Dezemberausgabe 2012 (PDF 2.1
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Pfarramtliche Mitteilungen Dezember 2012 23. Jahrgang Nummer 62 Mensch werden… Gottes Sohn ist Mensch geworden, heißt Kind werden. indem er Kind wurde… Der Weg zum Menschsein Das Kind in der Krippe lädt uns ein, führt über das Kind. mit ihm Mensch zu sein und von Es ist Gottes eigener Weg. ihm göttliches Leben zu empfangen. (Bischof Klaus Hemmerle) Pfarrer Laurenz und das Redaktionsteam wünschen allen Leserinnen und Lesern ein frohes Weihnachtsfest und ein von Gottes Segen erfülltes Jahr 2013. Pfarrblatt Kollerschlag Dezember 2012 2 Weihnachtsgebäck, das passende herzlich zu den Gottesdiensten ein. Geschenk und im Raum hoffentlich Ich wünsche denen den Mut zu eine gelöste, friedliche Atmosphäre. kommen, die schon länger nicht da Es ist ja das Friedensfest. Wenn es waren und sich nicht von dem Ge- so ist, dann lohnt sich der Aufwand. danken abhalten lassen, was ande- Von der Ecke ertönen die wunder- re Leuten sagen. Viele werden sich schönen Weihnachtslieder aus dem freuen, den einen oder die andere Fernseher. Dieser hilft über einge- wieder dabei zu wissen. rostete Stimmbänder hinweg. Vergelt’s Gott zum Weihnachten ist für viele, wenn Jahresschluss! nicht für die meisten Erwachsenen Viele Tätigkeiten und Arbeiten in in unseren Landen, noch immer und um die Kirche, im Pfarrheim, mit den Erinnerungen an die Kind- im Friedhof und bei den Planungen heit verknüpft, an das Aufstellen für die Kirchenrenovierung wurden der Krippe, das Leuchten aus den auch in diesem Jahr von ehrenamt- Pfarrer Laurenz Neumüller Kinderaugen ob der vielen Lichter lichen Helfern für die Pfarre geleis- auf dem Christbaum und die klei- tet. Dafür ein herzliches Danke! nen bescheidenen Geschenke. Es Liebe Pfarrangehörige! war die Vorfreude, die Sehnsucht, Ebensolcher Dank gilt den Spen- Liebe PfarrblattleserInnen! das Erwarten dieser wiederkehren- dern bei den vielen Kirchensamm- den Stimmungen. lungen und den Kirchenbeitrags- Jetzt ist sie wieder da die Zeit, die zahlern (siehe entsprechenden die Kinder schon lange vorher er- Wir könnten von den Kindern ler- Beitrag im Blattinneren). Für die sehnten. Diese Sehnsucht wurde nen und den Hochmut des Erwach- bevorstehende Kirchengeneralsa- ja schon zur Genüge rechtzeitig senseins ablegen. „Wer das Reich nierung bitte ich um aller Wohlwol- von den Werbeprodukten provo- Gottes nicht so annimmt wie ein len. ziert. Kind, der wird nicht hinein kom- men“ (Mk 10,15) rügt Jesus seine Auch ein Pfarrer erwachsenen Begleiter, die Jünger. braucht freie Zeiten Es soll aber auch eine andere Seite Und das Reich Gottes ist mitten Bisher wollte ich den Donnerstag genannt werden: die Einstimmung unter uns, wenn wir uns Zuwen- möglichst von Terminen freihal- der Kinder auf das Weihnachtsfest, dung, Zeit, Wertschätzung, Wohl- ten. Dieser aber war als solcher zum Beispiel im Kindergarten, in kein günstiger Tag, da viele Tagun- der Schule, im Religionsunterricht, gen und Veranstaltungen angesetzt bei den Vorbereitungen auf die sind. Ebenso der Mittwoch Nach- kirchlichen Feiern, beim Lernen Wir könnten von den mittag. Auch wenn ich zuhause bin, und Üben der Lieder und Musik- Kindern lernen und tut mir Ruhe gut. stücke. Ich glaube, dass den Kin- dern diese Zeit des Wartens und den Hochmut des Er- Daher möchte ich ab Neujahr den ihre Vorbereitungen mehr in der wachsenseins ablegen. Dienstag für mich freihalten. Aus- Seele haften bleiben als das Treiben nahmen sind natürlich Begräb- und Getriebenwerden der Erwach- nisse. Sollte ich an diesen Tagen senen. Vielen Erwachsenen, vor nicht zu Hause sein, bin ich in allem den Berufstätigen, bereiten wollen und - wenn notwendig – dringenden Fällen über das Handy die Adventwochen und die Weih- Verzeihung schenken. Das sind die erreichbar (0676/8776-5160) oder, nachtstage zusätzlichen Stress. eigentlichen Geschenke, die ihre wenn die Rufumleitung eingeschal- Wirkung zeigen werden. Das ist tet ist, über die Festnetznummer Jedes Fest will ja gut vorbereitet sein. das Geheimnis der Weihnacht, dass 07287/8117. Aber was gibt es denn da zu feiern, Gott in Jesus Christus uns zeigt, was zu Weihnachten? Blöde Frage! Ein- das Leben lebenswert macht. In diesem Sinne wünsche ich allen mal einen gemeinsamen Abend mit den Segen der Menschwerdung der Familie, ein feierlich gestalte- Ich lade im Advent und an den Gottes und seinen Segen für das tes Wohnzimmer mit Christbaum Weihnachtsfeiertagen alle Pfarr- Jahr 2013. und Kripperl, auf dem Tisch süßes angehörigen - auch die jungen - Euer Pfarrer Laurenz 3 Dezember 2012 Pfarrblatt Kollerschlag Kirchensanierung - die Vorbereitungen laufen bereits auf Hochtouren Umstrukturierungen im Baurefe- sten Monaten die Ausschreibungen • Fußbodenbelag (Solnhofner Kir- rat der Diözese führten zu lang- vor. Der Finanzausschuss prüft zur chenfliesen oder andere Alterna- wierigen Verzögerungen. Seit Zeit verschiedene Varianten zu den tiven). Oktober 2011 ist für unser Projekt Themen: nun ein junger, dynamischer Bau- • Mauertrockenlegung. Die Entscheidungen werden vom leiter zugeteilt. • Dachsanierung oder Dacher- Finanzausschuss in Abstimmung von Hans Saxinger neuerung (Eternitdach aus den mit dem Baureferat und dem Denk- 50er und 60er Jahren ist lt. Gut- malamt getroffen. achten sehr brüchig). Die erste Projektbesprechung mit • Sakristeiumbau (neuer Stiegen- Bitte um Spenden und Ing. Hermann Mader fand am 22. aufgang, Heizungsverteiler für Robotleistungen Okt. 2012 in Kollerschlag statt. Mit- die Kirche …). Um die Kosten möglichst niedrig te November ist die Kostenschät- • Fassadengestaltung (kritisch ist zu halten, sind wir wieder bemüht zung für eine Generalsanierung die Westseite, da diese extremer möglichst viele Eigenleistungen zu in der Pfarre eingegangen. Pfarrer Witterung ausgesetzt ist). erbringen. Pfarrer Laurenz und der Laurenz hat den Antrag am 21. No- • Gestaltung des Haupteinganges Finanzausschuss bitten schon heu- vember persönlich in der DFK ab- (Entfernung der alten Linden, te um großzügige Spendenbereit- gegeben und um baldige, positive architektonische Gestaltung). schaft und vor allem auch um Ro- Erledigung ersucht. • Fußbodenheizung (Hackschnit- botleistungen. zelheizung vom Pfarrhof) oder Die Außensanierung (ca. 581.000,- wieder eine elektrische Bankhei- Bei der RAIBA Kollerschlag wurde €) soll 2013 und 2014 durchgeführt zung. ein Spendenkonto des Bundesdenk- werden. 2015 und 2016 soll die In- • Alte Bänke sanieren oder neue malamtes eingerichtet (Kontonum- nensanierung (ca. 794.000,-€) als 2. Bestuhlung (Sanierung ist genau mer: 810-00.010.090, BLZ: 34231). Etappe erfolgen. Hermann Mader so teuer wie neue Bestuhlung). Alle auf dieses Konto eingezahlten holt bei Architekt Schaffer die Ent- • Altarraumgestaltung in Abstim- Spenden können beim Lohnsteuer- würfe für die Sakristeierweiterung mung mit dem Liturgiereferat bzw. Einkommenssteuerausgleich und die Gestaltung des Hauptein- der Diözese und dem Liturgie- als Sonderausgabe geltend gemacht ganges ein und bereitet in den näch- ausschuss. werden. Ein Beispiel: Wenn ein „Durch- schnittsverdiener“ 200,- € spendet, bekommt er vom Finanzamt im Zuge des Lohnsteuerausgleiches ca. 35 Prozent seiner Spende rückerstat- tet. Der Spender leistet somit netto einen Beitrag von ca. 130,- €. Auch bei der Sparkasse Kollerschlag wur- de ein Spendenkonto eingerichtet, jedoch ohne steuerliche Absetzbar- keit. Vielen Dank schon im Voraus! In der Osterausgabe des Pfarrblatts 2013 wird es einen Zusatzabschnitt geben, wo das gesamte Sanierungs- projekt im Detail vorgestellt wird. Auch auf der Pfarrhomepage wird laufend über den Projektfortschritt Neuer Bauleiter. Ing. Hermann Mader bei der Projektbesprechung. berichtet werden. Pfarrblatt Kollerschlag Dezember 2012 4 Martin Thaller - dem Ruf Gottes gefolgt Am 15. September 2012 feierte schmackhaft zu machen. Daher bin Was sind die Aufgaben eurer Ge- Martin Thaller, Lengau 4, seine ich jetzt sehr froh, dass ich es, vor meinschaft? Einkleidung in der Ordensge- allem durch das Fürbittgebet vieler Unsere Gemeinschaft heißt „Brü- meinschaft der Brüder Samari- Menschen, vorerst einmal bis hier- der Samariter FLUHM“. „FLUHM“ ter FLUHM in Klein-Mariazell her geschafft habe. bedeutet Flamme der Liebe des Un- (Wienerwald). befleckten Herzens Mariens. Unser Interview von Maria Hofmann Kannst du uns kurz deinen Alltag Hauptaugenmerk liegt am Beispiel im Noviziat beschreiben? des barmherzigen Samariters (Lk Im Noviziat verlassen wir bewusst 10,25-37), der die Not des Mitmen- Maria: Bruder Martin, was hat und freiwillig die Lebensart der schen gesehen und bereitwillig ge- dich bewogen, deinen Beruf auf- Welt und bauen unser Leben auf holfen hat. Unsere Gemeinschaft zugeben und den Weg der Nach- Christus, dem Felsen, auf. Deshalb versteht sich in besonderer Weise folge Jesu im Ordensleben zu be- stehen im Vordergrund das Gebet, als eucharistisch, biblisch, maria- ginnen? die Betrachtung des Wortes Gottes, nisch, papsttreu und missionarisch. Martin: Ja, es war der Ruf Gottes, das Lesen von Heiligenbiographien Wir verwirklichen unser Charisma der mich auf den Weg geführt hat. und der Novizenunterricht. Aber in der Pfarrarbeit und in Missions- Ich hätte das, was ich in den letzten wir verrichten auch körperliche einsätzen darüber hinaus. zwei Jahren erfahren und erleben Aktivitäten, wie Haushalts- und durfte, niemals planen können. Auf Gartenarbeit, Missionsvorbereitun- Was sind deiner Meinung nach dem Weg zur näheren Nachfolge gen und liturgische Dienste. wichtige Voraussetzungen, dass Jesu durfte ich oft die Fügung und auch in unserer Zeit junge Men- das Eingreifen Gottes erfahren. Der schen