) ver- lysen können unter Berücksichtigung von für Sozialmedizin und sorgten. Die Daten liefern damit Indizien, Risikofaktoren für eine erhöhte Vulne- Gesundheitsökonomie, dass der Krankheitsprozess der Arthro- rabilität (zum Beispiel Frailty-Syndrom Medizinische Fakultät der Otto-von-Guericke se durch Einsetzen einer Endoprothese [12]) sprechen und in die Erweiterung Universität Magdeburg. verzögert oder aufgehalten werden kann spezifischer Gesundheits- und Präven- Kontakt: christina. und eine längerfristige Verbesserung der tionsmaßnahmen einfließen, etwa die [email protected] Lebensqualität ermöglichen könnte. Empfehlung einer Sturzprophylaxe im höheren Alter [17]. GKV-Sekundärdaten erlauben eine diffe- renzierte Darstellung der Versorgungs- Abschließend ermöglichen GKV-Daten situation und Versorgungsqualität. Sie die Abbildung der Versorgungsprävalenz können allerdings nur bedingt (Kontra-) sowie der Inzidenz (Neuerkrankungen; Enno Swart, Institut Indikationen zur operativen Versorgung bei ausreichend langem Beobachtungs- für Sozialmedizin und Gesundheitsökonomie, abbilden, da diese sich auf die reine Leis- zeitraum). Dies lässt Abschätzungen des Medizinische Fakultät tungsdokumentation beschränken und zukünftigen Versorgungsbedarfs vor der Otto-von-Guericke keine patientenbezogenen Angaben (zum dem Hintergrund des demografischen Universität Magdeburg.

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24 Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012 Aus unserem Fach

D KO U 2 0 1 1 Orthopädie 2011 Prof. Dr. Dieter Kohn, DGOOC-Präsident 2011, sprach beim Deutschen Kongress für Orthopädie und Unfallchirurgie darüber, was das gemeinsame Fach Orthopädie und Unfallchirurgie so stark macht.

muss, würde ich für mich antworten: Dort, wo einer der speziellen Unfallchi- rurgen bereit steht und mich versorgt.

Foto: Starface Foto: Wo hätten Sie gerne die Beratung, ob ein gelenkerhaltendes Verfahren, eine Arth- roskopie, eine Osteotomie oder bereits eine Endoprothese besser für Sie ist? Hier hätte ich nicht gerne den Spezialisten für Endoprothetik oder Arthroskopie, hier hätte ich gerne den speziellen orthopädi- schen Chirurgen mit seiner breiten Aus- bildung.

Wieso schielen wir eigentlich immer nach Ländern, insbesondere nach den angelsächsischen, auch wenn dort kei- neswegs eine bessere Versorgung vorge- halten wird? Ich mahne hier mehr Selbst- bewusstsein und das entschlossene Ein- treten für den speziellen orthopädischen Chirurgen und den speziellen Unfallchi- rurgen an. Allerdings muss der Erwerb der Zusatzbezeichnung auch mit der Sicherheit verknüpft sein, später etwas erreichen zu können und bei der Beset- zung von Chefarztstellen faire Chancen Mehr Selbstbewusstsein, bitte: Nicht nach Ländern schielen, in denen die Versorgung gar nicht so zu haben. Der Ausschuss Versorgung der besonders ist, sondern entschlossen für den speziellen orthopädischen Chirurgen und den speziellen Deutschen Gesellschaft für Orthopädie Unfallchirurgen eintreten – das mahnte Prof. Kohn in seiner Eröffnungs­ansprache an. und Unfallchirurgie (DGOU) hat sich die- ses Problems angenommen. Der Zusammenschluss ist vollzogen. Der wiederfinden und dort als Fachbeiräte Zusammenschluss ist im vollen Gang. Sitz und Stimme haben. Ein großer Fort- Ein weiterer Punkt ist die Unfallbehand- Lassen Sie mich eine Bilanz 2011 ziehen. schritt zurzeit vor Gründung der gemein- lung durch unsere neuen Fachärzte für Wir haben eine gemeinsame Fachgesell- samen Fachgesellschaft. Orthopädie/Unfallchirurgie. Die Neure- schaft, wir haben einen neuen gemein- gelung des BG-Verfahrens spricht dem samen Facharzt, und wir haben nach wie Spezielle Fachärzte werden gebraucht neuen Facharzt für O und U zunächst die vor zwei verschiedene Kulturen in Ortho- Qualifikation für sein U ab. Ich weiß, hier pädie und Unfallchirurgie. Vieles ist noch in vollem Gang. Wer sich deckt sich meine Meinung nicht mit der vorgestellt hat, dass die Verschmelzung vieler unfallchirurgischer Kollegen, aber Es gibt etwa 4.500 neue Fachärzte für zweier so unterschiedlicher Kulturen das, meine Damen und Herren, gehört O und U. In der Gesamtchirurgie spre- einfach oder rasch vor sich gehen würde, dazu. Eine befriedigende Lösung sieht an- chen wir mit einheitlicher und gewichti- war kein Realist. Es gibt durchaus noch ders aus als die jetzt gefundene. ger Stimme. Die akademische Repräsen- einige wichtige Aufgaben zu bewältigen. tanz unserer Fächer hat sich verbessert, Die wichtigsten möchte ich ansprechen. Die Wirbelsäule als wesentlicher nicht verschlechtert. Die Zahl der Lehr- Die erste betrifft unsere speziellen Fach- ­Bestandteil von O und U stühle wurde erhalten und bei Hinzu- ärzte für orthopädische Chirurgie und nahme der neuen Forschungslehrstühle auch für Unfallchirurgie. Wenn wir die Und schließlich: Was ist mit der Wirbel- sogar vergrößert. Wir sind nicht in die Kernkompetenz unserer Fächer erhalten säule? Wirbelsäulenbehandlung ist we- universitäre Schrumpfungsfalle geraten. wollen, dann brauchen wir sie. Sie bilden sentlicher Bestandteil von Orthopädie/ Die Zahl der Sektionen der DGOU ist in den soliden Hintergrund vor der ja wün- Unfallchirurgie, und sie ist wesentlicher stetem Ansteigen begriffen. Das ist sehr schenswerten Spezialisierung. Ich könnte Bestandteil der Neurochirurgie. Eine Zu- gut. Denn es steht dafür, dass sich un­sere es auch so ausdrücken: Wo möchten Sie satzausbildung in Wirbelsäulenchirurgie Teildisziplinen in der Fachgesellschaft denn verunfallen? Wenn es denn sein ist sicherlich sehr sinnvoll. Eine Loslösung

Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012 25 Aus unserem Fach

eines Gebietes Wirbelsäule halte ich dage- gen für verfehlt. Ich sehe es als eine wich- Orthopäden und Unfallchirurgen sind zusammen auf einem guten, tige Aufgabe, einen Modus für die Ein- vernünftigen Weg. Faire Kooperation ist bei der Verschmelzung bindung der Wirbelsäule in Orthopädie und Unfallchirurgie einerseits und Neu- ­beider Kulturen gefragt. rochirurgie andererseits zu erarbeiten. Hier kann sich die Tatsache, dass wir alle fest mit unserem Berufsstand verbunden. stand heraus zur weiteren Verbesserung gemeinsam unter dem Dach der Chirurgie Lassen Sie uns dafür sorgen, dass Sie nicht der Qualität der endoprothetischen Ver- sind, das erste Mal wirklich bewähren. So aufgrund der genannten Zeiterscheinun- sorgung. Initiiert vom kommenden Präsi- viel zu verbliebenen Aufgaben: Ich bin gen Schaden leiden. Lassen Sie uns die denten ist Endocert auf dem Weg aus der ­sicher, sie sind lösbar. Neuerungen durch einen Filter schütten, Pilotphase zur Einführung. auf dem steht: Was nutzt unserem Pati- Lassen Sie mich nun den Rahmen etwas enten? Lassen Sie uns alles ablehnen, was Meine sehr verehrten Damen und Her- weiter spannen. Wir arbeiten 2011 mehr diesen Filter nicht passiert. ren, Orthopäden und Unfallchirurgen denn je in einer von Werbung, Konkur- sind 2011 zusammen auf einem guten, renz und Profitdenken geprägten Welt. Endoprothesenregister und Endocert vernünftigen Weg. Faire Kooperation ist Ärztelisten, Zweitmeinungsportale, In- zum Wohle der Patienten bei der Verschmelzung beider Kulturen formation und Desinformation im Inter- gefragt. Gemeinsam gilt es, das Anse- net, Honorararztwesen. Gemeinsam ist Zwei Neuerungen sind sicher unter de- hen unseres Berufsstandes zu wahren alledem, dass es sich um Neuerungen nen, die unseren Patienten künftig nut- und vor abträglichen Zeiterscheinungen und um Zutaten des Arztberufes han- zen. Im Jahre 2012 werden die Daten des zu schützen. Wann ist der Zusammen- delt, die einem raschen Wandel unter- ersten Patienten in das Endoprothesen­ schluss gelungen? Dann, wenn das neue zogen sind, man könnte auch sagen, um register Deutschland eingelesen. Das war Fach besser und größer geworden ist als Zeiterscheinungen. Dagegen stehen der überfällig. Aber das ist auch Dank der die Summe seiner beiden Wurzeln. Wir Bedarf an hervorragend ausgebildeten hervorragenden Arbeit der Gruppe um hoffen auf die neuen Fachärztinnen und Ärztinnen und Ärzten, der Erhalt und Herrn Kollegen Hassenpflug ein ausge- Fachärzte. Aber wir sind auch verpflich- die Vermehrung ärztlichen Wissens und zeichnetes Register geworden, das in- tet, ihnen optimale Voraussetzungen zu Könnens und der Erhalt unseres bislang ternational keinen Vergleich zu scheuen schaffen. hervorragenden Ansehens in der Gesell- braucht. Die andere Neuerung ist Endo- schaft. Letztere sind Zeit unabhängig und cert, eine Initiative aus unserem Berufs- Prof. Dr. Dieter Kohn

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D KO U 2 0 1 1 Neuland entdecken und gestalten Prof. Dr. Karsten Dreinhöfer, Kongresspräsident des BVOU im vergangenen Jahr, zeigte bei der ­Eröffnungsansprache beim Deutschen Kongress für Orthopädie und Unfallchirurgie 2011 Grenzen auf, die sich ­zwischen O und U, zwischen dem deutschen Gesundheitssystem und anderen Systemen in der Welt, ­zwischen konservativen und operativen Inhalten auftun – und vor allem, wie sie überwunden ­werden ­können.

ren und zu bearbeiten? Sind die histori- schen Grenzlinien zwischen den Fächern Orthopädie und Unfallchirurgie ausrei-

Foto: Starface Foto: chend gewürdigt, analysiert und wirklich schon abgebaut? Werden die Grenzen zum eigenen Nachbarn lediglich verscho- ben, oder werden Grenzen gemeinsam überwunden? Wie ist das Verhältnis, wie gestaltet sich der Austausch mit anderen angrenzenden medizinischen Fächern mit mehr oder weniger weitreichenden Gebietsüberschneidungen: Internisti- scher Rheumatologie, Physikalischer Me- dizin und Rehabilitation, Neurochirurgie, Radiologie, Anästhesie? Wie beurteilen wir die Lage im Grenzgebiet von statio- närer und ambulanter Versorgung?

Deutsches Gesundheitssystem ist Vorbild für viele Länder in der Welt

Der ehemalige Gesundheitsminister Rös- ler hatte formuliert: „Für viele Länder ist das deutsche Gesundheitssystem ein Vorbild, denn heute erhält jede Bürgerin, jeder Bürger im Krankheitsfall eine sehr Plädoyer für die nicht-operativen Inhalte: Als Vertreter der konservativen Orthopädie und gute medizinische Versorgung. Soziale Si- Unfallchirurgie zitierte Prof. Dreinhöfer einen Kollegen: „Das Fach steht eigentlich auf einem ope- cherheit und eine umfassende soziale Ab- rativen und einem konservativen Bein. Es besteht aber schon jetzt eine behandlungsbedürftige sicherung im Krankheitsfall sind bei uns Beinlängendifferenz zugunsten der operativen Seite. Wenn wir nicht unsere Fachkenntnisse im konser- vativen Bereich erhalten, ist die Beinamputation und das Siechtum des Gesamtkörpers zu befürchten.“ in Deutschland eine wesentliche Grund- lage für unseren sozialen Zusammenhalt, unsere wirtschaftliche Leistungsfähigkeit „Grenzen überwinden – Ziele erreichen!“ Spannungsfeld sind nicht mehr nur die und unseren Wohlstand.“ Hier haben wir – Wir haben für den diesjährigen Kon- „älteren erfahrenen“ Kollegen als Hüter sicherlich alle eine Verantwortung, die gress ein in vielerlei Hinsicht visionäres und Bewahrer von Kompetenz und Quali- Grundstrukturen des Gesundheitssys- Motto gewählt: Es gilt für die nahe Zu- tät in der Versorgung der uns anvertrau- tems in unserem Land zu verteidigen und kunft, das neu entstandene, faszinieren- ten Patienten gefragt – nein, wir sehen im Hinblick auf die Stabilität in der Welt de und anspruchsvolle Fach Orthopädie/ gerade hier eine besondere Herausforde- Bemühungen zu unterstützen, eine allge- Unfallchirurgie in seinen ganzen Facetten rung für die nachrückenden jungen Kol- meine Krankenversicherung in anderen zu entdecken, mit gemeinsamen Ideen zu leginnen und Kollegen. Viel unvoreinge- Ländern aufzubauen. füllen, neue Inhalte zu erlernen, überra- nommener als die Altgedienten könnten schende Ansichten zu verstehen und sich sie neue und andere Betrachtungswei- Minister Dr. Rösler betonte aber auch: aktiv an der Gestaltung zu beteiligen. sen formulieren und neuartige Lösungs- „Der Gesundheitssektor hat sich zu ei- Die formalen Voraussetzungen hierfür möglichkeiten für bestehende Probleme nem wichtigen Motor für Beschäftigung wurden in der Vergangenheit bereits ge- aufzeigen, um den verbindenden – für entwickelt und ist ein wichtiges Stand- schaffen, Wege und (Behandlungs-)Pfade die gemeinsame Vision notwendigen – bein des wirtschaftlichen Erfolgs unseres aufgezeigt, aber auch Differenzen und Kulturwandel zu vollziehen und beste- Landes.“ Um diesen Motor am Laufen zu ideologische Unterschiede wurden of- hende Grenzen zu überwinden. Welche halten, müssen weitere Anreize gesetzt fensichtlich. In diesem neu entstandenen Grenzgebiete gilt es genauer zu inspizie- werden, bevor er ins Stottern gerät. Dies

Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012 27 Aus unserem Fach

beginnt mit der – sozialen und finanzi- profitieren würden, aber bisher aus ver- thopädisch-unfallchirurgischen Versor- ellen – Aufrechterhaltung der Attrakti- schiedensten Gründen den Zugang zur gung und sehen deutliche Vorteile in der vität des Faches Humanmedizin im All- Operation nicht erhalten haben. Bei der nicht-facharztspezifischen Versorgung: gemeinen sowie Orthopädie und Unfall­ Operationsentscheidung sollten sicher- Physiotherapeuten, Osteopathen, Allge- chirurgie im Speziellen. Der Nachwuchs- lich vor allem medizinische Kriterien im meinmediziner und anästhesiologische mangel wird in vielen Bereichen immer Vordergrund stehen. Aber erst wenn es Schmerztherapeuten haben gegenwärtig deut­licher: Die häufig ein besse- Versorgungsdichte res, freundlicheres und gegebenenfalls Die Notwendigkeit des Zahnersatzes für ältere Menschen ist nicht und kompetente- -qualität nimmt in in der Breite hinterfragt worden wie der Gelenkersatz. res Image als der vielen ländlichen Facharzt für Ortho- Bereichen rapide pädie und Unfall- ab. Hier wird zu- chirurgie. nehmend über eine notwendige Ände- konsentierte Indikatoren für therapeu- rung der bedarfsorientierten Zulassung tische Interventionen gibt, kann über Wir müssen Zeichen setzen gesprochen. Sektorenübergreifende be- Über-, Unter- oder gar Fehlversorgung ziehungsweise sich ergänzende Versor- einzelner Krankheitsbilder gesprochen Wir müssen auch überlegen, welche Be- gungsstrukturen könnten neue Perspek- werden. Hier sind die Fachgesellschaften deutung die deutsche Orthopädie und tiven aufzeigen. Nach welchen Kriterien und Verbände gefragt, zeitnah Korridore Unfallchirurgie in Europa und der Welt aber der tatsächliche Bedarf berechnet zu definieren. Im Rahmen der Versor- haben beziehungsweise haben sollen. Wir und bestimmt wird, ist unklar. Der Ver- gungsforschung kann und muss dann die können von unseren Nachbarn vieles ler- sorgungsbedarf sollte sich meines Er- Versorgungsrealität und gegebenenfalls nen, wir sollten aber auch unsere Kompe- achtens an der Krankheitsprävalenz und -qualität überprüft werden. tenzen darstellen. Im Bereich der Trauma- -intensität ausrichten – Daten, die wir versorgung, der elektiven orthopädischen bisher nicht wirklich kennen. Versorgungsforschung ist Chirurgie, aber auch im nicht-operativen extrem wichtig Bereich können wir in vielen Dimensionen Über- oder Unterversorgung? Zeichen setzen – und: Dies müssen wir ak- Daher freue ich mich sehr, dass wir im tiv betreiben. Ich freue mich sehr, dass wir Während auf der einen Seite über Un- Jahr 2013 von Seiten der DGOU und des für das nächste Jahr den EFORT Kongress terversorgung berichtet wird, beklagen BVOU gemeinsam die Jahrestagung des nach einem Intervall von 18 Jahren wie- andere „Expertenberichte“ Überversor- Deutschen Netzwerkes für Versorgungs- der nach Deutschland holen konnten und gung. So haben zum Beispiel Berichte forschung hier in Berlin ausrichten kön- hoffe, dass wir uns als gute Gastgeber und einzelner Krankenkassen festgestellt, nen. Immer wieder und in letzter Zeit Ideenvermittler bewähren werden. dass die Zahl der endoprothetischen Pri- vermehrt wird danach gefragt, ob es zu mär- und Wechseloperationen deutlich viele Orthopäden und Unfallchirurgen Konservative Inhalte stärken stärker gestiegen ist, als es die rein de- gäbe. Als Argumente für eine Überversor- mografische Entwicklung erwarten lie- gung werden der demografiebereinigte Ich stehe heute auch hier als einer der ße. Es wurde die Hypothese aufgestellt, Anstieg der Fachärzte, internationale Ver- Vertreter der konservativen Orthopädie dass Rentner ohne künstliches Knie- oder gleichszahlen und regionale Unterschie- und Unfallchirurgie, und mir stellen sich Hüftgelenk schon bald in der Minder- de in der Versorgungsdichte angeführt. an dieser Stelle einige wichtige Fragen: heit seien. Der Bericht endete mit der Sicherlich diskussionswürdige und be- Wie wird es weitergehen mit den nicht- Fragestellung, ob durch zu breite Indi- achtenswerte Entwicklungen – die Frage operativen Inhalten des Faches? Wie kationsstellung bereits eine Tendenz zur eines „zu viel“ oder „zu wenig“ kann mei- kann das exzellente Fachwissen gerade Überversorgung bestehe – in diesem Zu- nes Erachtens jedoch nur durch die Ver- in diesem Bereich, derzeit überwiegend sammenhang fällt dann auch immer der sorgungsnotwendigkeit (zeitlich, örtlich, getragen von der älteren Generation, Begriff „angebotsinduzierte Nachfrage“. inhaltlich) beantwortet werden. Dafür bewahrt, integriert und durch ein ent- fehlen bislang sowohl belastbare Daten sprechendes Weiterbildungsangebot im Diese Diskussion, die von einigen Kolle- zur muskuloskelettalen Krankheitslast neuen gemeinsamen Fach verankert wer- gen im Fach recht einseitig aufgenom- als auch konsentierte Indikationskriteri- den? Themen, die bei unserem Ziel der men wurde, erscheint gefährlich. Die en. Nach meiner Einschätzung mag es in „kompetenten Patientenversorgung aus Notwendigkeit des Zahnersatzes für einigen Bereichen unseres Faches Fehl- einer Hand“ durch eng vernetzte Fach- ältere Menschen ist nach meiner Kennt- versorgungen geben. Im Wesentlichen ärzte in Praxis und Klinik aktiv angegan- nis bisher nicht in der Breite hinterfragt erscheint mir aber in der gegenwärtigen gen und gestaltet werden müssen. Nur worden – so dass bei derartigen Diskussi- Situation ein Großteil der Bevölkerung mit einer guten Mischung aus medizini- onen offensichtlich weitere Faktoren eine (noch) nicht ausreichend fachkompetent schem Überblick und Spezialwissen kön- Rolle spielen. betreut zu sein. Das gilt insbesondere für nen wir unseren Patienten sowohl nach alte und sehr alte Menschen. Im geriat- Verletzungen als auch bei Erkrankungen Meines Erachtens gibt es in Deutschland rischen Bereich kann und muss sich die des Stütz- und Bewegungsapparates ei- im Bereich der Endoprothetik noch eine Orthopädie und Unfallchirurgie intensi- nen ganzheitlichen, aufeinander abge- große Zahl unterversorgter Patienten – ver einbringen als bisher. Auch jüngere stimmten und ergebnisorientierten Weg Patienten, die von einem solchen Eingriff Patienten beklagen Defizite in der or- zur Genesung sichern.

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Wir müssen noch energischer als in der ■■ 70 Prozent der stationären ortho- tivisch weiter steigen. Es ist zwingend Vergangenheit versuchen, die konserva- pädischen und unfallchirurgischen notwendig, die Weiterbildung zu verbes- tiven Inhalte im Bereich des Basisfach- Fachabteilungen sind in Akutklini- sern – beispielsweise sollte sie im Zuge arztes kompetent zu vermitteln. Hierzu ken, aber auch 30 Prozent in Rehabili- der immer größer werdenden Mobilität gehört sicherlich mehr als nur die Bestä- tationskliniken. bundeseinheitlich gestaltet, verlässlich tigung im Logbuch, sondern die nach- ■■ 50 Prozent aller stationären orthopä- und kompatibel werden. Darüber hin- gewiesene Erfahrung in den relevanten disch-unfallchirurgischen Betten ste- aus muss die originär ärztliche Tätigkeit Bereichen der konservativen Orthopädie, hen in Akutkliniken, die anderen 50 dringend entschlackt werden vom erdrü- beispielsweise durch Epikrisen. In den Prozent in Rehakliniken. ckenden Ballast nichtärztlicher Aufgaben vergangenen Wochen wurden diesbe- ■■ 50 Prozent aller orthopädisch-unfall- und administrativer Hürden. züglich verschiedene Diskussionen ge- chirurgischen Belegungstage werden führt. Ich freue mich darüber, dass von in Rehakliniken gezählt, und 20 Pro- Das Problemfeld der muskuloskelettalen allen Verbänden und Gesellschaften die zent der stationär tätigen Orthopä- Erkrankungen und Verletzungen mit sei- Überzeugung unterstrichen wurde, ge- den und Unfallchirurgen arbeiten in nen massiven Auswirkungen auf Lebens- rade in diesem Bereich aufmerksam da- einer orthopädischen Rehaklinik. qualität und Pflegebedürftigkeit wird in rauf zu achten und Sorge zu tragen, dass den nächsten Jahrzehnten an Bedeutung bei den jungen Kollegen die konservati- Ich hatte heute Nachmittag einen Vorsitz deutlich zunehmen. Das Fach Orthopädie ven Kompetenzen nicht verloren gehen. in einer Sitzung, in der ein niedergelasse- und Unfallchirurgie mit seinen sektoren- Die Einführung der DGRs hat in vielen ner Kollege aus Bielefeld, Dr. Bonnemann, übergreifenden Versorgungsmöglichkei- Ausbildungskliniken nicht nur zu einer das Fazit zog: „Das Fach steht eigentlich ten sollte hier als wesentlicher Struktur- Verkürzung der Liegezeiten geführt, son- auf einem operativen und einem konser- geber, Lenker und Behandler verstanden dern auch zu einer fast ausschließlichen vativen Bein. Es besteht aber schon jetzt werden. Die mit der aktuellen und in der Behandlung operativer Fälle. Orthopädie eine behandlungsbedürftige Beinlängen- Zukunft steigenden Leistungsauswei- und Unfallchirurgie sind unter dem Dach differenz zugunsten der operativen Seite. tung einhergehende Diskussion über die der Chirurgie sicherlich sehr gut aufge- Wenn wir nicht unsere Fachkenntnisse Möglichkeit der Finanzierbarkeit ist not- hoben – aber wir müssen den bisherigen im konservativen Bereich erhalten, ist die wendig, um das System und damit den Lippenbekenntnissen nun auch Taten Beinamputation und das Siechtum des gesundheitlichen und sozialen Versor- folgen lassen, um die nicht-operativen Gesamtkörpers zu befürchten.“ gungslevel langfristig aufrecht erhalten ­Inhalte im Fach zu behalten. zu können. Diese Diskussion muss jedoch Ich freue mich sehr, dass die Fachgesell- breit in der Gesellschaft geführt werden, Patientenversorgung aus einer Hand schaften uneingeschränkt die Notwen- denn hier sollte über gegebenenfalls digkeit einer adäquaten Abbildung der ­notwendige Rationierung und Priorisie- Viele Bereiche versuchen mittlerweile, konservativen Inhalte im Basisfacharzt rung von Gesundheitsleistungen gespro- Organzentren einzurichten, in denen ein betonen und einer noch näher zu de- chen werden, bevor Sachbearbeiter auf Patient gemeinsam von konservativen finierenden Spezialisierung nach dem Krankenkassenebene diese Entscheidung und operativen Fächern versorgt wird – Facharzt – gegebenenfalls im Bereich der treffen. Ob nun Kostenerstattung, Basis- das haben wir bereits in der Orthopädie: orthopädischen Rheumatologie – positiv tarife, Zusatzversicherungen oder ande- die kompetente Patientenversorgung aus gegenüberstehen. Ein Workshop zur kon- re Optio­nen die Lösung sind, erfordert einer Hand. Noch besteht eine große und servativen Orthopädie und Unfallchirur- sicherlich noch einige Abwägung. Hier breite Erfahrung im nicht-operativen Be- gie vor wenigen Wochen war ein erster muss sich die Ärzteschaft aktiv einbrin- reich: Schritt in diese Richtung. gen – auch die orthopädisch-unfallchi­ ■■ Von 11.380 Orthopäden und Unfall- rurgische. chirurgen sind mehr als die Hälfte Weiterbildung muss verbessert werden ambulant in Praxen niedergelassen Wir laden Sie herzlich ein, unsere Vision – viele davon arbeiten rein konserva- Die Attraktivität unseres Faches war in mit uns zu teilen, Neuland zu erfahren tiv. Aber auch im stationären Bereich der Vergangenheit hoch und ist es gegen- und zu gestalten! wird immer noch ein großer Teil wärtig noch immer. Dies sollte in Zeiten an nicht-operativen Behandlungen heftigen Wettbewerbs um die besten Prof. Dr. Karsten Dreinhöfer durchgeführt – allerdings kaum in Köpfe bei den Berufsanfängern allerdings den Akutkliniken. auch so bleiben, wenn nicht perspek-

Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012 29 Aus unserem Fach

D KO U 2 0 1 1 Die Vielfalt genießen Prof. Dr. Tim Pohlemann, DGU-Präsident im vergangenen Jahr, sprach in seiner Rede anlässlich des ­Deutschen Kongresses für Orthopädie und Unfallchirurgie 2011 über die herausfordernde Vielfalt des gemeinsamen Faches und über die Rahmenbedingungen, die das Fach derzeit prägen.

Schauen wir zunächst auf den Themen- komplex Innovationsmanagement, Zu- lassungs- und Anwendungssicherheit.

Foto: Starface Foto: Hier überlagern sich die Aktivitäten ver- schiedener Interessengruppen: Während wir Orthopäden und Unfallchirurgen vor allem Komplikationsfreiheit und das gute klinische Anwendungsergebnis nachwei- sen wollen, haben die Kostenträger ein hohes Interesse, die Wirksamkeit und insbesondere die Effektivität des einge- setzten Geldes nachzuweisen. Die Me- dizinindustrie konzentriert sich auf den verkaufbaren Innovationscharakter, die Kontrollbehörden auf Anwendungs- und Verlaufssicherheit. Die erlassenen Vor- schriften überlagern sich, werden immer komplexer, und das, was gut gemeint war, verkehrt sich in der Anwendung nicht selten ins Gegenteil.

Drei Beispiele: ■■ Ein neues, natürlich auch deutlich teureres Beatmungsgerät verkürzt nachweisbar die Beatmungsdauer auf der Intensivstation. Das DRG- Nicht zum Schnitt-Nahtzeit-Chirurgen degradieren lassen: Dafür plädierte Prof. Dr. Tim Pohlemann, Entgeltsystem honoriert zielgerichtet Präsident 2011 der DGU, in seiner Eröffnungsansprache anlässlich des Deutschen Kongresses für den höheren Aufwand der längeren Orthopädie und Unfallchirurgie. Beatmung besser. Die Einführung der besseren Geräte könnte unterbleiben, da nicht refinanzierbar. Grenzen überwinden, Ziele erreichen – Qualität und Sicherheit in Orthopädie ein Motto in der dritten Variation? Was und Unfallchirurgie ■■ Ein neuer Marknagel hat viele tech- könnte ich meinen beiden Vorrednern nische und logistische Vorteile, soll noch sinnvoll hinzufügen? Ich beschrän- Das Streben nach Qualität und Sicherheit aber in einer beabsichtigten Studie ke mich auf drei Themenbereiche, die ist an sich nicht neu. Qualitätskontrolle die bessere Heilung nachweisen. Je- uns alle beschäftigen oder aber zwangs- wurde zwar nicht so genannt, begleitet der neue Marknagel inkorporiert nun läufig in nächster Zukunft beschäftigen aber insbesondere die operative Medizin die Erfahrung von fast 70 Jahren An- müssen: seit über 150 Jahren. Komplikationsbe- wendung, die Heilungsraten sind gut ■■ Qualität und Sicherheit in Orthopädie sprechungen, Verlaufsanalysen, wissen- und hängen eher von biologischen und Unfallchirurgie schaftliche Auswertung von Behand- Rahmenbedingungen ab. Unterschie- ■■ Zukunft des Fachs ohne Nachwuchs- lungsergebnissen waren von Beginn an de, das heißt in diesem Fall Verbes- sorgen wesentliche Bestandteile unserer Arbeit, serungen der Heilung, sind nicht ■■ Einheit der Chirurgie und der betei- unserer Kongresse und begleiten uns nachweisbar. Die Kostenübernahme ligten Fächer weiter täglich. Das ist alles gute Tradition könnte abgelehnt werden. Allerdings und hat unseren Fortschritt jahrzehnte- muss heutzutage auch kein neues Au- Ich möchte weniger auf die politischen lang erfolgreich getragen. Allerdings sind tomobil nachweisen, dass es fahren und ökonomischen Rahmenbedingungen diese Strukturen und Sicherungssysteme kann und sicher abzubremsen ist. Das eingehen, sondern mich bewusst auf die nicht immer einheitlich aufgebaut, teil- heißt, unsere Studie stellt die falsche Grundlagen unserer ärztlichen Aufgaben weise wenig transparent und gerade dem Frage, da unser Nagel zum Beispiel konzentrieren. Beginnen wir mit: Patienten gegenüber oft unergründlich zeitsparender eingebracht werden geblieben. kann, weniger Schmerzen macht,

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früher bessere Lebensqualität bietet. tung hat schon begonnen. Ich danke Frau Behandlungsablaufs in Einzelprozesse Diese kleinen Verbesserungen kön- Nöltge-Schomburg, die sofort die erneute ist aus ökonomischer Sicht sinnvoll und nen sich aber durchaus nach meh- Mitarbeit unserer anästhesiologischen hat vielfach zu deutlich kosteneffekti- reren Innovationsschritten zu einer Partner signalisiert hat! In Zukunft müs- veren Behandlungsangeboten geführt. wieder klinisch messbaren Heilungs- sen wir allerdings darauf achten, dass für Nur zu gerne haben wir uns allerdings verbesserung aufsummieren. uns Orthopäden/Unfallchirurgen selbst- komplett dieser betriebswirtschaftlichen verständliche und weltweit anerkannte, Betrachtungsweise unterworfen. Der ■■ Eine prospektive Studie stellt fest, erfolgreiche, praktizierte Routinen auch Chirurg verdient für ein Krankenhaus in dass im Vergleich zwischen konser- einen entsprechenden Niederschlag in der „Schnitt-Naht“ Zeit, ansonsten verur- vativer und operativer Therapie nach der Literatur finden. Kompetenz muss sacht er Kosten, so das allgemeine Credo. einem Jahr für die Patienten kein erkämpft und täglich neu bewiesen wer- Pflichteifrig haben wir alle verfügbaren funktioneller Unterschied besteht. den, sie kann nicht niedergeschrieben Mitarbeiter in den OP beordert, OP-Pläne Sollte man jetzt, wie heutzutage werden! Sicherlich ein guter Anreiz, sich verdichtet, Bereitschaftsdienste in Ruf- häufig gefordert, auf die Operation hier und da doch wieder stärker einzu- bereitschaften umgewandelt, damit die verzichten, auch wenn die klinische bringen. Kollegen zumindest häufig am nächsten Erfahrung gerade in der Frühphase Tag operierend zur Verfügung stehen. weniger Schmerzen, bessere Lebens- Polytraumaversorgung beginnt und en- qualität und zufriedenere Patienten det nicht im Schockraum! Hier möchte Was wir dabei verdrängt haben, ist die zeigt, obwohl die Behandlung viel- ich an unser Leitbild erinnern, dass uns Verpflichtung zur perioperativen Medi- leicht etwas teurer ist? Verantwortung von der Prävention bis zin. Sie war immer wesentlicher Bestand- zum Abschluss der Rehabilitation und teil der operativen Behandlung und muss Da wir in zunehmendem Maße den Ein- Wiedereingliederung in das traumato- es auch in Zukunft bleiben. Wir müssen flüssen einer evidenzbasierten Medizin logische Pflichtenheft schreibt. Entspre- uns dieser „Prozessverantwortung“, um unterliegen, müssen wir uns dringend chende Modelle mit verbesserter Inte­ es betriebswirtschaftlich modern aus- mit den Methoden vertraut machen. Die gration zum Beispiel der rehabilitativen zudrücken, wieder bewusst werden und wissenschaftliche Begründung unse- Maßnahmen werden gerade von den diese aktiv verteidigen oder wenn nötig rer Behandlungen und die Erarbeitung Berufsgenossenschaften erprobt. Es liegt sogar wieder zurückgewinnen. relevanter Messparameter und Quali- an uns, auch in der allgemeinen Schwer- tätsindikatoren ist sicherlich eine der verletztenbehandlung für sektorenüber- Wozu eigentlich? wichtigsten Aufgaben der nächsten Zeit, greifende Konzepte „aus einer Hand“ zu um in der Therapiefreiheit Spielraum zu werben. Wichtige Komponenten sind Wir alle wissen um die besondere Bezie- behalten. schon in der ersten Revision unseres hung zwischen Arzt und Patient, die auch Weißbuchs angeführt. ausdrücklich gesetzlich geschützt ist. S3-Leitlinie Schwerverletztenversorgung Um wie viel intensiver ist das Vertrau- Weitere schnittstellenspezifische The- ens-, aber auch Abhängigkeitsverhältnis, Die Initiative Qualität und Sicherheit men sind zum Beispiel die alterstrauma- wenn ich mich einem operativen Eingriff fokussiert besonders auf die Schnitt- tologischen Behandlungszentren und die unterziehe. Oftmals entscheidet schon stellen zu den Partnern einer modernen zentralen Notaufnahmen. Ich möchte in der erste persönliche Kontakt über einen Behandlungskette. Gerade die deutsche diesem Zusammenhang aber auch das erfolgreichen oder komplikationsbedroh- Unfallchirurgie hat hier traditionell ihre Prothesenregister, die Zertifizierung von ten Verlauf. Der Patient an sich vertraut Stärken. Mit einer guten Mischung aus ei- Prothesenzentren, die Rheumatologie Menschen, die ihn durch das in der Re- gener Kompetenz, Managementfähigkeit sowie die Kinderorthopädie und -trau- gel für ihn unbekannte Terrain begleiten. und Teamwork hat sie zum Beispiel die matologie aufführen. Hier geht es darum Wer könnte das besser als der Arzt, dem Schwerverletztenbehandlung zu einem zu zeigen, dass Behandlungen aus einer er dann auch die so genannte „Kernleis- weltweit anerkannten Standard geführt. Hand Qualität und Sicherheit für unsere tung“ anvertraut. In dieser Situation war es logisch, sich Patienten verbessern. Definieren wir das der Großaufgabe der Erstellung einer S3, nicht, werden es spätestens die Kosten- Für uns bedeutet das, dass wir aktiv an das heißt evidenzbasierten, interdiszipli- träger und die Politik für uns tun. den Personalschlüsseln, an unserer Prä- nären Leitlinie zu unterziehen. Wir sind senzfähigkeit auf den Stationen und der stolz, dass es 2011 gelungen ist, Konsens Verpflichtung zur perioperativen Medizin Umsetzung von uns zu verantwortenden zwischen elf Fachgesellschaften herzu- Behandlungspfade arbeiten müssen. Ich stellen. Mein herzlicher Dank an alle Be- Erlauben Sie mir bitte noch eine weite- wehre mich ausdrücklich, zum „Schnitt- teiligten! re Ebene zu beleuchten, die bisher nur Nahtzeit-Chirurgen“, zum reinen „Opera- wenig diskutiert wurde. Wir alle leben teur“, degradiert zu werden! Konserva- Wir mussten aber auch festzustellen, dass in einer Umgebung, in der medizinische tive Behandlungsalternativen, Schmerz- nicht alles in Stein gemeißelt, heutzu- Behandlungen einer betriebswirtschaft- therapie, Rehabilitation – um nur einige tage besser gesagt in „evidenzbasierten lichen Betrachtung unterliegen, vielfach Schlagworte zu nennen – , müssen gelebt Untersuchungen“ niedergelegt ist, was zu Recht auch unterzogen werden müs- werden, uns zumindest bekannt und von für viele von uns selbstverständlich er- sen. Diesen Aspekt hatten wir fälsch- uns einsetzbar sein, um unseren Patien- scheint. Stillstand ist bei Leitlinien nicht licherweise lange vollkommen außer ten auch weiterhin kompetenter Ratge- vorgesehen, der Prozess der Überarbei- Acht gelassen. Die Untergliederung eines ber und Arzt zu bleiben. Der Superspe-

Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012 31 Aus unserem Fach

zialist, der nur auf wenige Operationen transparenter, attraktiver, strukturierter trainiert wurde, wird einem Patienten und zwischen den Bundesländern durch- aus eigener Anschauung speziell diese lässiger gestaltet. Es ist vom Ausland aus Eingriffe empfehlen und nur schwerlich gesehen unvorstellbar, dass wir keine konservative Alternativen anbieten. Möglichkeit haben, systematisch die Zahl der Weiterbildungsassistentinnen und Stellen wir also sicher, dass wir in unse- -assistenten zu erfassen und keine ver- ren Weiterbildungsprogrammen eine an- lässlichen Qualitätsstandards für Weiter- gemessene Wissensbreite erhalten, und bildungsprogramme vorweisen können. bleiben wir selbst in dieser Beziehung Hier stoßen wir an Grenzen unserer fö- verantwortungsvolles Vorbild. Damit deralen Gliederung. Wir werden darüber sollte langfristig auch die Notwendig- diskutieren. keit kommerziell angebotener Zweitmei- nungsportale automatisch in den Hinter- Vereinbarkeit von Familie und Beruf grund treten. Erlauben Sie mir eine persönliche An- Dazu noch eine persönliche Anmerkung. merkung zu Lösungsansätzen für die Ver- Viele Probleme, mit denen man nicht einbarkeit von Familie und Beruf in O/U, selbst täglich konfrontiert ist, treten häu- vielleicht auch, da wir uns in Homburg fig in den Hintergrund und verlieren an schon seit zehn Jahren offensiv mit dieser Relevanz, auch wenn sie gegebenenfalls Thematik auseinandersetzen. In meiner für unser Fach Orthopädie und Unfallchi- eigenen Klinik arbeiten zum Beispiel auf rurgie von zum Teil existenzieller Wich- 21 Stellen acht Kolleginnen. Drei Fach- tigkeit sind. An dieser Stelle möchte ich ärztinnen sind derzeit in Elternzeit und alle, die noch traditionelle Wurzeln ha- bleiben trotzdem eng mit unserem Team ben, aufrufen, sich mit dem so genannten verbunden. Gegenfach besser vertraut zu machen. Ich selbst erlebe ständig neue Bereiche in Was wir erfahrungsgemäß jetzt nicht O/U und habe die dort vorhandene Kom- mehr unbedingt brauchen, sind allge- petenz sehr schnell schätzen und wür- meine politische Statements. Sie sind digen gelernt. Machen Sie das Gleiche. wichtig, aber alle längst abgegeben. Die Der gegenseitige Respekt, die gegensei- Lösung liegt meines Erachtens ganz we- tige Wertschätzung und damit auch der sentlich in unserem Gestaltungswillen. Stolz aufeinander werden wachsen. Diese Was braucht es wirklich, um eine Fach- Wertschätzung unserer gemeinsamen ärztin und Mutter schon wenige Monate Kenntnisse ist eine wesentliche Grund- nach der Geburt ihres Kindes wieder an lage für verlässliche Qualität und Sicher- ihrer Arbeitsstelle begrüßen zu können? heit in Orthopädie und Unfallchirurgie. Ist es die Kinderkrippe, die flexible Ar- beitszeit, die ergänzende Arbeitszeit mit Zukunft des Fachs möglichst ohne dem Partner? Bevor wir Lösungen er- ­Nachwuchssorgen arbeiten, müssen wir die individuellen Bedürfnisse definieren. Eine gute Lösung Die Chirurgie wird weiblich! Sollte sie ist in der Regel nicht universell und selten nicht aber schon immer schon mensch- schnell zu erreichen. Nur die ergebnisof- lich gewesen sein? Die Notwendigkeit fene Diskussionskultur kann Annäherung und der real existierende Zwang, Familie bringen. Leider fehlt oftmals der aktive und Beruf in Einklang bringen zu müs- Gestaltungswille der Betroffenen. Arti- sen, ist gelebte Realität. Der Kampf um kulieren Sie im Detail, was Sie benötigen! die besten Köpfe, um die besten Ärztin- Gemeinsam müssen wir erarbeiten, wel- nen ist im vollen Gang, das Medizinstu- che Modelle zusammenkommen müssen, dium ist attraktiv, die Arbeit in chirurgi- um einerseits Qualität und Sicherheit der schen Fächern weniger. Patienten zu garantieren und trotzdem eine attraktive Arbeitsumgebung ohne Auch wir intensivieren unsere Bemü- Ausschluss der Familie zu ermöglichen. hungen. Ich danke besonders unserem Nehmen wir diese Aufgabe als Herausfor- Jungen Forum für die Gestaltung der derung unserer Gegenwart an. Themen Weiterbildungsrealität, Studie- rende und Berufsgestaltung. Wir stellen In diesem Gedankengang noch eine An- immer wieder fest, dass unsere Weiter- merkung zur Situation unserer Assis- bildungsrealität nicht allen Notwendig- tenten und jungen Fachärzte unter den keiten entspricht. Wir wünschen sie uns aktuellen Arbeitszeitbedingungen. Es

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ist richtig, es wurde früher in der Klinik Leipzig. Jede Zeit hat ihre Probleme und Diese besondere Welt, nennen wir sie zeitraubender gearbeitet als heute. Einer Anforderungen, denen sich unsere Fachge- chirurgische Welt, hat ihre eigenen An- eigenen Untersuchung nach lag die Jah- sellschaften in der Regel erfolgreich gestellt forderungen und Bedürfnisse, die wir resarbeitsbelastung in der universitären haben. Die Zentrifugalbewegungen um nur gemeinsam pflegen und erhalten. Ich Chirurgie in den 80-er Jahren bei etwa 1900 und verstärkt in den 60-er und 70-er unterstütze daher explizit die Vision ei- 2.800 bis 3.200 Stunden jährlich. Nur Jahren des vergangenen Jahrhunderts, die ner Deutschen Gesellschaft für Chirurgie, bei konsequenter Ausnützung aller „Opt mit der erreichten Spezialisierung ganz die unsere übergeordneten Interessen out“-Lösungen kommt man heute allen- wesentlich zum Fortschritt in der opera- im großen Verbund nach außen vertritt, falls in die Nähe dieser Arbeitszeiten. Na- tiven Medizin beigetragen haben, werden ohne dass die Entfaltungsmöglichkeit der türlich hat das Einfluss auf die erreichba- jetzt abgelöst von Bestrebungen, erneut integrierten chirurgischen Säulen behin- re „Trainingstiefe“. eine gemeinsame Basis zu finden. Auch dert wird. diese Strömung kommt nicht von unge- Auf der anderen Seite bewegen wir uns fähr, die Rahmenbedingungen, beginnend Der Umbau der DGCH zur Dachgesell- derzeit in Qualitätsbereichen, die noch mit der demografischen Zusammenset- schaft war auf bisher langsamen, sich vor 20 Jahren unvorstellbar waren: Ver- zung der Bevölkerung, der ökonomischen jetzt aber, nicht zuletzt durch unseren sterberisiko der Schwerverletzten von 40 Entwicklung, der erhöhten Mobilität und Einfluss, stetig beschleunigenden Weg. auf zehn Prozent gesenkt, routinemäßig den zunehmend negativen Entwicklungen Wir Unfallchirurgen und Orthopäden Operationen bei 90-jährigen Patienten in der verfügbaren Geldausstattung des sind mit unserer Erfahrung inzwischen und so weiter. Das bedeutet, auch die Gesundheitssystems, gepaart mit schnel- nicht nur Partner im Reigen der chir- heutige Zeit muss Lösungswege für eine lem medizinischen Fortschritt, ist eine urgischen Fachgesellschaften, sondern adaptierte Erfahrungsweitergabe haben. Gemengelage, die schon vom Ansatz her mit Kompetenz, Umsicht und Durchset- Neue Möglichkeiten wie Trainingskurse, nach Koalitionen und übergreifenden Inte- zungsfähigkeit ein starker Motor dieser Simulationen, Hospitationen oder ganz ressenvertretungen ruft. positiven Bewegung. neue Vermittlungswege müssen unter- sucht werden, um die aktuellen Wei- Die Orthopädie und Unfallchirurgie ist Ich möchte schließen: Drei Präsidenten, terbildungsangebote zu unterstützen. trotz aller anfänglicher und auch jetzt verschiedene Ansichten, aber ein ge- Attraktive Weiterbildungsgänge, flexible immer noch wieder aufflammenden meinsamer Weg. Leben und genießen Gestaltung des Arbeitsumfeldes unter Skepsis auf einem guten Weg. Behand- wir die Stärke unserer Vielfalt! Berücksichtigung der oben angesproche- lungskompetenz aus einer Hand ist unser nen Qualitätskriterien, sicherlich keine Qualitätsmerkmal. Es wird von unseren Prof. Dr. Tim Pohlemann einfache, aber meines Erachtens durch- Patienten verstanden und geschätzt. aus lösbare Aufgabe, die auch unsere so- genannten Nachwuchssorgen sicherlich Das ist aber nicht isoliert zu sehen. Die abmildern kann operative Medizin, und aus der kommen wir, definiert unser Tun, gleichgültig ob Einheit der Chirurgie wir vorwiegend operativ oder nichtope- rativ tätig sind. Sie ist unsere Art, Patien- 110 Jahre Gesellschaft für Orthopädie und ten zu behandeln: offen, geradlinig und Orthopädische Chirurgie, 75. Jahrestagung häufig mit einem gemeinsam zu tragen- der DGU, 89 Jahre nach ihrer Gründung in den Risiko.

Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012 33 Aus unserem Fach Fotolia / electriceye Foto:

Gutes Zusammenspiel: Bei der Kongressgestaltung ist die Kooperation von Fachgesellschaft und Industrie ebenso wichtig wie bei der Gestaltung der Fort- und Weiterbildung und der Patientenversorgung.

MUP-FORUM Für eine bessere Zusammenarbeit von Fachgesellschaft und Industrie MuP-Forum steht für Medizintechnisches und pharmazeutisches Forum. Es handelt sich um einen Zusam- menschluss von Vertretern der Fachgesellschaften und des Berufsverbandes mit Vertretern der Industrie.

Die Kooperation zwischen Orthopädie besonders gefragt: Dies wurde zum Bei- Online-Umfrage mit hoher Beteiligung und Unfallchirurgie sowie den Indus- spiel bei der Erarbeitung der Grundlagen trieunternehmen läuft seit Jahren rei- für das Endoprothesenregister Deutsch- Eine erste Initiative des MuP-Forums bungslos. Beim Kongress findet stets land (EPRD) deutlich. Aus diesem Grund war eine Online-Umfrage zur Gestal- eine hervorragende Abstimmung zwi- haben sich Vertreter der medizintech- tung des Deutschen Kongresses für Or- schen den Veranstaltern DGOOC, DGU nischen und der pharmazeutischen In- thopädie und Unfallchirurgie (DKOU). und BVOU mit dem „Ausstellerbeirat“ dustrie sowie der Fachgesellschaften Im August 2011 wurden über 3.000 statt. Die Rahmenbedingungen für die DGOOC, DGU und des Berufsverbandes ­zufällig ausgewählte Mitglieder von Kongressgestaltung allerdings ändern BVOU im MuP-Forum (Medizintechni- DGOU und BVOU per E-Mail ange- sich laufend. Auch bei wissenschaftli- sches und pharmazeutisches Forum) zu- schrieben und um Beantwortung ei- chen Fragestellungen, Fort- und Weiter- sammengeschlossen, um die Intensität nes Kataloges von 27 Fragen gebeten. bildung und letztlich in der Versorgung der Kooperation zu vertiefen und Vor- Es kam zu einer ausgesprochen hohen des Patienten ist die Kooperation zwi- schläge für eine verbesserte Zusammen- Beteiligung von 1.258 Mitgliedern schen Industrie und Fachgesellschaften arbeit zu unterbreiten. (39,6 Prozent), was unter anderem Mut

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macht für ähnliche Aktivitäten bei wichtigen Fragestellun- Die Daten zeigen, dass der DKOU der Standardkongress für Or- gen. thopädie und Unfallchirurgie in Deutschland ist. 42 Prozent der Antwortenden haben durchgehend während der vergangenen 96,6 Prozent der Angeschriebenen kamen aus Deutschland, drei Jahre am DKOU teilgenommen, 39 Prozent ein- oder zwei- 95,7 Prozent waren Ärzte, der Rest Wissenschaftler oder ande- mal. In den letzten drei Jahren nicht teilgenommen haben 19 re Mitglieder der Gesellschaft. Etwa 60 Prozent der Antworten Prozent der Befragten. Alternativ werden andere Kongresse be- kamen aus der Klinik, immerhin 31,2 Prozent aus der Praxis sucht, die in der Tabelle aufgelistet sind ( Tab. 1). ( Abb. 1). Die meisten Antworten kamen aus der Gruppe der 40- bis 49-Jährigen ( Abb. 2). Rege Teilnahme an Kongressen

Prospektiv scheint sich das Kongressverhalten der Gesellschafts- mitglieder zunächst nicht zu ändern. 72,7 Prozent werden in Zukunft etwa gleich viele Kongresse besuchen, 15 Prozent so- gar an mehr Kongressen teilnehmen wollen, und nur 12 Prozent wollen ihre Kongressteilnahme reduzieren. Die Attraktivität des Kongresses (Vortragsthemen und Referenten) wird als wichtigs- te Motivation für die Kongressteilnahme gewertet (95 von 100 Punkten). An zweiter Stelle wird das Treffen mit Berufskollegen genannt (89 von 100 Punkten), an dritter Stelle die gute Erreich- barkeit des Kongressortes (86 Punkte), und an vierter die positi- ven Erfahrungen mit dem besuchten Kongress (83 Punkte). Von besonderem Interesse war unter Berücksichtigung des Durch- schnittsalters der Befragten die Einstellung zu internetbasierten Kongressveranstaltungen. Die Hälfte der Befragten würde nur an Kongressen vor Ort teilnehmen, hätte aber gern die Möglich- keit, nach dem Kongress Aufzeichnungen von Vorträgen oder Abb. 1 Ärztliche Tätigkeit Präsentationen im Internet anzuschauen. Immerhin 27 Prozent aber waren internetbasierten Kongressen gegenüber offener ein- gestellt, und acht Prozent würden sogar mehrheitlich über das Internet an Kongressen teilnehmen wollen.

Die Fachgesellschaften werden diese sich andeutende Verän- derung zu berücksichtigen haben. Das MuP-Forum ist für die Diskussion der sich andeutenden Veränderungen eine gute und wichtige Plattform.

Prof. Dr. Fritz Uwe Niethard

Prof. Dr. Fritz Uwe Niethard, Generalsekretär DGOOC Abb. 2 Alter der Befragten

Welche Kongresse oder Tagungen haben Sie in den vergangenen drei Jahren besucht? DKOU (Deutscher Kongress für Orthopädie und Unfallchirurgie 909 (36,56 %) VSOU (Jahrestagung der Vereinigung Süddeutscher Orthopäden Und Unfallchirurgen) 550 (22,12 %) NOUV (Jahrestagung der Norddeutschen Orthopäden- und Unfallchirurgenvereinigung) 207 (8,33 %) EFORT (Congress of the European Federation of National Associations of Orthopaedics and Traumatology) 157 (6,32 %) AAOS (Annual Meeting of the American Academy of Orthopaedic Surgeons) 139 (5,59 %) DGCH (Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie) 112 (4,51 %) SICOT (Congress of the International Society of Orthopaedic Surgery and Traumatology) 54 (2,17 %)

Tab. 1

Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012 35 Aus unserem Fach Illustration: Dominik Joswig Dominik Illustration:

Büro statt OP: In vielen Krankenhäusern dürfen schwangere Ärztinnen nicht mehr in den OP, sondern werden an den Schreibtisch verbannt. Viele von ­ihnen wollen jedoch selbst entscheiden, was sie während ihrer Schwangerschaft tun.

MUTTERSCHUTZ Schwanger und operieren Vor eineinhalb Jahren schrieb Dr. Astrid Bühren in den Orthopädie Mitteilungen „Mutterschutz JA – ­Berufsverbot NEIN“. An dieser Stelle werden nun konkrete Lösungsvorschläge unterbreitet, etwa ­Personalführungs-Checklisten oder OP-Einsatzmöglichkeiten. Beteiligen Sie sich bitte außerdem an der anschließenden Umfrage.

Eine Schwangerschaft stellt auch im tenbezogene und verwaltungstechni- wurden mir als Ärztin während der Ar- 21. Jahrhundert eine kritische Herausfor- sche Routinetätigkeiten eingeteilt. Hier beitszeit die fachliche Kompetenz und die derung für Frauen in der Weiterbildung drohen eine Verlängerung der sowieso Eigenverantwortung für mich selbst und zur Fachärztin/Fachärztin mit Zusatz- langen fachärztlichen Weiterbildungszeit mein ungeborenes Kind abgesprochen. Weiterbildung dar. Sobald sie ihre (n) und sogar der Abbruch des eigentlichen Monatelang hatte ich dann die unbeliebte Vorgesetzte (n) in Kenntnis gesetzt ha- Berufsziels, wie der nachfolgende Erfah- Bürokratie und die Stationsarbeit zu er- ben, erfahren viele Kolleginnen die Aus- rungsbericht zeigt: ledigen; meinen Weiterbildungskatalog wirkungen und die unterschiedlich rigide konnte ich vergessen. Seit der Rückkehr Auslegung der Mutterschutzgesetzge- „Sofort, nachdem ich meine Schwanger- aus dem Mutterschutz in eine Teilzeit- bung. Sie werden vielfach nicht mehr schaft dem Chefarzt mitgeteilt hatte, be- stelle werde ich weiterhin mit Routinetä- für weiterbildungsrelevante (operative) kam ich von der Betriebsärztin ein gene- tigkeiten vollgeschüttet und nur ganz sel- Eingriffe, sondern nur noch für patien- relles OP- und Intensivstations-Verbot. So ten für eine OP eingeteilt. Es scheint mir

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aussichtslos, so meine Weiterbildung zur der Länder zugrundeliegenden Daten ger Schwangerschafts- und Elternzeit- Chirurgin beenden zu können.“ Als Kon- aktualisiert und in den gesetzlichen programm“). sequenz verheimlichen viele Ärztinnen Grundlagen implementiert werden. Da ihre Schwangerschaft, was prinzipiell ein die Datenlage aber insgesamt sehr dürf- Die DGGG legt in ihren Leitlinien zu den höheres Gesundheitsrisiko für sie selbst tig ist, sollten auch wissenschaftliche Empfehlungen hinsichtlich der ärztlichen und das Ungeborene bedeuten kann, Studien initiiert werden. In diesem Sin- Beratungs- und Aufklärungspflichten oder sie wählen trotz chirurgischer Am- ne sind zum Beispiel die Mitglieder der fest, dass jede schwangere Frau darüber bitionen ein nicht-operatives Fachgebiet. Kommission „Familie und Karriere“ der aufgeklärt werden muss, wie groß ihre Deutschen Gesellschaft für Gynäkolo- eigene Verantwortung ist, durch eine Schwangerschaft = Karriereknick gie und Geburtshilfe (DGGG) und auch vernünftige Lebensweise und die Befol- Mandatsträgerinnen und Mandatsträ- gung der ärztlichen Ratschläge ihren Bei- Andere Frauen – dazu zählen auch Fach- ger in der Deutschen Gesellschaft für trag zur Geburt eines gesunden Kindes zu und Oberärztinnen – erhalten zudem Chirurgie (DGCH), der Deutschen Ge- leisten. keine weitere Förderung für karriere- relevante Aufgaben in der Wissenschaft und Lehre, sowie keine Aufstiegschancen Schwangeren, die nach einer individuellen Arbeitsplatzbeurteilung beziehungsweise keine Unterstützung und Gefährdungsanalyse tätig sein wollen, sollte dies unter bei Kongressteilnahmen. Nicht selten droht auch der Verlust des Arbeitsplat- ­optimalen Arbeitsschutzbedingungen ermöglicht werden. zes, weil der befristete Arbeitsvertrag in der Schwangerschaft oder während der sellschaft für Unfallchirurgie (DGU), der Über die üblichen Alltagsrisiken hinaus Elternzeit nicht mehr verlängert wird. Deutschen Gesellschaft für Orthopädie sind chirurgisch tätige (Assistenz-) Ärz- Die Mehrheit der Ärztinnen (Iblher 2007) und Unfallchirurgie (DGOU), der Deut- tinnen mit spezifischen Risiken konfron- möchte eigenverantwortlich in die Fest- schen Gesellschaft für Anästhesiologie tiert. Diese sind im Einzelnen: legung des Umfangs von Schutzmaßnah- und Intensivmedizin (DGAI) und des Be- ■■ Kontakt mit blutübertragbaren Infek-

Illustration: Dominik Joswig Dominik Illustration: men bzw. Tätigkeitsverboten einbezogen rufsverbandes Deutscher Anästhesisten tionserregern – Handschuhe stellen werden. Andere wollen aus bestimmten (BDA) tätig und erarbeiten jeweils fach- oftmals keinen ausreichenden Schutz Gründen möglichst keinerlei Risiko ein- spezifische Konzepte der sachgerechten dar, wenn mit schneidenden und gehen und akzeptieren das sehr einge- Umsetzung des Mutterschutzgesetzes, stechenden Instrumenten gearbeitet schränkte Tätigkeitsspektrum. damit trotz erhaltener Schutzfunktion wird. Deshalb sollten stets sogenann- die berufliche Situation von Ärztinnen te stichsichere Systeme verwendet Medizinstudentinnen und niedergelas­ in der Klinik und in der Niederlassung werden (TRBA 250). sene Kolleginnen bleiben außen vor verbessert wird. ■■ Schwangere könnten gegebenenfalls für geplante Operationen bei Patien- Medizinstudentinnen – speziell auch Junge Kolleginnen während ten und Patientinnen mit vorher be- im besonders klinikbezogenen letzten ­Schwangerschaft und Elternzeit in kanntem Infektionsstatus eingeteilt Studienabschnitt während ihres Prak- ­Klinikalltag integrieren werden (Wicker et al 2011) tischen Jahres – und Ärztinnen in der ■■ Gegebenenfalls ionisierende Strahlen selbstständigen Niederlassung sind in Aufgrund eigener Erfahrungen (Toth, ■■ Physische Stressfaktoren durch lan- die Mutterschutzgesetzgebung bisher gar Bühren 2011) hat Prof. Dr. Bettina Toth ges Stehen, Heben und Tragen nicht einbezogen (KV Bayern 2010). Sie gemeinsam mit ihrem Kollegen PD Dr. ■■ Psychische Stressfaktoren durch Ver- sind also damit konfrontiert, dass für sie Florian Schütz und der Verwaltung der setzen auf andere Stationen, „Degra- das Mutterschutzgesetz – und damit im Universität Heidelberg das Heidelberger dierung“ ausschließlich zu Routinear- Prinzip auch Artikel 6 des Grundgeset- Schwangerschafts- und Elternzeitpro- beiten ohne Weiterbildungsrelevanz zes „Ehe und Familie stehen unter dem gramm (HeiSEP) entwickelt (Toth, Schütz besonderen Schutze der staatlichen Ord- et al. 2011). Ziel ist es, junge Kolleginnen Werdende Mutter sollte nung“ und „Jede Mutter hat Anspruch auf während der Schwangerschaft und El- ­Mitbestimmungsrecht erhalten den Schutz und die Fürsorge der Gemein- ternzeit selbstverständlich und situati- schaft“ – nicht greifen und entsprechend onsgerecht weiter in die Klinik zu integ- Die individuelle Abwägung zwischen den auch keine ausreichenden finanziellen rieren. Gleichzeitig soll dadurch verhin- Risiken im Operationssaal und denen ei- Unterstützungen während der Mutter- dert werden, dass Ärztinnen aus Angst ner reinen Stations- und Verwaltungs- schutzfristen für sie zugänglich sind. vor beruflichen Nachteilen ihre Schwan- tätigkeit kann nur jede Schwangere für gerschaft erst sehr spät bekannt geben sich selbst auch unter Berücksichtigung Es gilt, durch die Weitergabe eigener Er- und gegebenenfalls sinnvolle Schutz- der bestehenden allgemeinen Risikofak- fahrungen und politische Aktivitäten in maßnahmen nicht in Anspruch nehmen. toren (Alter, vorangegangene Schwanger­ den Fachgesellschaften, Standesorgani- Wir empfehlen das Anlegen einer Check- schaften und Geburten, etc.) treffen. Ziel sationen und gegenüber den politischen liste für jede Abteilung und die selbstver- einer Überarbeitung des Mutterschutzge- Parteien dazu beizutragen, dass nun ständliche Kenntnis darüber für alle ärzt- setzes (Gesetz zum Schutz der erwerbstä- baldmöglichst die den jetzigen Regelun- lichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, tigen Mutter / Mutterschutzgesetz – Mu- gen und insbesondere der Umsetzung insbesondere auch Berufseinsteigerinnen SchG, ursprüngliches Ausfertigungsdatum durch die jeweiligen Aufsichtbehörden (siehe folgenden Beitrag: „Das Heidelber- 24. Januar 1952, und Mutterschutzgesetz

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folgenden Fragebogen auszufüllen und zu faxen oder per Post zu senden. Die Anonymität wird selbstverständlich ge- währleistet. Bitte geben Sie den Fragebo- gen auch an Medizinstudentinnen weiter und machen Sie Kolleginnen und Mitar- beiterinnen darauf aufmerksam. An die- ser Stelle möchten wir uns schon jetzt für Ihre Mithilfe bedanken.

Dr. Astrid Bühren Prof. Dr. Bettina Toth PD Dr. Sabine Wicker

Dr. Astrid Bühren ist Fachärztin für Psycho­ somatische Medizin und Psychotherapie, Mitglied im Geschäftsführenden Vorstand des Hartmann­ in der Fassung der Bekanntmachung vom dungsanalyse tätig sein wollen, sollte bundes e.V. und Ehren­präsidentin des 20. Juni 2002, das zuletzt durch Artikel 14 dies unter optimalen Arbeitsschutzbe- Deut­schen Ärztinnen­ des Gesetzes vom 17. März 2009 geändert dingungen ermöglicht werden. Nach bundes e. V. Kontakt: worden ist), das sich allerdings generell bisheriger Kenntnis sind die Vorausset- [email protected] auf alle und somit sehr unterschiedliche zungen ein suffizienter HBV-Impfstatus, Berufsgruppen zu beziehen hat, ist aus die Beschränkung auf elektive und nicht der spezifischen Sicht der Humanmedizin übertragungsträchtige Eingriffe an prä- Prof. Dr. Bettina Toth die schwangere Ärztin, die in alle Festle- operativ auf HCV- und HIV-Antikörper leitet die Kinder­ gungen und Regelungen mitbestimmend getesteten Patientinnen und Patienten. wunschambulanz­ der einbezogen wird und das Recht hat, ihre Es gilt, alle Erfahrungswerte und wissen- Universitäts-Frauenklinik Kräfte selbst einzuteilen und gemäß ih- schaftlichen Erkenntnisse zu bündeln, Heidelberg. Sie gehört zu den Initiatorinnen rer individuellen Voraussetzungen, ihrer damit die Mutterschutzgesetzgebung des Heidelberger körperlichen Gegebenheiten und ihrer seitens des Gesetzgebers nach jahrelan- Schwangerschafts- und persönlichen Einstellung beruflich aktiv gen Forderungen (Deutscher Ärztetag Elternzeitprogramms. zu sein. Will eine schwangere Ärztin den 2004) nun zeitnah aktualisiert wird. größtmöglichen Schutz in Anspruch neh- men, dürfen sich Vorgesetzte oder die Ver- Deshalb ist es uns ein großes Anliegen, waltung aber in keinem Fall darüber hin- persönliche Erfahrungen von chirur- wegsetzen oder Konsequenzen androhen. gisch tätigen Kolleginnen während der Schwangerschaft zusammenzutragen, PD Dr. Sabine Wicker ist Fazit auch vor dem Hintergrund, dass es hier- Fachärztin für Arbeits­ medizin und leitet zu nur wenig Literatur beziehungsweise den Betriebsärztlichen Schwangeren, die nach einer individuel- Studiendaten gibt. Deshalb möchten wir Dienst des Universitäts­ len Arbeitsplatzbeurteilung und Gefähr- Sie als Leserinnen aufrufen, den nach- klinikums Frankfurt.

Literatur: Bei der Erstautorin erhältlich Bühren A Schoeller A (Hrsg.) Familienfreundli- KV-Bayern, Ärztinnen in der vertragsärztlichen cher Arbeitsplatz für Ärztinnen und Ärzte. Verorgung. Spektrum der Möglichkeiten, Bühren Astrid Mutterschutz JA – Berufsverbot Lebensqualität in der Berufsausübung, Her- den Beruf der Ärztin mit der Familie zu ver- NEIN, Derzeitige gesetzliche Regelungen ausgeberin: Bundesärztekammer, Berlin, einbaren, Broschüre, 2011 sind Hindernis für Vereinbarkeit von Beruf 2010 Toth B, Bühren A, Ich bin schwanger und ope- und Familie Deutsche Gesellschaft für Chir- Dettmer S, Kasczmarczyk G, Bühren A (Hrsg.) riere trotzdem -alles klar? 2011, CHAZ, 12. urgie – Mitteilungen 3/2010, 230 – 233 Karriereplanung für Ärztinnen, Springer Jahrg., 3. Heft, 58 – 61 Bühren A Mutterschutz JA – Berufsverbot NEIN. Medizin Verlag Heidelberg, 2006 Toth B, Schütz F, Strowitzki T, Sohn C, Heidel- Chirurg BDC 10: 533-536, 2010 Deutscher Ärztetag 2004, Beschluss „Bildung berger Schwangerschafts- & Elternzeitpro- Bühren A „Ärztinnen und Ärzte im Gleichge- einer Bund-Länder-Kommission zur Mo- gramm (HeiSEP), FRAUENARZT, 52 (2011), wicht – Beruf, Familie, Freizeit und Gesund- dernisierung der Mutterschutzgesetzge- Nr. 9, 849 – 51 heit“ in : Report Versorgungsforschung „Ar- bung dringend erforderlich“ Wicker S., Rabenau H.F., Haberl A.E., Bühren A., beitsbedingungen und Befinden von Ärztin- Iblher, T: OP-Verbot, dafür aber die Verantwor- Bechstein W.O., Sarrazin C.M. nen und Ärzten“ Schwartz, Angerer, Dt. Ärz- tung für fünf wichtige Bereiche, ÄRZTIN, Blutübertragbare Infektionen und die schwan- teverlag, 2010 2007, 54 (3), 13 gere Mitarbeiterin im Gesundheitswesen, Der Chirurg, EPub ahead of Print, 2011

38 Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012 Aus unserem Fach Foto: Universitätsklinikum Heidelberg Universitätsklinikum Foto:

Beruf und Familie verbinden: Das Heidelberger Schwangerschafts- und Elternzeitprogramm (HeiSEP) an der Universitäts-Frauenklinik in Heidelberg zielt ­darauf, junge Kolleginnen während der Schwangerschaft und Elternzeit selbstverständlich und situationsgerecht weiter in die Klinik zu integrieren.

FAMILIE UND BERUF Das Heidelberger Schwangerschafts- und Elternzeitprogramm Die Universitäts-Frauenklinik Heidelberg hat ein Programm zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf aufge- legt. Damit soll jungen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die Angst genommen werden, dass durch eine Auszeit die berufliche Entwicklung leiden könnte.

Das Heidelberger Schwangerschafts- Das Programm soll jungen Kolleginnen durch Einladungen zu Assistenz-/Ober- und Elternzeitprogramm (HeiSEP) legt Sicherheit geben und ihnen ihre Ängste arztsitzungen, Qualitätszirkeln, Fortbil- die Rechte und die Möglichkeiten einer vor einer Schwangerschaft und Auszeit dungen, etc. unterstützt werden. Hierzu Schwangeren vom ersten Tag des Be- im Rahmen des Mutterschutzes be- erhält die Kollegin stets alle aktuellen kanntwerdens ihrer Schwangerschaft bis ziehungsweise der Elternzeit nehmen. Informationen per E-Mail oder auf dem zur Wiedereingliederung in die Klinik Gleichzeitig soll es dafür sorgen, dass Postweg. Gleiches gilt für den UFK-News- nach der Elternzeit bezüglich folgender junge Frauen Beruf und Familie unpro- letter und den Universitätsklinikums- Punkte fest: blematisch miteinander verbinden kön- Ticker. In fest geplanten Mitarbeiterge- nen. Im Einzelnen werden im Rahmen sprächen (bei Mitteilung der Schwanger- ■■ Einbindung in die Klinik des HeiSEP folgende Punkte gemeinsam schaft, kurz vor Antritt des Mutterschut- ■■ Fortführung und Weiterentwicklung mit der Kollegin erarbeitet: zes und zwei Monate vor dem geplanten der wissenschaftlichen Tätigkeit Wiedereinstieg) sollen die Ziele und die ■■ Gestaltung der Lehre (HeiCuMed) Einbindung in die Klinik Erwartungen der Mitarbeiterin, aber ■■ Fachliche Weiterbildung auch des Klinikdirektors beziehungs­ ■■ Wiedereingliederung nach erfolgter Der Bezug zur Klinik auch während des weise des leitenden Oberarztes disku- Elternzeit bzw. Mutterschutz Mutterschutzes und der Elternzeit kann tiert werden. Über einen sogenannten

Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012 39 Aus unserem Fach

Remotezugang erhält die Mitarbeiterin Vorgehen bei M itteilung der Schwangerschaft Zugang zum klinikinternen Netzwerk 1. Mitarbeitergespräch 2. Mitarbeitergespräch und kann somit von Zuhause aus auf alle (Mitteilung der Schwangerschaft) (vor Beginn des Mutterschutzes) relevanten Fakten und Daten zugreifen.

■■ Checkliste durchgehen ■■ Feedback der Schwangeren über ihre Fortführung und Weiterentwicklung der ■■ Analyse des Ist-Zustandes der beruflichen ­individuellen beruflichen Erfahrungen in wissenschaftlichen Tätigkeit Situation der Mitarbeiterin unter der Schwangerschaft ­Berücksichtigung des persönlichen ■Information über Länge der Elternzeit Die eigene wissenschaftliche Tätigkeit ■ und der Bezug zu klinikinternen For- ­Logbuches ■■Gegebenenfalls Einbindung der Clearing- schungsgruppen sollen erhalten bleiben. ■■ Darlegung der Vorstellungen der Mit­ stelle des Gleichstellungsbüros der So wird die Mitarbeiterin zum Beispiel arbeiterin bezüglich ihrer zukünftigen ­Universitäts-Frauenbeauftragten der Rup- auch während ihrer Elternzeit zu For- ­Tätigkeit in der Klinik (sogenannter recht-Karls Universität Heidelberg mit der schungsgruppentreffen, Workshops und ­Fünf-Jahresplan) Möglichkeit einer Unterstützung der Kli- Doktorandentreffen eingeladen. Der For- ■■ Feedback durch den Klinikdirektor mit nik durch Finanzierung einer halben Stelle schungsgruppenleiter führt das Men- Einschätzung des Potenzials der Mitar­ während der Elternzeit der Mitarbeiterin toring weiter. Die Mitarbeiterin wird beiterin bei entsprechender wissenschaftlicher insbesondere bei Publikationen, Studien- ■■ Festlegung der beruflichen Weiterent- und beruflicher Expertise protokollen und Forschungsanträgen be- wicklung der Mitarbeiterin insbesondere rücksichtigt. auch in der Schwangerschaft (Hinweis auf 3. Mitarbeitergespräch Umgang mit Risikopatienten, Gefähr- (acht Wochen vor Wiedereinstieg) Gestaltung der Lehre (HeiCuMed) dungspotenziale, Ausschluss einer Risiko- schwangerschaft beziehungsweise Not- ■■Konkrete Planung des beruflichen Wie- Für Habilitandinnen besteht die Möglich- wendigkeit des Beschäftigungsverbots) dereinstiegs und der Betreuungssituation keit, weiterhin aktiv an der Gestaltung ■■ Planung des Wiedereinstiegs der Mitar- des Kindes (hier steht der Mitarbeiterin der Lehre mitzuwirken (Kurse, Seminare, beiterin nach der Elternzeit ein Ordner mit Darstellung der aktuellen Repetitorium, Vorlesungen, etc.) ■■ Schriftliche Protokollierung des Gesprä- Betreuungsmöglichkeiten in Heidelberg ches durch die Mitarbeiterin mit Kopie für zur Verfügung) Fachliche Weiterbildung die Personalakte ■■Festlegung der Mitarbeiterin bezüglich ­ihrer Einbindung in Forschung und Lehre Es können weiterhin kostenfrei alle klinik­internen Workshops, ­Symposien, Kurse, etc. besucht werden. Externe C h ec kl i s te Kurse, welche zu einer klinikrelevanten Spezialisierung führen (zum Beispiel Zy- bei Bekanntgabe der Schwangerschaft (Mit- ■■Darstellung von individuellen Risiken am tologie, Ultraschall, Dysplasie, Urogynä- arbeiterin/ Vorgesetzte(r) – einige Punkte Arbeitsplatz im Rahmen der Schwanger- kologie) können in der Elternzeit belegt auch mit Betriebsärztlichem Dienst schaft und im Rahmen der klinikinternen Mög- ■■Aufklärung über berufsspezifische Risiken lichkeiten (Drittmittel etc.) auch teilweise ■■ Schwangerschaftsalter und Expositionen (Vermeidung von finanziert werden. ■■Errechneter Termin ­langem Stehen, besondere Gefahr für ■■Resturlaub? ­Infektionen mit Hepatitis B/C, HIV, CMV, Wiedereinstieg nach Elternzeit oder ■■Überstunden? Parvovirus B19, etc.) ­Mutterschutz ■■Voraussichtlicher Beginn und Dauer des ■■Aktualisierung des Logbuches Mutterschutzes (sechs Wochen vor er- ■■Ausarbeitung eines individuellen beruf­ Vor dem Mutterschutz wird ein verbind- rechnetem Entbindungstermin und obli- lichen Curriculums für die Zeit der licher prospektiver Plan bezüglich der gat acht Wochen nach der Entbindung) Schwangerschaft individuellen beruflichen Weiterbildung ■■Erklärung der Mutterschutzbestimmun- ■■Erstellung eines Fünf-Jahresplanes bezie- nach Rückkehr aus der Elternzeit bezie- gen hungsweise Darstellung/Erörterung des hungsweise dem Mutterschutz aufge- ■■Angebot der Darlegung der persönlichen individuellen Karriereplanes – einschließ- stellt. Auch der klinikinterne Einsatzort Risikosituation der Schwangeren, ein- lich zeitweiser Teilzeittätigkeit nach der Elternzeit wird verbindlich fest- schließlich des Impfstatus‘ gelegt (zum Beispiel Geburtshilfe, opera- Quelle: HeiSEP Checkliste bei Bekanntgabe der tive Gynäkologie, Onkologie, etc.) Schwangerschaft, hier abgewandelt Dr. Astrid Bühren Prof. Dr. Bettina Toth PD Dr. Sabine Wicker

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Fragebogen: Wie sind Ihre eigenen Erfahrungen?

Alter Zeitpunkt der Bekanntgabe der Schwangerschaft Wie viele Tage waren Sie außerhalb des  20–25 Jahre an den Vorgesetzten Mutterschutzes während der Schwangerschaft  25–30Jahre 1. Schwangerschaft: Schwangerschafts­ krankheitsbedingt nicht an Ihrer Arbeitsstelle  30–35 Jahre wochen (SSW) tätig?  35–40 Jahre 2. Schwangerschaft: SSW 1. Schwangerschaft:  40–45 Jahre 3. Schwangerschaft: SSW 2. Schwangerschaft:  > 45 Jahre Weitere Schwangerschaften: 3. Schwangerschaft:

Anzahl der eigenen In welcher Schwangerschaftswoche wurde Ihr Kinder: Zeitpunkt des Ausscheidens aus der operativen Kind geboren? Tätigkeit während der Schwangerschaft 1. Schwangerschaft: Partnerschaft 1. Schwangerschaft: Schwangerschafts­ 2. Schwangerschaft:  Verheiratet wochen (SSW) 3. Schwangerschaft:  zusammen lebend 2. Schwangerschaft: SSW  getrennt lebend 3. Schwangerschaft: SSW Im Falle einer Frühgeburt: Stand die  geschieden Weitere Schwangerschaften: ­frühzeitige Entbindung in kausalem  alleinstehend/alleinerziehend Zusammenhang mit Ihrer beruflichen Tätigkeit? Derzeitige berufliche Position Was war die Motivation für Ihre operative  ja  Medizinstudentin Tätigkeit in der Schwangerschaft  nein  PJ-Studentin  eigener Wunsch  unbekannt  Assistenzärztin in  aufgrund der KollegInnen Facharztweiterbildung  aufgrund der Vorgesetzten Würden Sie während der Schwangerschaft  Fachärztin wieder operativ tätig werden?  Oberärztin Anzahl der Stunden mit einer operativen Tätigkeit  ja  Leitende Oberärztin pro Tag während der Schwangerschaft (Mittel):  nein  Chefärztin 1. 2. 3. Wann haben Sie in Ihrer Tätigkeit Berufliche Position während der ersten Schwangerschaft als Chirurgin/Gynäkologin nach dem Schwangerschaft Mutterschutz/der Elternzeit wieder  Medizinstudentin Frühschwangerschaft    ­angefangen zu arbeiten?  PJ-Studentin 2. Trimenon    1. Schwangerschaft:  Assistenzärztin in 2. Schwangerschaft: Facharztweiterbildung 3. Trimenon    3. Schwangerschaft:  Fachärztin  Oberärztin Wurde mit Ihnen ein Personalgespräch seitens  Leitende Oberärztin Körperliche Beschwerden während der opera­ des/der Chefarzt/Chefärztin oder Oberarzt/  Chefärztin tiven Tätigkeit in der Schwangerschaft Oberärztin bezüglich Ihrer Vorstellungen zur Fortsetzung der beruflichen Aufgaben Berufliche Position während der 1. 2. 3. während der Schwangerschaft und der beruflichen Wiedereingliederung nach der ­zweiten Schwangerschaft Schwangerschaft  Medizinstudentin Schwangerschaft geführt?  PJ-Studentin Beckenschmerzen     ja, und zwar folgenden Inhaltes:  Assistenzärztin in Facharztweiterbildung Vermehrtes Unwohlsein     nein  Fachärztin Vaginale Blutungen     Oberärztin Wünschen Sie sich eine Änderung des  Leitende Oberärztin Vorzeitige Wehen    Mutterschutzgesetzes?  Chefärztin Weitere     ja  nein Berufliche Position während der dritten Schwangerschaft Komplikationen während der Schwangerschaft Welche konkreten Änderungswünsche haben  Medizinstudentin Sie? (Mehrfachnennungen möglich)  PJ-Studentin 1. 2. 3.  Möglichkeit der individuellen Entscheidung  Assistenzärztin in Schwangerschaft über weitere operative Tätigkeit Facharztweiterbildung  etabliertes Gespräch über Schwangerschaft  Fachärztin Fetale Wachstumsretardierung    und Elternzeit gemäß dem HeiSEP  Oberärztin  Anerkennung des Mutterschutzes für die  Leitende Oberärztin Fehlgeburt    Weiterbildung   Chefärztin Frühgeburt    Sonstiges:

Vorzeitige WehentätigkeIt    Berufliche Tätigkeit in der Vorzeitiger Blasensprung     Chirurgie Weiteres     Gynäkologie  Anästhesie

 Fax: (0 62 21) 56 40 99 © Bühren & Toth

Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012 41 Aus unserem Fach Foto: Yuri Arcurs/Fotolia Yuri Foto:

EUROPÄISCHE FACHARZTPRÜFUNG Grenzüberschreitende Weiterbildung zum Unfallchirurgen Unfallchirurgie ist eine medizinische Spezialität in Österreich, Tschechien, Deutschland, Ungarn, Holland, der Slowakei, Slowenien und der Schweiz. Eine Arbeitsgruppe von Unfallchirurgen verschiedener Länder ­entwickelte ein Konzept für eine allen gemeinsame Facharztprüfung.

Besonderheiten punkte unfallchirurgischer Tätigkeit be- zum Beispiel je fünf Becken- und Wirbel- rücksichtigt wurden. Die wichtigsten säuleneingriffe. Im Gegensatz zu anderen Spezialitäten Ausbildungsinhalte umfassen: Unfall- sind die Voraussetzungen für die Unfall- prävention, präklinische Behandlung, Prüfung chirurgie in Europa unterschiedlich. Dies Pathophysiologie des Traumas, Notfall- umfasst nicht nur unterschiedliche Aus- chirurgie, Weichteilmanagement, Be- Die Prüfung gliedert sich in drei Teile: bildungsgänge, sondern auch sehr ver- handlungsstrategien von Gefäß-/Nerven- ■■ Multiple Choice schiedene Verantwortungsbereiche für verletzungen, operative und konservative ■■ Frage- und Antwort-Teil die Ausstellung der Facharzturkunden Behandlung von Wirbelsäulenverletzun- ■■ Diskussion eines englischsprachigen (Ärztekammer, Universität und staatli- gen, Rehabilitation etc. Voraussetzung Fachartikels che Institutionen). Dem wurde im Rah- zur Facharztprüfung ist der jeweilige men des Prüfungskonzepts Rechnung Facharzt für Unfallchirurgie beziehungs- Für die Vorbereitung des ohne Summary getragen, indem die unterschiedlichen weise eine vergleichbare Ausbildung mit zu bearbeitenden Artikels hat der Prüf- Spezialitäten beziehungsweise Schwer- einem bestimmten Operationskatalog, ling 30 Minuten Zeit. Jeder Prüfungsab-

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schnitt dauert 30 Minuten, jeweils zwei Di e u e m s Prüfer prüfen die Teile 2 und 3. Für jeden Die Union Européenne Prüfungsabschnitt können maximal zehn des Médecins Spécialis- Punkte erreicht werden. Der Prüfling tes/European Union of muss mindestens 22 Punkte erreichen, Medical Specialists ist um zu bestehen. Die Kosten für die Prü- eine europäische Vereini- fung belaufen sich auf 700 Euro. Nach gung nationaler Facharztverbände und me- bestandener Prüfung erhält der Prüfling dizinischer Fachgesellschaften. Die Division eine Urkunde, ausgestellt von der UEMS. of Traumatology innerhalb der UEMS wur- de 1997 gegründet. Sie ist Teil der Section Nutzen der Prüfung of Surgery, die die chirurgischen Fachdiszip- linen verbindet. Zurzeit findet die Prüfung noch keine of- fizielle Anerkennung, etwa als Ersatz für die Facharztprüfung in Unfallchirurgie. schaft für Unfallchirurgie) abgehalten, Mehrere europäische Länder, die bisher um unnötige Reisekosten zu vermeiden. noch keine Prüfung für das Fach Unfall- chirurgie besitzen, planen die Anerken- Ausblick nung dieser Prüfung als nationale Fach- arztprüfung. Für die übrigen Länder ist Neben einer Harmonisierung der Aus- das Examen zurzeit ein sign of excellence. bildung und dem Ziel der Anerkennung Damit wird ausgedrückt, dass eine sehr des European Board of Surgery Qualifi- anspruchsvolle Prüfung auf freiwilliger cation (EBSQ) Traumatology als nationale Basis abgelegt wurde. Dass die Prüfung Prüfung wird zurzeit ein europäisches internationalen Maßstäben standhält, Lehrbuch für Unfallchirurgie erarbeitet, zeigt sich daran, dass sie im Gegensatz welches die Vorbereitung für die Prüfung zur deutschen Facharztprüfung in den erleichtert. USA anerkannt wird. Prof. Dr. Hans-Jörg Oestern Bisherige Prüfungen

Die erste Prüfung fand 1999 statt. Die Prüflinge waren größtenteils erfahrene Oberärzte. Dadurch ergab sich bisher ein sehr erfolgreiches Gesamtergebnis mit bestandenen Examina von 69 der insge- Prof. Dr. Hans-Jörg Oestern ist President samt 77 Teilnehmer. Die Prüfungen sind der Division of Trauma sehr aufwändig hinsichtlich der zeitli- Surgery der UEMS chen Beanspruchung der Prüfer und der Section of Surgery. Gesamtorganisation. Sie wurden des- halb immer im Zusammenhang mit dem Deutschen Kongress für Orthopädie und Me h r I n fos Unfallchirurgie (beziehungsweise davor www.uemssurg.org der Jahrestagung der Deutschen Gesell-

Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012 43 Aus unserem Fach

PHYSICIAN ASSISTANT Halbzeit und doch keine Pause Die Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie kooperiert bei der Ausbildung von Physician Assistants mit Schwerpunkt Orthopädie und Unfallchirurgie mit der Steinbeis-Hochschule Berlin. Lesen Sie hier den Erfahrungsbericht eines Studierenden.

Die Kliniklandschaft hat sich in den ver- Studiengang Physician Assistant mit bildet werden und eine frühe Speziali- gangenen Jahren grundsätzlich verän- Schwerpunkt Orthopädie und Unfall­ sierung in diesem Fach möglich sein. Die dert. So kam es zu einer zunehmenden chirurgie Absolventen schließen ihr Studium mit Verdichtung ärztlicher Arbeit, einem einem anerkannten Bachelor of Science Mangel an qualifizierten ärztlichen Be- Ausgehend vom Berufsständischen Aus- (B.Sc.) ab. Zusätzlich erhalten sie ein Zer- werbern und einer Neuverteilung der schuss der Deutschen Gesellschaft für tifikat der DGOU über die abgeschlossene Aufgaben im Gesundheitswesen. Neue Unfallchirurgie (DGU) – und nun weiter- Spezialisierung im Fach O & U. Berufsbilder wurden geschaffen. Sie sol- geführt durch den Ausschuss Versorgung, len den verantwortlichen Arzt durch Qualität und Sicherheit der Deutschen Am 4. Oktober 2010 startete erstmals der Erbringen von Assistenzleistungen im Gesellschaft für Orthopädie und Unfall- neue Studiengang mit 14 PAs, wovon sich operativen und nicht-operativen Bereich chirurgie (DGOU) – wurde 2010 in Ko- die Hälfte für die Spezialisierung O&U entlasten und selbstständig delegierbare operation mit der Steinbeis-Hochschule entschied. An 35 Unterrichtstagen wer- Aufgaben übernehmen. Berlin ein Studiengang zum Physician den hierbei Kolleginnen und Kollegen Assistant mit Schwerpunkt Orthopädie aus der DGOU als Dozenten tätig. Nun, Bislang bestanden ganz unterschiedliche und Unfallchirurgie etabliert. Die Orga- da nahezu die Hälfte des Studiums ab- Berufsbezeichnungen, Ausbildungskon- nisation des Schwerpunktes wird seither solviert ist, möchten wir eine Zwischen- zepte und Einsatzmöglichkeiten. Die Aus- durch die Akademie der Unfallchirurgie bilanz ziehen und Herrn Seelisch, einem bildung wurde von den verschiedensten (AUC) verwirklicht. der Studenten, die Gelegenheit geben, Instituten, Klinikträgern/-konzernen und dies zu tun. Fachgesellschaften angeboten. Durch die Ziel war es, den Physician Assistants eine unterschiedlichen Institutionen und die breite Ausbildung und somit eine univer- Zurück auf die Schulbank differenten Ausbildungsinhalte war je- selle Einsetzbarkeit zu bieten. Zum ande- doch eine flächendeckende Anerkennung ren sollten aber insbesondere Inhalte des Mit Beginn des Studiums zum Physician dieser Berufe oft nicht gegeben. Faches Orthopädie/Unfallchirurgie abge- Assistant mit Schwerpunkt Orthopädie/ Foto: Privat Foto: Diese Studiengruppe nahm 2010 an der Berliner Steinbeis-Hochschule das Studium zum Physician Assistant mit Schwerpunkt Orthopädie und Unfallchirurgie auf.

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Unfallchirurgie im Oktober 2010 an der B ereicherung des Klinikalltags Steinbeis Hochschule Berlin waren die Bisherige Erfahrungen aus dem In- und Ausland haben gezeigt, daß die PAs eine sinnvolle Erwartungen an das Studium selbst und Bereicherung des Klinikalltages sind: die anschließende Berufstätigkeit unter- schiedlich. Die Veröffentlichungen hin- ■■ Die Ausbildung ist nicht alleine auf Assistenztätigkeiten im Operationssaal ausgerichtet. sichtlich des neuen Berufsbildes in der ■■ Ein Einsatz auf Station, in Funktionsbereichen und der Qualitätssicherung ist möglich. Fachpresse konnten nur eher zurückhal- ■■ Abläufe werden strukturiert und optimiert. tende Hinweise auf das Bevorstehende ■■ Die in Weiterbildung befindlichen Ärzte werden entlastet und können sich vermehrt ärzt- vermitteln. Das war aber auch nicht zu lichen Kerntätigkeiten widmen. erwarten, denn immerhin handelt es sich ■ Die Weiterbildung der Assistenzärzte wird strukturierter und konzentrierter. in Deutschland um einen Beruf, der gera- ■ de dabei ist, sich zu etablieren. Mit den ■■ Eine hohe Zufriedenheit bei Ärzten und PAs durch Konzentration auf Kernaufgaben wird äußerst geringen Studenten- und Absol- erreicht. ventenzahlen der ersten Studienjahre ist ■■ Positive Effekte ergeben sich durch Personalentwicklung und Mitarbeitermotivation. dies sicher eine große Herausforderung. Nach wie vor halten sich die Zahlen der Studenten der Physician Assistance mit Innere Medizin, Kardiologie, Gefäß- und Studenten mit den Praxiswochen. Je nach dem Fokus auf den Schwerpunkt Ortho- Thoraxchirurgie, Neurochirurgie, Neuro- Schwerpunkt wird versucht, einen mehr pädie/ Unfallchirurgie in Grenzen. logie, Urologie, Viszeralchirurgie, um nur oder weniger großen Anteil der prakti- einige zu nennen. Die Praxiswochen sind schen Studienzeit in der eigenen Klinik Bereits vor Beginn des Studiums haben in verschiedenen medizinischen Fachbe- zu absolvieren, um möglichst viele ein- sich beispielsweise Fragen gestellt: Rei- reichen zu absolvieren. Die Theorieinhal- zelne Abteilungen kennenzulernen. Auch chen die bisherigen Erfahrungen im kli- te werden laut Studien- und Prüfungs- wenn die meisten Abteilungen als solche nischen Bereich aus, den an die künftigen ordnung einmal im Monat entweder in bekannt sind, ist es doch etwas völlig an- Anforderungen angepassten Studienin- Berlin oder Partnerinstituten in anderen deres, im Rahmen des PA-Studiums dort halten gerecht zu werden? Ist das Setting Städten Deutschlands vermittelt. Die Pra- zu arbeiten. im Hinblick auf das Zusammenspiel von xiswochen können zeitlich und örtlich Theoriewochen an der Hochschule in durch die Studenten frei gewählt werden. Berührungsängste abbauen Berlin, dem Dienstplan in der Klinik, den Einzig die Mindestanzahl an Stunden und zu absolvierenden Praxiswochen, dem Leistungsnachweise sind vorgeschrieben. Nicht nur die Krankenschwestern und Lernen für die Klausuren, dem Schreiben Krankenpfleger der Stationen oder der der Studienarbeiten so gewählt, dass es Fast von Beginn an werden in jeder Vorle- Notfallambulanz, sondern auch die assis- am Ende des Studiums zum Erfolg führt? sungswoche Klausuren über die vergan- tenzärztlichen Kollegen haben anfängli- Nach einer Reihe von abgeschlossenen genen Inhalte geschrieben. Das verlangt che „Berührungsängste“, die sich durch Ausbildungen und der zum Teil langjäh- natürlich häufig, dass man sich, obwohl bessere Informationen über die Studi- rigen Arbeit in einem medizinischen As- vielleicht auch gerade in der Klinik eine eninhalte im Verlauf reduzieren. Gerade sistenzberuf erschien es zunächst nicht anstrengende Woche war, die Lernin- den jungen ärztlichen Kollegen soll ver- ganz leicht, wieder den Weg zur Schul- halte noch einmal vor Augen führt. Die mittelt werden, dass Physician Assistants bank zu finden, aber die zu absolvieren- meisten der Studenten kommen mit nicht dazu benötigt werden, Ärztinnen den Herausforderungen und die daraus diesem Procedere gut zurecht. Häufig und Ärzte zu ersetzen, sondern Routine- resultierenden Zuwächse an Wissen und wurden die Themen in der Vorlesung tätigkeiten zu übernehmen, damit gerade letztlich Kompetenz haben zugunsten zusammen mit dem Dozenten erarbei- im Hinblick auf die Facharztausbildung des Studiums eindeutig überwogen. Ge- tet, so dass das spätere Rekapitulieren wieder Freiräume geschaffen werden rade in dieser Hinsicht wurden die Er- für die Klausur leichter fällt. Im Übrigen können. Natürlich sind diese Ängste ver- wartungen bislang nicht enttäuscht. stehen die Dozenten erwartungsgemäß ständlich. Eine genaue Positionierung auch außerhalb der festen Studienzeiten von PAs im Team kann jedoch helfen, die- Erfahrungen in verschiedenen für Rückfragen zur Verfügung. Zur Ver- se Ängste auszuräumen. ­Fachbereichen sammeln tiefung der Lerninhalte sind in der Studi- en- und Prüfungsordnung ebenfalls Zei- Ein Großteil der Studenten hat nach fast Das Studium an der Steinbeis-Hochschu- ten vorgesehen, die dem Selbststudium eineinhalb Jahren seine Studienzeit so le gliedert sich in einen sogenannten dienen. Jeder der Dozenten wird mittels organisiert, dass häufig im Anschluss an Common Trunk, dessen Inhalte sich zum eines Evaluierungsbogens bewertet. Die die Theoriewoche eine PA-Praxiswoche Beispiel aus den Bereichen Organisati- Studiengangsleiter werten diese aus, die absolviert wird. Die verbleibende Zeit ar- on, DRG-Abrechnung, Controlling, BWL, Dozenten erhalten anschließend Rück- beitet man, je nach Vertrag, in der Klinik. Qualitätsmanagement, klinische Ana- meldung. Damit scheint meist ein guter Rhythmus tomie mit Präparationskurs, Medizin- gefunden und ein Transfer von Theorie recht und einige mehr zusammensetzen. Praxiswochen möglichst und Praxis hergestellt. Ein Wechsel der Zu den Wahlpflichtfächern, die für die in der eigenen Klinik Zuordnung vom Pflegedienst zum ärztli- Schwerpunktstudenten einen besonde- chen Dienst und somit zum eigentlichen ren Fokus auf Orthopädie und Unfall- Nach etwa einem halben Jahr des theo- Berufsbild ist in manchen Kliniken be- chirurgie legen, gehören unter anderem retischen Studiums begannen viele der reits während des Studiums möglich.

Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012 45 Aus unserem Fach

Eine gute Entscheidung! dazu, dass die Entscheidung, sich für diesen neuen Berufsweg entschieden zu Die drei Studienarbeiten einschließ- haben, als richtig angesehen wird. Die Sven Seelisch, lich der Bachelorthesis werden paral- Verknüpfung der bisherigen Ausbildun- Berufsgenossen­ lel geschrieben. Die erste Studienarbeit gen und häufig mehrjährigen klinischen schaftliche Unfallklinik ist bereits absolviert. Die zweite ist am Erfahrung der Studenten mit den Inhal- Frankfurt am Main, studiert Physician Ende des aktuellen Studienjahres ab- ten des Studiums erweist sich mit großer Assistance an der zugeben, die Bachelorthesis selbstver- Wahrscheinlichkeit als eine sehr gute Steinbeis-Hochschule ständlich zum Ende des Studiums. Für Kombination für die Arbeit nach einem Berlin. diese schriftlichen Arbeiten steht man erfolgreichen Studienabschluss. sinnvollerweise sowohl mit den Studi- engangsleitern der Kliniken als auch der Sven Seelisch Hochschule eng in Kontakt, die insbeson- Andreas Bonk Andreas Bonk, Berufsgenossen­ dere beim wissenschaftlichen Ansatz der schaftliche Unfallklinik Arbeiten Unterstützung anbieten. Zum Hartmut Siebert Frankfurt am jetzigen Zeitpunkt kann man die Aussage Generalsekretär der Deutschen Main, Ausschuss treffen, dass der weitaus überwiegende Gesellschaft für Unfallchirurgie, Versorgung, Qualität und Sicherheit der Teil der Studenten die bisherige Studi- Berlin Deutschen Gesellschaft enzeit gut bis sehr gut bewältigt hat. Zeit für Orthopädie und für eine kleine Ruhepause bleibt wohl Reinhard Hoffmann Unfallchirurgie nicht. Die Anforderungen werden erwar- Berufsgenossenschaftliche Unfallklinik tungsgemäß eher steigen. Frankfurt am Main, Ausschuss Versorgung, Qualität und Sicherheit der M e h r In fos Insgesamt führt eine gute Unterstützung Deutschen Gesellschaft für Orthopädie www.steinbeis-hochschule.de seitens der Kliniken für das PA-Studium und Unfallchirurgie

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Einladung nach Baden-Baden: Ende April/Anfang Mai findet zum 60. Mal im Baden-Badener Kongresshaus der Frühjahrskongress der Süddeutschen Orthopäden und Unfallchirurgen statt.

VSOU-JAHRESTAGUNG Jubiläumskongress soll Klarheit schaffen Zum 60. Mal in Folge findet vom 28. April bis 1. Mai 2012 in Baden-Baden die Jahrestagung der ­Vereinigung Süddeutscher Orthopäden und Unfallchirurgen statt. Circa 3.000 Teilnehmer werden ­erwartet. Unter der Leitung des diesjährigen Kongresspräsidenten Univ.-Prof. Dr. Martin Krismer steht die Jahrestagung unter dem Motto: „Klarheit“.

„Meine Zielsetzung ist es, dass die Teil- Postern und Seminaren oder zum Beispiel ■■ Knie (Arthrose, Knorpelchirurgie, En- nehmer dieses Kongresses mit dem Be- mit Falldiskussionen zum Erfahrungsaus- doprothesen, Trauma, Patellofemora- wusstsein zurückfahren, dass ihnen der tausch schwieriger klinischer Fälle bietet le Luxation) eine oder andere Sachverhalt klarer ge- die Jahrestagung eine anerkannte Platt- ■■ Schmerzen an der Wirbelsäule (un- worden ist“, so der Kongresspräsident. form dafür. Durch die enge Verflechtung spezifisch, degenerativ, Osteoporose, Mit einem vielfältigen und wissenschaft- orthopädisch-unfallchirurgischer ­Themen Frakturen) lichen Programm auf sehr hohem Niveau sollen auch vermehrt Unfallchirurgen an- ■■ Sicherheit in Orthopädie und Unfall- soll dem niedergelassenen und klinisch gesprochen werden. chirurgie (in Ordination und Kran- tätigen Orthopäden und Unfallchirurgen kenhaus, Qualitätssicherung, Regis- über vier Tage ausreichend Gelegenheit Damit für jeden Kongressteilnehmer et- ter, klinische Pfade) gegeben werden, sich umfassend auszu- was dabei ist, wurden die Themen be- tauschen, weiterzubilden und sich mit wusst breit gefächert und in vier Haupt- Weiterhin sollen die freien Themen die praktischen Anregungen und interessan- themen gegliedert: Möglichkeit bieten, Aktuelles und Inter- ten Neuerungen für die eigene Tätigkeit ■■ Infektionen (bei Implantaten, nach essantes außerhalb der Hauptthemen zu auseinanderzusetzen. Mit über 400 Pro- Frakturversorgung, infizierte Pseu- präsentieren und zu diskutieren. grammpunkten, Vorträgen, Workshops, doarthorse, Prävention)

Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012 47 Aus unserem Fach

Nachwuchsförderung schaftlichen Nachwuchses lobt die VSOU im Kurhaus Baden-Baden außerdem ein einen Nachwuchsförderpreis aus, wel- Patiententag statt. Ein besonderes Anliegen ist dabei wie- cher erneut von der Firma Rottapharm der die Förderung des orthopädischen Madaus gesponsert worden ist. Begleitet wird die 60. Jahrestagung der und unfallchirurgischen Nachwuchses. VSOU wieder von einer großen Fach- „Neben circa 220 Kurzvorträgen wird Nicht nur für Orthopäden und ausstellung mit ca. 160 Ausstellern aus es während der gesamten Kongress- ­Unfallchirurgen verschiedenen Branchen der Industrie. dauer ein spezielles Programm für in Der Kongress-Teilnehmer wird zu einem Fortbildung Stehende geben, wir freu- Natürlich sind auch wieder die Nachbar- aktuell informierten Anwender für die en uns, wenn dieses Jahr wieder viele Disziplinen wie Ärzte für physikalische technischen Erneuerungen und kann inte­ressierte Assistenten/innen teilneh- und rehabilitative Medizin, Rheumato- auch hier unter dem Angebot an Schu- men“, erklärt Krismer. In Kleingruppen, logen, Schmerztherapeuten, Rehabilita- lungen und Workshops auswählen. ­begleitet durch ausgewählte Instrukto- tionswissenschaftler, Physiotherapeuten ren, durchlaufen die Assistenten/innen sowie Vertreter der Pflege herzlich will- Quelle: VSOU während der gesamten Kongressdauer kommen. Entsprechend breitgefächert ein tägliches OP-Training sowie beson- ist das wissenschaftliche Programm, ders fortbildungsrelevante Vortragsblö- welches die Chance bietet, Wertvolles M e h r In fos cke, Sym­posia, Diskussionen und Update- für den beruflichen Alltag mitzunehmen. www.vsou.de Sitzungen. Zur Förderung des wissen- Am Sonntag, den 29. April 2012, findet

INTERVIEW „Baden-Baden ist seit zehn Jahren mein Fixpunkt“ Prof. Martin Krismer, Direktor der Universitätsklinik für Orthopädie Innsbruck, plant den VSOU-Kongress seit Jahren fest in seinem Kongresskalender ein. In diesem Jahr kommt er als Kongresspräsident nach Baden-Baden und baut weniger auf kurzlebige Innovation und mehr auf bewährte Programmstrukturen.

Sehr geehrter Herr Prof. Krismer, Sie zeigen die bildgebenden Verfahren keine laden unter dem Motto „Klarheit“ zur Veränderungen, welche besonders häu- 60. Jahrestagung ein. Warum haben Sie fig mit Schmerzen assoziiert sind. Diese dieses Motto gewählt? Menschen mit Schmerzen an der Wir- belsäule können nur konservativ behan- Prof. Krismer: Klarheit bedeutet zu wis- delt werden. Bei chronischen Schmerzen sen, worum es geht: Klare Entschei- spielen die Eigenverantwortlichkeit der dungen sind solche, die auf soliden betroffenen Menschen für die eigene Ge- Grundlagen basieren und mit gutem sundheit, ein Training zur Erhöhung der Urteilsvermögen getroffen wurden. Sol- Ausdauer und psychologische Maßnah- che Entscheidungen wünschen sich die men eine wichtige Rolle. Patienten von uns Ärzten, und solche Entscheidungen wünschen wir uns als Das Kniegelenk ist jenes Gelenk, welches Orthopäden und Unfallchirurgen. Orthopäden und Unfallchirurgen wohl am meisten beschäftigt. Hier wird eine Welche Themen stehen 2012 im Mittel­ breite Palette von Symposien und auch punkt der Veranstaltung? freien Vorträgen geboten, welche sich mit neuen Aspekten beschäftigen, vom Trau- Der Wirbelsäulenschmerz ist ein Thema, ma bis zum Gelenksinfekt. welches mich schon zweieinhalb Jahr- Univ.-Prof. Dr. Martin Krismer, Direktor der zehnte beschäftigt. Es wird im Kongress Infektionen stellen eine große Herausfor- Universitätsklinik für Orthopädie Innsbruck, ist eine Übersicht über die organischen derung in Orthopädie und Unfallchirurgie Kongresspräsident der 60. Jahrestagung der Schmerzursachen und ihre Behandlungs- dar. Sie können das angestrebte Operati- VSOU. möglichkeiten geboten. Bei den meisten onsergebnis nicht nur zunichte machen, Menschen mit Wirbelsäulenschmerzen sondern in katastrophalen Fällen zu Am-

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putation, Gelenkversteifung oder sogar vationen haben sich zu Eintagsfliegen und „Infektionen“ sprechen naturgemäß zum Tod führen. Trotz der Fortschritte in entwickelt. Daher nehme ich davon Ab- Interessensgebiete sowohl des niederge- Prävention, Antibiotikatherapie und chi- stand, einzelne klinische Entwicklungen lassenen als auch des im stationären Be- rurgischen Maßnahmen sind Infektionen hervorzuheben. Im Bereich der Stamm- reich tätigen Traumatologen an. nicht besiegt, sondern aktueller denn je zellenforschung ergeben sich immer und stellen eine große Herausforderung wieder interessante Aspekte, die auch in Was war für Sie der Anlass, die Motiva­ für die Zukunft unseres Faches dar. einem eigenen Symposium präsentiert tion, die Jahrestagung in der Funktion als werden und vielleicht einmal Eingang Kongresspräsident zu begleiten? Welche Für das vierte Hauptthema „Sicherheit“ in die klinische Routine finden werden. persönlichen Ziele haben Sie sich für diese wurden zwei Symposien gewählt. In einem Bei Gelenkinfektionen gibt es neue An- Jahrestagung gesetzt, beziehungsweise Symposium wird diskutiert, was zu tun ist, tibiotika und in der Osteoporosethera- welches ist Ihr ganz persönliches Lieb­ wenn ein Fehler eingetreten ist, im anderen pie neue Medikamente, die vor wenigen lingsthema auf der 60. Jahrestagung? geht es darum, diese Fehler zu vermeiden. Jahren noch nicht zur Verfügung standen. Mehr von standespolitischer Bedeutung Ich habe 1993, also vor circa 20 Jahren, Wo sehen Sie die Besonderheiten beim – aber ebenfalls ganz neu – ist der Ver- meinen ersten Vortrag in Baden-Baden Baden-Badener Kongress? sorgungsatlas „Orthopädische Eingriffe“ gehalten. Seither habe ich in den meisten in Deutschland. Jahren diesen Kongress besucht, meist Eine Vielzahl an Symposien, gestaltet aktiv als Vorsitzender oder Referent. Die durch anerkannte Experten, prägt die Was erwartet den Teilnehmer im Ver­ zeitlichen Restriktionen, die man in ei- Jahrestagung der Vereinigung Süddeut- gleich zu den Vorjahren an Neuerungen ner Führungsposition hat, erlauben nicht scher Orthopäden und Unfallchirurgen. im Kongress-Programm? die ungezielte Teilnahme an Kongressen, Zahlreiche Kurse, Symposien und Sitzun- Die wesentlichste Neuerung ist ein sondern erfordern immer eine starke Se- gen bieten vor allem auch für Kollegen durchgehendes Assistentenprogramm an lektion. In diesem Sinn war meine Ent- aus dem niedergelassenen Bereich eine allen dreieinhalb Tagen während der ge- scheidung, in den vergangenen zehn Jah- im deutschen Sprachraum enorme Fülle samten Kongressdauer. Im Übrigen ist die ren den Kongress der VSOU als Fixpunkt an Informationen. In den letzten Jahren altbewährte Struktur des Programms in in meinen jährlichen Kongresskalender ist das Assistentenprogramm dazuge- Tradition der früheren VSOU-Kongresse einzuplanen, eine Vorentscheidung und kommen, welches abgestimmt ist auf die fortgesetzt worden. starke Zustimmung zu Struktur und Qua- Bedürfnisse unserer jungen Kolleginnen lität des Kongresses. Es ist meine persön- und Kollegen. Durch Operationskurse, Im Hinblick auf die Umbenennung der liche Motivation und auch das Ziel, das ich spezielle Symposien und Seminare wäh- VSO in VSOU laden Sie vermehrt auch als Kongresspräsident verfolgt habe und rend der gesamten Kongressdauer ist die- unfallchirurgische Kolleginnen und Kolle­ weiter verfolge, ein fachlich möglichst ses Programm einzigartig. gen ein. Was wird speziell für niederge­ gutes Programm zu gestalten. Mein Lieb- lassene Unfallchirurgen geboten? lingsthema ist für mich die „Wirbelsäule“, Gibt es Neuerungen und Innovationen in aber auch die zwei Symposien zur „Sicher- der Orthopädie und Unfallchirurgie? In acht Sitzungen des Hauptprogramms heit“ waren mir ein besonderes Anliegen. werden traumatologische Themen mit Klinische Neuerungen vollziehen sich Vorträgen von führenden Vertretern der Vielen Dank! langsam, und ihre Bewertung erfolgt Traumatologie in Deutschland behandelt. über Jahre hin. Viele sensationelle Inno- Aber auch die Hauptthemen „Sicherheit“ Interview: Brigitte Ustrabowski

Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012 49 Aus unserem Fach

DGCH KONGRESS Chirurgie in Partnerschaft Unter diesem Motto findet vom 24. bis 27. April der Jahreskongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie in Berlin statt. Kongresspräsident ist Prof. Dr. Markus W. Büchler, Heidelberg.

Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen, Aufgrund der positiven Erfahrungen liebe Mitglieder der Deutschen Gesell­ während des letzten Kongresses wird es schaft für Orthopädie und Unfall­ auch diesmal wieder Schwerpunktthe- chirurgie, men an allen Kongresstagen geben. Als Thementage haben wir „Forschung und sehr herzlich lade ich Sie zum 129. Kon- Studien“, „Chirurgie und Partnerschaft“, gress der Deutschen Gesellschaft für Chi- „perioperative und Intensivmedizin“ so- rurgie mit all ihren Fachgesellschaften wie „Management und Organisation“ ein. In bester Tradition wird diese wich- gewählt. Als Highlight wird es erstmals tige Veranstaltung für alle Chirurgen an jedem Vormittag im Saal 3 Übertra- in Deutschland vom 24. April bis zum gungen von Liveoperationen aus unter- 27. April 2012 im ICC Berlin stattfinden. schiedlichen Kliniken (unter anderem Als Motto für die Jahrestagung 2012 aus der Unfallchirurgie) geben. habe ich „Chirurgie in Partnerschaft“ ge- wählt. Berlin ist nicht nur unsere politische Hauptstadt, sondern auch die heimliche Die Chirurgie, getragen von der Deut- Hauptstadt der kulturellen Vielgestal- schen Gesellschaft für Chirurgie und ih- tigkeit und der offenen Herzlichkeit für ren zehn großen Fachgesellschaften, ist ­Besucher. Ein interessantes und abwechs- heute mehr denn je eine zentrale Diszi- lungsreiches Rahmenprogramm erwartet plin der Medizin und damit bedeutender DGCH-Präsident Prof. Dr. Markus W. Büchler, Sie. 1/1 Anzeige Bestandteil moderner Diagnostik und Ärztlicher Direktor der Abteilung für Allgemeine, Therapie für unsere Patienten. Viszerale und Transplantationschirurgie am Mein Kongressteam und ich freuen uns Universitätsklinikum Heidelberg auf Ihren Besuch beim Chirurgenkon- Kollegiale Partnerschaft mit den uns gress 2012 und auf Ihre vielen Beiträge unmittelbar zuweisenden und zuge- schaften intensiv beleuchten, aber auch zur Weiterentwicklung und Erhaltung ordneten ärztlichen Kollegen anderer kritische Entwicklungen im Sinne von unseres Faches Chirurgie. Disziplinen­ macht die Chirurgie zu einer „unerwünschten Umarmungen“ transpa- modernen und von unseren Patienten rent machen. dringend erwünschten interdisziplinä- Mit freundlichen Grüßen ren Kraft. Ich denke hier im Besonderen Ein weiterer Schwerpunkt des Deutschen an die Partnerfächer Kardiologie und Chirurgenkongresses 2012 wird die Chi­ Kardiochirurgie, Pädiatrie und Kinderchi­ rurgische Forschung sein. Die Entwick- rurgie, Neurologie und Neurochirurgie, lung unseres Faches ist überaus dyna- Medizinische und Chirurgische Onkolo- misch, weil so viel und so erfolgreich ge- Prof. Dr. Markus W. Büchler gie sowie die Orthopädie, Unfallchirurgie forscht wird. Die Chirurgische Forschung Präsident der Deutschen Gesellschaft und rekonstruktive Chirurgie. ist besonders innovativ, wenn wir zum für Chirurgie 2011/2012 Beispiel an die Entwicklung neuer Ma- Uns Chirurgen gleichermaßen nahe steht terialien und Prothesen zum Ersatz von die Anästhesie als täglicher Partner im Organen oder des Bewegungsapparats M e h r In fos Operationssaal. Der Chirurgenkongress und die geniale Entwicklung neuer Ope- www.chirurgie2012.de 2012 wird diese so notwendigen Partner- rationsverfahren denken.

50 Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012 Aus unserem Fach Foto: EFORT Foto:

EFO RT 2 0 1 2 Europa schaut nach Berlin Der EFORT-Kongress 2012 in Berlin bietet Updates zu allen Spezialitäten, einen neuen Rekord an ein­ gereichten Beiträgen und eine Vielzahl von Formaten, die jeweils zielgruppenorientierte Aus- und Weiter- bildung bieten. Neben thematischen Schwerpunkten rund um die „UN-Dekade für Verkehrssicherheit“ und das „Europäische Jahr für aktives und gesundes Altern“ sind zwei Ehrenvorlesungen ebenso unter den Highlights wie die neuen „Cross Fire Sessions“, ein Forum des kontroversiellen Dialogs.

Vom 23. bis 25. Mai 2012 wird in der Niveau zu schaffen“, sagt Univ.-Prof. Dr. 4.000 eingereichte Abstracts, aus denen deutschen Hauptstadt der 13. Kongress Dieter Wirtz, Direktor der Klinik für Or- für die Free-Paper-Sessions etwa 600 bis der EFORT, der European Federation of thopädie und Unfallchirurgie des Uni- 700 ausgewählt werden, geben uns auch National Associations of Orthopaedics versitätsklinikums Bonn, Beiratsmitglied die Möglichkeit, viele originelle neue Ide- and Traumatology, stattfinden – und des Vorstandes der Deutschen Gesell- en zu entdecken“, unterstreicht der zwei- damit das wichtigste wissenschaftliche schaft für Orthopädie und Orthopädi- te local organiser Univ.-Prof. Dr. Karsten Ereignis auf europäischer Ebene für Or- sche Chirurgie DGOOC und einer der Dreinhöfer, Charité Universitätsmedizin thopäden und Unfallchirurgen. „Dass beiden local organiser von EFORT 2012. und Chefarzt der Abteilung Orthopädie der EFORT Kongress am Standort Berlin „Die gute Erreichbarkeit und die Tatsa- und Unfallchirurgie der Klinik Medical stattfindet, ist nicht nur eine Auszeich- che, dass die kulturelle, politische und Park Berlin Humboldtmühle sowie Vize- nung für die deutsche Orthopädie und gesellschaftliche Geschichte von Ost- präsident des Berufsverbandes der Fach- Unfallchirurgie. Die Entscheidung un- und Westeuropa in Berlin auf einzigar- ärzte für Orthopädie und Unfallchirurgie terstreicht auch das Committment von tige Weise verschmilzt, lässt uns hoffen, (BVOU). „Aufgrund der Vielfalt an histo- EFORT, eine gemeinsame Plattform für dass wir diesmal auch besonders viele rischen und wissenschaftlichen Entwick- die Aus- und Fortbildung in Orthopädie Kolleginnen und Kollegen aus Osteuropa lungen und Erfahrungen in Europa kann und Traumatologie aller europäischen begrüßen werden können.“ Das Interes- EFORT eine kreative Breite abbilden, die Nationen auf möglichst vergleichbarem se ist jedenfalls erkennbar groß. „An die regional, sprachlich und kulturell einge-

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schränktere Kongresse nicht bieten können. Das ist sicher auch VORSITZENDE DES Local OrganizING COMMITTEE ein wichtiger Grund für die konkurrenzlose Anziehungskraft der EFORT-Meetings weit über Europas Grenzen hinaus. Wir erwarten Teilnehmer aus 90 Ländern. Zudem erlaubt dieses grenzüberschreitende Zusammenkommen auf europäischer Ebene ein ,Lernen von Nachbarn‘ und zunächst ein besseres Verstehen, später dann vielleicht ein Zusammenwachsen der verschiedenen Kulturen.“

Internationale Schwerpunkte: ­Verkehrssicherheit und ­gesundes Altern

Zwei thematische Schwerpunkte werden in Berlin aktuelle in- ternationale Initiativen bilden: die „UN-Dekade für Verkehrs- sicherheit“ – mit vielen Beiträgen zur Unfallvermeidung sowie Behandlung von Verletzungen und Verletzungsfolgen – und das „Europäische Jahr für aktives und gesundes Altern“. Hier sind Prof. Dr. Karsten Dreinhöfer, Charité Prof. Dr. Dieter Wirtz, Direktor der die Präsentationen vor allem degenerativen Erkrankungen des Universitätsmedizin und Chefarzt Klinik für Orthopädie und Unfall­­ Haltungs- und Bewegungsapparates gewidmet. Der aktuelle der Abteilung Orthopädie und chirurgie des Universitätsklinikums Unfallchirurgie der Klinik Medical Bonn, Beiratsmitglied des Vor­ Stand des Wissens zu operativen und konservativen Behand- Park Berlin Humboldtmühle sowie standes der Deutschen Gesell­schaft lungsoptionen, zu modernen Konzepten der Rehabilitation und Vizepräsident des Berufsverbandes für Orthopädie und Orthopädische Schmerzbehandlung, zu multimodalen Ansätzen der Rücken- der Fachärzte für Orthopädie und Chirurgie (DGOOC) schmerztherapie sowie zum Management von Osteoporose Unfallchirurgie sind wichtige Programmschwerpunkte. neue Format der ‚Cross Fire Sessions’ (CFS), in denen ausgewie- Besonders geachtet wird auf ein ausgewogenes Verhältnis zwi- sene Fachleute ebenfalls kontroverse Positionen zu Themen schen geladenen Vorträgen erfahrener Experten und freien wie zementierte versus unzementierte Versorgung beim alten Präsentationen jüngerer Forscherinnen und Forscher, die nicht Menschen, operative versus konservative Behandlung osteopo- selten auch etablierten Experten den Blick für neue, unkonven- rotischer Wirbelfrakturen oder der Behandlung des Epiphysio- tionelle Herangehensweisen öffnen können. lysis capitis femoris darstellen werden.“

„Weltweit einzigartig und 2012 nochmals erweitert, ist auch Mit Spannung werden auch die Ehrenvorlesungen von Prof. Rein- die Vielfalt der beim EFORT-Kongress gebotenen Formate, die hold Ganz, dem Pionier der Osteotomie im Beckenbereich, und allen Interessierten – Generalisten, Spezialisten und Berufsan- von Prof. Bernard Morrey, einem Vorreiter der Ellbogenchirurgie fängern – maßgeschneidert jeweils das bieten, was sie für ihre und der Ellbogenendoprothetik, erwartet. „Nicht zuletzt wird individuelle Fortbildung benötigen“, betont Prof. Wirtz. auch die Industrieausstellung, die an Größe und Format ihres- gleichen sucht, interessante Impulse liefern“, so Prof. Wirtz. „Instructional Lectures“ und Symposia bieten Präsentationen des „State-of-the-Art“ zu den aktuellen Themen, gehalten von Schnittstelle zwischen Ost und West international renommierten Experten. Veranstaltungen der verschiedenen Specialty Societies erlauben den Austausch un- Ganz Besonderes haben sich die Gastgeber aber auch für das ter Experten auf höchstem Niveau. Der „Comprehensive Review Rahmenprogramm, unter anderem die traditionelle Kongress- Course“ (CRC) fasst den wesentlichen Stoff der europäischen Party, einfallen lassen. „Berlin ist gegenwärtig sicher eine der und nationalen orthopädisch/unfallchirurgischen Facharztprü- faszinierendsten, lebendigsten und hipsten Städte der Welt“, so fung an einem Tag zusammen. In kleinem Rahmen gehaltene Prof. Dreinhöfer. „Diese Stadt hat Medizingeschichte geschrie- „Experts-meet-Experts“-Sitzungen (ExMEx) werden in Berlin ben, insbesondere in der Charité, und die architektonische, zu den Themen Azetabulum-Frakturen, periprothetische Frak- städtebauliche und kulturelle Fülle, die Berlin bietet, lässt sich turen, Kreuzband-Revisionchirurgie und Behandlung von Fragi- kaum beschreiben. Um den Kongressteilnehmern einige dieser litätsfrakturen angeboten werden. zahllosen Façetten näherzubringen, laden wir zur ‚Berlin Night’ in das legendäre KaDeWe. Entertainment und erlesene Gau- Zementieren oder nicht? menfreuden sollen helfen, einander auch menschlich näherzu- Kontroversielle Cross Fire Sessions kommen und neben fachlichen Diskussionen auch persönliche Freundschaften zu knüpfen – vor allem, so hoffen wir, kultur­ „Zu den Highlights des Kongresses zählen für mich nicht zu- übergreifende zwischen Ost- und Westeuropa.“ letzt jene Formate, in denen unterschiedliche Standpunkte zum gleichen Thema aufeinandertreffen“, so Prof. Dreinhöfer. „Das Quelle: EFORT sind einerseits die bereits bewährten ‚Controversial Case Dis- cussions’ (CDC), in denen wir zur Diskussion von Fallbeispielen lo c a l o rg a n iZe r s einladen, etwa zur Versorgung von Polytraumen, zu Deformi- Dieter C. Wirtz, Karsten E. Dreinhöfer mit Florian Gebhard, täten der unteren Extremitäten, zu Hüftgelenksdysplasien oder Ulrich Stöckl, Karl-Dieter Heller und Klaus-Peter Günther zu Infekten der Wirbelsäule. Zum anderen gibt es erstmals das

Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012 53 Aus unserem Fach

ESTES Europäische Vereinigung der Unfallchirurgen Die European Society for Trauma and Emergency Surgery (ESTES) ist die europäische Vereinigung für Trau- ma und Notfallchirurgie und repräsentiert über 25 nationale wissenschaftliche Gesellschaften mit insge- samt 10.000 institutionellen und 800 individuellen Mitgliedern. Die Deutsche Gesellschaft für Unfallchirur- gie (DGU) ist die größte nationale Mitgliedgesellschaft der ESTES.

Road Safety der Weltgesundheitsorgani- sation (WHO). Im Rahmen der UN-Deka- de 2011 bis 2020 für Verkehrssicherheit hat die ESTES eine erste europaweite

Foto: Abderitestatos Foto: Umfrage zur Qualität der Versorgung von Unfallopfern in den verschiedenen europäischen Ländern gestartet. Die im Laufe des Frühjahrs 2012 erwarteten Ergebnisse dieser Umfrage werden mit der WHO diskutiert im Hinblick auf eine Verbesserung der Versorgung von Un- fallopfern und möglichen Präventions- maßnahmen.

Europäisches Traumaregister wird ­angestrebt

Vor diesem Hintergrund ist auch die Ini­tiative zur Etablierung eines euro- ESTES-Kongress: Der nächste Europäische Kongress der ESTES findet vom 12. bis zum 15. Mai 2012 in päischen Traumaregisters zu sehen. Ein Basel statt. entsprechender Vorantrag wurde bei der Europäischen Union (EU) gestellt, und Entsprechend den nationalen Gegeben­ gen in Kombination mit orthopädischen mittelfristig wird ein europäisches Trau- heiten wird die Unfallchirurgie teils Chirurgen abgedeckt. Die Kernbereiche maregister angestrebt. Letztendlich soll durch Unfallchirurgen, durch Allge- der ESTES liegen daher in der Versor- das Ziel sein, unter europäischem Dach meinchirurgen mit unfallchirurgischer gung des Unfallverletzten, inklusive des ein Traumaregister mit den 30 relevanten ­Zusatzausbildung oder Allgemeinchirur- thorako-abdominellen Traumas, des Ex- Parametern zu entwickeln, die aus den tremitätentraumas sowie in der Notfall- einzelnen bereits existierenden Trau- e s te s Ko n g r e ss chirurgie. maregistern wie dem TraumaRegister DGU®, dem englischen TARN oder dem Der nächste Europäische Kongress der ES- Die verschiedenen Aktivitäten der ESTES skandinavischen SCANTEM extrahiert TES findet vom 12. bis zum 15. Mai 2012 in werden in den Sektionen Skeletal Trau- werden können. Diejenigen Länder, die Basel unter den Kongresspräsidenten ma, Visceral Trauma, Emergency Surgery, noch kein Traumaregister haben, können ­Dominik Heim und Reto Babst statt. Das Disaster and Military Surgery und Edu- sich am einfachsten einem der etablier- definitive Programm zu den verschiedenen cation bearbeitet. Neben dem Executive ten Traumaregister anschließen, um hier ­Themen der Unfallchirurgie, der Notfallchi­ und dem Large Board mit allen nationa- an der Initiative mitzuwirken. rurgie und der Katastrophenmedizin ist len Delegierten gestalten diese Sektionen ­bereits fertig gestellt und auf der Internet- die Aktivitäten der ESTES. Die Mitglie- Prof. Dr. Ingo Marzi seite www.estescongress2012.org ein­­zu­ der der DGU sind ausdrücklich zu einer sehen. Neben freien wissenschaftlichen Mitwirkung, sei es als Mitglieder der ­Vorträgen sind auch aktive Podiumsdis­ DGU oder als individuelle Mitglieder der kussionen und Instructional Lecture ­ESTES, aufgerufen. ­Courses sowie Poster- und Video-Sessions geplant. Mitglieder der DGU erhalten als Beteiligung an der Dekade ­institutionelle Mitglieder reduzierte für Road Safety ­Registrierungsgebühren und sind bereits jetzt herzlich zur Teilnahme eingeladen. Die ESTES beteiligt sich in Zusammenar- www.estesonline.org Prof. Dr. Ingo Marzi ist beit mit der DGU aktiv an der Dekade für Präsident der ESTES.

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TRAUMANETZWERK DGU ® Einladung zum 4. Jahreskongress Am 31. März 2011 findet im Maritim Hotel in Halle/Saale der vierte Jahreskongress des TraumaNetzwerkes DGU® statt.

nehmende Nachwuchsmangel aufgezeigt Sehr geehrte Damen und Herren, und konstruktiv angesprochen werden. das Projekt TraumaNetzwerk® der DGU Über Ihre aktive Teilnahme und Mitge- schreitet nun im vierten Jahr erfolgreich staltung des Kongresses würden wir uns voran. Die Vernetzung der Traumazen- sehr freuen. tren in Deutschland in den regionalen TraumaNetzwerken wird im Verlauf des Jahres 2012 weitestgehend abgeschlos- sen sein. Dies ist Grund genug, kritisch zu hinterfragen, was bisher erreicht wurde. Weitere Themen beschäftigen sich mit Im Rahmen des 4. Jahreskongresses zum der erfolgreichen Entwicklung des Pro- Prof. Dr. Hartmut Siebert TraumaNetzwerk® DGU sollen deshalb jektes TeleKooperation® TNW, der Er- Generalsekretär DGU erste flächendeckende Zahlen zu Ände- weiterung der TraumaNetzwerke in den rungen in Organisation-, Struktur- und Bereich der Rehabilitation sowie Behand- Ergebnisqualität in Traumazentren und lungskonzepte in der Behandlung schwe- -Netzwerken präsentiert werden. rer Verletzungen des Rumpfes. Prof. Dr. Steffen Ruchholtz Bisherige Erfahrungen und nicht zuletzt Zum Abschluss soll im Rahmen einer Sprecher AKUT die Publikation der S3-Leitlinie Poly- Round-Table-Diskussion die Frage ange- trauma im vergangenen Jahr machten sprochen werden, welche Konsequenzen nach fünf Jahren eine Revision des Weiß- die Etablierung von TraumaNetzwerken buchs zur Schwerverletztenversorgung aktuell und in Zukunft für die Leitung von TNW - Ja h r e s ko n g r e ss in Deutschland notwendig. Inhalte und Traumazentren in den unterschiedlichen Hintergründe der Revision des Weiß- Versorgungsstufen hat. Wir erwarten Wo? Maritim Hotel, Riebeckplatz 4, buchs und der neue Reauditierungspro- eine spannende und kritische Diskussion, 06110 Halle zess werden deshalb umfassend darge- in der aktuelle Probleme und zukünftige Wann? 31. März 2011, 9 bis 16 Uhr stellt. Bedrohungen wie zum Beispiel der zu-

Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012 55 Aus unserem Fach

ORTHOPÄDISCHE RHEUMATOLOGIE Umfangreiches Programm für 2012 Im Fokus der ersten Jahreshautversammlung der orthopädischen Rheumatologen im Dezember in ­Hamburg standen: Kompetenz in der Rheumatologie mit Blick auf Europa profunde Inhalte – Qualität in der Fortbildung – kein Regressdruck – gerechtes Honorar.

Im Rahmen der 1. Jahreshauptversamm- Kooperationen boten, zum Beispiel zum Süddeutschen lung Orthopädische Rheumatologie am Orthopädenkongress im Frühjahr in Ba- 7. Dezember 2011 in Hamburg, einer Die Qualitätsoffensive Orthopädische den-Baden, zum Norddeutschen Ortho- gemeinsamen Veranstaltung der Sektion Rheumatologie wird unter dem Motto pädenkongress im Juni in Hamburg, zum Orthopädische Rheumatologie im Be- „Rheuma früh erkennen – Rheuma früh Rheumatologenkongress im September rufsverband der Fachärzte für Orthopä- behandeln“ die Orthopäden insbesonde- in und zum DKOU im Oktober die und Unfallchirurgie (BVOU) und der re für die rheumatischen Krankheitsbil- in Berlin. Deutschen Gesellschaft für Orthopädi- der „Rheumatoide Arthritis, Psoriasis­ sche Rheumatologie (DGORh), stellte Dr. arthritis und den Morbus Bechterew“ III. Für die Orthopädischen Rheumato- Uwe Schwokowski, Orthopäde und Rheu- durch gezielte Fortbildungsprogramme logen, die schwerpunktmäßig in ihren matologe aus Ratzeburg, Leiter der Sek- 2012 sensibilisieren und in Kooperation Praxen Rheumapatienten versorgen, ist tion Orthopädische Rheumatologie, die mit der Akademie Deutscher Orthopäden die Wiederaufnahme der Workshops Qualitätsoffensive 2012 vor. Als weitere und der Rheumaakademie für eine ent- „Rheumatologie für Fortgeschrittene“ ge- Referenten hatte er Prof. Dr. Rüther aus sprechende Weiterbildung sorgen. plant. Die Diagnostik von Kollagenosen/ Hamburg, Past-President der Deutschen Vaskulitiden und die Biologikatherapie Gesellschaft für Rheumatologie (DGRh), Dreistufiger Plan sollen hier im Fokus stehen. Ein politi- Direktor der Klinik und Poliklinik für Or- sches Wort von Uwe Schwokowski zu thopädie am Universitätsklinikum Ham- Folgender dreistufiger Plan ist vorgese- deren Verordnung durch orthopädische burg-Eppendorf und Leitender Arzt der hen: Rheumatologen: „Aussagen, die immer Klinik für Orthopädie am Klinikum Bad wieder vorgetragen werden, die ortho- Bramstedt, Dr. Ingo Arnold, Vorstands- I. Für die Orthopäden ohne wesentli- pädischen Rheumatologen sollten keine mitglied der DGORh (Präsident Prof. Dr. che rheumatologische Grundkenntnisse Biologika verordnen, sind abwegig, weil Stefan Rehart) und Chefarzt der Klinik werden durch die Qualitätsnetze Ortho- diese bereits in der Osteologie und ver- für operative Rheumatologie und Ortho- pädische Rheumatologie in den einzel- mutlich demnächst auch in der Arthro- pädie Rotes Kreuz Krankenhaus Bremen nen Bundesländern folgende Symposien setherapie durch uns eingesetzt werden“, sowie als Gast Dr. Peer M. ­Aries, nieder- beziehungsweise Workshops angeboten so der Ratzeburger Orthopäde. Deshalb gelassener Rheumatologe aus Hamburg, (in Hamburg, Niedersachsen, Schleswig- seien sie auch weiterhin im Rahmen der eingeladen. Teilnehmer der anschließen- Hostein und Mecklenburg-Vorpommern orthopädisch-rheumatologischen Tätig- den Podiumsdiskussion waren Dr. Martin bereits seit Ende 2010): keit einzusetzen, möglichst nach vorhe- Talke aus Berlin, Leiter des Qualitätsnet- ■■ Rheumatoide Arthritis: „Früharthri- riger internistischer Abklärung zum Aus- zes Berlin, und Dr. Wolfgang Böker aus tis in orthopädischer Hand“ schluss von Vorerkrankungen. Lüneburg, Landesvorsitzender des BVOU ■■ Psoriasisarthritis: „Auch die Haut ge- Niedersachsen. hört dazu“ Weiterhin werden die „Intensivkurse ■■ Spondylitis ankylosans: „Den Bechte- Rheumatologie für Orthopäden“ zwei- Qualitätsoffensive rew übersehe ich nicht!“ mal jährlich als Drei-Tages-Symposium

Zur Verbesserung der Versorgungslage in der Rheumatologie in Deutschland haben „Aussagen, die immer wieder vorgetragen werden, die orthopä- die Sektion Orthopädische Rheumatolo- dischen Rheumatologen sollten keine Biologika verordnen, sind gie im BVOU und die DGORh bereits 2010 eine Qualitätsoffensive gestartet. Rück- abwegig, weil diese bereits in der Osteologie und vermutlich dem- blickend schilderte Uwe Schwokowski ei- nächst auch in der Arthrosetherapie durch uns eingesetzt werden.“ nen wichtigen Schritt, den internistische Dr. Uwe Schwokowski und orthopädische Rheumatologen 2011 aufeinander zu taten: Im Rahmen eines Informationsworkshops beim Deutschen II. Für die Orthopäden mit Erfahrungen durchgeführt werden (bekannt als Bu- Kongress für Orthopädie und Unfallchi- in der Diagnostik und gegebenenfalls denheimkurse, die bereits achtmal an- rurgie (DKOU) im Oktober 2011 bot der Therapie werden weiterhin die be- geboten wurden). Zusätzlich sollen die Generalsekretär der DGRh, Prof. Eck- kannten Rheuma-Up-Dates (sie wurden Kurse „Arthrosonografie in der Rheu- hard Genth, die Kooperation seiner Ge- bereits viermal veranstaltet) durchge- matologie“ (erstmalig am 30. November sellschaft unter Mitarbeit der Rheuma­ führt werden. Diese werden meist im 2011 in Hamburg) im Jahr 2012 intensi- akademie an. Anschluss an größere Kongresse ange- viert werden.

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ta s k- fo rc e o r th o PÄd i sc h e RHEUMATOLOGIE

Prof. Dr. Wolfgang Prof. Dr. Stefan Prof. Dr. Fritz Uwe Dr. Andreas Gassen Dr. Uwe Schwokowski, Rüther, Past-President ­Rehart, Präsident Niethard, General­ ­Vizepräsident des BVOU-Sek­tion Orthopä- der DGRh der DGORh sekretär der DGOOC BVOU dische Rheumatologie

Mit einem Curriculum zur orthopädi- in der Frage der Weiterbildungsordnung deutung. Peer Aries bekundete in seiner schen Rheumatologie wird die DGORh fe- und der Zusammenarbeit mit weiteren Präsentation „Kooperation internisti- derführend ein komplettes Fortbildungs- Gesellschaften, insbesondere der DGRh, scher und orthopädischer Rheumatolo- programm für Weiterbildungsassisten- aktiv werden“, erklärte Dr. Schwokowski gen im ärztlichen Alltag“ die Möglich- ten vor der Facharztprüfung anbieten, so zur Perspektive. Und weiter: „Aus meiner keiten einer konstruktiven Zusammenar- Schwokowski. Sicht brauchen wir jetzt dringend Koope- beit. „Diese Kooperation sollte nun auch rationspartner, die auch einen finanzi- gelebt werden“, befand Dr. Schwokoski: Gut aufgestellt ellen Anreiz für den Mehraufwand der „Prof. Morfeld empfiehlt in dem Memo- teilnehmenden Orthopäden und ortho- randum Orthopädische Rheumatologie Mit den Qualitätsnetzen Rheumatolo- pädischen Rheumatologen ermöglichen.“ (2011) ausdrücklich die Kooperation der gie im Kompetenznetz Orthopädie/Un- So stellt sich die Frage, ob sich neue Mög- beiden Facharztgruppen. Sie können sich fallchirurgie des BVOU in den einzelnen lichkeiten durch das 2012 in Kraft getre- zum Wohle der Patienten gegenseitig Bundesländern sind die Orthopäden/ tene GKV-Versorgungsstrukturgesetz er- unterstützen und sollten sich ergänzen orthopädischen Rheumatologen gut auf- geben: „In den nächsten Wochen werden und sich gegenseitig Respekt zeigen. Die gestellt. Nach dem Beginn im Norden und wir Gespräche mit der Kassenärztlichen Zahl der von Raspe geforderten internis- Berlin sind in den letzten Wochen auch Vereinigung, den Krankenkassen, der Po- tischen Rheumatologen (Memorandum die Qualitätsnetze in Rheinland-Pfalz, litik und anderen Gesundheitsanbietern 2008) kann durch die Hilfe der Orthopä- Nordrhein, Baden, Brandenburg und Hes- führen, um unsere Interessen zu ver- den eindeutig vermindert werden.“ sen gegründet worden. Als Nächste wer- treten. Unsere Fortbildungsprogramme den Bayern, Westfalen und Württemberg werden wir verstärkt anbieten, um die Joachim Stier nachziehen. Die Qualitätsnetze bilden die entsprechende Qualifizierung der Kolle- Basis für alle Aktionen und sollen durch gen an der Basis weiter zu verbessern“, so eine große Mitgliedschaft eine möglichst Uwe Schwokowski. breite Wirkung erzielen. „In der Koope- ration mit der Task-Force Orthopädische In gegenseitigem Respekt Rheumatologie (Rüther-Rehart-Niethard- Gassen-Schwokowski), BVOU, DGORh Wie Schwokowski deutlich machte, ist und der DGOOC, haben wir die entschei- die Kooperation mit den Internisten, in- Joachim Stier arbeitet denden Mitgestalter der orthopädischen ternistischen Rheumatologen, aber auch als freier Journalist in Rheumatologie im Boot und werden auch mit den Hausärzten von besonderer Be- Berlin und Aachen.

Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012 57 Aus unserem Fach

ORTHOPÄDISCHE RHEUMATOLOGIE Europa ist Schrittmacher In Sachen Gesundheitssysteme ist Europa noch weit von Deutschland entfernt – so zu denken, ist ein Fehler.­ Die orthopädische Rheumato- logie ist dafür ein gutes Beispiel, das zeigte sich auf der 1. Jahres- hauptversammlung der orthopädischen Rheumatologen in Hamburg.

Die orthopädische Rheumatologie – eine gibt es hier nicht. Beispiel: Ein Patient wichtige Weiche in der Rheumatologie mit Rückenschmerz geht in der Schweiz und Orthopädie? Und was hat dies alles selbstverständlich zum Rheumatologen, mit der konservativen Orthopädie zu tun, in Deutschland geht er genauso selbst- die zu entschwinden droht? Das Thema verständlich zum Orthopäden. „Diese eu- ist nicht einfach zu greifen, das machte ropäische Aufteilung ist derart stringent, Prof. Dr. Wolfgang Rüther anlässlich der dass ich Probleme habe, das Aufgabenfeld 1. Jahreshauptversammlung der ortho- des deutschen Orthopäden ins Englische pädischen Rheumatologen deutlich. Prof. zu übersetzen. Den Begriff eines Ortho- Rüther ist Ordinarius für Orthopädie am päden deutscher Prägung gibt es im Eng- Universitätsklinikum Hamburg-Eppen- lischen nicht“, so Prof. Rüther. dorf (UKE) und Chefarzt der Rheumak- linik Bad Bramstedt. Schrittmacher ist Ernsthafte Bedrohung Europa. Kurz zusammengefasst: Die in- ternistischen Rheumatologen, die kon- Die Verästelungen der Medizin des Bewe- servativen Orthopäden und die orthopä- gungsapparates in „internistische Rheu- dischen Rheumatologen können gemein- matologie“, „Orthopädie“ und „orthopä- sam die rheumatologische Versorgung dische Rheumatologie“ mit ihren Sub- sichern, die in Europa praktiziert wird. disziplinen und unterschiedlichen Aufga- benfeldern findet in Europa so nicht statt. Im Englischen unbekannt In Europa ist die Rheumatologie, anders als hierzulande, nicht nahezu ausschließ- Europa bevorzugt das Modell „konserva- lich auf das Entzündliche beschränkt. Da- tiv – operativ“: Da gibt es einen konser- raus kann sich in einem zusammenwach- vativ tätigen Arzt des Bewegungsappara- senden Gesundheitssystem eine ernste tes, den Rheumatologen, der als „Gene- Bedrohung entwickeln. Ein konservativer ralist“ tätig ist. Erst wenn zu operieren deutscher Orthopäde müsste sich in Eu- Foto:PictureArt/Fotolia ist, kommt der orthopaedic surgeon auf ropa Rheumatologe nennen, unterstrich Europa weist die Richtung: Die europäische Defi­ ni­tion der Rheumatologie umfasst das Arbeitsfeld den Plan. In Deutschland ist das ganz an- Prof. Rüther. Realität in Deutschland: Die des konservativen Orthopäden in Deutschland – ders. Einen Generalisten für die konser- meisten Orthopäden arbeiten rheumato- von A wie Akupunktur bis S wie Schmerztherapie. vative Therapie am Bewegungsapparat logisch, und die meisten Rheumakranken werden von Orthopäden betreut. Es dürfe A rbeitsteilung und Weichenstellung wohl nicht sein, dass sich in Deutschland künftig alle Orthopäden Rheumatologen Bei den internistischen Rheumatologen liegt den, darunter mit dem Berufsverband der nennen. Was aber notwendig ist, ist ein der Schwerpunkt bei den rheumatisch-ent- Fachärzte für Orthopädie und Unfallchirur- griffiges, verständliches Versorgungskon- zündlichen Systemerkrankungen, also je- gie (BVOU). Ziel sind Verabredungen zur zept für die Medizin des Bewegungsap- nen, die über den Bewegungsapparat hin- Krankenversorgung. „Mir scheint das der parates: ein europäisches Konstrukt Or- ausgehen. Gemeinsame Aufgabe sind die Schlüsselpunkt zu sein, um Frieden in die thopäden in Kooperation mit den inter- Frühdiagnostik, der frühe Beginn der medi- gesamte Debatte zu bringen.“ Natürlich nistischen Rheumatologen. kamentösen Therapie und die Therapie- ­sollen auch Fortbildungen initiiert werden. überwachung – nicht alles kann der Inter- Internistische Rheumatologen nist überwachen, daher bietet sich der Or- Es wurde auch die Frage gestellt, ob es mög- werden immer seltener thopäde als Kooperationspartner an. lich ist, einen Facharzt der Rheumatologie zu entwickeln, der sich aus Internisten und Bei aller Klage über die zu geringe Zahl In München, zum Kongress der Deutschen Orthopäden speist – eine differente Grund- internistischer Rheumatologen: Sie wer- Gesellschaft für Rheumatologie (DGRh) ausbildung mit einer gemeinsamen Finali- den noch seltener. Die Zahl abgeschlos- 2011, kam es zu einem wegweisenden Be- sierung. Am Ende stünde ein Facharzt für sener Ausbildungen geht zurück, der schluss der DGRh: Der Präsident der DGRh Rheumatologie, der dem europäischen Mo- Nachwuchs kann den Schwund kaum wird Gespräche initiieren mit den Orthopä- dell entspricht. ersetzen. Das verwundert nicht, denn die Studenten hören nur an einigen we-

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nigen Universitäten, was Rheumatologie Or th o pä d i sc h e R heumatologie eigentlich ist. Die Zahl der Lehrstühle für ■ Die rheumatologischen Versorgungssys- internistische Rheumatologie hat in den Wie stellt sich die orthopädische Rheumato- ■ vergangenen Jahren abgenommen und logie aktuell dar – der Past-Präsident der teme im europäischen Ausland standen ist auf sechs geschrumpft. In naher und Deutschen Gesellschaft für Orthopädische Pate für die europäische Definition der auch in ferner Zukunft besteht gar keine Rheumatologie (DGORh) Prof. Rüther, Ordi- Rheumatologie – diese sind auf Deutsch- Chance, ein europäisches Versorgungs- narius für Orthopädie in Hamburg und Chef- land nicht übertragbar, weil sie in der niveau zu erreichen. Die deutsche inter- arzt der Rheumaklinik Bad Bramstedt, stellt ­Definition der Fächer und der Ausbildung nistische Rheumatologie wird sich wei- dazu fest: grundlegend abweichen. Sie zur Deckung terhin auf das Entzündliche beschränken ■■ Der Orthopäde ist durch seinen Facharzt bringen wird auch in ferner Zukunft nicht müssen, um wenigstens hier das Not- und seine Zusatzweiterbildung zur Erken- möglich sein. wendige zu erfüllen. nung aller konservativen und operativen ■■ Der Versorgungsengpass in den entzünd- rheumatischen Erkrankungen ausgebil- lich-rheumatischen Krankheiten, im Vom Tagwerk des Orthopäden det, sowohl der entzündlichen wie auch DGRh-Memorandum klar beschrieben, der degenerativen. kann entscheidend entschärft werden, Was das für die konservative Orthopädie ■■ Die Orthopäden und die orthopädischen ­indem orthopädische Rheumatologen in Deutschland bedeuten könnte, fasste Rheumatologen haben gemeinsam den und Orthopäden in angemessener Form Prof. Rüther entlang der Diskussion des beträchtlichen oder sogar den überwie- ­beteiligt werden. Angemessen meint Deutschen Kongresses für Orthopädie genden Anteil an der Diagnostik und The- nicht nur fachlicher, sondern auch in und Unfallchirurgie 2011 zusammen. rapie aller rheumatischen Erkrankungen. ­wirtschaftlicher Hinsicht. Anstoß für die Diskussionen ist das nicht mehr bekömmliche Ungleichgewicht zwischen operativ und konservativ tä- Etikettenfrage ten die Platzhirschstreitigkeiten, wer darf tigen Orthopäden. Während des DKOU was oder wer behauptet, was zu dürfen, wurde überlegt, wie man aus dieser Bre- Fazit: Man will sich von dem lösen, was beendet werden können. Findet man douille heraus kommen könnte: momentan vorherrscht: weg von der den Konsens, die Orthopäden sind in punktuellen Auswahl einzelner Aspekte der Früherkennung aktiv („Orthopäden ■■ Die europäische Definition der Rheu- hin zu einem strukturierten sinnhaften können helfen“) und die orthopädischen matologie wird hierzulande von den Ganzen. Dies ginge am ehesten über die Rheumatologen ergänzen eine differen- Internisten wie auch von den Ortho- Idee, die konservativen Inhalte unter zierte medikamentöse Therapie, dann päden akzeptiert – also in seiner um- dem Label der orthopädischen Rheuma- wäre man in der Lage, mit solchen Kon- fassenden „Europavariante“. tologie zu sammeln. Das ist das, was die sensdokumenten zur Kassenärztlichen ■■ Der weit überwiegende Anteil der Rheumatologen im europäischen Aus- Bundesvereinigung und zur Bundesärzte- degenerativen Erkrankungen liegt in land machen: Von A wie Akupunktur bis kammer zu gehen, um die Weiterbildung der Hand der Orthopäden – und zwar S wie Schmerztherapie findet alles wohl entsprechend europäisch umzugestalten. der konservativ tätigen Orthopäden. geordnet unter einem Label statt, dem Dies gelingt umso besser, wenn in den Sie sind die größte Gruppe der Rheu- der Rheumatologie. So scheint es trend- orthopädischen Praxen selbstbewusst matologen im europäischen Sinne. mäßig gewollt zu sein und so ist es euro- mehr rheumatologisches Selbstverständ- Das haben viele Orthopäden noch päisch, erklärte Prof. Rüther. nis vertreten wird. nicht verinnerlicht, dass das Meiste ihres Tagwerks ein rheumatologi- Gemeinsame Fortbildung Joachim Stier sches im europäischen Sinne ist. ■■ Die konservative Orthopädie sollte Ein wichtiger Baustein wären Fortbil- ihre Spezialitäten wie Schmerzthera- dungen, die gemeinsam konzipiert und pie, rehabilitative, manuelle Medizin zertifiziert werden. Für Rüther hätte dies usw. zusammenführen und als um- den großen Vorteil, wenn die Rheuma- fassendes Spezialgebiet wieder stär- akademie der Internisten mit dabei wäre: ken und betonen. Auch eine struktu- „Weil wir dann geschlossen feststellen Joachim Stier, Berlin/ riertere Weiterbildung muss imple- können, welche Fachgruppe welchen Aachen, ist freier mentiert werden. Lernstoff zu bewältigen hat. Damit könn- Journalist.

Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012 59 Recht und Wirtschaft

LEITLINIENURTEIL Bleibt die Freiheit der medizinischen Wissenschaften gewahrt? Ein Pharmaunternehmen klagte dagegen, dass ein von ihm hergestellter Wirkstoff in einer Nationalen ­Versorgungsleitlinie als unwirksam eingestuft wurde. Das Landgericht Köln hat diese Klage abgewiesen.

Das Landgericht Köln hat mit seinem Ur- und ausgeübten Gewerbebetrieb eines Unternehmer muss mit Kritik teil vom 30. November 2011 die Klage Pharmaunternehmens oder eines an- leben können eines Pharmaunternehmens gegen die deren Dritten eingreifen. Sie könnten, Träger der Nationalen Versorgungsleitli- soweit sie Tatsachenbehauptungen bein- Entscheidend sei im Einzelfall die Ab- nien (NVL) zurückgewiesen. Zwar seien halten, auch geeignet sein, im Sinne einer grenzung, ob es sich bei den angegriffe- die Arbeitsgemeinschaft Wissenschaft- Kreditgefährdung des § 824 BGB Nachtei- nen Äußerungen um Tatsachenbehaup- lich-Medizinischer Fachgesellschaften le für den Erwerb oder das Fortkommen tungen oder um Meinungsäußerungen (AWMF), die Bundesärztekammer (BÄK) eines gewerblichen Unternehmens her- handele. Während wahre Tatsachenbe- und die Kassenärztliche Bundesvereini- beizuführen. Bei den hier angegriffenen hauptungen grundsätzlich hinzunehmen gung (KBV) als Träger und Herausgeber Äußerungen handele es sich allerdings seien, seien unwahre Tatsachenbehaup- der NVL grundsätzlich für den Inhalt durchgängig um Bewertungen und Mei- tungen grundsätzlich nicht zu dulden. solcher Leitlinien verantwortlich. Äu- nungsäußerungen, deren Unterlassung Demgegenüber unterfielen Meinungs- ßerungen in Leitlinien zur Anwendung oder Berichtigung das Pharmaunterneh- äußerungen grundsätzlich dem Schutz bestimmter Arzneiwirkstoffe oder an- men nicht beanspruchen könne. Wettbe- von Artikel 5 Absatz 1 des Grundgeset- derer medizinischer Verfahren könn- werbsrechtliche Ansprüche bestünden zes (GG). Der Unternehmer müsse daher ten grundsätzlich in den eingerichteten daneben ebenfalls nicht. ­kritische Äußerungen über seine unter-

L e itl inien in Gefahr? Die Leitlinienerstellung ist nach anfänglicher Bundesvereinigung, die AWMF, die Arznei- ­„Schadenersatzansprüche Dritter gegen- Skepsis hinsichtlich deren juristischer Bedeu- mittelkommission der Deutschen Ärzte- über den Trägern der Nationalen Versor- tung vor allem durch die Initiative der AWMF schaft und 22 Fachgesellschaften (darunter gungsleitlinie und den einzelnen medizi- (Arbeitsgemeinschaft Wissenschaftlich-Me- die Deutsche Gesellschaft für Orthopädie nisch-wissenschaftlichen Fachgesellschaften dizinischer Fachgesellschaften) dann doch in und Orthopädische Chirurgie und die Deut- und deren Autoren und Herausgebern der Fahrt gekommen. Auf der Homepage der sche Gesellschaft für Unfallchirurgie) betei- Leitlinien denkbar“ seien, wenn es zu einer AWMF (www.awmf.org/leitlinien/aktuelle- ligt. Weiterhin haben zwei Fachgesellschaf- Schädigung des Umsatzes oder des gewerb- leitlinien.html) finden sich mehr als 600 Leit- ten sowie die Deutsche Rentenversicherung lichen Fortkommens des jeweiligen Unter- linien. Bei der Mehrzahl handelt es sich um und die Kassenärztliche Vereinigung Berlin nehmens kommt. Man wird sich fragen müs- Leitlinien auf S1-Niveau (476), also auf dem mitgewirkt. Den sich daraus ergebenden sen, wie weit sich Fachgesellschaften und Niveau einer Expertenmeinung. Nur 103 personellen und zeitlichen Aufwand vermag Autoren „aus dem Fenster lehnen“ werden. sind Leitlinien auf S3-Niveau, was eine syste- man nicht in Zahlen zu fassen. Inzwischen Eine chi­rurgische Fachgesellschaft hat be- matische Recherche, Auswahl und Bewer- gehen manche Leitlinienersteller davon aus, reits angekündigt, ihre Aktivitäten hinsicht- tung wissenschaftlicher Belege zu den rele- dass für die Erstellung einer S3-Leitlinie mit lich der Leitlinienerstellung vollständig ein- vanten klinischen Fragestellungen erforder- einem hohen sechsstelligen Betrag gerech- zustellen. lich macht. net werden muss.

Das erklärte Ziel der AWMF ist, zunehmend Ausgerechnet bezüglich der Nationalen Ver- S3-Leitlinien erstellen lassen. Der Aufwand sorgungsleitlinie Kreuzschmerz deuten sich hierfür ist allerdings beträchtlich. Die perso- nun noch weitere Gefahrenmomente an: In nellen Ressourcen stoßen zunehmend auf dieser Leitlinie wurde ein Wirkstoff für die Schwierigkeiten. Als Beispiel kann die soge- Behandlung des Kreuzschmerzes als un­ nannte Nationale Versorgungsleitlinie Kreuz- wirksam eingestuft. Das betroffene Pharma- schmerz gelten. Die Entwicklung dieser Leit- Unternehmen klagte dagegen. Das Landge- linie wurde im Februar 2006 beschlossen richt Köln hat die Klage im vorliegenden Fall und nahm für die Erstellung mehr als vier allerdings abgewiesen. Dennoch muss die- Jahre in Anspruch. An deren Erstellung ses ­Urteil hellhörig machen; denn Rechts­ Prof. Dr. Fritz Uwe Niethard, General­ ­waren Bundesärztekammer, Kassenärztliche anwalt Wienke weist darauf hin, dass auch sekretär der DGOOC

60 Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012 Recht und Wirtschaft

vertretene Auffassung, dass Nationale Nationale Versorgungsleitlinien und die Leitlinien der einzelnen Versorgungsleitlinien und die Leitlinien medizinisch-wissenschaftlichen Fachgesellschaften dienen der der einzelnen medizinisch-wissenschaft- lichen Fachgesellschaften wegen ihrer ­Wissenschaft und nicht dem Wettbewerb. Insoweit sind sie nicht eigentlichen wissenschaftlichen Zielset- justiziabel. zungen einer wettbewerbsrechtlichen Beurteilung entzogen und damit jeden- nehmerischen Leistungen bis zur Grenze nehmens nicht gegeben. Insbesondere falls insoweit nicht justiziabel sind. der Schmähkritik hinnehmen. Erfolgten sei für das Gericht nicht erkennbar, dass die Äußerungen im Rahmen von ver- die erforderliche Objektivität und Neu­ Dies gilt allerdings nicht für etwaige, vom gleichenden Warentests oder sonstigen tralität bei der Erstellung der NVL im hier jeweiligen Anspruchsteller nachzuwei- Tests und Bewertungen, sei regelmäßig maßgeblichen Zusammenhang nicht ge- sende, unwahre Tatsachengrundlagen in davon auszugehen, dass den Äußerun- wahrt worden wäre. Leitlinien, die zu Rechtsverletzungen der gen ein überwiegender Meinungsäuße- jeweiligen Anpruchsteller führen können. rungsgehalt zukomme, so dass für die Nationale Versorgungsleitlinien dienen Soweit es dadurch – kausal – zu einer Anwendung von § 824 BGB in der Regel keinem Geschäftszweck Kreditgefährdung, also einer Schädigung kein Raum sei. In diesem Zusammenhang des Umsatzes oder des gewerblichen sei in der Rechtsprechung anerkannt, Wettbewerbsrechtliche Unterlassungs- Fortkommens des jeweiligen Unterneh- dass die mit der Veröffentlichung solcher und Berichtigungsansprüche bestehen mens kommt, sind auch Schadensersatz- Tests verbundene Meinungsäußerung nach Auffassung des Gerichts nicht, da ansprüche Dritter gegenüber den Trägern keinen rechtswidrigen Eingriff darstelle, mit den Äußerungen in der NVL ein „ge- der NVL und den einzelnen medizinisch- wenn die Untersuchung und Bewertung schäftliches Handeln zu Zwecken des wissenschaftlichen Fachgesellschaften neutral, objektiv, sachkundig und sorg- Wettbewerbs“ nicht erkennbar sei. Damit und den Autoren und Herausgebern der fältig unter Anwendung einer vertretba- fehle es an einer tatbestandlichen Grund- Leitlinien denkbar. ren Bewertungsmethode erfolgt sei. Sei- voraussetzung für die Anwendung von en diese Anforderungen der Neutralität, Wettbewerbsrecht. Eine geschäftliche Das Urteil des Landgerichts Köln bekräf- Objektivität und Sachkunde gewahrt, be- Handlung erfordere zwar keine Wettbe- tigt die Freiheit von medizinischer Wis- stehe für den sich Äußernden aufgrund werbsabsicht, setze aber doch einen ob- senschaft und Forschung und den unge- des Artikel 5 Absatz 1 GG ein erheblicher jektiven Zusammenhang zwischen der hinderten, unabhängigen wissenschaft- Beurteilungsspielraum, der Grenzen nur Handlung und der Förderung eigenen lichen Diskurs unter den Beteiligten. Es noch dort erfahre, wo oder fremden Wettbewerbs voraus. Die trägt damit den durch das Grundgesetz Handlung müsse daher bei objektiver geschützten Rechtspositionen der medi- ■■ die Bewertung nicht mehr sachbezo- Betrachtung darauf gerichtet sein, den zinischen Wissenschaften und der Mei- gen sei, sondern reine Schmähkritik Absatz oder Bezug von Waren zu fördern. nungsäußerungsfreiheit in besonderer darstelle; An einer solchen objektiven Zielbestim- Weise Rechnung. ■■ die Bewertung offensichtlich unrich- mung fehle es vorliegend. Die beanstan- tig ist, es sich um bewusste Fehlurtei- deten Äußerungen könnten sich zwar Dr. Albrecht Wienke le oder bewusste Verzerrungen han- auf den Wettbewerb auswirken, sie sei- dele oder en aber im Rahmen der definierten Auf- ■■ die Bewertung eigenständige, nicht in gabenstellung der NVL zu gänzlich an- ihr aufgehende und ihr untergeord- deren, nichtgeschäftlichen Zielen erfolgt nete unrichtige Tatsachenbehauptun- und dienten daher auch objektiv nicht gen enthalte. der Wettbewerbsbeeinflussung. Dr. Albrecht Wienke ist Fachanwalt für Medizinrecht. Anhand dieser Kriterien sei vorliegend Mit seiner Entscheidung bestätigt das Kontakt: AWienke@ eine Rechtsverletzung des Pharmaunter- Landgericht die auch von hiesiger Seite Kanzlei-WBK.de

Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012 61 Unterwegs Fotos: Privat Fotos:

Tahirjan Shadmanov mit Prof. Tim Pohlemann, Homburg

DGOU VISITING FELLOWSHIP Vier wertvolle Wochen an deutschen Kliniken

Vorbemerkung

Stipendium soll jüngeren ausländischen sprochen. Teil des Aufenthaltes ist der kos- Fachärzten für Orthopädie und/oder Unfall- tenfreie Besuch des Deutschen Kongresses chirurgie einen vierwöchigen Aufenthalt an für Orthopädie und Unfallchirurgie. Aus den einer oder mehreren orthopädischen und sechs Bewerbungen wählte eine Jury Dr. Tak- 2011 hatte die DGOU erstmals ihr Visiting unfallchirurgischen Kliniken in Deutschland hirjan Shadmanov aus Taschkent (Usbekis- Fellowship über die European Society for ermöglichen. Kollegen und Kolleginnen aus tan) aus (siehe OU Mitteilungen und Nach- Trauma and Emergency Surgery (ESTES) aus- sogenannten „Schwellenländern“ sind mit richten im Oktober, Seite 98). Lesen Sie im geschrieben. Das mit 2.500 Euro dotierte diesem Reisestipendium besonders ange- Folgenden seinen Bericht.

I am Dr. Tahirjan Shadmanov. I am an On 30th September, 2011, I left Tashkent. Schenkel) to care. Dr. Schenkel was very orthopedic surgeon in Uzbekistan. I had I first met professor Bouillon, the chief kind as all the colleagues and the staff at already six years of experience in practi- of the department of Trauma Surgery the department and he gave me frequent cing traumatology in my country when I in Cologne-Merheim State Clinic on the information to inform me about the new applied for the DGOU fellowship. I knew 1th of October, 2011. He kindly accepted events and operations available. that this period is quite short but I deci- me and showed me the department and ded to try my chance and it worked out. assigned one of the doctors (Dr. Martin

62 Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012 Unterwegs

My first impression of the Clinic was that it is a modern and luxury hospital. When I came to Merheim, I found this hospital is really a state of the art medical center not only equipped with the highest quality and latest equipment but also a very experi- enced, competent, and highly qualified faculty. I also found the fellows, junior doctors, paramedical staff and the administrati- ve staff is exceptionally good. Here I observed different kinds of arthroscopic operation. I was also lucky to observe thoracosco- pic stabilization of the vertebral fracture.

Professor Bouillon is a gentleman and cared about my life a lot. He made a detailed training program for me and asked me to complete this plan step by step in the two weeks. In addition to the professional knowledge, he cared about my safety and activities in spare time. He also provided many good books for me. He is a really kind and respectable professor.

After two weeks I moved to the Saarland University Clinic in Homburg. Here I met famous professor Pohlemann on 17th, October, 2011. In fact the Homburg Saarland University Clinic Tahirjan Shadmanov mit Dr. Jörg Holstein, Homburg is a very big hospital with big operations theater and all sorts of operations are available in this center of excellence trauma surgery.

At Homburg Clinic I first met the very welcoming gentleman Joerg Holstein who took good care of me. During the training he was very benevolent to me and yet so humble and always ready to teach. Likewise, I found all the other colleagues in the depart- ment all with similar humble and loving character. In addition, professor Pohlemann was so kind that he arranged for me visit- ing the experimental lab. I wish to extend my thanks to all the staff at Homburg Saarland University Clinic for the knowledge imparted in me and for the in-hospital conferences attended which made a big difference in the amount of information I was exposed to.

Each Hospital was very interesting and helpful but I was just limited by the time as my stay here in was very short. Anyway I could catch much knowledge, because I could easily access in many references review in the library and in the in- ternet. My observation in the operating room and Shock room was helpful and gave me many ideas of improvement for my Tahirjan Shadmanov mit Joachim Arndt (li.) von der DGOU-Geschäftsstelle Hospital in Tashkent. I had the chance to observe state of the und Prof. Bertil Bouillon, Köln-Merheim art trauma, orthopedic and spine surgery operations and all the Colleagues were so generous to describe the details and the God, I really thank you very much putting me in this situation tricks they had learnt over several years. I am also impressed by and I pray to you for the health of all of the DGOU team and the German way of working professionally and with dedication the staffs at German clinic which I̕ve attended, especially Prof. to the patients. It is a pity I could not stay here for a longer time. Bouillon who kindly provided all I needed during my fellow- ship. I am also very grateful to the DGOU to provide me oppor- Now I have completed my fellowship. I feel that it was a good tunity to attend the big Annual Congress held in Berlin during decision to improve my skills in Germany. I have achieved more 25th to 28th of October 2011. Thank you very much, Professor than what I have targeted. I am more than happy. Now I am going Pohlemann, for taking care about me during this stay in Ger- back to my country as a well trained surgeon. I will definitely many. I am also very thankful to the DGOU administrative staff recommend my other colleagues interested to build their future especially Mr. Arndt. He arranged my visa, my accommodation career to come to a German clinic. Now I have update knowledge and proper connection. I hope there will be the chance for more in trauma surgery and I will try to apply it to my department cooperation. in Tashkent to make my patients’ lives better. I believe to achie- ve the amount of experience of four weeks in Germany I would Sincerely, have had to work in my country for one year. Tahirjan Shadmanov

Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012 63 Namen

Personalia

Dr. Dieter Richter leitet seit 1. August PD Dr. Frank Timo Beil habilitierte am 2011 die Klinik für Unfallchirurgie und Universitätsklinikum Hamburg-Eppen- Orthopädie am Diakonie-Klinikum dorf für das Fach Orthopädie und Unfall- Schwäbisch Hall. Zuvor war er dort seit chirurgie zum Thema „Modellbildung 1999 als Oberarzt tätig. Richter löst zur ossären Regeneration bei Osteopo- ­Privatdozent Dr. Thomas Fritz ab, der die rose“. Klinik genau zwei Jahre lang leitete.

Prof. Dr. Ulrich Böhling ist seit dem Dr. Jörg Schmidt ist seit 1. November 1. Januar 2012 neuer Chefarzt der Or- neuer Chefarzt der Klinik für Orthopä- thopädie und Unfallchirurgie an der die, Unfall-, Hand- und Wiederherstel- Park-Klinik Weißensee in Berlin. Zuvor lungschirurgie der Asklepios Kliniken arbeitete er am Berliner Helios Klinikum Weißenfels. Er war zuvor als Leitender Emil von Behring. Dort war er seit 2004 Arzt der Sektion Unfallchirurgie am als leitender Oberarzt tätig. Campus Benjamin Franklin – Charité- Universitätsmedizin Berlin tätig.

PD Dr. Stefan Fickert, Leiter der Sektion PD Dr. David Wohlrab wurde an der Hüft-, Knie- und Sprunggelenkschirurgie ­Klinik für Orthopädie und Physikalische und Oberarzt im Orthopädisch-Unfallchi- Medizin am Universitätsklinikum Halle rurgischen Zentrum der Universitätsme- (Saale) am 8. November zum außer­ dizin Mannheim, habilitierte mit der planmäßigen Professor ernannt. ­Arbeit „Isolierung, Charakterisierung, Differenzierungspotenzial und histolo­ gischer Nachweis humaner messenchy- maler Progenitorzellen in verschiedenen Gelenkkompatrimenten“.

Prof. Dr. Ingo Marzi ist der neue Leiter der Sektion Grundlagenforschung der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie. Marzi leitet die Kli- nik für Unfall-, Hand- und Wiederherstel- Preise & Stipendien lungschirurgie an der Johann Wolfgang Goethe-Universität in Frankfurt/Main. British Medical Book Award Das Buch „Children’s Orthopaedics and Frac- tures”, das 2011 in der dritten Auflage im englischen Springer Verlag erschienen ist, habilitierte an der Dr. Markus Müller stand in der Rubrik „Paediatrics“ zusammen Klinik für Orthopädie und Unfallchirur- mit fünf weiteren Werken auf der Short List gie der Universitätsklinik Bonn im Fach für den British Medical Book Award 2011. Orthopädie und Unfallchirurgie. Titel Bei der feierlichen Preisverleihung wurde das ­seiner Arbeit: „Evaluation eines 2D-fluo- Buch, das von Klaus Parsch, Michael Benson, roskopie-basierten Navigationssystems Klaus Parsch John Fixsen und Malcolm Macnicol heraus­ zur Osteosynthese von Frakturen im gegeben wird, als „highly commended“ ­Bereich des proximalen Femurs“. gewürdigt. Unsere herzlichen Glückwünsche gehen an Prof. Parsch aus Stuttgart und seine Mitherausgeber!

64 Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012 Aus unseren Verbänden Berichte und Angebote

Berufsverband Deutsche Deutsche Gesellschaft der Fachärzte für Gesellschaft für Orthopädie Deutsche Orthopädie und für Orthopädie und Orthopädische Gesellschaft Unfallchirurgie e. V. und Unfallchirurgie Chirurgie e. V. für Unfallchirurgie

Liebe Mitglieder!

Auf den nachfolgenden Seiten berichten die Fachgesellschaften und der Berufsverband aus ­ihren Gremien und Geschäftsstellen. Hier erfahren Sie, welche Arbeit im zurückliegenden Jahr geleistet wurde, wie künftige Pläne aussehen, welchen Benefit Sie von Ihrer Mitgliedschaft bei uns haben.

Sie fragen – Ihr Vorstand antwortet.

Wenn Sie Fragen zur Arbeit Ihres Vorstandes haben, zögern Sie bitte nicht, sich damit via E-Mail an uns zu wenden. Wir werden Ihre Anfragen unverzüglich an den passenden Ansprechpartner weiterleiten und Frage und Antwort in der nachfolgenden Ausgabe der „OU Mitteilungen und Nachrichten“ veröffentlichen.

Je nachdem, von wem Sie es genauer wissen ­wollen, richten Sie Ihre Anfrage bitte an die Geschäftsstelle des Berufsverbandes: [email protected] der DGOOC: [email protected] der DGOU: [email protected] der DGU: [email protected]

Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012 65 Aus den Verbänden BVOU

Mitglieder-Fachexkursion nach Namibia und St. Petersburg

Sehr geehrte Damen und Herren, Mitgliederreise nach Namibia ■■ Besuch einer privaten Praxis für Or- 15. bis 25. März 2012 thopädische Betreuung am Windhoek unsere bisherigen Mitgliederreisen ha- Orthopedic Centre ben viel Lob und Anerkennung gefunden. Der Gesamtpreis für diese Reise beträgt ■■ Gedanken- und Meinungsaustausch Aufgrund des vielfachen Wunsches nach 2.495 Euro. Das im Reisepreis einge- mit namibischen Berufskollegen weiteren interessanten Reiseangeboten schlossene Fachprogramm umfasst (Än- möchten wir Ihnen im Rahmen unserer derungen vorbehalten): Der Reisepreis schließt außerdem noch Serviceleistungen für Mitglieder auch für folgende Leistungen ein: 2012 wieder zwei attraktive Reiseziele ■■ Fachbesuch im MediCity Krankenhaus ■■ Linienflüge mit Air Namibia in der mit berufsbezogenem Fachprogramm in Windhoek und Gespräch mit Dr. Economy-Class von Frankfurt/Main anbieten. Aus diesem Anlass laden wir Skinner, Facharzt für Orthopädie nach Windhoek und zurück, 20 Kilo- Sie, Ihre Familienangehörigen und Freun- ■■ Treffen mit Vertretern der Hentzen gramm Freigepäck, Bordverpflegung de herzlich ein zur Teilnahme an unserer Physiotherapy Association am Katatu- nach Tageszeit ra Medical Centre in Windhoek, einer ■■ Flughafensteuern, Flugsicherheitsge- Praxis für Physiotherapie bühren und aktuelle Kerosinzuschläge

66 Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012 Aus den Verbänden BVOU

■■ „Rail & Fly“-Bahnanreise in der 2. Klas- schlossene Fachprogramm umfasst (Än- ■■ Ein Abendessen im Hotel am An- se von allen DB-Bahnhöfen zum Flug- derungen vorbehalten): kunftstag und fünf Mittagessen hafen Frankfurt/ Main und zurück ■■ Besichtigungsprogramm gemäß Rei- ■■ acht Übernachtungen in Hotels der ■■ Fachbesuch im Zentrum für Orthopä- severlauf inklusive Eintrittsgelder und gehobenen Mittelklasse in Windhoek die und Unfallchirurgie in St. Peters- Busbeförderung und Swakopmund beziehungsweise in burg ■■ Fachprogramm gemäß Ausschreibung Lodges/Camps ■■ Fachbesuch in der Klinik MEDEM oder (Änderungen vorbehalten) ■■ Unterbringung in Doppelzimmern mit ORTHOMED und Gespräch zum Bei- ■■ Reiseführer St. Petersburg zur Reise- Bad oder Dusche/WC spiel zu folgenden Themen: vorbereitung ■■ Gepäckträgergebühren während der ■■ Alternative Heilmethoden bei der ■■ Reiserücktrittskostenversicherung, Si- gesamten Reise Behandlung von Bandscheiben- cherungsschein ■■ Täglich reichhaltiges Frühstück vorfällen ■■ Acht Abendessen (ohne Getränke) ■■ Postoperative Behandlung am Be- Für diese Reise benötigen Sie einen über ■■ Sämtliche im Programm ausgewie- wegungsapparat, insbesondere nach den Reisetermin hinaus noch mindes- senen Exkursionen in klimatisierten Implantationen künstlicher Hüft- tens sechs Monate gültigen Reisepass Bussen und Kniegelenke sowie nach Eingrif- und ein für alle Aufenthaltstage gültiges ■■ Gekühltes Mineralwasser während der fen an der Wirbelsäule Touristenvisum für Russland, welches Busfahrten ■■ Gedanken- und Meinungsaustausch vom Reiseveranstalter besorgt wird. Die ■■ Eintrittsgelder bei den Besichtigungen mit russischen Berufskollegen Formalitäten hierzu erhalten Sie mit der ■■ Deutsch sprechende Reiseleitung wäh- Reisebestätigung. Impfungen sind nicht rend der gesamten Reise Der Reisepreis schließt außerdem noch vorgeschrieben. ■■ Marco Polo-Reiseführer Namibia zur folgende Leistungen mit ein: Reisevorbereitung Anmeldungen bitte an die ■■ Reiserücktrittskostenversicherung, Si- ■■ Linienflüge mit Lufthansa in der Eco- Geschäftsstelle senden cherungsschein nomy-Class von Frankfurt/Main nach St. Petersburg und zurück, 20 Kilo- Da wir erneut mit reger Beteiligung an Zusätzlich bieten wir Ihnen die Möglich- gramm Freigepäck, Bordverpflegung diesen Sonderreisen rechnen und die keit zur Teilnahme an einer dreistündigen nach Tageszeit Teilnehmerzahl begrenzt ist, sollten Sie Bootsfahrt durch die Lagune in Walvis ■■ Alle Flughafen- und Flugsicherheitsge- Ihre Reiseanmeldung baldmöglichst an Bay zum Preis von 45 Euro pro Person an. bühren sowie aktuelle Kerosinzuschlä- unsere Geschäftsstelle senden. Bitte ge verwenden Sie dafür die Formulare im Für diese Reise benötigen Sie einen bei ■■ Flughafentransfer mit Gepäckbeförde- Anschluss an diesen Beitrag. Die Anmel- Reisebeginn noch mindestens sechs rung bei Ankunft und Abreise dungen werden in der Reihenfolge des ­Monate gültigen, maschinenlesbaren ■■ Deutsch sprechende Reiseleitung wäh- Eingangs berücksichtigt. Wir freuen uns Reisepass. Impfungen sind nicht vorge- rend der Transfers und der Besichti- auf Ihre Teilnahme und wünschen Ihnen schrieben. gungen eine interessante und angenehme Reise. ■■ Sieben Übernachtungen im Vier- Mitgliederreise nach St. Petersburg Sterne-Hotel Park Inn Newskij in St. Ihr Berufsverband der Fachärzte für 8. bis 15. September 2012 Petersburg inklusive Frühstück Orthopädie und Unfallchirurgie e. V. ■■ Unterbringung in Doppelzimmern mit (BVOU) Der Gesamtpreis für diese Reise beträgt Bad oder Dusche/WC 1.545 Euro. Das im Reisepreis einge-

Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012 67 Aus den Verbänden

 Reiseanmeldung – Rückfax 0 30 / 79 74 44-45 (bzw. per Post an Berufsverband der Fachärzte für Orthopädie und BVOU ­Unfallchirurgie e. V., Kantstraße 13,10623 Berlin )

Hinweise zur Reiseanmeldung: Bitte füllen Sie die Reiseanmeldung vollständig und deutlich lesbar aus und kreuzen evtl. Zusatzleistungen an. Geben Sie unbedingt auch Ihre Telefon-/Fax-Nr. für evtl. Rückfragen an. Der unter 1. genannte Teilnehmer unterschreibt die Reiseanmeldung und erhält die Reisebestätigung/Rechnung sowie sämtliche Reiseunterlagen zugleich für alle mit aufgeführten Teilnehmer. Mit Übersendung der Reisebestätigung/Rechnung sowie der Reisebedingungen und des Sicherungsscheins gilt die Anmeldung als an- genommen. Ohne Widerspruch innerhalb von 10 Tagen nach Zugang (bzw. unverzüglich bei Buchung innerhalb von 6 Wochen vor Reisebeginn) kommt der Reisevertrag zu diesen Bedingungen zustande. Leistungen lt. Prospekt. Alle Preise gelten pro Person. Reiseveranstalter: RDB – Reisedienst Bartsch GmbH, 53604 Bad Honnef, Neichener Heide 18

Reiseziel Reisetermin Abflugort Reisepreis pro Person

NAMIBIA 15. 03. – 25. 03. 2012 Frankfurt/Main 2.495,00 € Fachexkursion Air Namibia

Zusatzleistungen Mehrpreis pro Person

 „Rail & Fly“ – Bahnfahrt 2. Klasse (inkl. IC-/ICE-Benutzung) ohne Mehrpreis von allen DB-Bahnhöfen zum Flughafen Frankfurt/Main und zurück

 3-stündige Bootsfahrt in Walvis Bay 45,00 €

 Einzelzimmerunterbringung für Teiln.-Nr. 195,00 €

 RDB/HanseMerkur-Reiseversicherungspaket 19,00 € mit Reisegepäckversicherung (Vers.-Summe 1.500 €), Notfall- und ­Auslandsreise-Krankenversicherung

Hiermit melde ich verbindlich folgende Teilnehmer zu o. a. Reise an (bitte getrennte Rechnungslegung ):

FAMILIENNAME, Vorname (lt. Reisepass) Alter Beruf Genaue Wohn-/Rechnungsanschrift/Tel./Fax-Nr.

1.

2.

3.

4.

Ort Datum Unterschrift

68 Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012 Aus den Verbänden

 Reiseanmeldung – Rückfax 0 30 / 79 74 44-45 (bzw. per Post an Berufsverband der Fachärzte für Orthopädie und ­Unfallchirurgie e. V., Kantstraße 13,10623 Berlin ) BVOU

Hinweise zur Reiseanmeldung: Bitte füllen Sie die Reiseanmeldung vollständig und deutlich lesbar aus und kreuzen evtl. Zusatzleistungen an. Geben Sie unbedingt auch Ihre Telefon-/Fax-Nr. für evtl. Rückfragen an. Der unter 1. genannte Teilnehmer unterschreibt die Reiseanmeldung und erhält die Reisebestätigung/Rechnung sowie sämtliche Reiseunterlagen zugleich für alle mit aufgeführten Teilnehmer. Mit Übersendung der Reisebestätigung/Rechnung sowie der Reisebedingungen und des Sicherungsscheins gilt die Anmeldung als an- genommen. Ohne Widerspruch innerhalb von 10 Tagen nach Zugang (bzw. unverzüglich bei Buchung innerhalb von 6 Wochen vor Reisebeginn) kommt der Reisevertrag zu diesen Bedingungen zustande. Leistungen lt. Prospekt. Alle Preise gelten pro Person. Reiseveranstalter: RDB – Reisedienst Bartsch GmbH, 53604 Bad Honnef, Neichener Heide 18

Reiseziel Reisetermin Abflugort Reisepreis pro Person

St. Petersburg 08. 09. – 15. 09. 2012 Frankfurt/Main 1.545,00 € Fachexkursion Lufthansa

Zusatzleistungen Mehrpreis pro Person

 „Rail & Fly“ – Bahnfahrt 2. Klasse (inkl. IC-/ICE-Benutzung) 85,00 € von allen DB-Bahnhöfen zum Flughafen Frankfurt/Main und zurück

 Einzelzimmerunterbringung für Teiln.-Nr. 349,00 €

 Visumbesorgung für die Einreise nach Russland (Formalitäten siehe Reisebestätigung) 70,00 €

 RDB/HanseMerkur-Reiseversicherungspaket 19,00 € mit Reisegepäckversicherung (Vers.-Summe 1.500 €), Notfall- und ­Auslandsreise-Krankenversicherung

Hiermit melde ich verbindlich folgende Teilnehmer zu o. a. Reise an (bitte getrennte Rechnungslegung ):

FAMILIENNAME, Vorname (lt. Reisepass) Alter Beruf Genaue Wohn-/Rechnungsanschrift/Tel./Fax-Nr.

1.

2.

3.

4.

Ort Datum Unterschrift

Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012 69 Aus den Verbänden

Tief im Herbst drin liegt ein Neubeginn Dr. Petra Höfert

Meine bisherigen Berichte über unser den ­Disko. Dass die Brandenburger Or- Fazit: Beim Golf und in der Orthopädie alljährliches Jahrestreffen des BVOU thopädinnen und Orthopäden flott und geht es nicht um Leben oder Tod – es geht Brandenburg habe ich mit Grönemeyer- ausdauernd tanzen können, schrieb ich um mehr! Texten betitelt, so soll es bleiben (Gröne- schon vor zwei Jahren. Ein paar Stunden meyer selbst nennt seinen Song „Novem- lang schien die Orthopädenwelt völlig in Abschließend gab es noch etwas Berufs- ber“, aus welchem diese Zeile stammt, Ordnung! politik. Dieser Punkt war diesmal nicht „extremst optimistisch“.). so beunruhigend und lähmend, weil kurz Am nächsten Morgen befassten wir uns gehalten in Anbetracht wenig anstehen- Unser diesjähriges Treffen am 11. und anlässlich eines Vortrages unseres Kolle- der Neuerungen. Auch Herr Bahr ist lei- 12. November 2011 war wunderbar. gen Dr. Brzezinski aus Werder mit Gutach- der kein Hoffnungsträger für uns. Dass es Schon die Anreise nach Semlin bei Rathe­ terproblemen unseres Fachgebietes. Was wieder HVM statt RLV geben wird, war now tat gut, unser geliebtes Havelland da alles zu beachten ist! Danach ging es für mich neu. Warum, habe ich nicht ver- war über und über in Gold getaucht, die um die Praxisstrategie 2012. Herr Dr. K.-H. standen. Aber ich verstehe die Honorar- Novembersonne gab ihr Bestes. Schnieder von der Kanzlei für Wirtschaft politik sowieso seit 20 Jahren nicht. 1/1 Anzeige und Medizin sprach über Netzwerke für Diszipliniert haben wir ein umfangrei- Entscheider in der Gesundheitswirtschaft Der goldene Novembersamstagnachmit- ches wissenschaftliches Programm ab- und gab uns viele Denkanstöße. tag lud dann einige Kollegen, die ihren solviert. Es ging pünktlich um 16 Uhr Aufenthalt verlängert hatten, zum Golf- los mit einem Beitrag von Dr. U. Richter Golf ist Orthopädie spielen und sicher danach in die Sauna ein. aus Chemnitz/Rabenstein über moderne Schmerztherapie und Arzneimittelinter- Der fröhlichste Vortrag kam von unserem Nach Semlin würde ich gerne wieder fah- aktionen. Danach referierte Dr. B. Muche Berliner Kollegen Dr. Martin Talke, einem ren, aber unser BVOU-Chef Herr Dr. Leu- aus dem Immanuel-Krankenhaus Wann- begeisterten Golfspieler. Wir waren ja nert hält an seinem Vorhaben fest, das see über bewährte und neue Osteoporo- immerhin in einem Golfhotel! Und hier Treffen jedes Mal woanders stattfinden semedikamente. Beide Vorträge waren die wichtigsten Merksätze: zu lassen, nächstes Jahr in Richtung Cott- lebendig und interessant gestaltet. Zum bus. Ihm und seiner Frau Birgit gilt wieder Abschluss des Tages kamen Sinn und Un- ■■ Golf ist Orthopädie, weil Orthesen, einmal unser herzlichstes Dankeschön für sinn neuer Gerätebetreiberverordnun- Hilfsmittel, Bandagen und Verbände die Vorbereitung und Durchführung die- gen für DEXA-Geräte zur Sprache. Eigens gebraucht werden. ser sehr gelungenen Veranstaltung. Auch dazu war Herr C. Richter von der Landes- ■■ Golf ist Orthopädie, weil man ständig der beteiligten Industrie und ihren Mitar- ärztekammer Brandenburg angereist. Krankengymnastik, Rehabilitation und beitern danken wir herzlich. Ergotherapie macht. Zeit zur Entspannung im Wellnessbe- ■■ Golf ist Orthopädie, weil Schusterei Dr. Martin Talke hat mehrfach erwähnt, reich blieb leider nicht, kurz nach Ver- stattfindet. wie erstaunt und entzückt er über unser lassen des Seminarraumes begann der ■■ Golf ist Orthopädie, weil Pharma dabei Treffen war und ist. Die Berliner kriegen Sektempfang anlässlich der Abendver- ist, denn 50 Prozent der Golfer über 70 so etwas Schönes leider nicht hin … anstaltung. Es wurde ein sehr netter Jahre nehmen Diclo, Ibu oder Antide- Abend in wunderschönem Ambiente mit pressiva. Wie singt Grönemeyer: Es lebt sich auch sehr schmackhaftem und sättigendem ■■ Golf ist Orthopädie, weil es ange- im November … Essen, aufmerksamen jungen Kellnern, wandte Psychotherapie ist einer hervorragenden Live-Band mit ■■ Golf ist Orthopädie für Kinder, weil Dr. Petra Höfert zwei hübschen schlanken Sängerinnen Haltungskontrolle und zielgerichtete in roten Kleidern und einer anschließen- Bewegungsübungen stattfinden.

70 Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012 Aus den Verbänden

Neue Mitglieder Änderungen der Mandatsträger in den Barth, Christian · Neustadt/Aisch Müller, Dr. med., Kersten · München BVOU-Bezirken

BVOU Elsharkawi, Dr. med., Mohammed · Nelskamp, Dr. med., Thore · Heidenau Ulm Noe, Dr. med., Susanne · Bensheim Farke, Dr. med., Michele · Berlin Olivier, Dr. med., Jan · Hamburg Baden-Württemberg Fugmann, Dr. med., André · Zwönitz Otto, Dr. med., Sigrun · Erkrath Bezirk Pforzheim. Dr. Heinz-Joachim Gerstner, Marc · Berlin Paulus, Dr. med., Christoph · Saarlouis Müller aus Pforzheim wurde wieder zum Grevenstein, Dr. med., Jakob · Mainz Scherbel, Dr. med., Uwe · Bruchsal Bezirksvorsitzenden gewählt. Grytzka, Olaf · Düsseldorf Schmalz, Dr. med., Sebastian · Dortmund Berlin Höhn, Winfried · Berlin Schütz, Dr. med., Uwe · Ulm Knust, Dr. med., Andre · Remscheid Seidling, Dr. med., Frank · Peine Landeswahlen. Dr. Klaus Thierse aus Berlin Kreiß, Dr. med., Diethard · Coburg Senyuva, Dr. med. Dipl.-Ing., Murat · wurde zum Landesvorsitzenden gewählt, Kube, Arne · München Pasewalk er ist Nachfolger von Helmut Mälzer aus Berlin. Als Stellvertreter wurde René Löhde, Dr. med., Nadja · Berlin Strenger, Dr. med., Thorsten · Mosbach Badstübner aus Berlin gewählt. Marx, Dr. med., Jochen · Horb Stula, Dr. med., Ralf · Hünfeld Niedersachsen

Landeswahlen. Dr. Wolfgang Böker aus Lüneburg wurde zum Landesvorsitzenden gewählt, er ist Nachfolger von Dr. Der BVOU trauert um seine Toten Wolfgang Fiedler aus Braunschweig. Als Stellvertreter wurde Dr. Marcus Hausdorf aus Schneverdingen gewählt. Dr. Uto Dr. med. Lutz Ahlemeyer, Goslar Dipl.-Med. Frank Lohmann, Freiberg Kleinstäuber aus Hannover wurde wieder Dr. med. Fritz Berger, Kurort Gohrisch Dr. med. Claus-Peter Maier, Werneck als Stellvertreter gewählt. Dr. med. Sven Blau, Cottbus Dr. med. Peter Marks, Lörrach Nordrhein Dr. med. Helmuth Breitenbach, Ulm Dr. med. Rolf Matthäi, Lüneburg

Dr. med. Hans Bumiller, Crailsheim Dr. med. Ulrich Matthiae, Roth Bezirk Köln. Dr. Stephan Grüner aus Köln Dr. med. Dan Chiriac, Offenbach Dr. med. Erich H. Müller, Trier wurde zum Bezirksvorsitzenden gewählt. Prof. Dr. Dr. h.c. Horst Cotta, München Dr. med. Waldemar Paul, Rheda- Er ist Nachfolger von Dr. Dieter Großkurth aus Köln, der als Stellvertreter gewählt Dr. Dr. med. Ferenc Dunai, Köln Wiedenbrück wurde. Dr. Hartmut Vogel aus Bergisch Dr. med. Konrad Polinski, Dortmund Dr. med. Günther Eicken, Gladbach wurde wieder als Stellvertreter Dr. med. Ulrich Faber, Coburg Prof. Dr. med. Jürgen Polster, Münster gewählt. Dr. Wilhelm G. Fritz und Dr. Dr. med. Helmut Gienger, Wuppertal Prof. Dr. med. Friedrich Rathke, Klaus Dieter Zepp aus Köln haben ihre Ludwigsburg Mandate als Stellvertreter abgelegt. Dirk Haude, Peine Dr. med. Eberhard Renner, Engelsbrand Dr. med. Waldemar Heidenreich, Westfalen-Lippe Gevelsberg Dr. med. Peter Rohn, Glienicke Dr. med. Hartmut Herrfarth, Hamburg Dr. med. Dieter Ruhland, Heilbronn Bezirk Arnsberg. Ben Gilberger aus Dr. med. Annemarie Idelberger, Dr. med. Karl-Ludwig Scheid, Herrenberg Winterberg wurde zum Bezirksvorsitzenden Hallbergmoos Dr. med. Reinhard Schmieder, Regenstauf gewählt, er ist Nachfolger von Dr. Eberhard May aus Arnsberg. Dr. Axel Dr. med. Hermann Kisters, Geldern Dipl.-Med. Uwe Schönemann, Leipzig Federmann aus Arnsberg wurde wieder als MR Dr. med. Wolfgang Klein, Dresden Dr. med. Thomas Sellier, Darmstadt Stellvertreter gewählt. Dr. med. Maximilian Knobling, Dr. med. Mohsin-Michael Syed Ali, Magdeburg Ludwigshafen Doz. Dr. habil. Eberhard Knöfler, Erfurt Dr. med. Klaus Teutloff, Schenklengsfeld Dr. med. Peter Korsch, Laulingen Dr. med. Robert Voigt, Hamburg Prof. Dr. med. Jürgen Krämer, Bochum Horst Wegener, Berlin Dr. med. Alexander Kuttner, Berlin Dr. med. Jörg Zimmermann, Hamburg

72 Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012 Aus den Verbänden

Berufsverband der Fachärzte für Orthopädie und Unfallchirurgie e.V.

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Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012 73 Aus den Verbänden

Neue Mitglieder

Nachfolgend finden Sie die Namen der B Bierstedt, Arnim, Dr. med. · Magdeburg Mitglieder, die seit DGOU-Gründung, Bacher, Thomas, Dr. med. · Lüdenscheid Bilgic, Murat · Köln 08.07.2008, bis 31.12.2011 einen direkten Bahrs, Christian, Dr. med. · Tübingen Bilke, Eva-Maria · Bad Bramstedt Aufnahmeantrag in die DGOU gestellt Neslihan · Berlin Birkhölzer, Sarah, cand. med. Wissensch. · hatten. Nicht berücksichtigt sind also die Baki, Mainz Mitglieder aus den Muttergesellschaften Baku, Thomas · Kyrtiz Bischhofberger, Simon · Würzburg (DGOOC und DGU), die satzungsgemäß Bals, Thomas · Braunschweig auch Mitglieder der DGOU sind. Balzien, Benjamin · Erlangen Bitter, Wibke · Berlin Balzter, Tanja Brigitte · Frankfurt Bittorf, Johannes, Dr. med. · Haar Blank, Anna-Eva · Dieburg Ab der nächsten Ausgabe der O und U Bart, Etienne · Hürth Mitteilungen und Nachrichten werden Bartels, Wolfgang · Kreuzau Bloch, Marcel · Greifswald wir die jeweils aktuellen Namen der Bartels, Christa · Kreuzau Blohm, Nadine · Lüneburg Neumitglieder veröffentlichen. Bartels, Benjamin, Dr.,med. · Bremen Bock, Fritjof, Dr. med. · Ravensburg Barthold, Ulrich, Dr. med. · Birkenfeld Bodden, Hubert, Dr. med. · Mönchengladbach Bassemir, Peter, Dr. med. · Weinheim A Bode, Christina, Dr. med. · Dormagen Bastian, Gernot-Alfons · Nordhausen Abbas, Mohammad, Dr. med. · Köln Böhme, Axel · Halle/Saale Felix, Dr. med. · Weißenfels Abel Theo, Dr. med. · Stuttgart Bauchspieß,

DGOU Böhme, Michael · Graz Bauer, Thomas, Dr. med. · Freiburg AbouKoutah, Mohamed · Bottrop Bohne, Katharina · Berlin Bauer, Patrick · Mannheim Acker, Valentin · Bonn Böhringer, Martin, Dr.,med. · Nürnberg Baum, Christian, Dr. med. · Berlin Ackerl, Martin Gerald, Dr. med. · Halle Böker, Wolfgang, Dr. med. Lüneburg Baum, Erika · Berlin Ackermann, Marcus, Dr. med. · Neuwied Boll, Jennifer Martina · Köln Baumann, Andreas,, Dr. med. · Blackburn Acosta, Jose · Frankfurt/Main Borgwardt, Jens, Dr. med. · Eisenberg Baumann, Rene · Chemnitz Adolf, Stefanie, Dr. med. · Schwarzach Borniger, Nina · Würzburg Baumgarte, Constantin · Kiel Ahmad, Fazila · Kiel Bourgeois, Christian, Dr. med. · Saarlouis Baur, Ulrich, Dr. med. · Nürnberg Aksu, Mustafa, Dr. med. · Bad Homburg Brand, Michael · Regensburg Bayat, Bardia · Berlin Albayrak, Nurettin, Dr. med. · Herne Brandes, Björn · Stuttgart Beck, Jörg-Dieter, Dr. med. · Freiburg Alchamre, Arab · Kleve Brandl, Susann, Dr. med. · Schlangenbad Becker, Jens, Dr. · Hildesheim Alchikh, Jamal, Dr. med. · Berlin Brandt, Dietmar · Berlin Becker, Thomas, Dr. med. · Nürnberg Ali, Abdullah · Lebach Brandt, Heike, Dr. med. Berlin Becker, Andreas, Dr. med. · Berlin Aliyev, Rauf, Dr. med. · Gelsenkirchen Brauer, Lina · Leipzig Beckert, Harald, Dr. med. · Malchow Al-Mashhor, Faisal · Bad Bramstedt Brauer, Burt, Dr. med. · Berlin Beckmann, Markus · Berlin Al-Momani, Ziad · Tafers Braun, Heiko, Dr. med. · Esslingen Behn, Amelie · Würselen Alt, Waldemar · Herne Braune, Thomas · Berlin Carsten Willhelm, Dr. med. · Altmeyer, Sarah · Homburg Behrendt, Schwerin Brehm, Ulrich, Dr. med. · Nürnberg Alwani, Mohammed Monkez · Olsberg Behrendt, Christian, Dr. med. · Salzburg Bremer, Dirk, Dr. med. · Mechernich Andresen, Stephan · Ibbenbüren Beimes, Christof, Dr. med. · Oschatz Bremer, Michael, Dr. med. · Berlin Angani, Lena · Heilbronn Bell, Christina, Dr. med. · Münster Breß, Carsten, Dr. · Ueckermünde Antrup, Ines · Münster Belz, Ilona · Brühl Brinkmann, Olaf, Dr. med. · Eisenberg Appel, Markus, Dr. med. · Berlin Bender, Ute, Dr. med. · Villingen- Bröcker, Leif, Dr. med. · Berlin Araib, Patrick Morad, Dr. med. · Bad Schwenningen Brockhaus, Peter, Dr. med. · Bad Harzburg Friedrichshall Bender, Daniel · Heidelberg Brox, Oliver · Lutherstadt Wittenberg Araib-Gärtner, Vera, Dr. med. · Bad Brügel, Martin, Dr. med. · Nürnberg Rappenau Benker, Benn, Dr. · Groningen Jürgen, Dr. med. · Berlin Brumann, Mareen · München Arlt, Eva-Maria, Dr. med. · Tübingen Bentzin, Iliana, Dr. med. · Berlin Brüning, Christian · Bad Sassendorf Arnscheidt, Christian, Dr. med. · Tübingen Bergau-Rittel, Gerolf, Dr. med. · Coburg Brunner, Andrea Elisabeth Maria, Dr. · Arokiasamy, Romy · Hannover Bergenthal, Daniel, Dr. med. · Frankfurt/ Padora Askari, Ali, Dr. med. · Berlin Bergenthal, Oder Brunner, Julia · Baden Asmuth, Rüdiger, Dr. med. · Celle Berger, Ralf, Dr. med. · München Brünner, Matthias, Dr. med. · Berlin Ates, Deha Murat, Dr. · Dormagen Bergmann, Andreas, Dr. med. · Düsseldorf Buch, Matthias, Dr. med. · Kassel Aust, Günter, Dr. med. · Bingen Bernemann, Carsten, Dr. med. · Buchhold, Christoph, Dr. med. · München Ayubi, Nawid, Dr. med. · BIRMINGHAM Engelskirchen Buchholz, Toralf, Dr. med. · Bickel, Marcus, Dr. med. · Lampertheim Neubrandenburg

74 Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012 Aus den Verbänden

Büchin-Emunds, Petra, Dr. med. · Dietze, Albrecht, Dr. med. Rostock Fay, Jakob, Dr. med. · Kiel Markgröningen Dilan, Cem · Brühl Feichtenhofer, Sandra, Dr. · Wiener Buck, Nina · München Dittmann, Holger, Dr. med. · Bad Endorf Neustadt Budde, Stefan, Dr. med. · Hannover Dobbert, Daniel, Dr. med. · Dessau Ferati, Zeqir, Dr. med. · Freiberg Bukelo, Marion · Wuppertal Dobrindt, Oliver · Magdeburg Fertig, Ina Carolin, Dr. med. · Bunk, Robert, Dr. med. · Brandenburg an Döderlein, Leonhard, Dr. med. · Aschau i. Mönchengladbach der Havel Chiemgau Fiedler, Wolfgang, Dr. med. · Braunschweig Bünting, Jörg · Hemsbach Domah, Abed, Dr. med. · Berlin Fikentscher, Tobias · Regensburg Bürgler, Julia, Dr. med. · Stuttgart Donner, Stefanie, Dr. med. · Wiesbaden Filbert, MarcJürgen · Mannheim Burkhardt, Janosch, Dr. med. · Stuttgart Döring, Carl, Dr. · Berlin Fink, Klaus · Mölln Burkhardt, Volker, Dr. med. · Leipzig Dörner, Jochen, Dr. med. · Northeim Finkbeiner, Thomas · Berlin Buschbeck, Stefan · Lich Dörner, Christoph · Hamburg Finke, Burkhard, Dr. med. · Zürich Busche, Thilo, Dr. med. · Hannover Dratsch, Hans, Dr. · Schwelm Fischdick, Gerhard, Dr. · Bremerhaven Bushuven, Eva · Aachen Dugaro, Sebastian · Quickborn Fischer, Angelika, Dr. med. · Blieskastel Dunsche, Martin, Dr. med. · Bad Driburg Fischer, Maren · Münster Volker, Dipl. Med. · Bad Langensalza Fleischer, Juliane · C Dürer, Düring, Tim, Dr. med. · Rotenburg Flemming, Mitra, Dr. · Berlin Cafaltzis, Konstantinos · Mannheim Dworschak, Anne · Mainz Föller, Marie Helene · Hannover Cakmak, Fedaye · Bad Rappenau Franzen, Folker, Dr. med. · Berg. Gladbach Cardell, Lucas, Dr. med. · Hannover Frauenschuh, Dirk, Dr. med. · Berlin DGOU Catikkaya, Özlem · Wetzlar E Freimark, Claudio, Dr. · Berlin Chalkias, Jean, Dr. med. · Bad Soden- Ebeling, Arne · Berlin Freynik, Sebastian, Dr. med. · Berlin Salmünster Eberhard, Marc · Bonn Friebe, Caroline, Dr. · Hamburg Chelangattucherry, Emmanuel · Duisburg Eberhardt, Oliver, Dr. med. · Stuttgart Friedrich, Anne · Brandenburg Christesen, Karsten, Dr. med. · Hamburg Ebinger, Nina, Dr. med. · Hannover Frigge, Anatol, Dr. med. · Benningen Chysky, Kerstin · Dortmund Eddiehausen, Claudia, Dr. med. · Berlin Fritsch, Julia · München Clemens, Ulrich, Dr. med. · Frutigen Edelmann, Holm, Dr. med. · Berlin Fritz, Thomas, Dr. med. · Pforzheim Coenen, Oliver, Dr. med. · Köln Effinger, Günther, Dr. · Müllheim Frunder, Albrecht, Dr. med. · Tübingen Colcuc, Sebastian · Bielefeld Ehlers-Henning, Wilfried · Hannover Fulghum, Christian, Dr. med. · Garmisch- Conrad-Suerhoff, Stephan, Dr. med. · Ehrenberg, Ingo · Zwickau Partenkirchen Bergisch Gladbach Eichstaedt, Nils, Dr. med. · Lochfelden Furtner, Markus, Dr. · Mengkofen Crnic, Vladimir, Dr. · Bad Wildbad Eickholt, Alexandra · Traunstein Fuss, Simone · Stuttgart Cvorak, Njegos, Dr. · Mittersill Eißner, Elisabeth · Waldsassen Eiwanger, Dirk, Dr. med. · Frankfurt/Main G D Ellers, Josef, Dr. med. · Xanten Gasche, Tino, Dr. med. · Traunstein Daikos, Alexandros · Leipzig Elssner-Beyer, Thomas, Dr. med. · Bonn Gassen, Andreas, Dr. med. · Düsseldorf Damrau, Markus · Lörrach Engl, Sandra · Gießen Gassner, Christoph · München Danaei, Mehran, Dr. med. · Wetter Erbach, Andreas, Dr. med. · Berlin Gebhard, Harry · München Darowski, Martin · Rostock Erdeljac, Eduard, Dr. med. · München Gehweiler, Dominic · Münster Darwish, Noorullah, Dr. med. · Plau am See Erschbamer, Johannes, Dr. med. · Sindelfingen Gelinsky, Michael, Prof., Dr. rer. nat. · Däubler, Stephanie · Mannheim Esch, Kwon, Chul Florian · Lich Dresden Dausch, Tobias · Frankfurt/Main Eschwe, Monika, Dr. med. · Augsburg Gerhardt, Anke, Dr. med. · Karlsruhe Davidkov, Maxim · Strausberg Esper, Susanne, Dr. · Herzogenaurach Gerhardt, Jens, Dr. · Borna Dehmel, Birgit, Dipl. Med. · Bad Sachsa Ettinger, Max · Hannover Gerhardt, Andreas, Dr. med. · Hamburg Deichmann, Jan · Berlin Gerstner, Marc · Birkenwerder del Gaizo, Axel, Dr. med. · München Ghiassi, Mohsen, Dr. med. · Bad Bentheim Delker, Maik, Dr. med. · Neuss F Giebel, Margot · Hemsbach Demukaj, Sadri · Dormagen Fabian, Steffen, Dr. med. · Köln Gierth, Katharina · Berlin Dentsch, Christian, Dr. med. · Nürnberg Fabian, Stefan, Dr. med. · Engelskirchen Giesecke, Moritz · Berlin Deppe, Ulrich, Dr. med. · Paderborn Falko, Moritz · Dresden Gießmann, Nicki, Dr. med. · Schwerin Dervis, Öznur · Bad Mergentheim Farahmand, Nasrollah, Dr. med. · Berlin Gillman, Tracey · Dortmund Dewitz, Hans Detlef, Dr. med. · Berlin Faßbender, Michael · Bremen Gladigau, Gerd · Mainz Dieckelmann, Birthe · Aschaffenburg Fäßler, Paul, Dr. med. · Starnberg Glahn, Florian · Dinslaken Dierk, Oliver, Dr. med. · Hamburg Faßnacht, Thomas, Dr. med. · Glasbrenner, Johannes · Münster Dietrich, Markwart · Kusel Ludwigshafen

Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012 75 Aus den Verbänden

Glauer, Helmut, Dr. med. · Berlin Hammann, Esen, Dr. · Gummersbach Hobusch, Gerhard, Dr. · Wien Gleichmann, Arnim, Dr. med. · Hampf, Steffen, Dr. med. · Berlin Höck, Patricia · Berlin Braunschweig Handel, Martin, P.D., Dr. med. · Calw Höck, Stefan, Dr. med. · Berlin Gleißner, Franz, Dr. · Neuötting Handschuh, Georg Thomas, Dr. med. · Hoeltz, Stefan, Dr. med. · München Gloeser, Adelheid, Dr. med. · Vence Wittenberg Hofbauer, Bernd, Dr. med. · Tübingen Glombitza, Axel, Dr. med. · Wunsiedel Häne, Richard, Dr. med. · Schwarzenbruck Hofbeck, Karlheinz, Dr. med. · Nürnberg Glowka, Tim, Dr. med. · Bonn Haneke, Carolus · Duisburg Hofes, Richard · Wuppertal Gmel, Barbara, Dr. med. · Berlin Hanisch, Ramona, Dr. med. · Coswig Hoffmann, Daniel, Dr. med. Berlin Göbel, Theresia · Jena Hannawald, Lars, Dr. Ing. · Dresden Hoffmann, Frank · Marl Göbel, Ulrich, Dr. med. · Berlin Hansmeier, Katrin, Dr. med. · Bottrop Hofmann, Valeska Isabel · Heidelberg Göbel, Stephanie · Berlin Hanssen, Jan-Marcel, Dr. med. · Kirchheim Hofmann, Florian Johannes, Dr. · Salzburg Göhre, Tom, Dr. med. · Berlin unter Teck Hofmann, Björn, Dr. · Zwickau Goldhofer, Markus, Dr. med. · Harbrecht, Joachim, Dr. med. · Berlin Höfner, Lisa · München Ludwigshafen am Rhein Harre, Rainer, Dr. med. · Lünen Hoheisel, Tobias · Halle Golla, Britta · Senden Hartel, Maximilian, Dr. med. · Hamburg Holland, Karsten, Dr. · Berlin Goost, Hans, Dr. med. · Bonn Haselhoff, Horst · Dortmund Hölscher, Eckard · Berlin Goralski, Szymon · Gera Hatami, Naser, Dr. med. Berlin Holweg, Iris · Regensburg Gorschewsky, Ottmar, Dr. med. · Hauck, Werner, Dr. med. · Landstuhl Hoppe, Sebastian, Dr. med. · Göttingen Münsingen Haupt, Nicolas Michael, Dr. med. · Bad Saarow Horstmann, Hauke · Hannover DGOU Gottlieb, Tonio, Dr. med. · Berlin Häussermann, Philip, Dr. med. · Borna Hotfiel, Thilo · Kirchlengern Gottschalk, Oliver, Dr. med. · München Heese, Dieter, Dr. · Neusäß Hövelborn, Felix · Plau Grabiger, Dominik Rupert, Dr. · Bad Aibling Heger, Tobias · Sindelfingen Hunn, Elisabeth · Erlenbach Graichen, Friedmar, Dr.-Ing. · Berlin Heichel, Thomas, Dr. med. · Bruchsal Hunstein, Frank · Hattingen Gramlich, Hans, Dr. · Mannheim Heidemann, Jörn, Dr. med., · Brühl Huster, Karen · Hamburg Graz, Stephan, Dr. med. · Marburg Heimberg, Martin, Dr. med. · Huth, Detlef · Rüsselsheim Green, Ulrich Alexander · Köln Braunschweig Greim, Robert, Dr. med. · Berlin Heinz, Wolfgang, Dr. med. · Schwäbisch Greis, Marco · Arnstadt Hall I Ikonomou, Sotirios, Dr. med. · Bonn Griese, Donar, Dr. med. Dipl.-Min. · Berlin Heinzinger, Andreas, Dr. med. · Berlin Ingelfinger, Patrick, Dr. med. · Mainz Groll, Alexander, Dr. med. · München Heiß, Raphael · Erlangen Ingenhoven, Emanuel, Dr. med. · Neuss Gromer, Wolfgang, Dr. med. · München Hellriegel, Ingrid · Neumarkt Irani, Arbati Saeid · Bottrop Große, Jörg, Dr. med. · Berlin Hellriegel, Tom, Dr. med. · Potsdam Isemer, Annette, Dr. med. · Wiesbaden Großmann, Anja · Berlin Helmer, Ralf, Dr. med. · Fulda Gruber, Isabella, Dr. med. · Frankfurt/Main Helms, Harald, Dr. · Schwerin Gruber, Thomas, Dr. med. · Gmunden Hemmer, Michael, Dr. med. · Essen J Gruja, Helena · Berlin Hennings, Jan, Dr. med. · Großhansdorf Jacob, Rolf, Dr. med. · Nürnberg Grundmann, Bernhard · Stuttgart Hensel, Marco Johannes, Dr. med. · Jacob, Judith, Dr. med. · Mainz Grünert, Jan · Borna Kreischa Jacobs, Claudia, Dr. med. · Nudow Gruszka, Dominik · Mainz Hensel, Gerald, Dr. med. · Kirchen Jaeger, Uwe, Dr. med. · Berlin Gülke, Joachim, Dr. med. · Ulm Herbert, Christian, Dr. med. · Berlin Janßen, Pia, Dr. med. · Tübingen Günther, Christian Max Joachim · München Herren, Christian, Dr. med. · Würselen Janßen, Dirk, Dr. med. · Dortmund Günther, Daniel · Hannover Herrmann, Thomas · München Johannes, Gerhard, Dr. med. · Bayreuth Gypkens, Thomas · Berlin Herrmann, Martin, Dr. med. · München Jontschew, Dimitri, Dr. med. · Uhingen Hertel, Gernot · München Jores, Jesco, Dr. med. · Berlin Hertz, Eva · Berlin H Juhnke, Peer, Dr. med. · München Herzog, Robert, Dr. med. · Daun Jung, Stephan, Dr. med. · Mainz Haagen, Manfred, Dr. med. · Nürnberg Hessling, Birgit · Mainz Haar, Patrick, Dr. med. · Rostock Hettegger, Helga, Dr. med. · München Haas, Helmut, Dr. med. · Stuttgart K Heubach, Karsten, Dr. med. · Arnstadt Habermann, Wolfram, Dr. med. · Damp Kafchitsas, Konstantinos, Dr. med. · Mainz Heuer, Heinrich, Dr. med. · Wuppertal Habighorst, Friederike, Dr. · Neuburg Kahle, Peter · Tübingen Hiersemann, Kay, Dr. med. · Köln Hachenberg, Ulrich, Dr. med. · Menden Kaiser, Jürgen, Dr. · Heidelberg Hilbert, Jens, Dr. med. · Meckesheim Haenselt-Beilfuß, Katrin · Berlin Kaiser, Catharina · Braunfels Hintze, Kathrin · Lübben · (Spreewald) Hagen, Gerhard, Dr. · Bayreuth Kaiser, Daniel, Dr. med. · Stuttgart Hirn, Thomas, Dr. · Nürnberg Hahne, Holger, Dr. · Oelde Kalbe, Andreas · Frankfurt/Main Hobrecker, Stefan, Dr. med. · Duisburg

76 Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012 Aus den Verbänden

Kampshoff, Jörg, Dr. med. · Stralsund Kolouch, Jochen, Dr. med. · Berlin L Kanig, Peter · Neuruppin Komusin, Adam, Dr. med. · Troisdorf Labza, Sönke, Dr. med. · Berlin Kanther, MaxDaniel, Dr. med. · Essen König, Stefan, Dr. med. · Mosbach Lambour, Marlies Eveline · Klink Kappler, Clemens, Dr. med · Frankfurt/Main Konorza, Günther · Bonn Landgraf, Ulf Gerrit, Dr. med. · Nordenham Käppner, Harald, Dr. med. · Konrad, Mirella · Langen Lang, Thomas, Dr. med. · Potsdam Herzogenaurach Koopmann, Christoph, Dr. med. · Linz/ Lang, Gernot · Bochum Karachalios, Panagiotis · Wuppertal Rhein Lange, Tobias, Dr. med. · Münster Karches, Christian, Dr. med. · Würzburg Körfer, Felix · Bonn Lankes, Jens-Michael, Dr. med. · Kiel Karnas, Gül, Dr. med. · Berlin Körner, Christiane, Dr. med. · Zürich Laurenz, Christian · Berlin Karovic, Otto, Dr. med. · Hamburg Kornherr, Patrick · Wiesbaden Lausch, Hans-Leo, Dr. med. · Bad Kaths, Torsten, Dr. med. · Lich Korpys, Marc, Dr. med. · Saarbrücken Rothenfelde Katscher, Sebastian, Dr. med. · Borna Kosch, Christine, Dr. med. · Berlin Lazarescu, Alexandru, Dr. med. · Frechen Kattner, Andreas · Homburg Kostka, Susanne · Eberswalde le Blond, Rayk, Dr. med. · Berlin Keil, Inja, Dr. med. · Bremen Köther, Florian, Dr. · Bremen Leenen, Esther · Köln Kelbel, Thomas, Dr. med. · Berlin Koumarnetos, Grigorios, Dr. med. · Lehmann, Thomas · Leipzig Keller, Hermann, Dr. med. · Aschaffenburg Frankfurt/Main Lehnen, Martin Georg · Frechen Keller, Frank, Dr. med. · Vorgtareuth Koutras, Christos · Mönchengladbach Lehnert, Gangolf, Dr. · Bitburg Kern, Matthias, Dr. med. · Völklingen Kowalski, Silvia, Dr. med. · Bonn Lehnert, Richard · Berlin Khaddam-Aljameh, Moataz · Laufenburg Kponton, Thierry, Dr. med. · München Lehnert, Katrin, Dr. med. · Leverkusen DGOU Khalil, Safi, Dr. med. · Berlin Kraemer, Uwe, Dr. med. · Gera Leidel, Jürgen, Dr. med. · Graal-Müritz Khawaja, Mohomad · Düsseldorf Krahn, Niels Erasmus, Dr. med. · Duisburg Lengyel, Antonia, Dr. med. · Wien Khuri, Elyas Robert, Dr. med. · Berlin Kramer, Lisa Sophie · Berlin Lenz, Andreas, Dr. med. · München Kieb, Matthias · Osnabrück Kranich, Tim · Berlin Leonhardt, Moritz, Dr. med. · Neustadt in Kiesewetter, Marco, Dr. med. · Berlin Krauff, Hasso, Dr. med. · Springe Holstein Kilger, Robert · München Kreinest, Michael, Dr. Dr. med. · Leszczynski, Marcin · Sulzbach-Rosenberg Kinast, Christian, Dr. med. · München Ludwigshafen/Rhein Leyendecker, Andreas, Dr. med. · München Kirch, Heide, Dr. med. · Münster Kreitz, Nikolaus, Dr. med. · Hamburg Leyh, Markus, Dr. med. · Lüdenscheid Kirn, Ekkehard, Dr. med. · Brühl Kremer, Michael · Bad Bergzabern Lieder, Stefan, Dr. med. · Münster Kirstein, Lars · Berlin Kremer, Laura · Lübeck Lind, Henrik, Dr. med. · Illingen Klatzek, Johanna · Dortmund Kremling, Elisabeth, Dr. med. · Lindenthal, Björn · Köln Oberammergau Klehr, Peter, Dr. med. · Meckesheim Link, Björn-Christian, Dr. med. · Luzern Kretschmann, Bodo, Dr. med. · Müllheim Klein, Axel, Dr. med. · Dresden Linke, Uwe, Dr. med. · Bad Eilsen Kriegelstein, Stefanie, Dr. med. · Erlangen Kleine, Carl Christian, Dr. med. · Bremen Linß, Stefan, Dr. med. · Frankfurt/Oder Krohn, Annett, Dr. med. · Haldensleben Kleinert, Julia · Leverkusen Litvak, Mikhail · Flörsheim Krüger, Saskia · Greifswald Kleinschmidt, Mark, Dr. med. · Bern Lomb, Michael, Dr. med. · Fulda Krüger, Robert, Dr. med. · Naila Klinger, Lars, Dr. · Schwarzenbruck Loos, Alexander, Dr. · Weilheim Kruglov, Aleksej, Dr. med. Berlin Klose, Yadira · München Lorz, Ulrich, Dr. med. · Bad Windsheim Krupp, Hans Rüdiger · Neuruppin Klostermann, Katrin · Kyritz Lübke, Jan-Philip, Dr. med. · Kiel Kruse, Michael, Dr. med. · Nienburg Klostermeier, Eckhardt Johannes, Dr. med. Lück, Guido · Wermelskirchen Kubala, Andre, Dr. med. · Riesa · Kiel-Kronshagen Lücke, Kathrin, Dr. · Wanzleben Kuchler, Sara · Sindelfingen Klug, Michael, Dr. med. · Werneck Lüdemann, Martin, Dr. med. · Würzburg Kühling, Robert · Berlin Kluger, Anna Katharina · München Ludwig, Claudia, Dr. med. · Köln Kuhlmann, Ulrich, Dr. med. · Weyhe Kneip, Arno, Dr. med. · Alsfeld Ludwig, Daniela · Bad Hersfeld Kühn, Holger, Dr. med. · Dortmund Knöll, Peter · Köln Lüke, Ulrich · Hannover Kühne, Korinna · Lühsdorf Knorr-Held, Florian, Dr. med. Dipl. Ing. · Lüninghake, Frank-Johannes, Dr. med. · Erlangen Kumor, Matthias · Jacobsdorf Zwickau Koch, Monika, Dr. · Köln Kunhardt, Olaf · Berlin Lurtz, Bruno-Harald · Berlin Koch, Reinhard, Dr. med. · Berlin Künkel, Karl-Wilhelm, Dr. med. · Viersen Küppers, Franz-Josef, Dr. med. · Viersen Kocher, Björn, Dr. med. · Sindelfingen M Kociok, Oliver, Dr. med. · Sindelfingen Kürner, Kaspar David · Düsseldorf Mada, Libor, Dr. · Weiden Koeweiden, Eric, Dr. · Winschoten Kurosch, Boris, Dr. med. · Bad Wildbach Maennicke, Olaf · Teutschenthal Kohler, Johannes, Dr. med. · Xanten Kurzweil, Beatrix, Dr. med. · Freiburg Maestri, Valentina, Dr. med. · Ingolstadt Köhler, Kilian, Dr. med. · Frankfurt/Main Kußmann, Jürgen, Dr. med. · Bad Magerl, Christian, Dr. med. · Hürth Köhler-Korkor, Simone · Berlin Herrenalb Maier, Karsten, Dr. med. · Duisburg Koller, Adolf, Dr. med. · Nördlingen Kutup, Bachtiar, Dr. med. · Düsseldorf

Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012 77 Aus den Verbänden

Maier, Andreas, Dr. med. · Haar Mirau, Andreas · Lich Olberding, Helmut, Dr. med. · Lohne Mailer, Michael, Dr. med. · Traunstein Möbus, Silke, Dr. med. · Berlin Oppers, Katharina · Bonn Mainka, Matthias, Dr. med. · Berlin Mohing, Matthias, Dr. med. · Nürnberg Ottensammer, Leo, Dr. · Lienz Maletius, Wolfgang, Dr. Dr. med. · Altdorf Moisiszik, Philipp · Frechen Overbeck, Wiebke · Bremen Mandryka, Boris · Murnau am Staffelsee Moon, Byung-Jin · Köln Mangel, Carmen · Münster Muck, Alexander, Dr. med. · München P Mann, Karsten, Dr. med. · Neuruppin Mühlenbrock, Ursula, Dr. med. · Essen Pachala, Mahdi, Dr. med. · Rotenburg Mannil, Lijo · Essen Mühr, Daniel · Rotenburg Packowsky, Herbert, Dr. med. · Berlin Mansel, Detlef, Dr. med. · Gräfelfing Müller, Guntram, Dr. med. · Rheine Panzert, Sven · Leipzig Marcus, Karsten · Schleiz Müller, Ralf · Berlin Pape, Claudia · Berlin Markmann, Yma, Dr. med. · Konstanz Müller, Michael, Dr. med. · Berlin Pawelz, Boris, Dr. med. · Gelsenkirchen Markreiter, Peter, Dr. med. · Rosenheim Müller, Sabine, Dr. med. · Rheine Pawlak, Klaus, Dr. med. · Berlin Maroske, Florian · Wien Müller, Sebastian, Dr. med. · Basel Pescheck, Tarik, Dr. med. · Eisleben Marr, Siegfried, Dr. med. · Bad Abbach Müller, Alexander, Dr. med. · St. Gallen Peschel, Felix, Dr. med. · Emmendingen Martens, Klaus, Dr. med. · Buchholz Müller, Björn Henning, Dr. med. · Lich Petarus, Peter, Dr. med. · Bremerhaven Martin, Patrick · Villingen-Schwenningen Müller, Jens, Dr. med. · Berlin Peters, Michael Josef, Dr. med. · Freiburg Masmoudi, Mohamed Prof. Dr. med. · Müller, Sebastian, Dr. med. · Heidelberg Petersen, Ansgar, Dr. med. · Berlin El Manar Müller, Michael, Dr. med. · Regensburg Petri, Claudia · Essen Matenov, Alexander · Frankfurt/Oder Müller, Martina · Hamburg Peuthert, Roman, Dr. med. · Strausberg DGOU Matthes, Roland, Dr. med. · Müller Wolfgang, Dr. med. · Bad Karlshafen Pfeifer, Johannes, Dr. med. · Frankfurt/Main Marktheidenfeld Müller-Reiland, Dominik, Dr. med. · München Pfeifer, Roman, Dr. med. · Aachen Matthiessen, Matthias, Dr. med. · Berlin Müller-Stahl, Knut, Dr. med. · Bremen Pfeifer, Joachim, Dr. med. · Berlin Maus, Frank · Bad Pyrmont Münch, Wolfgang, Dr. med.Dr.Ing. · Berlin Pfeiffer, Markus, Dr. med. · Amberg Mayr, Moritz · München Munz, Norbert, Dr. med. · Berlin Phoa, Thomas, Dr. med. · Bad Bramstedt Meggiorini, Regis · Illingen Muqolli, Bujar, Dr. med. · Gunzenhausen Piel, Sabine · Emmerich Mehl, Ursula · Traunstein Muqolli, Fisnik, Dr. med. · Gunzenhausen Pietsch, Stefan, Dr. med. · Eisenberg Meier, Wilhelm, Dr. med. · Bad Salzuflen Mutz, Markus, Dr. med. · Tübingen Pietsch, Ekkehard, Dr. med. · Dannenberg Meier, Matthias · Villingen Schwenningen Mutzek, Matthias, Dr. med. · Stuttgart Pikal, Bernfried, Dr. med. · Waldsassen Meier, Shirin · Münster Pilchner, Frank, Dr. med. · Bochum Meiler, Katharina Julia Christine · Albrecht, Dr. med. · Düsseldorf Magdeburg N Pilz, Nakwache, Kamal · Frankfurt/Oder Pimpl, Sabine · Hamburg Meilinger, Andreas, Dr. med. · Sindelfingen Neubauer, Benedikt · Wien Pinkernell, Ralf, Dr. med. · Wermelskirchen Meindorfner, Florian, Dr. med. · Schwarzenbruck Neukirch, Frank Michael, Dr. med. · Köln Pitzl, Martin, Dr. med. · München Meiners, Jan, Dr. med. · Hamburg Neumann, Michael, Dr. med. · Plachel, Fabian · Wien Oberammergau Meisel, Stefan, Dr. · Schwerin Plath, Johannes, Dr. med. · München Neumark, Lisa · Berlin Meister, Steffen, Dr. med. · Berlin Plifke, Birgit, Dr. med. · Köln Newiger, Ulla · Bünde Melcop, Stephan, Dr. med. · Berlin Plumhoff, Piet · Würzburg Niggemeyer, Oliver, Dr. med. · Bad Mempel, Eva, Dr. med. · Jena Pohl, Lothar, Dr. med. · Frankfurt/Oder Bramstedt Mengel, Stefan, Dr. med. · Traunstein Polzer, Hans · München Nikiforov, Igor cand. med. Wissensch. · Mengis, Natalie · Erlangen Portenhauser, Thomas, Dr. med. · München Gardelegen Menzinger, Will-Felix, Dr. med. · Oberkirch Poser, Thomas, Dr. med. · Berlin Noelle, Stephanie · Zürich Merkle, Konstanze · Heidelberg Pozgainer, Helena · Berchtesgaden Noll, Christine, Dr. med. · Hannover Merx, Jann · Solingen Prange, Roland, Dipl. Med. · Quedlinburg Noske, Helge, Dr. med. · Wien Merz, Alexander · Freising Pranger, Marcel · Winschoten Nosseir, OlafLutz · Xanten Mester, Sebastian · Krefeld Prediger, Heiko-G., Dipl. Med. · Berlin Nowak, Kathrin · Berlin Metz, Brigitte, Dr. med. · Karlsruhe Preußler, Mark, Dr. med. · Radebeul Nowak, Dirk, Dr. · Reutte Meyer, Michael · Berlin Pribilla, Guido, Dr. med. · Berlin Meyer, Lucas Joachim, Dr. med. · Berlin Meyerrose, Joscha · Lübeck O R Obladen, Adrian · Berlin Michaelis, Nikolaus · Breisau Raabe, Jens, Dr. med. · Stralsund Ochs, Ludwig · Gauting Mika, Jörg, Dr. med. · Gießen Rabbe, Reinhard · Bad Rothenfelde Oftadegan, Mehrdad · Bottrop Militz, Helga, Dr. med. · Murnau Rabes, Sebastian, Dr. med. · Berlin Öhding, PeterC., Dr. med. · Hamburg Milton, Rhiannon · Mannheim Radlgruber, Ilja · Neuhofen Ohse, Jeannette, Dr. med. · Bonn Minzlaff, Philipp, Dr. med. · München Raml, Thomas · Fürstenfeldbruck

78 Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012 Aus den Verbänden

Randau, Thomas · Bonn Saier, Tim, Dr. med. · München Schneidereit, Ralf, Dr. med. · Berlin Rank, Christoph, Dr. med. · Rostock Salfinger, Heribert, Dr. med. · Wien Schneidmüller, Dorien, Dr. med. · Raschke, Bernd · Nauen Sänger, Rebecca · Berlin Frankfurt Rashid, Farouq · Mainz Sasse, Michael, Dr. med. · Traunstein Scholz, Margit, Dr. med. · Saarbrücken Raslan, Taprek, Dr. med. · Berlin Sauerschnig, Martin, Dr. med. · München Schönrock, Holger, Dr. med. · Bietigheim- Ratajczak, Marcin · Frankfurt/Oder Sax, Gunnar, Dr. med. · Berlin Bissingen Rauer, Thomas, Dr. med. · Winterthur Schädlich, Angela, Dr. med. · Köln Schrader, Hendrik, Dr. med. · Aschersleben Redwitz, Mathias · Borna Schäfer, Jan, Dr. med. · Bochum Schramm, Michael, Dr. med. · Erlangen Regauer, Markus, Dr. med. · München Schaffarczyk, Raymond, Dr. med. · Schreiter, Kai-Uwe, Dr. med. · Karlsruhe Reiche-Dünnebacke, Tanja, Dr. med. · Kremmen Schröder, Holger, Dr. med. · Bielefeld Würselen Schallehn, Björn, Dr. · Köln Schubert, Jan · Gießen Reichel, Michael, Dr. med. · Buchholz Schaller, Kathrin, Dr. med. · Dortmund Schuffert-Raguse, Matthias · Berlin Reiners, Volker, Dr. med. · Alzey Schaphorn, Guido, Dr. med. · Nordhorn Schuler, Marck, Dr. med. · Hameln Reinert, Christan, Dr. med. · Berlin Scharr, Tim Christian, Dr. med. · Schulte, Bernd · Kiel Reis, Martina, Dr. med. · Erlenbach/M. Engelskirchen Schultz, Katharina · Oldenburg Reisner, Wolfram, Dr. med. · München Schaser, Annekatrin, Dr. med. · Berlin Schultz, Stefanie · Erfurt Reiter, Andreas, Dr. med. · Neckarsulm Scheibner, Corinna · Recklinghausen Schulz, Helmut, Dr. med. · Altdorf Remiger, Engelbert, Dr. med. · Grafing Scheidhauer, Volker, Dr. med. · Schulz-Drost, Melanie · Berlin Reuber, Kai · Eschweiler Neunkirchen Schulze, Hans-Jürgen, Dr. · Biesenthal Richter, Anne · Greifswald Schelling, Katrin Isabel, Dr. med. · Gießen Schulze-Tanzil, Gundula, PD Dr. med. · DGOU Richter, Stefan, Dr. med. · München Schemel, Sven, Dr. med. · Markgröningen Berlin Rieder, Thomas, Dr. med. · Berlin Schenck, Alexander · Hettstedt Schumacher, Tobias · Bonn Rieger, Gisela, Dr. med. · Neuendettelsau Schenk, Uwe, Dr. med. · Dortmund Schumacher Uwe, Dr. med. · Langen Riesenbeck, Oliver · Münster Schenk, Ana · Viersen Schütte, Vincent, Dr. med. · Halle (Saale) Rihawi, Alaa Aldien · Frankfurt/Oder Scherg, Thomas, Dr. · Bad Gögging Schwabe, Karola · Berlin Rindert, Martin · Eisenberg Scheufens, Tanja · Gießen Schwanitz, Paul · Rostock Ritter, Bertram, Dr. · Berlin Schilberz, Mirko, Dr. med. · Bendorf Schwarke, Steffen, Dr. med. · Oldenburg Rittinghausen, Jürgen · Berlin Schilke, Peter, Dr. med. · Bielefeld/ Vlotho Schwarz, Ulrike, Dr. med. · Frankfurt/Oder Rittstieg, Philipp · Wilhelmshaven Schilling, Ralf, Dr. med. · Stuttgart Schwarz, Constanze · Borna Robben, Joachim · Düren Schima, Peter, Dr. med. · Baden Schwarz, Henning, Dipl. Med. · Wismar Rödl, Wolfram, Dr. med. · Vaihingen/Enz Schindler, Erich, Dr. med. · Eberbach Schwemmer, Benjamin · Düsseldorf Roeder, Andre · Teltow Schipp, Rolf, Dr. · Garmisch Partenkirchen Seelig, Stephanie · Fürstenfeldbruck Rogalski, Matthias, Dr. med. · Berlin Schirrmacher, Robert · Bad Düben Sehrt, Axel, Dr. med. · Münster Röhl, Henning · Mannheim Schlächter, Markus · Eschweiler Seitz, Sebastian, Dr. med. · Bad Bramstedt Rohland, Dietmar, Dr. med. · Hannover Schläger, Sascha, Dr. med. · Landstuhl Selbstaedt, Perdita · Berlin Röhm, Björn · Berlin Schlauer, Martin, Dr. med. · Darmstadt Sennewald, Hans-Gunther · Radebeul Rosenhauer, Valentin, Dr. med. · Potsdam Schlawin-Stobbe, Claudia, Dr. med. · Bad Setareh, Euram · Essen Neundorf Rosenko, Alexander · Lüdenscheid Seybold, Anna, Dr. med. · Bietigheim- Schlemmer, Matthias, Dr. med. · Bissingen Roßbach, Björn Peter, Dr. med. · Dachau Lutherstadt Wittenberg Mohammad Milad · Bonn Rosshirt, Nils · Heidelberg Shahhossini, Schlosser, Jörg-Dieter, Dr. med. · Berlin Sami · Kyritz Rößler, Peter, Dr. · Mayen Shair, Schmachtenberg, Florian, Dr. med. · Christian, Dr. med. · München Rotzoll, Steffen Fritz, Dr. med. · Plau am Simperl, Neustrelitz See Skacel, Michael, Dr. med. · Hallein Schmidt, Wolfgang, Dr. · Neufarn Rozak, Matthias, Dr. med. · Pforzheim Skardoutsos, Anastasios, Dr. med. · Schmidt, Christian · Berlin Wiesbaden Rühle, Denny · Berlin Schmidt, Arnd Peter, Dr. med. · Merzig Alexandra · Greifswald Rumler, von Rüden Tim · Berlin Sommer, Schmidt, Nils-Carsten, Dr. med. · Köln Sabine · Potsdam Runge, Jörg, Dr. · Rheine Sontag, Schmidt-Wiethoff Rüdiger, Prof. Dr. med. Ralph, Dr. med. · Vaihingen Russmann, Alexander · Bad Kreuznach Sorg, · Pforzheim Sperling, Jan, Dr. med. · Schwerin Schmitt, Andreas, Dr. med. · München Spree, Eckhard, Dr. med. · Berlin S Schmitz, Wolfgang, Dr. med. · Düren Springborn, Christian, Dr. med. · Landau Safi, Elem · München Schmitz, Philipp · Bad Bremstedt Springer, Peter, Dr. med. · Westerstede Saftawi, Reyad · Bad Bentheim Schnee, Benjamin, Dr. med. · Berlin Stäcker, Holger, Dr. med. · Hamburg Sagerer, Manuela · Sindelfingen Schneider, Sebastian, Dr. · Frankfurt/Main Stadler, Justus, Dr. med. · Remscheid Saidi, Aiman M.D. · Eisenach Schneider, Sebastian · Werneck Stapf, Jonas · München

Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012 79 Aus den Verbänden

Stark, Deva Ariadne · Hannover V Wilk, Stephan, Dr. med. · Kirchheimbolanden Steffen, Clemens, Dr. med. · Ludwigshafen van Bergen, Patrick, Dr. med. · Stuttgart Wilkesmann, Cathrin · Kiel Steinbrink, Dirk, Dr. med. · Malchin van der Most, Roel, Dr. med. · Hamburg Willems, Wilhelm · Berlin Steinitz, Amir, Dr. med. · Freiburg Varga, Peter, Dr. med. · Wadern Willms, Reiner, Dr. med. · Berlin Steinwärder, Malte, Dr. med. · Hamburg Veith, Dieter, Dr. med. · Emmendingen Willscheid, Gernot, Dr. med. · Osnabrück Stetter, Klaus, Dr. med. · Kaiserslautern Vesper, Ulli · Frankfurt/Main Wimmer, Matthias Dominik, Dr. med. · Bonn Stiebing, Katrin, Dipl. Med. · Oberhausen Vieregge, Ulrich, Dr. med. · Gelsenkirchen Wincheringer, Dennis, Dr. med. · Homburg/Saar Stiegler, Uta, Dr. · Berlin Vitikka, Claudia Piia · Frankfurt/Main Wind, Susanne · Lübeck Stinus, Hartmut, Dr. med. · Northeim Vogel, Jochen, Dr. · Trier Windus, Matthias · Gütersloh Stockhausen, Simone, Dr. med. · Köln Volk, Guido, Dr. med. · Heidelberg Winkel, Reiner, Dr. med. · Frankfurt/Main Stolzenberg, Ingo Andreas · Viersen Völker, Anna, Dr. med. · Leipzig Winkler, Tobias, Dr. med. · Berlin Storm, Christopher · Lübeck Vollbrecht, Henning, Dr. med. · Hamburg Winkler, Christoph, Dr. med. · Wendlingen Storz, Astrid · Helmstedt Vollmar, Jens, Dr. med. · Münsingen Winnesberg, Arnd, Dr. med. · Bonn Streich, Jörg, Dr. med. · Duisburg von Loewenich, Christian · Nürnberg Winter, Cara A., Dr. med. · Berlin Stübing, Anja Sabine · Leipzig von Loewenich, Teresa · Münster Wirth, Alexander · Sinsheim Stuckmann, Bernd, Dr. · Hagen von Lübken, Falk, Dr. med. · Ulm Wissenberg, Volkmar · Radevormwald Stuhlmann, Norbert · Damp von Pickardt, Björn, Dr. med. · Teltow Witstruck, Torsten, Dr. med. · Stralsund Sylla, Annika · Landau von Samson Himmelstjerna, Falk, Dr. · Berlin Witthöft, Lars · Hamburg Szarko, Nikolas S. · Essen von Zezschwitz, Wolfgang, Dr. med. · Berlin Wittig, Oliver, Dr. med. · Güstrow DGOU Szöllösy, Gregor, Dr. med. · Zürich Voß, Carolin, Dr. med. · Eisenberg Witting, Alexander · Berlin Szopko, Christopher, Dr. med. · Freising Wittkowski, Tanja · Hamburg W Wittmann, Clemens, Dr. med. · Sonthofen Wloka, Vera · Braunfels T Wachter, Carolin · Regensburg Wohlgemuth, Andreas · Hamburg Taghvaei Reza, Dr. med. · Berlin Wagner, Jörg Phillip · Bitburg Wolter, Dietrich, Dr. Berlin Tatour Anton · Hannover Wagner, Manuela · Leipzig Wolter, Stephan · Kyritz Tepeli Murat · Köln Wahle, Christoph, Dr. med. · Hameln Wulke, Andreas, Dr. med. · Brühl Teusch Michaela · Saarlouis Wallerfangen Wald, Armin, Dr. med. · Nürnberg Wüst, Wolfgang, Dr. med. · Ludwigsburg Theobald Katja-Christina, Dr. med. · Walden, Mathias, Dr. med. · Berlin Saarlouis Walter, Michael, Dr. med. · Frankfurt/Main Thierse Klaus, Dr. med. · Berlin Walter, Christian, Dr. med. · Tübingen Y Thomanek Klaus, Dr. med. · Landsberg Wand, Dominic · Essen Yagdrian, Ayla · Köln Thomas Ulrich · Mönchengladbach Warnecke, Jörg, Dr. med. · Geestacht Yildirim, Burak, Dr. med. · Köln Thomas, Florian · Bonn Weber, Patrick, Dr. med. · München Thomas, Wofram Prof.Dr. med. · Rom Webering, Corinna, Dr. med. · Köln Z Thomas, Tom-Sascha, Dr. med. · Rom Weichel, Kai, Dr. med. · München Zack, Stephan · Magdeburg Tiefenbacher, Wolf-Jonas, Dr. med. · Weigelt, Lizzy · München Hamburg Zahn, Clemens, Dr. med. · Flensburg Weihe, Wolfgang, Dr. med. · Berlin Tokmakidis, Evangelos · Wuppertal Zahn, Robert Karl, Dr. med. · Berlin Weilandt, Christian · Lübeck Tonne, Ilka, Dr. med. · Magdeburg Zahrnhofer, Andreas, Dr. med. · Steyr Wein, Peter, Dr. med. · Bad Füssing Topcuoglu, Fatma · Dortmund Zajonz, Dirk · Leipzig Weingärtner, Jörg, Dr. med. · Berlin Töpper, Christoph · Berlin Zeidler, Christa Karla Suzanne · Tübingen Weinrich, Mirko, Dr. med. · Berlin Trägenapp, Eckhard, Dr. med. · Brandenburg Zeller, Cathleen, Dr. med. · Kleinmachnow Weiper, Dietmar · Köln Traub, Frank, Dr. med.Dr.rer.nat. · Berlin Zeuner, Sandra · Regensburg Weiß, Thomas, Dr. med. · Herzogenaurach Türmer, Wolfgang, Dr. · Höxter Ziegler, Dirk, Dr. med. · Würzburg Welz, Katharina · Heidelberg Tutuli, Fadil, Dr. med. · Kirchheim unter Teck Zillner, Bernhard, Dr. med. · Düsseldorf Wendl, Markus, Dr. med. · Herzogenaurach Tüylü, Ertugrul · Köln Zimmerer, Alexander · Calw Wendt, Kristina · Hannover Zimmermann, Franz, Dr. med. · Böblingen Werling, Raymund · Berlin Zimny, Gabriele, Dr. med. · München U Werner, Mario, Dr. med. · Köln Zipfel, Michelle · Großpürschütz Ulatowski, Martin, Dr. med. · Westmeyer, Klaus, Dr. med. · Berlin Zippel, Magnus Philipp, Dr. med. · Berlin Wermelskirchen Weuster, Birgit, Dr. med. · Burgwedel Zivari, Navid, Dr. med. · Bonn Ulmer, Michael, Dr. med. · Frankfurt/Main Weyland, Holger · Wuppertal Zoepke, Fabian · Berlin Ulowetz, Erwin, Dr. med. · Roth Wiendl, Michael, Dr. med. · Großhesselohe Zuber, Alexander, Dr. med. · Naila Uschok, Stephan · Berlin Wild, Melanie · Forchheim Zweifel, Jochen, Dr. med. · Altdorf Wilhelmi, Michaela, Dr. med. · Hannover

80 Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012 13th European Congress of Aus den Verbänden Trauma & Emergency Surgery Many ways – one goal May 12 - 15, 2012 • Basel / Switzerland

Organised by European Society for Trauma & Emergency Surgery In cooperation with SGTV: Swiss Society of Traumatology and Insurance Medicine, www.sgtv.org SGACT: Swiss Society for General Surgery and Traumatology , www.sgact.ch SGACT SSCGT Schweizerische Ge Société Suisse de C Società Svizzera d DGOU

REGULARMONDAY, REGISTRATION APRIL 16, DEADLINE: 2012

© Standortmarketing Basel

GENERAL TOPICS SPECIFIC TOPICS SESSION TYPES - The Acute Care Surgeon - SILS and Laparoscopy in Abdominal Trauma and - Instructional lecture courses / Round tables - The Emergency Room Emergency - Keynote lectures followed by free paper sessions - Minimal Invasive vs Conventional Surgery - Diaphragm and Oesophageal Injuries - Hands-on workshops - Unnecessary Surgery - Thoracic Damage Control - Poster sessions - Vascular Injuries - Industry supported lunch symposia - Sport Injuries - Guest Society Symposia - Neurotrauma - Video Sessions - Geriatric Trauma - Curtain up sessions - Implant Removal - Hand Trauma and Emergency - Mountain Rescue - Mass Casualty Incidents and Disasters in Europe - Large-scale Chemical Events

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Medizinische Ausstellungs- und Werbegesellschaft Mondial Congress & Events International Exhibitions & Advertising Operngasse 20b, 1040 Vienna, Austria Freyung 6/3, 1010 Vienna, Austria Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und NachrichtenTel.: | Februar +43 1 2012 58804 0, Fax: + 43 1 58804 185 Tel.: +43 1 536 63 42, Fax: + 43 1 535 60 16 81 www.estesonline.org e-mail: [email protected] e-mail: [email protected] Aus den Verbänden

Tätigkeitsbericht 2011 der AG Klinische Geweberegeneration Dr. Dirk Albrecht

Die Arbeitsgemeinschaft Klinische Ge- Vorbereitung DKOU-Sitzung 2011 am 26. Oktober 2011 in Berlin statt. We- weberegeneration besteht derzeit aus sentliche Punkte dieses Mitgliedertref- 50 Mitgliedern. Im Jahr 2011 wurden Die geplanten Vorträge wurden bereits fens waren: 13 neue Mitglieder nach mündlichem im April 2011 vorgestellt. Die einzelnen ■■Homepage Antrag und persönlicher Vorstellung als Vorträge wurden dem entsprechenden ■■AGA-Kongress 2012 ordentliche Mitglieder in die Arbeitsge- Schwerpunkt „Neues und Bewährtes in ■■Klausurtagung meinschaft neu aufgenommen. der biologischen Knorpelregeneration“ ■■Gründung Arbeitskreise passend eingestuft. Im Jahr 2012 fanden drei Mitgliedertref- Homepage fen statt. Das erste Mitgliedertreffen fand Vorbereitung AGA-Kongress-Sitzung am 15. April 2011 im Langenbeck-Vir- 2011 Gemäß der Beschlusslage vom 1. Mit- DGOU chow-Haus in Berlin statt. Wesentliche gliedertreffen im April 2011 wurde das Punkte dieses Mitgliedertreffens waren: Ebenfalls wurden für den AGA-Kongress Ergebnis der überarbeiteten Homepage ■■Namensänderung der AG im September 2011 die Vorträge für den vorgestellt. Weitere Bearbeitungen sind ■■Vorbereitung DKOU-Sitzung 2011 entsprechenden Schwerpunkt „Rehabili- notwendig. ■■Vorbereitung AGA-Kongress-Sitzung tation nach regenerativer Therapie“ vor- 2011 bereitet. AGA-Kongress 2012 ■■Homepage Homepage Es wurde beschlossen, sich an die AGA- Namensänderung AG Präsidenten 2012 mit einer Anfrage Die Mitglieder waren sich nach Vorschlag bezüglich einer eigenen AG-Sitzung zu Im Rahmen einer ausführlichen Dis- des Leiters dahingehend einig, dass eine wenden. Inzwischen hat der Präsident kussion wurde festgestellt, dass die AG Überarbeitung der Homepage der AG Herr Prof. Steinwachs für den AGA-Kon- keine Fragen der Grundlagenforschung notwendig erscheint. Dies sollte kurzfris- gress 2012 eine Zusage für einen Instruk- bearbeitet, sondern sich mit Fragestel- tig in Angriff genommen werden. tionskurs mit dem Thema „Relevanz und lungen der Translation der Ergebnisse Therapie des subchondralen Knochens der Grundlagenforschung in die klinische Im September 2011 war die AG mit einer im Rahmen der Knorpelregeneration“ be- Anwendung befasst. Die AG ist somit aus selbstgestalteten Sitzung auf dem AGA- stätigt, so dass die Mitglieder der AG eine früherer Zeit im Wesentlichen mit klini- Kongress in Regensburg vertreten. The- eigene Sitzung zum oben genannten The- schen Fragestellungen beschäftigt. Ziel ma der Sitzung war „Rehabilitation nach ma gestalten werden. der Mitglieder soll auch weiterhin der regenerativer Therapie“. klinische Bezug auf die Herstellung von Klausurtagung Ersatzgeweben und ihre Anwendung Die Sitzung war, trotz der frühen Mor- sein. Eine wesentliche Rolle spielen hier genstunden, mit einer Besucherzahl von Im April 2012 wird eine zweitätige Klau- auch die rechtlichen Aspekte und deren circa 150 Personen sehr gut besucht. Die surtagung der AG stattfinden, um zu Tragweite aus Sicht der anwendenden verschiedenen Aspekte der Rehabilita­tion spezifischen Themen und Fragestellun- Ärzte. nach regenerativer Knorpeltherapie in gen der AG Positionen zu erarbeiten so- verschiedenen Gelenkabschnitten wur- wie ein Positionspapier – Update der AG Durch die Arbeit der AG erhielten Klini- den in verschiedenen Referaten darge- Veröffentlichung „2004 Indikations- und ken eine Orientierung für den Umgang stellt und lebhaft und ausführlich disku- Durchführungsempfehlung der Arbeits- mit dem am 1. August 2007 in Kraft ge- tiert. Die vorgestellten Therapiekonzepte gemeinschaft Geweberegeneration und tretenen Gesetz über Qualität und Si- für die einzelnen Gelenkabschnitte dif- Gewebeersatz zur Autologen Chondro- cherheit von menschlichen Geweben ferieren individuell stark, so dass diesbe- zytentransplantation (ACT)“ zu erstellen. und Zellen (Gewebegesetz). Somit ist züglich die Erarbeitung von Standards aus Grundlage des Updates wird die derzei- zusammenfassend festzustellen, dass die Sicht der AG notwendig erscheint. Dieses tige klinisch-wissenschaftliche Evidenz- Arbeitsgemeinschaft als AG Klinische Ge- Themas wird sich die AG während der lage sein. weberegeneration die derzeitige selbst- Klausurtagung im April 2012 annehmen. ständige Form erhalten will und dies Gründung Arbeitskreise auch in der Namensgebung zum Aus- Ein zweites Mitgliedertreffen fand an- druck gebracht werden soll. lässlich des Deutschen Kongresses für Ein gemeinsamer Beschluss der Mitglie- Orthopädie und Unfallchirurgie (DKOU) der ist die Gründung zweier Arbeitskrei-

82 Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012 Aus den Verbänden

se im Rahmen der AG Klinische Gewebe- auch neuere Techniken der Mikrofraktu- Die bei der deutschen Forschungsgesell- regeneration: rierung. Zusammenfassend konnte fest- schaft beantragte Multicenter-Studie zur ■■Klinisches Stammzellnetzwerk unter gestellt werden, dass für den Bereich des Autologen Chondrozytentransplantation Federführung von Herrn Prof. Dr. P. Kniegelenkes nach derzeitiger Studienla- am oberen Sprunggelenk (Talus) wurde Kas­ten, Dresden ge die autologe Chondrozytentransplan- abgelehnt, so dass jetzt von Seiten der AG ■■Knorpel-/Knochenrekonstruktion/Trans­ tation ein etabliertes und anerkanntes ein neues Konzept für diese gesucht wird. fer unter Federführung von Herrn Prof. Therapieverfahren darstellt. Dr. Draenert und Dr. Erler, München Das nächste Mitgliedertreffen erfolgt Uneinigkeit besteht nach wie vor in den im Rahmen der Klausurtagung im April Die Arbeitsgemeinschaft war mit einer angewandten Techniken und der Nachbe- 2012. Sitzung auf dem Deutschen Kongress für handlung. Für den Bereich des Sprungge- Orthopädie und Unfallchirurgie im Jahr lenkes ist die Datenlage noch nicht ausrei- 2011 vertreten. Das Sitzungsthema lau- chend, das gleiche gilt für das Hüftgelenk. Dr. Dirk Albrecht, tete „Neues und Bewährtes in der biolo- Leitender Arzt gischen Knorpelregeneration“. Die Sit- Für den DKOU 2012 wurden von der AG der Sektion zung war mit einer Teilnehmerzahl von zwei wissenschaftliche Sitzungen so- Sporttraumatologie ca. 80 Personen gut besucht. Es wurden wie die Durchführung eines praktischen und arthroskopische Chirurgie an der BG- verschiedene Techniken in unterschiedli- Handout-Kurses beantragt. Als Sitzungs- Unfallklinik Tübingen, chen Gelenkabschnitten, wie Hüftgelenk, themen wurden für den DKOU „Verfah- leitet die AG Klinische Kniegelenk und Sprunggelenk vorgestellt. rensspezifische Komplikationen – Was Geweberegeneration. Ein wesentlicher Diskussionspunkt wa- tun?“ sowie „Stammzellen für die Knor- ren die verschiedenen Möglichkeiten und pelregeneration“ vorgeschlagen. DGOU

Kandidaten für den Nichtständigen Beirat gesucht Hartmut Siebert, Fritz Uwe Niethard

Sehr geehrte Damen und Herren, Vorstand der DGOU. Der Nichtständige sind berechtigt, dem Gesamtvorstand liebe Kolleginnen und Kollegen, Beirat soll insbesondere Vertretung der Vorschläge hierzu zu machen. Der Ge- Nichtselbstständigen sein, es können samtvorstand der DGOU wird aus diesen gemäß Satzung der Deutschen Gesell- aber auch Leitende Ärzte und Niederge- Vorschlägen eine Vorauswahl treffen, die schaft für Orthopädie und Unfallchi­ lassene in ihn gewählt werden. dann der Mitgliederversammlung zur rurgie wählt die diesjährige Mitglieder- Wahl vorgeschlagen werden wird. versammlung der DGOU im Oktober auf Der Nichtständige Beirat bestand bisher Vorschlag des Gesamtvorstandes vier aus acht Mitgliedern. Durch die neue Wir möchten Sie hiermit aufrufen, uns Vertreter des Nichtständigen Beirates der Satzung wurde er auf sechs Mitglieder Ihre Vorschläge bis zum 31. März schrift- DGOU für die Jahre 2013 bis 2015. verkleinert. Ende des Jahres scheiden lich mitzuteilen. turnusgemäß aus: Die Mitglieder des Nichtständigen Beira- Mit freundlichem Gruß tes haben Sitz und Stimme im Gesamt- ■■PD Dr. Hermann Josef Bail (Nürnberg) vorstand der DGOU. Ein Vertreter aus ■■Prof. Dr. Karl-Heinz Frosch (Hamburg) Ihre dem Kreis der Nichtselbstständigen hat ■■Dr. Holger Haas (Bonn) Sitz und Stimme im Geschäftsführenden ■■PD Dr. Jörg A.K. Ohnsorge (Cloppen- Hartmut Siebert burg) ■■Prof. Dr. Ulrich Stöckle (Tübingen) Korrespondenzadresse ■■Prof. Dr. Dieter Christian Wirtz (Bonn) DGOU-Geschäftsstelle Luisenstr. 58 – 59 Unmittelbare Wiederwahl ist leider nicht 10117 Berlin möglich. Fritz Uwe Niethard Fax: (0 30) 20 21 54 81 [email protected] Die Einzelmitglieder der DGOU sowie jedes Mitglied von DGU und DGOOC

Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012 83 Aus den Verbänden

Auf einem guten Weg Prof. Dr. Fritz Uwe Niethard, Generalsekretär DGOOC

Manchem mag es entgangen sein: Die Projekte der Deutschen Gesellschaft für den der für die DGOU so wichtigen Aus- Deutsche Orthopädie hat im Jahr 2011 Orthopädie und Orthopädische Chirurgie schüsse integriert, in denen der größte ihren 110. Geburtstag gefeiert. Eine an- (DGOOC) geprägt. Anteil der Basisarbeit für die Weiterent- sehnliche Ausstellung anlässlich des wicklung der Fachgesellschaft geleistet Deutschen Kongresses für Orthopädie Gestraffter Vorstand wird. Dass dort gute Arbeit geleistet wird, und Unfallchirurgie und ein Beitrag in zeigt die ungebrochene Anziehungskraft der Dezember-Ausgabe der O + U Mittei- Wie die Europäische Union macht die der DGOU. Inzwischen sind 15 Sektio- lungen und Nachrichten haben auf das DGOU einen laufenden Strukturwan- nen unter dem Dach der DGOU vereinigt. stattliche Alter hingewiesen. Von Alters- del durch, der sich im Jahr 2011 auf die Weitere Anträge liegen auf dem Tisch. In müdigkeit kann aber keine Rede sein; Straffung der Vorstandsarbeit konzen­ zahlreichen Arbeitsgemeinschaften wird denn die aktuellen Aufgaben sind viel- triert hat. Die bislang streng paritätisch Feinarbeit geleistet, die die originären fältig und stellen die Gesellschaft immer zusammengesetzten Gremien des Ge- Fachgesellschaften DGOOC und DGU ent- wieder vor neue Herausforderungen. schäftsführenden und Gesamtvorstandes lastet. Wie im Prozess der europäischen wurden auf annähernd die Hälfte ihrer Vereinigung auch, verlagert sich das All- Das Jahr 2011 war vorrangig von zahl- ursprünglichen Größe reduziert. Dabei tagsgeschäft mehr und mehr in die „Zen- reichen Aktivitäten für die Weiterent- blieb gewährleistet, dass die beiden Fach- trale“ der DGOU. Beleg für die ständig wicklung der Deutschen Gesellschaft für gesellschaften DGOOC und DGU nach wie wachsende Gemeinsamkeit ist das zum Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU) vor kompetent im Vorstand vertreten Deutschen Kongress für Orthopädie und und die Neustrukturierung der DGOU- sind. Andererseits wurden in den Ge- Unfallchirurgie (DKOU) erstmals erschie­ Vorstandsarbeit als auch für zahlreiche schäftsführenden Vorstand die Vorsitzen- nene gemeinsame ­Mitteilungsblatt, die

84 Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012 Aus den Verbänden

­„Orthopädie + Unfallchirurgie Mittei- im OP mittels Barcode-Scannern und Versorgungsatlas lungen und Nachrichten“, die die gro- damit eine Rückverfolgung dieser Kom- ße Gemeinde von DGOU und BVOU mit ponenten im Einzelfall ermöglicht. Bei Den immer wieder vorgebrachten Pos- insgesamt mehr als 14.000 Mitgliedern der Erfassung der operationsbezoge- tulaten hinsichtlich einer Überversor- mit aktuellen Berichten und Information nen Daten wurde auf die Methode der gung auf dem Gebiet der Orthopädie versorgt. Qualitätssicherung durch Routinedaten und Unfallchirurgie ist die DGOOC durch zurückgegriffen, wie sie von den Kost- das Projekt „Versorgungsatlas“ nachge- Deutscher Kongress für Orthopädie und enträgern entwickelt wurde. Die einma- gangen. Die Ergebnisse, die bisher an- Unfallchirurgie lige Kooperation von Fachgesellschaft, hand von AOK-Daten gewonnen wurden, Kostenträgern, medizintechnischer In- zeigen, dass es überraschende Versor- Aus Gründen der Gemeinnützigkeit der dustrie und BQS hat damit ein Konzept gungsmuster hinsichtlich Arthroskopie Fachgesellschaften wird die Kongressor- realisiert, bei dem die Ärzte nicht durch des Kniegelenkes, Knie- und Hüftendo- ganisation weiterhin bei DGOOC, DGU eine abermalige überbordende Bürokra- prothetik sowie Wirbelsäuleneingriffen und BVOU verbleiben. Diese ist inzwi- tie belastet werden. Das Endoprothesen- in Deutschland gibt. Eine sogenannte schen so eingespielt, dass sich kein Be- register befindet sich derzeit in einer Pi- „angebotsinduzierte Nachfrage“ ließ sich darf für eine andere Organisationsform lotphase an verschiedenen Kliniken und jedoch bisher nicht nachweisen. Auffällig ergibt. Der DKOU 2011 hat abermals soll voraussichtlich im Frühjahr 2012 de- sind große Unterschiede in der Versor- weit über 11.000 Besucher angezogen. finitiv auf den Weg gebracht werden. Die gungshäufigkeit an der Grenze zwischen Die große Mehrheit bewertete die Kon- Teilnahme erfolgt auf freiwilliger Basis. Baden-Württemberg und Bayern, die gressform und Inhalte mit gut bis sehr Größere Klinikketten haben aber bereits sich bisher einer Erklärung entziehen gut, 93 Prozent von ca. 600 Befragten ihre Beteiligung zugesichert, so dass mit ( Abb. 2). Die Mitarbeiter der Arbeits- wollen den Kongress wieder besuchen. einer raschen Verbreitung des Registers gruppe haben über die Ergebnisse im Der immer wieder behauptete Trend, zu rechnen ist. Krankenhaus-Report 2012 berichtet. Die dass niedergelassene Kollegen den Kon- DGOOC stellt weitere Mittel zur Verfü- gress nicht mehr besuchen würden, ließ Zertifizierung von Endoprothesenzentren gung, um gemeinsam mit der AOK, aber sich nicht bestätigen. Seit 2008 hat sich auch mit der Bertelsmann Stiftung diese die prozentuale Beteiligung sowohl von Für das Projekt „Endocert“ (Zertifierung Untersuchungen zu vertiefen. Von beson- Klinikern als auch Niedergelassenen zu- von Endoprothesenzentren) wurde eine derer Wichtigkeit erscheint eine Längs- gunsten von Teilnehmern mit nichtärztli- weitere Tochtergesellschaft der DGOOC schnittuntersuchung bezüglich der Wir- cher Tätigkeit verlagert ( Abb. 1). gegründet. In dieser wird noch im Januar belsäuleneingriffe. Zwischen 2005 und 2012 die zweite Staffel der Pilotphase ab- 2009 konnte ein Anstieg der Wirbelsäu- Endoprothesenregister Deutschland geschlossen. Ziel war es, den Kriterienka- leneingriffe um annähernd 90 Prozent talog zu überprüfen, der für die Zertifizie- nachgewiesen werden. Ob sich dieser Die DGOOC-spezifischen Aktivitäten rung zum Zentrum der Basis- beziehungs- allein durch demografische Entwicklung konzentrierten sich im Jahr 2011 vor weise Maximalversorgung aufgestellt und technologischen Fortschritt mit an- allem auf einige Großprojekte. Allen wurde. Es hat sich gezeigt, dass bei der sprechenden Behandlungsergebnissen voran stand das Endoprothesenregister bunten Vielfalt in der Versorgungsland- rechtfertigen lässt, bleibt weiteren Un- Deutschland (EPRD), das als gemeinnüt- schaft orthopädisch-unfallchirurgischer tersuchungen vorbehalten. DGOOC zige Tochtergesellschaft der DGOOC An- Kliniken Deutschlands eine Reihe von fang 2011 gegründet wurde. In den drei Kriterien überarbeitet werden müssen. Versorgungsforschung wird zum Quartalen 2011 wurden notwendige In- Dies wird von der Arbeitsgruppe noch Schwerpunkt frastrukturmaßnahmen entwickelt, die im Frühjahr 2012 geschehen, so dass mit in ihrer Art für die Registererfassung ein- einer Umsetzung des Endocert-Projektes Versorgungsforschung wird damit zu ei- malig sind. So wurde in Gemeinschafts- in der zweiten Hälfte 2012 gerechnet nem Schwerpunkt der Förderung durch arbeit mit dem Bundesverband Medizin- werden kann. Auch für dieses Projekt gilt die DGOOC. Die DGOOC hat Mittel zu- technologie (BVMed) eine Produktdaten- das Prinzip der freiwilligen Teilnahme. rückgestellt, um sowohl ein Netzwerk bank für sämtliche Endoprothesen auf Der Aspekt der Qualitätssicherung dürfte Registerforschung zu unterstützen, das den Weg gebracht, die eine Erfassung aber auch hier für eine rasche Umsetzung die Integration von schon bestehen- der einzelnen Prothesenkomponenten auf breiter Ebene sorgen. den Registern (Schulterendoprothetik, Sprunggelenkendoprothetik, Komplika- tionsregister der Deutschen Gesellschaft  Klinik  Praxis für orthopädische Rheumatologie etc.) in  nichtärztl. Tätigkeit eine bestehende Infrastruktur zu integ- rieren. Darüber hinaus wird die DGOOC Mittel für die Versorgungsforschung für Wirbelsäulenerkrankungen zur Verfü- gung stellen. Um die Versorgung geht es auch im Projekt zur Förderung der orthopädischen Rheumatologie. In her- vorragender Kooperation mit Vertretern Abb. 1 Tätigkeitsbereiche der Kongressteilnehmer des Berufsverbandes der Fachärzte für

Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012 85 Aus den Verbänden

Orthopädie und Unfallchirurgie (BVOU) vativen Orthopädie (und Unfallchirurgie) gen in Heiligendamm (Rostock) und Ber- wurden verschiedene Gespräche sowohl einher geht eine Diskussion um die Wei- lin anlässlich des Kongresses wurden die mit der Deutschen Rheumaliga als auch terbildungsinhalte des Facharztes für Or- besondere Bedeutung und die Kompe- mit Politikern geführt, um die Kompe- thopädie und Unfallchirurgie. Das in den tenz der Sektionen innerhalb des ortho- tenz der orthopädischen Rheumatologen Orthopädie Mitteilungen 4/2011 erschie- pädisch-unfallchirurgischen Gebäudes zu belegen. Von Seiten der internisti- nene Editorial „Für eine konservative abermals deutlich. Die von den verschie- schen Rheumatologie wird beständig auf Orthopädie und Unfallchirurgie“ hat zu densten Gremien auf die Geschäftsstelle den Mangel an internistischen Rheuma- zahlreichen Leserzuschriften geführt, die der DGOOC und DGOU einprasselnden tologen verwiesen, der auch zu einem die Aktualität des Themas bestätigten. Im Anfragen, Anforderungen zu offiziellen Defizit in der Versorgungsqualität rheu- Rahmen des DKOU 2011 wurden daher Stellungnahmen und Bewertungen wä- matologisch Erkrankter führen würde. verschiedene Sitzungen integriert, die ren ohne die kompetente Mitarbeit von Andererseits wird von namhaften inter- sich einer Verbesserung der Weiterbil- Sektionsmitgliedern, Mitgliedern von nistischen Rheumatologen aber der Zu- dung auf dem Gebiet der konservativen Arbeitsgemeinschaften und Kommissio- griff auf die nichtentzündlich bedingten Orthopädie, aber auch der Versorgungs- nen nicht zu leisten. Sie wären aber auch rheumatischen Erkrankungen, also auf lage angenommen haben. Inzwischen nicht zu leisten ohne die stets freundli- das ganze Gebiet der konservativen Or- existieren mehrere Arbeitsgruppen, die che, sachverständige und prompte Arbeit thopädie, verlangt. Diesen Widerspruch dem Ausschuss Bildung der DGOU zuar- in der Geschäftsstelle der DGOOC/DGOU zu klären, fanden auch während des beiten. Im März 2012 wird eine spezielle in Berlin. Ihnen allen möchte der Gene- DKOU verschiedene Sitzungen mit guter Sitzung zum Thema konservative Ortho- ralsekretär einen herzlichen Dank aus- Beteiligung statt. Es zeigt sich, dass ein pädie in Berlin stattfinden. Unklar bleibt sprechen. „So macht das Arbeiten Spaß“, wesentlicher Hindernisgrund für eine allerdings, inwieweit es gelingt, die not- wie es der Präsident der DGOOC, Dieter sinnvolle Kooperation die abgeschotte- wendigen Konzepte gemeinsam mit den Kohn, anlässlich der Mitgliederversamm- ten Budgetbereiche von internistischer zuständigen Landesärztekammern rasch lung in Berlin ausdrückte: Die DGOOC beziehungsweise orthopädischer Rheu- und wirksam umzusetzen. Insofern sind wird also auch im 111. Jahr ihres Beste- matologie sind, die sich um Dimensionen weiterführende Gespräche auf allen zu- hens nicht müde … unterscheiden. Hierzu wird es weitere ständigen Ebenen unerlässlich. Gespräche mit Vertretern der Deutschen Gesellschaft für Rheumatologie geben, Wichtige Sektionsarbeit die an den Konsensus von 2005 anschlie- ßen sollen. Wenngleich acht der ursprünglich der 1/1 Anzeige DGOOC angehörenden zwölf Sektionen Weiterbildungsinhalte in O&U nun auch Mitglied in der DGOU sind, Prof. Dr. Fritz Uwe wird doch von diesen bei den Gesamt- Niethard, Aachen, ist Mit der Definition der orthopädischen vorstandssitzungen regelmäßig über die Generalsekretär der Rheumatologie im Rahmen der konser- Sektionsarbeit berichtet. Bei den Sitzun- DGOOC. DGOOC

Neue Mitglieder

Folgende Personen haben einen Antrag Dworschak, Dr. med. Kurt · Erding Putzier, PD Dr. med. Michael · Berlin auf Mitgliedschaft in der DGOOC gestellt. Engelmann, Claudia · Leipzig Reichl, Michael · Hamburg Laut Satzung der DGOOC § 5 Abs. 2 kön- Giesler, Dr. med. Michael · Kassel Schwenninger, Dr. med. Christoph · Aachen nen Einsprüche gegen die Aufnahme bis zu vier Wochen nach der Bekanntgabe (in Greimel, Felix · Bad Abbach Skutek, PD Dr. med. Michael · den Orthopädie Mitteilungen) mit ein- Gruber, Dr. med. Peter · Altena Langenhagen gehender schriftlicher Begründung beim Gruß, Dr. med. Jens · Braunschweig Stahlhut, Dr. med. Olaf · Neustadt Generalsekretär geltend gemacht werden. Heinrich, Dirk · Freiburg im Breisgau Strauch, Marco · Schwandorf Hoffmann, Jan Christian · Bad Kreuznach von Olberg, Jörg · Köln Bäuml, Dr. med. Christian · Regensburg Kratz, Dr. med. Kerstin Köln von zur Mühlen, Dr. med. Meike · Hamburg Böckelmann, Dr. med. Rüdiger · Münster Lang, Gernot · Bochum Wagner, Dr. med. Ferdinand · Bad Abbach Breinig, Dr. med. Joachim · Hamm Morrosch, Dr. med. Nannie · Borken Zimmermann, Dr. med. Panagiota · Siegen Buchner, Barbara · Landsberg am Lech Pananis, Dr. med. Evangelos · Pforzheim

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1/1 Anzeige DGOOC

Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012 87 Aus den Verbänden

Die Gremien der DGU

Geschäftsführender Vorstand Schatzmeister Prof. Dr. Ulrich Holz, Stuttgart Prof. Dr. Joachim Windolf (Präsident 1993) Präsident Direktor, Klinik für Unfall- und Prof. Dr. Christoph Josten ­Handchirurgie Prof. Dr. Karl-Heinz Jungbluth, Hamburg Direktor, Klinik für Unfall- und Universitätsklinikum Düsseldorf (Präsident 1988) ­Wiederherstellungschirurgie Moorenstr. 5 Universitätsklinikum Leipzig 40225 Düsseldorf Prof. Dr. Lothar Kinzl, Ulm Liebigstr. 20a Tel.: 02 11 / 8 10 44 00 (Präsident 1998) 04103 Leipzig Fax: 02 11 / 8 10 49 02 Prof. Dr. Peter Kirschner, Mainz Tel.: 03 41 / 9 71 73 00 E-Mail: [email protected] (Präsident 2001) Fax: 03 41 / 9 71 73 09 Amtszeit: 1.1.2012 – 31.12.2015 E-Mail: [email protected] Prof. Dr. Eugen H. Kuner, Umkirch Schriftführer und Schriftleiter der (Präsident 1987) Erster Vizepräsident ­Website www.dgu-online.de Prof. Dr. Tim Pohlemann Prof. Dr. Andreas Seekamp Prof. Dr. Eberhard Markgraf, Jena Direktor, Klinik für Unfall-, Hand- Direktor, Klinik für Unfallchirurgie (Präsident 1996) und ­Wiederherstellungschirurgie Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, ­Universitätskliniken des Saarlandes Campus Kiel Prof. Dr. Gert Muhr, Loipersdorf Kirrberger Str. 1 Arnold-Heller-Str. 7 (Präsident 1995) 66421 Homburg/Saar 24105 Kiel Tel.: 0 68 41 / 1 63 15 02 Tel.: 04 31 / 5 97 43 51 Prof. Dr. Hans-Jörg Oestern, Celle Fax: 0 68 41 / 1 63 15 03 Fax: 04 31 / 5 97 41 07 (Präsident 1997) E-Mail: [email protected] Amtszeit: 1.1.2011 – 31.12.2014 Prof. Dr. Jürgen Probst, Murnau Zweiter Vizepräsident Ständiger Beirat (Präsident 1982) Prof. Dr. Reinhard Hoffmann Direktor, BG-Unfallklinik Frankfurt Prof. Dr. Axel Ekkernkamp, Berlin und Prof. Dr. Rahim Rahmanzadeh, Berlin Friedberger Landstr. 430 Greifswald (Präsident 1992) 60389 Frankfurt/Main (Präsident 2008) Tel.: 0 69 / 4 75 20 01 Prof. Dr. Klaus Rehm, Köln Fax: 0 69 / 4 75 22 23 Prof. Dr. Norbert Haas, Berlin (Präsident 2002) E-Mail: [email protected] (Präsident 2000) Prof. Dr. Axel Rüter, Neusaess Dritter Vizepräsident Prof. Dr. Wolf Mutschler, München (Präsident 1994) Prof. Dr. Bertil Bouillon (Präsident 2005) Direktor, Klinik für Unfallchirurgie/ Prof. Dr. Leonhard Schweiberer, München Orthopädie Prof. Dr. Klaus Michael Stürmer, Göttingen (Präsident 1981) Kliniken der Stadt Köln, Klinikum (Präsident 2006) ­Köln-Merheim Prof. Dr. Hartmut Siebert, Schwäbisch Hall Lehrstuhl der Universität Witten-Herdecke Prof. Dr. Norbert P. Südkamp, Freiburg (siehe Vorstand). Ostmerheimerstr. 200 (Präsident 2010) (Präsident 2003) 51109 Köln Tel.: 02 21 / 89 07 32 76 Prof. Dr. Hans Zwipp, Dresden Prof. Dr. Harald Tscherne, Hannover Fax: 02 21 / 89 07 30 85 (Präsident 2009) (Präsident 1979) E-Mail: [email protected] Senat Prof. Dr. Kuno Weise, Tübingen Generalsekretär (Präsident 2007) Prof. Dr. Hartmut Siebert Prof. Dr. Peter Hertel, Berlin c/o DGU-Geschäftsstelle (Präsident 1999) Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Siegfried Weller,

DGU E-Mail: [email protected] Tübingen Amtszeit: 1.1.2009 – 31.12.2012 Prof. Dr. Günther Hierholzer, Allensbach (Präsident 1978) (Präsident 1985) Prof. Dr. Andreas Wentzensen, Ludwigshafen (Präsident 2004)

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Nichtständiger Beirat Prof. Dr. Steffen Ruchholtz, Marburg Wissenschaftsausschuss (Sprecher AKUT) Prof. Dr. Ingo Marzi, Frankfurt/Main (L) Dr. Dirk Albrecht, Tübingen Prof. Dr. Hans-Christoph Pape, Aachen (V) (Amtszeit 1.1.2010 – 31.12.2012) Prof. Dr. Dr. h.c. Karsten Vilmar, Bremen Kommissionen Prof. Dr. Alexander Christof Beck, Würzburg Mitglieder des Präsidialrates (Amtszeit 1.1.2010 – 31.12.2012) Entgelte PD Dr. Julia Seifert, Berlin Dr. Lutz Mahlke, Paderborn Dr. Andreas Bonk, Frankfurt/Main (Leiterin des Grundsatzausschusses; (L, für DRG zuständig) (Amtszeit 1.1.2011 – 31.12.2013) 2. Amtszeit: 1.1.2011 – 31.12.2013) Dr. Walter Schäfer, Gummersbach PD Dr. Ulf Culemann, Homburg/Saar Prof. Dr. Ingo Marzi, Frankfurt/Main (V, für GOÄ zuständig) (Amtszeit 1.1.2010 – 31.12.2012) (Leiter des Wissenschaftsausschusses; 2. Amtszeit: 1.1.2012 – 31.12.2014) Gutachten Prof. Dr. Sascha Flohé Prof. Dr. Kuno Weise, Tübingen (L) (Amtszeit 1.1.2010 – 31.12.2012) Prof. Dr. Felix Bonnaire, Dresden Dr. Frank Schröter, Kassel (V) (Leiter des Bildungsausschusses; Dr. Lutz Mahlke, Paderborn Amtszeit: 1.1.2010 – 31.12.2012) Leitlinien (Amtszeit 1.1.2012 – 31.12.2014) Prof. Dr. Klaus Michael Stürmer, Prof. Dr. Florian Gebhard, Ulm Göttingen (L) PD Dr. Gerrit Matthes, Berlin (Leiter des Programmausschusses; Prof. Dr. Felix Bonnaire, Dresden (V) (Amtszeit 1.1.2011 – 31.12.2013) 2. Amtszeit: 1.1.2012 – 31.12.2014) Rechtsfragen Dr. Thomas Paffrath, Köln Prof. Dr. Reinhard Hoffmann, Nicht besetzt. (Amtszeit: 1.1.2012 – 31.12.2014) Frankfurt/Main (Leiter des Berufsständischen Ausschusses, Aufnahmekommission PD Dr. Stefan Rammelt, Dresden Amtszeit: 1.1.2010 – 31.12.2012) Generalsekretär, Schriftführer, (Amtszeit 1.1.2010 – 31.12.2012) ­Schatzmeister Dr. Peter Kalbe, Rinteln PD Dr. Klaus-Dieter Schaser, Berlin (Leiter des Ausschusses Vertretung Reisestipendium 2012 (Amtszeit 1.1.2012 – 31.12.2014) ­niedergelassene Vertragsärzte, 1. Vizepräsident des Vorjahres, 2. Amtszeit 1.1.2012 – 31.12.2014) ­Schatzmeister, Prof. Dr. Flohé. PD Dr. Peter Strohm, Freiburg i. Brsg. (Amtszeit 1.1.2011 – 31.12.2013) PD Dr. Ulf Culemann, Homburg/Saar Sektionen (Vertreter der nichtselbständigen PD Dr. Christine Voigt, Hannover Ärzte; gekoppelt an seine Amtszeit im Handchirurgie (Amtszeit 1.1.2010 – 31.12.2012) ­Nichtständigen Beirat) Prof. Dr. Michael Schädel-Höpfner, ­Düsseldorf (L) Fachbeirat Ausschüsse (L = Leiter; V = Vertreter) PD Dr. Andreas Eisenschenk, Berlin (V)

Prof. Dr. Hartwig Bauer, Berlin Berufsständischer Ausschuss Kindertraumatologie (Generalsekretär der Deutschen Prof. Dr. Reinhard Hoffmann, Frankfurt/ PD Dr. Dirk Sommerfeldt, Hamburg (L) ­Gesellschaft für Chirurgie) Main (L) Prof. Dr. Peter Schmittenbecher, PD Dr. Alexander Beck, Würzburg (V) Karlsruhe (V) Dr. jur. Joachim Breuer, Berlin (Hauptgeschäftsführer der Deutschen Bildungsausschuss Notfall- und Intensivmedizin, ­Gesetzlichen Unfallversicherung) Prof. Dr. Felix Bonnaire, Dresden (L) ­Schwerverletztenversorgung (NIS) N.N. (V) Prof. Dr. Sascha Flohé, Düsseldorf (L) Prof. Dr. Günter Lob, München Dr. Thomas Paffrath, Köln (V) (DGU-Beauftragter für Weiterbildung) Grundsatzausschuss PD Dr. Julia Seifert, Berlin (L) Physikalische Therapie und Prof. Dr. Tilman Mischkowsky, Kempten PD Dr. Peter Biberthaler, München (V) ­Rehabilitation (Vizepräsident des BDC) Prof. Dr. Volker Bühren, Murnau (L) Programmausschuss Dr. Meinald Settner, Gelsenkirchen (V)

Prof. Dr. Fritz Uwe Niethard, Aachen Prof. Dr. Florian Gebhard, Ulm (L) DGU (Generalsekretär der DGOOC) Prof. Dr. Ulrich Stöckle, Tübingen (V) Arbeitsgemeinschaften

Prof. Dr. Dietmar Pennig, Köln Vertretung niedergelassener Alterstraumatologie (VLOU-Bundesvorsitzender und Leiter des ­Vertragsärzte Prof. Dr. Erich Hartwig, Karlsruhe (L) Referates Unfallchirurgie im BDC) Dr. Peter Kalbe (Rinteln) PD Dr. Christoph Ulrich Liener, Stuttgart (V) Dr. Rainer Kübke, Berlin (V)

Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012 89 Aus den Verbänden

Arthroskopische Chirurgie Arbeitsgemeinschaft Wissenschaft- DGCh-Studienzentrum Heidelberg – Prof. Dr. Helmut Lill, Hannover (L) licher Medizinischer Fachgesellschaften Aufsichtsrat: Prof. Dr. Tim Pohlemann Prof. Dr. Karl-Heinz Frosch, Hamburg (V) (AWMF): Generalsekretär (Delegierter) Deutsche Gesellschaft für Medizinische Becken III AWMF-Arbeitskreis „Krankenhaus- & Informatik, Biometrie und Epidemiologie PD Dr. Ulf Culemann, Homburg/Saar (L) Praxishygiene“: (für die DGOU) PD Dr. Julia – Arbeitskreis Orthopädie und Unfallchi- Dr. Fabian Stuby, Tübingen (V) Seifert rurgie: Dr. Christian Juhra

Fuß AWMF-ad-hoc-Kommission „Versor- Deutsche Gesellschaft für Wundheilung Prof. Dr. Thomas Mittlmeier, Rostock (L) gungsforschung“: Prof. Dr. Wolf Mutschler – Konsensuskonferenzen: PD Dr. Mark PD Dr. Stefan Rammelt, Dresden (V) ­Bischoff, Dr. Ingo Flesch Berufsverband der deutschen Chirurgen Gewebeersatz und Geweberegeneration (BDC) – Leiter des Referates Unfallchirur- Deutscher Rat für Wiederbelebung/Ger- Dr. Dirk Albrecht, Tübingen (L) gie: Prof. Dr. Dietmar Pennig man Resuscitation Council: Prof. Dr. Chri- N.N. (V) stian Lackner, Prof. Dr. Andreas Seekamp Bone & Joint Decade: Prof. Dr. Johannes Geschichte der Unfallchirurgie M. Rueger Deutscher Verkehrssicherheitsrat (DVR) Prof. Dr. Jürgen Probst, Murnau (L) – Vorstand: Prof. Dr. Johannes Sturm Prof. Dr. Eberhard Markgraf, Jena (V) Bundesärztekammer – Beirat für Erste Hilfe und Wiederbelebung: Dr. Christian DVR-Ausschuss Verkehrsmedizin, Erste Osteologie Kleber Hilfe, Rettungswesen: Prof. Dr. Johannes Dr. Matthias Schieker, München (L) Sturm Prof. Dr. Johannes M. Rueger, Hamburg (V) Dachverband der deutschsprachigen wissenschaftlichen Gesellschaften für Deutsches Institut für Normung (DIN) – Prävention von Verletzungen Osteologie (DVO): Prof. Dr. Johannes M. ­Beirat: Dr. Johann Weidringer PD Dr. Carl Haasper, Hannover (L) Rueger, Prof. Dr. Matthias Schieker (V) Dr. Uli Schmucker, Greifswald (V) Deutsches Netzwerk für Versorgungs­ Deutsche Akademie der Gebietsärzte: forschung e. V. (DNVF): Rechnergestütztes Operieren (AGROP) Leiter des Ausschusses niedergelassene PD Dr. Dirk Stengel, Prof. Dr. Edmund PD Dr. Alfred Paul Grützner, Vertragsärzte, Stellv. Leiter des Ausschusses ­Neugebauer (V; Geschäftsführer des DNVF) Ludwigshafen (L) niedergelassene Vertragsärzte (V) Prof. Dr. Tobias Hüfner, Hannover (V) European Society for Trauma and Emer- Deutsche Gesellschaft für Anästhesie und gency Medicine (ESTES) – Vorstand: Prof. Septische und Rekonstruktive Chirurgie Intensivmedizin – S3-Leitlinie Analgesie Dr. Ingo Marzi Präsident 2011 – 2012; Prof. Prof. Dr. med. Dr. rer. nat. Gunther Hof- und Sedierung in der Intensivmedizin: Dr. Pol M. Rommens Generalsekretär, natio- mann, Jena und Halle (L) Prof. Dr. Christian Waydhas naler Delegierter: Prof. Dr. Hartmut Siebert; Prof. Dr. Rudolf Ascherl, Chemnitz (V) Sektion Trauma: Hansjörg Oestern (Leiter) Deutsche Gesellschaft für Chirurgie Sporttraumatologie (DGCh) – Vorstand: Generalsekretär, Europäische Facharztprüfung – Union Prof. Dr. med. Gerhard Bauer, Stuttgart (L) ­Präsident (V) Européenne des Médecins spécialistes/ Dr. Andreas Losch, Göttingen (V). European Union of Medical Specialists DGCh-AG Lehre: Prof. Dr. Ulf Culemann, (UEMS), Division of Trauma Surgery/­ Ultraschall Prof. Dr. Thomas Mittlmeier European Board of Trauma Surgery/ Prof. Dr. Benedikt Friemert, Ulm (L) European Board of Surgery Qualification: PD Dr. Christian Tesch, Hamburg (V) DGCH-AG Qualität und Sicherheit (CAQS): Prof. Dr. Hans-Jörg Oestern Prof. Dr. Axel Ekkernkamp, Prof. Dr. Rüdiger Wirbelsäule Smektala, PD Dr. Peter Strohm, Prof. Dr. Gemeinsame DRG-Kommission von DGCh Prof. Dr. Christian Knop, Stuttgart (L) Hartmut Siebert und BDC: Dr. Lutz Mahlke PD Dr. Frank Kandziora, Frankfurt/Main (V) DGCh-AG Medien: Dr. Gereon Schiffer Gemeinsamer Weiterbildungsaus- Beauftragte schuss von DGCh und BDC: Leiter des DGCh-AG Perioperative Medizin: ­ Ausschusses für Fort- und Weiterbildungs- AQUA Fachgruppe Orthopädie und Trau- Prof. Dr. Udo Obertacke fragen der DGOU Frau Prof. h.c. Dr. Almut

DGU matologie: Prof. Dr. Friedrich Thielemann, Tempka, Prof. Dr. Günter Lob (Stellvertre- Prof. Dr. Klaus Michael Stürmer (V) DGCh-Sektion Biomaterialien: tender Vorsitzender), Generalsekretär Prof. Dr. Johannes M. Rueger APS-Arbeitsgruppe Education, Training, Institut für medizinische und pharmazeu- Simulation: Prof. Dr. Christian Lackner DGCh-Sektion Chirurgische Forschung: tische Prüfungsfragen (IMPP), Schwer- Prof. Dr. Wolf Mutschler punkt Unfallchirurgie: Prof. Dr. Udo ­Obertacke, PD Dr. Felix Walcher

90 Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012 Aus den Verbänden

AUC – Akademie der Unfallchirurgie Korrespondierende Mitglieder Perren, Stephan, Prof. Dr., Davos-Platz, GmbH Schweiz (1978) Bavonratanavech, Suthorn, M.D., Bangkok, Poigenfürst, Johannes, Prof. Dr., Wien, Geschäftsführer: Prof. Dr. Johannes Sturm, Thailand (2006) Österreich (1984) Münster Blaisdell, William F., Prof. Dr., Sacramento, Pokorny, Vladimir, Dr., Brünn, Kalifornien, USA Tschechische Republik (2001) Geschäftsstelle der DGU Brand, Richard A., Prof. Dr., Iowa City, Iowa, Povacz, F., Prim. Dr., Wels, Österreich USA (2005) (1988) Susanne Herda (Öffentlichkeitsarbeit) Broos, Paul Louis Oscar, Prof. Dr., Löwen, Prévot, Jean, Prof. Dr., Nancy, Susanne Lehnert (Mitgliederverwaltung) Belgien (2005) Frankreich (2002) Daniela Nagorka ( Büroorganisation) Čech, Oldrich, Prof. Dr., M.D. D. Sc., Prag, Dipl.-Pol. Joachim Arndt (Leiter) Regazzoni, Pietro, Prof. Dr., Basel, Tschechische Republik (1990) Langenbeck-Virchow-Haus Schweiz (2002) Luisenstr. 58/59 Colton, Christopher Lewis, Prof. Dr., M.D., Reis, Daniel, Prof. Dr., Haifa, Israel (1985) 10117 Berlin Nottingham, England (1994) Renner, Antal, Prof. Dr., Budapest, Tel.: 0 30 / 20 21 54 90 Cronier, Patrick, Dr., Angers, Ungarn (1990) Fax: 0 30 / 20 21 54 91 Frankreich (2009) Resch, Herbert, Univ.-Prof. Dr., Salzburg, E-Mail: [email protected] Giannoudis, Peter V., Prof., Leeds, Österreich (2007) England (2008) Rockwood, Charles A., Prof. Dr. M.D., Ehrenmitglieder Ganz, Reinhold, Prof. Dr., Bern, San Antonio, Texas, USA (1989) Schweiz (1995) Rüedi, Thomas, Prof. Dr., Chur, Hierholzer, Günther, Gautier, Emanuel, PD Dr., Freiburg, Schweiz (1985) Prof. Dr., Allensbach (1995) Schweiz (2003) Sarmiento, Augusto, Prof., M.D., Los An- Jungbluth, Karl-Heinz, Goris, Jan, Prof. Dr., Nijmwegen, geles, Kalifornien, USA (1992) Prof. Dr., Hamburg (2002) Niederlande (1989) Sárváry, Andras, Budapest, Ungarn (2004) Krösl, Wolfgang, Obermed.-Rat Dr., Heim, Urs, PD Dr. Dr. h.c., Gümlingen, Schächter, Salomon, Prof. Dr., Buenos Aires, Amlach, Österreich (1975) Schweiz (1984) Argentinien (1985) Kuner, Eugen, Prof. Dr., Umkirch (1994) Helfet, David, Prof. Dr., M.D. M.B. CH. B., Schatzker, Joseph, Prof. Dr., Toronto, Lob, Günter, Prof. Dr. München (2004) New York, New York, USA (2000) Ontario, Kanada (1989) Markgraf, Eberhard, Prof. Dr., Jena (2007) Hughes, James Langston, Prof. Dr. M.D., Sim, Franklin H., Prof. Dr., Rochester, Matter, Peter, Prof. Dr., Davos-Platz, Jackson, Mississippi, USA (1990) Minnesota, USA Schweiz (2000) Johnson, Eric E., Prof. Dr., M.D., StrØmsØ, Knut, Prof. Dr., Oslo, Muhr, Gert, Prof. Dr., Bochum (2008) Los Angeles, Kalifornien, USA (2000) Norwegen (2001) Oestern, Hans-Jörg, Prof. Dr., Celle (2009) Kellam, James, Prof. Dr., M.D., FRCS, Szyszkowitz, Rudolf, Prof. Dr., Graz, Pannike, Alfred, Prof. Dr., Dreieich (1996) Charlotte, North Carolina, USA (2004) Österreich (1985) Probst, Jürgen, Prof. Dr., Murnau (1992) Kempf, Ivan, Prof. Dr., Strassburg, Szita, János, PD Dr., Budapest, Rahmanzadeh, Rahim, Frankreich (1987) Ungarn (2008) Prof. Dr., Berlin (2001) Klaue, Kaj, PD Dr., Lugano, Schweiz (2009) ten Duis, Henk, Prof. Dr. Groningen, Rehm, Klaus Prof. Dr., Köln (2010) Kocius, Manvilius, Vilnius, Litauen (2008) Niederlande (2007) Rüter, Axel, Prof. Dr., Neusaess (2006) Kuderna, Heinz, Doz. Dr., Wien, Tile, Marvin, Prof. Dr., Toronto, Ontario, Schweiberer, Leonhard, Österreich (1983) Kanada (1993) Prof. Dr., München (1998) Lambert, Simon M., Stanmore, Trunkey, Donald D., Prof. Dr., Portland, Spann, Wolfgang, Prof. Dr. Dr. h.c., Großbritannien (2010) Oregon, USA (1986) München (1985) Lambiris, Elias, Prof. Dr., Patras, van der Werken, Chris, Prof. Dr., Urecht, Sturm, Johannes, Prof. Dr., Münster (2011) Griechenland (2003) Niederlande (2000) Teubner, Ernst, Prof. Dr., Göppingen (2003) Li, Jian jun, Prof., Peking, China (2008) Varga, Endre, Prof. Dr., Szeged, Ungarn Trentz, Otmar, Prof. Dr., Zürich, Magerl, Fritz, Prof. Dr., St. Gallen, (2011) Schweiz (2005) Schweiz (1992) Vécsei, Vilmos, Prof. Dr. Vilmos, Wien, Trojan, Emanuel, Prof. Dr., Wien, Marti, René, Prof. Dr., Amsterdam, Österreich (2002) Österreich (1980) Niederlande (1986) Vrahas, Mark Steven, Boston, USA (2011) Tscherne, Harald, Prof. Dr., Matta, Joel M., Prof. Dr., Los Angeles, Wagner, Michael, Univ.-Prof. Dr., Wien, Hannover (1989) Kalifornien, USA Österreich (2006) DGU Vilmar, Karsten, Prof. Dr. Dr. h.c., Meine, Jacques, Dr., Basel, Schweiz (1992) Wendt, Klaus, Dr. med., Groningen, Hamburg (1998) Mohandas, P.A., Prof. Dr., Madras, ­Niederlande (2010) Weller, Siegfried, Prof. Dr. Dr. h.c. mult., Indien (1993) Tübingen (1986) Nordin, Jacques Ives, Prof. Dr., Paris, Frankreich (1995)

Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012 91 Aus den Verbänden

Protokoll der Mitglieder- versammlung 2011 der DGU am Mittwoch, 26. Oktober 2011, 18.15 Uhr bis 19.25 Uhr, Berlin, ICC/Messe, Saal 3

TOP 1 des 3. Vizepräsidenten 2012 und damit Pohlemann hat auf verschiedenen Ver- Eröffnung der Mitgliederversammlung Präsident 2014 vorgeschlagen wird. Der anstaltungen entsprechende Repräsen- Wahlleiter Prof. Dr. Gerd Regel über- tationen der DGU wahrgenommen. Als Der Präsident Prof. Dr. Tim Pohlemann nimmt hier die Wahlleitung. Es wird un- wesentliche Veranstaltung sind zu nen- eröffnet die Mitgliederversammlung, an ter Verwendung des TED-Systems abge- nen der Deutsche Anästhesiekongress, der 166 Mitglieder teilnehmen. Er erläu- stimmt. Die Bekanntgabe des Ergebnisses der Deutsche Orthopädenkongress sowie tert im Rahmen seiner Begrüßung kurz erfolgt unter Top 12. der Jahreskongress der EFORT und die die innerhalb dieser Versammlung zu er- Summer School der Deutschen Gesell- folgenden Wahlen und das hierfür vorge- TOP 5 schaft für Orthopädie und Unfallchirur- sehene TED-System. Wahlen zum Nichtselbstständigen Beirat gie. Weiter hat Pohlemann an verschie- 2012 bis 2014 denen unfallmedizinischen Tagungen TOP 2 ­teilgenommen und auch vielfältige Pres- Genehmigung bzw. Anträge zur Der Präsident erläutert, dass für die drei- seerklärungen gegenüber den Printmedi- Änderung der Tagesordnung jährige Periode von 2012 bis 2014 ins- en sowie Rundfunk- und Fernsehanstal- gesamt drei Mandate im Nichtständigen ten abgegeben. Der Präsident stellt die Tagesordnung vor, Beirat neu zu besetzen sind. Aus einer die mit der Einladung zur Versammlung Liste von sieben Kandidaten seien nun- Ganz wesentlich vorangebracht wurde an alle Mitglieder postalisch am 12. Sep- mehr insgesamt drei Kandidaten zu be- auch die Initiative „Einheit der Chirurgie“. tember 2011 verschickt wurde. Anträge stimmen, wobei jedes Mitglied der Ver- Hier hat es bisher insgesamt drei Sitzun- zur Änderung der Tagesordnung liegen sammlung bis zu drei Stimmen abgeben gen gegeben. Wichtig sei, dass die DGCH nicht vor. Die Tagesordnung wird geneh- könne. Pro Kandidat dürfe aber nur eine im Rahmen dieser Initiative sich zuneh- migt. Stimme abgegeben werden. Der Wahllei- mend als Dachgesellschaft der Mitglieds- ter übernimmt die Abstimmung, es wird gesellschaften versteht. Die Beschlüsse TOP 3 erneut über das TED-System abgestimmt. der Weiterbildungskommission der DGCH Aufnahme neuer Mitglieder Die Bekanntgabe des Ergebnisses erfolgt wurden bestätigt, und es ist ein Weiterbil- unter Top 12. dungsforum der DGCH nach Vorbild der Der Generalsekretär Prof. Dr. Hartmut DGU geplant. Herr Pohlemann hat an den Siebert stellt die Liste der Personen TOP 6 bisherigen Vorstands- und Präsidiumssit- vor, die einen Aufnahmeantrag gestellt Bericht des Präsidenten zungen der DGCH teilgenommen. ­haben. Die hier vorgestellten Anträge erfüllen die formalen Voraussetzungen, Pohlemann berichtet über die Aktivitä- Im Januar hat es einen Workshop über über die Liste der neu aufzunehmenden ten dieses Jahres: Bis zum Kongress hat die Arbeit der Geschäftsstelle gegeben, Mitglieder wird in toto per Handzeichen es insgesamt vier Vorstandssitzungen ge- hier hat man sich weiter professionali- abgestimmt, sämtlichen Anträgen wird geben sowie zwei Präsidiumssitzungen, siert, und Pohlemann dankt an dieser ohne Gegenstimme stattgegeben. eine Sitzung des Präsidialrates und zwei Stelle allen Mitarbeiterinnen und Mitar- Klausurtagungen des Vorstandes. beitern der Geschäftsstelle außerordent- TOP 4 lich für die sehr gute Zusammenarbeit Wahl des 3. Vizepräsidenten 2012 und Ein wichtiges Projekt, welches dieses Jahr und Unterstützung seiner präsidialen damit Präsident des Jahres 2014 initiiert wurde, ist die Decade of Action Tätigkeiten. Besonders hebt Pohlemann for Road Safety 2011 bis 2020. Als Auf- nochmals die Öffentlichkeitsarbeit Der Präsident berichtet, dass die Fin- takt der Veranstaltung gab es am 11. Mai hervor und erwähnt die zum aktuel- dungskommission Prof. Dr. med. Bertil 2011 einen Initiativ-Tag der Verkehrs- len Thema „Helmpflicht für Radfahrer“ Bouillon, Chefarzt der Klinik für Unfall- sicherheit seitens der UN. Im Rahmen gegebenen Interviews. Weitere Inter-

DGU chirurgie, Orthopädie und Sporttrauma- dessen wurde diese Initiative offiziell view-Themen waren die Ziele der DGU, tologie des Klinikums Köln-Merheim, so- ausgerufen. Derzeitige Partner der DGU Qualitätssicherung und Berufschancen wie Lehrstuhlinhaber des gleichnamigen sind bisher die Deutsche Gesetzliche Un- in Orthopädie und Unfallchirurgie. Im Fachbereiches der Universität Witten/ fallversicherung und der Deutsche Ver- Rahmen des DGCH-Kongresses wurden Herdecke dem Präsidium vorgeschlagen kehrssicherheitsrat als Repräsentant des Pressekonferenzen zu den Themen „In- hat. Das Präsidium hat diesem Vorschlag Bundesverkehrsministeriums. tensivmedizin“ und „Notaufnahme“ so- zugestimmt, so dass nunmehr der Mit- wie „Katastrophenmedizin“ abgehalten, gliederversammlung Bouillon zur Wahl an denen Pohlemann aktiv beteiligt war.

92 Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012 Aus den Verbänden Foto: Starface Foto:

Die Auftaktveranstaltung im Trauma- Seinen Dank richtet Siebert auch an die entsprechende aktualisierte Berichte an netzwerk Saar-(Lor)-Lux zum Thema Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der die Geschäftsstelle der DGU zu senden. „Telekooperation“ sei von den Medien Geschäftsstelle, genannt sind hier Frau sehr gut beachtet und aufgenommen Daniela Nagorka, die für den Bereich Aktuelle Themen: Honorarärzte, offe- worden. Büro und Organisation zuständig ist, so- ne Fragen sind hier die Weiterbildung, wie Frau Susanne Lehnert, die sich um Scheinselbstständigkeit, Selektivverträge TOP 7 die Mitgliederverwaltung und finanzielle und die Bedarfsplanung sowie Zulassung Bericht des Generalsekretärs Belange kümmert, sowie Frau Susanne für die Niederlassung. Herda, die für den Bereich Kommunika- Siebert stellt seinen Bericht unter das tion und Presse verantwortlich ist, sowie Zum Thema „Ärztepfusch“ verweist Sie- Motto „Was wir erreichten, was noch an- Dipl.-Pol. Joachim Arndt, Leiter der Ge- bert auf eine Publikation über die Aus- steht“. Zunächst erfolgt ein Dank an Prof. schäftsstelle. wertung von Daten der Schlichtungs- Dr. Norbert Südkamp, der als Präsident stelle der Ärztekammer Bayern aus dem der DGU 2010 und nunmehr 1. Vizeprä- Das Präsidium hat beschlossen, die Zeit- Grundsatzausschuss zur Identifizierung sident zum Ende des Jahres 2011 aus schrift „Mitteilungen und Nachrichten von besonderen unfallchirurgischen Ri- dem Vorstand ausscheiden wird. Weiter der DGU“ ab 2012 in die neue DGOU-Ver- siken unter Federführung von Prof. Dr. bedankt sich Siebert bei Prof. Dr. Joachim einszeitschrift „Orthopädie und Unfall- Peter Biberthaler, in „Der Unfallchirurg“ Windolf aus Düsseldorf, der vom 1. Janu- chirurgie Mitteilungen und Nachrichten“ publiziert, und auch auf die Maßnahmen ar 2005 bis zum Ende des Jahres 2011 die einzubinden. Die separate Vereinszeit- und Kursangebote der DGU zur Fehler- Sektion „Hand“ erfolgreich geleitet hat. schrift für die DGU wird eingestellt. vermeidung. Ebenfalls gedankt wird den Kollegen PD Weiterhin wird über aktuelle DGU-spe- Dr. Hermann Bail aus Nürnberg, Prof. Dr. zifische Themen über einen elektronisch Zum Thema Qualität und Sicherheit in Thomas Mittlmeier aus Rostock sowie versandten Newsletter berichtet werden. Orthopädie und Unfallchirurgie nennt

Prof. Dr. Dieter Rixen aus Duisburg für Siebert als besonderen Erfolg die publi- DGU ihre aktive Mitarbeit im Nichtständigen Ab dem 28. Oktober 2011 wird die zierte S3-Leitlinie der Schwerverletzten- Beirat der DGU. Alle drei haben dort vom Homepage der DGU in geänderter gra- behandlung der DGU. Für das kommende 1. Januar 2009 bis 31. Dezember 2011 phischer, inhaltlicher und funktionaler Jahr sei geplant, in Erweiterung dieser mitgewirkt und scheiden turnusgemäß Art erscheinen. Die Aktualisierung ei- Leitlinien der akuten Behandlungsmaß- zum 31. Dezember des Jahres 2011 aus niger Inhalte steht noch aus. Hier sind nahmen Empfehlungen zur Sicherung dem Nichtständigen Beirat aus. insbesondere die Leiter der einzelnen des gesamten Behandlungsprozesses Gruppierungen der DGU aufgefordert, mit den beteiligten Fachgesellschaften

Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012 93 Aus den Verbänden

zusammen auszuarbeiten. Besondere Be- einer Pilotstudie zu klären, inwieweit die menbereichen der DGU aktiv engagiert deutung hat in diesem Zusammenhang strukturierte und frühzeitige Einbindung haben. die Fachverantwortung im Schockraum geriatrischer Kompetenz und Reha-Maß- und die Verantwortung für den Behand- nahmen in die Behandlung von älteren TOP 8 lungsprozess. Dies werde auch in der Verletzen – am Beispiel der hüftgelenk- Bericht des Schatzmeisters zweiten erweiterten Ausgabe des Weiß- nahen Frakturen – einen nachweisbaren buches festgeschrieben. Die Publikation Vorteil für die Verletzten bietet. Die AG Bouillon berichtet, dass die DGU zum 31. der zweiten Auflage ist für Frühjahr 2012 stellte hierzu ein Konzept für die Durch- Dezember 2010 4.311 ordentliche Mit- vorgesehen. Hinzugenommen werden führung der Studie wie zur qualitätsge- glieder hatte und sich damit gegenüber in der neuen Auflage die Themen Früh­ sicherten Umsetzung der Struktur und den Vorjahren ein weiter positiver Trend rehabilitation, Kindertraumatologie, Ver- Organisation im Rahmen einer Zertifi- fortsetzte, wenngleich nicht mehr in der brennung sowie die ambulante Weiter- zierung sogenannter „Alterstraumazen- vorherigen Steigerungszahl, geschuldet behandlung der Schwerverletzten. tren“ vor. Nach Vorliegen der Ergebnisse der Vereinbarung, primär die DGOU zu der Pilotstudie wird das Präsidium über bewerben. Die Einnahmen der DGU be- Das TraumaNetzwerk DGU® entwickelt die Beteiligung der DGU an dem Konzept tragen für das Jahr 2010 1.355.050,44 sich weiterhin gut. Aktuell sind 511 Au- Alterstrauma-Zentrum entscheiden. Euro. Dem gegenüber stehen Ausga- dits erfolgt, davon 99 Prozent erfolgreich. ben von 870.000 Euro, so dass sich in Auch sind bereits 22 Traumanetzwer- Das Thema Nachwuchs wird mit entspre- der Summe eine positive Bilanz von ke zertifiziert, eine erste Reauditierung chenden Programmen für Studierende, 486.805,77 Euro ergibt. Der Kassenstand wird ab Januar kommenden Jahres statt- wie die Summer School Orthopädie und betrug zum Ende 2010 930.249,29 Euro. finden. Es gibt auch ausländische Ko- Unfallchirurgie sowie einen Studieren- In der Bewertung schließt Bouillon, dass operationen, genannt sind hier Holland, dentag auf dem DKOU angegangen. In die DGU ein finanziell gesunder Verein Luxemburg, Österreich und eine Klinik Anbetracht des zunehmenden Frauen- ist und man ausreichend Geldmittel für in Dubai. Ein wichtiges Projekt, was nun- anteils in der Chirurgie sind zukünftig die Zukunft habe. Der Geldbedarf für die mehr innerhalb der Traumanetzwerke auch Themen wie Arbeitschancen in DGOU wird hälftig von der DGU mitge- zum Laufen gebracht wird, sei das Pro- der Schwangerschaft, Karriere nach der tragen. jekt TeleKooperation TNW®. Hier gebe es Schwangerschaft, Weiterbildung Mutter bisher zwei Pilotregionen, das Trauma- zentriert und Kita 24 Stunden über sie- Zukünftige Ziele seien eine Investition in netzwerk Saar-(Lor)-Lux, und das Trau- ben Tage an der Arbeitsstelle zu berück- die Professionalisierung der Geschäfts- manetzwerk Schleswig-Holstein. sichtigen. Siebert weist auf die entspre- stelle, Fortsetzung der Anschubfinanzie- chenden Umfragen und Arbeiten des Jun- rung von Forschungsprojekten der DGU Zum Thema Akademie der Unfallchi­ gen Forums der DGOU und insbesondere und eine Neustrukturierung der Betrags- rurgie wird die Entwicklung der ATLS®- von Frau Dr. Astrid Bühren hin. ordnungen der DGU, DGOOC und DGOU Kurse dargestellt. Hier zeigt sich eine sowie ein eigenes Budget der DGOU ab weiterhin positive Tendenz. Zum Thema Vergütung ist die DGU seit 2013. Bezüglich der Beitragsabgleichung 2006 mit dem InEK im Gespräch, da- der oben genannten drei Fachgesellschaf- Ein wichtiges Thema sei die Diskussion bei konnten für verschiedene Bereiche ten stellt Bouillon noch eine Beispiel- um eine praxisorientierte und nach- wie zum Beispiel Mehrfach- und Si- rechnung vor, die mit dem Schatzmeister haltige Weiterbildung zum einem zum multaneingriffe, Eingriffe an Fuß und der DGOOC auszuhandeln sei, um dann Spezialisten und zum anderen zum „Ge- Wirbelsäule deutliche Verbesserungen im nächsten Jahr auf den Mitgliederver- neralisten“. Hierzu gibt es eine aktuelle der leistungsgerechten Abbildung im G- sammlungen der DGU und der DGOOC Diskussion, inwieweit eine Anpassung DRG-System erzielt werden. Zuletzt nun einen entsprechenden Beschluss einer der Weiterbildungsinhalte erfolgen müs- für die Abbildung des „Polytraumas“. Die neuen Beitragsordnung ab 2013 herbei se. Einerseits sei durch eine zunehmende von der DGU finanzierte und auch vom zu führen. Spezialisierung wie zum Beispiel in der Verband der Universitätsklinika Deutsch- Wirbelsäulenchirurgie zu befürchten, lands (VUD) mitgetragene, sehr aufwän- TOP 9 dass der Facharzt Orthopädie und Unfall- dige Untersuchung konnte eine deutli- Bericht der Kassenprüfer 2010 chirurgie bald ohne Kompetenz dastehen che Minderung des defizitären durch- könnte, auf der anderen Seite gäbe es schnittlichen Erlöses für die Behandlung Kassenprüfer für das Jahr 2010 sind Prof. chirurgische Kompetenzen, wie zum Bei- von Schwerverletzten im G-DRG System Dr. Egmont Scola sowie Dr. Max Freiherr spiel bei der Versorgung des abdominel- 2011 bewirken. Es verbleibt aktuell eine von Seebach. Es berichtet Herr von See- len Traumas, wo sich in Anbetracht einer ­Unterdeckung von 1.863 Euro pro Fall. bach und stellt fest, dass man sich am abnehmenden chirurgisch zu versorgen- 20. Juni 2011 in der Geschäftsstelle der

DGU den Fallzahl die Frage des Erhaltes der Weitere Maßnahmen für diesen Sektor DGU in Anwesenheit des Geschäftsstel- Versorgungsqualität langfristig stellt. wie auch für die Problematik der Wech- lenleiters und des Schatzmeisters getrof- selendoprothetik ist von der DRG-Kom- fen habe. Sämtliche Bankauszüge und Zum Thema Zentrum für Alterstrauma- mission der DGOU in Zusammenarbeit Kassenbelege wurden vorgelegt, und es tologie hat es innerhalb der letzten zwei mit der DRG Research Group Münster ge- wurde eine entsprechende Stichprobe Jahre einen Meinungswandel gegeben. plant. Abschließend bedankt sich Siebert von Einzelabrechnungen vorgenommen. Das Präsidium hat einem Vorschlag der bei den vielen ehrenamtlich Tätigen, die Man habe hierbei in der Buchführung AG Alterstraumatologie zugestimmt, in sich in den genannten und weiteren The- und auch in der abschließenden Bilanz-

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stellung keine Unregelmäßigkeiten ge- TOP 12 Beschlossen wurde innerhalb der DGOU funden. Von Seebach empfiehlt der Mit- Bekanntgabe des Wahlergebnisses auch eine intensivere Forschungsförde- gliederversammlung die Entlastung des 3. Vizepräsident 2012 rung. Im besonderen Fokus steht hier- Vorstandes. bei die klinische Versorgung mit dem Der Präsident gibt das Wahlergebnis be- Schwerpunkt Versorgungsforschung. TOP 10 kannt: 156 abgegebene Stimmen, davon Entlastung des Vorstandes 88 Prozent Zustimmung für Bouillon, Innerhalb der EFORT wurde ein Komi- drei Prozent nein, neun Prozent Enthal- tee Trauma gegründet. Der Kongress im Aus der Mitgliederversammlung heraus tung. Bouillon erklärt, dass er die Wahl Jahre 2013 wird in Berlin ausgerichtet. wird der Antrag auf Entlastung des Vor- mit großer Freude annimmt und bedankt In Anbetracht der Tatsache, dass es nun- standes gestellt. Die Abstimmung erfolgt sich für das entgegengebrachte Vertrau- mehr ein Komitee Trauma gebe, ist davon per TED. Es beteiligen sich 127 Mitglieder en, er freut sich auf die weitere Arbeit auszugehen, dass auch die Traumatologie an der Abstimmung, davon stimmen 96 innerhalb des Vorstandes und auf die be- auf dem Kongress in 2013 eine entspre- Prozent mit ja, ein Prozent mit nein, drei sonderen Aufgaben der Präsidentschaft chende größere Berücksichtigung findet, Prozent enthalten sich. Der Wahlleiter im Jahre 2014. als dies bei vergangenen Kongressen der stellt fest, dass hiermit der Vorstand ent- EFORT der Fall gewesen sei. lastet ist. Ergebnis der Wahl des Nichtständigen Beirates: Neu in den Nichtständigen Bei- Der Präsident schließt die Sitzung um TOP 11 rat gewählt sind Dr. Thomas Paffrath mit 19.25 Uhr und bedankt sich bei allen Be- Wahl des Kassenprüfers 2011 64 Stimmen, gefolgt von Dr. Lutz Mahlke teiligten für ihr Erscheinen und die weiter- mit 60 Stimmen und PD Dr. Klaus-Dieter hin aktive Mitarbeit innerhalb der DGU. Als Kassenprüfer für die Prüfung des Schaser mit 59 Stimmen. Die neu ge- Wirtschaftsjahres 2011 wird vom Präsi- wählten Mitglieder des Nichtständigen denten PD Dr. Andreas Eisenschenk aus Beirates erklären jeweils einzeln die An- Berlin vorgeschlagen. Abstimmungser- nahme der Wahl und bedanken sich für Prof. Dr. Andreas Seekamp gebnis: 125 abgegebene Stimmen, 92 das Vertrauen der Mitglieder. Schriftführer Prozent ja, drei Prozent nein, fünf Prozent Enthaltung. Herr Eisenschenk erklärt auf TOP 13 Nachfrage, dass er die Wahl annimmt, Verschiedenes und bedankt sich für das Vertrauen. Der Präsident berichtet aus der DGOU: Prof. Dr. Tim Pohlemann Als weiterer Kassenprüfer wird vom Vor- Es wurde eine Satzungsänderung ver- Präsident stand Dr. Christian Geiger, ebenfalls aus abschiedet, die zu einer Neustrukturie- Berlin, vorgeschlagen. Ergebnis: 126 ab- rung des geschäftsführenden Vorstan- gegebene Stimmen, 87 Prozent ja, sechs des führt. Hierdurch soll erreicht wer- Prozent nein, sieben Prozent Enthaltung. den, dass der geschäftsführende Vor- Auch Dr. Geiger erklärt auf Nachfrage, stand in seiner Struktur verschlankt ist dass er die Wahl annimmt, und bedankt und die gemeinsame Arbeit optimiert Prof. Dr. Hartmut Siebert sich für das Vertrauen. wird. Generalsekretär DGU

Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012 95 Aus den Verbänden

Neues aus den Arbeits- gruppierungen der DGU Prof. Dr. Hartmut Siebert, DGU-Generalsekretär

Anlässlich der beiden Sitzungen des Präsidiums der personelle Entscheidungen betreffs der Leitung von Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie im Mai Ausschüssen, Sektionen und Arbeitsgemein­ und Oktober 2011 wurden durch Wahl folgende schaften (AGs) getroffen.

Programmausschuss Se k ti o n Handchirurgie

Prof. Dr. Florian Gebhard Prof. Dr. Ulrich Stöckle Prof. Dr. Michael Prof. Dr. Joachim PD Dr. Andreas Schädel-Höpfner Windolf Eisenschenk

Prof. Dr. Florian Gebhard, Ulm, als Leiter des Zum Leiter der Sektion wurde Prof. Dr. Michael Schädel-Höpfner, Programmausschusses und Prof. Dr. Ulrich Düsseldorf, gewählt .Das Präsidium folgte dabei einer Empfehlung der Stöckle, Tübingen, als Stellvertretender Leiter Mitglieder der Sektion. Er folgt Prof. Dr. Joachim Windolf, Düsseldorf, nach haben zu Beginn des Jahres ihre zweite Amtszeit der nach dem Ablauf von zwei Amtszeiten satzungsgemäß nicht wieder- begonnen; sie dauert drei Jahre. gewählt werden konnte. PD Dr. Andreas Eisenschenk, Berlin, wurde als Stellvertretender Leiter der Sektion bestätigt (2. Amtszeit).

Wissenschaftsausschuss Se k ti o n Kindertraumatologie

Prof. Dr. Hans Christoph Prof. Dr. Sascha Flohé Prof. Dr. Ingo Marzi PD Dr. Dirk Sommerfeldt Prof. Dr. Hans-Georg Pape Dietz

Zum 1. Januar hat Prof. Dr. Hans Christoph Pape, Aachen, die Stellvertretende Als Leiter der Sektion wurde PD Dr. Dirk Leitung des Wissenschaftsausschusses von seinem Vorgänger Prof. Dr. Sommerfeldt, Hamburg, in seinem Amt bestätigt DGU Sascha Flohé, Düsseldorf, übernommen. Prof. Flohé hatte um Entbindung (2. Amtszeit). Zum neuen Stellvertretenden Leiter von diesem Amt gebeten, um sich voll der Leitung der Sektion Notfall-/ wurde auf Vorschlag der Mitglieder der Sektion Intensivmedizin, Schwerverletztenversorgung (NIS) widmen zu können. Prof. Prof. Dr. Peter Schmittenbecher, Karlsruhe, ge- Dr. Ingo Marzi, Frankfurt/Main, als Leiter des Wissenschaftsausschusses hat wählt. Er folgt auf Prof. Dr. Hans-Georg Dietz, zu Beginn des Jahres seine zweite Amtszeit angetreten. München, der das Amt sechs Jahre lang ausübte.

96 Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012 Aus den Verbänden

Auf Vorschlag der Mitglieder der AGs wurden in ihrem Amt als Leiter (L) bzw. Stellvertreter (V) vom Präsidium für weitere drei Jahre bestätigt:

AG F u SS (eingebunden in die Sektion Fußchirurgie – DAF e. V. – der DGOU )

Prof. Dr. Thomas PD Dr. Steffen Mittlmeier, Rostock (L) Rammelt, Dresden (V)

AG S e p ti sc h e C h i ru rg i e

Prof. Dr. Dr. Gunther Hofmann, Jena und Halle/Saale (L)

AG Wirbelsäule (eingebunden in die Sektion Wirbelsäule der DGOU)

Prof. Dr. Christian Knop, PD Dr. Frank Kandziora, Stuttgart (L) Frankfurt/Main (V)

Für ihr außerordentliches Engagement danken die Mitglieder des Präsidiums den aus den Ämtern ausgeschiedenen „Küm-

merern“ und den Mitgliedern der jeweiligen Arbeitsgruppie- DGU rungen; sie haben in ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit sehr viel wertvolle Beiträge zur Weiterentwicklung unseres Faches wie zur Fortbildung beigetragen. Den „neuen“ Leitungen wünschen wir viel Erfolg.

Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012 97 Aus den Verbänden

Bericht aus der AG Alterstraumatologie Th.Friess, E.Hartwig, U.Liener

Der Nutzen einer unfallchirurgisch-ge­ auch eine gewisse Zertifizierungsmü- rungskatalogs und Kompetenzmerkma- riatrischen Zusammenarbeit bei der Be- digkeit und eine Überhöhung dessen, le in Checklisten heruntergebrochen. handlung des Alterstraumas unmittelbar wofür „Zertifizierung“ steht. Gleichwohl Das Verfahren erhält damit zusätzliche perioperativ und einer frühzeitig ein­ bescheinigt das Interesse unfallchi­ Transparenz und Reproduzierbarkeit. setzenden multidiziplinären Rehabilita­ rurgischer Kliniken gerade der unteren Wie für die Auditierung selbst stehen tion kann nicht mehr ernsthaft bestritten und mittleren Versorgungsstufen die auch auf allen Entscheidungsebenen des werden. Entsprechend wurden in den Relevanz dieses Projektes: Die interne Verfahrens Vertreter aus der Deutschen vergangenen Jahren in vielen Ländern Liste der Bewerbungen für die Pilotpha- Gesellschaft für Unfallchirurgie und der unterschiedliche Versorgungsmodelle un­ se musste bei 22 Kliniken zunächst ge- Deutschen Gesellschaft für Geriatrie zur fallchirurgisch-geriatrischer Koopera­tionen schlossen werden! Verfügung. etabliert. Hier reicht das Spektrum von einer inzwischen orthogeriatrischen Zu Grunde gelegt wird nach wie vor der Das Auditierungsprojekt öffnet auch ein Tradition in England seit Ende der 50-er seit 2007 in der AG Alterstraumatologie Tor für die alterstraumatologische Ver- Jahre bis hin zur vergleichsweise jungen entwickelte Anforderungskatalog, über- sorgungsforschung. Obligat wird für teil- und vereinzelten, teilweise zertifizierten arbeitet und konsentiert mit der Deut- nehmende Kliniken die Anbindung an Zentrenbildung in Deutschland, Öster- schen Gesellschaft für Geriatrie und dem ein Modul Alterstraumatologie des DGU- reich und der Schweiz. Gleichwohl be- Bundesverband Geriatrie. Dieser liegt Traumaregisters. Darüber hinaus liefern steht ­keine Einigkeit über die Effizienz nun für alle interessierten Kliniken in ei- auditierte Kliniken Benchmarkdaten zu verschiedener unfallchirurgisch-geriatri- ner redaktionell komprimierten und gut einheitlichen Qualitätsindikatoren. Ein scher Kooperationsmodelle. Offensicht- handhabbaren Fassung vor. Besonderes möglicher Beitrag zur Versorgungsfor- lich wird damit auch die Notwendigkeit Merkmal dieses Katalogs ist sicherlich, schung wird damit auch von den Kliniken entsprechender Versorgungs- und Out- dass er von Inhalten getragen wird, für über die Beteiligung an der gleichzeitig come-Forschung. die Einigkeit sowohl auf unfallchirurgi- stattfindenden Outcome-Studie „Coxale scher wie auch geriatrischer Seite be- Femurfraktur“ hinaus geleistet. Die Outcome-Studie „Coxale Femur­ steht. Der Katalog berücksichtigt dabei frak­tur“ der AG Alterstraumatologie die aktuelle Literaturlage und die be- Die AUC – Akademie der Unfallchirurgie soll weiteren Aufschluss bringen über reits gelebten Erfahrungen in unfallchi­ GmbH der Deutschen Gesellschaft für den Zusammenhang mit unterschied- r­urgisch-geriatrischen Kooperationsmo- Unfallchirurgie ist organisatorisch „Herr lichen Versorgungsmodellen. Die Er- dellen. des Verfahrens“ in der nun startenden Pi- stellung eines entsprechenden DFG- lotphase des Auditierungsprojektes. Die Antrages wurde von der DGU finanziell Aus einer Zertifizierung oder einem Kosten des Verfahrens in der Pilotphase unterstützt. Zertifikat (eines QM-Systems i. S. DIN werden zunächst von der AUC für zehn EN ISO oder KTQ) kann nicht aktuell Kliniken übernommen. Nach Evaluierung Parallel startet die Auditierung von zu- gelebte Qualität und noch weniger ein des Verfahrens entscheidet das Präsidi- nächst zehn Pilotkliniken und deren unmittelbar qualitätssteigernder Effekt um der DGU 2013 über die Umsetzung Kompetenz zur Steigerung von Qualität abgeleitet werden. Deshalb werden in des Konzeptes als ein Projekt der DGU und Sicherheit in der interdisziplinären der Pilotphase Kompetenzen zur Stei- und eventuell auch der DGOU im Rah- Alterstraumatologie. Beide Projekte der gerung von Qualität und Sicherheit in men der Initiative „Qualität und Sicher- AG Alterstraumatologie haben in ihren der Alterstraumatologie auditiert. Ent- heit in O und U“. Die auditierten Kliniken Inhalten sowie auch für die beteilig- sprechend werden diese Kompetenzen werden dann an den Verfahrenskosten ten Kliniken eine gemeinsame Schnitt­ fachinhaltlich unfallchirurgisch und ge­ beteiligt. Über die AUC hinaus wird das menge. riatrisch in einem peer-review-Verfah- Verfahren organisatorisch getragen von ren überprüft. Sowohl für das Anmelde- einem akkreditierten Zertifizierungsun- Die „Zertifizierung“ verfahren wie auch für die Auditierung ternehmen und einem internen Projekt- geht in die Pilotphase selbst wurden die Inhalte des Anforde- management.

DGU Kontroverse Diskussionen insbesondere Ko n g r e ss A lterstraumatologie außerhalb – aber teilweise auch inner- halb – der AG Altertraumatologie belegen Wir dürfen Sie auf unseren Kongress zum finden Sie rechts außen auf der Startseite immer wieder, dass der Begriff der Zer- Thema Alterstraumatologie am 1. und 2. von www.congressandmore.de. Hierüber tifizierung nicht durchweg unvoreinge- März 2012 in Ettlingen hinweisen und zur ist auch die Onlineanmeldung möglich. nommen und vorbehaltlos angenommen Teilnahme herzlich einladen. Das Programm wird. Mit ursächlich sind möglicherweise

98 Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012 Innovationspreis 2012 der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie e.V.

Die Deutsche Gesellschaft für Unfallchirurgie e.V. (DGU) schreibt den mit 10.000,– € dotierten Innovationspreis für das Jahr 2012 aus.

Für den Preis können Arbeiten eingereicht werden, die Innovationen der Unfallchirurgie beschreiben. Er kann für diagnostische oder anwendungstechnische Ideen ver- geben werden. Preisarbeiten werden auch angenom- men, wenn sie schon in 2011 als Veröffentlichungen in einer wissenschaftlichen Zeitschrift oder in Buchform erschienen sind oder als publikationsreife Manuskripte vorliegen.

Bereits ausgezeichnete oder für weitere Preise einge- reichte Arbeiten werden nicht akzeptiert. Eine schriftli- che Bestätigung ist der Bewerbung beizulegen.

Bitte senden Sie die Bewerbung zusammen mit 5 Exem- plaren und der entsprechenden Erklärung an:

Deutsche Gesellschaft für Unfallchirurgie e.V. (DGU) Geschäftsstelle im Langenbeck-Virchow-Haus Luisenstraße 58/59 · 10117 Berlin Tel. +49 (0)30 2800430-0 und -1 Fax +49 (0)30 2800430-6 E-Mail: [email protected] Internet: www.dgu-online.de

Einreichungsschluss ist der 31. Mai 2012 (Poststempel).

gestiftet von DGU 2012 Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012 99 Aus den Verbänden

Tätigkeitsbericht der Arbeitsgemeinschaft Becken III PD Dr. Ulf Culemann

Die Arbeitsgruppe Becken III erfasst Durch die Integration eines standar­ Inte­gration von Fragebögen zur Lebens- kontinuierlich prospektiv sämtliche Be- disierten Nachuntersuchungsprotokolls qualität (Euroqol) lassen sich nicht nur cken- und Azetabulumfrakturen in den in die Online-Datenbank MEMDoc ist Aussagen bezüglich der Änderung der aktiv teilnehmenden Kliniken (derzeit es seit 2010 möglich, auch die Nachun- Lebensqualität machen, sondern auch 27 Kliniken in ganz Deutschland mit fast tersuchungsergebnisse der verschiede- Auswertungen hinsichtlich der Frage der 8.000 eingegebenen Becken- und Azeta- nen Verfahrenstechniken miteinander Notwendigkeit einer sekundären Hüft- bulumverletzungen). Durch die Analyse zu vergleichen und auszuwerten. Durch TEP-Implantation durchführen. innerhalb der Arbeitsgruppe werden da- bei ganz unterschiedliche Spektren bei Beckenverletzungen beleuchtet. 8000

7000 Beispielhaft seien hier bei den Becken- ringfrakturen die Notfallbehandlungs- 6000 abläufe bei komplexen Beckenfraktu- ren des älteren Patienten (das heißt bei 5000 über 65-jährigen Patienten) oder auch die derzeit gängige Erstversorgung nach 4000 Beckenfrakturen genannt (Anwendung der Notfallbeckenzwinge in Kombination 3000 mit der Tamponade oder auch mit primä- rem Einsatz der Angioembolisation). Da- 2000 tenauswertungen über Komplikationen nach operativ versorgten Beckenring- 1000 frakturen werden ebenso ausgewertet 0 wie auch Daten zu perkutanen oder navi- gierten Verfahrenstechniken am Becken, Jan 04 Jan 05 Jan 06 Jan 07 Jan 08 Jan 09 Jan 010 Jan 11 Jan 12 Jan 13 um wissenschaftliche Aussagen über die klinische Wertigkeit dieser Operations- Abb. 1 Zahl der eingegebenen Becken- und Azetabulumfrakturen in der AG Becken III seit 2004 methoden zu erhalten.

Über 65-jährige Patienten bilden 900 Schwerpunkt 800 Bei den Frakturen des Azetabulums nimmt die Anzahl der über 65-jährigen 700 Patienten deutlich zu, weshalb die Wis- senschaftliche Betrachtung dieser Pati- 600 enten einen besonderen Schwerpunkt 500 darstellt. Rekonstruktionen des Azeta- bulums auch in höherem Lebensalter 400 versus primär prothetischer Versorgung ist dabei nicht nur innerhalb der Gruppe 300 ein kontrovers diskutiertes Thema, son- 200

DGU dern war auf dem Deutschen Kongress für Orthopädie und Unfallchirurgie 2011 100 ebenfalls eine heiß diskutierte Thematik. Ziel der wissenschaftlichen Betrachtung 0 der Arbeitsgruppe ist es insbesondere, 1991–1993 1998–2000 2005–2007 2008–2010 welche Methode bezüglich der Langzeit­ Azetabulumfrakturen gesamt operierte Azetabulumfrakturen ergebnisse und Lebensqualität bessere Ergebnisse liefert. Abb. 2 Anzahl der operativ versus konservativ behandelten Azetabulumfrakturen 1991 – 2010

100 Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012 Aus den Verbänden

Europäisches Beckenregister rückt näher 12 n=2471 Pat. Zum 1. Februar 2012 wird ein komplett ∅ Alter: 61 J. neu überarbeitetes Datenmodul unserer 10 Beckendatei durch MEMDoc freigeschal- tet werden. Ziel dieser neu strukturierten 8 Version ist einerseits die Unterteilung in einen wissenschaftlichen (mit allen 378 auch bisher zur Verfügung stehenden 6 Feldern) und einen sogenannten „Basis- datensatz“ (mit ca. 100 Feldern) als auch die Eingabeoberfläche neuen, aktuellen 4 Erfordernissen anzupassen. Inhaltlich wird keine Veränderung der Datensät- 2 ze vorgenommen, um keine Verluste bei den retrospektiven Fragestellungen zu haben. Da der Datensatz nun auch 0 in einer englischen Version verfügbar 0 5 10 15 20 25 30 35 40 45 50 55 60 65 70 75 80 85 90 95 100 105 ist, eröffnet diese neue Oberflächenver­ Lebensalter sion die Möglichkeit, auch Kliniken im europäischen Umfeld in die Gruppe zu Abb. 3 Das Durchschnittsalter aller Patienten mit Becken- und Azetabulumfrakturen ist deutlich stei- integrieren. Anfragen aus Belgien, Groß- gend. (Durchschnittsalter bei den Patienten der AG Becken 1+2 ≈ 50 Jahre (1991 – 2003) Patienten der britannien, Österreich und der Schweiz AG Becken 3 ≈ 61 Jahre (2004 – heute). liegen bereits vor, auch osteuropäische Partner haben ihr Interesse bekundet. Fort- und Weiterbildung Thema „Becken- und Azetabulumfrak- Damit rückt das Ziel eines „europäischen ­großgeschrieben turen im Alter: Was ist sinnvoll – Was Beckenregisters“ näher, ebenso aber auch machbar?“ abgehalten. Die Besucher- die Möglichkeit für die Arbeitsgruppe, Im Jahr 2011 hat sich die Arbeitsgruppe zahlen im Dachgarten zeigten wieder federführend europäische Fördergelder an der Technischen Universität in Mün- einmal, dass das Interesse an der Dis- für die wissenschaftliche Auswertung zu chen zu einer zweitägigen Sitzung ge- kussion von Fällen und Behandlungs- akquirieren. Durch die offline mögliche troffen. Neben den wissenschaftlichen verläufen bei Beckenverletzungen unge- Datenbearbeitung ist dennoch gewähr- Themen und Fragen zur Studie konnte brochen ist. Im Rahmen des DKOU 2012 leistet, dass eine länderspezifische Dar- bei diesem Treffen insbesondere auch die wird die AG Becken ebenfalls am „Tag stellung und Auswertung weiterhin um- Fort- und Weiterbildung der Mitglieder der Sektionen“ eine entsprechende Sit- setzbar ist und keine Fehleingaben oder durch einen Besuch der Firma BrainLab zung organisieren. nicht – abgeschlossene Datensätze zu großgeschrieben werden. Neue innova- einer Ergebnisverfälschung führen. tive Möglichkeiten der technischen In- PD Dr. Ulf Culemann tegration von Anwendungen am Becken Ebenso wird die Bereitschaft zur Da- wurden live demonstriert und durch die PD Dr. Ulf Culemann, stellv. Klinikdirektor und teneingabe auch in deutschen Kliniken Arbeitsgruppe lebhaft diskutiert. Leitender Oberarzt der durch die Möglichkeit der Verwendung Klinik für Unfall-, Hand- eines Basisdatensatzes zunehmen. So Ein weiteres Mitgliedertreffen fand und Wiederherstellungs­ können auch die Fälle der Kliniken mit während des DKOU 2011 in Berlin statt. chirurgie, Universitäts­ klinikum des Saarlandes, aufgenommen werden, die bisher durch Ebenso wurde auf dem Kongress durch leitet die AG Becken III die hohe Anzahl der einzugebenden Fel- die Mitglieder der Arbeitsgruppe eine der DGU. Kontakt: der nicht teilgenommen hatten. Sitzung am „Tag der Spezialisten“ zum [email protected] DGU

Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012 101 Aus den Verbänden

Bericht der Kommission Gutachten Kuno Weise

Dieser Bericht knüpft an die Ausführun- Veranstaltungen gen im letzten Bericht der Kommission Im Berichtszeitraum wurden von der Kommission nachstehende Veranstaltungen ­durch­geführt: Heft 63/Mai 2011 der Mitteilungen und Nachrichten unserer Fachgesellschaft an. 15./16. April 2011 Hamburg: Gutachtenkurs IV: Spezielle Gutachtenthemen Ausdrücklich soll in diesem Zusammen- 9./10. September 2011 Frankfurt (in Zusammenarbeit mit der BGU Frankfurt): hang auch auf die Selbstdarstellung der Gutachtenkurs IV: Spezielle Gutachtenthemen Kommission auf der neuen DGU-Home- Beide Kurse hatten eine hohe Teilnehmerzahl und waren laut Evaluation durch die ­Teilnehmer sehr page verwiesen werden, aus welcher die erfolgreich. Mitgliederzahl sowie die Namen und Kontaktadressen der einzelnen Mitglie- DKOU 2011 der unserer Kommission ersichtlich sind. 25. Oktober 2011 Sitzung zu „Speziellen Fragestellungen in der Begutachtung“ 27. Oktober 2011 Kurs 35: Begutachtung in der gesetzlichen Unfallversicherung Im Berichtszeitraum des Jahres 2011 ha- 28. Oktober 2011 Kurs 36: Begutachtung in der privaten Unfallversicherung ben sich die Mitglieder der Kommission Für 2012 sind folgende Veranstaltungen vorgesehen: zu zwei Arbeitstreffen zusammengefun- 30./31. März 2012 Duisburg: Curriculum unfallchirurgisch-orthopädische ­Begutachtung, Kurs I den, zunächst am 30. April 2011 im Rah- 7./8. September 2012 Duisburg: Curriculum unfallchirurgisch-orthopädische ­Begutachtung, Kurs II men der Jahrestagung der Süddeutschen Orthopäden in Baden-Baden sowie am Die Veranstaltungen für 2013 sind ebenfalls terminlich schon vorgeplant. 13. September 2011 anlässlich der „Hei- 9./10. November 2012 Ludwigshafen: Curriculum unfallchirurgisch-orthopädische ­Begutachtung, delberger Gespräche“. Kurs I

Schwerpunkte dieser Sitzungen waren Die weiterführenden Kurse für 2013 sind bereits vorgeplant. jeweils die Planung weiterer Gutachten- kurse, die Zusammenstellung und Vor- 14./15. September 2012 Frankfurt: Curriculum unfallchirurgisch-orthopädische ­Begutachtung, bereitung von Themen zu Sitzungen und Kurs IVb Kursen für den Deutschen Kongress für 11./12. Mai 2012 Hannover: 14. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für ­neurologische Begutachtung unter Mitwirkung der Kommission „Gutachten“: Interdiszipli- Orthopädie und Unfallchirurgie 2011 in näre Begutachtung Neurologie/Psychiatrie mit Unfallchirurgie/Orthopädie Berlin sowie Überlegungen zur Bearbei- tung spezieller und kontrovers diskutier- ter Themen in der Begutachtung. Dabei Teilnehmer an den Gutachtenkursen der Fragen der Begutachtung maßgeblich be- wurden insbesondere auch die Möglich- Kommission beziehungsweiser solcher teiligt; siehe Arbeitsplattform der Kom- keiten zur Finanzierung eines Supple- Teilnehmer, die an bereits stattgehabten mission auf der Homepage der DGU. mentbandes für die Mitteilungen und Gutachtenkursen erfolgreich teilgenom- Nachrichten mit – bereits fertig zusam- men haben. Bisher wurde die erfolgrei- Für den DKOU 2012 sind eine Sitzung zu mengestellten – Empfehlungen zu aktu- che Teilnahme in Form einer Klausur „Speziellen Themen der Begutachtung“ ellen Fragen der Begutachtung erörtert. mit einem Zertifikat der DGU bestätigt. sowie Kurse zur Begutachtung in der ge- Bezüglich der notwendigen Kriterien für setzlichen und privaten Unfallversiche- Überarbeitung der MdE-Tabellen eine standardisierte und mit den Vor- rung geplant. ständen von DGU und DGOOC abgespro- Die von der Arbeitsgruppe „Überarbei- chene Zertifizierung sollen die Erfahrun- Nach Fertigstellung der Flyer für die ein- tung der MdE-Tabellen“ zusammenge- gen anderer Fachgesellschaften wie zum zelnen Veranstaltungen werden diese auf stellten Vorschläge wurden anlässlich der Beispiel der Deutschen Gesellschaft für der Homepage der DGU/DGOU einge- Mitgliedertreffen eingehend diskutiert, Neurologie und weiterer Institutionen stellt, dort können auch die Anmeldungs- um sie nach Konsentierung innerhalb der berücksichtigt werden. Schließlich wur- modalitäten ersehen werden. Kommission und nochmaliger Erörte- den weiterführende Projekte, Aufgaben rung beim nächsten Mitgliedertreffen im und Perspektiven inklusive der Über- April 2012 an die Vorstände und zustän- legungen zur zukünftigen Leitung der

DGU digen Gremien der DGU beziehungsweise Kommission thematisiert, wobei diese der DGOOC weiterzuleiten, bevor sie den Themen anlässlich des nächsten Mitglie- Sozialversicherungsträgern zur Kenntnis dertreffens Ende April 2012 erneut auf- gebracht werden. gegriffen und eingehend erörtert werden sollen. Prof. Dr. Kuno Weise, Ein weiterer Tagesordnungspunkt be- Tübingen, leitet stand während beider Mitgliedertreffen Mitglieder der Kommission „Gutachten“ die Kommission für in Überlegungen zur Zertifizierung der sind an einer Reihe von Publikationen zu Gutachten der DGU.

102 Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012 Aus den Verbänden

Neue Mitglieder

Wurm, Karl · Gallneukirchen Barg, Alexej · Basel Parham, Pardis · Neuenrade Siegert, Sebastian · Göttingen Blanke, Walter · Stade Urbanek, Florian · Hannover Dau, Peter Borwin Jonny · Hanau Schaudig, Wolfgang · Amberg Böhling, Ulrich · Berlin Müller, Natalie · Kempten Fernandes, Marcel · Nümbrecht Wilhelm, Andreas · Nauen Karaletsos, Dimitrios · Werdohl Strizhevskiy, Mikhail · Berlin Weiberlenn, Helmut · Hamburg Wagner, Nico · Falkensee Lugeder, Armin · Georgsmarienhütte Baumgart, Tobias · Kempten Beese-Hoffmann, Elisabeth · Berlin Winkelmann, Marcel · Hannover Greiner, Peter · Gusterath Hahn, Patrick · Bochum Lewerenz, Thorsten · Heuchelheim DGU

Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012 103 Für Sie gelesen

Den Nerv getroffen lung einer neurovegetativen Störung. Auch wird Dieses von Stefan Weinschenk herausgegebene deutlich, dass die Neuraltherapie nicht monokau- Handbuch ist das erste Buch im deutschsprachigen sal funktioniert, sondern eine Kombination mit Raum, das sich so umfassend mit der Neuralthe- anderen komplementär- und schulmedizinischen rapie befasst. Es umfasst ihre neuroanatomischen, Verfahren sinnvoll und erstrebenswert ist. Insbe- neuro-physiologischen und pharmakologischen sondere für Kolleginnen und Kollegen, die sich all- Grundlagen, ihre Wirkmechanismen, Indikationen täglich mit den Erkrankungen des Bewegungsap- und die einzelnen Injektionstechniken. Auch zu parates beschäftigen, stellt die Neuraltherapie ein Rechtsfragen und zur Praxisorganisation bezieht günstiges, effektives und praktisch umzusetzendes das Autorenteam Stellung. Ähnlich wie die Aku- Verfahren dar. Fazit: Weinschenks „Handbuch der punktur ist auch die Neuraltherapie in allen me- Neuraltherapie“ ermöglicht einen fundierten Ein- dizinischen Fachgebieten anwendbar. So umfasst stieg in die Materie. Und auch „alte Hasen“ profi- Weinschenk der alphabetische Indikationenteil viele orthopä- tieren vom Erkenntnisschatz, den dieses Buch in Handbuch der Neuraltherapie dische Krankheitsbilder, bei der die Neuralthera- Form von aktuellen wissenschaftlichen Studiener- Elsevier, 2010 pie regulativ eingesetzt werden kann. Dabei wird gebnissen offeriert. 99,95 Euro ganz deutlich, dass es sich nicht um eine lokale Schmerztherapie handelt, sondern um die Behand- Dr. Christian Martin Smit, Gelsenkirchen

Schritt für Schritt zur passenden neurophysiologischer Grundlage, in seltenen Fällen ­Behandlung Nachtschienen oder auch Botulinumtoxin als Off- Was tun, wenn ein Kind immer auf den Zehenspit- Label-Use. Die hier vorgelegte Monographie stellt zen geht? Beim habituellen Zehenspitzengang han- einen wertvollen Diskussionsbeitrag zum nicht delt es sich um eine Ganganomalie, bei der Kinder seltenen habituellen Zehenspitzengang dar. Ähn- dauerhaft oder situationsbezogen auf dem Vorfuß lich wie anderen Krankheitsentitäten, etwa dem gehen. Es ist bekannt, wenn auch nicht wissen- sogenannten KiSS-Syndrom, bleibt abzuwarten, ob schaftlich belegt, dass dies auf Dauer zu Fuß-, Knie- die darin vorgestellte Klassifikation und abgestufte und Rückenschmerzen führt. Besonders wichtig Behandlung das Krankheitsbild letztlich bestätigt. nehmen die Autoren die sichere Unterscheidung Fazit: Denjenigen, die in ihrer Sprechstunde oder pathologischer Zustände, für die sie eine Klassifika- Ambulanz mit dem Krankheitsbild des habituellen tion entwickelt haben. Darauf aufbauend stellen sie Zehenspitzenganges häufiger befasst sind, ist das Pomarino · Veelken · verschiedene Therapiemaßnahmen vor, die darauf gut gestaltete und farbig ausgestattete Buch auf je- Stephan zielen, verkürzte Strukturen zu beeinflussen und den Fall ans Herz zu legen. Habitueller Zehenspitzengang das Kind umzugewöhnen. Dabei kommen spezielle Schattauer, 2011 Einlagen zur Anwendung, Krankengymnastik auf Dr. Hartmut Gaulrapp, München 39,95 Euro

Für Einsteiger und Fortgeschrittene Vorgehen mit dem der Autoren abgleichen kann. Das Buch beschreibt den gegenwärtigen Stand Ein ausführlicher Teil widmet sich den besonde- der Meinungen bezüglich Knie-TEP-Revisionen. ren operativen Herausforderungen im Rahmen Grundlagen der Biomechanik der Revisionssys­ der Kniegelenksendoprothetik (Zugangswege, Pa- teme werden dargestellt. Insbesondere finden sich tellamanagement, Augmentate, Rekonstruktion konkrete Darstellungen der Vorgehensweise be- der „joint line“, Verankerung). Im letzten Abschnitt züglich Indikationsstellung, präoperativer Planung des Buches werden verschiedene Typen der modu- unter besonderer Berücksichtigung auch der All- laren Revisionssysteme von den Erstbeschreibern ergie- und Infektionsdiagnostik. Hier werden die oder erfahrenen Operateuren dargestellt. Fazit: Es entsprechenden Fragen – Zeitpunkt einer Revisi- handelt sich um ein empfehlenswertes Buch, das on, Früh-/Spät-Infekt, unter welchen Bedingungen sowohl dem Einsteiger in die Thematik eine um- Trieb · Heller · Wirtz kann man das Implantat belassen, wann muss man fassende Übersicht verschafft wie auch dem erfah- Modulare Revisions­ explantieren, gegebenenfalls ein-/zweizeitiges renen Operateur eine aktuelle Orientierung bietet. endoprothetik des Vorgehen, Dauer der antibiotischen Behandlung Kniegelenks – ausführlich dargestellt, so dass man das eigene Prof. Dr. Jobst Henner Kühne, München Springer, 2011 99,95 Euro

104 Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012 Für Sie gelesen

Sehr praktisch für Handtherapeuten Die Autoren des Buches sind Dozenten der Akademie für Handrehabilitation und haben die anatomischen Strukturen und deren Funktion anhand klar formulierter Texte und hochwertiger Abbildungen didaktisch vorbildlich dargestellt. Besonders die Zeichnungen der tiefen Strukturen auf der Haut erleichtern deren Auffinden bei der Physiotherapie. Das Auflegen der Finger des Therapeuten auf die Hand des Pati- enten ist auf zahlreichen Fotos mit auf der Haut aufgemalten Muskeln dargestellt, wobei den einzelnen Fingern einzelne Muskeln, beispielsweise am Thenar, zugeordnet werden. Dies Zumhasch · Wagner · erleichtert die Differentialtherapie dieser Muskeln in der Klausch praktischen Handtherapie erheblich. Fazit: Die einfache und Anatomie und klare Darstellung der Zusammenhänge, welche für den Phy- Biomechanik der Hand siotherapeuten äußerst nützlich ist, reicht für den Handchi- Thieme, 2011 59,99 Euro rurgen nicht aus. Für diese Klientel gibt es zu diesem Thema ein besseres Buch auf dem Markt. Für den Handtherapeuten und den, der es werden will, ist dieses Buch aber wegen des Stannard · Schmidt · Kregor hohen Praxisbezuges sehr zu empfehlen. Spezielle Unfallchirurgie Thieme, 2011 PD Dr. Ralph Gaulke, Hannover 299,99 Euro (bis 14. März 2012) 349,99 Euro (ab 15. März 2012)

Ohne Gleichen Klinisch relevante Orientierungshilfe Unter der Unzahl von Neuerschei- Mit der Zusammenstellung einiger wichtiger Vorträge des nungen auf dem medizinischen Bü- „Tribology Day 2010“ hat Prof. Knahr eine bisher bestehen- chermarkt sticht dieses Werk durch de Lücke in der medizinischen Spezialliteratur geschlossen. seinen einzigartigen Ansatz heraus: Die verschiedenen Faktoren, die zum Abrieb einer Gleitpaa- Die präzise Darstellung der einzel- rung beitragen, und die bestehenden Einflussmöglichkeiten nen Verletzungen des Bewegungs- werden umfassend betrachtet. Implantatmaterialien und apparates und deren Folgen unter Prothesendesign werden bezüglich ihrer tribologischen Ei- Darstellung der Epidemiologie, der genschaften bewertet. Somit ist das Werk interessant für Komplikationen und Klassifikationen den orthopädischen Chirurgen und den klinischen Forscher, wird durch zahlreiche Abbildungen aber auch unbedingt empfehlenswert für medizinisch in- sinnvoll veranschaulicht. Das beson- teressierte Ingenieure. Im ersten Drittel führen zwei Artikel dere Augenmerk liegt aber auf der Knahr in die ­Biomechanik des künstlichen Hüftgelenkes ein. Gän- Darstellung der biomechanischen Tribology in Total Hip gige Materialkombinationen aus Polyethylen, Keramik und Therapieprinzipien, deren Kenntnis Arthroplasty Springer, 2011 Metall werden in ihrer historischen Entwicklung bis hin zu unabdingbar für eine erfolgreiche 85,55 Euro zukünftigen Anwendungen vorgestellt. Im folgenden Haupt- Therapie ist. Als besonders wertvoll kapitel wird anhand aktueller Studien auf jedes Material im erweisen sich die sehr ausführlichen Besonderen eingegangen. Bei den Keramikpaarungen liegt Beschreibungen der Operationstech- der Schwerpunkt auf dem Problem der Geräuschentwick- niken, welche durch zahlreiche Vi- lung. Als eine weitere abriebarme Hart-Hart-Paarung wird deos auf vier DVDs so dargestellt sind, die Metallpaarung bezüglich der noch weitgehend unbe- dass der Erfahrene danach operieren kannten Mechanismen der unerwünschten Reaktionen von kann. Im Text wird direkt auf die Vi- Metallionen in biologischen Systemen dargestellt. Viele For- deos verwiesen, wodurch eine enge schungsergebnisse gibt es auch zu den modernen Vitamin-E- Verzahnung beider Medien zum Nut- stabilisierten, hochvernetzten Polyethylenen. Der Leser findet zen des Lesers geglückt ist. Zahllose vergleichende Abriebmessungen und Beiträge zur Auswir- Tipps und Tricks sowie der Hinweis kung der PE-Partikel auf die Osteolyse und somit auch auf auf Fallstricke helfen, die Ergebnisse die Prothesenlockerung. Fazit: Die Probleme der Implantat- zu verbessern und Komplikationen verankerung sind weitgehend gelöst. Die Tribologie der Gleit- zu vermeiden. Fazit: Dieses Buch ist paarungen und somit das Wissen über die Partikelentstehung auf dem deutschsprachigen Markt mit entsprechenden biologischen Auswirkungen bleiben eine ohne Gleichen und sollte zur Pflicht- wissenschaftliche Herausforderung. Zur eigenen Meinungs- lektüre jedes Unfallchirurgen zählen. bildung, aber auch zur individuellen Beratung der Patienten Selten konnte ich ein Buch so unein- ist dieses Buch eine gute und aktuelle Grundlage. geschränkt empfehlen.

Dr. Martin Ihle, Berlin/Worms Dr. Ralph Gaulke, Hannover

Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012 105 Service / Preise

Hans-Liniger-Preis

Die Deutsche Gesellschaft für Unfallchi­ dotiert. Damit wurde das Preisgeld ge­ machten Arbeit in fünffacher Ausferti­ rurgie (DGU) schreibt den nach ihrem genüber dem der Vorjahre verdoppelt. gung bis zum 31. Mai 2012 (Poststempel) Mitbegründer benannten Hans-Liniger- Bewerben können sich approbierte Ärz­ einzusenden an: Preis zur Förderung des wissenschaftli­ tinnen und Ärzte, Juristinnen und Juris­ chen Nachwuchses für besondere Leis­ ten und Versicherungsfachleute. Die Deutsche Gesellschaft für tungen aus den Gebieten Unfallheilkun­ Preissatzung ist auf www.DGU-online.de Unfallchirurgie e. V. de, Versicherungs-, Versorgungs- und in der Rubrik „Wissenschaft“, Unterrub­ Luisenstr. 58/59 Verkehrsmedizin oder ihren Grenzgebie­ rik „Forschungspreise“, veröffentlicht. 10117 Berlin ten aus. Er ist mit Die Bewerbung ist unter Beifügung der 10.000 Euro als Preisarbeit besonders kenntlich ge­

Reisestipendium der DGU 2012

Die Deutsche Gesellschaft für Unfallchir­ Gesellschaft sein und sich in nichtselbst­ Die Bewerbungen sind bis zum 28. Feb- urgie e. V. (DGU) schreibt für 2012 ihr ständiger Stellung befinden. Die Bestim­ ruar 2012 zu richten an: Reisestipendium aus. Das Stipendium mungen finden Sie auf der Website soll wissenschaftlichen Nachwuchs beim www.dgu-online.de, Rubrik „Bildung“. Deutsche Gesellschaft für Besuch einer klinisch oder experimentell Der Bewerbung sind in dreifacher Ausfer­ Unfallchirurgie e. V. bedeutenden ausländischen Einrichtung tigung zuzufügen: Luisenstr. 58/59 unterstützen. Es ist mit ■■Lebenslauf 10117 Berlin ■■Verzeichnis der Veröffentlichungen 5.000 Euro ■■Beschreibung des mit dem Aufenthalt dotiert. Damit wurde der Stipendiums­ verbundenen Zwecks betrag gegenüber dem der Vorjahre ver­ ■■Bescheinigung der einladenden Ein­ doppelt. Das Stipendium kann geteilt richtung und der entsendenden Insti­ werden. Bewerber müssen Mitglied der tution

Heinz-Mittelmeier-Forschungspreis

Die Deutsche Gesellschaft für Orthopädie sein. Auch unveröffentlichte Manuskrip­ vom 23. bis 26. Oktober 2012 in Berlin und Orthopädische Chirurgie e. V. te, deren Publikation beabsichtigt ist vergeben. Zur Teilnahme sind sieben Ex­ (DGOOC) verleiht im Zusammenwirken oder bereits eingeleitet wurde, werden emplare der Arbeit in englischer oder mit der CeramTec GmbH jährlich den mit angenommen. Gleichfalls werden Di­ deutscher Sprache bis zum 31. August plomarbeiten, Dissertationen und Habili­ 2012 (Poststempel) mit einer entspre­ 5.000 Euro tationen akzeptiert. Ausgenommen sind chenden Erklärung, dass die Arbeit mit dotierten Forschungspreis (bis 2003 ehe­ lediglich Arbeiten, die bereits mit einem noch keinem vergleichbaren Preis ausge­ mals BIOLOX®-Preis). Der Forschungs­ vergleichbaren Preis ausgezeichnet wur­ zeichnet wurde, einzureichen bei: preis wird an junge Mediziner, Ingenieu­ den. Die Auswahl des Preisträgers erfolgt re oder Wissenschaftler bis 40 Jahre für durch eine Jury der DGOOC. Der For­ Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und hervorragende Forschungs- und Ent­ schungspreis des Jahres 2012 wird Orthopädische Chirurgie e. V. (DGOOC) wicklungsarbeiten auf dem Gebiet der ­anlässlich des gemeinsamen Kongresses Langenbeck-Virchow-Haus Biokeramik und Verschleißproblematik der Deutschen Gesellschaft für Orthopä­ Luisenstr. 58/59 bei Endoprothesen und in Verbindung die und Orthopädische Chirurgie e. V. 10117 Berlin mit klinischen Ergebnissen keramischer (DGOOC), der Deutschen Gesellschaft für Tel.: (0 30) 84 71 21-31 Implantate vergeben. Die Arbeit kann in Unfallchirurgie e. V. (DGU) und des Be­ Fax: (0 30) 84 71 21-32 einer wissenschaftlichen Fachzeitschrift rufsverbandes der Fachärzte für Ortho­ E-Mail: [email protected] oder bereits in Buchform veröffentlicht pädie und Unfallchirurgie e. V. (BVOU) www.dgooc.de

106 Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012 Fort- und Weiterbildung / Service

1. Kursangebote der Akademie Deutscher Orthopäden (ADO)

Liebe Mitglieder, gern können Sie die Veranstaltern sind wir bei der Zertifizie- Akademie ansprechen unter rungen Ihrer Fortbildungskurse über die Tel.: (0 30) 79 74 44-51, -59, jeweilige Landesärztekammer sowie bei Fax: (0 30) 79 74 44-57, der Veröffentlichung über unsere Medien E-E-Mail: [email protected]. ­behilflich. 

Facharztvorbereitungskurse Berlin FAB Termine 2012 Ort Kursthema Termin Leitung Info / Anmeldung Gebühr Punkte Berlin Facharztvorbereitungskurs 11.06. – 16.06.2012 Dr. med. Thilo Akademie Deutscher 590 € 1 46 26.11. – 01.12.2012 John, Prof. Dr. ­Orthopäden 790 € 2 Michael Wich, Tel.: 0 30 / 79 74 44-59 Dr. Stephan E-Mail: [email protected] Tohtz

Praxisgründungskurs Ort Kursthema Termin Leitung Info / Anmeldung Gebühr Punkte Berlin wichtige Punkte bei der 02./03.03.2012 Prof. Heller, Prof. Akademie Deutscher 200 € 1 8 Praxisgründung Wich, Dr. John Orthopäden 350 € 2 Tel.: 0 30 / 79 74 44-59 E-Mail: [email protected]

Röntgen Update Berlin Ort Kursthema Termin Leitung Info / Anmeldung Gebühr Punkte Berlin Röntgen Update 10.03.2012 Dr. T. Abt Akademie Deutscher 100 € 1 9 ­Skelettsystem ­Orthopäden 130 € 2 Tel.: 0 30 / 79 74 44-59 E-Mail: [email protected]

Praxisvorbereitungskurs Ort Kursthema Termin Leitung Info / Anmeldung Gebühr Punkte Berlin Praxisvorbereitung 02./03.06.2012 R. Deinfelder Akademie Deutscher 190 € 1 N.N. ­Orthopäden 230 € 2 Tel.: 0 30 / 79 74 44-59 E-Mail: [email protected]

Kindertraumatologie für den D-Arzt Ort Kursthema Termin Leitung Info / Anmeldung Gebühr Punkte Heidelberg Trauma 21./22.09.2012 Prof. Wich Akademie Deutscher 190 € 1 8 ­Orthopäden 240 € 2 Tel.: 0 30 / 79 74 44-59 E-Mail: [email protected]

1 BVOU-Mitglieder, 2 Nichtmitglieder

Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012 107 Service / Fort- und Weiterbildung

Kurse zum VSOU 2012 Ort Kursthema Termin Leitung Info / Anmeldung Gebühr Punkte Baden-Baden Röntgen Update 28.04.2012 Dr. Flechtenma- Akademie Deutscher 400 € 3 9 ­Skelettsystem cher ­Orthopäden 100 € 4 Tel.: 0 30 / 79 74 44-59 200 € 5 E-Mail: [email protected] 50 € 6 Stoßwellen-Zertifizierungs- 28.04.2012 Dr. Gleitz, 180 € 7 kurs – DIGEST Dr. Thiele 3D/4D Wirbelsäulenverm. 28.04.2012 Dr. Jahn 150 € 1 keine Kurs 200 € 2 4D motion Kurs 30.04.2012 Dr. Jahn kostenlos keine Orthopädie­schuhtechnik 28.04.2012 Dr. Stinus 30 € keine Sensomotorik GHBF 29.04.2012 Dr. Pfaff kostenlos keine AK Oberflächen EMG 29.04.2012 Dr. Meichsner kostenlos keine Rentenbegutachtung Unfall- 29.04.2012 Prof. Dr. Wich 180 € 1 8 versicherung I (Grundkurs) 260 € 2 Rentenbegutachtung Unfall- 30.04.2012 Prof. Dr. Wich 180 € 1 8 versicherung II (Aufbaukurs) 260 € 2 MRT 30.04.2012 Dr. Goldmann/ kostenlos keine Dr. Mauch BVOU-AK niedergel. Opera- 30.04.2012 Dr. Heppt kostenlos keine teure Rheuma Update 30.04.2012 Dr. Schwokowski 100 € 1 keine 130 € 2

K-Logic-Taping Kurse Ort Kursthema Termin Leitung Info / Anmeldung Gebühr Punkte Aachen Basiskurs 24. – 25.03.2012 Ingo Geuenich Akademie Deutscher 190 € 1 16 ­Orthopäden, Kantstr. 13, 230 € 2 Berlin Basiskurs 11. – 12.05.2012 Ingo Geuenich 17 10623 Berlin, München Basiskurs 21. – 22.09.2012 Ingo Geuenich E-Mail: [email protected], 16 Tel.: 0 30 / 79 74 44 -51/-59 Berlin Aufbaukurs 26. – 27.10.2012 Ingo Geuenich 17 Aachen Aufbaukurs 17. – 18.11.2012 Ingo Geuenich 16

QM Schulungen BVOUcert Ort Kursthema Termin Leitung Info / Anmeldung Gebühr Punkte München Quereinsteiger 05.05.2012 Dr. Heber Akademie Deutscher Quereinsteiger 500 €, 4 ­Orthopäden Einsteiger 1.500 €, inkl. Berlin Quereinsteiger 11.08.2012 Dr. Krenzlin 4 Tel.: 0 30 / 79 74 44-51/59 Zertifizierung Berlin Einsteiger 12.08.2012 Dr. Krenzlin E-Mail: [email protected], 8 Quereinsteigerschulungen Stuttgart Quereinsteiger 15.09.2012 Deinfelder nur für Ärzte die bereits das 4 Frankfurt a.M. Einsteiger 10.11.2012 Dr. Dürig alte BVOUcert oder eine 8 Schulung über den BVOU hatten

1 BVOU-Mitglieder, 2 Nichtmitglieder, 3 Nichtmitglieder Ärzte, 4 Nichtmitglieder Assistenzärzte, 5 BVOU und VSOU-Mitglieder, 6 Ass.ärzte BVOU und VSOU-Mitglieder

108 Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012 Fort- und Weiterbildung / Service

Begutachtungskurstermine Ort Kursthema Termin Leitung Info / Anmeldung Gebühr Punkte Baden Baden Rentenbegutachtung Unfall- 29.04.2012 Prof. Dr. Wich Akademie Deutscher 180 € 1 8 versicherung I (Grundkurs) ­Orthopäden, Kantstr. 13, 260 € 2 10623 Berlin, Baden Baden Rentenbegutachtung Unfall- 30.04.2012 Prof. Dr. Wich 180 € 1 8 E-Mail: [email protected], versicherung II (Aufbaukurs) 260 € 2 Tel.: 0 30 / 79 74 44-51/-59 Berlin Privatgutachten Modul­ II 30.06./01.07.2012 Prof. Dr. Wich 220 € 1 N.N. 300 € 2 Berlin Sozialgericht Modul lll 29./30.09.2012 Prof. Dr. Wich 220 € 1 N.N. 300 € 2 Berlin Rentenbegutachtung Unfall- 27.10.2012 Prof. Dr. Wich 180 € 1 8 versicherung I (Grundkurs) 260 € 2 Berlin Rentenbegutachtung Unfall- 28.10.2012 Prof. Dr. Wich 180 € 1 8 versicherung II (Aufbaukurs) 260 € 2

3D/4D Wirbelsäulenvermessung und 4D motion Kurs Termine 2012 Ort Kursthema Termin Leitung Info / Anmeldung Gebühr Punkte Schlangenbad 3D/4D Wirbelsäulenverm. 25.02.2012 Dr. Jahn Akademie Deutscher 3D/4D Mitglieder 150 €, 11 Kurs ­Orthopäden Nichtmitglieder 200 €, Tel.: 0 30 / 79 74 44-51/59 4D motion Mitglieder München 3D/4D Wirbelsäulenverm. 17.03.2012 N.N. 11 E-Mail: [email protected] 45 €, Nichtmitglieder Kurs in Kooperation mit Indermed- 55 €,inkl. Handouts und Hamburg 3D/4D Wirbelsäulenverm. 25.05.2012 N.N. Forum e. V. Verpflegung 11 Kurs Stuttgart 3D/4D Wirbelsäulenverm. 15.09.2012 N.N. 11 Kurs Nordrhein 3D/4D Wirbelsäulenverm. 10.11.2012 N.N. 11 Kurs DKOU Berlin 3D/4D Wirbelsäulenverm. 26.10.2012 Dr. Jahn 8 Kurs DKOU Berlin 4D motion Kurs 26.10.2012 Dr. Jahn 4

ADO Kooperationen Oberflächen EMG in der Orthopädischen Praxis Inhalte der Kurse sind wissenschaftliche Grundlagen der Oberflächen-EMG-Messung, muskuläre Diagnostik und Biofeedback-Therapie innerhalb der Orthopädie, praktische Übungen zu wichtigen Indikationen in Kleingruppen: Lumbalgie, Beckenschiefstand, Skoliose, Epicondylitis, CMD, Schulterproblematik, Muskelatro- phie nach OP etc. Ort Kursthema Termin Leitung Info / Anmeldung Gebühr Punkte Köln Muskelfunktionsdiagnostik 24.03.2012 Dr. Meichner Akademie Deutscher 245 € N.N. und Biofeedback ­Orthopäden, Kantstr. 13, 10623 Berlin, Baden-Baden Kompaktkurs 29.04.2012 Dr. Meichner 125 € keine E-Mail: [email protected], Berlin/DKOU Kompaktkurs 25.10.2012 Dr. Meichner Tel.: 0 30 / 79 74 44-51/-59 125 € N.N. Köln CMD Diagnostik 23.03.2012 Dr. Scheele 125 € N.N.

Sonographiekurse Hamburg Betthäuser Ort Kursthema Termin Leitung Info / Anmeldung Gebühr Punkte Hamburg Kurswoche Grund/Aufbau- 19. – 24.02.2012 Dr. Betthäuser Schulterzentrum, auf Anfrage 52 kurs Beweg. Apparat ­Maurepasstr. 95, 24558 Hamburg, Aufbaukurs Säuglingshüfte 23. – 24.06.2012 21 Frau Habermann, Abschlusskurs B III 25. – 26.08.2012 Tel.: 0 41 93 / 95 99 66, 20 [email protected], Grundkurs B I 14. – 16.09.2012 www.Schulter-Zentrum.com 30 Abschlusskurs ­Säuglingshüfte 20. – 21.10.2012 14 Aufbaukurs B I 02. – 04.11.2012 31

1 BVOU-Mitglieder, 2 Nichtmitglieder Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012 109 Service / Fort- und Weiterbildung

MRT-Kurse in Stuttgart Kernspintomographie in der Orthopädie und Unfallchirurgie Ort Kursthema Termin Leitung Info / Anmeldung Gebühr Punkte Sportklinik Obere Extremitäten 09. – 10.03.2012 Dr. med. Frieder Sportklinik Stuttgart, Pro Kurs: 300 € 80 Stuttgart Mauch Dr. med. Frieder Mauch alle 5 Kurse: 1.400 € Sekretariat Frau Schneider Wirbelsäule 20. – 21.04.2012 Taubenheimstr. 8 Untere Extremitäten 06. – 07.07.2012 70372 Stuttgart Tel.: 07 11 / 55 35-1 11 Differentialdiagnose MRT 12. – 13.10.2012 Fax: 07 11 / 55 35-1 88 Zusammenfassung 16. – 17.11.2012 www.sportklinik-stuttgart.de

DGMSM Kurse Manuelle Medizin e.V. 2012 LBB 1 Zugangsvoraussetzung: Medizinstudium und Approbation (Nach der neuen WBO ist die Facharztanerkennung Voraussetzung für die Erteilung der Zusatz- bezeichnung Manuelle Medizin.) Ort Kursthema Termin Leitung Info / Anmeldung Gebühr Punkte Bad Füssing LBB1 21. – 25.03.2012 Dr. Matthias Deutsche Gesellschaft für Gebühren auf Anfrage 36 Psczolla Muskuloskelettale Medizin unter www.dgmsm.de Boppard LBB1 18. – 22.04.2012 46 (DGMSM) e. V. – Akademie Prien LBB1 27.06. – 1.07.2012 Boppard 36 E-Mail: [email protected] Boppard LBB1 08. – 12.08.2012 Tel.: 0 67 42 / 80 01-0 46 Nürnberg LBB1 19. – 23.09.2012 www.dgmsm.de 36 Boppard LBB1 24. – 28.10.2012 46 Hamburg LBB1 21. – 25.11.2012 40 Boppard LBB1 05. – 09.12.2012 46

Masterkurse 2011 (nur für Ärzte mit abgeschlossener Weiterbildung in der MM/Chirotherapie Ort Kursthema Termin Boppard MSM 2 17. – 19.02.2012 26 Remscheid BWS-Rippen 18.02.2012 9 Boppard MSM 1 24. – 26.02.2012 26 Hamburg LWS 03.03.2012 10 Trier HWS 03.03.2012 12 Nürnberg Verkettungssyndrome 10. – 11.03.2012 16 St. Goar Viszero somatische 17.03.2012 11 ­Reflexbez. Boppard Muskuloskeletale Med. 1 01. – 03.06.2012 26 Remscheid HWS 23.06.2012 9 Boppard Muskuloskeletale Med. 2 24. – 26.08.2012 26 Boppard MSM 1 07. – 09.09.2012 26 Trier Lenden Becken Hüft Region 22.09.2012 12 Boppard MSM 2 09. – 11.11.2012 26 Nürnberg obere Thoraxapertur u. 24. – 25.11.2012 16 Lymphsysteme St. Goar Kopfschmerz, Schwindel, 24.11.2012 11 Tinnitus Hamburg HWS- Schultergürtel 08.12.2012 10

110 Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012 Fort- und Weiterbildung / Service

GHBF Haltuns- und Bewegungsdiagnostik Grundlagen der Propriorezeption, Bewegungssteuerung, Haltungsanalyse, Craniomandibuläres System, binokularer Sehakt, vestibuläres System, sensomoto- rische, propriorezeptive Einlagen, statodynamische Messsysteme: Wirbelsäulenvermessung, EMG, Ganganalyse, Balancetests, etc. Ort Kursthema Termin Leitung Info / Anmeldung Gebühr Punkte Innsbruck Grundkurs 27./28.01.2012 N.N. Freitagstermin: Grundkurse: (zweitägig) N.N. 14.30 – 20.00 Uhr, 300 € München Abschlusskurs 10./11.02.2012 Dr. Pfaff Samstagtermin: Abschlußkurse: 350 € München Masterkurs 10./11.03.2012 Dr. Pfaff 09.00 – 16.30 Uhr, (inklusive Kursmaterial, GHBF, Speisen und Getränke) Münster Grundkurs 23./24.03.2012 M. Kaune Fax: 0 89 / 33 04 03 05, Heidelberg Grundkurs 11./12.05.2012 M. Kaune www.ghbf.de Leipzig Grundkurs 29./30.06.2012 M. Kaune München Abschlusskurs 30.11. – 01.12.2012 Dr. Pfaff

Dr. Karl-Sell-Ärzteseminar (MWE) e. V. Manuelle Medizin Termine 2012 Zugangsvoraussetzung: Approbation als Arzt abgeschlossene Weiterbildung Chirotherapie/ Manuelle Medizin. Die MWE bietet in Zusammenarbeit mit der DAAO e.V. und dem Philadelphia College of Osteopathic Medicine eine osteopathische Fortbildung für Ärzte an. Ort Kursthema Termin Leitung Info / Anmeldung Gebühr Punkte Berlin Einsteigerkurs zweiteilig 27.01. – 5.02.2012 Dr. med. Dr. Karl-Sell-Ärzteseminar auf Anfrage ­Hermann Locher Neutrauchburg (MWE) e. V. Ulm Einsteigerkurs zweiteilig 03. – 12.02.2012 Riedstr. 5 München Einsteigerkurs zweiteilig 24.02. – 4.03.2012 88316 Isny-Neutrauchburg Tel.: 0 75 62 / 97 18-0 Damp Einsteigerkurs 28.04. – 5.05.2012 Fax: 0 75 62 / 97 18-22 Gelsenkirchen Einsteigerkurs zweiteilig 1. – 10.06.2012 E-Mail: info@aerzteseminar- mwe.de Isny Einsteigerkurs 11. – 18.08.2012 www.aerzteseminar-mwe.de Karlsruhe Einsteigerkurs zweiteilig 21. – 30.09.2012 Hannover Einsteigerkurs 24.11. – 1.12.2012 Damp Einsteigerkurs 24.11. – 1.12.2012 Berlin Einsteigerkurs zweiteilig 30.11. – 9.12.2012 Reschen/ Gesamtrefresher 4. – 11.02.2012 Italien Castelletto Gesamtrefresher 17. – 20.05.2012 di Brenzone/ Italien Königstein Gesamtrefresher 4. – 11.08.2012

Ascheffel Tagesrefresher Manualmed.­ 27.10.2012 Algorithmus u. Behandlungs- konz. B. Verkettungssynd. Hannover Tagesrefresher LWS / SIG 17.11.2012 Neuss Tagesrefresher HWS 24.11.2012 Isny Wochenendrefresher HWS / 28. – 29.04.2012 Thorax Isny Wochenendrefresher 13. – 14.10.2012 LWS / SIG Isny Osteopathie Einführung (E) 14. – 16.06.2012 Bad Iburg Osteopathie Einführung (E) 06. – 08.09.2012 Dresden Sonderkurs (Kurs I) von MWE 17. – 24.09.2012 und ÄMM, Wirbelsäulen- grundkurs

Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012 111 Service / Fort- und Weiterbildung

AGR-Fernlehrgang Von der Verhaltens- zur Verhältnisprävention Sie erhalten über 3 Monate in einem Fernlehrgang die Zusatzqualifikationen Referent für rückengerechte Verhältnisprävention Ort Kursthema Termin Leitung Info / Anmeldung Gebühr Punkte Fernlehrgang Zusatzqualifikation 01.03.2012 AGR e. V. Aktion Gesunder Rücken e. V., 295 € 1 39 Tel.: 0 42 84 / 9 26 99 90, 01.04.2012 Fax: 0 42 84 / 9 26 99 91, 01.05.2012 [email protected], www.agr-ev.de 01.06.2012 01.07.2012 01.08.2012 01.09.2012 01.10.2012 01.11.2012 01.12.2012

Arbeitsgemeinschaft Endoprothetik Termine 2012 Ort Kursthema Termin Leitung Info / Anmeldung Gebühr Punkte Berlin AE-Kurs 11. – 12.05.2012 Prof. Dr. med. Jelena Bindemann 200 € Revisionsendoprothetik Carsten Perka, Projektleiterin Veranstal- des Kniegelenkes Priv. – Doz. Dr. tungen, Arbeitsgemeinschaft med. Stephan Endoprothetik Kirschner, Dienstleistungs GmbH Priv. – Doz. Dr. Kongressorganisation med. Georg Oltmannsstraße 5 Matziolis 79100 Freiburg Tel.: 07 61 / 45 64 76 66 Würzburg 9. AE ComGen Kongress 29. – 30.06.2012 PD Dr. Nöth, Fax: 07 61 / 45 64 76 60 PD Dr. Huber- [email protected] Wagner www.ae-gmbh.com Stuttgart AE-Kurs Schulter­chirurgie 06. – 07.07.2012 Dr. Ambacher, Prof. Dr. Fink Dresden 14. AE-Kongress 07. – 08.12.2012 Prof. Dr. Günther, R­ekonstruktive Prof. Dr. Morlock, ­Gelenkchirurgie Prof. Dr. Neuge- bauer, Prof. Dr. Zwipp

30. Fort- und Weiterbildungskurs der Initiative ´93 Technische Orthopädie 2012 Ort Kursthema Termin Leitung Info / Anmeldung Gebühr Punkte Göttingen Module 2 und 4 Orthetik 10. – 12.02.2012 Profl. Dr. Schultz, Fax: 0 54 24 / 2 20-4 44 auf Anfrage Amputationschir., Dr. Stinus Klinik Münsterland, Prothesenvers. Schuhtech., ­Sekretariat Prof. Dr. med. Kompressionsthe. B. Greitemann, Initiative 93, Auf der Stöwwe 11, Innsbruck/ Modul 6 21. – 22.09.2012 Dr. Landauer 49214 Bad Rothenfelde Österreich Bad Rothen- Module 1 und 14. – 16.09.2012 Prof. Dr. Greite- felde 3 Orthetik, Rollstuhl­ mann versorgung, Neuroortho­ pädie, Querschnittläsion Dortmund Modul 5 Refresher u. 23. – 24.11.2012 Prof. Dr. Greite- ­Prüfungskurs mann, D. Kokegei

1 BVOU-Mitglieder

112 Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012 Fort- und Weiterbildung / Service

DAF Zertifikat Fußchirurgie 2012 Jahresprogramm der Deutschen Assoziation für Fuß und Sprunggelenk e.V. Ort Kursthema Termin Leitung Info / Anmeldung Gebühr Punkte Münster Abschlusskurs 27. – 28.01.2012 M. Thomas, Kontakt Zertifikat Fuß­ DAF-Mitglieder 330 € A. Koller chirurgie der Deutschen Nichtmitglieder 430 € Assoziation für Fuß und Greifswald Anatomischer Präparations- 09. – 10.03.2012 J. Lange Sprunggelenk e. V. kurs Veronika Ullisch Düsseldorf Anatomischer Präparations- 31.08. – 01.09.2012 T.Filler, J.Dohle, Kongress- und MesseBüro kurs S.Rammelt Lentzsch GmbH Seifgrundstr. 2 Greifswald Operationskurs Vorfußchi- 21. – 22.09.2012 J. Lange 61348 Bad Homburg rurgie Tel.: 0 61 72 / 67 96-0 Düsseldorf Operationskurs Vorfußchi- 02. – 03.03.2012 J.Dohle Fax: 0 61 72 / 67 96-26 rurgie E-Mail: veronika.ullisch@ kmb-lentzsch.de Stuttgart Operationskurs Vorfußchi- 09. – 10.11.2012 M.Gabel, U. www.fuss-chirurgie.de rurgie Gronwald Aachen Operationskurs Arthrodesen 10. – 11.02.2012 D. Frank, M. Abbara Aachen Operationskurs Arthrodesen 14. – 15.09.2012 D. Frank, M. Abbara Bochum Operationskurs Arthrodesen 11. – 12.05.2012 U.Klapper Augusburg Operationskurs Sehnenchi- 06. – 07.07.2012 M.Thomas rurgie Hannover Operationskurs Sehnenchi- 05. – 06.10.2012 C. Stukenborg- rurgie Colsman Bad Saarow Operationskurs Rheumafuß 15. – 16.06.2012 S.Rehart, J. Osel Frankfurt a.M. Operationskurs Rheumafuß 16. – 17.11.2012 S.Rehart, J. Osel Würzburg Workshop Kinderfuß 22. – 23.06.2012 P. Raab Wien Workshop Kinderfuß 23. – 24.11.2012 F. Grill Münster Operationskurs Traumato- 28. – 29.09.2012 S. Ochman logie Nürnberg Operationskurs Traumato- 09. – 10.03.2012 M.Richter, logie S.Zech, S.Rammelt Dresden 18. Jahrestagung DAF 23. – 24.03.2012 n.n. Münster Abschlusskurs 25. – 26.01.2013 M. Thomas, A. Koller

MRT Kurse Erlangen Kernspintomographie in der Orthopädie und Unfallchirurgie Ort Kursthema Termin Leitung Info / Anmeldung Gebühr Punkte Siemens AG Weichteil-, Knochen-, Gelenk- 20./21.01.2012 Dr. Axel Gold- Orthopädie Centrum Pro Kurs: 300 € N.N. Erlangen Erkrankungen mann ­Erlangen, Dr. Axel Gold- alle 5 Kurse: 1400 € mann, z. Hd. Frau Barnickel, Zusammenfassung und Ver- 16./17.03.2012 ­Nägelsbachstr. 49a, tiefung an Fallbeispielen 91052 Erlangen, Tel.: 0 91 31 / 71 90-51, E-Mail: goldmann@ orthpaeden.com

Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012 113 Service / Fort- und Weiterbildung

Applied Kinesiology Fortbildung in Potsdam Termine 2012 Die Weiterbildung in einem Umfang von 150 Stunden erfolgt in sechs Wochenendmodulen Ort Kursthema Termin Leitung Info / Anmeldung Gebühr Punkte Potsdam Modul 5 24. – 26.02.2012 Dr. Karsten Brandenburgischer Verein für je Modul 450 €, N.N. Wurm, Referent: Gesundheitsförderung e. V. Gesamt 2.700 € Modul 6 16. – 18.03.2012 Michael Sommer c/o Universität Potsdam, Exzellenzbereich Kognitions- wissenschaften (Haus 12) Am Neuen Palais 10 14469 Potsdam Tel.: 03 31 / 9 77 16 92 (AB) www.bvfg-potsdam.de

Praxismanagement für Arzthelferinnen Berlin Praxismanagement 27.04.2012 Frankfurt a.M. Praxismanagement 04.05.2012 Köln-Bonn Praxismanagement 11.05.2012 München Praxismanagement 15.06.2012

IGTM Schmerz- und Triggerpunkt-Osteopraktiken Termine 2012 Ort Kursthema Termin Leitung Info / Anmeldung Gebühr Punkte Berlin Grundkurs III 02./03.03.2012 Dr. Hansen IGTM-Geschäftsstelle 380,00 € keine Am Dreieck 14b, Grundkurs IV 13./14.07.2012 53819 Neunkirchen [email protected], www.igtm.de Tel.: 0 22 47 / 9 00 13 63

Golfmedicus – sportmedizinische Betreuung im Golfsport Ort Kursthema Termin Leitung Info / Anmeldung Gebühr Punkte Sylt Kurs 1 09. – 11.03.2012 Dr. Strich Golfmedicus, auf Anfrage N.N. www.Golfmedicus.eu, [email protected] Paderborn Kurs 2 22. – 24.06.2012 Düsseldorf Kurs 3 28.09. – 01.10.2012

114 Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012 Fort- und Weiterbildung / Service

Kursangebote der AUC – Akademie der Unfallchirurgie GmbH

Ort Kongress/Kurs Termin Leitung Info/Anmeldung

Februar Ludwigshafen ATLS-Providerkurs 25./26.02.2012 Dr. C. Wölfl www.atls.de, Anmeldung unter www.auc-kursportal.de . März München-Unterschleißheim ATLS-Providerkurs 10./11.03.2012 Dr. C. Wölfl www.atls.de, Anmeldung unter www.auc-kursportal.de Leipzig ATLS-Providerkurs 16./17.03.2012 Dr. C. Wölfl www.atls.de, Anmeldung unter www.auc-kursportal.de München-Unterschleißheim ATLS-Providerkurs 17./18.03.2012 Dr. C. Wölfl www.atls.de, Anmeldung unter www.auc-kursportal.de Berlin (UKB) ATLS-Providerkurs 23./24.03.2012 Dr. C. Wölfl www.atls.de, Anmeldung unter www.auc-kursportal.de

April Köln ATLS-Providerkurs 20./21.04.2012 Dr. C. Wölfl www.atls.de, Anmeldung unter www.auc-kursportal.de Ludwigshafen ATLS-Providerkurs 21./22.04.2012 Dr. C. Wölfl www.atls.de, Anmeldung unter www.auc-kursportal.de

Mai Bielefeld ATLS-Providerkurs 04./05.05.2012 Dr. C. Wölfl www.atls.de, Anmeldung unter www.auc-kursportal.de Ulm ATLS-Providerkurs 05./06.05.2012 Dr. C. Wölfl www.atls.de, Anmeldung unter www.auc-kursportal.de Hannover ATLS-Providerkurs 12./13.05.2012 Dr. C. Wölfl www.atls.de, Anmeldung unter www.auc-kursportal.de

Juni München-Unterschleißheim ATLS-Providerkurs 02./03.06.2012 Dr. C. Wölfl www.atls.de, Anmeldung unter www.auc-kursportal.de Ludwigshafen ATLS-Providerkurs 02./03.06.2012 Dr. C. Wölfl www.atls.de, Anmeldung unter www.auc-kursportal.de Hannover ATLS-Providerkurs 09./10.06.2012 Dr. C. Wölfl www.atls.de, Anmeldung unter www.auc-kursportal.de München-Unterschleißheim ATLS-Providerkurs 09./10.06.2012 Dr. C. Wölfl www.atls.de, Anmeldung unter www.auc-kursportal.de Leipzig ATLS-Providerkurs 22./23.06.2012 Dr. C. Wölfl www.atls.de, Anmeldung unter www.auc-kursportal.de Hannover ATLS-Providerkurs 22./23.06.2012 Dr. C. Wölfl www.atls.de, Anmeldung unter www.auc-kursportal.de

Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012 115 Service / Fort- und Weiterbildung

2. Kalender Veranstaltungen der DGU, DGOOC bzw. DGOU Unter Schirmherrschaft der DGU, DGOOC bzw. DGOU

März Ort Kongress/Kurs Termin Leitung Info/Anmeldung Berlin Basiskurs Knieendoprothetik für Ärzte 01.03. – 02.03. Prof. L. Hovy, www.aesculap-akademie.de Prof. C. Perka Ettlingen Kongress Alterstraumatologie 01.03. – 02.03. Dr. S. Riem www.congressandmore.de München II. Münchener Symposium für experimentelle 02.03. – 03.03. www.mrio.de Orthopädie, Unfallchirurgie und Muskuloske- lettale Forschung Nürnberg Gemeinsamer Bundeskongress Chirurgie 02.03. – 04.03. www.mcn-nuernberg.de 2012 Frankfurt/M. Symposium „Die Hüfte von A – Z“ 03.03. Prof. A. Meurer www.orthopaedische-uniklinik.de Köln Workshop „Von der Idee zur Publikation – An- 07.03. – 10.03. Prof. E. Neugebauer, [email protected] leitung zum erfolgreichen wissenschaftlichen Prof. W. Mutschler, Arbeiten“ Prof. L. Claes Davos/ 2. International Knee Update – 08.03. – 10.03. Dr. U. Munzinger, Online-Registrierung: Schweiz Mit dem Knie auf der Höhe sein PD Dr. P. Schöttle www.intercongress.de Kiel Kieler Arthroskopiekurs 2012 09.03. – 10.03. Prof. A. Seekamp www.kieler-arthroskopiekurs.de Magdeburg 16. Tagung des Arbeitskreises 09.03. – 10.03. Prof. C. Lohmann [email protected] ­Mitteldeutscher Orthopäden und Unfallchi- rurgen (AMOU) „Das Kniegelenk – biologische ­Rekonstruktion versus Implantat“ Berlin live MED Congress 09.03. – 10.03. Prof. F. Köckerling, www.livemed-congress.de ­„Minimal-Invasive-Chirurgie Prof. J. Müller, Prof. M. des Magens“ Pross, Prof. M. Strik Grünwald b. Aufbaukurs „Sonographie des ­ 09.03. – 11.03. www.vfos.info München Stütz- und Bewegungsapparates“ Freiburg/ 5. Freiburger Wundsymposium – Know How 10.03. Prof. U. T. Hopt www.conventus.de Breisgau für die Praxis 2012 Osnabrück 5. Osnabrücker Symposium State of the Art in 10.03 PD Dr. M. Engelhardt, www.gots.org/downloads Orthopädie, Unfallchirurgie und Physiothera- Prof. U. Mommsen, pie „Kniegelenk“ Prof. J. Freiwald Köln Gesundheitskongress des Westens 2012 14.03. – 15.03. www.gesundheitskongress-des-westens. de Wien/Öster- 26. Jahrestagung der Vereinigung für Kinder- 15.03. – 17.03. www.kinderorthopaedie.org reich orthopädie Ulm Instruczional Course: 18.03. – 23.03. Prof. B. Cakir [email protected] Orthopaedic Spine Surgery Wiesbaden 4. Orthopädie-Unfallchirurgie- 23.03. – 24.03. Prof. Dr. J. Zacher, www.ortho-trauma-update.com Update-Seminar Prof. A. Ekkernkamp, Prof. K.-P. Günther, Prof. C. Krettek, Prof. S. Rehart München Knorpelkurs 2012 (Knorpeltherapie an ­ 23.03. – 24.03. Prof. A. Imhoff, PD Dr. www.sportortho.de Knie- und Sprunggelenk) S. Hinterwimmer Dresden 18. Jahrestagung der Deutschen Assoziation 23.03. – 24.03. PD Dr. S. Rammelt www.fusskongress.de für Fuß und Sprunggelenk e. V. (D.A.F.) Dresden 5. Fokus Schulter-Symposium 23.03. – 24.03 Prof. P. Kasten, Dr. C. www.fokusschulter.de Kunz, Dr. M. Bottesi Köln 19. Kölner Unfallsymposium 23.03. – 24.03 Prof. D. Pennig, Prof. www.koelner-unfallsymposium.de „Gelenk- und gelenknahe Verletzungen der B. Bouillon, Prof. L. P. oberen Extremitäten“ Müller Wien/Öster- 4th Vienna Symposium on Surgery of Periphe- 23.03. – 25.03. www.medacad.org/pns2012/ reich ral Nerves – Present State of Peripheral Nerve Surgery and how to improve the Results

116 Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012 Fort- und Weiterbildung / Service

Leipzig 4. Leipziger Gelenksymposium – 24.03. Prof. G. Pap, www.gelenksymposium-leipzig.de/ ­Gelenkerhaltende Chirurgie 2012 Dr. C. Gazka Berlin 7. Kongress für Gesundheits­netzwerker „Ver- 28.03. – 29.03. www.gesundheitsnetzwerker.de sorgung 2020“ Basel Osteologie 2012 29.03. – 31.03. PD Dr. C. Meier, www.osteologie12.de Dr. D. Schöffel Berlin DGOOC-Kurs Schulter 29.03. – 31.03 Prof. A. Imhoff, Onlineregistrierung: Dr. C. Kirchhoff www.registration.intercongress.de Bern/Schweiz Bernese Hip Symposium 29.03. – 31.03. Prof. K. A. Siebenrock www.hip-symposium-bern.ch Dortmund Aufbaukurs Sonographie der ­Säuglingshüfte 31.03. Prof. B.-D. Katthagen, [email protected] Dr. H. D. Matthiessen Halle (Saale) 4. Jahreskongress TraumaNetzwerk DGU® 31.03. Prof. Ruchholtz, [email protected] Prof. Hofmann, PD Dr. Kümel

April Ort Kongress/Kurs Termin Leitung Info/Anmeldung Herne 2. Herner Symposium: Unfälle im Kindesalter 13.04. – 14.04. Prof. Dr. R.-B. Tröbs www.herner-symposium.de – Vom Unfallort in die Klinik 2012 Rom/Italien Kurs “Basics of the Trowing Motion” 14.04.2012 G. Di Giacomo www.spalla.it Düsseldorf 2. Düsseldorfer Schultermeeting 19.04. – 21.04. PD Dr. W. Nebelung, www.schultermeeting.de Dr. J. Kircher Graz/Öster- 3. Jahrestagung der Österreichischen Gesell- 20.04. – 21.04. Prof. A. Leithner www.amsos.at reich schaft für Tumororthopädie Amsos Konstanz 2. Jahreskongress der Gesellschaft für Medizi- 20.04. – 21.04. Dr. Moorahrend www.traumabiomechanik-gmttb.de nische und Technische Trauma­biomechanik Düsseldorf 7. Jahrestagung der Sektion ­Handchirurgie 21.04. Prof. J. Windolf, Prof. www.handchirurgie-duesseldorf.de der DGU M. Schädel-Höpfner Düsseldorf 2. Düsseldorfer Schultermeeting 19.04. – 21.04. Dr. W. Nebelung, www.schultermeeting.de Dr. J. Kircher Berlin DocSteps – Kongress & Messe des Marburger 21.04. www.docsteps.de Bundes zur Berufs- und Karriereorientierung für Medizin­studenten und junge Ärzte Bad Kloster- 25. Internationales Bad Kloster­lausnitzer 21.04.2012 P. Neumann www.moritz-klinik.de lausnitz Ärztesymposium der Orthopädie/Unfallchi- rurgie Berlin 129. Kongress der DGCH und 24.04. – 27.04. Prof. M. Büchler www.chirurgie2012.de 14. Jahreskongresses der DGAV, Berlin Berlin 7. APS-Jahrestagung und Mitgliederversamm- 26.04. – 27.04. www.aps-jahrestagung.de lung „Patientensicherheit in Aktion“ Baden-Baden 60. Jahrestagung der VSOU Vereinigung Süd- 28.04. – 01.05. Prof. M. Krismer www.vsou.de deutscher Orthopäden und Unfallchirurgen

Mai Ort Kongress/Kurs Termin Leitung Info/Anmeldung Genf 15th ESSKA Congress 02.05. – 05.05. D. Fritschy www.esska-congress.org Wiesbaden 2. Kongress Gelenkzentrum ­Rhein-Main: Fuß- 04.05. – 05.05. Prof. B. Gladbach, www.gelenkzentrum-wiesbaden-kongress. und Sprung­gelenkchirurgie Dr. P. Simons de Valencia/ XXX. Congress of the Spanish Arthroscopy 09.05. – 11.05. E. S. Alepuz www.aeartroscopia.com Spanien Association Göttingen Veranstaltung zur sektorenüber­greifenden 09.05.2012 www.aqua-institut.de Qualitätssicherung Hohenkam- 14. Kurs zur Analyse und Korrektur von 09.05. – 12.05. Prof. Baumgart www.deformitaetenkurs-muenchen.de mer bei Beindeformitäten „Länge  Achse  ­Torsion  München Gelenkwinkel“ Berlin 19. Jahrestagung der Dt. Vereinigung für 10.05. – 12.05. PD Dr. M. Scheibel, www.dvse-kongress.de Schulter- und Ellenbogenchirurgie Dr. F. Reuther

Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012 117 Service / Fort- und Weiterbildung

Mühlhausen Jahreskongress der Thüringischen 11.05. – 12.05. PD Dr. L.-D. Schreiber www.conventus.de ­Gesellschaft für Chirurgie 2012 Basel/Schweiz 13th European Congress of Trauma and Emer- 12.05. – 15.05. D. Heim, R. Babst www.estescongress2012.org gency Surgery (ESTES) Montreal/ 10th ICRS World Congress 12.05. – 15.05. www.cartilage.org Kanada Bad Neustadt Handchirurgie-Symposium 15.05. – 18.05. Prof. J. v. Schoon- www.conventus.de hoven, Prof. K.-J. ­Pommersberger Leipzig Internationale Fachmesse ­„Orthopädie + 15.05. – 18.05. www.ot-leipzig.de REHA-Technik 2012“ Heidelberg Lappenkurs mit praktischen Übungen 18.05. – 19.05. Prof. A. K. Martini martini@[email protected]

Berlin 13th EFORT Congress 23.05. – 25.05. Prof. C. Wirtz, www.efort.org Prof. K. Dreinhöfer Berlin 129. Kongress der DGCH 24.04. – 27.04. Prof. M. Büchler www.chirurgie2012.de Dt. Gesellschaft für Chirurgie Thessaloniki/ 18th European Congress of Physical & Rehabili- 28.05. – 01.06. Prof. X. Michail, www.esprm2012.eu ­Griechenland tation Medicine Dr. A. Papadeas

Juni Ort Kongress/Kurs Termin Leitung Info/Anmeldung Irdning/Ös- DVOST-Symposium 2012 06.06. – 10.06. Prof. W. Pförringer, www.dvost.de terreich „Rund um das Kniege-lenk“ Prof. B. Paul Suhl 21. Thüringer Unfallchirurgisch-Orthopä- 08.06. – 09.06 www.vlou-symposium.de disches Symposium VLOU Berlin Hauptstadtkongress 2012 13.06. – 15.06. www.hauptstadtkongress.de Hamburg 61. Jahrestagung Norddeutsche Orthopäden- 14.06. – 16.06. Prof. C. H. Lohmann, www.nouv-kongress.de und Unfallchirurgen­vereinigung e. V. (NOUV) Prof. T. Mittlmeier Kassel 15. Jahreskongress der Deutschen Gesell- 14.06. – 16.06. Prof. H.-M. Seipp kongress.dgfw-ev.de schaft für Wundheilung und Wundbehand- lung e. V. (DGfW) 2012 Graz 6. Kongress der AGN – 14.06. – 16.06. kongress.agn.at Notfallmedizin 2.0 Düsseldorf Focus Cerebralparese 14.06. – 16.06 Prof. R. Krauspe www.focus.cp.de II. Interdisziplinärer Kongress Halle 31. Jahrestagung der ­Sektion Kindertrau- 15.06. – 16.06. Prof. R. Finke, www.conventus.de matologie in der ­Deutschen Gesellschaft für Dr. P. Göbel Unfall­chirurgie e. V. Basel/Schweiz 25. Jahrestagung der Deutsch­sprachigen 21.06. – 23.06. Dr. M. Mäder, www.dmgp2012.ch Medizinische Gesellschaft für Paraplegie e. V. Dr. R. Spreyermann (DMGP) Salzburg/ 27. Jahreskongress der GOTS 22.06. – 23.06. Dr. G. Oberthaler www.gots-kongress.org Österreich Basel/Schweiz 72. Jahreskongress der Schweizerischen 27.06. – 29.06. www.sgotssot.ch Gesellschaft für Orthopädie (SGO) Dresden 21. Unfallchirurgische Tagung 30.06. Prof. F. Bonnaire www.conventus.de

Juli Ort Kongress/Kurs Termin Leitung Info/Anmeldung Bernau/ Sportmedizintage Medical Park 04.07. – 08.07. PD Dr. M. Schmitt- www.smtc.intercongress.de Felden Sody, Dr. F. Düren München 23. Münchner Handchirurgisches Symposium 07.07. Dr. K. – D. Werber www.handchirurgie-muenchen.de Wildbad 4. Tegernseer Schulter- und Ellenbogenkurs­ 18.07. – 21.07. Prof. U. Brunner, www.tese-kurs.de Kreuth Prof. E. Wiedemann Tuttlingen Basiskurs Knieendoprothetik für Ärzte 19.07. – 20.07. Prof. L. Hovy, www.aesculap-akademie.de Prof. C. Perka

118 Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012 Fort- und Weiterbildung / Service

September Ort Kongress/Kurs Termin Leitung Info/Anmeldung Dresden 6. Kongress der Mitteldeutschen Chirurgen- 06.09. – 07.09. Prof. F. Bonnaire www.mdcv-kongress.de vereinigung (MDCV) 2012 Zürich/ 29. Kongress der Deutschsprachigen Arbeits- 13.09. – 15.09. www.aga-kongress.info Schweiz gemeinschaft für Arthros­kopie (AGA) Bremen 43. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft 13.09. – 15.09. Prof. C. Can Cedidi www.conventus.de der Plastischen, Rekonstruktiven­ und Ästhe- tischen Chirurgen (DGPRÄC) e. V., 17. Jahres- tagung der Vereinigung der Deutschen Ästhe- tisch-Plastischen Chirurgen (VDÄPC) e. V. Berlin 7. Jahrestagung Deutsche Gesellschaft Inter- 20.09. – 22.09. PD Dr. C. Wrede www.conventus.de disziplinäre Notfall- und Akutmedizin (DGINA) „Faszination Notfallmedizin“ Genua/Italien International Congress ­Osteorheumatology 27.09. – 28.09. www.osteorheumatology.it on Bone Involvement in Arthritis Dortmund Abschlusskurs Sonographie der Säuglings- 29.09. Prof. B.-D. Katthagen, [email protected] hüfte Dr. H. D. Matthiessen

Oktober Ort Kongress/Kurs Termin Leitung Info/Anmeldung München XVII. Internationaler Schulterkurs 01.10. – 03.10. Prof. A. Imhoff www.schulterkurs.de Salzburg 48. Jahrestagung der Österreichischen 04.10. – 06.10. Prim. Dr. A. Paschucki www.unfallchirurgen.at Gesellschaft für Unfallchirurgie: Akute und chronische pathologische Veränderungen der großen Sehnen Berlin DGSP-Jubiläumskongress 05.10. – 06.10. Prof. H. Löllgen www.dgsp.de/kongress „100 Jahre Deutsche Sportmedizin“ Lübeck 53. Kongress der Dt. Gesellschaft für Hand- 11.10. – 13.10 www.dgh-kongress.de chirurgie Lübeck 17. DAHTH e. V. Jahrestagung 11.10. – 13.10 www.dahth.de Berlin 2nd European Hand Trauma ­Prevention Con- 15.10. – 16.10. Dr. R. Böttcher, www.handprevention2012.org gress Dr. W. Eichendorf, Dr. T. Linz, Berlin 8. Deutscher Kongress für ­Orthopädie und 23.10. – 26.10. Prof. W. Mittelmeier, www.dkou.org Unfallchirurgie Prof. C. Josten, Dr. A. Gassen

November Ort Kongress/Kurs Termin Leitung Info/Anmeldung Grünwald b. Abschlusskurs „Sonographie des Stütz- und 10.11. – 11.11. www.vfos.info ­München Bewegungsapparates“ Münster Fortbildungsseminar 11.11. Prof. C. Götze, www.aekwl.de „Blended Learning – ­Update ­Orthopädie/ Prof. G. Gosheger, Unfallchirurgie” Prof. M. Raschke, Prof. C. Schulze-Pellengahr, Prof. R. Smektala

2013 März Ort Kongress/Kurs Termin Leitung Info/Anmeldung Weimar Osteologie 2013 06.03. – 09.03. PD Dr. G. Lehrmann, www.osteologie13.de PD Dr. A. Roth

Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012 119 Service / Kleinanzeigen

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120 Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012