Zuschauer-Informationen zur Sendung vom 18. Januar 2019, 18:15 Uhr

Weiße Heimat – Winter an der Oberen Kyll

Allgemeine Informationen

Der Oberlauf der Kyll in der : Ein kleiner Fluss schlängelt sich durch eine raue Winterlandschaft nahe der belgischen Grenze. Wenn es hier schneit, dann aber richtig. Der Schnee bleibt dann liegen, manchmal wochenlang. Viel Natur, dünn besiedelt, die nächste Großstadt viele Kilometer entfernt - das zeichnet die Region aus. Die Obere Kyll wirkt auf die Menschen, die hier leben - egal, ob sie zugezogen sind oder von hier stammen. Und sie bietet Raum für ganz besondere Geschichten. Geschichten wie die von Rolf Simmerer und Fritz Thiel. Der Fotograf und der Maler studieren den Fluss schon seit Jahren. Sie schätzen die Unscheinbarkeit und die schlichte Schönheit des kleinen Flusses, die sich demjenigen offenbart, der sich näher mit ihm beschäftigt. Ihr Ziel: eine Foto- und Filmdokumentation des Flusses von der Quelle bis zur Mündung in die Mosel. Die beiden stammen ursprünglich aus Köln.

Von dort hat es vor vier Jahren auch Susanna Vinken und Simon Cox an die Kyll verschlagen. Sie haben die Nase voll vom Großstadtleben. In der "Glaadter Hütte" haben sie ihr Traumobjekt gefunden - und aufwändig saniert. Ihre Idee: Eine Wan- derhütte nach alpinem Vorbild, mit zünftigen Übernachtungsmöglichkeiten, mitten in der Eifel, direkt an der Kyll gelegen.

Auch René Plamper lebt und arbeitet schon seit Jahren in der Eifel. Den Tierpfleger kennt man in Kronenburg nur als den "Highlander". Über Teneriffa und Ibiza hat er seinen Weg an die Kyll gefunden - und ist trotz des rauen Klimas auf dem Hasen- berghof, einer Art "Arche Noah" für bedrohte Nutztierrassen, heimisch geworden. Der Tierschutz ist dabei nur ein Ziel der gemeinnützigen Projekte der Dr.- Axe-Stiftung.

Im benachbarten kümmert sich Stephan Juchems um eine alte Nutztier- rasse. Der Metzger schätzt aber vor allem die Fleischqualität seiner Charolais- Rinder. Hier führt er mit seinem Bruder zusammen die Traditionsmetzgerei, die sein Vater vor fast 60 Jahren gegründet hat und die für die Qualität ihrer Produkte schon mehrmals ausgezeichnet wurde.

Tradition spielt auch bei einem anderen Eifler Urgestein eine große Rolle: Bei Korb- flechter Karl Knörr. Schon sein Vater hat Körbe geflochten, wie so viele Bauern aus der Region. Heute ist Karl Knörr der letzte Korbmacher weit und breit. Jeden Tag verbringt der 77-Jährige ein paar Stunden in seiner Werkstatt, die aussieht wie ein Relikt aus längst vergangenen Zeiten.

Orgelbauer Hubert Fasen hat den Kontakt zu seiner Heimat nie abreißen lassen. Während seiner Lehrzeit ist er an jedem Wochenende zurück in sein Heimatdorf

SWR, Funkhaus Mainz, Redaktion „Fahr mal hin“, Postfach 3740, 55027 Mainz

Oberbettingen gefahren. Als er überlegt, sich selbstständig zu machen, ist es für ihn selbstverständlich, dass er seine Orgelbauwerkstatt dort gründet. Der Orgelbau- meister hat sich über die Restauration der berühmten Balthasar-König-Orgel von St. Leodegar in Niederehe einen Namen gemacht. Die Qualität seiner Arbeit hat sich herumgesprochen - sogar in Istanbul hat er schon eine Orgel restauriert.

Touristische Informationen

Touristinformation AktivLand Eifel Burgberg 22 54589 Stadtkyll Tel.: 06597-16500 Fax: 06597-167500 eMail: [email protected] Internet: www.aktivland-eifel.de

Tourist-Info

Urlaubsregion Hillesheim/ e. V. Am Markt 1 54576 Hillesheim Tel.: 06593-809200 Fax: 06593-809201 Email: [email protected] Internet: http://www.hillesheimer-gerolsteiner-land.de

So kommt man hin

Mit dem Auto:

Die Anreise an die Obere Kyll erfolgt am einfachsten mit dem Auto. Von Mainz kommend nimmt man am besten die Autobahn A 61 Richtung Koblenz. Dann wechselt man auf die A 48 Richtung Trier und folgt dieser bis zum Autobahndreieck Vulkaneifel, nimmt dann die A1 Richtung / und verlässt sie an der Ausfahrt Gerolstein (118). Auf der B 421 gelangt man von dort an die Obere Kyll.

Mit der Bahn: Ab Trier gelangt man mit der Regionalbahn Richtung Köln bequem an die Obere Kyll. Von Mainz aus ist die Anreise etwas komplizierter. Am besten fährt man zunächst nach Köln und nimmt von dort die Regionalbahn Richtung Trier. Haltestellen an der Oberen Kyll gibt es in Jünkerath, und .

SWR, Funkhaus Mainz, Redaktion „Fahr mal hin“, Postfach 3740, 55027 Mainz

Sehens- und Erlebenswertes

Gruppe Feldkunst e.V.

Die Gruppe Feldkunst ist ein Zusammenschluss von Künstlern, die Kunst und Kultur in der Region fördern, in verschiedenen Projekten zusammenarbeiten und gemeinsam Ausstellungen und Kunstevents an außergewöhnlichen Orten veranstalten.

Rolf Simmerer und Fritz Thiel u.a. Ausstellungsraum: Studio Feldkunst Hauptstraße 55 54568 Gerolstein Tel.: 0174 / 6060016 Email: [email protected]

Kunstkabinett auf dem Hasenberghof

In den Ausstellungsräumen des Kunstkabinetts der Dr. Axe-Stiftung werden ständig wechselnde Ausstellungen präsentiert. Der Eintritt ist für die Besucher kostenlos. An jedem ersten Sonntag im Monat um 15 Uhr bietet die Kuratorin und Kunsthistorikerin Dr. Christiane Pickartz eine Führung durch die aktuelle Ausstellung an. Im Anschluss besteht die Möglichkeit, den Hasenberghof zu besichtigen. Den Besuchern bietet sich dabei die Möglichkeit, etwas über die Tierschutzprojekte des Hasenberghofes zu erfahren. Hasenberghof / Kunstkabinett Gerichtsstraße 12 53949 Kronenburg/Dahlem Tel.: 06557 / 90 19 87 2 Fax: 06557 / 90 19 87 3 [email protected]

Hubertuskapelle Niederkyll

Die Hubertuskapelle ist ein im spätgotischen Stil errichtetes Gotteshaus und ist mehr als 400 Jahre alt. Sehenswert sind der Hochaltar mit seinem rechteckigen Säulenumbau aus Holz sowie die Seitenaltäre mit Holzfiguren. An der Außenwand befindet sich eine aus Sandstein gefertigte römische Männerbüste. Den Schlüssel für die Kapelle kann man bei Familie Knörr in Niederkyll erfragen.

SWR, Funkhaus Mainz, Redaktion „Fahr mal hin“, Postfach 3740, 55027 Mainz

Historischer Burgenort Kronenburg

Historische Fachwerkhäuser, schmale Gässchen und im Zentrum die Ruine der Kronenburg – der kleine Ort versetzt den Besucher in eine andere Zeit. In vielen der alten Gemäuer finden sich heute Galerien und Kunstgewerbeläden. Zahlreiche gemütliche Cafés laden zum Verweilen ein. Am ersten Advent erwacht das verschlafene Kleinod und heißt tausende Besucher zum Kronenburger Weihnachtsmarkt willkommen. Vulkangarten und Eichholzmaar

Das Eichholzmaar liegt idyllisch zwischen den beiden Eifelorten Steffeln und Duppach und ist mit einem Durchmesser von ca. 120 m und einer Tiefe von 3 m das kleinste und nördlichste wassergefüllte der Eifel. Eichholzmaar Duppach L24 54597 Steffeln Telefon: 06591 / 949910

Historische Wassermühle

Die alte Mühle - im Sprachgebrauch Getreidemühle genannt - ist die älteste der vier Mühlen auf dem Mühlengelände in Birgel. Sie stammt aus dem 13. Jahrhundert. 1917 wurde eine Sägemühle mit an die alte Mühle angegliedert. Nach der Restaurierung des Mühlengeländes 1995 wurden dort auch noch eine Senf- und eine Ölmühle integriert. Alle Mühlen sind funktionsfähig. Es lohnt sich, auf die Aktionstage zu achten.

Historische Wassermühle Birgel Mühlenstraße 1 54587 Birgel / Vulkaneifel

Tel.: 06597 / 92820 Fax: 06597 / 9282-149 Email: [email protected]

Wasserfall Dreimühlen

Der Wasserfall Dreimühlen ist der interessanteste Wasserfall der Eifel. Er ist aus Kalkablagerungen dreier Quellzuflüsse entstanden. Das karbonatreiche Wasser setzt an der Spritzkante Kohlendioxid frei und das verbleibende Calciumkarbonat überkrustet das sich ansiedelnde Moos. Durch diese ständige Ablagerung „wächst“ der Wasserfall ständig. In der Umgebung gibt es zahlreiche Wanderwege. Parkplätze finden sich an der Nohner Mühle in 54578 .

SWR, Funkhaus Mainz, Redaktion „Fahr mal hin“, Postfach 3740, 55027 Mainz

Gastronomie und Übernachtungsmöglichkeiten

Glaadter Hütte Glaadter Straße 17 54584 Jünkerath / Glaadt Tel.: 06597 / 6730403 Mobil: 0179 / 112 1209 Email: [email protected]

Gasthaus Em Lade Trierer Straße 40 - 42 53949 Dahlem/Eifel Tel.:02447 / 8092000 Email: [email protected]

Müllisch's Hof Hauptstr.2 54576 Dohm-Lammersdorf Tel.: 06593 / 9987420 Email: [email protected]

SWR, Funkhaus Mainz, Redaktion „Fahr mal hin“, Postfach 3740, 55027 Mainz