VERHANDLUNGSSCHRIFT 25/2013 Über Die Öffentliche Sitzung Des Gemeinderates Der Gemeinde KLAFFER AM HOCHFICHT Am 10.05.2013 Um 20:00 Uhr Im Sitzungssaal Der Gemeinde
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VERHANDLUNGSSCHRIFT 25/2013 über die öffentliche Sitzung des Gemeinderates der Gemeinde KLAFFER AM HOCHFICHT am 10.05.2013 um 20:00 Uhr im Sitzungssaal der Gemeinde Anwesende 1) Bgm. Wagner Franz, Vorderanger 2) Vzbgm. Schramm Josef, Freundorf 3) GV Feichtner Martin, Panidorf 4) GV Gierlinger Kurt, Pfaffetschlag 5) GV Stadlbauer Günther, Schönberg 6) Altendorfer Rupert, Panidorf 7) Autengruber Gerhard, Panidorf 8) Fleck Michael, Pfaffetschlag 9) Hofmann Erich, Klaffer am Hochficht 10) Jungbauer Manuel, Freundorf 11) Schaubmeier Irmgard, Vorderanger 12) Sonnleitner Florian, Klaffer am Hochficht 13) Steininger Walter, Freundorf 14) Trautner Gerhard, Pfaffetschlag Ersatzmitglieder: 15) Altendorfer Tobias, Klaffer am Hochficht 16) Fleck Christian, Pfaffetschlag 17) Jungbauer Harald, Freundorf 18) Kobler Franz, Pfaffetschlag 19) Pühringer Josef, Freundorf Der Leiter des Gemeindeamtes: Günter Studener, Vorderanger Fachkundige Personen (§ 66 Abs. 2 GemO 1990): --- Sonstige Personen gem. § 66 (2) Oö. GemO 1990: --- Fraktionsvertreter mit beratender Stimme in Ausschüssen: --- (§ 33 Abs.7 bzw. § 55 Abs.4 letzter Satz Oö. GemO 1990) Es fehlen: entschuldigt: unentschuldigt: Eckerstorfer Johann, Greiner Erwin, Obermüller Markus, Resch Reinhold, Simmel Andrea ---- Der Schriftführer: (§ 54 (2) GemO 1990): Günter Studener, Vorderanger GR25_20130510 Seite 1 Der Vorsitzende eröffnet um 20:00 Uhr die Sitzung und stellt fest, dass a.) die Sitzung vom Bürgermeister einberufen wurde; b.) die Verständigung ist an alle Mitglieder bzw. Ersatzmitglieder schriftlich am 02.05.2013 unter Bekanntgabe der Tagesordnung erfolgt, der Termin der heutigen Sitzung ist im Sitzungsplan (§ 45 Abs. 1 Oö. GemO 1990) enthalten. c.) die Beschlussfähigkeit gegeben ist; d.) die Verhandlungsschrift über die Sitzung vom 01.03.2013 die bis zur heutigen Sitzung während der Amtsstunden im Gemeindeamt zur Einsicht aufgelegen ist. Der Vorsitzende stellte die Anfrage, ob es Einwendungen gegen das Sitzungsprotokoll gibt. Von den Fraktionsführern wurden keine Einwände vorgebracht. e.) Vom Vorsitzenden wurden zwei Dringlichkeitsanträge gemäß § 46 Oö. GemO 1990 vorgestellt: a.) FWP Nr. 3/12 – Löffler Franz und Christine, Vorderanger; Antrag auf Umwidmung der Parzelle Nr. 30/2 von „Grünland“ in „Bauland-Dorfgebiet“; Einleitung des Verfahrens b.) Einheitliche Postleitzahl für das gesamte Gemeindegebiet Klaffer am Hochficht; Beratung und Beschlussfassung Der Vorsitzende stellte den Antrag, dass die beiden Dringlichkeitsanträge am Ende der Tagesordnung behandelt werden. Alle GR sprachen sich durch ein Zeichen mit der Hand für diesen Antrag aus. f.) Der Vorsitzende teilte mit, dass TOP 2 vorgezogen wird, da mehrere Zuhörer anwesend sind! TAGESORDNUNG, BERATUNGSVERLAUF UND BESCHLÜSSE: 2.) FWP Nr. 3/5 – Mitgutsch Horst, Freundorf; Stellungnahmen gem. §§ 33(2) bzw. 36(4) Oö. ROG 1994; Kenntnisnahme und Fortführung des Verfahrens Zu diesem Tagesordnungspunkt wurde der Antragsteller, W. Dirisamer sowie weitere Zuhörer begrüßt. Der Vorsitzende brachte den einstimmigen Grundsatzbeschluss vom 17.08.2012 nochmals zur Verlesung, ebenso die Stellungnahmen der Anrainer Paster Michaela und Erich vom 05.11.2012 (Blendwirkung – bei der Planung zu beachten), von Hauer Adolf und Anna vom 14.11.2012 (Abstand von 15 Meter zum öffentlichen Weg Parz. Nr. 4653) sowie von Mag. Jürgen Grasser vom 13.11.2012 und Nachtrag am 21.11.2012 (Einspruch bzw. rechtliche Schritte bei Genehmigung der Umwidmung). Ergänzend teilte er mit, dass der GR einen Beschluss „Raus aus EURATOM“ sowie die Errichtung einer WK-Anlage (Umwidmung) einstimmig gefasst hat, die Gemeinde eine PV- Anlage auf der VS, eine E-Ladestation für Fahrräder sowie eine PV-Straßenbeleuchtung GR25_20130510 Seite 2 betreibt und zur Energiemodellregion Donau-Böhmerwald (Errichtung einer PV-Anlage am Badebuffet) gehört. Dirisamer W. als ProJektbetreiber verwies auf die positiven Stellungnahmen des Landes und auf die Befürchtungen bzw. negativen Auswirkungen der geplanten PV-Anlage. a.) Blendwirkung ist kein Thema. Der Genannte hat sich 30 Jahre beruflich mit diesem Thema gefasst (Reduktion der Reflexion). Die heutige Technologie (Gläser) weist gegenüber dem VorJahr eine Reduktion von 50 % auf. Außerdem sei aus physikalischer Sicht (Einfallswinkel ist gleich Ausfallswinkel) eine Blendwirkung sowohl im Sommer als auch im Winter nicht möglich. b.) Landschaftsbild. Zu beachten ist, dass 10 Felder a 16,2 m² errichtet werden. Die Gesamtfläche der Kollektoren beträgt 162 m², wird Jedoch immer wieder unterbrochen (Abstand der 10 Felder). Vom Golfpark ist das Gelände nur bei Loch 10 einsehbar. Der Borkenkäfer hat das Landschaftsbild des BW wesentlich nachhaltiger zerstört. Auch die Schipisten sind landschaftsstörender. c.) Der Umweltgedanke (ökologischer Prozess, Beitrag für die Zukunft, für die Kinder, ….) und keine finanzielle Überlegung (nur 1,5 % Verzinsung) war ausschlaggebend für die Errichtung der Anlage. d.) Einspeisung bei südlicher Grundgrenze geplant. Nach diesen Ausführungen teilte Vzbgm. Schramm J. seine Bedenken mit: a.) Lt. Erklärung von Dirisamer W. wird nur eine Nettofläche von 162 m² für die Kollektoren benötigt, daher müsste eine Grundfläche von rund 2.000 m² ausreichen. Beantragt wurden Jedoch 7.500 m². Dies ergibt eine unerklärliche Differenz. b.) Folgewirkungen, solche Anlagen könnten auf Jeder Hanglage errichtet werden c.) Durch die Dimension der Anlage werden PV-Anlagen in der Umgebung für Gemeindebürger „gesperrt“ bzw. unmöglich, da die Infrastruktur der Energie AG für zusätzliche Anlagen nicht ausreichend ist. (Dirisamer W.: Auch bei Errichtung der Anlage steht noch eine Reserve von 50 KW der Energie AG zur Verfügung. Außerdem wird „Einer“ immer der erste Errichter bzw. Betreiber einer solchen Anlage sein) d.) PV-Anlagen gehören auf Dächer montiert, ldw. Grundflächen werden benötigt / gesucht. Wertvolle Grundflächen sollten für derartige Anlagen nicht verschwendet werden. e.) Windkrafträder (größere) Anlagen können in unserer Region auch nicht errichtet werden. f.) Das Landschaftbild wird durch die Errichtung gestört und das gilt nicht nur vom Standplatz am Golfpark bei Loch Nr. 10. g.) Zusammenfassend erklärte er, dass er nicht gegen den PV-Strom sei, aber nicht um Jeden Preis. Auf Dächern wäre dies kein Problem. Sonnleitner F. als Umweltausschuss-Obmann teilte mit, dass er auch eine 5 KW-Anlage auf seinem ldw. ObJekt betreibt. Auch nach seiner Meinung gehören derartige Anlagen auf Dächer montiert. Landwirtschaftliche Grundflächen sind Jetzt schon gefragt, zudem verwies er auf die Folgewirkungen bei einer positiven Entscheidung. Pühringer J. meinte, dass er kein Golfspieler sei, die Anlage für die Kinder und Enkelkinder Jedoch immer als „schwarzer Fleck“ bleiben wird. Die Anlage ist für die Natur eine GR25_20130510 Seite 3 Katastrophe. Die Ernährung ist weltweit ein großes Thema (Problem), landwirtschaftliche Flächen sind für die Produktion notwendig und bestimmt, Strom kann man nicht essen. Zudem verwies er auf die Folgewirkungen. Kreuzwieser E. als Zuhörerin erklärte, dass seit 10 Jahren eine PV-Anlage in Vorderanger besteht und sich die Anlage positiv auswirkt, da die Flächen nicht gedüngt werden und dadurch zusätzlicher Lebensraum für Tiere und Pflanzen geschaffen wurde. Vom Vorsitzenden wurde nochmals auf die Bürgerbeteiligungsmöglichkeit von PV-Anlagen hingewiesen. Außerdem muss Jedes neue Ansuchen einzeln bewertet und beschlossen werden, das Thema Landschaftsbild ist immer Ansichtssache und wegen dem Verbau von 3.000 m² Grundfläche wird das Essen bzw. der Hunger nicht weniger. Stadlbauer G. verwies auf den einstimmigen Grundsatzbeschluss (Einleitung des Verfahrens) und kritisierte, dass die vereinbarte Bauausschuss-Sitzung lt. GR vom 01.03.2013 nicht stattgefunden hat. Trautner G. stellte die Anfrage, wie die Einwände von den Anrainern Paster und Grasser beachtet bzw. behandelt werden und wo die Einspeisung erfolgen soll. Gierlinger K. erklärte, dass keiner gegen eine PV-Anlage sei, die Störung des Landschaftsbildes eine subJektive Einstellung ist. Gleichzeitig sei die benötigte Grundfläche nochmals zu hinterfragen bzw. genau abzuklären. Dirisamer W. bestätigte, dass nur die benötigte Fläche beantragt wird. Antrag und Beschlussfassung: Nach einer kurzen Diskussion stellte der Vorsitzende den Antrag auf Weiterführung des Verfahrens, Jedoch mit einer Gesamtgröße der Umwidmungsfläche von 3.500 m² und einer max. Leistung der PV-Anlage von 50 kWp. Er ersuchte um ein Zeichen mit der Hand. B E S C H L U S S: Fraktion Pro-Stimmen Kontra-Stimmen Stimmenthaltungen ÖVP 09 02 01 SPÖ 06 FPÖ 01 16 Stimmen 02 Stimmen 01 Stimmenthaltung Vzbgm. Schramm J. sowie Pühringer J. stimmten gegen den Antrag. Gierlinger K. enthielt sich der Stimme. Der Antrag wurde mit Stimmenmehrheit beschlossen. 1.) Kenntnisnahme des Prüfberichtes der Aufsichtsbehörde zum Voranschlag 2013; Der Vorsitzende brachte den Bericht der BH Rohrbach vom 20.02.2013, Zl.: Gem40-1/15- 2013-En/GG, vollinhaltlich zur Verlesung. Da keine Anfragen gestellt wurden, konnte der Vorsitzende die Kenntnisnahme des Prüfberichtes feststellen. GR25_20130510 Seite 4 3.) FWP Nr. 3/9 – Hinterleitner Franz und Ingrid, Panidorf; Stellungnahmen gem. §§ 33(2) bzw. 36(4) Oö. ROG 1994; Kenntnisnahme und Fortführung des Verfahrens Der Vorsitzende brachte das Schreiben der Direktion für Landesplanung, wirtschaftliche und ländliche Entwicklung, Abteilung Raumordnung / Örtliche Raumordnung, vom 24.04.2013, Zl.: Ro-Ö-308286/2-2013-Kam/Rö, vollinhaltlich zur Verlesung. „Gegen die Planungsabsicht – Umwidmung