Nummer 323 Pfarre Amtliche Mitteilung • Jahrgang 29• Nummer 323• September 2020 29• Nummer 323• September • Jahrgang Mitteilung Amtliche

Komm, folge mir nach! (MK 1,17) 1 Pfarre Mureck September 2020

Aus dem Pfarrleben Neuordnung im Seelsorgeraum - Pfarrübergaben Die Diözese befindet sich in einem großen Kirchenentwicklungsprozess, um auf die gesellschaftlichen Veränderungen und zurückgehenden Ressourcen zu reagieren.

m Zuge dessen werden in der Damit ist nun neu Pater Modest wird ab 1.9.2020 Iganzen Steiermark Seelsorge- • Thomas Babski ist für nicht mehr im Seelsorgeraum tätig räume eingerichtet. Für die Pfar- Radkersburg und Klöch zuständig, sein. Wir wünschen ihm für seine ren im Südosten unserer Region neuen Aufgaben alles Gute. Für wurde die Form des Kooperati- • Slawomir Bialkowski wei- eine priesterliche Aushilfe bis zum onsraums gewählt. terhin für Mureck und Beginn der Neuordnung ist gesorgt. und nun zusätzlich für Das bedeutet konkret, dass die drei Pfarrer Thomas Babski, Slawomir • Johannes Lang weiterhin Die drei Pfarrer sind überzeugt, Bialkowski und Johannes Lang für für (inkl. Dietersdorf) und dass sie mit dieser Regelung eine "ihre" Pfarren zuständig bleiben, nun zusätzlich für . gute Basis für ein gute Zusammen- sich aber regelmäßig abstimmen arbeit für die nächste Zeit gelegt und bei Bedarf unterstützen. haben und freuen sich auf ein gutes Das Kennenlernen und Vorbereiten Miteinander. wird aber bereits mit September be- Um die Arbeit gleichmäßiger zu ginnen. Im November wird es in den verteilen, wurde nun auch eine Ver- Pfarren Tieschen und Halbenrain Got- änderung der Pfarrzuständigkeit be- tesdienste mit dem scheidenden und Text: Thomas Bäckenberger - Koordinator für ginnend mit dem 1. Adventsonntag, dem neuen Pfarrer geben. diazesaes Personal 29.11. 2020 vereinbart. Tagsüber geöffnet

o steht es auf einem Schild an Schöpferkraft Sder rechten Seitentüre unserer Gottes zu erspü- Pfarrkirche. ren. Wir haben uns an diese mehr oder Vielleicht ist es weniger beachtete Einladung ge- das Ahnen von wöhnt. Mancher zufällig Vorbei- Gottes Nähe kommende, der diese Einladung oder das vertrau- annimmt, wird diese Erfahrung mit te Glauben an mir teilen: Eine tiefe erhabene Stil- die eucharisti- le umfängt den Kirchenbesucher. sche Gegenwart Für nicht Ortskundige mag es Neu- Jesu. Manche gier sein: Wie schaut diese Kirche von existentiellen innen aus? Man betrachtet die Heili- Fragen können genstatuen und schaut sich die Boden- da hochkommen: Woher, wo- euch plagt und schwere Lasten zu tra- sichtfenster an, die vom hohen Alter hin, warum. Wenn dann die Seele gen habt! unserer Pfarrkirche zeugen. nicht nur „baumelt“, sondern Frie- Es kann aber auch Freude und Dank- den und Geborgenheit erfährt, so barkeit sein, die uns in die Kirche wird der Kraftort zum Gnadenort. führt.Ja, es gibt viele Gründe, das An- Vielleicht ist der Kirchenbesuch Am häufigsten wird es wohl unsere gebot der geöffneten Kirchtüre wahr- das Aufsuchen eines „Kraftortes“. Not sein, die Zuflucht sucht bei Gott. zunehmen. Wir sind inzwischen gewohnt, in der Hat doch mancher die Einladung Jesu Text: Cäcilia Pock Natur, in herrlicher Umgebung, die im Kopf: Kommt alle zu mir, die ihr Foto: De Monte

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Aus dem Pfarrleben

Worte des Pfarrers Die beste Einladung aller Zeiten - Gedanken zum Priesterjubiläum

enn jemand bereit ist ge mir nach!“ Und die Angesproche- Eines wissen wir jedoch, dass die WChristus nachzufolgen, nen ließen alles zurück, nicht nur ihre Mühe des einzelnen nicht immer muss er mit einem Leben voller Arbeit, sondern auch ihre Familien. mit Erfolg gekrönt wird. Abenteuer und einer ungewissen Sie verstanden, dass das menschliche Wenn Christus die Menschen ruft, Zukunft rechnen, wie dies im Le- Leben nicht nur aus Arbeit und Sorge dann es heißt: er braucht sie. Gott ben der berufenen Jünger Chris- für den Unterhalt der Familie besteht. braucht jeden einzelnen, und er ti zu sehen ist. Das Evangelium Jeder Mensch ist dazu aufgerufen, stellt auf unseren Lebensweg solche stellt uns ein wunderbares Bild den Wert seines eigenen Lebens und Menschen, die wir nötig haben, aber der Entschlossenheit dieser An- die richtige Aufgabe in diesem Leben nur dann, wenn wir sein Walten und gesprochenen dar. Gott ruft, der zu entdecken. Hier wurzelt die Auf- seine Vorsehung gelten lassen. Mensch muss entscheiden. geschlossenheit der Berufung gegen- Entdecken wir immer wieder un- über. sere Berufung, dann wir es auch Jesus ging die Küste entlang, Die Berufung ist zugleich die Öff- möglich sein, dass sich Menschen und niemand wusste eigent- nung auf das Leben hin. Sie ist im finden, die sich dem Herrn in unge- lich, was er im Sinn hatte. Wollte eigentlichen Sinn totale Ausliefe- teilter Weise zur Verfügung stellen, er nur beim Arbeiten zuschau- rung an Gott, die im Dienst an den damit allen der Weg zum Vater ge- en, mit dem Mensch reden und Mitmenschen ihre einmalige Reali- ebnet wird. mit ihren Problemen mitfühlen? sierung findet.Es gibt so viele Beru-

Wollte er etwa die Natur, das fungen, so viele Menschen es gibt. Ihr Pfarrer Slawek Werk Gottes, bewundern oder Die Allmacht Gottes und die Ein- sich am Wasser erfrischen? maligkeit jedes einzelnen Menschen Dies alles war ihm zu wenig. Jesus mit seinen Fähigkeiten und Bega- schenkte wirklich seine ganze Auf- bungen sind ersten Beweise dafür. merksamkeit den anderen, aller- Ob die Menschen in ihrem Leben dings in der Weise, dass er auf den überhaupt oder in der konkreten Le- Menschen zuging, nicht nur einen benssituation, in der sie stehen, auch Teil des Lebens beanspruchte, son- ihre Berufung entdecken, ist eine ganz dern die ganze Person. Deshalb ist andere Frage. Wir lesen im Evangeli- es nicht verwunderlich, dass er den um: „Jesus sah die Brüder, als sie die ganzen Menschen in seinen Dienst Netze auswarfen.“ Ob sie etwas fin- nimmt, indem er sagt: „Komm, fol- gen oder nicht, wissen wir nicht.

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Aus dem Pfarrleben Anna-Tag

Am Sonntag nach dem 26. Juli feierten wir den Anna – Tag in der Wallfahrtskirche in Helfbrunn.

nna und Joachim sollen die nommen worden. Das Protoevange- kündigt ihnen die Geburt eines Kin- AEltern von Maria gewesen lium des Jakobus beschreibt Joachim des an. Joachim kehrt mit seinen Her- sein und damit die Großeltern und Anna als wohlhabende Leute. den nach Hause zurück. Seine Frau Jesu. Sie sind fromm und wohltätig, doch läuft ihm voller Freude entgegen. Am Es ist etwa um das Jahr 150 nach obwohl sie schon lange verheiratet Stadttor umarmen sie sich. Christus aufgeschrieben worden und sind, haben sie keine Kinder. Wegen Vielleicht hat die Geschichte einen schildert Gewissenmaßen die Vorge- seiner Kinderlosigkeit wird Joachim historischen Kern, auch wenn das schichte der Evangelien: das Leben im Tempel verspottet und der Ho- Jakobusevangelium sie stark aus- Mariens vor der Geburt Jesu und ihre hepriester weist sein Opfer zurück. schmückt. Aber vor allem ist es die Herkunft. Traurig geht Joachim mit seinen Her- Geschichte von einem Kind, über das Obwohl dieses Buch in den christli- den in die Wüste, wo er 40 Tage lang seine Eltern sich freuen, das erwartet chen Gemeinden sehr beliebt war, ist fastet und betet. Da erscheint sowohl wird und hochwillkommen ist. Ich es nicht ins Neue Testament aufge- Joachim als auch Anna ein Engel und wünsche mir einfach, dass diese Ge-

LOCKDOWN – Den Glauben neu entdecken

Lockdown – Stillstand –Und die Welt hält den Atem an. Text & Foto: Hannelore Klapsch

leich einem Sturm brach im An jenem Tag, als es Abend gewor- Wie so oft, wenn wir uns so hilflos GFrühjahr Corona über uns he- den war, sagte Jesus zu seinen Jün- fühlen, erinnern wir uns an unseren rein, ein Ereignis, das unsere Welt gern: Wir wollen ans andere Ufer Schöpfer, rufen Gott um Beistand erschütterte, uns aus unserem All- hinüberfahren. Sie schickten die und Hilfe an. Vielleicht stellen wir tag riss und uns atemlos zurückließ. Leute fort und fuhren mit ihm in uns auch die Frage, wie Gott all dies Wir fühlten uns, als befänden wir uns dem Boot, in dem er saß, weg; einige zulassen kann. Kardinal Christoph mitten in einem Sturm, ausgesetzt andere Boote begleiteten ihn. Plötz- Schönborn meinte dazu in der Pres- einer Gefahr, die uns Angst machte, lich erhob sich ein heftiger Wirbel- sestunde: „Vielleicht will uns Gott ohne Aussicht oder Perspektive, dem sturm, und die Wellen schlugen in eine Frage stellen? Vielleicht will er Einhalt gebieten zu können. All un- das Boot, so dass es sich mit Wasser an uns appellieren, zu überdenken, sere modernen Errungenschaften, zu füllen begann. Er aber lag hin- ob unsere Lebensweise einem ver- unser Wissen, der technische Fort- ten im Boot auf einem Kissen und antwortungsvollen, von Achtsamkeit schritt, ermöglichten es uns nicht, schlief. Sie weckten ihn und riefen: geprägten Umgang mit der uns an- uns abzuschotten, uns zu schützen, Meister, kümmert es dich nicht, dass vertrauten Schöpfung entspricht?“ uns in Sicherheit zu bringen. Wir wir zugrunde gehen? Da stand er Ich denke, dass wir uns viele Fragen haben den hellen, betriebsamen Tag auf, drohte dem Wind und sagte zu stellten. Fragen, wie die von Kardi- hinter uns gelassen und standen der dem See: Schweig, sei still! Und der nal Schönborn erwähnten, aber auch undurchdringlichen Schwärze der Wind legte sich, und es trat völlige Fragen, die unser Zusammenleben Nacht gegenüber, einer Dunkelheit, Stille ein. Er sagte zu ihnen: War- mit unserer Familie betreffen, unse- von der wir nicht wussten, wann sie um habt ihr solche Angst? Habt ihr ren Umgang mit unseren Mitmen- gegen die aufkeimende Morgenröte noch keinen Glauben? Da ergriff sie schen, vielleicht auch eine Reise in verlieren würde. große Furcht, und sie sagten zuein- uns selbst, wie sorgsam wir mit uns Auch Papst Franziskus trat an die Öf- ander: Was ist das für ein Mensch, selber umgehen. Und ich denke auch, fentlichkeit und verkündete folgende dass ihm sogar der Wind und der dass uns dabei unweigerlich vieles in Stelle aus dem Markusevangelium See gehorchen? den Sinn kam, dessen wir uns beraubt (Markus 4,35-4): fühlten, dass wir verloren hatten oder vermissten. 4 Nummer 323 Pfarre Mureck

Aus dem Pfarrleben schichte wahr ist und dass sie noch oft im Leben von Menschen wahr wird. Nicht immer sind Menschen so willkommen wie Maria bei ihren Eltern Joachim und Anna. Die Feste der Kirchenpatrone wa- ren früher wichtige Feiertage. An diesen Tagen kamen oft auch die Verwandten wie auch ganz besonders im heurigen Jahr aus den umliegen- den Nachbardörfern und Gemein- den zur feierlichen heiligen Messe in die Kirche. Danach wurde beim Kirchenwirt eingekehrt oder ge- meinsam Mittag gegessen. Am Nachmittag gab und gibt es im- mer eine Andacht.

Text & Foto: Franz Hödl – Vorsitzender des PGRs Mureck

Wie immer, wenn wir an Verlust forderung gestellt, trotz abgesag- chen, im speziellen die Karwoche denken, so kommen uns zu allererst ter Gottesdienste, fehlender Litur- und die Osterfeierlichkeiten, zu Hau- keine positiven Gedanken in den giefeier, keiner Möglichkeit, den se zu zelebrieren. Sinn. Wir fühlen uns um etwas be- Glauben in Gemeinschaft zu leben Manchen fiel es schwer, nicht an trogen, empfinden Schmerz, Trauer dennoch an diesem festzuhalten und der Palmbuschenweihe oder einer oder Zorn darüber, dass uns etwas das Gottvertrauen nicht zu verlieren. Prozession teilzunehmen, nicht die genommen wurde, das wir als unser Es gab ein breitgefächertes Angebot Osterspeisensegnung in gewohnter Eigentum, als etwas Selbstverständli- von Seiten der Kirche, das jeder nut- Weise, vielleicht in der kleinen Dorf- ches, als etwas Bedeutendes ansehen. zen konnte, um seinen Glauben im kapelle, zu erleben. Doch es gab auch Sehr oft suchen wir auch nach einem Kreise der Familie zu leben, ob via viele, die es genossen, in Ruhe und Schuldigen, wir haben das Bedürfnis, Fernsehen, Internet oder Radio, Son- Stille zu Hause im Wohnzimmer sit- unsere negativen Empfindungen auf derbeilagen im Sonntagsblatt, Vor- zend, den Gottesdienst im Fernsehen jemanden oder ewas zu verfolgen und so „Hauskirche“ zu zu fokussieren, um leben. diesen Schmerz zu Kardinal Schönborn betonte, dass ertragen. Selbst für dies alles keineswegs ein Zukunfts- den Verlust verant- modell von Kirche sei, sondern ein wortlich zu sein wür- Notfallsmodell, denn Glaube brauche de uns noch tiefer Gemeinschaft, brauche den Empfang verletzen und uns der Kommunion, das Versammeln noch tiefer in diese um den Altar. Dennoch war es ein negative Spirale hin- Angebot und es war eine Zeit, in einziehen. Doch wie welcher in der Herausforderung eine es immer zwei Seiten Chance lag. gibt, etwas zu be- „Zieh weg aus deinem Land…Lass trachten, sollten wir los“ (Gen 12,1). Nur wer bereit ist, uns auch in Zeiten gewohnte Pfade zu verlassen und des Verlustes folgende Frage stellen: schlägen in den Tageszeitungen. Es neue Wege zu beschreiten, bleibt Was habe ich verloren und was ist war die Herausforderung aber auch nicht stehen. Denn wir haben die Ge- mir geblieben? Gleichsam einer Ver- die Chance, sich auf eine bisher un- wissheit: Gott ist mit uns, an jedem lust- und Gewinnrechnung. bekannte Weise mit seinem Glauben Ort, zu jeder Zeit. Corona hat uns vor diese Heraus- auseinanderzusetzen und diese Wo-

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Aus dem Pfarrleben

Firmvorbereitung für das Jahr 2020/2021 Liebe Firmkandidatin, lieber Firmkandidat!

u bist nun, wie die Redensart empfangen wie viele andere guten ligem Geist erfüllt. Wenn du dankbar Dsagt, aus den Kinderschuhen Gaben, wie Nahrung, Kleidung und und mit großem Vertrauen dieses herausgewachsen. Für dich be- ein Dach über dem Kopf. Geschenk annimmst und in deinem ginnt ein neuer Lebensabschnitt: Jetzt hast du die Möglichkeit, dich Leben offen bleibst für das Wirken Du bist auf dem Weg, erwachsen zur Firmung anzumelden. Damit be- des Heiligen Geistes, dann kannst zu werden. ginnt für dich eine Zeit der Vorberei- du erfahren, dass er dir Beistand und Früher haben deine Eltern weitge- tung auf die Firmung hin. Firmung ist Helfer bleibt. hend dein Leben bestimmt, jetzt die Vollendung der Taufe. Komm am 12.10.2020 zwischen wächst dein Wunsch nach Freiheit Mit deiner Firmgruppe wirst du Got- 13.00 Uhr und 18.00 Uhr in die Pfarr- und Selbstständigkeit. Du denkst nun tesdienste besuchen und mitgestal- kanzlei und melde dich zur Firmung bestimmt über vieles nach, was du ten, über dein Leben und Glauben an. noch vor einiger Zeit fraglos ange- diskutieren, spielen und Spaß haben. nommen hast. Du fragst jetzt: Ist alles Bitte bring deine Geburtsurkunde, wahr und echt, was ich in der Schule Ziel der Firmvorbereitung ist es, dass den Taufschein und € 30,- (Unkos- höre, was mir die Eltern sagen und du selber ein freies Ja zu deiner Tau- tenbeitrag) mit. was meine Mitschüler meinen? Von fe sagen kannst: Ich bemühe mich, Bereiten wir uns gemeinsam auf die- dieser prüfenden Einstellung nimmst Christus, den Sohn Gottes als den ses große Fest vor! Herrn meines Lebens anzunehmen. du auch deinen Glauben nicht aus. Wir freuen uns auf dich! Das ist gut so; denn du sollst fähig Diesen Entschluss kann dir niemand werden, deinen eigenen Standpunkt abnehmen, weder deine Eltern noch Vorinformation: Aus gegebenen An- zu finden. Dein Glaube an Christus sonst jemand. lass findet heuer keine Wallfahrt nach hat seine eigene Geschichte. Ange- Firmung ist aber noch mehr als ein Maria Schnee statt. fangen hat diese Geschichte, als dei- nachgeholtes, freiwilliges Ja zur Du bist jedoch, wie sonst auch, am ne Eltern dich zur Taufe brachten. Taufe. Wie Jesus für die Seinen um Sonntag, den 11.10.2020 um 8.45 Natürlich konnten dich deine Eltern die Gabe des Heiligen Geistes gebe- Uhr zum festlichen Gottesdienst in damals nicht fragen, ob du die Tau- tet hat, so betet die Kirche für dich. der Pfarrkirche eingeladen. Nimm fe empfangen willst. Dafür warst Der Firmspender salbt deine Stirn, deine ganze Familie mit! du noch zu klein. Du hast die Taufe als Zeichen, dass Gott dich mit Hei-

Margareta Fruhmann - Pfarrsekretärin

Liebe Pfarrbewohner und Freunde, Vielklang stellt sich vor!

ir sind vier junge, musikali- Sie sich unter folgen- Wsche Mädchen und gestalten der Nummer: Hochzeiten, Taufen, Begräbnisse, 0664 / 8610709 Messen, Jubiläen. Wer sind wir? Christina Haas Wir freuen uns, wenn aus Lichendorf (Gesang, Klavier), wir für Sie singen Helene Paar aus Graz (Gesang, bzw. spielen dürfen! Cajon), Melanie Pölzl aus Pich- la bei Mureck (Gesang, Gitarre), Text & Foto: Rohrbacher Julia Rohrbacher aus Mureck (Or- gel, Klavier, Gesang). Sollten Sie sich eine musikalische Umrahmung wünschen, bitte melden

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Aus dem Pfarrleben Liebe Firmkandidaten der Pfarre Mureck!

uf den 8. November 2020 freue Nun bin ich Pfarrer in der Weststei- Aich mich schon, feiern wir an ermark in den beiden Pfarren Stainz diesem Tag doch das große Fest der und Bad Gams. Firmung. Ihr bereitet euch derzeit mit viel Zeit- Das erste Pfingstfest vor 2000 Jahren aufwand und Einsatz auf die Firmung hat das Leben der Apostel sehr ver- vor. Ich ermutige euch, sich auf diese ändert. Aus den verängstigten und Fest des Geistes Gottes einzulassen. zurückgezogen lebenden Männern Der Heilige Geist hat auch Überra- wurden begeisterte Zeugen für Jesus schungen parat, öffnet euch ihm. Üb- Christus. Dieser Geist Gottes soll rigens die Kirche in der Steiermark auch euer Leben prägen. braucht auch euren Beitrag, damit Ich möchte mich kurz vorstellen: sie weiterhin lebendig und jung sein Neun Jahre war ich Kaplan, davon 3 kann; auch wenn sie schon 2000 Jah- Jahre in Mürzzuschlag und 6 Jahre re „jung“ ist. im LKH Graz. Danach war ich 22 In der Vorfreude auf unsere Begeg- Jahre als Pfarrer in der Oststeiermark nung bei der Firmung grüße ich euch tätig. Dann hatte ich für sechs Jahre herzlich den Auftrag den Bischof bei seinen

vielfältigen Aufgaben für die Kirche Euer Firmspender in der Steiermark zu unterstützen. Franz Neumüller

7 Pfarre Mureck September 2020

Aus dem Pfarrleben Ora et labora – Bete und arbeite

schen Arbeit und Gebet letzten Endes zu Gott führt. Sicherlich können wir uns durch ein Gebet auch während der Arbeit psychisch entlasten, in- dem wir ein kurzes Zwiegespräch mit unserem Schöpfer suchen. Das muss nicht unbedingt ein vielen Gläubigen bekanntes, formal von den Kirchen vorgegebenes und traditionelles Ge- bet sein wie das Vaterunser, das Ge- grüßt seist du Maria, das Glaubens- bekenntnis, ein Rosenkranz u.a.m. Das würde zu viel Zeit kosten und vom Arbeitgeber wohl nicht toleriert werden. Ein kurzer Gruß, ein freund- liches Lächeln, ein Dankeschön für erlebtes Schönes aber auch eine Bitte ieses Bild, aufgenommen wäh- ist Arbeit, einmal abgesehen von der um Erfüllung eines Wunsches gegen rend eines Spazierganges am überlebenswichtigen Erwerbsarbeit, D Himmel geschickt, können das Le- Ostersonntag, veranlasste mich noch in sehr hohem Maße anderwär- ben wieder in einem anderen Licht zum Verfassen des folgenden Tex- tig sinnstiftend. erscheinen lassen. Beten heißt Zwie- tes. Zu arbeiten – ob körperlich oder sprache zu halten mit meinem Gott, geistig - gibt unserem Leben ei- meinem Schöpfer, meinem Beschüt- Abgesehen davon, dass Traktor und nen Sinn, definiert unseren Platz zer. Das kann ich zu jeder Zeit tun, dazugehörendes Gerät eine riesige in der Gesellschaft, bestimmt an jedem Ort und wann ich gerade Staubwolke entwickelten, war es den Ablauf unseres Lebens und das Bedürfnis dazu habe. Gott wird doch irgendwie seltsam, beinahe ein stärkt das eigene Selbstwertgefühl. mich hören. Und noch etwas zum Schock, an einem der größten christ- Arbeit ist demnach ein Eckpfeiler des Abschluss dieser Betrachtungen: lichen Feiertage des Jahres jemanden menschlichen Daseins. Bricht die- Sonn- und Feiertage haben nicht nur bei der Feldarbeit anzutreffen. Es ser aus welchem Grund auch immer einen religiösen Sinn. Sie sind auch irritierte mich offenbar hinsichtlich (Krankheit, Arbeitslosigkeit) weg, da, um sich körperlich und geistig meines von Kindheit an christlichge- so kann es zu schweren psychischen zu entspannen und sich zu erholen. prägten Weltbildes. Und doch fragte Störungen, zu Alkoholismus, zum Auch Gott, der Schöpfer alles Seins, ich mich, ob ich überhaupt dazu be- Zerfall des persönlichen Umfeldes muss nach getaner Arbeit müde ge- fugt und es keineswegs tolerant sei, (Scheidungen, Verlust von Freuden) wesen sein, denn er „ruhte am sie- über die feiertägliche Tätigkeit dieses und in ausweglosen Situationen so- benten Tag, nachdem er sein ganzes Bauern die Nase zu rümpfen. Er ist gar zum Suizid führen. Werk vollbracht hatte“ (Gen 2,2). ein freier Mann und keinem Men- Kommen wir nun zurück zu unserem schen über sein Handeln Rechen- Thema „Ora und labora – Bete und Text & Foto: Josef Rothwein schaft schuldig. Irgendetwas ist aber arbeite“. Der Spruch ist eine wesent- trotzdem in unserem oft in Hinblick liche Maxime (ein Grundsatz) der auf andere Religionen (vor allem Benediktiner, einem Mönchsorden Islam und Judentum) zitierten und der römisch-katholischen Kirche. überhöht dargestellten christlichen Grundsätzlich geht es darum, dass Kulturkreis schiefgelaufen. Die Er- sich die Arbeit und das Gebet stets träge unserer Erwerbsarbeit decken abwechseln, sich ergänzen. Das Ge- schon bei weitem die Grundbedürf- bet wird nicht als Müßiggang angese- nisse der Menschen in unserer west- hen, sondern ist eine Form der inne- lichen Industriegesellschaft und für ren Arbeit. Das Entscheidende dabei das häufig unnütze Mehr an Konsum ist nämlich nach der Idee des Ordens- ist man bereit, physische und psychi- gründers Benedikt von Nursia (480 – sche Gesundheit zu opfern. Und doch 547), dass dieses Wechselspiel zwi-

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Aus dem Pfarrleben Fronleichnam 2020

Ich bin für dich da – dies „Wort des Jahres 2020“ lauten, denn ist eine starke Zusage von Abstand auf allen Jesus Christus an uns Ebenen zu halten, alle. prägt unser Leben seit dem Corona- Das Hochfest Fronleichnam zielt auf Ausbruch im vergan- die Herzmitte unseres christlichen genen März. Glaubens: Auf Jesus Christus selbst. Abstand im gesell- Es geht um seine Gegenwart, Gott ist schaftlichen und im konsekrierten Brot und Wein mit- wirtschaftlichen Le- ten unter uns. ben, Abstand von Er schenkt sich selbst für uns Glau- Auslandsreisen, Ab- bende als „Brot des Lebens“, als stand von Besuchen Kraft für den Alltag. und auch Abstand im Er stiftet Gemeinschaft und lädt uns kirchlichen Leben. ein, gemeinsam auf dem Weg zu sein. Auch wir haben Am Fronleichnamsfest tragen wir die Abstand gehalten, Botschaft Gottes auf die Straßen un- wie es auf dem Foto serer Stadt und Dörfer hinaus. deutlich erkennbar Das Allerheiligste wird begleitet von ist, und trotzdem wa- Wir hier in Mureck haben diesen der Musikkapelle und von den Verei- ren wir eine Gemeinschaft. Auftrag erfüllt, sind hinaus auf dem nen und einer großen Schar der Gläu- Aber ich sehe auch darin eine große Kirchplatz gegangen und haben ge- bigen. Chance, unseren Lebensrhythmus zu meinsein gebetet und Gott gedankt. Freude herrscht vor, denn Christus ist entschleunigen? Zum Abschluss haben wir „Großer auferstanden und lebt, er ist in unse- – über meinen Gott, wir loben dich“ gesungen. rer Mitte das Brot des Lebens. „Nachzudenken“ Glauben – über meine christliche Ein großes „Danke“ an alle Schwes- Doch in diesem Jahr war es anders, Ausrichtung. tern und Brüder, die gekommen auf Grund des Coronavirus hieß es waren und ein herzliches „Danke“ Abstand halten. Die Mitte von Fronleichnam ist die Feier der Eucharistie, das „Geheim- auch an all jene, die zuhause mit Keine Musikkapelle, keine Vereine, nis unseres Glaubens“. uns im geistigen Sinne mitgefeiert aber eine kleine Schar von Gläubi- haben. gen. In dieser Gedächtnisfeier bleibt Jesus im Sakrament von Brot und Wein die „Vergeltsgott“ Abstand halten, so könnte auch das Mitte unserer christlichen Gemeinde. Euer Diakon Siegfried Röck

Jubiläum

m 1. September 1970 Aist Pater Jos nach Deutsch Goritz gekommen. Er feiert sein 50-jähriges Wirken in der Pfarre. Am 13. Septem- ber um 10.00 Uhr feiern wir ei- nen Dankgottesdienst. Das Foto stammt aus dem Jahr 1973.

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Aus dem Pfarrleben Großes Fest zum Patrozinium des Hl. Bartholomäus

Die Pfarre Mureck feierte am 23. August mit ihrem Pfarrer Slawek Bialkowski sein silbernes Priesterjubiläum.

Gemeinsam mit ihm wurde auch das goldene Priesterjubiläum von Altpfarrer Franz Kügerl gefeiert. Der würdevolle Gottesdienst wurde musikalisch von der Grenzlandtrachenkapelle Mureck umrahmt. Zur Agape lud der Pfarrgemeinderat. Text: Anna Rössler Fotos: Werner Friedl

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Aus dem Pfarrleben

"Möge die Liebe Gottes Euch stets begleiten" - und jeden Tag neu in Gottes Hand geborgen sein!

Ich gratuliere euch recht herzlich zu Leben hinaus zu geben und das seit gemeistert und habt euch dabei auch eurem 50. und 25. Priester- Jubiläum, vielen Jahren in unserer Pfarrgemein- den Respekt und die Sympathie der danke euch für eure Arbeit zu Ehren de, ist nicht und war nicht leicht und Menschen in unserer Stadtpfarre und Gottes und zum Nutzen der Men- brauchte und verbrauchte viel Kraft, in unserem Pfarrverband erworben. schen in der Vergangenheit und bis Energie und Ausdauer. Diese Gelegenheit bietet sich, hoch- hin zum heutigen Tage. Eure damalige Entscheidung, den geschätzte Herrn Pfarrer an, euch mit Dienst in unserer Kirche als Stellver- einem großen, herzlichen „Vergelt`s 50 Jahre und 25 Jahre Diener im treter Christi zuverrichten, kann ich Gott“ zu danken für alles, was ihr mit Weinberg Gottes - dies ist ein sehr inzwischen sehr gut nachvollziehen. euren seelsorgerischen Einsatz für hohes Jubiläum, zu dem ich euch Umso mehr freue ich mich zu sehen, die Menschen in unserer Stadtpfarre ganz herzlich gratuliere. dass Ihr euch weiterhin mit voller und Pfarrgemeinde getan habt. Ein halbes und ein viertel Jahrhun- Kraft und Einsatz in den Dienst für Ein altes Sprichwort sagt: "Mit dert in der Kraft und Liebe Gottes bei die Kirche einbringt. den Menschen ist es so wie mit dem den Menschen zu sein, in allen Le- Ihr habt diese Herausforderung in Wein. Je älter und reifer, desto bes- benslagen, in Freude und Leid, von eurer 50 und 25-jährigen seelsorgeri- ser"! der Geburt bis zum Tod, ihnen den schen Tätigkeit und insbesondere in Sinn des Lebens zu erschließen, eine unserer Pfarrgemeinde Mureck und Text: Franz Hödl Perspektive weit über das irdische in unsrem Pfarrverband hervorragend Vorsitzender des PGRs Mureck

11 Pfarre Mureck September 2020

Aus dem Pfarrleben Pfarrer Franz Kügerl - 50 Jahre Priesterleben

„Der red ja nix „ meinte eine alte Frau, als wir dich, lieber Herr Pfarrer, auf unserem Pilgerweg nach Mariazell zum ersten Mal trafen. Die Bustür öffnete sich, du kamst herein und sagtest. „Guten Morgen. Ich bin euer neuer Pfarrer.“ Dann warst du wieder weg.

ald darauf warst du in Mureck und wir Blernten deine kurze und manchmal etwas ruppige Art zu reden, kennen und schätzen. Mit einem Schmunzeln konntest du vieles sagen und man konnte dir einfach nicht böse sein, vor allem deshalb, weil du auch selbst offen warst für konstruktive Kritik. Du blickst nun zurück auf 50 Jahre Priesterleben und hast 25 Jahre davon in unserer Pfarre verbracht. 1991 kamst du zu uns und wir waren alle neugierig. Bald sollte sich herausstellen, dass vieles anders wurde in unserer Pfarre. Wir wurden eine offene Pfarre mit reger Mitarbeit der Pfarrbewohner. „Gutes nicht verhindern“ war dein Lieblingssatz und bald konnten auch jene, die meinten, der Herr Pfarrer delegiert gerne, erkennen, dass das deine große Stärke war. In kürzester Zeit hatten wir neben dem PGR eine riesige Mitarbeiterschar: im Pfarrhof werkten tüchtige Pfarrsekretärinnen und Pfarrhaus- hälterinnen, in der Kirche mehr als 40 Ministranten und Ministrantinnen; ,Religionslehrer, 35 Lektoren und Lektorinnen, 8 Kantoren und Kantorinnen, „2 Organistinnen, 15 Kommunionhelfer und Kommu- nionhelferinnen, Totengräber , mehrere Mesner, Vorbeter und Vorbeterinnen, eine große Schar an Pfarrblattausträgern und Austrägerinnen. Es war dir wichtig, dass die Pfarrblätter persönlich ausgetra- gen wurden, damit Kontakte geknüpft wurden. Du hast es sogar geschafft, zwei Diakone zu gewinnen. Wie voraussehend und wertvoll das war, spüren wir heute, in der Zeit des Priestermangels. Die musi- kalische Gestaltung war rege und unterschiedlich: Organistinnen ,,Jugendchor Da Capo, Kantoren und Begräbnissängerinnen, Dorfrundenchöre, Kin- derstimmen der Minis, Orgelkonzerte Schulchöre, Rock im Pfarrhof begeisterten die Pfarrbewoh- ner.… Am Samstagvormittag war immer reges Treiben rund um die Kirche. Du warst oft dabei und hast zu einem Getränk und einem Gespräch eingeladen. Das DU mit der ganzen Pfarrbevölkerung war dir vom Anfang an wichtig. So kam man leichter ins Gespräch. Ein besonderes Anliegen waren dir immer die Mi- nis. Mit Begeisterung machten sie ihren Dienst und 12 Nummer 323 Pfarre Mureck

Aus dem Pfarrleben freuten sich auf die Mini Lager, die Fußballspiele, das Traubenfest, die Mini Olympiaden. Stolz warst du immer auf die große Zahl der Minis bei der Rorate. Sie war immer zwei- stellig! Eines deiner Lieblingskinder war das Pfarrfest. Es war ein Fest für alle Pfarrbewohner. Du bist zu den Leu- ten gegangen und hast es verstanden, auch jene zur Mitarbeit zu motivie- ren, die der Kirche nicht nahestan- den. Auch das Pfarrblatt war dir ein be- sonderes Anliegen. Bei deinem Ein- trittsbesuch bei den Nachbarn kam das Gespräch auf das Pfarrblatt. Im Nu hattest du meinen Mann, der nur selten in die Kirche geht, begeistert und er machte 25 Jahre lang das Lay- out für das monatliche Pfarrblatt. So war es in vielen Tätigkeiten. Du hast den Samen gesät und hast bald Menschen gefunden, denen du die Aufgaben zutrautest: Jungscharfüh- rerinnen, Minibetreuerinnen, KFB und KMB. sie alle leisteten wertvolle Arbeit. Das Pfarrcafe war dir auch ein beson- deres Anliegen. Das Gerümpel aus dem alten Gewölbe wurde entfernt auch in der ganzen Steiermark und Zuhause hast du uns mit einer Knöp- und es entstand ein wunderschöner im Ausland. Sogar den Großglockner ferlharmonika überrascht. Du hattest Raum, der beinahe wöchentlich als hast du als Wanderer und mit dem dir heimlich das Harmonikaspielen Begegnungsraum nach den Messen Rad bezwungen. Nach Gusswerk hat beigebracht. genutzt wurde. Bei Kuchen und Kaf- es dich immer wieder zum Schifah- 50 Jahre Priesterleben! Wir gra- fee traf man sich zum gemütlichen ren hingezogen und mit tüchtigen tulieren dir herzlich und danken Gespräch. Wanderern hast du einmal im Jahr für die wertvollen Jahre in unserer am Mureck eine Bergmesse gefeiert. In den 25 Jahren in Mureck warst du Pfarre. Wir wünschen dir von gan- ein fleißiger Baumeister, Alles wurde zem Herzen Gesundheit und freuen erneuert, die Kirche innen und außen, Vieles könnte ich noch von deiner uns, wenn wir dich wieder einmal die Patrizikirche, der Pfarrhof mit all Zeit in Mureck berichten. Bei all bei uns in der Pfarre begrüßen dür- seinen Nebengebäuden, der Friedhof deinen Aktivitäten bist du immer fen. mit der Aufbahrungshalle. Der Park- bescheiden geblieben. Während der platz wurde mit Bäumen bepflanzt. Renovierungsarbeiten des Pfarrhofs

Neben all dieser Aktivitäten warst du und nach deiner Pensionierung bist Text: Grete Leschanz ein guter Seelsorger der immer ein du in das kleine Organistenhaus ne- Fotos: 2020 Werner Friedl offenes Ohr für seine Menschen hat- ben der Patrizikirche gezogen und Fotos: 1970 Achiv te. Es war dir, wichtig, dass wir aktiv hast bescheiden in zwei kleinen Räu- in den Gottesdiensten mitwirkten. men gewohnt. Als eine große Flücht- lingsfamilie im 1. Stock einzog, hast Als Ausgleich zu deinem Seelsorge- du auf das zweite Zimmer verzichtet, dienst warst du sportlich in der Natur damit sie mehr Platz hatten. Bei ei- unterwegs. So traf man dich oft auf ner Einladung in dein bescheidenes dem Fahrrad rund um Mureck, aber 13 GeschenkePfarre Mureck September 2020

Gottes Aus dem Pfarrleben Messe in Hainsdorf-Brunnsee

„Jesus sprach: Habt Vertrauen, ich bin es; fürchtet euch nicht!“ ist eine Bibelstelle aus dem Matthäus Evangelium zum 19. Sonntag im Jahreskreis.

Der Lavendel

Seit Jahresbeginn 2017 gibt es eine Ru- brik im Pfarrblatt: Geschenke Gottes. In jeder Ausgabe habe ich eine Pflan- ze beschrieben und ihre Bedeutung für uns Menschen genauer erläutert. Heute schreibe ich über meine Lieblings- blume Lavendel. Ich mag alles an ihr: azu trafen sich am Samstag Veranstaltungen konnten bei uns im den herrlichen Duft, die schönen Blüten, Ddavor die Dorfbevölkerung Dorf nicht abgehalten werden. Daher die lila Farbe, die nie aufdringlich wirkt, von Hainsdorf-Brunnsee beim entschlossen wir uns, auch das jähr- sowie das Aroma der Blätter mit ihrer Mehrzweckhaus und feierten mit liche „Maibeten“ nachzuholen und Heilwirkung. In unserer Gegend ist dieser Herrn Pfarrer Slawek Bialkowski diesen Dorfgottesdienst zu feiern. Halbstrauch gut winterhart, was mitunter bei herrlichem Sommerwetter ei- Vielen Dank an Herrn Pfarrer für das zur Beliebtheit in unseren Gärten beiträgt. nen Dorfgottesdienst im Freien. Lesen der heiligen Messe und an alle Die Heilkräfte sind großteils bekannt: be- Gerade jetzt in der Zeit, wo das Coro- Dorfbewohner, die sich im August an ruhigend, entspannend, schlaffördernd, na-Virus unser Gemeinschaftsleben den Feiern beteiligten. Man konnte krampflösend und ausgleichend. Diese beeinflusst, ist gegenseitiges Vertrau- spüren, wie sich alle wieder auf die Blume kann man überhaupt vielseitig zu- en und Rücksichtnahme sehr wichtig Treffen freuten. bereiten: als Tee, als Tinktur, als Ölauszug, – Abstand halten ist angesagt. Einige als Essig, als Hydrolat und als ätherisches Besucher hatten sich schon über Mo- Foto & Text: Rosemarie Liebmann Öl, als Kräutersalz und als Blütenzucker. nate nicht gesehen, viele Feiern und Ich vermute, dass viele zu Hause ein La- vendelsackerl haben. Die ätherischen Öle in den getrockneten Blüten vertreiben Schulmesse im Garten der Mittelschule ungeliebte Motten und Hausstaubmilben. Im Gegenzug verhilft ein Lavendelsackerl inter jedem Ende versteckt neben dem Kopfkissen zu gutem Schlaf. sich ein neuer Beginn. In diesem Jahr nimmt seine desinfizieren- H de Wirkung an Bedeutung zu, darum ver- Auf das Schuljahr 2019/20 blicken wende ich Lavendel gerne als Raumspray wir zurück, das Schuljahr 2020/21 oder zum Räuchern. liegt vor uns. Was die Zukunft bereit hält, wissen wir nicht. Wir wünschen Haben Sie schon mal in Ruhe beobachtet uns einen guten Teamgeist, eine gute wie viele Insekten und Bienen sich auf Zusammenarbeit aller Beteiligten, den Blüten eines Lavendelstrauches tum- Freude, Motivation und Begeiste- meln? Hiermit meine abschließende Bitte: rung, viele Erfolge, schöne Erlebnis- seien Sie weiterhin sorgsam im Umgang se und Erfahrungen und vor allem ein mit Kräutern und achten Sie die Natur und gesundes neues Schuljahr! Schöpfung. Foto & Text: Dir. Manuela Berhold

Herzlichst Ihre Kräuterpädagogin Doris Maier 14 www.zuhauseimkraeuterglueck.at Nummer 323 Pfarre Mureck

Aus dem Pfarrleben Menschen mit Behinderung

„Menschen mit Behinderung dürfen nicht aus dem Grund der Behinderung allein schlechter gestellt werden als Menschen ohne Behinderung, d. h. sie dürfen nicht zeitverzögert diese Rechte wiedererhalten. Menschen mit intellektuellen Beein- trächtigungen dürfen in ihrer Lebensqualität nicht unangemessen eingeschränkt werden." Auszug aus einem Blatt des Bundesministeriums für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumenten- schutz als Empfehlung zu Lockerungsmaßnahmen der COVID-19-bedingten Einschränkungen ab 15.06.2020 in den Einrichtungen:

uch wir vom Arbeitskreis für AMenschen mit Behinderung wa- ren mitten in den Vorbereitungen zu unserem Bußgottesdienst Ende März, als wir durch die Covid-19-Schutz- maßnahmen diesen sowie die Drei- faltigkeitsfeier Anfang Juni absagen mussten. In den Einrichtungen und Werkstätten wurde die Betreuung fast gänzlich eingestellt. Die Menschen, die dort arbeiteten, wurden zum Groß- teil zuhause von ihren Angehörigen betreut. Sämtliche Assistenzleistun- gen wie Familienentlastung, Freizeit- oder Wohnstätten wurden bis auf ein Minimum eingeschränkt. Menschen, die keinen Familienanschluss hatten, konnten weiterhin in ihren Wohnun- terberingungen bleiben und wurden von ihren Assistenten betreut. Für viele war es ungewohnt, nicht mehr der täglichen Arbeit nachgehen Mit Mitte April kam langsam Schritt rung gesungen und gebetet. zu können, nicht einkaufen oder ein für Schritt die sogenannte „neue Nor- Auch wir vom Arbeitskreis für Men- Kaffeehaus besuchen zu können, den malität“ zurück. Je nach den Bestim- schen mit Behinderung wollen unse- Gottesdienst nicht feiern zu können, mungen der einzelnen Trägereinrich- re Aktivitäten wieder aufnehmen und Ostern nicht mit seinen Kollegen in tungen startete wieder die Betreuung starten nach dem Sommerurlaub mit den Einrichtungen zu feiern. in den Wohnunterbringungen und der nächsten Feier. „Die Messe ist mir schon abgegan- die Arbeit in den Werkstätten, diese gen.“ „Ich habe immer im Sonn- anfangs als sogenanntes „isoliertes Am 19. September haben wir diese tagblatt gelesen.“ „Bin in die leere Arbeiten“ in kleinen Gruppen. Auf um 14.00 Uhr in unserer Pfarr- Kirche gegangen.“ „Habe im Fern- Hände waschen und desinfizieren kirche geplant. Das Thema ist auf sehen geschaut oder die Radiomesse wird viel Wert gelegt und fleißig Grund der Erntezeit der Auszug aus gehört.“ „Die Fleischweihe hat mir geübt, das Tragen von Schutzmas- dem Vaterunser: schon gefehlt – obwohl im Fernsehen ken und Visieren ist nicht immer ein „Unser tägliches Brot gib uns sie auch schön war.“ „Habe zuhause Problem und es wurde, so gut es geht heute“. eine Kerze angezündet.“ „Das Pfarr- Abstand gehalten. Manche sozialen Wir laden Sie dazu herzlich ein! cafe fehlt mir, wann gibt es wieder ei- Kontakte wurden bewusster gepflegt nes?“ „Das Alleinsein ist nicht lustig, und wahrgenommen. Auch der Got- Foto & Text: Rosemarie Liebmann bei der Arbeit gefällt es mir besser.“ tesdienst kann wieder besucht wer- So einige Stellungnahmen von Men- den, anfangs zwar mit etwas Vorsicht schen mit Behinderung aus unserer und Zurückhaltung, und es wird wie- Pfarre zur COVID-19-Zeit. der gemeinsam mit der Pfarrbevölke- 15 GeschichtenPfarre Mureck die das Leben schreibt! September 2020 Liebe Leserin, lieber Leser, hier in dieser Rubrik könnte Ihr Text geschrieben ste- hen. Schreiben Sie ein paar Zeilen über alles Mögliche zum Thema Ehe. Wir freuen uns auf ihren Beitrag!

Die Einleitung des nachfolgenden Beitrages von Franz und Erika Klug, einem netten und engagierten Ehepaar aus Mu- reck, gehört zu meinen Highlights der Texte im Pfarrblatt. Es ist toll, wenn der Humor nicht zu kurz kommt.

Elisabeth Neubauer [email protected]

Grazer Rathaus bewegte sich der Lebenspartner in Berlin. So kommen Hochzeitszug nach Leibnitz ins auch wir öfter dorthin und in den Ge- Schloss Seggauberg. Die Trauung nuss, diese wunderbare und interes- war gültig, obwohl der Geistliche sante Stadt zu besuchen. vorher - merklich - den Weinkel- Mein Franzi; der durch seine berufli- ler aufsuchte. Von dort ging es im che Laufbahn sehr gestresst war, ge- Konvoi nach Klöch. Scheenhiasl nießt die Ruhe zu Hause. Seine Hob- und seine 4er Band begleiteten bys, einst ein bekannter südsteirischer uns ins Gasthaus Domittner. Dass Tormann, lässt er ruhiger angehen. die Braut gestohlen wird, ist nor- Er liest sehr gerne und löst mit Vor- mal, hierzulande aber mit Trami- liebe Logicals. Wir diskutieren sehr ner abgefüllt und zurückgebracht häufig,mehr oder weniger tempera- auch? Und dass beim Wieder- mentvoll. Auch ist er ein Mensch, der kommen der Braut der Bräutigam allem auf den Grund gehen möchte. schon ganz eng mit einer anderen Manchmal macht er mich so wütend Braut am Hochzeitstisch saß, war und ich denke, nie war ich so dumm das ortsüblich? Meine Cousine wie damals, als ich „KLUG“ wurde. und die Wirtin hatten sich diesen Ich habe natürlich auch meine Hob- Scherz ausgedacht. Das konnte ja bys, der Haushalt macht sich ja allein, lustig werden mit meinem Franzi! mit Garteln, Lesen, Malen und ich bin Im März 1973 übersiedelten wir sehr gerne in der Natur. Was wir noch nach Mureck, da mein Mann von der mögen, sind englische Krimis und ...und die Bibel hat doch Volksbank das Angebot bekam , die französische Filme. Jeder hat seine recht! „Volksbank Mureck“ aufzubauen. Freiräume und ist des Öfteren alleine Diese Aufbauarbeit war sehr arbeits- unterwegs. rgendwann schlug mein Mann im intensiv und erforderte großen per- Beisein seines Freundes die Bibel sönlichen Einsatz. Währenddessen I Natürlich verreisen wir auch zu zweit auf, um zu sehen, was die Zukunft erlebte ich die Arbeit in mehreren gerne. Wien ist immer einen Besuch bringen würde. Kindergärten, bis ich im wunderschö- nen Kindergarten in Deutsch Goritz wert und auch Graz, um diese Plat- Und es stand geschrieben: Siehe, es zerl aufzusuchen, wo man früher wird eine lange Dürre kommen. Ich landete, wo ich über 30 Jahre verblieb. Inzwischen bekamen wir zwei Töch- unterwegs war. Dann denken wir da- war damals, es war die Zeit von Twig- ran, wie lange wir schon gemeinsam gy, sehr dünn. Und als mein zukünfti- ter und bauten ein Haus im Dörfl in Mureck. durchs Leben gehen und wie rasch die ger Mann Franz und ich uns zum ers- Zeit vergeht. Hier in Mureck, dieser ten Mal begegneten, begriff er diesen Wenn ich so zurückblicke, haben wir lieblichen kleinen Stadt, kann man biblischen Ausspruch. viele schöne, aber auch sehr anstren- seine Pension genießen. Viele Be- Kennen lernten wir uns in Graz, wo gende Jahre hinter uns. kannte und Freunde leben hier und wir uns häufig trafen, natürlich wie Aber irgendwann kommt die Zeit der man freut sich, sie auf der Gasse oder alle Verliebten vor der Weikharduhr. Ernte. Unsere Töchter sind längst er- in einem der vielen Lokale zu treffen. Einige Jahre später heirateten wir wachsen. Helene, die Jüngere, wohnt Wir schätzen die Au und hoffen, noch nicht wie meist im Heimatort der mit ihrem Sohn Lorenz bei Leibnitz lange hier sein zu dürfen. Braut, sondern es zog uns in den stei- und wir sehen uns häufig. Daniela, rischen Süden. Nach der Trauung im die Ältere, lebt seit Langem mit ihrem Text und Foto: Franz u. Erika Klug

16 NummerWir gratulieren 323 unseren Ehejubilaren ganz herzlichPfarre Mureckzu ihrem besonderen Hochzeitstag!

Elisabeth Neubauer [email protected]

Maximilian & Maria Lackner Adolf & Ernestine Potocnik Franz & Rosa Cernko (geb. Gangl) (geb. Senekowitsch) (geb. Kremberger) Diepersdorf – 10.5.1980 Weitersfeld – 14.6.1980 Oberrakitsch – 19.7.1980

Konrad & Marija Schilli Johann & Helene Fuchs Othmar & Maria Gombocz (geb. Grün) (geb. Schultes) (geb. Rößler) Mureck – 2.8.1980 Mureck – 19.7.1980 Weitersfeld – 23.8.1980

Hans-Peter & Ingrid Neumeister Ernst & Erna Baumann Otto & Gertrude Haid (geb. Scheucher) (geb. Lenz) (geb. Grubholz) Weitersfeld – 30.8.1980 Diepersdorf – 2.5.1970 – 2.5.1970 17 Pfarre Mureck Aus dem Pfarrleben September 2020

Alexander & Elisabeth Tinauer Karl & Maria Totter Josef & Pauline Holler (geb. Kocmuth) (geb. Kern) (geb. Pock) Gosdorf – 2.5.1970 – 2.5.1970 Eichfeld – 20.6.1970

Alois & Elfriede Steyer Karl & Ingeborg Haring Rudolf & Johanna Ploder (geb. Sabotha) (geb. Schiberth) (geb. Kern) Misselsdorf – 16.5.1970 Mureck – 20.6.1970 Pichla – 29.8.1970

Adolf & Waltraud Linninger Johann & Margareta Riedl Rudolf & Maria Moder (geb.Klöckl) (geb. Stiegelbauer) (geb. Wagner) 18 Mureck – 20.6.1970 Eichfeld – 23.7.1970 Gosdorf – 5.6.1960 Nummer 323 Aus dem Pfarrleben Pfarre Mureck

Josef & Rosina Kaufmann Franz & Christine Fasching Werner & Gerlinde Urschitz (geb. Kern) (geb. Monschein) (geb. Rudolf) Oberrakitsch – 11.6.1960 Mureck – 7.5.1960 Mureck – 9.7.1960

PS: Die Corona-Krise Aus Krisen erwachsen auch immer neue Kräfte. (Prof. Rita Süssmuth) Ich bin überzeugt, dass Krisen Chancen sein können, wesentliche Aspekte in einer Beziehung zu erkennen und sie zu verändern. (Katharina Saalfrank, Dipl. Päd.) Viele Krisen gab es in den vorangegangenen Jahren, welche so einiges auf der Welt verändert haben. Ganz gleich ob ungarischer Volksaufstand, Hongkong-Grippe, Tschernobyl, Vogelgrippe, Finanzkrise, Flüchtlingskrise oder so wie jetzt die Corona-Krise. Da erscheinen private bzw. persönliche Krisen so einiges an Wert und Wichtigkeit zu verlieren. Un- sere Ehejubilare haben auf Grund ihres Hochzeitsjubiläums schon viel erlebt und vieles gemeistert und heute sind sie in unserem Pfarrblatt und wir dürfen, wenn auch aus gegebenem Anlass etwas verspätet zum besonderen Fest gratulieren. Text: Elisabeth Neubauer Fotos: Privat

Einladung zur Jubiläumsmesse

Der Hochzeitstag ist ein ganz besonderes Ereignis im Leben zweier sich liebender Men- schen. Ein Anlass, der auf jeden Fall gefeiert werden sollte. Ganz egal, ob es sich um ein Jubiläum oder um einen ungeraden Hoch- zeitstag handelt. Deshalb sind alle (Ehe-)Paare zum feierlichen Gottesdienst am Sonntag, 25. Oktober 2020, um 8:45 Uhr in unsere Pfarrkirche eingeladen.

Traude Sudy - Vorsitzende-Stellvertreterin PGR Mureck

19 Pfarre Mureck September 2020

Taufen

Carlotta Katharina Mayr Marie Tscherner Simon Holl (Mag. Verena Maria Mayr) (Sina Tscherner u. Mag. Stefan Tscher- ( Anita u. Martin Holl), Pichla Mureck Foto:V.Mayr ner) Graz, Foto: Stefan Tscherner Foto:Thomas Haberl

Emely Krainer Anja Laposa (Sabrina Vollmann u Kevin Krainer), (Mag. Birgit Laposa u. Markus Salamon) Mitterlabill Lichendorf; Foto: privat Foto: Werner Laposa

Max Valentan Katrin Semlitsch Lian Koller (Beatrice Valentan u.Markus Bruss), (Andrea u. Hubert Semlitsch) (Carina u. Markus Koller) Gabersdorf Eichfeld Gosdorf

Rosa Leia Bauer Felix Christof Eisner Rebecca Eva Koch (Caroline u. Roland Bauer) (Stephanie u. Christoph Eisner) (Christin & Christoph Koch) Deutsch Goritz Mureck Mureck

20 Nummer 323 Pfarre Mureck

Taufen

Lara Schmid Theodor Konrad (Natalie Schmid u. Patrick Padaritsch), Gosdorf, (Doris & Florian Konrad) Foto: G.Stehno Weitersfeld, Foto Privat

Erntedank

Erntedank betrifft nicht nur die Bauern. Erntedank betrifft jeden von uns in irgendeiner Weise. DANKEN für gesunde Kinder, Enkeln DANKEN für den fürsorglichen Partner DANKEN für hilfsbereite Nachbarn und Freunde DANKEN für einen guten Arbeitsplatz DANKEN für die Gesundheit DANKEN gut nach Hause gekommen zu sein DANKEN für ein hohes Alter in Würde LOBEN und DANKEN dem Herrn Valerie Faulent (Natascha u Mario Faulent) Pichla Die Erntekrone wird vorbereitet. Foto: Natascha Faulent, Mitte Juni wurde schon mit dem Sammeln der Ähren be- gonnen. Zuerst Gerste, gefolgt von Weizen und Dinkel, Ende Juli dann noch Hafer und im September Hirse. Die Ähren wurden von PGR Adi Potocnik mit seiner Frau Erni und mit meiner Hilfe zu Bündel gebunden und im Keller zum Trocknen aufgehängt. Wir freuen uns schon, wenn wir uns mit einigen Damen von Weitersfeld Ende September treffen werden, um die Erntekrone zu flechten, und dann am Sonntag, dem 4. Oktober, zum Dankgottesdienst in die Kirche einziehen werden. Anschließend laden wir am Kirchplatz zur Agape ein. Ein herzliches Danke sagen wir den Getreidespendern: Familie Herbert Geissler, Familie Klaus Strein, Hr. Franz Roßmann und Hr. Karl Schwinger.

Text & Foto: Anna Rössler

21 Pfarre Mureck September 2020

Aus dem Pfarrleben Im Gedenken

Seit vielen Jahren ist der 2. Sonntag im Oktober ein Fixpunkt für die Fuß- wallfahrt nach Maria Schnee.

Dort wurden wir immer herzlich von Pfarrer Mr. Franz Časl begrüßt und er lud auch nach der Hl. Messe stets zur Agape ein. Am 5. Juni 2020 ist er zum Vater heimgekehrt. Wir behalten ihn in lieber Erinnerung. Möge er in Frieden ruhen.

Text & Foto: Anna Rössler

Zum Nachdenken

Martin Gutl hat in seinem Büchlein „Was mir Kraft gibt“ zum Gebet des Herrn, dem „Vater unser“, zu den einzelnen Versen Ausführungen, zum gelebten Christsein, formuliert.

In der „Corona Zeit“ denken wir vielleicht mehr nach, - stellen so unsere Überlegungen an. „Vergib uns unsere Schuld“, dieser Abschnitt aus dem Buch, könnte uns zu weiteren Ge- dankengängen, zu anderen Verhaltensweisen, inspirieren.

Vergib uns unsere Schuld Verzeih uns, denn wir wissen nicht, ohne auf den Kern was wir tun, der Forderungen einzugehen. wenn wir die Umwelt zerstören. Verzeih uns, Vergib uns unsere Feigheit, dass wir aus Jesus dass wir aus Angst, nicht zu dem zu stehen, einen harmlosen Religionsstifter wir könnten schuldig werden, was wir versprochen haben. gemacht haben. weder selbständig denken, Verzeih uns unsere Unaufmerksam- Verzeih uns, noch eigene Ideen ausführen. keit im Gespräch mit Menschen. dass wir zwar gläubig sein möchten, Verzeih uns, Wir hören und hören doch nicht, unseren bequemen Lebensstil dass wir uns deine Kraft was ein Mensch uns sagen möchte. aber nicht zu ändern bereit sind. nur sehr spärlich zunutze machen! Wir überhören den Schrei aus dem Verzeih uns, Verzeih uns, Abgrund. dass wir für uns selbst unsere lähmenden Behauptungen: Verzeih uns, keine Verantwortung übernehmen „Da kann man nichts machen!“ dass wir ständig Ausreden gebrau- wollen, Vergib uns unsere Schuld! chen, wenn es ums Teilen geht. sondern unkontrollierten Kräften Öffne unsere Augen, Verzeih uns, wie Schicksal, Politik, Erbe, damit wir sehen, dass wir die Worte der Heiligen Erziehung, die Schuld an unserem wieviel wir im Kleinen tun könnten! Schrift als erbauliche Lebensweis- Versagen zuschieben. heit deuten, Verzeih uns, Vorbereitung: Waltraud Tuscher

22 Nummer 323 Pfarre Mureck

Gott hat zu sich gerufen

Walter Sommer (87) Margarete Hödl (70), Walter Röck (72) Michael Ibitz (44) Alfred Kolleritsch Misselsdorf Gosdorf Ratschendorf Pichler Hainsdorf-Brunnsee

Regina Pock (66) Maria Haas (84) Rudolf Hanny (73) Hermann Haas (96) Rainer Dirnböck Mureck Eichfeld Ratschendorf Mag. (68) Mureck Ratschendorf

Josef Muchisch (89) Josefine Petritsch Otto Franz Sommer Gosdorf (64) Mureck (67) Oberrakitsch

Herzlichen Dank für die Spende!

Spenden aus Begräbnissen: Wagner Anna für die Stadtpfarrkirche € 100,- Kolleritsch Alfred für die Stadtpfarrkirche € 311,70 Malerei von Gerald Brettschuh in der Aufbahrungshal- Josef Muchitsch für die Wallfahrtskirche Maria Helfbrunn, € 138,60 le in Mureck. Foto: Slawek Otto Franz Sommer für die Stadtpfarrkirche € 342,72

Impressum: Mobil: +43 676 874 269 88 Mag. Slawomir Bialkowski, Herausgeber und Verleger: E-Mail: [email protected], Layout: Monika Sonderegger-Lang. Pfarramt Mureck, http://mureck.graz-seckau.at Druck: Niegelhell, Leibnitz. Tel. & Fax.: 03472/2318, Für den Inhalt verantwortlich:

23 Pfarre Mureck September 2020

Termine

Sonntag, 6.9.2020 Samstag, 24.10.2020 Mittwoch, 2.12.2020 8.45 Uhr: Hl. Messe 10.00 Uhr: Firmung in 6.00 Uhr: Rorate Deutsch Goritz (Firmspender: Dienstag, 8.9.2020, em. Univ.-Prof. Kan. Mag. Dr. Sonntag, 6.12.2020 Mariä Geburt Bernhard Körner) 8.45 Uhr: Hl. Messe 9.00 Uhr: Hl. Messe in Helfbrunn 10.00 Uhr: Hl. Messe in Helfbrunn Sonntag, 25.10.2020 Ende der Sommerzeit 18.00 Hl. Messe in Weitersfeld bei Sonntag der Weltkirche – Missions- der Kapelle sammlung - Jugendaktion Missio: Messen in Mureck Schokoladenverkauf Mittwoch 9.00 Uhr Sonntag, 13.9.2020 8.45 Uhr: Ehejubiläumsmesse gestal- 8.45 Uhr: Hl. Messe Freitag & Samstag 18.30 Uhr tet von der Musikgruppe X-fears Samstag 18.30 Uhr 19.00 Uhr: Hl. Messe in Helfbrunn Sonntag, 1.11.2020 – Sonntag & Feiertag 8.45 Uhr Samstag, 19.9.2020 Allerheiligen 14.00 Uhr: WGD - gestaltet 8.45 Uhr: Hl. Messe Arbeitskreis Menschen mit Behin- 14.00 Uhr: Friedhofsgang mit Grä- derung Messen in Deutsch Goritz bersegnung und Heldenfeier Sonntag 10.00 Uhr Sonntag, 20.9.2020 Montag, 2.11.2020 – Allersee- Dienstag 8.30 Uhr 8.45 Uhr: Hl. Messe len Donnerstag 19.00 Uhr/ Sonntag, 27.9.2020 18.30 Uhr: Hl. Messe 18.30 Uhr Winterzeit 8.45 Uhr: Hl. Messe Mittwoch, 4.11.2020 10.00 Uhr: Erntedankfest in 18.00 Uhr: Leonardiamt in Diepers- Deutsch Goritz dorf Druckkostenbeitrag: Sonntag, 4.10.2020 Sonntag, 8.11.2020 Caritas Sammlung - 08:45 Uhr: WGD Erntedankfest Herzlichen Dank für Ihren bisher geleisteten Druckkostenbeitrag! 8.45 Uhr: Hl. Messe - gestaltet von 10.15 Uhr: Firmung in Mureck den „Murecker Altsteirerinnen“ (Firmspender: Kan. Msgr. Durch Ihre Spenden können wir un- Einzug mit der Erntekrone (Wei- Mag. Franz Neumüller) ser Pfarrblatt in dieser hohen Qualität tersfeld), Agape nach der Messe drucken lassen! Sie haben bei jeder Sonntag, 15.11.2020 Ausgabe die Möglichkeit, eine Spen- Sonntag, 11.10.2020 Caritas Elisabeth Sammlung de für das Pfarrblatt zu überweisen: Wallfahrt nach Maria 8.45 Uhr: Hl. Messe Empfänger: Schnee – abgesagt! Röm. Kath. Pfarre Mureck 8.45 Uhr: Hl. Messe mit Firmkadi- Sonntag, 22.11.2020 - IBAN: AT89 3837 0000 0300 0791 daten 2020/2021 Christkönigssonntag BIC: RZSTAT2G370 10.15 Uhr: Erstkommunion 8.45 Uhr: Hl. Messe in Deutsch Goritz Verwendungszweck: Samstag, 28.11.2020 Druckkostenbeitrag Dienstag, 13.10.2020 18.30 Uhr: Messe mit Adventkranz- 19.00 Uhr: Hl. Messe in Helfbrunn segnung Öffnungszeiten Kanzlei Mo: 16.00-18.00, Sonntag, 29.11.2020 – Sonntag, 18.10.2020 Mi: 8.00-11.00 Uhr 8.45 Uhr: WGD 1. Advent - Adventkranzseg- nung Fr: 8.00-11.00 Uhr 10.15 Uhr Erstkommunion 8.45 Uhr: Hl. Messe in Mureck

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