FB Achtelsbach
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I Rudi Jung Familienbuch desew’hth. Kirchspiels Achtekbach für die Zeit vop 1572- 1799 fir Abentheuer Achtelsbach Brücken Dambach Eisen Ellweiler Meckenbach Neuhof Obetitem Traufien Verein für Heimatkunde 6696 Nonnweiler 2 IMPRESSUM c 1988 Verein für Heimatkunde Nonnweiler Buchtitel: FAMILIENBUCH des ev./luth. Kirchspiels Achtelsbach für die Zeit von 1572 - 1799 für Abentheuer, Achtelsbach, Brücken, Dambach, Eisen, Ellweiler, Meckenbach, Obersötern, Traunen und Neuhof Verfasser: Rudi Jung, Barbaraweg 8, 5300 Bonn 1 Herausgeber:Robert Schuler, Bahnhofstr. 48, 6696 Otzenhausen für den Verein für Heimatkunde Nonnweiler Vertrieb: Verein für Heimatkunde 6696 Nonnweiler Druck: Burr Satz und Druck, 6696 Nonnweiler-Otzenhausen '3 I Vorwort des Verfassers Rudi J u n g , Barbaraweg 8, 5300 Bonn 1 Mit dem Familienbuch Aohtelsbaoh setze ich die Reihe der Famillenbtioher im Landkreis Birkenfeld fort. 1467 Familien aus einem Zeitraum von mehr als 200 Jahren habe ich aus Kirohenbiicharn der evangelischen und der lutherischen \ Kirche Achtelsbaoh eowie aus alten Einwohnerlisten und I Dokumenten erfassen können- Ich schenke mein Manuskript dem Verein fU.r Heimatkunde lonnweiler, dem ich für die Herausgabe des Familienbuches Achtelsbach sehr dankbar bin, Das ehemalige Kirchspiel Aohtelsbach ist genealogisch deshalb so interessant, weil seine Kirchenblicher bi+ 1572 zurüokreiohen. Innerhalb der Achtelsbacher Pflege wohnten in der Regel arme Menschen, die treu an ihrer Heimat hin- gen. Sie wurden auoh "Pflegebauern" genannt. Bereits um 1600 gab es In Achtelsbach erste Anzeichen von Schulunterricht. Die wechselvolle Geschichte der HUtten- leute von Abentheuer läßt sich anhand des Familienbuches Achtelsbaoh gut nachvollziehen. MUhlen, Höfe und die da- mals vertretenen Berufe zeugen von einer fleißigen Bevöl- kerung. Auch die ersten Achatschleifen im Achtelsbacher Raum werden genannt. Eine gezielte, intensive Auswertung des Familienbuohes Achtelsbach wäre sehr sinnvoll und aufschlußreich für eine Offenlegung der frUheren Lebensverhältnisse im Achtelsbacher Bereich, Bei Achtelsbach handelt es sich um eine uralte Siedlung mit reicher Tradition. Wie Baldes nachweist, lag der fr& here Pfarrbezirk Achtelsbach, zu dem außer Achtelsbach als Pfarrort ursprünglich nur die Filialen Traunen und Meckenbach gehörten, innerhalb der Grenzen des Großbann6 Birkenfeld - Brombach, wie sie im Trierer Biatumsurbar um 1200 angegeben sind, VORWORT DES HERAUSGEBERS ****+**+**+******+++**** Mit dem FAMILIENBUCH DES EV./LUTH. KIRCHSPIELS ACHTELSBACH für die Zeit von 1572 - 1799 setzt der VEREIN FÜR HEIMAT- KUNDE NONNWEILER die Reihe seiner Familienbücher fort. Er legt ein Familien - und Sippenbuch vor, das alle Angehöri- gen des ehemaligen Kirchspiels Achtelsbach für die Zeit von 1572 - 1799 enthält und ihre familiären und verwand.t- Schaftlichen- Zusammenhänge aufdeckt. Die Lüc.ke zwischen den letzten Eintragungen dieses Buches und den Familien unserer Tage kann jeder Familienforscher durch Nachfrage- auf den Standesämtern schiießen. Aus Gründen des Daten- ;. schutzes ist es nicht möglich, ein solches Familienbuch bis zur Gegenwart fortzuführen. Dieses Buch stellt einen wichtigen Beitrag zur historischen 1’ ., Familienkunde des Birkenfelder Landes und des nördlichen ‘j Saarlandes dar. Es ist dem Fleiß und der Ausdauer eines .: Mannes zu verdanken, der sich unserer Heimat verbunden fühlt: Rudi Jung aus Bonn, geboren in Freisen und Ehren- bürger seiner Heimatgemeinde. Er befaßt sich seit 1942 mit der heimat- und familiengeschichtlichen Forschung im nord- östlichen Saarland und im angrenzenden rheinland/pfälzi- sehen Raum. Als Anerkennung seiner Verdienste erhielt er 1984 von der Zentralstelle für Personen- und Familienge- schichte in Frankfurt die nur selten verliehene Medaille “pro merito genealogiae". Der Verein für Heimatkunde Nonnweiler dankt Herrn Rudi Jung dafür, daß er das in mehrjähriger Arbeit erstellte Manu- skript dem Verein druckfertig geschenkt und zur Herausgabe bereitgestellt hat. Ihm gebührt unsere volle Anerkennung. Wir hoffen, daß dieses Werk Aufnahme findet in vielen Fami- lien des ehemaligen Kirchspiels Achtelsbach und bei allen, deren Wurzeln hierhin reichen. Mögen recht viele Familien- forscher das Buch in die Hand nehmen, um ihren Vorfahren nachzuspüren. Nonnweiler, im Juni 1908 Verein für Heimatkunde Nonnweiler Robert Schuler 5 Inhaltsverzeichnis Teil 1 Vorwort .des Verfassers 3 VOmOrt dea Herausgebers 4 Quellenangaben 6 Abkürzungsverzeichnis 6 Hinweise zur Buchbenutzung 7 Die Pflege Achtelsbach 8 Die Pfarrgeschlchte von Achtelsbach 9 Trauerverordnung aus dem Jahre 1745 15 Regulierung der "Taxtgelder im Jahre 1750" 16 Die Pfarrer der evangelischen Pfarrei Achtelsbach 17 Die ev. luth. Pfarrer von Achtelsbach 19 Visitationsprotokoll von Konken aus dem 20 Jahre 1609 betr. Achtelsbach, Ellweiler, Meckenbach und Traunen Uberslcht Uber die Bevölkerungsverhält- nisse und den Viehbestand des Amtes Birkenfeld im Jahre 1770 23 Verzeichnis der "Häuser, Flecken und Dörffer auch Höffe und Moellen im Ampt Birkenfeld, sampt der Jormarkten anno 1580" 24 Jahrestibersichten aus den Klrchenbiichern (Taufen, Heiraten und Sterbefälle) 26 Auszuge aus dem Taufbuch Achtelsbach 31 von 1577 und 1579 Aus der vormaligen Herrschaft Sötern, Einwohnerzahlen aus dem Jahre 1716 32 Teil 11 Familien von A - 2 1 Familienregister 280 Die am häufigsten vorkommenden Familiennamen 294 Ortsverzeichnis 295 Orte mit 10 und mehr Familieneinträgen 303 6 Quellenangaben Kirchenbticher der evgl. Pfarrei Achtelsbach a) Taufen 1573 - 1799 b) Heiraten 1572 - 1798 o) Sterbefälle ILL;; z Ut; und I Kirohenbiicher der luth. Kirchengemeitiebchtelsbach a) Taufen 1701 - 1796 b) Heiraten 1706 - 1756 o) SterbefUle lL705 - 1782 Visitationsprotokoll von Konken aus 1609 alte Einwo&ervereeiohnisse und Dokumente AbkUrsungererseiobnis * geboren + gestorben *+ totgeboren 00 geheiratet 100 1. Ehe HIOO 2. Ehe s. Sohn T. Tochter W. Witwe(r) FB Familienbuch DOS Deutsche8 Ortssippenbuoh FGB Freisener Geriohtsbuch 1542-1795 . Datum war nioht zu ermitteln k. katholisch 8. evangelisch 1. lutherisoh isr. israelisoh 7 Hinwelse zur Buchbenutzung Das Familienbuch Achtelsbach ist nach Familiennamen alphabetisch und innerhalb dee E\amiliennamens chrono- logisch geordnet. Im Ortsverzeicbnls sind alle Orte, ausgenommen Achtelsbach, Eilweiler und Meckenbach, angegeben. Reben dem Ortsnamen stehen die Familiennummern. Im Familien-Register sind alle Familien in alpha- betischer Folge enthalten. Die Geburtsnamen der Ehefrauen sind eingeklammert. Jede Fam&lie hat eine Familiennummer, die oben links neben dem Heiratsdatum steht. Der Familien- eintrag enthält Familien- und Vornaaem, Beruf, Ge- burts- und Sterbedatum sowie dem unterstrichenen Wohnort der Eheleute. Darunter stehen die Iiamen der Eltern der Eheleute mit Ortsangabe. Dann folgen die aus der Ehe hervorgegangenen Kinder in zeitlicher Geburtenfolge. Soweit die Daten der verheirateten bzw. verstorbenen Kinder festgestellt werden konnten, sind diese hinter dem Geburtsdatum vermerkt. Bei den Familiennamen ist die verschiedene Schreib- weise vermerkt; die Vornamen sind allgemein in der heute tiblichen Schreibweise angegeben. 8 Pflege Achtelebach Eine Pflege war frGhar ein Verwaltungsbezirk, der eine Aneahlvon Ortechaften und Höfen umfaßte. An der Spitze etand der Pflege- oder Gerichteschultheiß, Die Achtelsbaoher Pflege bestand bereite um die Mitte dee 13, Jahrhunderte. Zu ihr gehörten Dorf und Hof Achtele- baoh, die Dörfer Ro&e, Burnen (Born), 'Brauxmn, Meokenbaoh, Dambaoh und Eilweiler eowie der im Hoohwald bei Ztieoh ge- legene Neuhof, 1256 war Aohtelabaoh im Besitz der Grafen von Salm und Lehen der Herren von Hunolstein, Im gleichen Jahre achenk- te der Vogt von Hunolstein seiner Gemahlin den "Hof Atele- pach mit den Htifen Drunen, Rode und Burnen.* 1308 "bewittuzuten Vogt Johann von Hunoletein seine Gemah- lin Anna mit dem Hofe Achtelsbach und dem Gut Meckenbaoh. 7r Im.Jahre 1357 wurde das Schutzrecht über Achtelabach dem Grafen Gottfried von Sponheim pachtweise tibertragen. 1359 wurde Achtelsbach an den Grafen Heinrioh von Veldenz verpfändet. 1480 wecheelte die Pflege Achtelsbaoh von den Hunoleteinern an das Herzogtum Zweibrticken, um dann dort zu verbleiben, und zwar bis zur Französischen Revolution. 9 Die Pfarrgeschichte von Achtelsbaoh Naoh Ferdinand Pauly "Siedlung und Pfarrorganisation im alten Erzbistum Trier - Das Landkapitel Wadrill, Trier 1965, S. 169-71" ist die FrUhgeschichte von Aohtelabaoh aufs engste mit den Beziehungen und Rech- ten verbunden, die vor der Mitte des 13. Jahrhunderts den Grafen von Salm als Erben der Grafen von Blies- kastei auf Burg Hunolstein im Moselhumsriick vom Erz- stift Trier zu Lehen gegeben waren. "Bach einer Urkunde von 1256 erlaubte Graf Heinrich von Salm und Herr zu Hunolstein nit Zustimmung seiner Gemahlin Loretta, einer geborenen Gräfin von Blieskaetel, sei-Vasallen Johann . Vogt von Hunolstein, seine Lehengtiter in Aohtelsbaoh zur Altersversorgung seiner Gemahlin zu verschreiben. Die V&%gtevon Hunolstein verstanden es in den folgenden Jahrzehnten bis zum Ende des Jahrhunderts, mit Darlehen an die Grafen von Salm ihre Lehen praktisch zum Elgen- besitz 5u machen, über den die Erzbischöfe von Trier jedooh das Oberlehensrecht beanspruchten. Ern Jahre 1282 ! ging u.a. das Zehntrecht in Achtelsbach aus dem Besitz der Grafschaft Salm an die Vögte von Hunolstein über. Im Laufe des 14. Jahrhunderts waren die Vögte von Hunol- stein - sei es in Finanznöten oder unter politischem Druck benachbarter und interessierter Grafen - mehrfach genötigt,