Energie- Und Klimaschutzkonzepte Tecklenburger Land Gemeinde Mettingen
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Energie- und Klimaschutzkonzepte Tecklenburger Land Gemeinde Mettingen März 2015 Auftraggeber: Lokale Aktionsgruppe Tecklenburger Land e.V. Tecklenburger Straße 10 48565 Steinfurt Projektkoordination: Jutta Höper | Amt für Klimaschutz und Nachhaltigkeit E-Mail: [email protected] Telefon: 0 25 51 - 69 21 11 Sara Vollrodt | Amt für Klimaschutz und Nachhaltigkeit E-Mail: [email protected] Telefon: 0 25 51 - 69 21 34 www.energieland2050.de Gefördert mit Mitteln aus dem Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER) „LEADER – Tecklenburger Land“. Kofinanziert durch den Kreis Steinfurt und die Kreissparkasse Steinfurt. Bearbeitung: Arbeitsgemeinschaft Transferagentur der Fachhochschule Münster Fachbereich Energie · Gebäude · Umwelt Stegerwaldstraße 39 48565 Steinfurt +49 2551 962725 [email protected] Prof. Dr.-Ing. Christof Wetter, Dr.-Ing. Elmar Brügging, Dipl.-Geogr. Hinnerk Willenbrink B. Eng. Andreas Fischbach, B. Eng. Klaus Russell-Wells Gertec GmbH Ingenieurgesellschaft Martin-Kremmer-Str. 12 45327 Essen Telefon: +49 201 245640 [email protected] Prof. Dipl.-Ing. Dipl.-Wirtsch.-Ing. Jörg Probst Dipl.-Ing. (FH) Heli Kasa, M.Sc. (federführend bei der Erstellung des vorliegenden Klimaschutzkonzeptes) Infas enermetric Consulting GmbH Hüttruper Heide 90 48268 Greven +49 2571 5886610 [email protected] Dipl.-Ing. Reiner Tippkötter Dipl.-Ing. Jenny Kamp Stadt • Land • Fluss Büro für Städtebau und Umweltplanung Königstrasse 32 53113 Bonn +49 228 9239724 [email protected] Dipl.-Ing. Guido Wallraven Dipl.-Ing. Anne Bonn Energie- und Klimaschutzkonzept Gemeinde Mettingen Vorwort des Landrats Als „Masterplanregion 100% Klimaschutz“ verfolgt der Zukunftskreis Steinfurt ehrgeizige Ziele. Bis zum Jahr 2050 soll eine 100% autarke Versorgung mit Erneuerba- ren Energien erreicht, der Energieverbrauch um 50% und die Treibhausgasemissionen um 95% reduziert wer- den – im Vergleich zum Bezugsjahr 1990. Der Master- plan zeigt, dass die Ziele auf Kreisebene erreicht werden können. Dabei kommt Ihnen als Gemeinde Mettingen neben den anderen 23 Städten und Gemeinden eine Schlüsselfunktion zu. Ohne Ihr kommunales Engage- ment funktionieren der Ausbau Erneuerbarer Energien, die Minderung des Energieverbrauchs und die Steige- rung energieeffizienter Maßnahmen nicht. Es ist elemen- tar, die kommunalen Klimaschutzaktivitäten zu versteti- gen, auszubauen und zu institutionalisieren. Daher begrüße ich Ihr qualitativ hochwerti- ges und praxisorientiertes Klimaschutzkonzept sowie Ihr Bestreben, sich für die Umset- zung der entwickelten Leitprojekte einzusetzen. Für Mettingen, das Tecklenburger Land und den Zukunftskreis Steinfurt bieten kommu- nale Klimaschutzaktivitäten auch wirtschaftliche Vorteile. Die zunehmende Unabhängig- keit von Energieimporten ist eng verknüpft mit Mehreinnahmen der kommunalen Haus- halte und einer Sicherung von Arbeitsplätzen. Dies trägt erheblich zur Steigerung der kommunalen und regionalen Wertschöpfung bei. Mit dem „Energie- und Klimaschutzkonzept Tecklenburger Land“ kommt die Gemeinde Mettingen ihrer Schlüsselfunktion verantwortungsvoll nach. Der damit verbundene kom- munalspezifische Handlungsleitfaden zeigt, wie die Gemeinde gemeinsam mit ihrer Wirt- schaft und den Bürgerinnen und Bürgern vorhandene Potenziale nutzen und ausbauen kann. Klimaschutz endet nicht an einer Gemeindegrenze. Daher freue ich mich besonders über die ausgeprägte interkommunale Kooperation in der LEADER-Region. Vor allem für eine nachhaltige Mobilität und eine regionale, dezentrale und CO2-neutrale Energieversorgung zeigt die Vision „Tecklenburger Land 2050“ spannende Entwicklungs- impulse für den gesamten Kreis Steinfurt. Mein Dank gilt dem Konsortium E-MissionNull sowie der Kreissparkasse Steinfurt für die Entwicklung und finanzielle Unterstützung der vorliegenden Energie- und Klimaschutz- konzepte Tecklenburger Land sowie denen, die in Zukunft die vielfältigen und innovativen Klimaschutzprojekte initiieren und umsetzen werden. Thomas Kubendorff | Landrat Kreis Steinfurt Gefördert und finanziell unterstützt durch: Energie- und Klimaschutzkonzept Gemeinde Mettingen Vorwort der Bürgermeisterin Energie- und Klimaschutz ist in der Gemeinde Mettingen ein wichtiges Ziel für die nächsten Jahre. Der Focus liegt dabei ins- besondere auf der Energieeinsparung und der Energieeffizienz. Die Gemeinde Mettingen möchte künftig - durch eine kontinuierliche Optimierung der baulichen Substanz und technischer Anlagen der kommunalen Foto der Immobilien Bürgermeisterin - durch die Sensibilisierung des Nutzerverhaltens - durch die Förderung des Einsatzes Erneuerbarer Energien und - durch den Einsatz hocheffizienter Kraft-Wärme-Kopplung den Energiebedarf und somit die CO2-Emissionen unserer Ge- meinde senken und damit den Klimaschutz in der Region aktiv unterstützen. Bei der Umsetzung von Klimaschutzaktivitäten werden vorrangig wirtschaftliche Maßnahmen um- gesetzt. Investitionen in die technische Ausstattung müssen sich innerhalb deren Nutzungsdauer durch Energieeinsparungen amortisieren. Die Maßnahmen des Klimaschutzkonzeptes unserer Ge- meinde werden entsprechend der erforderlichen planerischen Vorlaufzeit, dem zeitlichen Aufwand, der Finanzierbarkeit unter Berücksichtigung von Fördermittelzuflüssen sowie der wirtschaftlichen Amortisation in einen Zeit- und Kostenplan eingeordnet. Die Bereiche „Klimafreundliche Mobilität“, „Bürgerbeteiligung, Transfer und Bildung“ sowie „Erneu- erbare Energien“ stellen wichtige Säulen des Klimaschutzkonzeptes dar. Das geringe Windenergie- potenzial der Gemeinde wird durch Bürgerwindpark-Projekte möglichst optimal ausgenutzt. Die erzielten Energieerträge aus diesen Erneuerbare-Energie-Anlagen wirken sich positiv auf die CO2- Bilanz unserer Gemeinde aus. Ebenfalls ein hohes Potenzial für die Erreichung von Energie- und CO2-Einsparungen liegt im per- sönlichen Verhalten im Umgang mit Energie. Bei der Nutzung Erneuerbarer Energien kann jeder Einzelne zum Klimaschutz beitragen. Künftig wird für Mettinger Bürger eine Energie- Beratungsstelle eingerichtet. Dort erhalten Sie Informationen dazu, wie Sie Energie und CO2 im Alltag einsparen können, bei welchen Anlaufstellen in der Umgebung Sie sich näher zur techni- schen Ausführung konkreter Maßnahmen oder zu bestehenden Förderoptionen informieren können. In den Kindergärten und Schulen wird nach Möglichkeiten gesucht, wie schon sehr frühzeitig das Thema Energieeinsparung und Klimaschutz den Jung-Mettingern nahe gebracht werden kann. Im Rathaus wird eine Stelle für einen Klimaschutzmanager als kompetenter Ansprechpartner für Energie- und Effizienzfragen eingerichtet. Er wird in Zusammenarbeit mit Rat und Verwaltung die Maßnahmen des vorliegenden Energie- und Klimaschutzkonzeptes umsetzen. Klimaschutz ist keine ausschließlich kommunale Angelegenheit. Mettingen wird Kooperationsmög- lichkeiten auf interkommunaler und auf Kreisebene stärker nutzen und weiter ausbauen. Auf diese Weise wird sowohl eine regionale Wertschöpfung, als auch eine identitätsstiftende Wirkung in der Region durch die gemeinsame Umsetzung interkommunaler Projekte erreicht. Klimaschutz funktioniert nicht ohne das Zutun eines jeden Einzelnen - gemeinsam sind wir stark. Ihre Bürgermeisterin Energie- und Klimaschutzkonzept Gemeinde Mettingen Inhaltsverzeichnis 0 Zusammenfassung .......................................................................................... 1 1 Einleitung und Zielsetzung ............................................................................... 4 2 Methodik........................................................................................................ 5 2.1 Konsortium ............................................................................................... 5 2.2 Arbeitsweise ............................................................................................. 5 2.3 Datenerfassung und Qualität der Daten ........................................................ 5 3 Ergebnisse der Energie- und CO2-Bilanz ............................................................. 7 3.1 Gesamtbilanz Gemeinde Mettingen .............................................................. 7 3.2 Energie- und CO2-Bilanz Wirtschaftssektor 2013 ...........................................10 3.3 Energie- und CO2-Bilanz Private Haushalte 2013 ...........................................13 3.4 Energie- und CO2-Bilanz Verkehr 2013 ........................................................15 3.5 Energie- und CO2-Bilanz kommunale Verwaltung 2013 ..................................17 3.6 Zusammenfassung ....................................................................................19 4 Potenziale der Energiebedarfs- und CO2-Minderung ............................................23 4.1 Energieeinsparung und Energieeffizienz .......................................................23 4.1.1 Private Haushalte, Wirtschaft, kommunale Liegenschaften .......................23 4.1.2 Verkehr .............................................................................................26 4.1.3 Exkurs: Klimaschutz und Konsum .........................................................27 4.2 Einsatz Erneuerbarer Energien....................................................................29 4.2.1 Datenbasis und Vorgehensweise ..........................................................29 4.2.2 Gesamtpotenzial ................................................................................31 4.2.3 Wirtschaftlich-technisches Potenzial bis 2020 .........................................33