Um 800 V.U.Z. 3 Vor 322 V.U.Z. 4 Circa 306 3. März 321 3. Juli 321 Um Das
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3 um 800 v.u.Z. 3 Kulmbach * Aus dieser Zeit stammt der älteste Nachweis, dass Bier auf deutschem Boden gebraut worden war. Es sind dies Bieramphoren aus der Hallstattzeit, die in der Nähe von Kulmbach gefunden wurden. Vor 322 v.u.Z. 4 xxx * Nach den Lehren des Aristoteles [+322 v. Chr.] besteht jeder Stoff aus den vier Elementen Erde, Wasser, Luft und Feuer. Durch eine Änderung der Anteile der Elemente in einem Stoff wollte man diesen umwandeln - und so beispielsweise Blei zu Gold machen. Circa 306 Elvira * Im 4. Jahrhundert hat man die ersten rechtlichen Bestimmungen zur "Ehelosigkeit" und zur "Sexuellen Enthaltsamkeit von Priestern" erlassen. 3. März 321 Rom ? ? Der Kaiser Konstantin der Große erklärt den Sonntag, den Heiligen Tag des Christentums und des Mithraskultes, für arbeitsfrei ? für "alle Richter und Einwohner der Städte, auch die Arbeiter aller Künste". Einzig landwirtschaftliche Arbeiten bleiben sonntags erlaubt. Das Edikt des Kaisers gilt als die Geburtsstunde des staatlich geschützten Ruhetags. 3. Juli 321 Rom ? ? Das Dekret Kaiser Konstantin des Großen, in dem er den Sonntag als gesetzlichen Ruhetag im römischen Reich erklärt, tritt in Kraft. Um das Jahr 350 Rom * Als im 4. Jahrhundert - nach der Bekehrung Konstantins - das "Römische Imperium" ein "christliches Reich" wird, muss sich das Christentum der veränderten Situation anpassen. Augustinus entwirft die Theorie des "gerechten" Krieges: "Gerecht werden die Kriege genannt, die Unrecht rächen". Und weiter: "Ich glaube nicht, dass der Soldat, der einen Feind tötet, wie auch der Richter und der Henker, die einen Verbrecher hinrichten, sündigen, denn mit ihrem Handeln gehorchen sie dem Gesetz". Nur ein Krieg mit dem Ziel Reichtümer und Ehre zu gewinnen, gilt als unstatthaft. Ein "gerechter Krieg" sollte dagegen Unrecht strafen und wieder gutmachen. Um den 25. Dezember 354 Seite 1/536 Rom * Papst Liberius verlegt das Fest Christi Geburtvom damals üblichen Termin, dem 6. Januar, auf den 25. Dezember. An diesem Tag feiert man im Römischen Reichden Tag der unbesiegbaren Sonne. Ein Fest zu Ehren von Mithras.Damit tritt die Geburt Christi an die Stelle eines heidnischen Festes. An diesem Tag wird das Weihnachtsfest in der westlichen Welt noch heute gefeiert, im Gegensatz zur orthodoxenund orientalischen Kirche, die Weihnachten an Epiphanie[= 6. Januar] begeht. 22. Juni 431 Ephesus * Das Konzil von Ephesusbeginnt. Es dauert bis zum 31. Juli. Auf dem Konzilwird das erste Marianische-Dogmader katholischen Kirche verkündet. Es lautet: "Maria ist Mutter Gottes." 5. Mai 553 Konstantinopel * Das "Konzil von Konstantinopel" beginnt. Es dauert bis 2. Juni. Das "Konzil von Konstantinopel" verkündet den zweiten "Marianischen Glaubensgrundsatz". Er lautet: "Maria hat Jesus als Jungfrau empfangen und geboren". 634 Luxueil * In Luxueil in Burgund, dem Ausgangspunkt der Christianisierung Bayerns, wird Bier gebraut. 638 Jerusalem * Jerusalem fällt an die Muslime. 753 Freising * Der Weinanbau in Freising ist urkundlich belegt. Bischof Arbeo nennt Altbayern ein "mit Wein wohlversehenes Land". Bis in die Gegend des Tegernsees und Schliersees, am Staffelsee und Chiemsee, bei Adelholzen und Traunstein, bei Tölz und Lenggries wird Wein angebaut. Das "Kerngebiet" des regionalen Landweins, des sogenannten "Baierweins", liegt an den Hängen der Donau, bei Regensburg, Kehlheim und Donaustauf vor allem. Von der Donau aus schiebt sich der Weinbau in die Seitentäler der Wörnitz, der Altmühl, der Naab und des Regen hinein. Im schwäbischen Donauwörth, bei Straubing und Passau, an den Ufern von Isar und Inn, an Salzach und Rott wird Wein angebaut. Landshut und die untere Isar sind Zentren des Weinanbaus, deren besten Gewächse noch bis ins 17. Jahrhundert in die "Hofkeller der Münchner Residenz" wandern. 763 Pasing - Gräfelfing * Erstmalige Nennung von Pasing und Gräfelfing. Seite 2/536 Vor 811 Berg am Laim * Eine Kirche in oder in der Nähe von Berg am Laim wird während der Amtszeit des Bischofs Atto (783 bis 811) erbaut. Ob es sich dabei um die Baumkirchner Stephanskirche handelte, ist nicht sicher. 20. Januar 813 Freising - Berg am Laim * Der Dom zu Freising erhält von Hahmunt dessen Gut samt Eigenleuten und Kirche ad Perke[= Berg am Laim]. 29. September 813 Mainz * Die Synode von Mainzlegt für diesen Tag den Feiertag des heiligen Michaelfest. 903 Föhring - Freising * Durch ein Diplom König Ludwig "des Kindes" kann Freising den ganzen einstigen Herzogs- und nachmaligen karolingischen "Königshof Föhring" erwerben. 1032 Untergiesing * Die "Giesinger Mühle" gehört dem Edelmann Ordendil, danach kommt sie an den Edlen von Ast. 1040 Weihenstephan * Das "Benediktinerkloster Weihenstephan" erhält laut einer Urkunde die Braugerechtsame. Die dem bayerischen Staat gehörende Brauerei bezeichnet sich als die "älteste Brauerei der Welt". Dabei handelt es sich bei dieser Urkunde um eine Fälschung aus dem frühen 17. Jahrhundert. Die Urkundenfälschung der frommen Kleriker wird erst im Jahr 1973 aufgedeckt. März 1096 Frankreich * Von einer Woge populärer Begeisterung getragen, machen sich - gegen dem Wunsch des Papstes - die ersten "Kreuzfahrer-Kontingente" auf den Weg. Die meisten dieser "Kreuzzugs-Pilger" stammen überwiegend dem einfachen Sozialmilieu des Bauernstandes und der Städte. Viele von ihnen verkaufen ihre geringe Habe, um die Reise nicht völlig ohne Barschaft antreten zu müssen. Wegen des dadurch entstandenen Überangebots fallen die Preise dramatisch, sodass sich der Verkauf oft kaum mehr lohnt. Andere lassen einfach alles liegen und stehen und schließen sich einem "Pilgerzug" in den "Nahen Osten" an. In den nächsten sechs Jahren folgen etwa 130.000 Frauen und Männer ihrem Beispiel. Aus dem Stand des Adels und der Ritter kommen kaum zehn Prozent der "Kreuzfahrer". Allerdings übernimmt diese Gruppierung die Führerschaft und - neben den sie begleitenden Priestern - die Verantwortung für die nachfolgend beschriebenen "Judenpogrome". Nach den Beweggründen für die Teilnahme an den "Kreuzzügen" zu suchen ist müßig. Sie sind Seite 3/536 nicht rational sondern ideologisch begründet. Die meisten, die den Aufrufen der Päpste folgen, bereuen später ihr - in einer durch "Predigt und Propaganda" bewusst ausgelösten Atmosphäre religiöser Hysterie - abgelegtes "Gelübde". Die meisten dieser am sogenannten "Vor-Kreuzzug" beteiligten "Pilger" kommen nicht weiter als bis zum "Balkan". Besteht für die Kirche die Rechtfertigung für den "ersten Kreuzzug" in der "Besetzung Jerusalems" durch die "Muslime", so entfesselt die "Kreuzzugsbewegung" aber auch gewalttätige Emotionen in eine andere Richtung. Viele der christlichen "Kreuzfahrer" nehmen, bevor sie sich überhaupt ins "Heilige Land" aufmachen, erst einmal Rache an den "Juden", die - nach ihrer Auffassung - für die "Kreuzigung des Heilands" verantwortlich sind. Die aus einfachsten Verhältnissen stammenden Kriegsteilnehmer haben bis dahin ein sehr bescheidenes Dasein gefristet und setzen nun als "Wagemutige" ihre Existenz aufs Spiel. Und dass etliche "Juden" durch ihre Geschäfte reich geworden sind, steht im krassen Gegensatz zur "kirchlichen Doktrin", wonach die "Juden" als Strafe und Zeugnis für den ihnen zur Last gelegten "Gottesmord" sichtbar in "Knechtschaft unter den Christen" leben sollen - und nicht umgekehrt. Da die "Kreuzfahrer" ihr gegen die "Muslime" gerichtetes "Feindbild" und die damit verbundenen Aggressionen problemlos auch gegen die "Juden" anwenden können, entsteht eines der dunkelsten Kapitel in der eh schon so grausamen "Kreuzzugs-Geschichte". 6. Januar 1103 Mainz * Mit dem durch Kaiser Heinrich IV. verkündeten Reichslandfriedenstehen alle Judenunter dem persönlichen Schutz des Kaisers. Das bedeutet aber, dass sie ab sofort keine Waffen mehr tragen dürfen und darauf angewiesen sind, sich von des Kaisers Truppen beschützen zu lassen. Das Gesetz begründet die Ausnahmestellung der Judenund zugleich ihre Wehr- und Waffenunwürdigkeit. 1113 Jerusalem * Papst Paschalis II. erkennt das "Hospital des heiligen Johannes" in Jerusalem an. Um 1123 Haidhausen - Freising * Zwischen 1123 und 1130 kommt der Freisinger Bischof in den Besitz des "Lenzbauernhofes" in Haidhausen. Der "Kleriker" Rudolf von Feldkirchen übergibt sein Haidhauser Gut als Opfergabe dem "Marienaltar" in Freising, um es für sein Eigenes und das Seelenheil seiner Eltern zu opfern. 1130 Clairvaux * Inwieweit Bernhard von Clairvaux an der Erstellung der "Ordensregel" der "Templer" beteiligt war, ist umstritten. Der "Zisterziensermönch" konnte aber den "Templern" bei der Findung eines angemessenen Rahmens helfen und mit seinem rhetorischen Talent diesen auch gegenüber Skeptikern durchsetzen. Seite 4/536 Bernhard von Clairvaux sieht in den "Templern" die neuen "Glaubenskrieger", die den "freien Zugang zu den Heiligen Stätten" wieder herstellen, die "Pilger schützen" und den "Frieden sichern". Kein Wunder also, dass die "Ordensregeln der Templer" ganz im Geiste der von Bernhard von Clairvaux stark beeinflussten "Ordensregeln der Zisterzienser" gehalten sind und die "Tempelritter" bei ihrem Eintritt in den Orden "Armut, Keuschheit und Gehorsamkeit" geloben müssen. In seinem Traktat "Lob der neuen Ritterschaft" preist Bernhard die "Tugenden" sowie die "Werke der Nächstenliebe" der "Tempelherren" und gibt damit dem "Ritterorden" eine theologische Begründung. Bei so viel Unterstützung durch Bernhard von Clairvaux verwundert es nicht, dass sich die "Tempel-Ritter" zu den "Zisterziensern" hingezogen fühlen. Aufgrund ihrer Kleidung werden diese Kirchenmänner auch als "weiße Mönche" bezeichnet. Und nachdem