VERHANDLUNGSSCHRIFT 25/2013 über die öffentliche Sitzung des Gemeinderates der Gemeinde am 10.05.2013 um 20:00 Uhr im Sitzungssaal der Gemeinde

Anwesende 1) Bgm. Wagner Franz, Vorderanger 2) Vzbgm. Schramm Josef, Freundorf 3) GV Feichtner Martin, Panidorf 4) GV Gierlinger Kurt, Pfaffetschlag 5) GV Stadlbauer Günther, Schönberg 6) Altendorfer Rupert, Panidorf 7) Autengruber Gerhard, Panidorf 8) Fleck Michael, Pfaffetschlag 9) Hofmann Erich, Klaffer am Hochficht 10) Jungbauer Manuel, Freundorf 11) Schaubmeier Irmgard, Vorderanger 12) Sonnleitner Florian, Klaffer am Hochficht 13) Steininger Walter, Freundorf 14) Trautner Gerhard, Pfaffetschlag

Ersatzmitglieder: 15) Altendorfer Tobias, Klaffer am Hochficht 16) Fleck Christian, Pfaffetschlag 17) Jungbauer Harald, Freundorf 18) Kobler Franz, Pfaffetschlag 19) Pühringer Josef, Freundorf

Der Leiter des Gemeindeamtes: Günter Studener, Vorderanger

Fachkundige Personen (§ 66 Abs. 2 GemO 1990): --- Sonstige Personen gem. § 66 (2) Oö. GemO 1990: ---

Fraktionsvertreter mit beratender Stimme in Ausschüssen: --- (§ 33 Abs.7 bzw. § 55 Abs.4 letzter Satz Oö. GemO 1990)

Es fehlen: entschuldigt: unentschuldigt: Eckerstorfer Johann, Greiner Erwin, Obermüller Markus, Resch Reinhold, Simmel Andrea ----

Der Schriftführer: (§ 54 (2) GemO 1990): Günter Studener, Vorderanger

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Der Vorsitzende eröffnet um 20:00 Uhr die Sitzung und stellt fest, dass a.) die Sitzung vom Bürgermeister einberufen wurde; b.) die Verständigung ist an alle Mitglieder bzw. Ersatzmitglieder schriftlich am 02.05.2013 unter Bekanntgabe der Tagesordnung erfolgt, der Termin der heutigen Sitzung ist im Sitzungsplan (§ 45 Abs. 1 Oö. GemO 1990) enthalten. c.) die Beschlussfähigkeit gegeben ist; d.) die Verhandlungsschrift über die Sitzung vom 01.03.2013 die bis zur heutigen Sitzung während der Amtsstunden im Gemeindeamt zur Einsicht aufgelegen ist. Der Vorsitzende stellte die Anfrage, ob es Einwendungen gegen das Sitzungsprotokoll gibt. Von den Fraktionsführern wurden keine Einwände vorgebracht. e.) Vom Vorsitzenden wurden zwei Dringlichkeitsanträge gemäß § 46 Oö. GemO 1990 vorgestellt: a.) FWP Nr. 3/12 – Löffler Franz und Christine, Vorderanger; Antrag auf Umwidmung der Parzelle Nr. 30/2 von „Grünland“ in „Bauland-Dorfgebiet“; Einleitung des Verfahrens b.) Einheitliche Postleitzahl für das gesamte Gemeindegebiet Klaffer am Hochficht; Beratung und Beschlussfassung

Der Vorsitzende stellte den Antrag, dass die beiden Dringlichkeitsanträge am Ende der Tagesordnung behandelt werden. Alle GR sprachen sich durch ein Zeichen mit der Hand für diesen Antrag aus. f.) Der Vorsitzende teilte mit, dass TOP 2 vorgezogen wird, da mehrere Zuhörer anwesend sind!

TAGESORDNUNG, BERATUNGSVERLAUF UND BESCHLÜSSE:

2.) FWP Nr. 3/5 – Mitgutsch Horst, Freundorf; Stellungnahmen gem. §§ 33(2) bzw. 36(4) Oö. ROG 1994; Kenntnisnahme und Fortführung des Verfahrens

Zu diesem Tagesordnungspunkt wurde der Antragsteller, W. Dirisamer sowie weitere Zuhörer begrüßt. Der Vorsitzende brachte den einstimmigen Grundsatzbeschluss vom 17.08.2012 nochmals zur Verlesung, ebenso die Stellungnahmen der Anrainer Paster Michaela und Erich vom 05.11.2012 (Blendwirkung – bei der Planung zu beachten), von Hauer Adolf und Anna vom 14.11.2012 (Abstand von 15 Meter zum öffentlichen Weg Parz. Nr. 4653) sowie von Mag. Jürgen Grasser vom 13.11.2012 und Nachtrag am 21.11.2012 (Einspruch bzw. rechtliche Schritte bei Genehmigung der Umwidmung).

Ergänzend teilte er mit, dass der GR einen Beschluss „Raus aus EURATOM“ sowie die Errichtung einer WK-Anlage (Umwidmung) einstimmig gefasst hat, die Gemeinde eine PV- Anlage auf der VS, eine E-Ladestation für Fahrräder sowie eine PV-Straßenbeleuchtung

GR25_20130510 Seite 2 betreibt und zur Energiemodellregion Donau-Böhmerwald (Errichtung einer PV-Anlage am Badebuffet) gehört.

Dirisamer W. als Projektbetreiber verwies auf die positiven Stellungnahmen des Landes und auf die Befürchtungen bzw. negativen Auswirkungen der geplanten PV-Anlage. a.) Blendwirkung ist kein Thema. Der Genannte hat sich 30 Jahre beruflich mit diesem Thema gefasst (Reduktion der Reflexion). Die heutige Technologie (Gläser) weist gegenüber dem Vorjahr eine Reduktion von 50 % auf. Außerdem sei aus physikalischer Sicht (Einfallswinkel ist gleich Ausfallswinkel) eine Blendwirkung sowohl im Sommer als auch im Winter nicht möglich. b.) Landschaftsbild. Zu beachten ist, dass 10 Felder a 16,2 m² errichtet werden. Die Gesamtfläche der Kollektoren beträgt 162 m², wird jedoch immer wieder unterbrochen (Abstand der 10 Felder). Vom Golfpark ist das Gelände nur bei Loch 10 einsehbar. Der Borkenkäfer hat das Landschaftsbild des BW wesentlich nachhaltiger zerstört. Auch die Schipisten sind landschaftsstörender. c.) Der Umweltgedanke (ökologischer Prozess, Beitrag für die Zukunft, für die Kinder, ….) und keine finanzielle Überlegung (nur 1,5 % Verzinsung) war ausschlaggebend für die Errichtung der Anlage. d.) Einspeisung bei südlicher Grundgrenze geplant.

Nach diesen Ausführungen teilte Vzbgm. Schramm J. seine Bedenken mit: a.) Lt. Erklärung von Dirisamer W. wird nur eine Nettofläche von 162 m² für die Kollektoren benötigt, daher müsste eine Grundfläche von rund 2.000 m² ausreichen. Beantragt wurden jedoch 7.500 m². Dies ergibt eine unerklärliche Differenz. b.) Folgewirkungen, solche Anlagen könnten auf jeder Hanglage errichtet werden c.) Durch die Dimension der Anlage werden PV-Anlagen in der Umgebung für Gemeindebürger „gesperrt“ bzw. unmöglich, da die Infrastruktur der Energie AG für zusätzliche Anlagen nicht ausreichend ist. (Dirisamer W.: Auch bei Errichtung der Anlage steht noch eine Reserve von 50 KW der Energie AG zur Verfügung. Außerdem wird „Einer“ immer der erste Errichter bzw. Betreiber einer solchen Anlage sein) d.) PV-Anlagen gehören auf Dächer montiert, ldw. Grundflächen werden benötigt / gesucht. Wertvolle Grundflächen sollten für derartige Anlagen nicht verschwendet werden. e.) Windkrafträder (größere) Anlagen können in unserer Region auch nicht errichtet werden. f.) Das Landschaftbild wird durch die Errichtung gestört und das gilt nicht nur vom Standplatz am Golfpark bei Loch Nr. 10. g.) Zusammenfassend erklärte er, dass er nicht gegen den PV-Strom sei, aber nicht um jeden Preis. Auf Dächern wäre dies kein Problem.

Sonnleitner F. als Umweltausschuss-Obmann teilte mit, dass er auch eine 5 KW-Anlage auf seinem ldw. Objekt betreibt. Auch nach seiner Meinung gehören derartige Anlagen auf Dächer montiert. Landwirtschaftliche Grundflächen sind jetzt schon gefragt, zudem verwies er auf die Folgewirkungen bei einer positiven Entscheidung.

Pühringer J. meinte, dass er kein Golfspieler sei, die Anlage für die Kinder und Enkelkinder jedoch immer als „schwarzer Fleck“ bleiben wird. Die Anlage ist für die Natur eine

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Katastrophe. Die Ernährung ist weltweit ein großes Thema (Problem), landwirtschaftliche Flächen sind für die Produktion notwendig und bestimmt, Strom kann man nicht essen. Zudem verwies er auf die Folgewirkungen.

Kreuzwieser E. als Zuhörerin erklärte, dass seit 10 Jahren eine PV-Anlage in Vorderanger besteht und sich die Anlage positiv auswirkt, da die Flächen nicht gedüngt werden und dadurch zusätzlicher Lebensraum für Tiere und Pflanzen geschaffen wurde.

Vom Vorsitzenden wurde nochmals auf die Bürgerbeteiligungsmöglichkeit von PV-Anlagen hingewiesen. Außerdem muss jedes neue Ansuchen einzeln bewertet und beschlossen werden, das Thema Landschaftsbild ist immer Ansichtssache und wegen dem Verbau von 3.000 m² Grundfläche wird das Essen bzw. der Hunger nicht weniger.

Stadlbauer G. verwies auf den einstimmigen Grundsatzbeschluss (Einleitung des Verfahrens) und kritisierte, dass die vereinbarte Bauausschuss-Sitzung lt. GR vom 01.03.2013 nicht stattgefunden hat. Trautner G. stellte die Anfrage, wie die Einwände von den Anrainern Paster und Grasser beachtet bzw. behandelt werden und wo die Einspeisung erfolgen soll. Gierlinger K. erklärte, dass keiner gegen eine PV-Anlage sei, die Störung des Landschaftsbildes eine subjektive Einstellung ist. Gleichzeitig sei die benötigte Grundfläche nochmals zu hinterfragen bzw. genau abzuklären. Dirisamer W. bestätigte, dass nur die benötigte Fläche beantragt wird.

Antrag und Beschlussfassung: Nach einer kurzen Diskussion stellte der Vorsitzende den Antrag auf Weiterführung des Verfahrens, jedoch mit einer Gesamtgröße der Umwidmungsfläche von 3.500 m² und einer max. Leistung der PV-Anlage von 50 kWp. Er ersuchte um ein Zeichen mit der Hand.

B E S C H L U S S: Fraktion Pro-Stimmen Kontra-Stimmen Stimmenthaltungen ÖVP 09 02 01 SPÖ 06 FPÖ 01 16 Stimmen 02 Stimmen 01 Stimmenthaltung Vzbgm. Schramm J. sowie Pühringer J. stimmten gegen den Antrag. Gierlinger K. enthielt sich der Stimme. Der Antrag wurde mit Stimmenmehrheit beschlossen.

1.) Kenntnisnahme des Prüfberichtes der Aufsichtsbehörde zum Voranschlag 2013; Der Vorsitzende brachte den Bericht der BH Rohrbach vom 20.02.2013, Zl.: Gem40-1/15- 2013-En/GG, vollinhaltlich zur Verlesung.

Da keine Anfragen gestellt wurden, konnte der Vorsitzende die Kenntnisnahme des Prüfberichtes feststellen.

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3.) FWP Nr. 3/9 – Hinterleitner Franz und Ingrid, Panidorf; Stellungnahmen gem. §§ 33(2) bzw. 36(4) Oö. ROG 1994; Kenntnisnahme und Fortführung des Verfahrens

Der Vorsitzende brachte das Schreiben der Direktion für Landesplanung, wirtschaftliche und ländliche Entwicklung, Abteilung Raumordnung / Örtliche Raumordnung, vom 24.04.2013, Zl.: Ro-Ö-308286/2-2013-Kam/Rö, vollinhaltlich zur Verlesung.

„Gegen die Planungsabsicht – Umwidmung der Grundstücke Nr. 1849/13, 1849/15 und 1849/23, KG. Klaffer, Gesamtfläche 461 m², von „Grünland – Land- und Fortwirtschaft, Ödland“ in „Bauland -. Dorfgebiet“ – wird kein fachlicher Einwand erhoben. Ein Widerspruch zu den wesentlichen Zielsetzungen des Örtlichen Entwicklungskonzeptes liegt nicht vor.“

Da keine Anfragen gestellt wurden, konnte der Vorsitzende die Kenntnisnahme der Stellungnahmen feststellen. Gleichzeitig gab er die Fortführung des Verfahrens bekannt.

4.) FWP Nr. 3/10 - Ing. Schwarz Roland und Trautner Doris , Pfaffetschlag; Antrag auf Umwidmung der Parzelle Nr. 4367/5 von „Grünland“ in Bauland „Dorfgebiet“, Einleitung des Verfahrens, Grundsatzbeschluss

Der Vorsitzende teilte mit, dass von den Grundbesitzern Ing. Schwarz R. und Trautner D. ein Antrag auf Umwidmung der Parz. Nr. 4367/5 eingebracht wurde. Geplant ist die Errichtung einer Gartenhütte. Nach Rücksprache mit der Abteilung Raumordnung des Landes OÖ. wurde vom Ortsplaner DI. M. Girardi folgende Stellungnahme erstellt:

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Antrag und Beschlussfassung: Da keine Wortmeldungen vorlagen, stellte der Vorsitzende den Antrag auf Einleitung des Umwidmungsverfahrens – wie vorgetragen – durch ein Zeichen mit der Hand.

B E S C H L U S S: Fraktion Pro-Stimmen Kontra-Stimmen Stimmenthaltungen ÖVP 11 00 00 SPÖ 06 FPÖ 01 18 Stimmen 00 Stimmen 00 Stimmenthaltung Trautner G. erklärte sich befangen und nahm an der Abstimmung nicht teil. Alle (stimmberechtigten) GR sprachen sich für den Antrag aus. Der Antrag wurde somit einstimmig beschlossen.

5.) FWP Nr. 3/11 - Jungbauer Franz und Sonja; Freundorf; Antrag auf Umwidmung der Parzelle Nr. 4571/2 von „Grünland“ in Bauland „Dorfgebiet mit Schutzzone Nebengebäude“; Einleitung des Verfahrens, Grundsatzbeschluss

Der Vorsitzende informierte, dass von den Grundbesitzern Jungbauer F. u. S. ein schriftlicher Antrag auf Umwidmung der Parz. Nr. 4571/2 eingebracht wurde. Nach Rücksprache mit der Abteilung Raumordnung des Landes OÖ. wurden Stellungnahmen von der Bezirksbeauftragten für Naturschutz sowie von der Forstabteilung (BH Rohrbach) angefordert.

Die Stellungnahme der BH, Forstabteilung, vom 06.04.2013 wurde vom Vorsitzenden vollinhaltlich vorgetragen: GR25_20130510 Seite 8

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Antrag und Beschlussfassung: Der Vorsitzende teilte mit, dass die Stellungnahme der Bezirksbeauftragten für Naturschutz noch nicht eingelangt ist. Er stellte den Antrag auf Einleitung des Umwidmungsverfahrens, vorbehaltlich der positiven Stellungnahme der Naturschutzabteilung, durch ein Zeichen mit der Hand.

B E S C H L U S S: Fraktion Pro-Stimmen Kontra-Stimmen Stimmenthaltungen ÖVP 12 00 00 SPÖ 05 FPÖ 01 18 Stimmen 00 Stimmen 00 Stimmenthaltung Jungbauer M. erklärte sich befangen und nahm an der Abstimmung nicht teil. Alle (stimmberechtigten) GR sprachen sich für den Antrag aus. Der Antrag wurde somit einstimmig beschlossen.

6.) Gründung der Energiegenossenschaft Donau-Böhmerwald eGen mit Beschlussfassungen: a.) Beitritt der Gemeinde b.) Geschäftsanteil c.) Satzungen d.) Vertreter der Gemeinde im Vorstand

Der Vorsitzende berichtete von den Gesprächen mit der Energieregion Donau- Böhmerwald. Bereits im Vorjahr haben 11 Gemeinden beschlossen, ein Photovoltaik - Bürgerbeteiligungsprojekt zu starten. Von der Leaderregion bzw. Energieregion wurde dazu mitgeteilt:

Ausgangssituation: Viele Gemeinden möchten PV-Anlagen auf gemeindeeigenen Dächern errichten, um langfristig Strom(kosten) einzusparen und regional sowie ökologisch zu erzeugen. Oft scheitert dies aber an der notwendigen Finanzierung. Aufbringung der finanziellen Mittel über Bürgerbeteiligung: Seit längerer Zeit fasst die Region eine Bürgerbeteiligung ins Auge. Dabei investieren Bürger in eine Photovoltaikanlage in IHRER Gemeinde. Die Gemeinde lukriert über die laufende Stromerzeugung Einnahmen und gibt diese wiederum verzinst an die Beteiligten zurück. Daraus ergeben sich viele Vorteile: erneuerbare Energie wird regional erzeugt und verbraucht, die Bürger beteiligen sich an konkreten Projekten vor Ort. Die Gemeinde Schafft das Bewusstsein dazu! Energiegenossenschaft Donau-Böhmerwald Viele Medienberichte der letzten Monate zeichnen ein eindeutiges Bild: Bankwesengesetz und Kapitalmarktgesetz müssen eingehalten werden. Wir verfolgen dieses Thema schon sehr lange, haben unterschiedliche Methoden und Ansätze beleuchtet. Das Resultat: am besten ist die Gründung einer Genossenschaft . Sie schafft den geeigneten Rahmen, um legal und seriös eine Beteiligung vieler Gleichgesinnter zu realisieren.

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Die Genossenschaft besteht aus interessierten Gemeinden der Donau-Böhmerwaldregion, derzeit schon fix: Klaffer, , Aigen, Rohrbach, Peilstein, , Lembach, Niederkappe, Kollerschlag, und .

Aus der ersten gemeinsamen Planungssitzung am 23.04.2013 resultiert folgender Wahlvorschlag: Vorstand: Obmann Bgm. Peilstein Franz Lindinger Obmann- Energiebeauftragter Aigen Gerhard Leitner Stellvertreter Geschäftsführer Energiemanager Donau Böhmerwald Markus Altenhofer Vorstandsmitglied Bgm. Klaffer Franz Wagner Vorstandsmitglied UA-Obmann Sarleinsbach Franz Radinger Vorstandsmitglied UA-Obmann Lembach Willi Hopfner Aufsichtsrat AR- Mitglied Bgm. Rohrbach Josef Hauer AR-Mitglied Vbgm. Ulrichsberg Josef Thaller AR-Mitglied xx xx AR-Mitglied xx Oepping xx AR Mitglied xx Putzleinsdorf xx AR Mitglied xx Kollerschlag xx Grundsätzlich vertritt der Bgm. oder sein Stellvertreter oder ein von ihm namentlich genannter Vertreter die Gemeinde in der eGen.

Vom Vorsitzenden wurde die Satzung vorgetragen:

S A T Z U N G I. FIRMA, SITZ und ZWECK

§ 1 Firma und Sitz Die Firma der Genossenschaft lautet: Energiegenossenschaft Donau-Böhmerwald eGen Die Genossenschaft hat ihren Sitz in Sarleinsbach. Sie ist Mitglied des Raiffeisenverbandes Oberösterreich als gesetzlichem Revisionsverband.

§ 2 Zweck 1. Zweck der Genossenschaft ist vorwiegend die Förderung der Wirtschaft der Mitglieder, insbesondere durch a) Errichtung und Betrieb von Photovoltaikanlagen, Solaranlagen und sonstigen Anlagen zur Erzeugung und Speicherung erneuerbarer Energien, insbesondere zur Stärkung der Energieunabhängigkeit der Mitglieder; b) Herstellung und Betrieb der diesem Zweck dienenden Baulichkeiten und technischen Einrichtungen; c) Beschaffung von einschlägigen Betriebsmitteln und Bedarfsgegenständen; d) Überlassung von Maschinen und Geräten; e) Erbringung von einschlägigen Dienstleistungen. 2. Zur Erreichung dieses Zweckes ist die Genossenschaft berechtigt: a) erforderliche Gewerbeberechtigungen zu erwerben; b) sich an juristischen Personen und an eingetragene Personengesellschaften zu beteiligen, wenn diese Beteiligung der Erfüllung des satzungsmäßigen Zweckes der Genossenschaft und nicht überwiegend der Erzielung von Erträgnissen der Einlage dient. Jede Beteiligung bedarf der vorherigen Zustimmung des Revisionsverbandes. 3. Im Zweckgeschäft hat sich die Genossenschaft im Wesentlichen auf ihre Mitglieder zu beschränken.

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II. MITGLIEDSCHAFT

§ 3 Voraussetzungen der Mitgliedschaft 1. Mitglieder der Genossenschaft können werden: a) Physische Personen, Gebietskörperschaften öffentlichen Rechts, insbesondere Gemeinden sowie andere juristische Personen und eingetragene Personengesellschaften, die im Tätigkeitsgebiet der Genossenschaft ihren Sitz haben; b) andere physische, juristische Personen und eingetragene Personengesellschaften, deren Aufnahme im Interesse der Genossenschaft gelegen ist. 2. Das Tätigkeitsgebiet umfasst den Bezirk Rohrbach.

§ 4 Erwerb der Mitgliedschaft 1. Der Aufnahmewerber hat eine Beitrittserklärung zu unterfertigen, mit der er die Satzung der Genossenschaft in der jeweiligen Fassung und die Beschlüsse der Generalversammlung anerkennt. 2. Über die Aufnahme entscheidet der Vorstand. Der Vorstand entscheidet über die Aufnahme bzw. Ablehnung endgültig. Die Ablehnung bedarf keiner Begründung.

§ 5 Ende der Mitgliedschaft Die Mitgliedschaft endet: 1. durch freiwilligen Austritt, und zwar entweder durch Austrittserklärung oder durch Kündigung sämtlicher Geschäftsanteile; wird die Austrittserklärung oder die Kündigung sämtlicher Geschäftsanteile spätestens sechs Monate vor Ablauf des Geschäftsjahres eingebracht, endet die Mitgliedschaft mit Ende dieses, sonst mit Ende des nächsten Geschäftsjahres. Der Austritt oder die Kündigung ist der Genossenschaft schriftlich bekannt zu geben. Sie hat darüber eine Empfangsbestätigung auszustellen; 2. durch schriftliche Übertragung aller Geschäftsanteile an ein anderes Mitglied vorbehaltlich der endgültigen Beschlussfassung durch den Vorstand; 3. durch Tod oder die Auflösung einer juristischen Person bzw. einer eingetragenen Personengesellschaft; 4. durch Kündigung seitens eines Privatgläubigers eines Mitgliedes gemäß § 59 Genossenschaftsgesetz; 5. durch Ausschließung.

§ 6 Ausschließung von Mitgliedern 1. Die Ausschließung eines Mitgliedes kann erfolgen, wenn a) das Mitglied gegen eine Bestimmung der Satzung verstößt; b) eine Voraussetzung für die Mitgliedschaft wegfällt; c) das Mitglied Handlungen setzt, die geeignet sind, die Interessen oder das Ansehen der Genossenschaft zu schädigen. 2. Die Ausschließung erfolgt durch den Vorstand und ist dem Betroffenen von der Genossenschaft mittels eingeschriebenen Briefes mitzuteilen. 3. Der Ausgeschlossene hat das Recht, innerhalb von acht Tagen ab dem Tag der Zustellung des Ausschließungsbeschlusses schriftlich Beschwerde beim Aufsichtsrat zu erheben, der endgültig entscheidet.

§ 7 Ansprüche der ausgeschiedenen Mitglieder 1. Die ausgeschiedenen Mitglieder haben nur Anspruch auf Auszahlung ihrer eingezahlten Geschäftsanteile. 2. Für die Auszahlung der Geschäftsanteile an die ausgeschiedenen Mitglieder und die Auszahlung von gekündigten Geschäftsanteilen sind die gesetzlichen Bestimmungen maßgebend. 3. Die Genossenschaft ist berechtigt, fällige Forderungen gegen das Geschäftsanteileguthaben eines ausgeschiedenen Mitgliedes aufzurechnen.

§ 8 Rechte der Mitglieder 1. Jedes Mitglied hat das Recht, an der Generalversammlung teilzunehmen. 2. Mitglieder, die keine Gemeinden oder Vereine sind, haben in der Generalversammlung unabhängig von der Anzahl der gezeichneten Geschäftsanteile eine Stimme. Mitglieder, die Gemeinden oder Vereine sind, haben unabhängig von der Anzahl der gezeichneten Geschäftsanteile in der Generalversammlung jeweils 10 Stimmen.

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3. Das Stimmrecht wird wie folgt ausgeübt: a) physische Personen können das Stimmrecht nur persönlich ausüben; b) juristische Personen (z.B. Gemeinden) werden durch ihre(n) gesetzlichen Vertreter oder durch einen schriftlich Bevollmächtigten vertreten; c) eingetragene Personengesellschaften werden durch die vertretungsbefugten persönlich haftenden Gesellschafter oder durch schriftlich Bevollmächtigte vertreten.

§ 9 Pflichten der Mitglieder 1. Jedes Mitglied hat mindestens 1 Geschäftsanteil zu zeichnen und binnen Monatsfrist einzuzahlen. Der Vorstand ist berechtigt, über die Verpflichtung bzw. die Berechtigung zur Zeichnung einer größeren Anzahl von Geschäftsanteilen zu entscheiden, wobei jedoch für alle Mitglieder die gleichen Bedingungen zu gelten haben. 2. Ein Geschäftsanteil beträgt EUR 100,-- (in Worten: Euro einhundert). 3. Die Mitglieder haften nicht für die Verbindlichkeiten der Genossenschaft. Sie sind jedoch im Falle des Konkurses oder der Liquidation der Genossenschaft nach Maßgabe der gesetzlichen Bestimmungen nachschusspflichtig. Die Nachschusspflicht kommt erst nach Verbrauch der gezeichneten Geschäftsanteile zum Tragen und ist mit dem einfachen ihres(r) Geschäftsanteile(s) beschränkt. 4. Jedes Mitglied hat eine Beitrittsgebühr sowie einen Mitgliedsbeitrag zu entrichten, sofern solche vom Vorstand festgelegt werden. 5. Jedes Mitglied hat die Satzung sowie die Beschlüsse der Organe der Genossenschaft zu beachten und das Interesse der Genossenschaft zu wahren. 6. Die Mitglieder sind verpflichtet, Änderungen ihrer Adresse sowie Namensänderungen und Änderungen ihres Berufes der Genossenschaft unverzüglich schriftlich bekannt zu geben. Rechtlich bedeutsame Erklärungen der Genossenschaft an ihre Mitglieder, die an die zuletzt bekanntgegebene Adresse erfolgen, gelten auch dann als zugegangen, wenn das Mitglied dort keine Zustelladresse mehr hat.

III. VERWALTUNG DER GENOSSENSCHAFT

§ 10 Organe der Genossenschaft Die Organe der Genossenschaft sind: a) der Vorstand; b) der Aufsichtsrat; c) die Generalversammlung.

DER VORSTAND

§ 11 Zusammensetzung, Wahl, Funktionsdauer und Eintragung 1. Der Vorstand besteht aus mindestens 2, höchstens jedoch 10 Mitgliedern, darunter dem Obmann* und mindestens einem Obmannstellvertreter. Die Zahl der Obmannstellvertreter und die Zahl der Vorstandsmitglieder werden von der Generalversammlung festgesetzt. 2. Der Vorstand wird von der Generalversammlung nach den Bestimmungen des § 23 der Satzung für die Dauer bis zur Wahl in der Generalversammlung, die im fünften Jahr nach der letzten Wahl zu erfolgen hat, gewählt. Die Eintragung neugewählter und die Löschung ausgeschiedener Vorstandsmitglieder sind unverzüglich zu veranlassen. 3. Die Funktionsdauer der Vorstandsmitglieder, die anstelle vorzeitig ausgeschiedener Vorstandsmitglieder gewählt werden, läuft mit der Funktionsdauer der Ausgeschiedenen ab. 4. Ist die in Ziffer 1. festgesetzte Mindestzahl unterschritten oder wird der Vorstand dauernd beschlussunfähig, hat der Obmann bzw. im Verhinderungsfall sein Stellvertreter eine Generalversammlung zur Durchführung von Wahlen einzuberufen. Kommt der Obmann bzw. dessen Stellvertreter dieser Verpflichtung nicht nach, so finden die Bestimmungen des § 14 der Satzung Anwendung. 5. Die Legitimation der Vorstandsmitglieder erfolgt durch das Generalversammlungsprotokoll.

§ 12 Aufgaben des Vorstandes, Vertretung und Zeichnung 1. Dem Vorstand obliegen die Geschäftsführung und die Vertretung der Genossenschaft unter Beachtung der gesetzlichen und satzungsmäßigen Bestimmungen, der für ihn geltenden Geschäftsordnung und der Beschlüsse der Generalversammlung. Vertretungsbefugt sind zwei Vorstandsmitglieder, wovon eines mindestens der

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Obmann oder der Obmannstellvertreter sein muss bzw. der Obmann oder der Obmannstellvertreter gemeinsam mit einem Prokuristen. Die Bestellung des Prokuristen erfolgt durch den Vorstand und bedarf der Zustimmung des Aufsichtsrates. Die Mitglieder des Vorstandes haben das Geschäfts- und Betriebsgeheimnis der Genossenschaft auch nach Beendigung ihrer Funktion zeitlich unbegrenzt zu wahren. 2. Zur Durchführung seiner geschäftlichen Obliegenheiten kann sich der Vorstand eines Geschäftsführers und weiterer Dienstnehmer bedienen. 3. Die firmamäßige Zeichnung für die Genossenschaft erfolgt in der Weise, dass zu der von wem immer vorgeschriebenen oder vorgedruckten Firma zwei Vorstandsmitglieder, wovon mindestens eines der Obmann oder ein Obmannstell-* alle Funktionsbezeichnungen sind als geschlechtsneutral zu verstehen. vertreter sein muss, ihre Unterschrift beisetzen. Die firmamäßige Zeichnung kann auch in der Weise erfolgen, dass der Unterschrift des Obmannes oder des Obmannstellvertreters die Unterschrift des Prokuristen beigefügt wird.

DER AUFSICHTSRAT

§ 13 Zusammensetzung, Wahl und Funktionsdauer 1. Der Aufsichtsrat besteht aus mindestens 2, höchstens jedoch 10 Mitgliedern, darunter dem Vorsitzenden und mindestens einem Vorsitzendenstellvertreter. Die Zahl der Vorsitzendenstellvertreter und der Aufsichtsratsmitglieder wird von der Generalversammlung festgesetzt. Mitglieder des Vorstandes und Dienstnehmer der Genossenschaft können nicht in den Aufsichtsrat gewählt werden. 2. Der Aufsichtsrat wird von der Generalversammlung nach den Bestimmungen des § 23 der Satzung für die Dauer bis zur Wahl in der Generalversammlung, die im fünften Jahr nach der letzten Wahl zu erfolgen hat, gewählt. 3. Im Falle des Ausscheidens eines Aufsichtsratsmitgliedes vor Ablauf seiner Funktionsperiode hat die nächste Generalversammlung die Wahl vorzunehmen. Ist die in Ziffer 1. festgesetzte Mindestzahl unterschritten oder wird der Aufsichtsrat dauernd beschlussunfähig, hat der Obmann bzw. dessen Stellvertreter unverzüglich eine außerordentliche Generalversammlung zur Durchführung von Wahlen einzuberufen. 4. Die Legitimation der Aufsichtsratsmitglieder erfolgt durch das Generalversammlungsprotokoll.

§ 14 Aufgaben des Aufsichtsrates 1. Der Aufsichtsrat überwacht die Geschäftsführung der Genossenschaft in allen Zweigen der Verwaltung unter Beachtung der gesetzlichen und satzungsmäßigen Bestimmungen, der für ihn geltenden Geschäftsordnung und der Beschlüsse der Generalversammlung. Die Mitglieder des Aufsichtsrates haben das Geschäfts- und Betriebsgeheimnis der Genossenschaft auch nach Beendigung ihrer Funktion zeitlich unbegrenzt zu wahren. 2. Kommt der Obmann bzw. dessen Stellvertreter seiner Verpflichtung gemäß § 11 Ziffer 4 der Satzung nicht nach, hat der Vorsitzende des Aufsichtsrates, in dessen Verhinderung sein Stellvertreter, eine Generalversammlung einzuberufen. Bis dahin ist der Aufsichtsrat verpflichtet, für die Durchführung der Geschäfte zu sorgen; er kann hiezu aus seiner Mitte für jedes ausgeschiedene Vorstandsmitglied vorläufig einen Stellvertreter bestellen, dessen Funktion im Aufsichtsrat während dieser Zeit ruht. Diese(r) Stellvertreter sind (ist) unverzüglich dem Firmenbuchgericht zu melden. 3. Der Aufsichtsrat hat für sich, den Geschäftsführer und den Vorstand je eine Geschäftsordnung zu erlassen.

DIE GENERALVERSAMMLUNG

§ 15 Ordentliche und außerordentliche Generalversammlung 1. Die ordentliche Generalversammlung findet alljährlich nach den Bestimmungen des Genossenschaftsgesetzes statt. 2. Außerordentliche Generalversammlungen sind anzuberaumen, wenn es der Vorstand oder die Generalversammlung beschließen oder wenn es der Aufsichtsrat oder mindestens ein Drittel der Mitglieder der Genossenschaft verlangen. 3. Generalversammlungen sind am Sitz der Genossenschaft oder in einer anderen Gemeinde im Bezirk Rohrbach abzuhalten.

§ 16 Einberufung der Generalversammlung

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1. Die Generalversammlung ist vom Obmann, in dessen Verhinderung von seinem Stellvertreter einzuberufen. 2. Die Einberufung der Generalversammlung erfolgt durch Anschlag im Geschäftslokal der Genossenschaft unter Angabe der Tagesordnung. Darüber hinaus soll jedes Mitglied mindestens eine Woche vor dem Generalversammlungstermin verständigt werden, jedoch tritt die Wirkung der Einberufung durch den öffentlichen Anschlag ein. 3. Unterlässt der Obmann bzw. in dessen Verhinderung der Obmannstellvertreter die rechtzeitige Einladung zur Generalversammlung, so ist der Vorsitzende des Aufsichtsrates bzw. in dessen Verhinderung sein Stellvertreter dazu befugt. Unterlassen auch diese die Einladung innerhalb der festgesetzten Frist, so ist jedes andere Vorstands- oder Aufsichtsratsmitglied dazu berechtigt. 4. Verlangt mindestens ein Drittel der Mitglieder die Einberufung einer Generalversammlung, so haben diese Mitglieder einen schriftlichen, begründeten Antrag an den Obmann, bei dessen Verhinderung an dessen Stellvertreter zu richten. Bei Beschwerden gegen den Vorstand oder eines seiner Mitglieder ist dieser Antrag an den Vorsitzenden des Aufsichtsrates zu stellen, der dann die Einladung vorzunehmen hat. 5. Der zuständige Revisionsverband ist vom Termin der Generalversammlung unverzüglich nach dessen Festlegung unter Angabe der Tagesordnung schriftlich zu verständigen. Der gesetzliche Revisionsverband ist berechtigt, an der Generalversammlung durch einen Vertreter mit beratender Stimme teilzunehmen.

§ 17 Einberufungsfrist Der Zeitraum zwischen Bekanntmachung (§ 26 der Satzung) und der Abhaltung der Generalversammlung darf nicht weniger als zehn und nicht mehr als 30 Tage betragen.

§ 18 Tagesordnung der Generalversammlung 1. Die Tagesordnung für die Generalversammlung wird vom Einberufenden festgesetzt. 2. In die Tagesordnung sind alle Anträge aufzunehmen, die vom Vorstand oder vom Aufsichtsrat beschlossen oder von mindestens einem Drittel der Mitglieder gestellt und dem Einberufenden vor der Einladung schriftlich bekannt gegeben worden sind. 3. Beschlüsse über andere als in der Tagesordnung angeführten Verhandlungsgegenstände können nicht gefasst werden, doch kann in jeder Generalversammlung die Einberufung einer außerordentlichen Generalversammlung beschlossen werden. 4. Bei einer beabsichtigten Satzungsänderung ist deren wesentlicher Inhalt in der Einladung zur Generalversammlung anzugeben.

§ 19 Vorsitz in der Generalversammlung 1. Den Vorsitz in der Generalversammlung führt der Obmann, in dessen Verhinderung sein Stellvertreter, sind diese verhindert, der Vorsitzende des Aufsichtsrates bzw. dessen Stellvertreter. Sind Beschlüsse zu fassen, die den Vorstand oder eines seiner Mitglieder betreffen, hat der Vorsitzende des Aufsichtsrates bzw. dessen Stellvertreter den Vorsitz zu führen. 2. Im Verhinderungsfall der Genannten kann die Generalversammlung ein Mitglied zum Vorsitzenden wählen. Mit Zustimmung der Generalversammlung kann der Vertreter des Revisionsverbandes zu einzelnen Punkten der Tagesordnung den Vorsitz übernehmen.

§ 20 Beschlussfähigkeit der Generalversammlung 1. Die Generalversammlung ist beschlussfähig, wenn die Einladung unter Angabe der Verhandlungsgegenstände satzungsgemäß ergangen ist und mindestens die Hälfte der Mitglieder gemäß § 8 Abs. 3 der Satzung teilnimmt. 2. Im Falle der Beschlussunfähigkeit der Generalversammlung kann über die in der Tagesordnung angekündigten Gegenstände nach Abwarten einer halben Stunde ohne Rücksicht auf die Anzahl der anwesenden oder vertretenen Mitglieder beschlossen werden. Hierauf muss in der Einladung hingewiesen worden sein.

§ 21 Beschlussfassung und Abstimmung 1. Die Beschlüsse der Generalversammlung werden mit absoluter Mehrheit der abgegebenen gültigen Stimmen gefasst.

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2. Beschlüsse über Satzungsänderungen bzw. über die Auflösung oder Verschmelzung der Genossenschaft können jedoch nur mit einer Mehrheit von mindestens zwei Drittel der abgegebenen gültigen Stimmen gefasst werden. 3. Stimmenthaltungen werden den ungültigen Stimmen zugezählt. 4. Die Abstimmung erfolgt durch Aufstehen oder Handaufheben; mit Stimmzettel ist abzustimmen, wenn dies ein Viertel der anwesenden Stimmberechtigten verlangt. 5. Die Feststellung des Abstimmungsergebnisses geschieht durch mindestens zwei Stimmenzähler, die zu Beginn der Generalversammlung von dieser gewählt werden. 6. Die Beschlüsse der Generalversammlung sind in ein Protokollbuch einzutragen. Das Protokoll ist vom Vorsitzenden, von dem durch diesen bestellten Protokollführer und einem in der Generalversammlung gewählten Protokollmitfertiger eigenhändig zu unterzeichnen.

§ 22 Befugnisse der Generalversammlung 1. Die Rechte, die den Mitgliedern in Angelegenheiten der Genossenschaft zustehen, werden von der Gesamtheit der Mitglieder in der Generalversammlung ausgeübt. 2. Der Generalversammlung obliegen insbesondere folgende Angelegenheiten: a) Wahl des Vorstandes und des Aufsichtsrates sowie deren Abberufung; b) die Beschlussfassung über die Genehmigung des Jahresabschlusses, über die Verwendung des Reingewinnes oder die Deckung des Verlustes, sowie über die Entlastung des Vorstandes und des Aufsichtsrates; c) Änderung der Satzung; d) Auflösung oder Verschmelzung der Genossenschaft.

§ 23 Wahlen 1. Für jedes zu besetzende Mandat hat der Vorstand nach Anhörung der gewählten Aufsichtsratsmitglieder einen Wahlvorschlag einzubringen. Aufgrund weiterer von anderen Mitgliedern eingebrachter Wahlvorschläge, sind in den Vorstand oder in den Aufsichtsrat nur Personen wählbar, für die schriftliche Wahlvorschläge zu den einzelnen zu besetzenden Mandaten bei der Genossenschaft eingebracht wurden. Der Zeitraum zwischen der Einbringung eines solchen schriftlichen Wahlvorschlages und dem Generalversammlungstermin muss mindestens fünf Tage betragen. Dieser Wahlvorschlag kann erst nach Aushang der Einladung zur betreffenden Generalversammlung eingebracht werden. Dem Antragsteller ist über Einbringung des Wahlvorschlages eine Empfangsbestätigung auszustellen. Die Wahlvorschläge sind in der Generalversammlung vom Vorsitzenden zur Abstimmung zu bringen. 2. Die Abstimmung über die Wahlvorschläge erfolgt in der Reihenfolge der Antragstellung. Bei Abstimmung durch Stimmzettel kann über mehrere verschiedene Anträge zugleich abgestimmt werden. Erreicht keiner der Wahlanträge die absolute Mehrheit, so kommt es zu einer Stichwahl über jene beiden Wahlvorschläge, welche die meisten Stimmen erhielten. Als gewählt gilt, wer bei der Stichwahl die meisten Stimmen erreicht. Bei Stimmengleichheit entscheidet das Los. 3. Die Wahlen sind in getrennten Wahlvorgängen vorzunehmen, und zwar: a) für den Obmann; b) für dessen Stellvertreter; c) für die übrigen Mitglieder des Vorstandes, wenn kein getrennter Wahlgang beschlossen wird; d) für den Vorsitzenden des Aufsichtsrates; e) für dessen Stellvertreter; f) für die übrigen Mitglieder des Aufsichtsrates, wenn kein getrennter Wahlgang beschlossen wird. 4. Die Wahl ist mit der Annahmeerklärung durch die Gewählten rechtswirksam.

IV. RECHNUNGSWESEN UND SONSTIGE BESTIMMUNGEN

§ 24 Erstellung, Überprüfung und Genehmigung des Jahresabschlusses 1. Der Jahresabschluss ist alljährlich rechtzeitig nach den einschlägigen gesetzlichen Bestimmungen zu erstellen. 2. Das Geschäftsjahr der Genossenschaft beginnt mit der Eintragung in das Firmenbuch und endet am darauffolgenden 31. Dezember. Die folgenden Geschäftsjahre beginnen am 1. Jänner und enden am 31. Dezember.

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3. Der Jahresabschluss ist nach Fertigstellung vom Vorstand unverzüglich dem Aufsichtsrat vorzulegen, der ihn anhand der Geschäftsbücher und der sonstigen Unterlagen einer eingehenden Überprüfung zu unterziehen hat. Über das Ergebnis dieser Überprüfung hat der Aufsichtsrat der Generalversammlung zu berichten. 4. Der Jahresabschluss ist durch mindestens fünf Tage vor der Generalversammlung zur Einsicht für die Mitglieder im Geschäftslokal aufzulegen. Darauf ist in der Einladung hinzuweisen.

§ 25 Gewinnverwendung und Verlustdeckung Über die Verwendung eines Gewinnes oder die Deckung eines Verlustes entscheidet die Generalversammlung.

§ 26 Bekanntmachungen 1. Die für die Mitglieder nach dem Genossenschaftsgesetz und nach dieser Satzung vorgeschriebenen Bekanntmachungen erfolgen durch Anschlag im Geschäftslokal der Genossenschaft. 2. In den Bekanntmachungen sind der Tag des Aushangs und der Tag der Abnahme anzumerken. Mit dem dem Tag des Aushangs folgenden Tag beginnt der Fristenlauf.

§ 27 Liquidation Die Liquidation wird nach den Bestimmungen des Genossenschaftsgesetzes vollzogen.

§ 28 Schlussbestimmungen Die Eintragung der Genossenschaft und jede Änderung der Satzung oder sonstige Anzeigen an das Firmenbuch sind vom Vorstand dem zuständigen Gericht anzumelden. Werden Änderungen dieser Satzung, sofern sie formeller Natur sind, oder sonstige Anzeigen vom Firmenbuchgericht verlangt, sind zwei Vorstandsmitglieder, wovon mindestens eines der Obmann oder der Obmannstellvertreter sein muss, ermächtigt, diesem Verlangen zu entsprechen oder dagegen ein Rechtsmittel zu ergreifen. Diese Satzung der Genossenschaft wurde in der Gründungsversammlung vom ______beschlossen.

Antrag und Beschlussfassung: Da keine Wortmeldungen vorlagen, stellte der Vorsitzende folgende Anträge: a.) Beitritt der Gemeinde zur Energiegenossenschaft Donau-Böhmerwald eGen b.) Gemeindebeitrag in Form eines Geschäftsanteiles in Höhe von 100 Euro c.) Beschlussfassung der vorgetragenen Satzung d.) Vertreter der Gemeinde im Vorstand durch Bgm. F. Wagner und Stv. Vzbgm. J. Schramm Der Vorsitzende ersuchte zu den angeführten Punkten um ein Zeichen mit der Hand.

B E S C H L U S S: Fraktion Pro-Stimmen Kontra-Stimmen Stimmenthaltungen ÖVP 12 00 00 SPÖ 06 00 00 FPÖ 01 19 Stimmen 00 Stimmen 00 Stimmenthaltung Alle GR stimmten durch ein Zeichen mit der Hand für die Punkte a.), b.) und c.). Beim Punkt d.) erklärte sich Bgm. F. Wagner befangen und nahm daher an der Abstimmung nicht teil. Alle stimmberechtigten GR (18) stimmten für den Antrag unter Punkt d.). Die Anträge a. bis d. wurden daher einstimmig beschlossen.

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7.) ABA Klaffer am Hochficht, Kanalprüfmaßnahmen für Zone 2 und 3 (=BA 13); Auftragsvergabe lt. Angebote; Beschlussfassung

Der Vorsitzende informierte, dass im Rahmen des BA 13 der Abwasserbeseitigungsanlage der 2. Abschnitt (Zone 2+3) für das bestehende Kanalnetz erstellt werden muss. Für die Erstellung der Datengrundlagen für den Leitungskataster ist u.a. auch die Überprüfung des Kanalnetzes erforderlich. Es wurden die Arbeiten für die Kanalüberprüfung mittels TV- Kamera im Wege des Verhandlungsverfahrens ohne vorherige Bekanntmachung ausgeschrieben. Die Angebotseröffnung fand am 25.01.2013 im Gemeindeamt statt. Es langten zeitgerecht drei Angebot ein:

Bieter Angebot Nachlass Angebot in % vom (inkl.) % (inkl.) Bestbieter WDL GmbH, Andrichtsfurt 87.202,06 2,0 85458,01 100,00 Rabmer GmbH, Altenberg 91.228,32 - - 106,75 Swietelsky-Faber GmbH, Leonding 94.515,42 - - 110,60

Mit Schreiben der Direktion Umwelt und Wasserwirtschaft, Abteilung Oberflächengewässerwirtschaft / Abwasserwirtschaft, vom 07.03.2013, Zl.: OGW- 410265/25-2013-Bi/Kru, wurde mitgeteilt: Im Hinblick auf die Förderfähigkeit kann von Seiten der Förderstelle der vorgeschlagenen Vergabe (Fa. WDL GmbH mit einer geprüften Schlusssumme ihres Angebotes von 71.215,01 Euro (o.MWSt.) inkl. 2 % Nachlass nach Vergabegespräch als Billigstbieter) zugestimmt werden.

Altendorfer R. stellte die Anfrage nach der Finanzierung dieser Ausgaben. Der Vorsitzende teilte mit, dass beim Kanalbau eine Darlehensaufnahme nach den Kriterien grundsätzlich möglich ist, die Ausgaben jedoch möglichst über den o.H. finanziert werden sollen. Dies hängt jedoch von der jeweiligen Finanzsituation bzw. darf dadurch kein Abgang im ordentlichen Haushalt entstehen.

Antrag und Beschlussfassung: Da keine Wortmeldungen vorlagen, stellte der Vorsitzende den Antrag auf Auftragsvergabe an die Fa. WDL GmbH. als Bestbieter mit einer Bruttosumme von 85.458,01 € durch ein Zeichen mit der Hand.

B E S C H L U S S: Fraktion Pro-Stimmen Kontra-Stimmen Stimmenthaltungen ÖVP 12 00 00 SPÖ 06 00 00 FPÖ 01 19 Stimmen 00 Stimmen 00 Stimmenthaltung Alle GR sprachen sich einstimmig für diesen Antrag aus.

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Gemeindeamt Klaffer am Hochficht 4163 Klaffer am Hochficht, Dorfplatz 1; Rohrbach ( 07288/7026-0, Fax 7026-15 00 .0 0.2009 E-Mail: [email protected] Sachbearbeiter: Studener Zahl: 0000 /2009 DVR: 0078298

8.) Oö. Tourismusabgabe-Gesetz 1991; Verordnung über die Einhebung einer Tourismusabgabe (Tourismusabgabeordnung); Beschlussfassung

Der Vorsitzende teilte mit, dass aufgrund der Änderung des Oö. Tourismusabgabe-Gesetzes 1991, LGBl. Nr. 117/2012, die nachstehende Verordnung beschlossen werden muss.

Verordnung des Gemeinderates der Tourismusgemeinde Klaffer am Hochficht über die Einhebung einer Tourismusabgabe (Tourismusabgabeordnung)

Auf Grund der §§ 1 Abs. 1, 3 Abs. 1, 4 Abs. 1 und 6 Abs. 2 des Oö. Tourismusabgabe-Gesetzes 1991, LGBl. Nr. 53/1991, zuletzt geändert durch das Landesgesetz LGBl. Nr. 117/2012, wird verordnet: § 1 Abgabenerhebung Zur Deckung des Aufwandes für die Tourismusförderung erhebt die Tourismusgemeinde eine Tourismusabgabe von allen Personen, die in der Gemeinde nicht den Hauptwohnsitz haben und in einer der nachstehenden Unterkünfte nächtigen: 1. in einer Gästeunterkunft (§ 1 Z. 4 Oö. Tourismus-Gesetz 1990), 2. in einer Ferienwohnung (§ 2 Abs. 4 Oö. Tourismusabgabe-Gesetz 1991) oder 3. aus Anlass der medizinischen Rehabilitation oder Gesundheitsvorsorge in einer Sonderkrankenanstalt 1.

§ 2 Höhe der Tourismusabgabe Die Höhe der Tourismusabgabe wird mit 1,50 Euro festgelegt.

§ 3 Fälligkeit (1) Die Abgabe für Nächtigungen in einer Gästeunterkunft wird mit der letzten abgabenpflichtigen Nächtigung fällig.

(2) Als Fälligkeit der von den Unterkunftgebern bzw. Unterkunftgeberinnen an die Tourismusgemeinde abzuführende Tourismusabgabe wird festgelegt: - der 15. des auf die Einhebung folgenden Monats.

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§ 4 Inkrafttreten Diese Verordnung tritt mit 01. Mai 2013 in Kraft.

Stadlbauer G. sprach sich gegen diese VO aus, da dadurch auch Kinder abgabepflichtig werden, die in den bestehenden Heimen (Kinderfreundehaus und Ereignishaus) keine Tourismusabgabe bezahlen mussten. Der Vorsitzende informierte, dass nunmehr generell alle Kinder bis zum 15. Lebensjahr von der Abgabe befreit sind und Trautner G. ergänzte, dass bisher Kinder von 6 bis 15 Jahre eine Tourismusabgabe in Höhe von 0,30 € entrichten mussten.

Antrag und Beschlussfassung: Da keine weiteren Wortmeldungen vorlagen, stellte der Vorsitzende den Antrag auf Beschlussfassung der vorgetragenen Tourismusabgabeordnung durch ein Zeichen mit der Hand.

B E S C H L U S S: Fraktion Pro-Stimmen Kontra-Stimmen Stimmenthaltungen ÖVP 12 00 00 SPÖ 06 FPÖ 01 19 Stimmen 00 Stimmen 00 Stimmenthaltung Alle GR sprach sich einstimmig für den Antrag aus.

9.) Änderung des Dienstpostenplanes im handwerklichen Dienst (VS sowie Gemeinde und Bauhofbereich) unter der Voraussetzung der Zustimmung der Aufsichtsbehörde; Beschlussfassung

Der Vorsitzende teilte mit, dass der bisherige Schulwart ab 01.12.2013 eine Dienstfreistellung durch ein sogenanntes „Sabbatical“ in Anspruch nehmen wird. Diese Vorgangsweise wurde bereits im Vorjahr durch den Gemeindevorstand genehmigt. Wie allgemein üblich (Bund, Land, Gemeinden, auch Firmen) erfolgt die Nachbesetzung durch eine „interne Verwendungsänderung“ eines Bediensteten. Da vom Land OÖ. jedoch eine Stelle als „Schulwart“ nicht mehr genehmigt wird, muss der Dienstpostenplan der Gemeinde ab 01.11.2013 (Vereinbarung mit der Direktion für Inneres und Kommunales) wie folgt geändert werden:

PE DP Bew neu DP Bew. Alt Einstufung Besch. Ausmass Bedienstete in Schule: 0,75 GD 21.1 p2 VB p2/14 75 % 0,25 GD 25.1 p5 VB p5/14 25 % Bedienstete des Handwerklichen Dienstes: 1,00 GD 23.1 p4 100 %

Dienstpostenplan ab 01.11.2013 der Gemeinde Klaffer am Hochficht: Allgemeine Verwaltung 1,00 B GD 11.1 B II-VI

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1,00 B GD 16.3 C I-IV 0,50 VB GD 18.5 I/c 1,50 VB GD 20.3 I/d

Kindergarten 2,00 VB I L/l 2b 1 0,81 VB GD 22.3 I/e 0,35 VB GD 23.1 II/p4 0,43 VB GD 25.1 II/p5

Handwerklicher Dienst 0,75 VB GD 21.1 II/p2 0,25 VB GD 25.1 II/p5 1,00 VB GD 19.1 II/p3 1,00 VB GD 23.1 II/p4 0,45 VB GD 25.1 II/p5

Ergänzend informierte der Vorsitzende, dass die Vorgangsweise mit beiden Bauhofmitarbeitern besprochen wurde. Altendorfer R. befürchtete eine „Vermischung“ des Aufgabenbereiches für den Bediensteten in der Schule mit 75 % in p2 (GD 21) bzw. 25 % in p5 (GD 25). Der Vorsitzende erklärte, dass diese „Splittung“ nur besoldungsrechtliche Auswirkungen hat.

Antrag und Beschlussfassung: Da keine Wortmeldungen vorlagen, stellte der Vorsitzende den Antrag auf Änderung des Dienstpostenplanes im handwerklichen Dienst (VS sowie Gemeinde und Bauhofbereich) ab 01.11.2013 unter der Voraussetzung der Genehmigung durch das Land OÖ. durch ein Zeichen mit der Hand.

B E S C H L U S S: Fraktion Pro-Stimmen Kontra-Stimmen Stimmenthaltungen ÖVP 12 00 00 SPÖ 06 00 00 FPÖ 01 19 Stimmen 00 Stimmen 00 Stimmenthaltung Alle GR sprachen sich einstimmig für diesen Antrag aus.

10.) Dringlichkeitsantrag; Löffler F. u. Christine, Antrag auf Umwidmung

Der Vorsitzende brachte den Antrag von Franz und Christine Löffler, Vorderanger 4, auf Umwidmung der Parzelle Nr. 30/2, KG Klaffer, von „Grünland“ in „Bauland-Dorfgebiet“ mit einer Größe von ca. 2.200 m² nochmals vollinhaltlich zur Verlesung und teilte gleichzeitig mit, dass die Fläche im ÖEK als „Bauerwartungsland“ ausgewiesen ist.

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Franz und Christine Löffler Vorderanger 4 4163 Klaffer am Hochficht 06.05.2013 Antrag auf Umwidmung

An den Gemeinderat der Gemeinde 4163 Klaffer am Hochficht

Sehr geehrter Herr Bürgermeister, sehr geehrte Gemeinderäte!

Wir stellen den Antrag auf Umwidmung der Parzelle Nr. 30/2, KG Klaffer, von „Grünland“ in „Bauland-Dorfgebiet“ mit einer Größe von ca. 2.200 m² und dürfen dazu mitteilen: Die Baufläche soll angrenzend an das bestehende Dorfgebiet (Vorderanger 4, Parz. Nr. 36/2) gewidmet werden. Diese Fläche ist im ÖEK als „Bauerwartungsland“ ausgewiesen, sodass um Genehmigung bzw. Bewilligung der Umwidmung ersucht wird.

Selbstverständlich werden die anfallenden Kosten für diese Umwidmung in Höhe von ca. 800 Euro (Vorschreibung durch Ortsplaner DI. M. Girardi) nach Rechnungslegung bezahlt.

Herzlichen Dank für die positive Beschlussfassung.

Der Vorsitzende teilte mit, dass bei einer Beschlussfassung durch den Gemeinderat noch die Stellungnahme vom Ortsplaner DI. M. Girardi eingeholt werden muss.

Antrag und Beschlussfassung: Da keine Wortmeldungen vorlagen, stellte der Vorsitzende den Antrag auf Einleitung des Umwidmungsverfahrens der Parzelle 30/2 von „Grünland“ in „Bauland-Dorfgebiet“ unter

GR25_20130510 Seite 23 der Voraussetzung einer positiven Beurteilung durch den Ortsplaner durch ein Zeichen mit der Hand.

B E S C H L U S S: Fraktion Pro-Stimmen Kontra-Stimmen Stimmenthaltungen ÖVP 12 00 00 SPÖ 06 00 00 FPÖ 01 19 Stimmen 00 Stimmen 00 Stimmenthaltung Alle GR sprachen sich einstimmig für diesen Antrag aus.

11.) Dringlichkeitsantrag, PLZ – Änderung: Einheitliche Postleitzahl für das gesamte Gemeindegebiet Klaffer am Hochficht; Beratung und Beschlussfassung

Der Vorsitzende gab bekannt, dass bereits im Vorjahr über den Vorschlag einer sogenannte „Umpostung“, sprich einheitliche Postleitzahl, für das gesamte Gemeindegebiet im GR beraten wurde. Dieses Thema stand jedoch schon viel früher immer wieder auf der Tagesordnung. Nach Auskunft der Österreichischen Post AG, Unternehmenszentrale Wien, Division Brief- Prozesse & Managementservices, ist für eine derartige Vorgangsweise ein Gemeinderatsbeschluss notwendig. Seit April 2013 hat sich die Situation noch verschärft. Vor der Postaufgabe von Massensendungen müssen verschiedene Daten über einen Online-Versandmanager (auch durch Vereine und Privatpersonen) als Versendevorbereitung eingeben und danach eine Aufgabenliste ausdrucken. Diese Eintragung ist relativ zeitaufwändig und nicht ganz einfach. Bei einer einheitlichen Postleitzahl ist dies nicht erforderlich.

Von AL Studener G. wurden ergänzend die Aufgabemöglichkeiten derartiger Aussendungen vorgestellt:

Derzeitige Möglichkeiten bei einer Postwurfaussendung: 1. Info.Post Classic , Laufzeit 3-5 Tage: a. Versenden nach PLZ i. 4163 ca. 400 Stück ii. 4161 ca. 960 Stück iii. 4164 ca. 219 Stück b. Versenden nach PLZ / Rayon i. 4163 ca. 400 Stück ii. 4161 ca. 230 Stück iii. 4164 ca. 50 Stück 2. Info.Post Express Parte, Laufzeit bis 2 Tage (kostet das Doppelte!) a. Versenden nach PLZ i. 4163 ca. 400 Stück ii. 4161 ca. 960 Stück iii. 4164 ca. 219 Stück b. Versenden nach PLZ / Rayon i. 4163 ca. 400 Stück ii. 4161 ca. 230 Stück iii. 4164 ca. 50 Stück 3. Info.Post Gemeinde , Laufzeit 3-5 Tage: (zB Bgm. Brief)

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a. Versandvorbereitung und Erstellen der Aufgabenlisten über neuen Online- Versandmanager (auch Vereine und Privatpersonen!) Aufwand pro Aussendung ca. 15 Minuten, sofern Privatpersonen das überhaupt schaffen. b. Ganze Gemeinde ca. 500 Stück.

Mit einer einheitlichen PLZ stehen folgende Möglichkeiten zur Verfügung: a.) Info.Post Classic: Laufzeit 3-5 Tage, ca. 500 Stück, kein Versandmanager b.) Info.Post Express Parte: Laufzeit bis 2 Tage, ca. 500 Stück, kein Versandmanager

Diskussionsbeiträge: Gierlinger K. kritisierte, dass dieses Thema bereits im GV behandelt und eine Bürgerbefragung festgelegt wurde. Diese Befragung fand bisher nicht statt. Fleck M. sprach sich für eine einheitliche PLZ aus und meinte, dass für die Ortsbewohner (Pfaffetschlag) egal ist, ob die 1 oder 3 bei der PLZ angeführt wird. Außerdem kann dadurch der Versandmanager „eingespart“ werden. Trautner G. sprach sich für eine ausführliche Information an die betroffenen Bürger aus. Gleichzeitig teilte er mit, dass früher eine „Umpostung“ aufgrund des damit verbundenen Arbeitsplatzes nicht durchgeführt wurde. Pühringer J. bezweifelte den Sinn einer Bürgerbefragung, da dadurch die „Gegner“ – ca. 30 Prozent - „sauer“ wären. Bgm. Wagner F. teilte diese Meinung und erklärte, dass eine Bürgerbefragung Probleme aufwirft. Er schloss sich auch der Meinung von Trautner G. nach einer ausführlichen Info an die Betroffenen an. Stadlbauer G. schlug eine sofortige Beschlussfassung vor. Er sprach sich gegen eine Bürgerbefragung aus (viele Gegenstimmen), jedoch für eine umfassende Information an die Ortsbewohner. Gierlinger K. informierte, dass bei einer Änderung der PLZ lediglich der Zulassungsschein zu ändern ist. Kostenpunkt 1 Euro. Reisepass, Führerschein, … sind nicht zu ändern.

Antrag und Beschlussfassung: Da keine weiteren Wortmeldungen vorlagen, stellte der Vorsitzende den Antrag, dass ein Antrag auf „Umpostung“ für die PLZ 4161 und 4164 bei der Österreichischen Post AG eingebracht wird durch ein Zeichen mit der Hand.

B E S C H L U S S: Fraktion Pro-Stimmen Kontra-Stimmen Stimmenthaltungen ÖVP 10 01 01 SPÖ 06 00 00 FPÖ 01 17 Stimmen 01 Stimme 01 Stimmenthaltung Gierlinger K. stimmten gegen den Antrag, da keine Bürgerbefragung durchgeführt wurde. Kobler F. enthielt sich der Stimme. Der Antrag wurde daher mit Stimmenmehrheit beschlossen.

12.) Allfälliges Der Vorsitzende informierte über:

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‹ Asphaltierung Ortsdurchfahrt Panidorf und Straße/Campingplatz ‹ Erneuerung der Stege am Naturbadesee mit heutiger Besichtigung durch Forstmeister DI. J. Wohlmacher vom Stift Schlägl ‹ Leader-Generalversammlung am 15.05.2013 ‹ Kommunale Zukunftsgespräche am 18.05.2013 ‹ 13. Seenlauf am Pfingstsonntag ‹ Pflanzlmakrt + Tag der Sonne (durch Umweltobmann Sonnleitner F. und Vzbgm. Schramm J.) sowie „Eröffnung“ der E-Tankstelle ‹ Flurreinigungsaktion „Hui statt Pfui“ – mehr Beteiligung erwünscht ‹ Gleichfeier FF-Zeughaus Stadlbauer G. berichtet von massiven Problemen im Bereich „Am Südhang“ und zeigte Fotos mit Schuttablagerungen durch Ziegel, Eisen, Asphaltstücke, …. Der Vorsitzende verwies auf eine Begutachtung durch den BAV Rohrbach und auf eine gültige Bauplatzbewilligung. Vom Grundbesitzer wurde ein Antrag auf Verlängerung um 3 Jahre angesucht. Die Bewilligung der Gabionen läuft heuer aus. Im Zuge einer Bautätigkeit können „Baumateralien“ gelagert werden Die Situation wurde mehrfach an Ort und Stelle besichtigt, eine rechtliche Handhabe fehlt jedoch. Von Stadlbauer G. wurde auf eine Aussendung des BAV hingewiesen, um derartigen Missständen entgegen zu treten. Auch Altendorfer R. forderte eine Überprüfung ob „Schlacke“ oder Asphaltstücke gelagert werden dürfen. Stadlbauer G. lud zum Zeltfest mit Ordtimertreffen (31.5.-2.6.2013) ein.

Genehmigung der Verhandlungsschrift über die vorherige Sitzung Gegen die während der Sitzung zur Einsicht aufgelegten Verhandlungsschrift über die GR- Sitzung vom 01.03.2013 wurden keine Einwendungen erhoben:

Nachdem die Tagesordnung erschöpft ist und sonstige Anträge und Wortmeldungen nicht mehr vorliegen, schließt der Vorsitzende die Sitzung um 22,20 Uhr.

…………………..…….. ………………………………….. Vorsitzender Schriftführer/in*

Der Vorsitzende beurkundet hiermit, dass gegen die vorliegende Verhandlungsschrift in der Sitzung vom ...... keine Einwendungen erhoben wurden *,/ über die erhobenen Einwendungen der beigeheftete Beschluss gefasst wurde * und diese Verhandlungsschrift daher im Sinne des § 54(5) Oö. GemO 1990 als genehmigt gilt.

...... , am ......

Der Vorsitzende

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......

………………………………………………. ………………………………………………….. Gemeinderat ** (SPÖ) Gemeinderat * * (FPÖ)

*Nichtzutreffendes streichen ** Die genehmigte Verhandlungsschrift ist von je einem Mitglied der im Gemeinderat vertretenen Fraktionen zu unterfertigen, wobei die Unterschrift des Vorsitzenden seine Fraktion „abdeckt“.

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