„Geschenk Für Die Seele Des Volkes“

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„Geschenk Für Die Seele Des Volkes“ 3.0. Die Schlossplatzdebatte und ihre Akteure 3.1. 1990: Nach der Wiedervereinigung beginnt die Debatte Die Wochenzeitschrift der Spiegel berichtet aus Anlass des 40. Jahrestags der Sprengung des Schlosses im September 1990 ausführlich über das untergegangene Gebäude.253 Die Sprengung der kriegesbeschädigten Ruine wird als negative Handlung, das Schicksal des Palasts an ungewiss dargestellt. Da diese Beiträge noch vor der Wiedervereinigung veröffentlicht wurden, werden sie in der Arbeit nicht weiter berücksichtigt. Bereits zehn Tage nach dem staatsrechtlichen Zusammenschluss der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) und der Bundesrepublik Deutschland (BRD) am 3. Oktober 1990, erscheint im Neuen Deutschland (ND), dem ehemaligen Zentralorgan SED, ein Interview zur Schließung des Palastes der Republik.254 80 Millionen Besucher, 21.000 Shows, Revue, Konzerte und Gastronomie zu ehrlichen Preisen – das sei der Palast gewesen, heißt es in der Einleitung zum Interview. Man wolle gegen die Schließung protestieren mit Transparenten, auf denen beispielsweise zu lesen sein werde, dass Asbest nicht der alleinige Grund der Schließung sei; soweit zumindest der Vorsitzende des Sprecherrates der Gewerkschaft ÖTV im Palast, Andreas Göhring. Gutachterfirmen aus Westberlin und Westdeutschland hätten bestätigt, dass die Asbestbelastung den Grenzwert der EG-Norm nicht überschreite. Den Palast hätte man also nicht schließen müssen. „Der eigentliche Grund ist wohl, dass die Bundesregierung das Haus nicht mehr nutzen will“255 Das Konzept einer Auffanggesellschaft sei „ungelesen abgelehnt“ worden, klagt Göhring. Die Belegschaft meine, der Bau solle als Konkursmasse verschenkt werden, erklärte Göhring dem ND.256 Wenige Tage später erscheint in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ) ein erster Artikel257 über städteplanerische Maßnahmen für die „Berliner Mitte“. In dem Beitrag, der sich einem viertägigen Architektenkongress „im ehrwürdigen Gemäuer des Dessauer Bauhauses“258 widmet, wird noch nichts über den Schlossplatz, bzw. über die Zukunft des Palastes der Republik geschrieben, geschweige denn eine Rekonstruktion des Stadtschlosses aufgeworfen. Aber typische Elemente der späteren Debatte lassen sich bereits erkennen. So wird festgestellt, dass die „eigenwillige Auswahl“259der Teilnehmer das ganze zu einer Alibi- Veranstaltung mit vorhersehbarem Ergebnis werden ließ. Auf der einen Seite beteiligten sich Pragmatiker aus großen Planungsbüros, die „ganz im Veranstaltersinne auf den Lageplänen gleich pharaonische Bauvolumen skizzierten“260 und auf der anderen Seite standen die „Theoretiker und Bastler eines behutsameren, partizipatorischen Bauens“261, so dass am Ende des Kongresses nur ein Fragenkatalog in babylonischer Vielstimmigkeit entstanden sei. Veranstalter des Kongresses „Zentrum Berlin“ war der damals noch existente Ost-Berliner Magistrat und der West-Berliner Senat. Ost und West waren gleichermaßen beteiligt. Doch für die Auswahl der Teilnehmer zeichnete Hanno Klein, Staatssekretär in der Verwaltung des Bausenators Wolfgang Nagel262 (SPD), der die Veranstaltung eigentlich initiiert hatte. Die 253 Vgl. „Das Schloss muss fallen“. In: Der Spiegel, Nr. 36, 03.09.1990, s. S. 232-238, und Honnis Ballast. In: Der Spiegel, Nr. 39, 24.09.1990, s. S. 131. 254 Vgl. General, Jochen: Am Sonntag, 15 Uhr, große Aktion. Die Leute vom Republikpalast machen mobil. In: ND Nr. B-240, 13./14.10.1990, s. S. 07. 255 Ebd. 256 Vgl. ebd. 257 Vgl. Babylonische Verwirrung der Planer. „Zentrum Berlin“ – Ein städtebaulicher Kongress über die Zukunft der Hauptstadt. In: FAZ Nr. 242, 17.10.1990, s. S. 35. 258 Ebd. 259 Ebd. 260 Ebd. 261 Ebd. 262 Wolfgang Nagel, geboren 1944, war 1989 bis 1996 Bausenator von Berlin und wechselte danach als Geschäftsführer zur Fundus-Immobiliengruppe. 55 FAZ beschreibt Klein als einen Mann mit „sichtlicher Freude am großen Maßstab“263, dessen Leitsatz darin bestünde, dass eine Stadt, die pleite sei, keine schönen Häuser bauen könne. Wenige Monate nach dem Kongress wurde Klein durch eine Briefbombe ermordet.264 In dem bei der Deutschen Presseagentur (dpa) eingegangenen Bekennerschreiben wurde Klein als „brutalarroganter Schreibtischtäter“ bezeichnet, der die Verdrängung der Bewohner der Innenstadt betrieben habe. Eine Unterschrift oder ein Bekennersymbol fehlten auf dem Brief, trotzdem wurde der Anschlag linksradikalen Gruppen angelastet. Der Mord ist auch 2007 noch nicht aufgeklärt; das Verfahren wurde eingestellt. Ein weiteres Faktum verschob die Entscheidungskompetenz der Kongressteilnehmer in Richtung westdeutsche Zuständigkeit: Mangelnde eigenständige Planungserfahrung und mangelnde englische Sprachkenntnisse. Beides zusammen habe bewirkt, dass die Politiker und Architekten aus der ehemaligen DDR „nur mehr eine Statistenrolle“265 spielten. Die FAZ zeigte für den faktischen Ausschluss der Ostdeutschen Verständnis, da sie noch in „kontraproduktiven Denkmustern des Honecker-Staates verhaftet“266 seien. Exemplarisch habe das die Reaktion einer „Ost-Architektin“ bewiesen, die den Weiterbau des Berliner Autobahnrings in den Ostteil der Stadt mit der Begründung abgelehnt habe, dass dort dann „doch nur wieder die Bonzen fahren“ dürften.267 Als Konsens der Teilnehmer schälten sich zwei Standpunkte heraus: Einmal, dass die „mehrfach in Krieg und Frieden zerstörte Stadt“ nicht erneut völlig umgekrempelt werden dürfe. Um das zu verhindern, dürfe es keine „autokratischen masterplans“ geben, sondern es müssten – zum Zweiten – die Bürger an der Stadtentwicklung beteiligt werden.268 Weitere Ergebnisse des Kongresses waren, dass auf der langgestreckten Insel zwischen Spree und Landwehrkanal ein „besonders hervorgehobenes Stadtviertel – eine Art Ile de la Cité“269 – entstehen könne, dass neue, aus Amerika importierte Planungsinstrumente („incentive zoning“, „linkages“) angewandt werden sollten, und dass ganz Berlin einem „Entwicklungsmoratorium“ unterworfen werden sollte, damit in der Hitze der Bauspekulation keine Fehlentscheidungen getroffen werden könnten. Noch im Oktober 1990 meldet die tageszeitung (taz) einen konkreten Entwurf für den Schlossplatz. Die Diskussion um den Wiederaufbau des Stadtschlosses sei um eine Variante reicher, heißt es dort. Nach einem Konzept des Architekten Peter Schatz vom Magistratsbüro für Städtebau solle auf den Grundmauern des Bauwerkes eine Konstruktion aus Stahl und Glas in den Original-Ausmaßen errichtet werden. Die Portale müssten originalgetreu nachgebaut und in den Bau eingefügt werden. Die Kosten für seine Variante habe der Architekt auf 100 bis 200 Millionen DM, die Bauzeit auf zwei bis drei Jahre geschätzt.270 In der gleichen Ausgabe berichtet die taz über eine Demonstration der Belegschaft des Palastes der Republik. Auf Transparenten forderten sie den Erhalt der kulturellen und gastronomischen Einrichtungen. Asbest sei nicht allein der Grund für die Schließung des Hauses, habe Göhring vom Sprecherrat der ÖTV im Palast der Republik behauptet. „Zwei unabhängige Gutachterfirmen hätten im Auftrag der Bezirkshygieneinspektion Untersuchungen angestellt 263 Ebd. 264 Vgl.: „12. Juni 1991: Hanno Klein, Referatsleiter der Berliner Bauverwaltung, fällt einem Briefbomben- Attentat zum Opfer. Der 48jährige hatte den Umschlag in dem Glauben geöffnet, es handele sich um eine Büchersendung. Der Baureferent, dem der Deal zwischen Senat und Daimler-Benz zum Potsdamer Platz zugeschrieben wird, verblutet in seiner Wohnung.“ www.berlinonline.de/berliner- zeitung/archiv/.bin/dump.fcgi/1995/1213/nachrichten/0119/ 265 Ebd. 266 Ebd. 267 Vgl. ebd. 268 Vgl. ebd. 269 Ebd. 270 Vgl. Neuer Bau aus Stahl und Glas? In: taz, 15.10.1990, s. S.21 56 und festgestellt, dass die Asbestgrenzwerte nach EG-Normen nicht überschritten würden. Der eigentliche Grund sei wohl, dass die Bundesregierung das Haus nicht mehr nutzen will.“271 Breits fünf Tage später schreibt die FAZ über eine neue Serie, die in lockerer Folge 20 Architekten über „das neue Berlin“272 befragen will. Auch in diesem einleitenden Beitrag ist noch nicht konkret von der Zukunft des Schlossplatzes und des Palastes der Republik die Rede. Vielmehr betreibt Mönninger in einigen Schlagworten Bestandsaufnahme. Es ist die Rede von der „dritten Renaissance Berlins in diesem Jahrhundert“273, von städtebaulichen Fragmenten, die miteinander im Wettstreit stünden und von der Zukunft, die in „Vielschichtigkeit, Flexibilität und kommunikativer Nähe“274 liege. Der Mitte der Stadt komme dabei trotz aller zuvor dargestellten Polyzentrizität eine besondere Bedeutung zu: „Das privilegierte Zentrum wird dabei zur Messlatte des gesamten Ballungsraums. Seine architektonischen und funktionalen Qualitäten wirken als magnetisches Kraftfeld auf die Ränder ein: durch bloße Vorbildfunktion oder auch durch lebendige Konkurrenz, indem sich die Stadtteile mit aller Kraft gegen ihr Ausbluten wehren“275. Ganz überraschend spricht sich zunächst auch die taz für eine Rekonstruktion des Schlosses aus. Der Palast der Republik stellte in Namen, Gestalt und Nutzung eine einzige Verlegenheit dar. Er sei eine „sprachlose Antwort“ auf das niedergelegte Stadtschloss der Preußenkönige gewesen. Ähnlich wie im Westen die „Centers“ gab es im Palast einen politisch-kulturell- gastronomischer Mischbetrieb. Keine Stadtkrone, sondern eine „städtebauliche Klumpenbildung“. Seine „architektonische Kraftlosigkeit hinter der prahlerischen Gebärde resultierte nicht zuletzt aus dieser Unbestimmtheit der Funktion und der Lüge, die sich hinter ihr verbarg — vor allem ein Parlament, dessen oberste Tugend das Schweigen war.“276 Hinter der
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