Jetzt Erst Recht!
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Ausgabe 07 & 08 / 2020 9. Juli 2020 in Ostwürttemberg Duale Berufsausbildung Jetzt erst recht! Kaufkraft EulerHermes 125 Jahre WahlDruck Region über Bundesdurchschnitt 04 Wirtschaft in Quarantäne 26 Zukunft braucht Herkunft 36 making places balanced usm.com Schieber Werkstätten GmbH Neue Nördlinger Straße 16, 73441 Bopfingen Tel. 07362-40 04,Fax 07362-57 70 www.schieber-werkstaetten.de TITELTHEMA: Duale Berufsausbildung Inhalt Jetzt erst recht! Rund 1.900 junge Menschen beginnen BERICHTE UND ANALYSEN in Ostwürttemberg jedes Jahr eine KAUFKRAFT duale Berufsausbildung in IHK-Berufen. Region über Bundesdurchschnitt 04 Um die duale Ausbildung beneidet uns die ganze Welt. Und doch lässt die TITELTHEMA Corona-Krise mit Sorge in die Zukunft blicken, denn das Virus hinterlässt Duale Berufsausbildung Spuren in der Ausbildungsstatistik. JETZT ERST RECHT! 08 Im Mai 2020 verzeichnet die IHK Ost- württemberg rund 16 Prozent weniger EULER-HERMES Ausbildungsverträge als im Jahr zuvor. Wirtschaft in Quarantäne 26 Ist es ein Corona Knick? Wahrscheinlich SIGGI SCHWARZ ja, immerhin haben wir es laut Experten Ein Jahr voller Jubiläen 32 mit der schwersten Wirtschaftskrise seit Bestehen der Bundesrepublik zu 125 JAHRE WAHL-DRUCK tun. Ist es ein dauerhafter Trend? Dann Zukunft braucht Herkunft 36 müssen wir uns mit einem „Jetzt erst recht“ entschieden entgegenstellen! 08 ZAHLEN UND FAKTEN 06 WIRTSCHAFT UND REGION Neu erschienen gmündguide Magazin 2020 16 Firmenberichte 16 Persönliches 24 BILDUNG UND ZUKUNFT Modernisierte Ausbildungsordnung Kaufl eute für Groß- und Außenhandels- management 28 IHK-Notfallhandbuch 04 Wenn der Chef plötzlich ausfällt 29 MÄRKTE UND TRENDS Kaufkraft Corona-Krise Bei einer einzelhandelsrelevanten Kaufkraft von 3,142 Mrd. Euro verfügt in Stresstest für (internationale) Lieferketten 30 Ostwürttemberg im Jahr 2020 jeder Einwohner durchschnittlich über 6.997 Euro BETRIEB UND PRAXIS bei einem Bundesdurchschnitt von 6.836 Euro pro Person. Photonics BW-Seminar Innovationsmanagement 31 IHK-Ratgeber Was der Gastwirt wissen muss 31 IT UND DIGITALES TISIM Transferstelle für IT Sicherheit 34 C.E. Noerpel GmbH 26 36 Digitalisierung in der Logistik 35 Euler-Hermes Wahl-Druck Kurz und knapp 38 Firmeninsolvenzen werden 2020 um Was 1895 Jakob Wahl als Druckerei in Veranstaltungen 40 10 Prozent zunehmen. Der Kreditversicherer Aalen gründete, hat sich in 125 Jahren IHK-Börsen 40 Euler Hermes blickt auf Regionen und Bran- zu einem regionalen und breit aufgestellten HANDELSREGISTER 42 chen und gibt Tipps, wie Unternehmen auch Medienunternehmen mit modernster Impressum 47 jetzt noch krisensicher werden können. Technologie entwickelt. Die letzte Seite 47 Titelfoto: Beilagenhinweis: IHK / Peter Kruppa Wortmann Schloss Arkaden Heidenheim. (Foto: Schloss Arkaden) KAUFKRAFTKENNZIFFERN Region über Bundesdurchschnitt IN OSTWÜRTTEMBERG LIEGT DIE EINZELHANDELSRELEVANTE KAUFKRAFT BEI KNAPP 3,142 MRD. EURO Die IHK Ostwürttemberg hat die Kaufkraftdaten der Region analysiert und dabei für das Jahr 2020 in Ostwürttemberg eine einzel handelsrelevante Kaufkraft in Höhe von knapp 3,142 Mrd. Euro berechnet. Heruntergebrochen hat damit im Jahr 2020 jeder Einwohner in Ostwürttemberg durchschnittlich 6.997 Euro zur Verfügung, die im stationären, Versand und OnlineHandel ausgeben werden können. Ostwürttemberg liegt damit über dem bundesweiten Durchschnitt von insgesamt 6.836 Euro pro Person. DIE WICHTIGSTEN ERGEBNISSE UMSÄTZE IM STATIONÄREN IN KÜRZE Pro Einwohner nimmt weiterhin Rosenberg mit EINZELHANDEL 9.351 Euro deutlich den ersten Platz vor Essin- In absoluten Zahlen liegen bei der einzelhan- gen mit 7.507 Euro und Mutlangen mit 7.476 In der Region liegen die großen Standorte delsrelevanten Kaufkraft erwartungsgemäß die Euro ein. Königsbronn folgt als erste Gemeinde naturgemäß auch bei den absoluten Umsatz- Großen Kreisstädte mit den meisten Einwoh- aus dem Landkreis Heidenheim auf Platz 9 mit zahlen des stationären Einzelhandels vorne – nern vorne: Aalen mit etwa 502 Mio. Euro, 7.280 Euro und liegt somit auch deutlich über Aalen (502 Mio. Euro) vor Schwäbisch Gmünd Schwäbisch Gmünd mit knapp 414 Mio. Euro, dem Bundesdurchschnitt von 6.836 Euro. (411), Heidenheim (401), Ellwangen (194). Bop- Heidenheim mit 340 Mio. Euro, Ellwangen mit fingen schiebt sich hier mit 122 Mio. Euro wie- gut 172 Mio. Euro und Giengen mit ca. 127 Mio. der vor Giengen, wo der örtliche Einzelhandel Euro führen die Liste an. knapp 89 Mio. Euro Umsatz erwirtschaftet. Seite 4 · Wirtschaft in Ostwürttemberg · 07 & 08 / 2020 Berichte und Analysen Remsgalerie in Schwäbisch Gmünd. (Foto: Stadt Schwäbisch Gmünd) Große Kreisstädte Einzelhandelsrelevante Kaufkraft Kaufkraft in Ostwürttemberg Euro Kaufkraft Einzelhandel 1. Aalen 502 Mio. 3,142 Mrd. Euro 2. Schwäbisch Gmünd 414 Mio. (29 Prozent Anteil) 3. Heidenheim 340 Mio. 4. Ellwangen 172 Mio. 5. Giengen 127 Mio. Deutschland 569.344 Mio. Kaufkraft pro Einwohner Euro Interessanter ist hier allerdings der Vergleich 1. Rosenberg 9.351 Kaufkraft allgemein pro Einwohner in der Region: Hier liegt Bopfin- 2. Essingen 7.507 10,849 Mrd. Euro gen mit 10.362 Euro vor Essingen (8.436 Euro) = Gesamtfläche und Heidenheim (8.045 Euro). Weiter folgen 3. Mutlangen 7.476 Ellwangen (7.859 Euro), Aalen (7.283 Euro) … … und Schwäbisch Gmünd (6.670 Euro). Auch 9. Königsbronn 7.280 Abtsgmünd mit 5.978 Euro liegt noch über dem deutschlandweiten Schnitt von 5.921 Euro. Bundesdurchschnitt 6.836 In Essingen bspw. ist das u.a. auf das interkom- munale Gewerbegebiet Dauerwang, ein Zweck- verband der Gemeinde Essingen mit der Stadt eben solche Standorte. Die Kehrseite dazu bildet Tabellen mit den Zahlen aller Kommunen in Aalen, zurückzuführen. Oftmals sind außer- sich dann an den Orten, wo die Versorgung der Ostwürttemberg stehen zum kostenlosen gewöhnlich hohe Kennzahlen auch auf große Bevölkerung nur noch untergeordnet direkt vor Download auf www.ostwuerttemberg.ihk.de Einzelhandelsflächen auf der „grünen Wiese“ Ort erfolgt. Hier könnte dann das Thema der Seite 4163628. zurückzuführen. Diese Flächen ziehen Kaufkraft Nahversorgung bzw. der Versorgung mit Waren Quelle: Michael Bauer Research GmbH 2020 an und führen zu einer Umsatzverlagerung an des täglichen Bedarfs zum Problem werden. basierend auf Daten des Statistischen Bundesamts Corona-Information Auswirkungen der CoronaKrise auf die Einzelhandelsdaten Die massiven Beschränkungen für den Einzel- Diese sortiments- und bundeslandbezogen gungsrelevanten Bereich wenn überhaupt, dann handel zur Eindämmung des neuen Corona- unterschiedlichen Umsatzwirkungen, die sich unter geringeren Umsatzrückgängen als z. B. virus COVID-19 haben zu deutlich spürbaren aus unterschiedlichen Kombinationen aus Sorti- Gemeinden mit großen, das lokale Einzelhan- Auswirkungen bei den Einzelhandelsumsätzen mentsbeschränkungen und zeitlicher Dauer der delsangebot dominierenden Betrieben aus nicht geführt. Schließungen ergaben (u.a. Beschränkung auf nahversorgungsrelevanten Sortimenten wie z.B. 800m² Verkaufsfläche, vorzeitige Öffnung der Möbelhäuser, Factory Outlet Center oder i.d.R. Die vorliegende Untersuchung der Einzelhan- Möbelhäuser nur in Nordrhein-Westfalen, spätere Shopping Center. delsumsätze und der einzelhandelsrelevanten Öffnung der Ladengeschäfte in Bayern, etc.), wur- Kaufkraft konnte die bundeslandspezifischen den zum Kenntnisstand April 2020 in den ausge- Aufgrund der dynamischen Entwicklung der Pan- Einschränkungen von Mitte März bis Ende wiesenen Einzelhandelsumsätzen berücksichtigt. demie ist der Umfang der Beschränkungen im April 2020 berücksichtigen. Während nahver- Rest des Jahres 2020 zum Zeitpunkt des Stu- sorgungsrelevante Anbieter geöffnet blieben Es resultieren daraus nicht nur ein Rückgang des dienabschlusses nicht vorhersehbar, es wurden und zumindest zeitweise gegen den allgemei- Einzelhandelsvolumens insgesamt in Deutschland, daher unter Verzicht auf Spekulationen keine nen Trend auch deutliche Umsatzsteigerungen sondern auch teilweise lokal deutlich unterschied- weiteren Beschränkungen unterstellt. Dies bedeu- verzeichnen konnten, blieben die übrigen liche Veränderungen der Einzelhandelsumsätze, tet allerdings, dass sich bei deutlich längeren Einzelhandelsbetriebe über mehrere Wochen die von den lokal unterschiedlichen Angebots- Beschränkungen des Einzelhandels die erwarteten geschlossen und damit ohne Umsätze aus strukturen deutlich beeinflusst werden. So leiden Umsatzveränderungen 2020 noch signifikant gra- dem stationären Einzelhandel. im Allgemeinen Gemeinden mit großen oder vierender als in den vorliegenden Ergebnissen zahlreichen Einzelhandelsbetrieben im nahversor- sichtbar entwickeln könnten. 07 & 08 / 2020 · Wirtschaft in Ostwürttemberg · Seite 5 Zahlen und Fakten Knapp 1,77 Millionen Die Einwohnerzahl Baden-Württembergs ist in den vergangenen Jahren stetig ange- stiegen und lag Ende November 2019 bei knapp 11,11 Millionen (Mill.). Darunter waren annähernd 1,77 Mill. Ausländer und damit so viele wie noch nie. Deren Anteil an der Gesamtbevölkerung betrug damit 15,9 Prozent. Von den Flächenländern Deutschlands hatte lediglich Hessen einen noch etwas höheren Anteil (16,6 Prozent). Türkische Staats- angehörige bilden im Südwesten die größte ausländische Bevölkerungsgruppe (254.000). Mit deutlichem Abstand folgen Staatsangehörige aus Italien (184.600), Rumänien (156.300), Kroatien (122.800), Polen (85.600) und Griechenland (82.100). An siebter Stelle rangieren Personen mit einer syrischen Nationalität (81.300). Quelle: Statistisches Landesame Im Jahr 2019 wurden in Deutschland 293.000 Wohnungen fertiggestellt.